Test Xiaomi Redmi 6 Pro (Mi A2 Lite) Smartphone
Xiaomis neuste Sprösslinge der Redmi-Serie haben Ende Juni dieses Jahres das Licht der Welt erblickt. Käufer haben die Wahl zwischen dem leistungsstärkeren Redmi 6 Pro und einer preisgünstigeren Version ohne den Namenszusatz „Pro“. Beide Modelle sind natürlich stark miteinander verwandt und dennoch gibt es nicht unwesentliche Unterschiede zwischen dem Redmi 6 Pro und der normalen Version, deren Testbericht hier zu finden ist.
Das Xiaomi Redmi 6 Pro verfügt über ein Full-HD+-Panel mit einer Auflösung von 2.280 x 1.080 Pixeln, bei einer Displaydiagonale von 5,84 Zoll. Eine Notch ist ebenfalls in das IPS-Panel eingelassen. In der Displayeinkerbung befindet sich, neben einem Ohrhörer und Sensoren, die 5 Megapixel-Frontkamera, welche künstliche Intelligenz zur Gesichtserkennung verwendet. Auf der Rückseite ist eine Dual-Kamera verbaut, bei der natürlich ebenfalls AI-Funktionen integriert sind.
Im Innern des Mittelklasse-Smartphones werkelt ein nicht mehr ganz so aktuelles Qualcomm SoC: Snapdragon 625. Für die Preisklasse unterhalb von 200 Euro dürfte es dennoch für eine konkurrenzfähige Leistung im Redmi 6 Pro sorgen. Der festverbaute Akku umfasst eine Kapazität von 4.000 mAh.
Das Redmi 6 Pro ist in drei Varianten erhältlich. Die Einstiegsvariante bietet 3 GB RAM sowie 32 GB Speicher und kostet in China ca. 130 Euro. Die Importpreise schwanken zum Testzeitpunkt um 160 Euro. Zudem gibt es eine Version mit 4 GB RAM und wahlweise 32 GB oder 64 GB internem Speicher. Hier starten die Preise im Onlineversand bei etwa 180 Euro, etwa 20 Euro mehr als im Reich der Mitte. Wer einem Import aus Fernost umgehen möchte, kann das Redmi 6 Pro als Android One-Version auch hierzulande erwerben.
Bei Straßenpreisen um die 180 Euro für das Topmodell heißen einige der hiesigen Konkurrenten des Xiaomi Redmi 6 Pro: HTC Desire 12 Plus, Honor 7C, Wiko View Max, Motorola Moto G5s Plus sowie LG K11.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Handliches, gut verarbeitetes Xiaomi-Handy
Das Äußere des Redmi 6 Pro ist dem Xiaomi-Mi-8-Design sehr ähnlich. Die Vorderseite des Gehäuses besteht aus kratzfestem 2,5-D-Displayglas, welches leicht abgerundet in den 8,75 Millimeter dünnen Metallrahmen übergeht. Das 5,84 Zoll große IPS-Display wird seitlich von einem dünnen Rahmen begrenzt. Auch die Ränder an der Oberseite des Gehäuses fallen gering aus, sodass das Größenverhältnis zwischen Display und Gerätevorderseite gute 80 Prozent beträgt.
Die Rückseite des Redmi 6 Pro besteht größtenteils aus gebürstetem Aluminium, welches in den fünf verschiedenen Farboptionen Rot, Rosé, Gold, Hellblau sowie Schwarz erhältlich ist. Die vertikal angeordnete Dual-Cam steht leicht aus dem Gehäuse hervor, sodass das Telefon auf dem Tisch liegend bei Eingaben wackelt.
Die Verarbeitungsqualität sowie Materialwahl sind für die Preisklasse auf einem sehr guten Niveau. Kritikpunkte lassen sich, wenn überhaupt, an den etwas wackeligen Tasten für die Lautstärkeregelung an der rechten Gehäuseseite ausmachen. Die Druckpunkte sind gut definiert und angenehm straff.
Eine Einhandbedienung des Xiaomi-Smartphones ist dank der schmalen Gehäusebreite von unter 72 Millimeter möglich. Da sich der Metallrahmen jedoch leicht kantig anfühlt, ist das Redmi 6 Pro kein wirklicher Handschmeichler.
