Test Xiaomi Redmi Note 6 Pro Smartphone
Der neuste Ableger der Redmi-Note-Serie von Xiaomi wurde Ende September dieses Jahres der Weltöffentlichkeit präsentiert. Der Nachfolger der Redmi-Note-5-Serie gehört zur unteren Smartphone-Mittelklasse und bietet eine, auf dem Papier, ansprechende Hardware-Ausstattung, berücksichtigt man den günstigen Anschaffungspreis. Das einst exklusiv für zwei thailändische Elektronik-Händler vorgestellte Smartphone ist mittlerweile neben dem chinesischen auch auf dem europäischen Markt für circa 200 Euro (EU-Version) erhältlich. Für die CN-Version müssen etwa 150 Euro investiert werden.
Das Redmi Note 6 Pro kann mit einem 6,26 Zoll großen IPS-Panel, welches mit Full-HD+ auflöst, aufwarten. In der Displayeinkerbung im oberen Bereich des Bildschirms verbergen sich ein 20 Megapixel-Sensor mit f/2.0-Blende sowie eine weitere Optik mit 2 Megapixel für den Porträt-Modus. Auf der Rückseite ist ebenfalls eine Dualkameraeinheit mit 12 und 5 Megapixeln verbaut. Dank intelligenter Algorithmen sollen mittels künstlicher Intelligenz qualitativ bessere Aufnahmen mit dem Xiaomi-Smartphone gelingen.
Im Inneren des Redmi Note 6 Pro steckt ein Snapdragon 636 von Qualcomm, der wahlweise mit 3 GB RAM und 32 GB internem Speicher oder 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB ROM unterstützt wird. Der fest verbaute Akku liefert in beiden Modell-Versionen eine Kapazität von 4.000 mAh und wird via Quick-Charge über die Micro-USB-Schnittstelle geladen.
Mögliche Konkurrenz des Xiaomi-Smartphones, und als Vergleichsgeräte im Test aufgeführt, ist die aktuelle Smartphone-Mittelklasse: Nokia 6 (2018), BQ Aquaris X2 und Honor 9 Lite. Hinzu kommen einige Konkurrenten aus dem eigenen Hause, u.a. das Xiaomi Mi 6X oder Xiaomi Redmi 6 Pro, welche zu ähnlichen Preisen erhältlich sind. Zudem vergleichen wie das Redmi Note 6 Pro mit dem Vorgänger, dem Xiaomi Redmi Note 5.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Xiaomi-Handy mit ansprechender Verarbeitung
Das 181 Gramm schwere Xiaomi-Smartphone kann in den Farbenvarianten Schwarz, Hellblau und Rosa erworben werden. Die Vorderseite besteht vollständig aus kratzfestem Corning-Gorilla-Glas, welches an den Rändern leicht abgerundet ist. Das IPS-Display wird zwar von einem dünnen seitlichen Rahmen begrenzt, das „Kinn“ an der Unterseite des Bildschirms ist aber recht groß geraten, sodass das Verhältnis zwischen dem Display und der Gerätevorderseite „nur“ etwa 82 Prozent beträgt und damit weniger als beim Mi 8 (84 Prozent). Haptisch nicht ideal gelöst ist der Übergang zwischen dem Kunststoffrahmen und dem 2,5-D-Displayglas. Letzteres geht nicht nahtlos in den Rahmen über, sondern ist leicht erhöht positioniert aufgesetzt, was sich etwas kantig in den Händen anfühlt.
Die Dual-Kameraeinheit auf der Rückseite steht deutlich aus dem Gehäuse hervor. Infolgedessen wackelt das auf dem Tisch liegende Smartphone, sobald man es seitlich berührt. Dank des matten Aluminiumfinishs ist die Fingerabdruck-Problematik beim Redmi Note 6 Pro nicht sonderlich ausgeprägt.
Die Bedienelemente für Lautstärkeregelung sowie der An-/Aus-Schalter können bei unserem Testgerät mit ihrer Qualität überzeugen. Die Tasten sitzen fest im Gehäuse und die Druckpunkte sind gut definiert. Die Stabilität des Gehäuses ist hervorragend.
Ausstattung - Redmi Note 6 Pro mit VoLTE
Zur Ausstattung des Redmi Note 6 Pro gehören neben einer Benachrichtigungs-LED ein Infrarot-Sender, ein 3,5-mm-Klinkenanschluss sowie ein Fingerabdrucksensor. Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf externe Monitore wird via Miracast ebenfalls ermöglicht. Zudem unterstützt das Mittelklasse-Smartphone Voice over LTE (VoLTE), welche die Sprachtelefonie über das 4G-Netz erlaubt. WiFi-Calling, bei dem Handygespräche über den WLAN-Zugang geführt werden können, findet sich in den Einstellungsmenü ebenfalls wieder, lässt sich jedoch mit unserer getesteten Vodafone-SIM-Karte nicht aktiveren.
Der USB-Port besitzt die Micro-USB-Bauform, dahinter verbirgt sich ein USB-2.0-Anschluss, mit dem das Gerät geladen wird. Darüber hinaus wird USB-OTG angeboten, sodass externe Speichermedien oder Eingabegeräte erkannt werden.
Der interne eMMC-Speicher umfasst in unserem Testgerät eine Kapazität von 32 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 22 GB zur freien Verfügung stehen. Zusätzlich kann eine microSD-Karte in den internen Speicher eingebunden werden, insofern die Dual-Sim-Funktionalität nicht benötigt wird. Der integrierte microSD-Slot beherrscht die aktuellen Standards SDHC sowie SDXC. Das Dateisystem exFAT wird dabei unterstützt, als interner Speicher können microSD-Karten jedoch nicht genutzt werden.
Software - MiUI (noch) in der Version 9
Das auf dem Redmi Note 6 Pro installierte Betriebssystem ist zum Testzeitpunkt mit Googles Android in der Version 8.1 Oreo recht aktuell gehalten – gleiches gilt für das Sicherheitspatch-Level vom Juli 2018 aber nur bedingt. Über die Android-Oberfläche stülpt der Hersteller die hauseigene MiUI in der Version 9.6 (Stable), welche wir bereits aus dem Test des Xiaomi Mi 6X oder Redmi 6 Pro kennen.
Ein Update auf die neuste MIUI 10-Software wird bereits für den Vorgänger verteilt, sodass die neuste MiUI-Iteration auf dem Redmi Note 6 Pro sicherlich bald erscheinen wird. Einen offiziellen zeitlichen Rahmen für das Update konnten wir jedoch nicht ausfindig machen.
Das Mi-User-Interface ist eine stark angepasste Benutzeroberfläche, die mit Stock-Android nur wenig gemein hat. Die Systemsoftware bietet neben optischen Anpassungen zahlreiche weitere Anpassungsmöglichkeiten. Außerdem lassen sich auf dem Xiaomi-Handy unter dem Menüpunkt „second space“ zwei vollständig voneinander getrennte Bereiche einrichten, zum Beispiel für private und geschäftliche Anwendungen.
Bei unserer EU-Version des Redmi Note 6 Pro sind bereits ab Werk Google-Dienste wie Play Store oder Google-Applikationen wie Gmail vorinstalliert. Ein Gerät, welches für den chinesischen Markt konzipiert wurde, unterstützt ab Werk nur chinesische Services und Xiaomis eigene Dienste und neben Chinesisch nur Englisch als Systemsprache. Sollten Sie dennoch ein Gerät ohne Google-Services kaufen, erfahren Sie in unserem How-To, was bei einer nachträglichen Installation beachtet werden muss.
Hinweis: Bei einer nachträglichen Installation des Google Play Stores sind möglicherweise Anwendungen, wie zum Beispiel Netflix, dennoch nicht installierbar, da der Play Store nicht offiziell für das Smartphone zertifiziert wurde.
Kommunikation und GPS - Redmi Note 6 Pro mit schnellem ac-WLAN
Bei den Kommunikationsmodulen setzt Xiaomi auf Bluetooth in der Version 5.0. Einen NFC-Chip zur Nahfeldkommunikation gibt es nicht, somit ist eine Bezahlung via Google Pay mit dem Xiaomi-Smartphone nicht möglich.
Das integrierte WLAN-Modul des Redmi Note 6 Pro beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n/ac und funkt demnach nicht nur im 2,4-GHz-, sondern auch im 5-GHz-Frequenzbereich. In der alltäglichen Nutzung ist die Empfangsleistung des WLAN-Moduls gut und das Signal stabil. Die WLAN-Reichweite eines Xiaomi Mi 6X hat das Redmi Note 6 Pro aber nicht. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) messen wir eine Dämpfung von -34 dBm.
Im Zusammenspiel mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 kommt das Xiaomi-Handy auf gute Übertragungsraten von 354 MBit/s und 272 MBit/s. Damit kann das Redmi Note 6 Pro mit den besten Vergleichsgeräten in unserem Test mithalten.
Ins mobile Internet geht das Dual-Sim-Smartphone dank LTE Cat. 6 mit bis zu 300 Mbit/s in den Downloads. Xiaomi gibt an, dass in der EU nur Dualband-GSM und Dualband-UMTS sowie der Zugang zu 7 LTE-Bändern unterstützt werden. Das verbaute Mobilfunk-Modem deckt jedoch nahezu alle für Deutschland relevanten LTE-Frequenzen ab, außer LTE-Band 28 und 32 können alle verwendet werden. Platz bietet das Dual-SIM-Gerät für zwei Nano-SIM-Karten, insofern keine Speicherkarte verwendet wird. Keine der beiden Kartenslots wird hinsichtlich der Frequenzen limitiert.
Die Positionsbestimmung mit dem Redmi Note 6 Pro erfolgt mittels der Hauptsatellitensysteme: GPS, GLONASS, Galileo und Beidou. Der Satfix im Freien erfolgt zügig mit einer Genauigkeit von etwa 3 Metern. Selbst in Gebäuden gelingt mit dem Xiaomi-Smartphone die Positionsbestimmung sehr schnell und auf 6 Meter genau.
Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 und dem Smartphone auf. Nur 20 Meter liegen zwischen dem günstigen Mittelklassegerät und dem Profi-Navigationsgerät am Ende der gut 9 Kilometer langen Teststrecke.
Die Abweichungen des GPS-Moduls sind gering und betrachtet man den Detailverlauf der GPS-Aufzeichnung, ist das Redmi Note 6 Pro, aufgrund der größtenteils überzeugenden Ortungsgenauigkeit, für die Navigation im Auto geeignet.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - unauffälliges Xiaomi-Handy
Die Sprachqualität ist gut und in der alltäglichen Nutzung unauffällig. Störende Aussetzer oder Empfangsprobleme gibt es während des Testzeitraumes nicht.
Stimmen werden klar wiedergegeben und die Qualität des eingebauten Mikrofons empfinden wir als zufriedenstellend. Die Stimmenwiedergabe wird von unserem Gesprächspartner ebenfalls als deutlich charakterisiert.
Die Sprachqualität des eingebauten Mikrofons bei Videotelefonie testen wir anhand der Skype-App. Die Stimmen sind nur wenig verzerrt und unsere Gesprächspartner stuften die Sprachqualität als gut ein.
Kameras - Redmi Note 6 Pro mit Dual-Kameras auf Front und Rückseite
Die rückseitige Hauptkamera des Redmi Note 6 pro verfügt über einen Samsung-Bildsensor mit einer Auflösung von 12 MP im Format 4:3 (4.000 x 3.000 Bildpunkte). Der S5K2L7-Sensor des koreanischen Herstellers besitzt Pixel, deren Kantenlänge 1,4 μm beträgt. Zudem weist das Kameramodul eine lichtstarke Offenblende von f/1.9 und einen Dual-Pixel-Autofokus auf. Ein OIS zur Bildstabilisierung fehlt allerdings.
Die zweite Kamera auf der Rückseite löst mit 5 MP auf und sammelt Tiefeninformationen für den Porträt-Modus. Der Samsung-S5K5E8-Bildsensor besitzt nur eine f/2.0-Blende und 1.12-µm-Pixelkantenlänge. Videos nimmt die rückseitige Dual-Kameraeinheit in maximal Full-HD-Auflösung bei 30 FPS auf.
Unter hellen Lichtbedingungen sorgt der Kameraverbund für detailreiche Aufnahmen mit einer guten Bildschärfe. Der Dynamikumfang in den Fotos ist ausreichend hoch. Zudem wirken aufgenommene Farben natürlich, aber nicht blass. Helle Bereiche werden jedoch leicht überbelichtet.
Bei Dunkelheit überzeugt das Redmi-Smartphone dann trotz der weiten Offenblende von f/1.9 nicht wirklich. Wie in dieser Preisklasse zu erwarten war, ist die absolute Helligkeit in den Aufnahmen zwar nicht schlecht, allerdings sind sowohl Kontraste als auch der Bildfokus nicht optimal und ein starkes Bildrauschen prägt die Fotos.
Die Bildsensoren auf der Front lösen mit 20 und 2 MP auf. Selfies können mit dem Redmi Note 6 Pro bei genügend Licht in einer guten Qualität aufgenommen werden. Aber auch mit wenig Licht sind die Aufnahmen ausreichend hell. Ermöglicht wird dies durch einen Prozess namens „Pixel-Binning“, bei dem 4 Pixel zu einen Superpixel mit einer effektiven Pixelgröße ist 1,8 μm kombiniert werden.
Dank der zweiten Linse lassen sich Bokeh-Effekte mit gezieltem Einsatz von Hintergrundunschärfe erstellen. Die Ergebnisse sind erstaunlich gut und können an die gute Fotoqualität der rückseitigen Kameras anknüpfen. Videos nimmt die Frontkamera in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen überprüfen wir die Kamera des Redmi Note 6 Pro auf weitere Testkriterien hin. Mit dem ColorChecker-Passport wird die Farbdarstellung der rückseitigen Dual-Kameraeinheit analysiert. Dabei ist im unteren Teil eines jeden Farbfeldes die Referenzfarbe dargestellt. Die Farben werden gut getroffen, sind aber deutlich abgedunkelt und gesättigter. Der Weißabgleich in den Aufnahmen ist zu warm.
Die Bildschärfe wird anhand der Abbildung des Testcharts analysiert. In Randbereichen ist die Schärfe sichtbar abnehmend. Details in der Bildmitte sind aber gut unterscheidbar. Die Farbverläufe werden sauber dargestellt, Schriften auf dunklen Flächen sind nur wenig ausgefranst.
Zubehör und Garantie - Eine Redmi-Note-6-Pro-Hülle ist mit dabei
Im Karton befinden sich neben dem Redmi Note 6 Pro eine Kurzanleitung, ein modulares (EU)-Netzteil mit einer Nennleistung von 10 Watt (5 V, 2 A), ein USB-Ladekabel, und ein Silkoncase.
Xiaomi gewährt für seine Smartphones einen Garantiezeitraum von 12 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung - Xiaomi-Smartphone mit genauem Multi-Touch-Screen
Die Bedienung erfolgt entweder via Android-On-Screen-Tasten für „Zurück“, „Multitasking“ und „Home“ oder durch eine Gestensteuerung, wie man es u. a. beim Xiaomi Redmi 6 Pro vorfindet. Mit einem kurzen Wischen vom unteren Rand des Bildschirms gelangt man auf den Homescreen. Wird nach dem Hochwischen der Finger länger auf dem Display gehalten, erreicht man die Applikationen aus dem Zwischenspeicher. Möchte man mit dem Redmi-Smartphone einen Schritt zurückgehen, reicht ein kurzer Wischer vom rechten oder linken Gehäuserand zur Displaymitte. Bei der virtuellen Tastatur setzt Xiaomi ab Werk auf Googles Stock-Android-Lösung: Gboard.
Der kapazitive Touchscreen des Redmi Note 6 Pro ist sehr empfindlich, lässt sich bis in die Ecken exakt bedienen und besitzt eine gleitfreudige Oberfläche. Ein Fingerabdrucksensor ist auf der Rückseite des Xiaomi-Smartphones platziert. Dieser entsperrt das Mittelklasse-Modell des chinesischen Herstellers zuverlässig, zu den schnellsten Sensoren auf dem Markt gehört er aber nicht.
Eine biometrische Identifikation per Gesicht wird ebenfalls angeboten – zumindest für bestimmte Regionen. Die Face-Unlock-Funktion durch die Frontcam entsperrt das Redmi-Smartphone zuverlässig, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen – nur nicht für „Deutschland“ als ausgewähltes Herkunftsland. Ähnlich wie beim Mi 8 bleibt dem deutschen Nutzer die Face-Unlock-Funktion in den Einstellungen verborgen. Erst eine Änderung der ausgewählten Region (u.a. Indien oder Frankreich) schafft Abhilfe.
Display - IPS-Panel auf Smartphone-Oberklassen-Niveau
Wie bereits beim Vorgänger bietet das IPS-Display des Redmi Note 6 Pro eine Full-HD+-Auflösung, nun jedoch mit einer Auflösung von 2.280 x 1.080 Pixeln bei einer Diagonalen von 6,26 Zoll und einem Displayformat von 19:9. Die resultierende Pixeldichte von rund 400 ppi bleibt bestehen. Ob bei einem Smartphone mit dieser Bildschirmgröße eine WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel) notwendig ist, bleibt Geschmacksache. Inhalte werden unserer Meinung nach scharf genug dargestellt.
Das Panel ist mit maximal 511 cd/m² hell und mit 88 Prozent sehr homogen ausgeleuchtet. Die Leuchtkraft ändert sich bei eingeschaltetem Umgebungslichtsensor nur geringfügig. Bei unserer realitätsnäheren APL50-Messung, welche eine gleichmäßige Verteilung von hellen und dunklen Bereichen auf dem IPS-Panel simuliert, sind es ebenfalls 516 cd/m².
Zur Helligkeitssteuerung nutzt das Redmi-Smartphone eine Pulsweitenmodulation (PWM), welche jedoch nur bei einer geringen Helligkeitseinstellung aktiv ist. Bei einer Helligkeit unterhalb von 19 Prozent konnten wir ein Bildschirmflackern bei einer recht hohen Frequenz von 2.358 Hz messen.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 501 cd/m²
Kontrast: 1139:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 2.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.5 | 0.5-98 Ø5.2
99.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.29
Xiaomi Redmi Note 6 Pro LCD IPS, 2280x1080, 6.3" | Xiaomi Redmi Note 5 IPS, 2160x1080, 6" | Xiaomi Redmi 6 Pro LCD IPS, 2280x1080, 5.8" | Xiaomi Mi 6X LCD IPS, 2160x1080, 6" | Honor 9 Lite IPS, 2160x1080, 5.7" | Nokia 6 2018 IPS, 1920x1080, 5.5" | BQ Aquaris X2 IPS LCD, 2160x1080, 5.7" | Huawei Mate 20 Pro OLED, 3120x1440, 6.3" | |
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Bildschirm | -50% | -55% | -81% | -33% | -91% | -55% | 19% | |
Helligkeit Bildmitte | 501 | 518 3% | 554 11% | 459 -8% | 627 25% | 417 -17% | 631 26% | 576 15% |
Brightness | 486 | 532 9% | 538 11% | 441 -9% | 622 28% | 421 -13% | 622 28% | 582 20% |
Brightness Distribution | 88 | 94 7% | 91 3% | 91 3% | 82 -7% | 88 0% | 96 9% | 90 2% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.23 48% | 0.61 -39% | 0.47 -7% | 0.41 7% | 0.61 -39% | 0.61 -39% | |
Kontrast | 1139 | 2252 98% | 908 -20% | 977 -14% | 1529 34% | 684 -40% | 1034 -9% | |
Delta E Colorchecker * | 2.3 | 5.66 -146% | 4.86 -111% | 5.8 -152% | 4.5 -96% | 6.1 -165% | 5.5 -139% | 1.3 43% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.1 | 10.32 -69% | 8.46 -39% | 10.7 -75% | 7 -15% | 11.2 -84% | 8.5 -39% | 3.5 43% |
Delta E Graustufen * | 1.5 | 6.8 -353% | 5.3 -253% | 7.3 -387% | 5.1 -240% | 7.1 -373% | 5.6 -273% | 1.6 -7% |
Gamma | 2.29 96% | 2.269 97% | 2.281 96% | 2.28 96% | 2.26 97% | 2.16 102% | 2.38 92% | 2.18 101% |
CCT | 6579 99% | 8564 76% | 7770 84% | 7984 81% | 7201 90% | 8362 78% | 7531 86% | 6561 99% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2358 Hz | ≤ 19 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2358 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 19 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2358 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Redmi Note 6 Pro hat bei der Darstellung von absolutem Schwarz, was für ausgezeichnete Kontraste sorgt, noch Luft nach oben. Wir messen einen Schwarzwert von 0,44 cd/m². Im Zusammenspiel mit der Displayluminanz ergibt sich ein gutes Kontrastverhältnis von über 1:1.000. Unsere APL-50-Messung ergibt einen etwas geringen Kontrast (1:1.221), da sich der Schwarzwert bei gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bereichen etwas schlechter darstellt (0,46 cd/m²).
Die Exaktheit der Farbwiedergabe messen wir mit einem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN. Ab Werk sind die Einstellungen „Automatischer Kontrast“ und das Farbtemperaturprofil „Standard“ aktiviert, welche je nach dargestelltem Inhalt die passenden Einstellungen wählen. Außerdem gibt es weitere auswählbare Farbprofile (Warm, Kühl) sowie zwei weitere Möglichkeiten zur Kontrasteinstellung (Standard, Erhöhter Kontrast).
Das Redmi Note 6 Pro besitzt eine für die Preisklasse hervorragende Farbgenauigkeit. In dem Farbprofil „Warm“ sind die Delta-E-Abweichungen in den Mischfarben sehr gering. Auch die Graustufen werden genau wiedergeben, einen Farbstich gibt es nicht. Der Farbraum im sRGB wird nahezu vollständig abgedeckt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13.2 ms steigend | |
↘ 13.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24 ms steigend | |
↘ 24.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 82 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Die Ablesbarkeit im Freien ist dank der leuchtstarken, kontrastreichen Flüssigkristallanzeige ohne Probleme möglich. Auch Reflexionen sind bei herbstlichem Sonnenschein kein Problem.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist sehr gut. Auch bei extrem flachen Blickwinkeln treten keine Farbinvertierungen auf und Abdunklungen des Displays sind nur minimal erkennbar.
Leistung - Snapdragon 636 mit Leistungsreserven
Der Qualcomm Snapdragon 636 ist ein Mittelklasse-SoC, das 8 Prozessorkerne der eigenen Kryo-260-Architektur besitzt. Der 64-Bit-fähige Prozessor wird im 14nm-FinFET-Herstellungsverfahren produziert und integriert eine Adreno-509-Grafikkarte, welche sich ebenfalls in der Mittelklasse einordnet.
Im Alltag ist die Systemleistung größtenteils flüssig, Animationen sind unter MiUI 9, insbesondere bei der Steuerung mit Gesten, manchmal nicht ruckelfrei, sondern abgehackt. Ähnliche Probleme (in abgeschwächter Form) konnten wir bereits beim Mi 8 unter dem „alten“ User-Interface beobachten. Letzteres performte unter MiUI 10 aber deutlich besser. Unter Multitasking kommt es zusätzlich zu den typischen Verzögerungen eines Mittelklasse-SoCs, und die Ladezeiten werden länger.
Die Leistungen in den synthetischen Benchmarks bewegen sich auf dem Niveau eines BQ Aquaris X2 mit Stock-Android und ebenfalls verbautem Snapdragon 636-SoC. Auch die integrierte Adreno-Grafikeinheit leistet sich in unseren durchgeführten grafiklastigen Tests keine Schwächen.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 6X | |
BQ Aquaris X2 | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 () | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi 6X | |
BQ Aquaris X2 | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 () |
Beim Surfen mit dem Chrome-Browser gibt es wenig Spielraum für Kritik. Das Redmi Note 6 Pro spielt in allen Benchmarks vorn mit und auch in der Praxis kann das Xiaomi-Smartphone mit einer recht hohen Geschwindigkeit beim Surfen punkten. Das Laden aufwändiger Seiteninhalte kann mitunter etwas länger dauern.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (44.2 - 51.5, n=11) | |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro (Chrome 70) | |
Xiaomi Redmi Note 5 (Chrome 67) | |
BQ Aquaris X2 (Chrome 67) | |
Nokia 6 2018 (Browser: Chrome 65) | |
Honor 9 Lite (Chrome 63) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
BQ Aquaris X2 (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (8163 - 9746, n=12) | |
Xiaomi Redmi Note 5 (Chrome 67) | |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro (Chrome 70) | |
Nokia 6 2018 (Browser: Chrome 65) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Honor 9 Lite (Chrome 63) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Honor 9 Lite (Chrome 63) | |
Nokia 6 2018 (Browser: Chrome 65) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro (Chrome 70) | |
Xiaomi Redmi Note 5 (Chrome 67) | |
BQ Aquaris X2 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (4105 - 5066, n=12) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Xiaomi Redmi Note 5 (Chrome 66) | |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (46 - 61, n=9) | |
BQ Aquaris X2 (Chrome 67) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Nokia 6 2018 (Chrome 66) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
BQ Aquaris X2 (Chrome 67) | |
Xiaomi Redmi Note 5 (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (147 - 184, n=8) | |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro (Chrome 70) | |
Nokia 6 2018 | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Honor 9 Lite (Chrome 63) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Speichergeschwindigkeit des 32 GB großen internen eMMC-Speichers ist, gemessen am Speichertyp, ausgezeichnet. Auch die Geschwindigkeit des microSD-Kartenlesers kann überzeugen. Die Übertragungsraten sind sehr ordentlich, aber nicht besser als bei der Konkurrenz. Die Möglichkeiten unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 werden im Redmi Note 6 Pro nicht ausgereizt.
Xiaomi Redmi Note 6 Pro | Xiaomi Redmi Note 5 | Xiaomi Redmi 6 Pro | Xiaomi Mi 6X | Honor 9 Lite | Nokia 6 2018 | BQ Aquaris X2 | Huawei Mate 20 Pro | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -15% | 18% | 3% | 8% | -19% | -8% | 100% | -25% | 601% | |
Sequential Read 256KB | 278.9 | 287.6 3% | 278.7 0% | 272 -2% | 269.6 -3% | 272.6 -2% | 270.5 -3% | 853 206% | 242 ? -13% | 1839 ? 559% |
Sequential Write 256KB | 119.9 | 121.6 1% | 212.9 78% | 203.7 70% | 138.2 15% | 118.3 -1% | 188.7 57% | 196.4 64% | 100.5 ? -16% | 1425 ? 1088% |
Random Read 4KB | 55.5 | 48.9 -12% | 66.9 21% | 73 32% | 68.4 23% | 38.78 -30% | 43.9 -21% | 157.4 184% | 43.2 ? -22% | 277 ? 399% |
Random Write 4KB | 67.3 | 16.3 -76% | 72.6 8% | 6.89 -90% | 66.8 -1% | 15.3 -77% | 14.4 -79% | 157.8 134% | 22.4 ? -67% | 309 ? 359% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.9 ? | 83.4 -1% | 83.5 ? 0% | 83.1 ? -1% | 83.4 ? -1% | 82.9 ? -1% | 83.2 ? -1% | 71.8 ? -14% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 63.7 ? | 62.4 -2% | 62.2 ? -2% | 71.9 ? 13% | 61.3 ? -4% | 62.3 ? -2% | 72.4 ? 14% | 52.9 ? -17% |
Spiele - Mit der Adreno 509 müssen Abstriche in Kauf genommen werden
Die Qualcomm Adreno 509 unterstützt alle modernen APIs, wie Vulkan, OpenGL ES 3.1 + AE (3.2) und Direct3D 12. Mit der App GameBench schauen wir uns ein paar anspruchsvolle Spiele aus dem Play Store genauer an, um die 3D-Leistung des Redmi Note 6 Pro einschätzten zu können.
In bester Darstellungsqualität werden grafiklastige, aber nicht mehr ganz aktuelle Games, wie der Egoshooter Dead Trigger 2, durchgehend mit konstant hohen 60 FPS dargestellt. Moderne und damit grafisch anspruchsvollere Spiele, wie PUBG Mobile, sind nicht mehr wirklich flüssig spielbar. Einbrüche in der Bildwiederholungsrate sind selbst bei geringster Grafik in kurzen Abständen ersichtlich.
Die Sensoren und der Touchscreen reagieren im Test anstandslos.
PUBG Mobile
Dead Trigger 2
Emissionen - Cooles Redmi Note 6 Pro
Temperatur
Sowohl die Rück- als auch die Vorderseite erwärmen sich unter Last kaum. Während im Test auf der Vorderseite maximal knapp 35 °C gemessen werden, weist die Rückseite eine geringe maximale Oberflächentemperatur von knapp 33 °C auf. Die Temperaturentwicklung des Redmi Note 6 Pro ist im Alltag unproblematisch und nicht störend.
Ob der Snapdragon 636 unter rechenintensiver Belastung drosselt, untersuchen wir mit dem ES3.1-Akku-Test des GFXBench. Hier wird 30-mal dieselbe Sequenz gerendert, und die erreichten Ergebnisse werden protokolliert. Die Resultate des Xiaomi-Smartphones zeigen eine sehr gering schwankende Framerate. Die Schwankungen liegen in einem Bereich von unter einem Prozentpunkt. Somit sind Leistungseinbrüche unter Last durchaus unwahrscheinlich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Für die Musikwiedergabe steht dem Nutzer ein Monolautsprecher an der Gehäuseunterseite des Smartphones zur Verfügung. Die Qualität des Klanggebers ist zufriedenstellend und der Preisklasse entsprechend.
Im Bereich der Mitten liefert der Lautsprecher im Redmi Note 6 Pro eine recht lineare Wiedergabe, Superhochtöne brechen bei circa 15 kHz ein. Die maximale Lautstärke ist mit 87 dB(A) ausreichend kraftvoll. Wer die Lautstärke nicht bis zum Anschlag ausreizt, bekommt einen ordentlichen Sound geboten.
Die Audio-Ausgabe über den 3,5-mm-Klinkenanschluss ist ebenfalls möglich und liefert subjektiv betrachtet eine laute, rauscharme und klare Tonübertragung.
Xiaomi Redmi Note 6 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 32% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 52% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Redmi 6 Pro Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 63.6% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 63.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 63.6% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (121.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 97% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Redmi Note 6 Pro mit langer Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Energieverbauch ist im Idle-Betrieb etwas hoch. Unter Last kann die Leistungsaufnahme des Xiaomi-Smartphones aber überzeugen. Hier liegt das Redmi 6 Note Pro unterhalb der Qualcomm-Snapdragon-636-Konkurenz.
Aufgeladen wird der vollständig entleerte Akku mit dem beliegenden 10-Watt-Netzteil in etwa 2,5 Stunden.
Aus / Standby | 0.01 / 0.1 Watt |
Idle | 1.12 / 2.62 / 2.65 Watt |
Last |
3.65 / 5.73 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Redmi Note 6 Pro 4000 mAh | Xiaomi Redmi Note 5 4000 mAh | Xiaomi Redmi 6 Pro 4000 mAh | Xiaomi Mi 6X 3010 mAh | Honor 9 Lite 3000 mAh | Nokia 6 2018 3000 mAh | BQ Aquaris X2 3100 mAh | Huawei Mate 20 Pro 4200 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -15% | -13% | 13% | 19% | 30% | 9% | 4% | -4% | -9% | |
Idle min * | 1.12 | 1 11% | 1.3 -16% | 0.65 42% | 0.85 24% | 0.67 40% | 0.65 42% | 0.95 15% | 0.944 ? 16% | 0.894 ? 20% |
Idle avg * | 2.62 | 2.6 1% | 2.1 20% | 1.94 26% | 2 24% | 1.76 33% | 2.24 15% | 2.17 17% | 2.22 ? 15% | 1.456 ? 44% |
Idle max * | 2.65 | 2.9 -9% | 3.7 -40% | 1.97 26% | 2.04 23% | 1.78 33% | 2.26 15% | 2.25 15% | 2.54 ? 4% | 1.616 ? 39% |
Last avg * | 3.65 | 5 -37% | 4.5 -23% | 4.65 -27% | 3.23 12% | 2.82 23% | 3.87 -6% | 4.47 -22% | 4.51 ? -24% | 6.45 ? -77% |
Last max * | 5.73 | 8.2 -43% | 6 -5% | 5.93 -3% | 4.93 14% | 4.56 20% | 6.8 -19% | 6.15 -7% | 7.37 ? -29% | 9.8 ? -71% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der 4.000 mAh starke Akku hält in unserem WLAN-Test mit einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² sehr lange durch. Xiaomi kitzelt gut 16 Stunden aus dem Mittelklasse-Smartphone heraus. Bei der endlosen Wiedergabe unseres Big-Buck-Bunny-Test-Videos sind ebenfalls Laufzeiten von über 16 Stunden möglich.
Die ineffizientere Leistungsaufnahme im Idle kommt bei unserem Reader-Akkutest zum Tragen. Hier ist das Redmi Note 6 Pro nur etwas ausdauernder als bei der Videowiedergabe.
Xiaomi Redmi Note 6 Pro 4000 mAh | Xiaomi Redmi Note 5 4000 mAh | Xiaomi Redmi 6 Pro 4000 mAh | Xiaomi Mi 6X 3010 mAh | Honor 9 Lite 3000 mAh | Nokia 6 2018 3000 mAh | BQ Aquaris X2 3100 mAh | Huawei Mate 20 Pro 4200 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 7% | 17% | -32% | -26% | 12% | -36% | 4% | |
Idle | 1151 | 1824 58% | 1765 53% | 1046 -9% | 965 -16% | 1833 59% | 1747 52% | |
H.264 | 972 | 902 -7% | 1214 25% | 608 -37% | 622 -36% | 675 -31% | 854 -12% | |
WLAN | 961 | 872 -9% | 868 -10% | 495 -48% | 601 -37% | 942 -2% | 617 -36% | 767 -20% |
Last | 295 | 258 -13% | 293 -1% | 192 -35% | 253 -14% | 362 23% | 282 -4% |
Pro
Contra
Fazit - Viel besser geht es in der Preisklasse gegenwärtig nicht
Der chinesische Hersteller schnürt mit dem Redmi Note 6 Pro ein interessantes Gesamtpaket im Preisbereich von unter 200 Euro. Auch wenn die Unterschiede zum Vorgänger gering ausfallen, hat Xiaomi an den richtigen Stellschrauben gedreht. Der von uns kritisierte Blaustich im Vorgänger ist beim neusten Redmi-Sprössling nicht mehr vorhanden. Vielmehr ist das verbaute IPS-Panel das Aushängeschild des günstigen Mittelklasse-Smartphones. Dank toller Farbwiedergabe und guter Luminanz macht die Flüssigkristallanzeige im Redmi Note 6 Pro richtig Spaß. Darüber hinaus können die verbauten Kameras und die sehr guten Laufzeiten überzeugen.
Bleibt zu hoffen, dass ein Update auf die neuste MiUI-Version eine bessere Performance bietet, denn momentan harmoniert die Systemoberfläche mit dem Snapdragon 636 noch nicht hundertprozentig. Weitere kleinere Kritikpunkte sind das von uns gemessene Bildschirmflackern zur Helligkeitsteuerung, der preisklassentypische Mono-Lautsprecher sowie der Verzicht auf einen USB-Type-C-Anschluss, der bei einem 2018er-Modell eigentlich zum Standard gehören sollte.
Das Redmi Note 6 Pro ist ein empfehlenswertes Smartphone – keine Frage. Jedoch muss man sich anhand der Fülle an sehr guten, hauseigenen Mittelklasse-Modellen die Frage stellen, ob neben den Android-One-Geräten Mi A2 oder Mi A2 Lite noch ein weiterer Preis-Leistungs-Champion überhaupt nötig gewesen wäre. Denn die Preisunterschiede zwischen den Mi-Modellen und dem Redmi 6 Note Pro sind sehr gering und die Ausstattungsunterschiede auch nicht sehr groß.
Die qualitative Entwicklung von günstigen Smartphone-Modellen vollzieht sich in den letzten Monaten rasant. Mit dem Redmi Note 6 Pro können potenzielle Käufer nichts falsch machen.
Für einen Preisvorteil von etwa 40 bis 50 Euro kann das Redmi Note 6 Pro auch als CN-Version über Importfirmen erworben werden. Eine Einfuhr aus China mit den verbundenen Restriktionen und Risiken ist natürlich nicht für jeden der geeignete Weg zum neuen Smartphone. Daher sehen wir den Aufpreis zur hiesigen EU-Version als lohnenswert an.
Xiaomi Redmi Note 6 Pro
- 31.10.2018 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt