Test HP Pavilion dm3-1010eg Notebook
Subnotebook-Entertainer mit Grafikboost
HP bringt mit dem Pavilion dm3 ein Consumer-Subnotebook auf den Markt, welches mit seiner Multimediafunktionalität und seiner umschaltbaren Grafik punkten soll. Ob es das dm3 tatsächlich schafft, wie versprochen „light-weight“ Design und „heavy-weight“ Performance gepaart mit modellabhängig bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit unter einen Hut zu bringen und wie es die Hürden unseres Tests nimmt, erfahren Sie hier.
Innerhalb der HP Pavilion dm3-1000 Entertainment Notebook PC Serie werden länderspezifisch eine Reihe von unterschiedlichen Modellen angeboten. Darunter finden sich sowohl AMD-basierte Modelle, wie unser Testsystem, als auch Intel-Basierte. Diese bieten etwa einen Intel GMA 4500 MHD Grafikchip oder eine Nvidia Geforce G105M Grafikkarte und werden zur Zeit in Deutschland entweder mit Intel Pentium SU4100 oder mit Intel Core 2 Duo SU7300 CPU angeboten.
In Großbritannien etwa findet man bei den Intel-System den Intel Celeron SU2300 als CPU aufgelistet. Während das US-Modell dm3-1040us ebenfalls mit Intel Pentium SU4100 ins Rennen geht, aber ausschließlich einen internen GMA 4500M HD Grafikchip bietet. Im Test befand sich ein dm3-1010eg (VJ392EA), welches auf den AMD M780 Chipsatz basiert, eine umschaltbare Grafik mit integriertem ATI Radeon HD3200 und ATI Mobility Radeon HD4330 Grafikchip, AMD Athlon Neo X2 Dual-Core-Prozessor L335 und 4 Gigabyte RAM bietet. Abschnitte, für welche die leistungstragenden Komponenten ausschlaggebend sind, sind daher nur bedingt auf andere Modelle übertragbar.
Als äußere Hülle hat HP dem Pavilion dm3 ein ultra-schlankes Gehäuse von nur 326 Millimetern Breite, 230 Millimetern Tiefe und einer maximalen Bauhöhe von 31.8 Millimetern, welches nur knapp 2 Kilogramm wiegt, verpasst. Dabei wächst die Höhe von vorne (24.8 Millimeter) nach hinten langsam an, sodass eine für das Tippen angenehme, leichte Schräglage entsteht.
„Aluminium, gebürstet“, so liest man auf der Herstellerseite unter Punkt „Produktfarbe". Wer nun glaubt, der günstige Einstiegsentertainer wäre vollständig aus Aluminium gefertigt, der irrt: Unterseite, Bildschirmrahmen, Scharniere und deren Gegenstück an der Basiseinheit sind aus schwarzem Kunststoff gefertigt und abgesehen von der Unterseite hochglanzlackiert. Ebenso weist das Touchpad eine metallische Hochglanzoberfläche auf. Wie üblich sind die Hochglanzteile extrem empfindlich für Fingerabdrücke und Verschmutzungen aller Art, sodass man sich nur Wundern kann, dass auch Teile die oft mit dem Finger berührt werden, wie etwa das Touchpad, in Hochglanz ausgeführt wurden. Abgesehen davon, dass diese Oberfläche beim Touchpad auch noch andere Nachteile mit sich bringt, aber dazu später.
An der Haptik der Handballenablagen aus gebürstetem Aluminium kann man jedenfalls nichts aussetzen. Jedoch gibt die Rechte unter punktuellem Druck leicht nach, wobei man mitunter auch ein leises Knacken vernehmen kann. Ansonsten geht die Druckstabilität der Basiseinheit in Ordnung und die Verwindungsfestigkeit ist ausgezeichnet. Weniger gefallen haben die ungleichen Bauteilstöße, zwischen Oberseite und Seitenteilen, und zwischen den Seitenkanten in den vorderen Eckbereichen. An manchen Stellen hat die metallisch glänzende Seitenkante leichtes Spiel und kann leicht gegen das Gehäuse bewegt werden. Ebenso sitzt der Akku nicht vollständig fest im Gehäuse.
Der sehr dünne Bildschirmdeckel gibt beim Anheben an ein einer Ecke unter den einwirkenden Kräften etwas nach, wobei man nach dem Abstellen des Gerätes mitunter ein Knacksen wahrnehmen kann. Auch hier ist der Übergang von Aluminiumteil zu Kunststoffteil nicht optimal. Druck gegen den Bildschirmrahmen kann Bildstörungen am eingeschalteten Bildschirm verursachen, wobei es aus demselben Grund wie oben, ebenfalls stellenweise knackst.
Die kleinen, bildschirmseitig fixierten, gewinkelten Scharniere beschränken den maximalen Öffnungswinkel auf etwa 130 Grad. Ein einhändiges Verstellen des Öffnungswinkels ist nicht möglich. Dennoch wippt der Bildschirm nach Anpassen des Öffnungswinkels deutlich nach. Auch in ruckelnden Arbeitsumgebungen, etwa während einer Zugfahrt ist mit einem Vibrieren des Bildschirms zu rechnen. Beim Unterschreiten eines minimalen Öffnungswinkels wird das Notebook automatisch geschlossen. Da ein Transportverschluss fehlt und sich das Notebook umgekehrt an der Baseunit gehalten etwa daumenbreit öffnet, sollte man darauf achten, dass während eines Transports keine Fremdkörper zwischen Tastatur und empfindlichen Bildschirm eindringen können.
HP hat das Pavilion dm3 mit allen Schnittstellen ausgestattet, die man sich von einem vernünftigen Entertainer erwartet. Neben VGA zum analogen Anschluss eines Monitors oder Beamers, verfügt das dm3 auch über einen HDMI Anschluss zur digitalen Bild- und Tonübertragung. Mit dem eingebauten 5-in-1 Kartenleser, der SD, MMC, MS, MS-Pro, xD Karten unterstützt, kann man viele gängige Kartenformate und hoffentlich jenes der eigenen Digitalkamera lesen und schreiben. Besonders hervorzuheben ist, dass in dem kleinen 13.3-Zöller gleich vier USB-2.0 Schnittstellen Platz gefunden haben. Dafür muss man auf ein internes optisches Laufwerk verzichten. Aber auch hier hat HP vorgesorgt und liefert ein externes USB Laufwerk, welches allerdings nur ein sehr kurzes, festmontiertes Anschlusskabel aufweist, mit. Dem Filmgenuss von DVD steht also nicht im Wege.
Die Schnittstellen verteilen sich entlang der linken und der rechten Seitenkante. Für Linkshänder mögen die Videoschnittstellen, HDMI und VGA, im mittleren Bereich der linken Seite möglicherweise nicht optimal platziert sein. Auch befinden sich links und rechts je zwei USB-2.0 Ports im mittleren Bereich. Solange man nur zwei davon belegen muss, hat man immerhin noch die Möglichkeit auf die günstigere Seite auszuweichen. Aufgrund der schmalen Vorderkante, mussten die Audio-Schnittstellen ebenfalls an die Seitenkante wandern. HP hat hierfür die linke Seite gewählt. Aufgrund des Öffnungsmechanismus konnten auch keine Schnittstellen an der Rückseite angeboten werden. Insgesamt hat dennoch eine halbwegs durchdachte Schnittstellenanordnung heraus geschaut.
Netzzugang erlaubt getestete Pavilion dm3 einmal kabelgebunden via Realtek RTL8139/810x Fast Ethernet Adapter, zum anderen via kabellos via Atheros AR9285 802.11b/g/n WiFi Adapter. Auf Bluetooth muss man im Testmodell verzichten. Ein integriertes Breitbandmodem (UMTS) ist zur Zeit für kein Modell vorgesehen. UMTS könnte man allerdings via USB-Modem nachrüsten, wobei dabei oft zwei USB-Anschlüsse belegt werden. Mit der HP Webcam mit integriertem Digitalmikrofon, sollte Videotelefonie jedenfalls kein Problem sein.
Windows 7 Home Premium 64-Bit wurde auf unserem Testgerät vorinstalliert. Recovery-Medien oder Treiber sucht man in der Schachtel allerdings vergeblich. Daher ist es empfehlenswert sich möglichst gleich nach dem ersten Booten Wiederherstellungs-DVDs mit dem vorinstallierten Tool brennen zu lassen. Zusätzlich kann man das HP dm3 via versteckter Partition wiederherstellen.
Standardmäßig bietet HP zwei Jahre Abhol- und Lieferservice, wobei sich die Herstellergarantie auf Ersatzteile und Arbeitszeit erstreckt. Von HP „Care Pack“ genannt, kann man die Garantie auf bis zu drei Jahre mit Schutz gegen unbeabsichtigte Beschädigungen erweitern, wofür satte 240.- Euro Aufpreis anfallen.
Tastatur
Die Einzeltasten-Tastatur weiß mit einem Standardlayout und großen Tasten mit 15 Millimetern Seitenlänge und großzügigen Tastenzwischenraum zu gefallen. In der untersten Reihe wurden die Tasten etwas breiter gestaltetet. Dafür müssen sich die Pfeil-auf und die Pfeil-ab Taste die Höhe teilen. Etwas gewöhnungsbedürftig sind mitunter die absolut flachen Tastenköpfe mit ziemlich glatter Kunststoffoberfläche.
Mit den mechanischen Eigenschaften der Tasten, relativ langer Hubweg und deutliches Feedback und ziemlich leises Bediengeräusch, kann man aber zufrieden sein. Die Steuerung wichtiger Funktionen, wie Anpassen der Bildschirmhelligkeit, und die Multimediafunktionen, wurden als primäre Tastenfunktion der F-Tasten gewählt, womit die eigentliche F-Funktion über Fn-Tastenkombination zugänglich ist. Eigentlich ist das eine brauchbare Entscheidung, da man die eigentlichen F-Funktionen im Gegensatz zu Helligkeitsregelung, Lautstärkenregelung und Co. eher seltener braucht. Einmal abgesehen von einem Hardware-WLAN-Schalter an der rechten Seitenkante hat HP gänzlich auf etwaige Zusatztasten verzichten. Sehr schön gelöst wurden auch die Status-Anzeige für aktivierten Caps-Lock, Num-Lock, Mute, Touchpad und WLAN. Die entsprechenden LEDs befinden sich unmittelbar neben den zugehörigen Tasten bzw. direkt bei oder an den Schaltern.
Touchpad
Das Touchpad wurde entgegen jeder Vernunft aus einer metallisch glänzenden, glatten Oberfläche gefertigt. Haptisch grenzt es sich damit und mit dem zwar deutlich spürbaren, aber dennoch runden Bauteilstoss recht gut vom umgebenden gebürsteten und damit mattem Aluminium ab. Allerdings fühlt sich die glatte Touchpadoberfläche weder besonders gut an, noch erlaubt sie unter allen Bedingungen ein präzises Navigieren. Sobald die Finger nicht mehr staubtrocken sind, erweisen sich die Gleiteigenschaften nicht optimal. Abgesehen davon, funktioniert das Touchpad einwandfrei und bietet neben einem optisch markierten vertikalen Scrollbereich auch einige Multitouchgesten. Sollte man das Touchpad gerade nicht brauchen, kann es mittels des darüber angeordneten Buttons einfach abschalten.
Die zugehörigen Buttons sind ebenfalls im Hochglanzmetalllook ausgeführt. Der Druckwiderstand ist relativ hoch, der Hubweg kurz und auch das Bediengeräusch bietet ein deutliches, nicht übermäßig lautes, Feedback.
Beim verbauten Bildschirm handelt es sich um einen AUO102C mit LED-Hintergrundbeleuchtung von dem taiwanischem Hersteller AU Optronics Corporation. Das 13.3-Zoll BrightView Widescreen-Display, d.h mit reflektierender Oberfläche, bietet eine kinofreundliche 1366x768 Pixel Auflösung im 16:9 Format.
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Ausleuchtung: 85 %
Kontrast: 170:1 (Schwarzwert: 1.16 cd/m²)
Maximal beträgt die Helligkeit 201 cd/m², gemessen im linken oberen Segment und fällt sukzessive nach rechts und nach unten zu ab, sodass wir die minimale Helligkeit von 176.8 cd/m² für das rechte untere Eck festhalten können. Damit ergibt sich immer noch eine ziemlich gute Ausleuchtung von fast 88%. Mit dem relativ hohen Schwarzwert von 1.16 cd/m² und der im zentralen Segment gemessenen maximalen Helligkeit von 197 cd/m² errechnet sich ein ausreichendes Kontrastverhältnis von 1:170. Subjektiv kommen die Farben ganz gut. Ebenso kann man mit freiem Auge keine Unregelmäßigkeiten bei der Darstellung von einfarbigen Bildern erkennen.
Nun zum größten Nachteil des eingebauten Bildschirms. Durch seine reflektierende Oberfläche nimmt man, verstärkt durch den ebenfalls reflektierenden Bildschirmrahmen, auch in Innenräumen bei ungünstigen Lichtverhältnissen Spiegelungen der Umgebung wahr. Damit eignet sich das Gerät einmal nicht für den professionellen Dauereinsatz, wofür es zugegebenermaßen auch nicht entworfen wurde. Im Freien unter Tageslicht tritt der Spiegeleffekt auch im Schatten noch deutlicher zu Tage. Auf einen Test bei direktem Sonnenlicht musste aufgrund der Wetterlage verzichtet werden – das Ergebnis kann man sich aber gut vorstellen.
Auch die Blickwinkelstabilität gehört nicht unbedingt zu den Stärken des Pavilion dm3. Daran, dass der verfügbare stabile Arbeitsbereich in vertikaler Richtung wie so oft eng ausfällt, hat man sich schon einigermaßen gewöhnt. Horizontal entspricht das dm3 in etwa dem Durchschnitt vergleichbarer Geräte. Zwar ist der Arbeitsbereich größer als vertikal, doch beim Abflachen des Winkels treten vermehrt Reflexionen und auch Farbveränderungen auf.
Unser Pavilion dm3 Testgerät basiert auf einem M780 Chipset von AMD (-> Herstellerlink) und war mit einem AMD Athlon Neo X2 L335 Dual-Core Prozessor mit 1600 Mhz Taktfrequenz ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen in 65-Nanometer-Lithographie hergestellten Zweikernprozessor mit zweimal 256 Kilobyte Level-2-Cache und einer Verlustleistung (Thermal Design Power) von 18 Watt. Das M780 Chipset unterstützt bis zu 8 GB RAM. Seine ATI PowerXpress Technologie erlaubt zwischen dem integrierten Grafikchip, einem ATI Radeon HD3200 und einer externen Grafikkarte umzuschalten. Unser Testgerät macht von dieser Möglichkeit Gebrauch und hat auch eine ATI Mobility Radeon HD 4330 mit an Bord.
Zudem wurden im Testgerät 4 Gigabyte RAM in Form von zwei Zwei-Gigabyte-Modulen verbaut. Sollte man upgraden wollen, so muss also wenigstens einer der beiden Chips entfernt werden. Über die Unterstützung durch das Betriebsystem braucht man sich jedenfalls keine Gedanken machen. Das vorinstallierte Windows 7 Home Premium 64-Bit kann auch mehr als vier Gigabyte problemlos ausnützen. Insgesamt ergibt sich laut Systeminformation ein gesamter realer Speicher von 3.75 GB. Also deutlich mehr als mit einem 32-Bit Betriebssystem.
Vergleichbar ist die Prozessorleistung etwa mit den Prozessoren Pentium Dual Core SU4100 oder Core 2 Duo L7100 vom Konkurrenten Intel. Außerdem liegt die CPU leistungsmäßig zwischen den beiden häufig in kleinformatigen Geräten eingesetzten Intel Core 2 Duo SU9300 und SU9400 CPUs, die mit einer deutlich niedrigeren Verlustleistung von 10 Watt punkten können.
Leider sinkt die Prozessorleistung im Akkumodus etwas. Im Cinebench Multi-Rendering Test beispielsweise um 6%. Als Ursache kann man im Akku-Betrieb schwankende Taktraten angeben, wobei die Taktrate auch im Betrieb mit wenig Last immer wieder auf etwa 800MHz sinkt.
Abgesehen von gelegentlichen, allerdings sehr hohen Spitzen in den roten Bereich, bleiben die Latenzen im grünen Bereich. Beim Anschluss von externen Geräten kann es daher unter Umständen zu Problemen mit der Synchronisation kommen, beispielsweise Soundknacken beim Betrieb von externen Soundkarten.
PCMark Vantage Result | 2739 Punkte | |
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Die Anwendungsleistung des Pavilion dm3 entspricht den Erwartungen und liegt im Mittelfeld ähnlich ausgestatteter Geräte. Dabei bleiben die PCMark Vantage Werte etwa in der gleichen Größenordnung wie beim Acer TravelMate 8371 (13.3-Zoll, SU9400, Intel GMA 4500M HD, 4GB RAM) oder beim Asus UL30A-QX050V (13.3-Zoll, SU7300, Intel GMA 4500M HD, 4GB RAM).
3DMark 2001SE Standard | 10993 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 7507 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5078 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2357 Punkte | |
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An Massenspeicher bietet das Pavilion dm3 eine ST9320423AS Festplatte von Seagate. Diese bietet 320 GB Bruttokapazität und arbeitet mit 7200 U/min Geschwindigkeit. In Bezug auf die durch HDTune ermittelten Benchmarkwerte blieb sie ohne Auffälligkeiten im Durchschnitt ähnlicher 7200er Platten. Das heißt abgesehen einmal von einer negativen CPU-Auslastung von -1.0%!
Die aktivierte Grafiklösung bestimmt unter anderem über die grafische Leistungsfähigkeit. Da wäre einmal der on-board integrierte ATI Radeon HD 3200. Immerhin unterstützt dieser DirektX-10 und integriert einen eigener Video-Dekodierer namens UVD, der die CPU beim Dekodieren von HD Videos (MPEG-2, H.264, VC-1) unterstützen kann.
Mit aktivierter ATI Mobility Radeon HD 4330 Grafikkarte erhöht zwar die Grafikleistung deutlich, dennoch kommt man damit nicht über den Multimedia-Einstiegsbereich hinaus. Video- und Bildbearbeitung sind je nach Anforderungen kein Problem. Bei 3D-intensiven Anwendungen, wie modernen Computerspielen wird es aber schon eng. Daher haben wir auf intensive Spieletests verzichtet und verweisen diesbezüglich auf unsere Spieleliste.
Interessant ist auch der Vergleich zwischen aktivierter und deaktivierter HD 4330. Je nach Anwendung sind etwa Steigerungen von 123% bis 290% drinnen. Der 3DMark03 Test liefert mit internem HD3200 Grafikchip ein auffallend niedriges Ergebnis und wird nur der Vollständigkeit halber angeführt. Die Detailwerte findet man in nebenstehender Grafik. Erst mit aktivierter HD4330 zeigt sich der Vorteil des HP Pavilion dm3 Testgeräts gegenüber den oben erwähnten Notebooks mit Intel 4500M HD Grafikkarte. Während sich die Grafikleistung mit HD3200 in etwa in der gleichen Größenordnung bewegt, kann es sich mit aktiver HD4330 deutlich von diesen absetzten.
Geräuschemissionen
Während die Lautstärke im Betrieb mit geringer Last mit 35.1 dB(A) im Rahmen bleibt, gibt sich das Notebook mit 42.7 dB(A) unter Last deutlich lauter. Durchschnittlich sind es moderate 36.6 dB(A). Wobei die Zugriffsgeräusche der Harddisk mit 35.8 dB(A) zwischen dem Minimalwert und der Durchschnittslautstärke liegen. Die maximale Lautstärke relativiert sich insofern, als ein permanenter Volllastbetrieb bei bestimmungsgemäßer Verwendung nicht wahrscheinlich scheint.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 35.1 / 0 / 0 dB(A) |
HDD |
| 35.8 dB(A) |
Last |
| 36.6 / 42.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Auch bei subjektiver Betrachtung kann man sagen, dass sich das Gerät ziemlich erwärmen kann. Am auffälligsten ist dies im Bereich der linken Handballenablage. Während man den objektiv wärmsten Bereich in der Mitte der Tastatur als weniger warm empfindet, da man dort nicht mit Metall, sondern mit Kunststofftasten in Kontakt kommt. Fast 39 Grad Celsius an der linken Handballenablage und ein Spitzenwert von 39.7 Grad Celsius nach einer Stunde Stresstest sind jedenfalls schon an und für sich heftig. Doch mit einem Maximum von 45.8 Grad Celsius kommt es an der Unterseite noch dicker. Damit ist zumindest bei starker Belastung ein Einsatz auf den Oberschenkeln nicht ratsam.
Im Idle Modus mit maximalen Energiesparoptionen nach über 2 Stunden Betrieb hält sich der Temperaturanstieg dagegen im Rahmen. Mit 37.6 Grad Celsius an der Unterseite wird allerdings immer noch Körpertemperatur überschritten. Dazu sei noch erwähnt, dass man hierfür auf die leistungsstärkere HD 4330 Grafik verzichten muss.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-10.5 °C).
Lautsprecher
Die entlang der Unterseite an der Vorderkante verbauten Lautsprecher von Altec Lansing bieten ansprechenden Klang, der auch bei maximaler Lautstärke unverzerrt und klar bleibt. Die maximale Lautstärke geht beispielsweise fürs Filme anschauen in bis zu mittelgroßen Räumen auch in Ordnung. Zwar muss das kleine Gerät ohne Subwoofer auskommen, dennoch ist das Klangspektrum im großen und ganzen ausgewogen. Nach Anschluss von Kopfhörern an die 3.5 mm Kopfhörerbuchse kann man im wesentlichen kaum Klangverbesserungen wahrnehmen.
Mit dem 6-Zellen Lithium Ionen Akku mit 57 Wh sind je nach Anforderungen und Einstellungen gute netzunabhängige Laufzeitenn möglich. Zwar erreicht man damit nicht die 10-Stunden mit denen beim in der US-angebotenen dm3-1040us geworben werden. Fairerweise muss man aber erwähnen, dass HP für das dieses Gerät auch nur maximal 7 Stunden angibt. Maximal ermittelten wir mit dem Reader's Test des BatteryEater Tools mit maximalen Stromsparmechanismen, deaktiviertem WLAN, minimaler Bildschirmhelligkeit und HD 3200 Grafikchip immerhin fast sechseinhalb Stunden. Die minimale Akkuleistung, welche vom Classic Test des Battery Eater Tools aufgezeichnet wurde, gibt mit knapp eineinhalb Stunden die untere Schranke beim Betrieb unter Volllast mit aktiviertem WLAN, maximaler Helligkeit und aktiver HD 4330 Grafikkarte an. In den praxisnahen Tests ermittelten wir fast drei Stunden unterbrechungsfreies WLAN-Surfen mit maximaler Helligkeit, Stromsparprofil und HD3200 Test. Beim DVD schauen mit dem mitgelieferten externen Laufwerk, Profil Höchstleistung, ebenfalls maximaler Helligkeit und HD 4330 Grafikkarten war nach etwas mehr als eindreiviertel Stunden der Akku entleert.
Im Idlebetrieb kann man durch Wahl des internen Grafikchips eine deutliche Verbesserung der Akkulaufzeit von etwa 40 Minuten (also um 10%) gegenüber dem Betrieb mit HD 4330 erreichen. Und gerade im Niedriglastbetrieb zahlt sich ein Aktivieren der leistungsstärkeren Grafikkarte auch nicht aus. Im Volllastbetrieb spart man absolut gesehen nur etwa 11 Minuten ein, das sind 11%.
Stromverbrauch im Klassenvergleich, green?
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 11.5 / 14.7 / 17 Watt |
Last |
33.4 / 48.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das vorliegende Testmodell kommt mit den Anforderungen an einen kleinen mobilen Entertainer im großen und ganzen ganz gut klar. Mit der umschaltbaren Grafik ist das Gerät ganz gut an den momentanen Bedarf an Grafikleistung und Akkulaufzeit anzupassen. Nichtsdestotrotz kann es mit maximal 6.5 Stunden keinen neuen Spitzenwert in Bezug auf Akkulaufzeit erreichen.
Als Hemmschuh bei der mobilen Benutzung wird sich wahrscheinlich der stark reflektierende Bildschirm erweisen. Auch die Helligkeit könnte für einen Außeneinsatz ruhig höher ausfallen.
Trotz des relativ kleinen Formats ist die Schnittstellenausstattung sehr gut auf das geplante Einsatzgebiet abgestimmt. Mit HDMI, WebCam, vier USB-2.0 Schnittstellen, LAN und Bluetooth findet man nahezu alles, was man sich von einem mobilen Entertainer erwartet. Nur das interne optische Laufwerk fehlt. Doch auch da hat HP mitgedacht und liefert ein externes USB-Laufwerk mit.
Das dm3 wurde als mobiler Entertainer für den Endverbrauchermarkt entwickelt. Ein professioneller Dauereinsatz ist aufgrund des reflektierendes Bildschirms nicht ratsam. Sollte man das dm3 näher in Betracht ziehen, ist besonders auf die genaue, sehr unterschiedliche Spezifikation der einzelnen Modelle zu achten, die letztlich über den Einsatzbereich des Laptops entscheidet.