Ausstattung - Noch microUSB im Einsatz
Der interne eMMC-Speicher misst in unserem Testgerät 64 GB, welcher sich nach Abzug des Betriebssystems auf circa 51 GB zur freien Verfügung reduziert. Wer mehr Kapazität benötigt, kann den Speicher zusätzlich mittels microSD-Karten erweitern, diese aber nicht als internen Speicher einbinden. Gemäß den Herstellerangaben unterstützt der microSD-Kartenslot Speichermedien bis zu 256 GB. Da es sich bei solchen Karten um den SDXC-Standard handelt, sollten auch größere Medien problemlos vom Smartphone akzeptiert werden.
Zum Aufladen des Redmi 6 Pro dient noch eine Micro-USB-2.0-Schnittstelle an der Unterseite des Gerätes. Über den Anschluss lassen sich externe Peripheriegeräte wie externe Tastaturen oder USB-Sticks via USB-OTG verbinden. Die kabellose Übertragung auf andere Bildschirme (Miracast) funktionierte im Test problemlos. Neben einer Status-LED für Benachrichtigungseingänge gehören ein Fingerabdrucksensor, ein Infrarot-Port zur Ausstattung des Mittelklasse-Smartphones. VoLTE wird derzeit nur für China Mobile unterstützt, was sich bei Erscheinen eines EU-Models der Redmi-6-Serie (Mi A2 Lite) jedoch auf weitere Telekommunikationsunternehmen ausweiten dürfte.
Software - Redmi-Smartphone mit vielen Anpassungsmöglichkeiten
Das Betriebssystem des Redmi 6 Pro ist zum Testzeitpunkt mit Google Android 8.1 Oreo ziemlich aktuell – gleiches gilt für das Sicherheitspatch-Level vom Juli 2018. Darüber stülpt der Hersteller die hauseigene MiUI in der Version 9.6 (Stable), welche wir bereits unter anderem aus dem Test des Xiaomi Mi 6X kennen.
Das MiUI ist eine stark angepasste Benutzeroberfläche, die mit Vanilla-Android nur wenig gemein hat. Die Systemsoftware bietet neben optischen Anpassungen zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten.
Da die Redmi-Serie bisher nur für den chinesischen Markt konzipiert ist, unterstützt die hauseigene Software MiUI ab Werk keine Google-Dienste wie den Play Store oder Google-Applikationen wie Gmail. Stattdessen kommen chinesische Services und Xiaomis eigene Dienste zum Einsatz. Jedoch soll eine globale Version, bei der Google-Dienste unterstützt werden und neben Chinesisch und Englisch weitere Sprachen als Systemsprache verfügbar sind (u.a. Deutsch), nachgereicht werden. Sollten Sie dennoch ein Gerät ohne Google-Services kaufen, erfahren Sie in unserem How-To, was bei einer nachträglichen Installation beachtet werden muss.
Alternativ ist das Schwestermodell, das Xiaomi Mi A2 Lite, mit purem Android One statt der MiUI für Europa erhältlich.
Kommunikation und GPS - Kein LTE Band 20, dafür Triple-SIM-Schacht
Bei den Kommunikationsmodulen setzt Xiaomi nur auf Bluetooth in der Version 4.2. Einen NFC-Chip zur Nahfeldkommunikation zwischen mobilen Endgeräten sucht man beim Redmi 6 Pro zuddem vergeblich.
Das integrierte WLAN-Modul des Mittelklasse-Smartphones beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n (Dualband) und funkt demnach nicht nur im 2,4-GHz-, sondern auch im 5-GHz-Frequenzbereich. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) messen wir eine geringe Dämpfung von -34 dBm.
Im Zusammenspiel mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 kommt das Redmi-Smartphone auf gute Übertragungsraten im Bereich von ca. 120 MBit/s. Einzig das Motorola Moto G5s Plus kann hier mit dem Redmi 6 Pro mithalten. In der alltäglichen Nutzung ist die Empfangsleistung des WLAN-Moduls gut und das Signal stabil.
Ins mobile Internet geht das LTE Cat.6-Dual-SIM-Smartphone mit bis zu 300 Mbit/s in den Downloads. Die von uns getestete, für den chinesischen Markt ausgerichtete Variante, ist auf lokale Bänder beschränkt, so fehlt dem LTE-Modem der Zugang zum LTE-Band-20 im 800-MHz-Frequenzbereich. Diese Restriktion für Deutschland sind bei der EU-Version (Mi A2 Lite) allerdings nicht vorhanden. Insgesamt bietet das verbaute LTE-Modem den Zugang zu 9 LTE-Bändern, was zur Empfehlung "Weltreisentauglich" nicht reicht.
Das Redmi-Smartphone bietet Platz für zwei nanoSIM-Karten. Dank des Triple-Kartenslots muss bei einer gleichzeitigen Nutzung beider SIM-Karten nicht auf eine zusätzliche Speicherkarte verzichtet werden. Im Dual-SIM-Modus wird keine der beiden Karten hinsichtlich der Frequenzen limitiert.
Die Positionsbestimmung mit dem Redmi 6 Pro erfolgt mittels der Hauptsatellitensysteme: GPS, GLONASS und BeiDou. Der Satfix im Freien erfolgt sehr schnell mit einer Genauigkeit von etwa 3 Metern. Selbst in Gebäuden gelingt mit dem Xiaomi-Smartphone die Positionsbestimmung recht zügig und ebenfalls auf 3 Meter genau.
Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 520 und dem Redmi 6 Pro auf. Etwa 110 Meter liegen zwischen dem Mittelklasse-Smartphone und dem Profi-Navi am Ende der knapp 6 Kilometer langen Teststrecke. Ein zufriedenstellender Wert, der zur Navigation mit dem Auto oder Fahrrad reichen sollte.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität des Xiaomi-Handys ist gut und das Smartphone in der alltäglichen Nutzung unauffällig. Störende Aussetzer oder Empfangsprobleme gibt es im Test nicht. Stimmen werden klar wiedergegeben. Die Sprachqualität des eingebauten Mikrofons wird von unserem Gesprächspartner als deutlich charakterisiert.
Kameras - Dual-Kamera im Redmi 6 Pro
Die rückseitige Hauptkamera des Redmi 6 Pro verfügt über zwei Objektive mit einer Offenblende von f/2.2 und einem Autofokus mit Phasenerkennung. Während die 12-MP-Hauptkamera mit 4.032 x 3.016 Bildpunkten im Bildformat 4:3 auflöst, besitzt der zweite Kamerasensor (Samsung S5K5E8) eine Auflösung von 5 MP.
Der Sony-IMX486-Bildsensor der 12-MP-Kamera ist bekannt – es handelt sich hierbei um den gleichen Bildsensor wie auch beim kürzlich getesteten Mi 6X, mit 1.25 μm großen Pixeln. Bei schlechten Lichtverhältnissen kann die rückseitige Kameraeinheit von einem Dualton-LED-Blitz unterstützt werden. Eine Bildstabilisierung wird lediglich softwareseitig (EIS) angeboten, ein optischer Bildstabilisator (OIS) ist nicht verbaut.
Die Fotoqualität ist für ein ca. 180 Euro teures Mittelklasse-Smartphone hervorragend, zumindest bei hellen Lichtbedingungen. Sowohl die Dynamik in den Aufnahmen als auch Bilddetails können überzeugen. Die Farben werden zudem recht natürlich eingefangen. Auch in Situationen mit wenig Umgebungslicht macht das Redmi 6 Pro seine Sache nicht schlecht. Bei wenig Licht setzt jedoch deutliches Bildrauschen ein, und die Unschärfe in den Aufnahmen nimmt sichtbar zu.
Dank der zweiten Linse lassen sich Bokeh-Effekte mit gezieltem Einsatz von Hintergrundunschärfe erstellen. Die Ergebnisse können jedoch nicht an die gute Fotoqualität des Xiaomi-Smartphones anknüpfen.
Die 5-MP-Frontkamera im Redmi 6 Pro ist aufgrund des günstigen Preises natürlich kein Selfie-Spezialist. Die Aufnahmen mit dem OmniVision OV5675 PureCel-Sensor neigen oft zu Überbelichtung und Farben werden zu kühl dargestellt - insgesamt sind die Fotos jedoch für ein günstiges Mittelklasse-Smartphone auf einem ordentlichen Niveau.
Videos nimmt die Frontkamera in 720p bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf. Die 12-MP-Kamera auf der Rückseite zeichnet Videos in FHD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel bei bis zu 60 FPS auf. Die Resultate sind durchaus ansehnlich und der EIS verrichtet seine Arbeit vernünftig. Eine optische Bildstabilisierung ersetzt es aber nicht.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen unterziehen wir die Kamera des Redmi 6 Pro weiteren Testkriterien. Mit dem ColorChecker-Passport analysieren wir die Farbdarstellung der rückseitigen Optik. Dabei ist im unteren Teil eines jeden Farbfeldes die Referenzfarbe dargestellt. Der Eindruck bei den Fotoaufnahmen bestätigt sich. Die Farben werden mit dem Redmi 6 Pro recht gut getroffen, sind aber deutlich abgedunkelt. Der Weißabgleich in den Aufnahmen ist gelungen.
Die Bildschärfe in Abbildung des Testcharts kann ebenfalls überzeugen. Selbst in Randbereichen ist die Schärfe zufriedenstellend. Die Farbverläufe werden sauber dargestellt, Schriften auf dunklen Flächen sind jedoch deutlich ausgefranst.
Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang des Redmi 6 Pro beinhaltet neben einem modularen Netzteil mit einer Nennleistung von bis zu 10 Watt (5 V, 2 A) ein USB-Kabel, ein SIM-Werkzeug sowie eine Kurzanleitung. Außerdem legt der chinesische Hersteller dem Smartphone ein passendes Silkoncase bei. Spezielles Zubehör listet Xiaomi in seinem Online-Store bisher nicht.
Darüber hinaus legt TradingShenzhen einen EU-Adapter für die hierzulande verwendeten Steckdosen bei, dieser gehört aber nicht zum Standardlieferumfang, sondern stellt eine Serviceleistung des Leihstellers dar.
Die Garantie beläuft sich auf 12 Monate. Was Sie beim Kauf von Smartphones via Importfirmen beachten müssen, erfahren Sie hier.
Eingabegeräte & Bedienung - Xiaomi-Handy mit FaceUnlock
Die Steuerung erfolgt über drei On-Screen-Tasten im unteren Displaydrittel. Die Eingaben auf dem 5,84 Zoll großen Display werden bis in die Ecken des Touchscreens akkurat und schnell umgesetzt. Wie bereits beim Mi 6X vorgestellt, können in der MiUI 9.6 „Full Screen Gestures“ zur Navigation genutzt werden. Diese Wischgesten ersetzen dann die Onscreen-Tasten. Möchte man die „Home“-Taste nachbilden, wischt man von unten nach oben in den Bildschirm, von links oder rechts kommt der „Zurück“-Taste gleich und mit einem Wisch von unten nach oben mit gleichzeitigem kurzen Halten in der Bildschirmmitte gelangt man zur Ansicht der laufenden Apps.
Der auf der Rückseite integrierte Fingerabdrucksensor entsperrt das Gerät schnell. Die Zeitspanne, bis sich das Display aus dem Stand-By-Modus einschaltet, ist ebenfalls recht kurz. Als weitere Entsperroption gibt es neben den üblichen Methoden wie Muster, PIN und Kennwort auch eine Gesichtserkennung. Letztere funktioniert erstaunlich schnell und zuverlässig. Die Erkennungsraten können sich selbst bei Dunkelheit, insofern das Display genügend Helligkeit abstrahlt, sehen lassen.
Als Tastaturlayout kommt Sogou for MiUI zum Einsatz. Wer dies nicht mag, kann sich eine andere Tastatur aus dem Play Store herunterladen und installieren.
Display - Gutes IPS-Panel mit Notch
Das Redmi 6 Pro ist mit einem 5,84 Zoll großen IPS-Display im 19:9-Format versehen, welches mit 2280 x 1.080 Bildpunkten auflöst. Die erreichte Pixeldichte von 432 PPI ist im Alltag absolut ausreichend und die Bildschärfe ist sehr gut.
Die maximale Leuchtkraft des Bildschirms entfaltet sich bei 564 cd/m². Im Automatik-Modus bei eingeschaltetem Umgebungslichtsensor messen wir auf einem reinweißen Hintergrund einen ähnlichen Wert in der Bildschirmmitte. Bei der realitätsnäheren APL50-Messung, welche eine gleichmäßige Verteilung von hellen und dunklen Bereichen auf dem Panel simuliert, sind es auch circa 560 cd/m².
Leider wird im Redmi 6 Pro auf eine Pulsweitenmodulation (PWM) für die Helligkeitssteuerung gesetzt, was für Ermüdungserscheinungen sorgt und bei empfindlichen Personen sogar Kopfschmerzen verursachen kann. Die Frequenz von fast 2.500 Hz ist jedoch vergleichsweise hoch, sodass gesundheitliche Probleme unterhalb einer Displayhelligkeit von 15 Prozent unwahrscheinlich sind.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 554 cd/m²
Kontrast: 908:1 (Schwarzwert: 0.61 cd/m²)
ΔE Color 4.86 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.3 | 0.5-98 Ø5.2
99.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.281
Xiaomi Redmi 6 Pro LCD IPS, 2280x1080, 5.8" | HTC Desire 12 Plus IPS, 1440x720, 6" | Wiko View Max IPS, 1440x720, 6" | Honor 7C IPS, 1440x720, 6" | Motorola Moto G5s Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | LG K11 IPS, 1280x720, 5.3" | Xiaomi Black Shark IPS, 2160x1080, 6" | |
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Bildschirm | -9% | -28% | -12% | 16% | -45% | 0% | |
Helligkeit Bildmitte | 554 | 418 -25% | 515 -7% | 392 -29% | 512 -8% | 394 -29% | 549 -1% |
Brightness | 538 | 414 -23% | 498 -7% | 403 -25% | 500 -7% | 385 -28% | 541 1% |
Brightness Distribution | 91 | 93 2% | 90 -1% | 85 -7% | 90 -1% | 93 2% | 95 4% |
Schwarzwert * | 0.61 | 0.7 -15% | 0.48 21% | 0.61 -0% | 0.35 43% | 0.66 -8% | 0.42 31% |
Kontrast | 908 | 597 -34% | 1073 18% | 643 -29% | 1463 61% | 597 -34% | 1307 44% |
Delta E Colorchecker * | 4.86 | 4.2 14% | 7.8 -60% | 5.4 -11% | 4.6 5% | 8.2 -69% | 6.08 -25% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.46 | 8.3 2% | 15.87 -88% | 9.7 -15% | 7.6 10% | 21.5 -154% | 10.69 -26% |
Delta E Graustufen * | 5.3 | 4.7 11% | 10.6 -100% | 4.2 21% | 3.8 28% | 7.5 -42% | 6.6 -25% |
Gamma | 2.281 96% | 2.27 97% | 2.246 98% | 2.59 85% | 2.11 104% | 2.6 85% | 2.305 95% |
CCT | 7770 84% | 7394 88% | 9715 67% | 6734 97% | 6952 93% | 7581 86% | 8399 77% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2404 Hz | ≤ 15 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2404 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 15 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2404 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Xiaomi verbaut in seinem Redmi 6 Pro für ein günstiges Mittelklasse-Smartphone ein richtiges gutes Panel, auch wenn sowohl der Schwarzwert von 0,61 cd/m² als auch das dargestellte Kontrastverhältnis von 908:1 nur in einem durchschnittlichen Bereich liegen. Einen etwas besseren Kontrast erreicht unser Testgerät im APL-50-Test – hier messen wir ein Verhältnis von 1015:1 bei einem Schwarzwert von 0,55 cd/m².
Die Analyse des Fotospektrometers und der CalMAN-Software ergibt mit 4,9 (Farben) beziehungsweise 5,3 (Graustufen) etwas hohe Delta-E-Abweichungen zum sRGB-Farbraum. Zum Vergleich: Der Idealbereich beginnt bei Werten < 3. Die Farbtemperatur ist mit über 7.700 K deutlich zu hoch, was in einem leichten Blaustich resultiert. Der sRGB-Farbraum wird von dem IPS-Panel nahezu vollständig abgedeckt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
16 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 9 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 33 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Das Ablesen des Displays im Freien ist generell gut möglich. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung bleiben Inhalte erkennbar.
Die Stabilität der Blickwinkel im Redmi-Smartphone ist hervorragend. Neigt man das Display stark, sind keine Farbveränderungen und auch nur eine sehr geringe Abnahme in der Helligkeit des IPS-Panels erkennbar.
Leistung - Altes Snapdragon-SoC, gute Performance
Der Qualcomm MSM8953 Snapdragon 625 ist ein Mittelklasse-SoC aus dem Jahr 2016, welcher im 14 nm-FinFET-Verfahren gefertigt wird. Er integriert acht Cortex-A53-Prozessorkerne, die mit bis zu 2 GHz Taktfrequenz arbeiten. Als Grafikkarte kommt eine Adreno 506 GPU zum Einsatz. Diese bietet Support für moderne APIs wie Vulkan und OpenGL ES 3.1.
Im Zusammenspiel mit 4 GB RAM sorgt das Mittelklassegerät für eine gute Systemperformance. Auch die Ladezeiten von Applikationen sind angenehm kurz. Leichte Systemhänger und nicht reproduzierbare Ruckler sind, u.a. bei rechenintensiven Anwendungen und Multitasking, aber immer wieder mal vorhanden.
In unserem Benchmark-Paket platziert sich das Redmi 6 Pro an vorderster Front, deutlich vor der Snapdragon-450- und MediaTek-Konkurrenz. Insbesondre im AnTuTu und Geekbench kann sich der Snapdragon 625 deutlich absetzen. Die Systembenchmarks meistert das Xiaomi-Smartphone ebenfalls sehr gut.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro | |
Wiko View Max | |
Honor 7C | |
Motorola Moto G5s Plus | |
LG K11 | |
Xiaomi Black Shark | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 625 (59867 - 68348, n=17) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro | |
HTC Desire 12 Plus | |
Wiko View Max | |
Honor 7C | |
LG K11 | |
Xiaomi Black Shark | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 625 (65759 - 81789, n=6) |
Die gebotene Leistung reicht im Alltag für eine zügige Bedienung im Chrome-Browser. Selbst aufwändige Internetseiten laden relativ schnell und fehlerfrei. Auch in den Benchmarks hinterlässt das Redmi-Smartphone einen guten Eindruck und ist im Vergleichsfeld immer weit vorn wiederzufinden.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 625 (21.3 - 31.8, n=17) | |
Motorola Moto G5s Plus (Chroem Version 62) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
HTC Desire 12 Plus (Chrome 67) | |
LG K11 (Chrome 67) | |
Wiko View Max (Chrome 67) | |
Xiaomi Black Shark |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Black Shark (Firefox 61) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 625 (3781 - 4979, n=17) | |
Motorola Moto G5s Plus (Chroem Version 62) | |
HTC Desire 12 Plus (Chrome 67) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
LG K11 (Chrome 67) | |
Wiko View Max (Chrome 67) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Wiko View Max (Chrome 67) | |
LG K11 (Chrome 67) | |
HTC Desire 12 Plus (Chrome 67) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Motorola Moto G5s Plus (Chroem Version 62) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 625 (8028 - 12194, n=17) | |
Xiaomi Black Shark (Firefox 61) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Xiaomi Black Shark (Firefox 61) | |
Xiaomi Redmi 6 Pro (Chrome 68) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 625 (60 - 113, n=12) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Speichergeschwindigkeit des 64 GB großen internen eMMC-Speicher ist, gemessen am Speichertyp, erstklassig. Hier besitzen Konkurrenten keine Chance. Vor allem beim Schreiben und Lesen von kleinen Datenblöcken spielt die Performance des Redmi 6 Pro in einer eigenen Liga.
Anders sieht es da bei der Geschwindigkeit des microSD-Kartenlesers aus. Die Übertragungsraten sind sehr ordentlich, aber nicht besser als bei der Konkurrenz. Die Möglichkeiten unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 werden im Redmi 6 Pro nicht ausgereizt.
Xiaomi Redmi 6 Pro | HTC Desire 12 Plus | Wiko View Max | Honor 7C | Motorola Moto G5s Plus | LG K11 | Xiaomi Black Shark | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -23% | -36% | -30% | -28% | -34% | 77% | -17% | 442% | |
Sequential Read 256KB | 278.7 | 252.8 -9% | 229.4 -18% | 297 7% | 237.4 -15% | 253 -9% | 742 166% | 274 ? -2% | 1839 ? 560% |
Sequential Write 256KB | 212.9 | 135.6 -36% | 96.9 -54% | 115 -46% | 75.7 -64% | 48.32 -77% | 199.6 -6% | 176.2 ? -17% | 1425 ? 569% |
Random Read 4KB | 66.9 | 65.7 -2% | 31.65 -53% | 30 -55% | 37.94 -43% | 45.8 -32% | 127.2 90% | 59.4 ? -11% | 277 ? 314% |
Random Write 4KB | 72.6 | 9.16 -87% | 11.87 -84% | 10 -86% | 44.89 -38% | 13.16 -82% | 114.1 57% | 32 ? -56% | 309 ? 326% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.5 ? | 83.4 ? 0% | 80.8 ? -3% | 83.9 ? 0% | 79.6 ? -5% | 82.8 ? -1% | 77.4 ? -7% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 62.2 ? | 59.9 ? -4% | 60.4 ? -3% | 62.6 ? 1% | 58.8 ? -5% | 61.1 ? -2% | 58.3 ? -6% |
Spiele
Die ARM Adreno 506 ist eine schnelle, aber mittlerweile auch in die Jahre gekommene GPU, die nichtsdestotrotz aktuelle APIs unterstützt.
Mit der App GameBench schauen wir uns ein paar anspruchsvolle Spiele aus dem Play Store genauer an. In bester Darstellungsqualität werden der Egoshooter Dead Trigger 2 und das Rennspiel Aspahlt 8 durchgehend mit konstanten 30 FPS dargestellt.
Die Sensoren und der Touchscreen reagieren im Test gut, der Lautsprecher wird aber schnell von den Fingern verdeckt.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Im Leerlauf bleibt das Xiaomi-Handy gleichmäßig kühl und zeigt keinerlei Wärme-Hotspots. Unter Last steigen die Temperaturen insbesondere auf der Vorderseite an und überschreiten stellenweise sogar die 40-Gradmarke, was jedoch in der alltäglichen Nutzung nicht ins Gewicht fällt und somit unbedenklich ist.
Von größerem Interesse ist es, was sich im Inneren des Mittelklasse-Smartphones hinsichtlich der Abwärme abspielt. Das Temperaturverhalten des Qualcomm-SoCs überprüfen wir mit dem GFXBench-Akku-Test, welcher ein Test-Szenario dreißigmal hintereinander ausführt und dabei sowohl den Akkustand als auch die Bildwiederholungsrate aufzeichnet. Im anspruchsvollen Manhattan-Test (OpenGL ES 3.1) unter rechenintensiver Belastung drosselt das Redmi 6 Pro vernachlässigbar gering. Die Resultate zeigen eine sehr konstante Framerate. Die Schwankungen liegen in einem Bereich von unter einem Prozentpunkt und somit sind Leistungseinbrüche unter Last unwahrscheinlich.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Redmi 6X verfügt nur über einen Mono-Lautsprecher auf der Unterseite, der mit maximal 81 dB(A) aber ausreichend laut und kraftvoll ist. Die Klangqualität ist eher für die Wiedergabe von kurzen Videos ausgelegt. Erwartungsgemäß ist kein Bass im Klangbild vorhanden.
Tendenziell wird der Klang von mittleren Tonsequenzen geprägt, die nicht linear wiedergeben werden. Zudem sind Einbrüche bei den Hochtönen ab circa 8 kHz sowie bei den Superhochtönen ab circa 15 kHz im Pink-Noise-Diagramm erkennbar.
Auf eine Audioklinke muss im Xiaomi-Smartphone nicht verzichtet werden. Die Audioausgabe der Audioschnittstelle sowie unter Bluetooth ist unauffällig und für die Preisklasse angemessen.
Xiaomi Redmi 6 Pro Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 63.6% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 63.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 63.6% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (121.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 97% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Honor 7C Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 36.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 59% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 75% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Verbrauch geht insgesamt in Ordnung. Die Energieaufnahme im durchschnittlichen Idle-Betrieb ist ähnlich hoch wie bei anderen Smartphones mit einem Snapdragon 625. Jedoch zeigen unsere Messungen einen hohen Schwankungsbereich beim Redmi Pro 6.
In Summe verbraucht das Xiaomi-Smartphone dann allerdings mehr als der Snapdragon-625-Durchschnitt und seine direkten Konkurrenten. Nur das Wiko View Max benötigt mehr Energie.
Aus / Standby | 0 / 0.5 Watt |
Idle | 1.3 / 2.1 / 3.7 Watt |
Last |
4.5 / 6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Redmi 6 Pro 4000 mAh | HTC Desire 12 Plus 2965 mAh | Wiko View Max 4000 mAh | Honor 7C 3000 mAh | Motorola Moto G5s Plus 3000 mAh | LG K11 3000 mAh | Xiaomi Black Shark 4000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 625 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 30% | -66% | 33% | 28% | 28% | 6% | 20% | 2% | |
Idle min * | 1.3 | 0.68 48% | 2.8 -115% | 0.6 54% | 0.83 36% | 0.57 56% | 0.8 38% | 0.981 ? 25% | 0.894 ? 31% |
Idle avg * | 2.1 | 2.05 2% | 3.5 -67% | 2.16 -3% | 1.67 20% | 1.48 30% | 1.5 29% | 1.985 ? 5% | 1.456 ? 31% |
Idle max * | 3.7 | 2.12 43% | 6.3 -70% | 2.24 39% | 1.85 50% | 1.54 58% | 2.3 38% | 2.27 ? 39% | 1.616 ? 56% |
Last avg * | 4.5 | 3 33% | 7 -56% | 2.59 42% | 3.47 23% | 4.56 -1% | 4.8 -7% | 3.51 ? 22% | 6.45 ? -43% |
Last max * | 6 | 4.57 24% | 7.4 -23% | 4.11 31% | 5.41 10% | 6.16 -3% | 10.1 -68% | 5.38 ? 10% | 9.8 ? -63% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der im Redmi 6 Pro verbaute 4.000 mAh große Akku macht in unserem WLAN-Test mit einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² eine gute Figur. Trotz des etwas hohen Energieverbrauches kitzelt Xiaomi fast 15 Stunden aus dem Mittelklasse-Smartphone heraus. Die ineffizientere Leistungsaufnahme kommt bei unserem Akkutest mit Videowiedergabe ebenfalls nicht zum Tragen. Selbst in unserem Stresstest unter Volllast hält das Redmi 6 Pro 5 Stunden durch. Einzig im Idle-Modus sind die Ergebnisse nicht ganz so gut.
Die Ladedauer beträgt circa 2,5 Stunden, was angesichts der großen Akkukapazität angemessen ist.
Xiaomi Redmi 6 Pro 4000 mAh | HTC Desire 12 Plus 2965 mAh | Wiko View Max 4000 mAh | Honor 7C 3000 mAh | Motorola Moto G5s Plus 3000 mAh | LG K11 3000 mAh | Xiaomi Black Shark 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -37% | 22% | -20% | 13% | -15% | -18% | |
Idle | 1765 | 1496 -15% | 1753 -1% | ||||
H.264 | 1214 | 747 -38% | |||||
WLAN | 868 | 545 -37% | 1056 22% | 693 -20% | 974 12% | 741 -15% | 711 -18% |
Last | 293 | 419 43% | 253 -14% |
Pro
Contra
Fazit - Der Preis ist heiß
Das Redmi 6 Pro ist ein sehr gelungenes Smartphone der günstigen Mittelklasse und spätestens mit der Einführung des Xiaomi Mi A2 Lite eine Kampfansage an die hiesige Smartphone-Konkurrenz im Bereich unterhalb von 200 Euro.
Das Redmi 6 Pro bietet viel Smartphone für wenig Geld – eine klare Kaufempfehlung für Deutschland gibt es von uns aber nur für Android-One-Version.
Das Xiaomi-Handy besitzt ein gutes, helles IPS-Display mit sehr stabilen Blickwinkeln. Dazu gibt es eine ansprechende Kamera, einen schnellen eMMC-Speicher, lange Akkulaufzeiten, einen Dual-SIM-Triple-Schacht und hervorragend funktionierende biometrische Entperroptionen. Darüber hinaus lassen weder die Systemperformance noch Optik oder Haptik des Gehäuses vermuten, dass es nur 180 Euro kostet.
Weniger überzeugend ist die Qualität des Mono-Lautsprechers auf der Unterseite des Gerätes. Außerdem hätte Xiaomi seinem 2018er-Modell einen etwas aktuelleren Prozessor spendieren dürfen. Die wenigen unterstützten LTE-Bänder in der chinesischen Version sorgen zudem bei der hiesigen Nutzung für Einschränkungen.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Xiaomi Redmi 6 Pro erreichte zum Zeitpunkt des Tests 83,6 Prozent (V6).
Xiaomi Redmi 6 Pro
- 31.10.2019 v7 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt