Test Asus ZenFone Max Pro (M2) Smartphone
Der Markt für Smartphones um die 300 Euro ist schon lange spannend. Die Fortschritte im SoC-Bereich, die Verfügbarkeit von hochwertigen Kameras und die harte Konkurrenz haben viele Hersteller dazu gebracht, in dieser Preisklasse Ausstattungsmerkmale anzubieten, die einst nur bei Topmodellen üblich waren. Mit der Vorstellung des Zenfone Max Pro (M1) hat Asus im letzten Jahr schon einen Vorgeschmack auf Erfolg im Mittelklassesegment bekommen. Während dort gute Hardware, großer Akku und das flüssig laufende Stock Android löblich waren, gab es auch einige Kritikpunkte. Asus scheint hier auf Feedback gehört zu haben und hat kürzlich den Nachfolger, das Max Pro (M2), zusammen mit dem preiswerten Zenfone Max (M2) vorgestellt. Das neue Modell verfügt über noch bessere Hardware und ein ansprechenderes Design, was es zu einem beeindruckenden Gesamtpaket macht, in dem mehr als nur ein Generations-Upgrade steckt.
Konkurrenten des neuen Asus-Smartphones sind Nokia 7 PlusOppo Realme 2 Pro und Xiaomi Redmi Note 6 Pro sowie das auf Kirin 710 basierende Honor 10 Lite.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Schicker Glaskörper
Obwohl das Asus Zenfone Max Pro M2 im Test aus Kunststoff gefertigt ist, hat Asus der Rückseite ein glasartiges Finish spendiert, das nicht nur luxuriös aussieht, sondern Licht auf faszinierende Art und Weise reflektiert. Das sieht zwar grundsätzlich richtig schick aus, leider wird der Schein durch die Anfälligkeit für Fingerabdrücke schnell getrübt. Außerdem rutscht das Smartphone recht leicht aus der Hand, weshalb man vielleicht auf die mitgelieferte Hülle zurückgreifen sollte. Die Verarbeitung ist gut und das Handy übersteht nach Angaben des Herstellers dank der Verwendung von Gorilla Glas 6 hüfthohe Stürze problemlos. Auf der Rückseite befindet sich die Dual-Kamera-Konfiguration mit LED-Blitz, die kaum spürbar aus dem Gehäuse hervorsteht. Der Fingerabdrucksensor befindet sich leicht ertastbar mittig auf der Rückseite.
Auf der Unterseite befinden sich 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss, Mikrofon, microUSB-Anschluss und der Lautsprecher. Hier muss sich Asus die Frage gefallen lassen, warum das Unternehmen nicht einen modernen USB-Typ-C-Anschluss eingebaut hat - microUSB sollte in 2019 ausgedient haben. Die Oberseite ist komplett glatt und beherbergt nur ein Noise-Cancelling-Mikrofon. Power-Knopf und Lautstärkewippe befinden sich wie üblich auf der rechten Seite. Die Knöpfe reagieren dank kurzem Tastenhub und ordentlichem Druckpunkt schnell und präzise. Der Triple-Kartenslot, der sich auf der linken Seite befindet und gleichzeitig zwei nano-SIM-Karten und eine microSD-Karte aufnehmen kann, befindet sich gut eingepasst auf der linken Gehäuseseite.
Bis auf das "Kinn" am unteren Bildschirmrand ist das 6,26-Zoll-Display mit dem Seitenverhältnis 19:9 fast randlos. Zusammen mit der vergleichsweise schmalen Notch am oberen Display-Rand wirkt das angemessen modern. Die geringere Größe der Notch wird dadurch ermöglicht, dass der Telefonielautsprecher über ihr statt darin untergebracht ist. In der Notch befinden sich der Annäherungssensor, ein weicher LED-Blitz und eine 13-MP-Selfie-Kamera. Eine mehrfarbige, ausreichend helle Benachrichtigungsleuchte befindet sich in der linken Ecke des Telefonielautsprechers.
Ausstattung - Gut, aber nicht perfekt
Asus hat das Zenfone Max Pro (M2) mit einem Qualcomm Snapdragon 660 (SD660) mit einer Adreno-512-GPU ausgestattet. Der 14-nm-SD660 ist eigentlich ein 2,2-GHz-Chip, Asus hat diesen jedoch auf 1,95 GHz untertaktet. Der SD660 bietet normalerweise eine höhere Leistung als der Snapdragon 820 und ist von der theoretischen CPU-Leistung unter dem Snapdragon 835 einzuordnen. Die Auswirkung des Untertaktens und des Alters des Chips (er hat rund zwei Jahre auf dem Buckel) können Sie im Laufe des Tests nachlesen.
International gibt es 3 Arbeitsspeicher- und Massenspeichervarianten - 3/32 GB, 4/64 GB und die hier getestete Version mit 6 RAM und 64 GB Flash-Speicher. Der interne Speicher kann mit einer microSD-Karte um theoretisch 2 TB erweitert werden, zusätzlich stehen für ein Jahr 100 GB Google Drive Speicher zur Verfügung.
Das Zenfone Max Pro (M2) ist in Deutschland nur in Schwarz erhältlich.
Software - Das Asus Zenfone Max Pro M2 kommt mit altem Android
Asus hat sich hier an den Kundenvorlieben orientiert und statt der stark angepassten (und mit Extras vollgepackten) ZenUI, die beispielsweise im Zenfone 5Z und sogar im Zenfone Lite (L1) zum Einsatz kommt, eine Stock-AOSP-Android-8.1-Oreo-Version installiert. Das ist grundsätzlich ein guter Schritt für alle Fans der Google-Oberfläche, allerdings ist Android 8.1 längst überholt und eine Ankündigung für ein Update auf Android 9 gibt es bislang nicht. Immerhin ist unser Testgerät mit dem Sicherheitspatch von Februar 2019 versehen.
Der Wechsel auf Stock Android macht es außerdem nötig, für beliebte Hersteller-ROM-Funktionen wie Anrufaufnahme, App-Spiegelung oder Themes einen Ersatz zu finden. Die Einstellungsseite ist mit Ausnahme von einigen zusätzlichen Optionen für das Ambient Display und die ZenMotion-Gesten mit der Stock-Android-Version identisch. Bloatware ist nicht vorhanden, es sind nur die üblichen Google-Apps vorinstalliert. Die Asus-Apps beschränken sich auf eine Tonaufnahme-, eine UKW-Radio- und eine Taschenrechner-App. Der Empfang des UKW-Radios könnte besser sein, die offenbar starken Hintergrund- und Störgeräusche früherer Versionen wurden aber inzwischen per Update behoben.
Unser Tipp: Für diejenigen, die das allgemeine Leistungsniveau ihres Handys testen und die Funktionsfähigkeit der Komponenten überprüfen wollen, gibt es von Asus ein praktisches SMMI-Test-Dienstprogramm, das gestartet werden kann, indem man die Taschenrechner-App öffnet und ".12345+=" eingibt. Das SMMI-Test-Dienstprogramm hilft dabei, die Komponenten des Smartphones individuell zu testen, was im Falle eines Fehlers vor dem Einschicken zur Reparatur hilfreich sein kann.
Telefonfunktion, Netzwerk und GPS - Gute Basis
Das Zenfone Max Pro (M2) macht bei der grundlegenden Telefonie eine gute Figur. Beim Empfang gab keine gravierenden Probleme wie abgerissene Verbindungen. Für Telefonate via Daten sind beide SIM-Slots VoLTE-fähig. Kabellose Verbindungen funktionieren wunderbar, wobei man sich hier allerdings mit WLAN-n-Geschwindigkeiten und dem 2,4-GHz-Band begnügen muss. Das überrascht, denn andere Smartphones mit Snapdragon 660 wie etwa das Nokia 7 Plus beherrschen auch den ac-Standard, der 2,4-GHz- und 5-GHz-Band bietet. Entsprechend langsam ist die WLAN-Verbindung dann auch.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Nokia 7 Plus | |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro | |
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL | |
Honor 10 Lite | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro | |
Nokia 7 Plus | |
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL | |
Honor 10 Lite |
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Etwas vorlaut
Die Gesprächsqualität ist insgesamt ziemlich gut, Gespräche kommen klar und deutlich durch den Äther. Hervorzuheben ist vor allem die extreme Lautstärke des Telefonielautsprechers, allerdings wird die Stimme des Gesprächspartners dabei hörbar verzerrt. Auffällig: Stellt man die Lautstärke niedriger ein, so klingen Gesprächspartner noch klarer und klirren auch nicht mehr. Erhöht man die Lautstärke anschließend aber wieder, so erreicht man nicht mehr den hohen Pegel wie zuvor. Bei der Nutzung der Freisprecheinrichtung klingen Stimmen etwas dumpfer, sind aber immer noch laut. Insgesamt ist das Ergebnis alles andere als enttäuschend, aber Asus sollte hier noch einmal Feinschliff betreiben.
Kameras - Bei Licht kein Schatten
Das Zenfone Max Pro (M2) bietet gute Haupt- und Selfie-Kameras. Die Benutzung der Kamera-App ist einfach und die meisten Funktionen sind in unmittelbarer Reichweite. Asus bietet 13 AI-Szenenerkennungsmodi, welche die meisten Anwendungsfälle abdecken sollten. Zu den voreingestellten Modi gehören Auto, HDR, Pro, Sport und Nacht, außerdem gibt es Schönheits- und Echtzeiteffekte. Camera2-API-Unterstützung ist standardmäßig nicht aktiviert, diese kann jedoch mithilfe von ADB-Befehlen, die ausgeführt werden können ohne den Bootloader zu entsperren, nachträglich aktiviert werden und erlaubt dann die Installation des Google Cam Arnova Mods, deren genauer Ablauf in diesem XDA-Thread beschrieben wird. Es muss an dieser Stelle jedoch gesagt werden, dass möglicherweise nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen und sich das Endergebnis von Nutzer zu Nutzer unterscheiden kann.
Hauptkamera
Asus hat das Zenfone Max Pro (M2) mit einer Hauptkamera mit 12 MP f/1.8 ausgestattet, die einen Sony IMX486-Sensor mit einer Pixelgröße von 1,25 Mikrometern nutzt. Für Bokeh-Aufnahmen steht ein zusätzlicher 5-MP-Sensor zur Verfügung. Für ein Mittelklasse-Handy liefert das Max Pro (M2) bei der Bildqualität ordentliche Arbeit ab - zumindest bei gutem Licht. Natürlich können manche Aspekte weiter verbessert werden, der Gesamteindruck der Hauptkamera ist jedoch stimmig. Die Kamera war bei Lichtverhältnissen von nebelig bis hell meist in der Lage auch Details zu erfassen. Dank des 5-MP-Tiefensensors waren die Bokeh-Effekte - anders als beim Max (M2) - deutlich sichtbar. Obwohl der HDR-Modus dabei geholfen hat, einige dunklere Bildbereiche aufzuhellen, hätte die Gesamthelligkeit der Bilder trotzdem noch etwas höher sein können.
Nachtaufnahmen waren von angemessener Qualität, wir konnten jedoch beim Betrachten der Bilder in ihrer Originalauflösung Bildrauschen feststellen und auch die Farben wirkten etwas blass. Naturgemäß geht bei schlechtem Licht auch die Bildschärfe sichtbar zurück. Wir empfehlen für Nachtszenen den Pro-Modus zu verwenden, da man mit diesem einige Einstellungen genauer anpassen und so bessere Resultate erzielen kann als mit Asus' Algorithmen.
Videos können mit bis zu 4K/30 aufgenommen werden und sind in der Länge nicht beschränkt. Die Videoqualität ist gut, jedoch kann bei 4K-Aufnahmen keine Bildstabilisierungstechnologie genutzt werden. In anderen Modi steht EIS (Electronic Image Stabilization) zur Verfügung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Frontkamera
Die Frontkamera im Max Pro (M2) hat einen 13-MP-Sensor mit einer f/2.0-Blende und einer Pixelgröße von 1,12 Mikrometern. Ein weicher LED-Blitz hilft bei Selfies im Dunkeln. Wenn genug Licht vorhanden ist, werden die Aufnahmen gut. In dunkleren Bereichen der Fotos tritt häufig Bildrauschen auf. In den Bildern werden genügend Details dargestellt, jedoch oft unnötig stark weichgezeichnet, wodurch Details an den Rändern von Objekten oft verloren gehen. Wir glauben, dass es hier bei der Selfie-Kamera und deren hochauflösendem Sensor noch unausgeschöpftes Potenzial gibt. In den neuesten Updates wurde beispielsweise auch die EIS-Unterstützung für die Videoaufnahme und der Portraitmodus nachgeliefert. Der Portraitmodus blendet den Hintergrund ziemlich gut aus.
Zubehör und Garantie - Kein Headset beim Asus Zenfone Max Pro M2
In der Verpackung befindet sich das ZenFone Max Pro (M2) selbst, ein 10-W-USB-Ladegerät, ein USB-auf-microUSB-Kabel, eine TPU-Hülle, ein SIM-Tool und der übliche Papierkram. Kopfhörer sind im Lieferumfang nicht enthalten.
Eingabegeräte & Bedienung - Im Alltag gut
Der Touchscreen des Asus Zenfone Max Pro M2 im Test reagiert schnell und präzise auf Eingaben, das gilt auch für die Randbereiche des Screens. Dass es sich dabei gemessen um vergleichsweise langsame Reaktionszeiten handelt, fällt zumindest im Alltag nicht auf. Dank ausreichender Leistung gelingen auch Vorgänge wie ein automatischer Formatwechsel schnell und relativ direkt. Der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite weigerte sich anfangs beharrlich, den eingescannten Fingerabdruck zu erkennen, ein Neustart behob das Problem aber dauerhaft. Seitdem klappt die Erkennung zuverlässig und für ein Mittelklassemodell auch schnell.
Display - HD-Streaming dank Widevine L1
Im Zenfone Max Pro (M2) ist ein 6,26-Zoll-FHD+-Display mit einem Seitenverhältnis von 19:9 und einer Notch verbaut. Die Blickwinkel sind gut und Texte und Grafiken werden detailreich und scharf dargestellt. Mit 450 cd/m² ist das Display außerdem für die meisten Lichtverhältnisse hell genug. Die Lesbarkeit war auch im Freien ausgezeichnet und die Farben waren weniger verwaschen als üblich. Im Gegensatz zum Max (M2) ist die automatischen Helligkeitsregulierung beim Max Pro (M2) nicht fehlerhaft.
Es gibt keine zusätzlichen Einstellungen für die Anpassung der Farben. Dafür gibt es jedoch einen Nachtmodus, der blaues Licht herausfiltert. Wie beim Max (M2) ist auch hier wieder die tolle Ambient-Display-Funktion an Bord und das Display kann mit ZenMotion-Gesten, die wenig Tippen erfordern, leicht ein- und ausgeschaltet werden. Sofern diese Funktion nicht irgendwann in Stock Android nativ unterstützt wird, kann man hier anders als bei vielen Hersteller-ROMs die Notch nicht verstecken. Die Notch ist in Vollbild-Apps und beim Gaming jedoch selten ein Hindernis.
Das Max Pro (M2) unterstützt Widevine CDM L1, was Netflix- und Amazon-Prime-Streaming in 720p und mehr ermöglicht.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 511 cd/m²
Kontrast: 1043:1 (Schwarzwert: 0.49 cd/m²)
ΔE Color 8.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.1 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 3.31
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL 2280x1080, 6.3" | Honor 10 Lite IPS, 2340x1080, 6.2" | Samsung Galaxy A7 2018 Super AMOLED, 2220x1080, 6" | Motorola Moto G7 Plus IPS, 2270x1080, 6.2" | |
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Bildschirm | 20% | 45% | 4% | |
Helligkeit Bildmitte | 511 | 467 -9% | 570 12% | 537 5% |
Brightness | 494 | 446 -10% | 565 14% | 525 6% |
Brightness Distribution | 88 | 89 1% | 93 6% | 85 -3% |
Schwarzwert * | 0.49 | 0.58 -18% | 0.58 -18% | |
Kontrast | 1043 | 805 -23% | 926 -11% | |
Delta E Colorchecker * | 8.3 | 1.5 82% | 1.5 82% | 6.41 23% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.6 | 4.5 64% | 3.6 71% | 10.86 14% |
Delta E Graustufen * | 8.1 | 2.4 70% | 1.2 85% | 6.7 17% |
Gamma | 3.31 66% | 2.22 99% | 2.07 106% | 2.099 105% |
CCT | 7648 85% | 6387 102% | 6504 100% | 8310 78% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2336 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2336 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2336 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank sehr hoher Bildwiederholungsraten von über 2.300 Hz ab 20 Prozent Helligkeit kann beim Dimmen des Bildschirms normalerweise kein Flackern wahrgenommen werden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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24.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 16.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 53 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
55.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26.8 ms steigend | |
↘ 28.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 91 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Unter dem Messgerät und der Profi-Software CalMAN bestätigt der Screen des Asus-Smartphones seinen guten Ersteindruck. LCD-typisch müssen Nutzer zwar mit einem überhöhten Blauanteil bei der Wiedergabe leben, ansonsten schneidet das Display aber ordentlich ab.
Die Helligkeit ist meist ausreichend und die Spiegelungen auf dem Screen des Asus Zenfone Max Pro halten sich auch in Grenzen. Dank guter Blickwinkelstabilität ist daher auch eine Nutzung unter freiem Himmel problemlos möglich.
Leistung - Zu wenig Taktgefühl
Im Zenfone Max Pro (M2) steckt ein Qualcomm-Snapdragon-660-SoC. Statt dem üblichen 2,2-GHz-Basistakt hat Asus das schnellere Kryo-260-Cluster auf 1,95 GHz untertaktet. Zusammen mit dem großen 5.000-mAh-Akku sollte dies in längeren Akkulaufzeiten resultieren. Die langsameren Kryo-Prozessorkerne takten jedoch mit dem Standardbasistakt von 1,8 GHz. Wie wir weiter unten sehen werden, hat dies auch einen Einfluss auf die Benchmarkergebnisse. Im Alltag ist die Leistung jedenfalls gut und es treten dank 6 GB RAM auch bei mehreren Apps im Hintergrund wenige bis gar keine Lags auf.
CPU- und GPU-Benchmarks
Um zu testen, wie sich der Snapdragon 660 im Vergleich zur Konkurrenz schlägt, haben wir einige synthetische CPU- und GPU-Benchmarks durchgeführt. Das Resultat war etwas enttäuschend. In AnTuTu liegen die Punktzahlen des SD660 deutlich unter dem Durchschnitt für das SoC und damit unter vielen anderen SD660-Geräten. Ein ähnliches Leistungsdefizit konnten wir in BaseMark und Geekbench beobachten. Die GPU-Leistung lag ebenfalls auf der schlechteren Seite, da die Adreno 512 im Max Pro (M2) die niedrigste Punktzahl von allen Geräten mit dieser GPU erzielte. Im Gegensatz zu 3DMark, bei dem es ein Leistungsdefizit von ~10-15 % gab, war der Unterschied bei den GFXBench-Werten gering.
Um zu verstehen, ob und wie der SD660 im Max Pro (M2) bei Last drosselt, haben wir ca. 30 Durchläufe von GFXBench Long Term Manhattan ES 3.1 und Long Term T-Rex ES 2.0 durchgeführt. Unglücklicherweise scheint das Leistungsniveau nicht besonders stabil zu sein. In Manhattan ES 3.1 beobachteten wir nach 15 Durchläufen einen Leistungsabfall, den das SoC erst nach dem 22. Durchlauf kompensierte. Außerdem scheint ein CPU-Kern (CPU 8) stets besonders stark ausgelastet zu werden, wodurch die maximale Taktfrequenz (1.950 MHz) selten und nur knapp erreicht wird; unter Last scheint sich die Taktfrequenz bei 1.750 MHz zu stabilisieren.
Das Leistungsniveau im Long Term ES T-Rex 2.0 war ebenfalls sehr instabil und fiel im 20. Durchlauf sehr stark ab. Abgesehen von gelegentlichen Leistungsspitzen überschreitet die Taktfrequenz des Prozessors die 1.400-MHz-Marke und die 1.108-MHz-Marke für die großen bzw. kleinen Kryo-Kerne interessanterweise nicht. Die CPU-Temperatur lag in beiden Tests bei etwa 47 °C.
Dieses Ergebnis zeigt, dass das Max Pro (M2) erkennbare Probleme dabei hat, eine hohe Auslastung zu verkraften und daher bei längerer Last, wie anspruchsvollem Gaming über längere Zeit, mit einem Leistungsabfall zu rechnen ist. In den meisten Anwendungsfällen dieser Nutzergruppe wird die CPU aber vermutlich nicht zu 100 % ausgelastet sein und Drosseln in manchen Szenarien eventuell gar nicht auffallen.
Wir finden auch, dass Asus die Firmware so einstellen könnte, dass der angepasste SD660 mit hoher Auslastung besser zurechtkommt. Auch wenn die niedrigere Taktfrequenz die Akkulaufzeit verbessert, hätte man sie bei ihrem Standardtakt belassen können, da die Unterschiede ohnehin nur sehr gering sind.
Browser-Benchmarks
Während das Max Pro (M2) im Mozilla-Kraken- und im WebXPRT-2015-Test gut abschneidet, bleibt es im JetStream- und im Google-Octane-Benchmark hinter seinen Zeitgenossen zurück. Wir haben versucht, WebXPRT 3 auszuführen, aber der Test ist jedes Mal mittendrin abgestürzt, obwohl der Browser-Cache gelöscht und der Test neu gestartet wurde. Surfen hingegen funktionierte tadellos und es traten weder in Chrome noch in Microsoft Edge Probleme auf. Webseiten mit vielen Grafiken und FHD-Videos wurden flüssig und ohne Lags dargestellt. Auch Interland lief in Chrome flüssig und reagierte gut auf Eingaben.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Mi Pad 4 (Chrome 68) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
BlackBerry Key2 (Chrome 67) | |
Xiaomi Mi 8 Lite (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Samsung Galaxy A9 2018 (Chrome 70) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL (Chrome 71) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Xiaomi Mi 8 Lite (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi Pad 4 (Chrome 68) | |
BlackBerry Key2 (Chrome 67) | |
Samsung Galaxy A9 2018 (Chrome 70) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Oppo R11 | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL (Chrome 71) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL (Chrome 71) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
BlackBerry Key2 (Chrome 67) | |
Xiaomi Mi 8 Lite (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy A9 2018 (Chrome 70) | |
Xiaomi Mi Pad 4 (Chrome 68) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Xiaomi Mi Pad 4 (Chrome 68) | |
Xiaomi Mi 8 Lite (Chrome 71) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Samsung Galaxy A9 2018 (Chrome 70) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Das Max Pro (M2) nutzt eMMC-Flashspeicher und performt besser als die Implementierung im Max (M2). Unser Testgerät ist mit 64 GB internem Speicherplatz ausgerüstet, von denen Nutzern etwa 51 GB zur Verfügung stehen. Die Leistung bei sequenziellen Schreibvorgängen war ausgezeichnet und fast mit den Werten des UFS-2.1-Speichers im Samsung Galaxy A9 (2018) auf Augenhöhe. Die Punktzahlen bei zufälligen Schreibvorgängen waren besser als bei den meisten Konkurrenten. Bei den Leseraten kann der eMMC-Speicher dem UFS-2.1-Flashchip nicht das Wasser reichen, sie sind jedoch vergleichbar mit den Leseraten anderer eMMC-basierten Geräte.
Alles in allem kann man problemlos große Dateien auf den internen Speicher schreiben bzw. vom internen Speicher lesen. Der Speicherplatz kann mit einer MicroSD-Karte um bis zu 2 TB erweitert werden.
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL Adreno 512, SD 660, 64 GB eMMC Flash | Xiaomi Mi 8 Lite Adreno 512, SD 660, 128 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy A9 2018 Adreno 512, SD 660, 128 GB UFS 2.1 Flash | Xiaomi Mi Pad 4 Adreno 512, SD 660, 64 GB eMMC Flash | BlackBerry Key2 Adreno 512, SD 660, 64 GB eMMC Flash | Xiaomi Mi 6X Adreno 512, SD 660, 64 GB eMMC Flash | BQ Aquaris X2 Pro Adreno 512, SD 660, 64 GB eMMC Flash | Nokia 7 Plus Adreno 512, SD 660, 64 GB eMMC Flash | |
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AndroBench 3-5 | -21% | 6% | 4% | -26% | -25% | -29% | -25% | |
Random Write 4KB | 88.2 | 18.75 -79% | 19.79 -78% | 77.9 -12% | 17.18 -81% | 6.89 -92% | 15.43 -83% | 19.62 -78% |
Random Read 4KB | 74.9 | 81.3 9% | 116.8 56% | 94.2 26% | 56.8 -24% | 73 -3% | 51.3 -32% | 54.7 -27% |
Sequential Write 256KB | 198.9 | 172.4 -13% | 194.6 -2% | 207.9 5% | 208.4 5% | 203.7 2% | 204.8 3% | 211.6 6% |
Sequential Read 256KB | 285.5 | 282.6 -1% | 426.6 49% | 277.6 -3% | 273.1 -4% | 272 -5% | 280.8 -2% | 283.1 -1% |
Gaming - Trotz dickem Akku nichts für Dauerzocker
Obwohl die Adreno 512 im Zenfone Max Pro (M2) in den synthetischen Grafikbenchmarks nur niedrige Punktzahlen erzielen konnte, hindert sie das nicht daran, beim Gaming eine gute Figur zu machen. Trotzdem kann man nicht alle Titel mit 60 Fps spielen. Die meisten anspruchsvollen Titel wie PUBG Mobile, Arena of Valor und Asphalt 9: Legends waren auf hohen Detailstufen mit konstanten 30 Fps und ohne Framedrops spielbar. Durch Verringern der Grafikqualität kann man der 60-Fps-Marke näher kommen. Sdorica: Sunset war zwar mit 60 Fps spielbar, litt jedoch in detailreichen Szenen unter Framedrops.
Unerklärlicherweise ließ sich Shadow Fight 3 nicht auf dem Handy installieren. Vulkan-Titel laufen hervorragend und Spiele wie Vainglory kratzen mühelos an der 60-Fps-Marke.
Asphalt 9: Legends - High Quality | |
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660, Qualcomm Adreno 512 (28 - 30, n=4) | |
Samsung Galaxy A9 2018 | |
Xiaomi Mi 8 Lite |
Arena of Valor - high HD | |
BlackBerry Key2 | |
Xiaomi Mi 8 Lite | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660, Qualcomm Adreno 512 (30 - 60, n=3) | |
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL |
PUBG Mobile
Asphalt 9
Asphalt 9: Legends - High Quality | |
Honor 10 Lite | |
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL | |
Samsung Galaxy A7 2018 | |
Samsung Galaxy A9 2018 | |
Xiaomi Mi 8 Lite | |
Motorola Moto G7 Plus |
Asphalt 9
Arena of Valor
Emissionen - Cooler Begleiter
Temperaturen
Das Max Pro (M2) bleibt auch bei hoher Auslastung relativ kühl. Gut möglich, dass hier das Untertakten des SD660 eine Rolle spielt. Die CPU-Temperatur lag normalerweise etwa zwischen 28 und 36 Grad Celsius, während der Akku eine Temperatur von ca. 35 °C erreichte. Beim Spielen von Titeln wie PUBG Mobile auf hohen HD-Einstellungen lagen die Temperaturen auf einem ähnlichen Niveau. Wir sind froh, dass die Temperaturen darüber nicht hinausgingen und das Handy auch bei stundenlangem Gaming nicht unangenehm warm wird.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 30.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Ein einzelner Lautsprecher, der Mono-Sound ausgeben kann, befindet sich in der Nähe des MicroUSB-Ports an der Unterseite. Dank des NXP-Smart-Verstärkers ist die Audioausgabe des 5-Magnet-Lautsprechers laut und Verzerrungen treten höchstens bei maximaler Lautstärke auf. Dem Gerät stehen keine eingebauten Soundanpassungs- oder Soundverbesserungsmöglichkeiten wie Dolby oder DTS:Headphone X zur Verfügung, weshalb man für EQ-Einstellungen auf individuelle Apps zurückgreifen muss. Sound wird über den Kopfhöreranschluss klar ausgegeben und obwohl beim Soundprofil mit unseren SoundMagic-E10C-Kopfhörern die Höhen etwas zu sehr in den Vordergrund treten, kann man durch wenig EQ-Tuning annehmbare Mitten und Tiefen erreichen. Im Lieferumfang sind keine Kopfhörer enthalten.
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 35% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Motorola Moto G7 Plus Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 63.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 63.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 63.9% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (121% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 88% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Power (fast) ohne Ende
Das Zenfone Max Pro (M2) bietet einen riesigen 5.000-mAh-Akku. Dass Asus es schafft, einen großen Akku in das Gerät zu stopfen, ohne dabei das Gewicht oder die Bautiefe des Handys negativ zu beeinflussen, ist bemerkenswert. Vergleichsweise ist das Honor 8X mit einem 3.750-mAh-Akku ausgestattet und kommt mit 175 g auf das gleiche Gewicht, während das Redmi 6 Pro bei einem Gewicht von 182 g nur einen 4.000-mAh-Akku bietet. Laut Asus kommen im Max Pro (M2) 12 Technologien, die den Zustand des Akkus sichern sollen, zum Einsatz. Diese bestehen unter anderem aus Temperaturschutzmechanismen, Eingangsspannungs- und Ausgangsspannungsschutz, OTG und JEITA. Dank der großen Akkukapazität kann das Max Pro (M2) mit Reverse-Charge auch als Powerbank für andere Mobilgeräte genutzt werden.
Aus / Standby | 0.01 / 0.14 Watt |
Idle | 0.76 / 2.18 / 2.22 Watt |
Last |
3.47 / 7.22 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
In der Praxis hat sich der Akku schneller entladen als erwartet. Beim Gaming und der GPS-Nutzung ist der Akkuverbrauch besonders hoch. Bei normaler Nutzung überdauert das Max Pro (M2) einen Werktag jedoch problemlos und auch vor dem ins Bett gehen ist die Akkukapazität noch lange nicht ausgeschöpft. Negativ: Es gibt keine Qualcomm-QuickCharge-Unterstützung, das mitgelieferte 10-W-Ladegerät benötigt etwa 2,5 bis 3 Stunden, um den Kraftspender von 0 auf 100 % aufzuladen. Das ist zwar grundsätzlich für einen Akku dieser Größe nicht schlecht, ginge aber deutlich besser.
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL 5000 mAh | Honor 10 Lite 3400 mAh | Samsung Galaxy A7 2018 3300 mAh | Motorola Moto G7 Plus 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -48% | -35% | -23% | |
WLAN | 928 | 484 -48% | 605 -35% | 715 -23% |
Idle | 1533 | 1467 | ||
H.264 | 502 | 836 | 809 | |
Last | 178 | 273 | 196 |
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL 5000 mAh | Honor 10 Lite 3400 mAh | Samsung Galaxy A7 2018 3300 mAh | Motorola Moto G7 Plus 3000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -14% | 4% | -15% | -32% | -16% | |
Idle min * | 0.76 | 1 -32% | 0.71 7% | 1.1 -45% | 1.052 ? -38% | 0.894 ? -18% |
Idle avg * | 2.18 | 2.19 -0% | 1.36 38% | 1.7 22% | 2.62 ? -20% | 1.456 ? 33% |
Idle max * | 2.22 | 2.2 1% | 1.47 34% | 2.1 5% | 2.88 ? -30% | 1.616 ? 27% |
Last avg * | 3.47 | 4.64 -34% | 5.13 -48% | 5.1 -47% | 5.1 ? -47% | 6.45 ? -86% |
Last max * | 7.22 | 7.7 -7% | 7.89 -9% | 7.9 -9% | 9.08 ? -26% | 9.8 ? -36% |
* ... kleinere Werte sind besser
Pro
Contra
Fazit - das Asus Zenfone Max Pro M2 ist fast ein Akkuwunder
Das Zenfone Max Pro (M2) ist ein solides Mittelklasse-Smartphone. Das Pseudo-Glasdesign des Handys ist ein echter Hingucker - solange man es sauber hält. Das Display wartet mit lebhaften Farben auf und ist dank Gorilla Glass 6 gegen Kratzer geschützt. Die Gesamtleistung war sowohl in synthetischen, als auch in praktischen Benchmarks zufriedenstellend. Das untertaktete SoC mag bei den Punktzahlen enttäuschen, sollte tägliche Aktivitäten wie Anrufe, SMS, soziale Netzwerke, Bilder/Videos und auch Gaming auf mittleren Detailstufen dennoch problemlos bewältigen. Das SoC drosselt jedoch bei andauernder Last deutlich. Die zumindest bei gutem Licht tolle Kamera stört das aber nicht weiter.
Highlight des Asus Zenfone Max Pro ist der bärenstarke Akku - doch das ist noch lange nicht alles.
Asus scheint auf die Kritik, die sie für das Zenfone Max Pro (M1) bekommen haben, gehört zu haben und hat von Nutzern gewünschte Verbesserungen im Max Pro (M2) implementiert. Auch wenn es nicht perfekt ist, ist es insgesamt ein tolles Gesamtpaket. Da macht es auch nichts, dass wir angesichts des starken Akkus noch mehr Laufzeit erwartet hätten - wie bei Benchmarks macht wohl auch hier der alte Prozessor einen Strich durch die Rechnung. Auch Android 8.1 verhagelt den Gesamteindruck etwas. Insgesamt überzeugt das Smartphone aber.
Asus Zenfone Max Pro M2 ZB630KL
- 28.03.2019 v6 (old)
Daniel Schmidt