Test Dell Inspiron 13z Notebook
Mobiler Entertainer.
Die neuen Produktlinien des bekannten Direktversenders Dell, mit dem „z“ in der Produktbezeichnung, sollen einen besonders gut gelungenen Kompromiss aus Mobilität und Leistungsfähigkeit verkörpern. Zu den bereits seit einigen Wochen erhältlichen Modellen Inspiron 11z und Latitude 16z, gesellt sich in der beliebten 13“-Klasse nun das Inspiron 13z als weitere Auswahlmöglichkeit hinzu. Ob dem neuen Subnotebook der Leistungs- und Mobilitäts-Spagat wirklich gelingt, zeigt der folgende Test.
Das uns vorliegende Testgerät ist mit Intels Core 2 Duo SU7300 CPU und Nvidias Geforce G105M Grafikchip ausgestattet und soll in Verbindung mit dem üppigen 80-Wh-Akku sowohl eine brauchbare Leistungsfähigkeit als auch praxisgerechte Akkulaufzeiten ermöglichen. Konfigurieren lässt sich das Dell Inspiron 13z, wie von Dell gewohnt, recht individuell und kann so sehr genau an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Die Einstiegsvariante ist ab etwa 550,- Euro zuzüglich Versand zu haben, verfügt aber im Gegensatz zu unserem 760,- Euro teuren Testmodell über den kleineren 37-Wh 4-Zellen-Akku, nur 2GB RAM, Intel SU 4100 und die integrierte Intel GMA 4500MHD Chipsatzgrafik.
Für unsere Tests stand uns ein finales Pre-Sample zur Verfügung, welches sich kaum mehr von den im Verkauf befindlichen Geräten unterscheiden sollte.
Das getestete Dell Inspiron 13z ist bis auf den Displaydeckel und die Handballenablage mit einer matten, leicht angerauten Oberfläche versehen und macht schon auf den ersten Blick einen widerstandsfähigen Eindruck. Während die Handballenablage inklusive Touchpad in einem wenig pflegebedürftigen silberfarbenen Ton lackiert sind, sieht man auf dem obsidianschwarz strukturierten Hochglanz-Displaydeckel deutlich Fingerabdrücke. Immerhin fallen hier kleine Kratzer und Staubablagerungen aufgrund der strukturierten Farbgebung etwas weniger auf. Das Gesamterscheinungsbild weckt einige nostalgische Erinnerungen an vergangene Jahre, in denen silber-schwarz kombinierte Notebookfarbgebungen an der Tagesordnung waren. Wer gerne ein auffälligeres Äußeres hätte, kann gegen 49,- Euro Mehrpreis auch die in "Cherry-Red" lackierte Alternative auswählen.
Tastatur, Oberfläche und Touchpad sind zwar von der Oberflächenstruktur her recht unterschiedlich, vermitteln aber insgesamt ein angenehmes Materialempfinden und bieten damit eine hohe Zweckmäßigkeit. Das Chassis profitiert von dem Eingangs erwähnten robusten Kunststoff und lässt sich nicht verwinden. Der Lautsprecherbereich über der Tastatur, die Handballenablage und auch der Unterboden sitzen überdurchschnittlich fest und lassen sich nicht eindrücken. Immer noch gut, aber nicht ganz so optimal ist die Nachgiebigkeit der Tastatur zu bewerten, da sich hier bei mittlerem Druck ein Durchbiegen erzeugen lässt. Die Scharnierkonstruktion kann leichte Untergrundvibrationen absorbieren, bei etwas stärkerer Unruhe (zum Beispiel Zugfahrten usw.) hingegen, wird der Bildschirm nicht mehr in Position gehalten und fängt an zu wippen. Dabei ist zu beobachten, dass auch die Scharniere an sich nachgeben und etwas unterdimensioniert wirken.
Die Stabilität des Displaydeckels kommt ihrer angestammten Schutzfunktion nach und lässt keine Einschränkungen im üblichen Praxisbetrieb erwarten. Zwar ist der Rahmen wie oft nicht ganz verwindungsresistent, Auswirkungen auf die Bilddarstellung konnten wir dabei aber nicht provozieren. In zugeklapptem Zustand wird der Bildschirm von Schaumstoffnoppen auf Displayrahmen und Chassis gut auf Abstand zur Tastatur gehalten und verhindert so Abdrücke auf der Anzeige.
Der stark ausladende und fest sitzende 80-Wh-Akku erhöht das Chassis um etwa 16mm und ist doppelt mit zwei Verriegelungsschiebern gesichert. So erreicht das Inspiron 13z Ausmaße von insgesamt 330mm(B)x 48mm(H)x 225mm(T) und bringt ein Gewicht von 2010g auf die Waage. Hier wird sich mit den kleineren 4- und 6-Zellen Akku-Varianten sicherlich kompaktere Maße erreichen lassen, hat allerdings auch kürzere Akkulaufzeiten zur Folge. Ohne Akku steht das Notebook flach auf dem Untergrund und verliert aufgrund der am Unterboden angebrachten Gummifüße nichts von seiner Standfestigkeit.
Zur Verbindung mit externer Peripherie kann der Nutzer auf die üblichen Schnittstellen zurückgreifen. 3X USB 2.0, Ethernet, analoger VGA-Anschluss, Audio in/out (kombiniert), Cardreader (7-in-1) und Kensington-Lock decken den üblichen Rahmen und die meisten Anwendungsgebiete ab. Einen darüber hinausgehenden Mehrwert bietet der integrierte HDMI-Anschluss, der es erlaubt externe Flachbildfernseher und Displays (bei Displayport und DVI mit Adapter) digital anzubinden. Zusätzlich besteht der Vorteil der HDMI-Schnittstelle darin, auch die Tonausgabe (HDMI zu HDMI) mit zu übernehmen, was eine willkommene Reduzierung des Kabelaufkommens zur Folge hat. Bisheriges Alleinstellungsmerkmal, in der sogenannten Slimline-Klasse, ist das beim Dell Inspiron integrierte optische Laufwerk, welches gerade bei der Installation von Programmen und dem Sichern von Daten eine erhebliche Erleichterung darstellt.
Bedingt durch die Position des Energiespeichers am Heck, bleiben für die Unterbringung der vorhandenen Schnittstellen lediglich die Seitenteile und der Frontbereich übrig. Die rechte Seite wird zudem zu einem Großteil von dem integrierten DVD-Brenner in Anspruch genommen und lässt so nicht viel Raum für die Anschlüsse übrig. Während sich Netzanschluss, Ethernet und Kensington-Vorbereitung weit im hinteren Teil wiederfinden, sind VGA, HDMI und alle USB-Anschlüsse nicht immer konfliktfrei weit vorne positioniert. Sobald Peripherie angeschlossen ist, kann es hier zu Einschränkungen kommen, welche die Handhabung je nach Gewohnheit doch recht stark beeinträchtigen können.
An kabellosen Verbindungsmöglichkeiten bietet das Inspiron 13z sowohl Bluetooth 2.0, als auch W-LAN, das im schnelleren Draft-N Modus arbeitet. UMTS-Optionen sollen laut Dell nach derzeitigem Stand nicht angeboten werden.
Die Schnittstellenperformance bewegt sich im üblichen Rahmen und erreicht mit 26,4 MB/s USB, 18,3 MB/s SD-Card, 7,1 MB/s XD-Picture-Card und 18,8 MB/s SDHC gewohnte Werte. Kein befriedigendes Signal liefert hingegen der analoge VGA-Anschluss, der ab einer Auflösung von 1024x768 ein sichtbar unscharfes Bild auf dem Monitor abliefert.
Als Betriebssystem liefert Dell bei unserem Testgerät das brandneue Windows 7 in der Home Premium Version (64bit) mit. Andere Betriebssysteme sollen nicht angeboten werden. Ansonsten ist neben dem Cyberlink PowerDVD DX Player noch Microsofts Works 9 im Lieferumfang, was zumindest für Basisaufgaben bei Textverarbeitung usw. gut geeignet ist.
Als mögliche Akkuausstattungen hat man direkt bei der Gerätekonfiguration die Wahl zwischen dem vom Testgerät bekannten 80-Wh 8-Zellen-Akku und der 37-Wh starken 4-Zellen-Alternative. Als Zweit-Akku kann man zusätzlich noch zwischen einem 32-Wh 4-Zellen-Akku und einem 48-Wh 6-Zellen-Akku auswählen.
Tastatur
Die Tastatur nimmt nahezu die gesamte zur Verfügung stehende Gehäusebreite ein und kann dadurch mit durchgängig großen Tasten überzeugen. Die sonst schnell dem Größenschwund zum Opfer fallenden Pfeil-, Bild auf/ab-Tasten erscheinen in voller Größe und werden so gerne genutzt. Einzig die in halber Höhe belassene Entfernen-Taste hätte größer ausfallen können. Insgesamt ist das Layout aber als ausgesprochen angenehm zu bezeichnen und glänzt mit einer kontraststarken Beschriftung, die vor allem bei den FN-Kombinationen willkommen auffällt.
Der Tastaturbereich verfügt über eine befriedigende Festigkeit und lässt sich nur bei stärkerem Druck etwas durchbiegen. Bei normaler Schreibtätigkeit sollte dies aber zu keinen Problemen führen. Der mittelkurze Hub und das insgesamt angenehme Anschlagsverhalten lassen es zu, auch längere Schriftstücke komfortabel zu bewältigen.
Touchpad
Das Touchpad ist etwas vertieft in die Handballenablage eingelassen und verfügt über eine wohltuende Größe. So hat man genügend Platz zum Navigieren und spürt rechtzeitig, wenn der sensitive Bereich verlassen wird. Die Eingabegenauigkeit ist gut und wird durch die ebenfalls guten Gleiteigenschaften entsprechend ergänzt. Die Touchpadtasten sind leichtgängig und überzeugen mit einer wünschenswerten Reaktionsempfindlichkeit. Eine Multitouchfunktionalität konnten wir nicht feststellen.
Das im Dell Inspiron 13z verwendete 13,3“ WLED Panel von AUO verfügt über eine Auflösung von 1366x768 Bildpunkten und die bei Dells Consumer-Modellen übliche spiegelnde True-Life Oberfläche. Das sich aus der Auflösung ergebende 16:9 HD Format entspricht dem aktuellen Trend sich dem Filmformat anzugleichen und ist dementsprechend insbesondere für Multimediavorhaben wie Kinofilme und Spiele von Vorteil.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 204 cd/m²
Kontrast: 169:1 (Schwarzwert: 1.21 cd/m²)
Mit gemessenen Helligkeitswerten von maximal 204 cd/m² im Zentralbereich und minimalen 172,1 cd/m² in der rechten unteren Ecke erreicht das Panel eine Helligkeitsverteilung von sehr guten 84%. Eine Wolkenbildung ist dadurch selbst bei einfarbigen Hintergründen mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar.
Die mitunter stark spiegelnde Bildschirm-Oberfläche erfordert oft eine Anpassung der Umgebungslichtsituation, der Sitzposition und der Displayneigung, um die auftretenden Irritationen möglichst zu minimieren. Besonders stark tritt dieser Effekt auf, wenn dunkle Bildschirminhalte auf eine helle Raumbeleuchtung treffen oder ständig wechselnde Umgebungen (Beispiel Zugfahrt) die Anzeigendarstellung beeinflussen. Auch sollte man helle Kleidung vermeiden, da dies den Effekt nochmals verstärkt. Die starke Hintergrundbeleuchtung ist zwar in der Lage die auftretenden Spiegelungen teilweise zu überstrahlen, inwieweit dies dann von dem Nutzer noch als ergonomisch und augenfreundlich empfunden wird, ist individuell sehr unterschiedlich. Ein Störfaktor ist diese Eigenschaft allemal.
Beim Außeneinsatz wirkt sich dieser Nachteil noch erschwerender aus und lässt lediglich an ausgewählten Schattenplätzen ein längeres, halbwegs entspanntes Arbeiten zu. An sonnigen Orten ist an ein Arbeiten nicht zu denken, da man von den Bildschirminhalten kaum etwas erkennen kann. Häuser, Personen, Pflanzen usw. werden stark gespiegelt und überlagern die eigentlichen Fenster und Icons auf dem Desktop.
Laut Dell verfügt das verwendete Panel über einen erweiterten Farbraum und bestätigt sich auch subjektiv in Form von etwas kräftigeren Farben, als man dies von den meisten Notebookdisplays her gewohnt ist. Die Kontrastwerte hingegen sind mit gemessenen 169:1 wiederum auf dem Niveau der Konkurrenz, werden aber etwas durch die höhere Farbsättigung kaschiert.
Die Blickwinkelstabilität ist auf horizontaler Ebene überdurchschnittlich gut und lässt insbesondere beim Kinoabend auch den Sitznachbarn nicht zu kurz kommen. Die vertikale Empfindlichkeit ist hingegen recht hoch und führt schon bei kleinen Änderungen der Displayneigung oder der Sitzposition zu einem Invertieren oder Verblassen der Farben.
Das Dell Inspiron 13z verfügt über die Intel Core 2 Duo 2-Kern-CPU SU7300, die auf eine Taktrate von 1,3 GHz und einen L2 Cache von 3MB zurückgreifen kann. Für die Grafikausgabe zeichnet bei unserem Testmodell Nvidias Geforce G105M Grafik verantwortlich, die mit 512MB dediziertem Grafikspeicher bedacht worden ist. Unterstützend werden gerade in Fragen der Gesamtperformance dann noch 4GB DDR3 Arbeitsspeicher und die, für diese Geräteklasse ungewöhnliche, 320 GB Festplatte, die mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 7200 U/min arbeitet.
PCMark Vantage Result | 3104 Punkte | |
Hilfe |
Damit ist das Inspiron 13z solide ausgestattet und wird für die meisten Heimanwendungen genügend Leistungsreserven zur Verfügung stellen können. Dies zeigt auch das gute Ergebnis von 3104 Punkten im PC Mark Vantage. Office-Programme wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation, Datenbanken und Browser sind natürlich kein Problem. Bildbearbeitung mit Photoshop Elements hat selbst bei über 20 geöffneten 2272x1704 großen Bilddateien sehr flüssig funktioniert und das System zu keiner Zeit voll ausgelastet. Auch der Betrieb mehrerer Programme gleichzeitig ist dank Zwei-Kern-CPU möglich, ohne große Einschränkungen erwarten zu müssen. Internetsurfen, Musikhören, Download, Texte schreiben und ähnliches, alles ist problemlos parallel durchführbar.
Unsere Full-HD Testvideos im H.264 Format konnte das System ohne Nutzung der Grafik-Beschleunigung (DXVA, Pure HD Video) mit etwa 65% Systemauslastung flüssig wiedergeben. Greift man auf einen Player mit GPU-Beschleunigung, wie zum Beispiel aktuelle Versionen von Nero Show Time, Cyberlink Power DVD oder Media Player Classic zurück, so sinkt die CPU-Last teilweise erheblich auf unter 20% (Media Player Classic). Geringer aufgelöste Filme im H.264 Format, wie unsere Kaufvideos aus dem iTunes Store, laufen mit iTunes abgespielt natürlich ebenfalls problemlos und ruckelfrei.
Mit dem Hilfsprogramm DPC Latency Checker überprüften wir auch die Latenzen unter Windows 7 Home Premium. Diese lagen zwar überwiegend im grünen Bereich, überschritten aber mehrfach, wenn auch nur knapp, die 2000µs-Marke welche die Grenze zum kritischen Bereich hin darstellt. Dadurch kann es beim Anschluss externer Geräte, wie zum Beispiel Soundkarten, zu Problemen mit der Synchronisation kommen.
Dank der CUDA-Engine, welche die Geforce G105M Grafik mitbringt, kann man das Inspiron 13z aber auch gut für Konvertierungsaufgaben nutzen. Dabei werden sonst dem Prozessor aufgelastete Aufgaben dem Grafikchip zugewiesen und damit gegenüber konventionellen CPU-Konvertierungen eine enorme Leistungssteigerung erreicht. Hierzu verwendeten wir wie auch schon beim Samsung N510 den Mediaconverter Badaboom von Elemental, der auf Nvidias CUDA-Engine optimiert ist und so gut deren Leistungsfähigkeit ausnutzen kann. Wir haben wieder eine kopierschutzfreie Film-DVD ins iPhone optimierte H.264 Format von 427x320 Bildpunkten umgewandelt und können so auch einen direkten Vergleich zu den bereits getesteten Geräten erhalten. Das Samsung N510 erreichte bei gleicher Aufgabe knapp 24 fps, ein Mac Mini mit Geforce 9400, 2GB DDR3 RAM 39 fps und unser nun getestetes Inspiron 13z 31,9 fps Konvertierungsleistung.
Unser üblicher Test MP3 Dateien per iTunes ins AAC Format umzuwandeln, bewältigte die Intel SU7300 CPU mit durchschnittlich 14,3 facher Geschwindigkeit, was gegenüber einem Netbook mit Intel Atom N270 CPU in etwa dreimal so schnell absolviert wird.
3DMark 2001SE Standard | 13371 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 8146 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5459 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2422 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 788 Punkte | |
Hilfe |
2422 Punkte im 3D Mark `06 zeugen schon von einer deutlich leistungsfähigeren 3D-Sektion, als man dies von den sonst oft in dieser Geräteklasse verwendeten Chipsatz-Lösungen her gewohnt ist. In den Praxis-Tests zeigt sich dann aber, dass nicht alle Spieletitel wirklich Freude machen.
Während Shooter wie Crysis mit geringen Einstellungen zwar subjektiv noch als spielbar erscheinen, verlieren sie viel an Flair und Atmosphäre und machen dadurch kaum noch Spaß.
Besser sieht es da schon bei Titeln wie Racedriver: GRID, World of Warcraft und Sims 3 aus, die viel Raum für individuelle Vorlieben hinsichtlich Auflösung und Detaileinstellungen bieten. Dadurch lässt sich selbst die native Bildschirmauflösung von 1366x768 Bildpunkten bei reduzierten Grafikeffekten flüssig nutzen und bietet dadurch ein Plus an Übersichtlichkeit.
Sind noch wenig Einheiten und Gebäude auf der Karte, so macht Anno 1404 einen ausreichend flotten Eindruck. Mit ermittelten 26 fps bei niedrigen Einstellungen bleibt aber nicht viel Luft, wenn sich die Städte und Kartenausschnitte im Laufe des Spiels deutlich vergrößern. Deshalb sollte man Anno 1404 etwas vorsichtig angehen und vielleicht erstmal die Testversion begutachten.
Die Spieleleistung des Inspiron 13z ist für die Subnotebook-Klasse recht sehenswert und lässt bei Verzicht auf Qualität und/ oder Auflösung manche beliebte Spieletitel durchaus flüssig wiedergeben.
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 13.76 fps | |
1024x768 | Low, 0xAA, 0xAF | 28.17 fps |
Anno 1404 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | low, 0AA, 0AF | 26 fps |
Racedriver: GRID | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | , 0xAA | 19.2 fps | |
800x600 | , 0xAA, 0xAF | 46.6 fps |
Sims 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | high / all on, high AA | 13.2 fps | |
1024x768 | med / all on | 23.5 fps | |
800x600 | low / off | 97.8 fps |
World of Warcraft | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | high | 29.3 fps | |
1024x768 | med | 39.4 fps | |
800x600 | low, 0xAA, 0xAF | 50.9 fps |
Die beim Testmodell vorhandene 2,5“ Festplatte von Western Digital gehört zu einer selten im Consumerbereich vorzufindenden Gattung. Mit 7200 U/min rotieren die Scheiben auf Desktop-Niveau und sind eher aus dem Profibereich her bekannt. Nicht verwunderlich sind deshalb die überaus guten maximalen Übertragungsraten, die mit 83,9 MB/s sehr hoch ausfallen. Die minimale Transferrate von 33,9 MB/s drückt die durchschnittliche Leistung zwar noch auf 66,3 MB/s herunter, stellt insgesamt aber ein immer noch erfreuliches Ergebnis dar. Noch höhere Übertragungsraten und insbesondere niedrigere Zugriffszeiten könnten aktuelle SSDs liefern, werden derzeit von Dell für das Inspiron 13z aber nicht angeboten.
Geräuschemissionen
Trotz verhältnismäßig leistungsstarker Komponenten in einem kompakten Gehäuse, fallen die Geräuschemissionen insgesamt angenehm niedrig aus. Neben der gleichmäßigen Lüftercharakteristik spiegeln auch die gemessenen Werte eine zurückhaltende Geräuschkulisse wieder. Mit 31,4 dB(A) ohne Last ist das Dell Inspiron nur in besonders leisen Umgebungen hörbar. Je nach Energieeinstellung kann sich das ohne bis mittlere Last auf maximal 34 dB(A) erhöhen und bleibt aufgrund des sonoren Lüfterrauschens wenig aufdringlich.
Beim Nutzen des DVD-Laufwerks werden dann schon 36,3 dB(A) erreicht. Diese sind bei der Filmvorführung, insbesondere in leisen Passagen, dann schon deutlich wahrnehmbar. Als Alternative bietet sich hier das Abspielen der Filmdateien von der Festplatte an.
Die gemessenen 39 dB(A) unter Vollast machen definitiv keinen Spaß mehr und strengen schon nach kurzer Zeit das Nervenkostüm des Nutzers unnötig stark an. Diese Situation wird man allerdings in der Praxis kaum antreffen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.4 / 33.4 / 34 dB(A) |
HDD |
| 32.6 dB(A) |
DVD |
| 36.3 / dB(A) |
Last |
| 34 / 39 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das recht moderate Lüfteraufkommen scheint Dell mit einer Inkaufnahme höherer Gehäusetemperaturen zu erreichen. Insbesondere die im Touchpad-Bereich bei Last gemessenen 46,2 C° und die auf der gegenüberliegenden Unterbodenfläche ermittelten 46,6 C° bis 50,6 C° in der Spitze können beim Arbeiten unter besonders hoher CPU und GPU-Last etwas unangenehm werden.
Ohne Last mit maximalen Energiesparoptionen im 2-Stunden-Dauerbetrieb sind die Temperaturwerte mit maximal 34,3 C° deutlich geringer und damit überaus unauffällig. Surfen auf den Oberschenkeln stellt damit kein Problem dar.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 46.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-17.9 °C).
Lautsprecher
Die unter der Handballenablage am Unterboden angebrachten Lautsprecher klingen bassarm, aber ansonsten verhältnismäßig ausgewogen. Leider verzerrt die Soundausgabe im oberen Lautstärkebereich etwas. Aufgrund des großen Lautstärkeregelbereichs fällt dies aber wenig ins Gewicht, da auch schon die verzerrungsfreien Lautstärken bereits für die meisten Aufgaben genügen. Als Alternative kann man für die Tonausgabe auf den HDMI-Anschluss im Filmbereich, die USB-Ports oder auf den kombinierten Audio in/out-Anschluss an der rechten Seite zurückgreifen.
Die sehr gute Akkulaufzeit des Dell Inspiron 13z resultiert zum Einen aus den genügsamen Komponenten und zum Anderen aus dem kapazitätsstarken 80-Wh-Akku. Die minimale Leistungsaufnahme von 9,4 Watt spiegelt gelungen wieder, wie man durch konsequente Verwendung von energiesparenden Bauteilen den Stromverbrauch eindämmen kann. Dabei spielt neben der Intel SU7300 CPU und dem LED-Display vor allem auch die unter geringer Last scheinbar sehr genügsame Nvidia-Grafik eine entscheidende Rolle.
Auf der anderen Seite wiederum setzen die Komponenten bei Bedarf für viele Aufgaben genügend Rechenkraft frei und eröffnen somit ein sehr breites Einsatzspektrum. Das hat dann allerdings auch eine erhöhte Leistungsaufnahme von bis zu 37,5 Watt zur Folge.
Beim Battery Eater Readers Test (maximal mögliche Laufzeit bei maximal möglichen Energiespareinstellungen) erreichten wir eine Laufzeit von 419 min. Unter Vollast, wie beim Battery Eater Classic Test simuliert (minimal mögliche Laufzeit), erreichten wir noch 210 Minuten Netzunabhängigkeit. Diese beiden Werte zeigen die Extreme zwischen Genügsamkeit und maximaler Leistungsfähigkeit die mal eben über 200 Minuten ausmachen können. Die in der Praxis eher vorzufindenden Realzustände werden sich je nach Nutzungsgewohnheiten folglich irgendwo dazwischen einpendeln.
Gute Anhaltswerte liefern diesbezüglich unsere Praxismessungen beim W-LAN Surfen und der Filmwiedergabe. Mit für das jeweilige Szenario angepassten Einstellungen (Displayhelligkeit, Energiesparprofil, notwendige Komponenten an) konnten wir dem Inspiron 13z beim Internet browsen 363 min und bei der Filmwiedergabe per DVD 242 min Laufzeit abringen. Das sind Laufzeiten, die bis vor wenigen Monaten, in dieser Preisklasse, mit einer Akkuladung kaum denkbar waren. Das eigentliche Highlight ist dabei allerdings, dass die Leistungsfähigkeit nicht auf der Strecke bleibt und somit viele Aufgaben zeitgemäß erfüllen kann.
Aus / Standby | 0.2 / 0.2 Watt |
Idle | 9.4 / 12.8 / 13.8 Watt |
Last |
28 / 37.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Inspiron 13z hat ein enormes Potential, weil es aufgrund seiner positiven Eigenschaften ein sehr großes Einsatzspektrum abdecken könnte. Gerade die hohe Akkulaufzeit, das geringe Gewicht und die gute Gehäusequalität prädestinieren das Subnotebook für den mobilen Einsatz.
Kontraproduktiv zeigt sich in diesem Szenario allerdings die Hauptschnittstelle zum Nutzer, nämlich das Display. Die stark spiegelnde Oberfläche wirkt sich sowohl in Innenräumen als auch im Freien sehr einschränkend aus. Während man in Gebäuden diesen Effekt durch verschiedene Maßnahmen noch minimieren kann, fällt ein Einsatz unter freiem Himmel nahezu aus, da die hervortretenden Spiegelbilder von der Hintergrundbeleuchtung nicht mehr ausreichend überstrahlt werden können. Darüber trösten die gute Ausleuchtung und die satteren Farben nur wenig hinweg.
Gut gefallen wiederum die guten System-Leistungsdaten, die neben den üblichen Basisaufgaben, sowohl eine eingeschränkte Spieletauglichkeit ermöglichen, als auch Sonderaufgaben, wie die Videodekodierung per Nvidia CUDA-Engine, deutlich beschleunigen. Videofreunde wird zudem die flüssige Wiedergabe von Full-HD-Videos und die Verfügbarkeit einer HDMI-Schnittstelle erfreuen.