Test Honor 7C Smartphone
Honors 7-Serie ist mittlerweile auf einige Geräte angewachsen: Da gibt es das Honor 7A - mit einfacher Kamera und 5,7-Zoll-Bildschirm ist es das günstigste Gerät der Serie. Das Honor 7X ist da schon deutlich größer und mit einer 16-Megapixel-Dualkamera ausgestattet. Mit hoher Auflösung und viel Speicher ist es das aktuelle Top-Modell der Serie. Das Honor 7C, das wir nun testen, ist zwischen den beiden Geräten in der unteren Mittelklasse angesiedelt. Und tatsächlich liegt es auch bei den technischen Daten ziemlich genau zwischen den beiden anderen Geräten der Serie: So gibt es zwar eine Dual-Kamera, allerdings ist der Zweitsensor hier eine recht gering auflösende Linse. Auch die Bildschirmauflösung und die Speicherausstattung passen zum Preisniveau von knapp 180 Euro. Das Honor 7C ist übrigens der Nachfolger des Honor 6C.
Für den Vergleich mit anderen Geräten ziehen wir das Motorola Moto G6 Play, das Huawei Y7 2018 und das Xiaomi Redmi 5 Plus heran.
Gehäuse - Stabile Metallrückseite im Honor 7C
Ein modernes 2:1-Display mit schmalen Rändern an den Seiten und etwas breiteren Rändern oben und unten verpasst Honor seinem 7C, sodass das günstige Mittelklassegerät schonmal zeitgemäß aussieht. Honor spricht auf seiner Website nur von "Metalldesign", tatsächlich ist das Material der Rückseite aber wirklich Metall. An der Front findet sich 2,5D-Glas, das mit einer recht fest sitzenden Schutzfolie versehen ist. Deren Übergänge sieht man deutlich, dafür ist der Bildschirm gut geschützt.
Mit 164 Gramm ist das Honor 7C ein recht leichtes Smartphone, es liegt aber dennoch gut in der Hand. Die Rückseite lässt sich leicht eindrücken, was den Qualitätseindruck ein wenig schmälert. Gut ist allerdings, dass der Druck nicht zum Bildschirm durchkommt, und auch von vorne gibt sich das Smartphone recht stabil. Es lässt sich zudem kaum verwinden und knarzt nicht.
Ausstattung - Klassentypische Ausstattung
Mit 32 GB Massenspeicher und 3 GB RAM liegt das Honor 7C im Mittelfeld unter ähnlich teuren Geräten: Der hausinterne Konkurrent Huawei Y7 2018 bringt nur 16 GB/2 GB mit, während das Xiaomi Redmi 5 Plus mit 64 GB an Massenspeicher und 4 GB RAM ausgestattet ist. Insgesamt ist das Honor 7C auf Klassenniveau, was die Ausstattung angeht, so findet man keine außergewöhnlichen Anschlüsse, nur einen USB-2.0-Port und das übliche Bluetooth 4.2. Honor bewirbt aktiv die Funktion Duales Bluetooth, mit der sich zwei Bluetooth-Geräte gleichzeitig mit dem Smartphone verbinden lassen.
Software - Vorinstallierte Apps sind Segen und Fluch
Honors Mutterkonzern Huawei ist bekannt dafür, seine Smartphones mit recht vielen vorinstallierten Apps auszuliefern. Das hat Vor- und Nachteile: Einige nützliche Tools, wie ein eigenes Backup-System oder eine Designs-App zur Gestaltung der Nutzeroberfläche, sind nette Zugaben. Allerdings finden sich auch Werbe-Apps und Free2Play-Spiele ab Werk auf dem Smartphone, die vielen Nutzern eher Platz wegnehmen. Die meisten Apps lassen sich aber problemlos entfernen.
Als Betriebssystem kommt Android 8 zum Einsatz, darüber liegt Huaweis EMUI. Die Sicherheits-Patches stammen zum Testzeitpunkt vom April 2018 und sind damit noch einigermaßen aktuell.
Kommunikation und GPS - Langsames WLAN, exaktes GPS
Dass das Honor 7C kein 5-GHz-WLAN unterstützt, ist schade, aber in dieser Klasse nicht ungewöhnlich. Nur das Xiaomi Redmi 5 Plus bietet die weniger genutzte Frequenz unter den Vergleichsgeräten. Im Benchmark mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 zeigt sich das Smartphone im hinteren Mittelfeld unter den Vergleichsgeräten, ist aber in etwa genauso schnell wie das teurere Honor 7X.
7 LTE-Bänder werden unterstützt, das sollte für das europäische Ausland ausreichen, bei weiteren Reisen kann es aber passieren, dass sich das Honor 7C nicht ins Netz einwählen kann.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Huawei Y7 2018 | |
Xiaomi Redmi 5 Plus | |
Honor 7C | |
Huawei Honor 7X | |
Motorola Moto G6 Play | |
iperf3 receive AX12 | |
Huawei Y7 2018 | |
Xiaomi Redmi 5 Plus | |
Huawei Honor 7X | |
Honor 7C | |
Motorola Moto G6 Play |
In Innenräumen kann uns das GPS-Modul im Honor 7C nicht orten, sobald wir jedoch ins Freie treten, werden wir sofort auf 3 Meter genau platziert.
Für einen Test unter Alltagsbedingungen nehmen wir das Gerät mit auf eine Radtour, bei der auch das Garmin Edge 500 mitfährt, ein Profi-Navi für Radfahrer. Beide Geräte vollziehen die Strecke gut nach, wobei das Garmin Gerät doch noch etwas exakter arbeitet. Für den Freizeitgebrauch ohne größeren Anspruch dürfte aber auch das Honor 7C völlig ausreichen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Honor 7C mit ordentlicher Sprachqualität
Die Telefon-App auf dem Huawei Honor 7C sieht etwas anders aus als auf Geräten mit Vanilla Android, funktioniert aber recht ähnlich: Es gibt einen Reiter mit der Telefon-Tastatur und den angerufenen bzw. anrufenden Nummern, zudem kann man über Reiter Kontakte und Favoriten direkt erreichen.
Die Sprachqualität ist bei maximaler Lautstärke mäßig, hier übersteuert der Lautsprecher sehr schnell und dröhnt dann stark. Senkt man allerdings die Lautstärke etwas, so klingt das Gegenüber durchaus ziemlich präsent. Unsere Stimme wird recht sauber übertragen. Telefoniert man per Lautsprecher, so ist unser Gesprächspartner ebenfalls gut verständlich, hier sollte man aber nicht zu leise sprechen, da das Mikrofon sonst die eigene Stimme nicht mehr aufzeichnet.
Kameras - Das Huawei Honor 7C bietet (fast) eine Dual-Kamera
Eine Dual-Kamera bringt das Honor 7C zwar mit, es handelt sich aber keineswegs um zwei unabhängig nutzbare Linsen, die beispielsweise einen optischen Zoom ermöglichen würden, sondern um eine Hauptlinse mit 13 Megapixel und eine Hilfslinse mit 2 Megapixel, die lediglich für die Vermessung des Tiefeneffekts eingesetzt wird. Aber immerhin, alle Vergleichsgeräte dieser Preisklasse bieten nur eine reine Singlekamera.
Die Fotos wirken unter normalen Lichtbedingungen recht hell und bieten auch recht ordentliche Schärfe. Allerdings überstrahlen helle Flächen auch sehr schnell und verlieren dann an Zeichnung. In dunklen Umgebungen ist die Kamera ohne Blitz nicht zu gebrauchen, hier hellt sie kaum auf und macht zudem recht unscharfe Bilder.
Videos lassen sich in Full-HD und mit 30 fps aufzeichnen. Die Bildschärfe ist in Ordnung und auch die Farbwiedergabe. Details werden recht gut wiedergegeben.
Die Frontkamera löst mit 8 Megapixel auf und macht etwas farbarme Bilder, die in hellen Bereichen schnell überstrahlen. Die Bildschärfe gefällt uns aber auch hier gut.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter festgelegten Lichtbedingungen im Labor kann die Hauptkamera ebenfalls mit guter Schärfe überzeugen, mehr Kontrast wäre aber wünschenswert. Ränder fransen minimal aus, und Farbflächen werden nicht ganz sauber dargestellt, aber für eine Handykamera dieser Preisklasse macht sie ihre Sache recht gut. Die Farbdarstellung ist allerdings eindeutig zu blass.
Zubehör und Garantie - Nur das Nötigste
Neben einem Netzteil und einem USB-Kabel liegen nur noch ein SIM-Tool und die üblichen Schriftsätze in der Packung. Explizites Zubehör gibt es aktuell im Huawei Shop bzw. Honor Shop nicht zu kaufen.
Die Garantie beträgt 24 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung - Trotz Schutzfolie gut bedienbar
Als Tastatur-App kommt Swift Key zum Einsatz. Andere Tastatur-Apps müssen erst manuell nachinstalliert werden. Mit Swift Key lässt sich aber auch flott arbeiten, und es gibt jede Menge Optionen, um die Tastatur anzupassen.
Die Schutzfolie auf dem Touchscreen lässt den Finger gut gleiten; es gibt keine Probleme mit der Bedienung, egal ob in der Mitte des Touchscreens, an den Rändern oder in den Ecken.
Über einen einfachen Modus kann man mittels weniger Symbole die Grundfunktionalitäten des Honor Smartphones aktivieren. Der Navi Dot als Alternative zu den Menütasten am unteren Bildschirmrand ist ebenfalls verfügbar.
Display - Nicht gerade hell und kontrastarm
1.440 x 720 Pixel sind eine durchaus übliche Auflösung in dieser Klasse, bei dem großen Bildschirm des Honor 7C führen sie dann aber doch zu einer etwas unscharfen Darstellung. Das Honor 7X rechtfertigt den Aufpreis mit etwas höherer Auflösung, aber auch das Xiaomi Redmi 5 Plus kann mit mehr Pixel aufwarten.
Die durchschnittliche Helligkeit ist mit 403 cd/m² mäßig, das Huawei Y7 2018 ist allerdings noch dunkler. Zudem ist die Ausleuchtung mit 85 % nicht wirklich gleichmäßig, bei größeren Farbflächen sieht man durchaus Helligkeitsunterschiede.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 392 cd/m²
Kontrast: 643:1 (Schwarzwert: 0.61 cd/m²)
ΔE Color 5.4 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.2 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.59
Honor 7C IPS, 1440x720, 6" | Motorola Moto G6 Play IPS, 1440x720, 5.7" | Huawei Honor 7X IPS, 2160x1080, 5.9" | Xiaomi Redmi 5 Plus IPS, 2160x1080, 6" | Huawei Y7 2018 IPS, 1440x720, 6" | |
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Bildschirm | 44% | 42% | 33% | 20% | |
Helligkeit Bildmitte | 392 | 614 57% | 533.2 36% | 620 58% | 393 0% |
Brightness | 403 | 593 47% | 511 27% | 612 52% | 365 -9% |
Brightness Distribution | 85 | 90 6% | 88 4% | 96 13% | 85 0% |
Schwarzwert * | 0.61 | 0.29 52% | 0.35 43% | 0.57 7% | 0.29 52% |
Kontrast | 643 | 2117 229% | 1523 137% | 1088 69% | 1355 111% |
Delta E Colorchecker * | 5.4 | 5.9 -9% | 2.83 48% | 3.46 36% | 5.28 2% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.7 | 9.6 1% | 6.72 31% | 7.88 19% | 9 7% |
Delta E Graustufen * | 4.2 | 5.5 -31% | 3.7 12% | 3.9 7% | 4.2 -0% |
Gamma | 2.59 85% | 2.32 95% | 1.9 116% | 2.073 106% | 2.6 85% |
CCT | 6734 97% | 7822 83% | 6918 94% | 7230 90% | 7086 92% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 3086 Hz | ≤ 26 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 3086 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 26 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 3086 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Auch beim Schwarzwert kann das Display mit 0,61 cd/m² nicht überzeugen. 643:1 sind entsprechend auch kein guter Wert für den Kontrast. So wirken die Farben auf dem Display eher flau. Die Farbtemperatur kann man direkt im Menü frei einstellen oder die Presets Warm und Kalt wählen.
Wir messen im Standardmodus mit dem Sepktralfotometer und der Software CalMAN um herauszufinden, wie farbtreu das Display ist. Hier entdecken wir tatsächlich keinen Blaustich, und auch die durchschnittliche Farbgenauigkeit ist ordentlich.
Was wir aber feststellen, ist ein Flackern bei einer recht hohen Frequenz. Es sollte auch empfindlichen Personen keine Probleme bereiten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
50.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24 ms steigend | |
↘ 26.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 86 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien muss die geringe Helligkeit des Screens auch noch gegen Spiegelungen auf dem Display ankämpfen. Dabei ist der Bildschirminhalt im Schatten noch einigermaßen sichtbar, in hellerer Umgebung aber kaum mehr zu sehen.
Die Blickwinkel des IPS-Bildschirms sind grundsätzlich auch aus flachen Winkeln ordentlich, allerdings sind doch deutliche Helligkeitsverschiebungen sichtbar.
Leistung - Viel Leistung dank Qualcomm
Für Huawei Handys beinahe schon ungewöhnlich ist das SoC, das im Honor 7C zum Einsatz kommt: Da Huawei eigene SoCs entwickelt, kommen üblicherweise diese Chips zum Einsatz, diesmal jedoch handelt es sich um den Snapdragon 450 von Qualcomm, der zumindest bei der westlichen Variante eingesetzt wird, wie ein Blick auf asiatische Spezifikationen zeigt.
Der Snapdragon 450 ist durchaus eine gute Wahl, denn mit acht Kernen und bis zu 1,8 GHz Leistung bringt er mehr Leistung, als man in diesem Preissegment erwarten würde. In den Benchmarks schlägt das Honor 7C das Huawei Y7 2018 klar, und selbst das deutlich teurere Honor 7X kann sich nicht wirklich absetzen. Als Grafikeinheit kommt ein Adreno 506 zum Einsatz, und auch dieser Teil des SoCs bringt deutlich mehr Leistung als andere Geräte der Preisklasse. Nur das Xiaomi Redmi 5 Plus ist in Sachen Grafik noch flotter.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 7C | |
Motorola Moto G6 Play | |
Huawei Honor 7X | |
Xiaomi Redmi 5 Plus | |
Huawei Y7 2018 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (54731 - 60077, n=10) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 7C | |
Motorola Moto G6 Play | |
Huawei Honor 7X | |
Xiaomi Redmi 5 Plus | |
Huawei Y7 2018 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (56497 - 73468, n=11) |
Beim Surfen im Internet hingegen kann das Honor 7C keine Spitzenposition übernehmen, immerhin reicht es aber für einen Platz im guten Mittelfeld unter den Vergleichsgeräten. Subjektiv laden Seiten einigermaßen flott, auf Fotos muss man aber schon mal warten.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Huawei Honor 7X (Chrome 63.0.3239.111) | |
Xiaomi Redmi 5 Plus (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (22 - 22.7, n=13) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
Motorola Moto G6 Play (Chrome 66) | |
Huawei Y7 2018 (Chrome 66) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Honor 7X (Chrome 63.0.3239.111) | |
Xiaomi Redmi 5 Plus (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (3470 - 4115, n=14) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
Huawei Y7 2018 (Chrome 66) | |
Motorola Moto G6 Play (Chrome 66) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Motorola Moto G6 Play (Chrome 66) | |
Huawei Y7 2018 (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 (11012 - 11863, n=14) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
Xiaomi Redmi 5 Plus (Chrome 66) | |
Huawei Honor 7X (Chrome 63.0.3239.111) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Geschwindigkeit des internen Speichers im Huawei Honor 7C ist eher mäßig: Zwar wird das Huawei Y7 2018 auch hier überboten, aber die anderen Geräte sind meist doch schneller beim Datenzugriff.
Mit der Toshiba Exceria Pro M501 als Referenzkarte testen wir den Zugriff auf die microSD-Karte. Hier liefert das Honor 7C klassentypische Werte. Interessant ist in Sachen microSD, dass Honor zwei SIM-Kartenslots und einen eigenen microSD-Steckplatz verbaut, sodass man alles gleichzeitig nutzen kann. microSD-Karten werden immer als externer Speicher behandelt, und Apps können auf die Karte verschoben werden.
Honor 7C | Motorola Moto G6 Play | Huawei Honor 7X | Xiaomi Redmi 5 Plus | Huawei Y7 2018 | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 106% | 31% | 32% | -5% | 18% | 1388% | |
Sequential Read 256KB | 297 | 243.7 -18% | 265.3 -11% | 270 -9% | 256 -14% | 242 ? -19% | 1887 ? 535% |
Sequential Write 256KB | 115 | 135.8 18% | 127.9 11% | 194.5 69% | 71.5 -38% | 100.5 ? -13% | 1471 ? 1179% |
Random Read 4KB | 30 | 65.9 120% | 81.4 171% | 79.5 165% | 38.8 29% | 43.2 ? 44% | 278 ? 827% |
Random Write 4KB | 10 | 61.7 517% | 20.24 102% | 7.1 -29% | 9.5 -5% | 22.4 ? 124% | 311 ? 3010% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.9 ? | 83.2 ? -1% | 52.7 -37% | 84.4 1% | 85 1% | 71.8 ? -14% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 62.6 ? | 60.7 ? -3% | 30.55 -51% | 59.5 -5% | 61.5 -2% | 52.9 ? -15% |
Spiele - Für weniger anspruchsvolle Games OK
Einfachere Games wie Angry Birds sind für das Honor 7C kein Problem, auch etwas anspruchsvollere 3D-Spiele wie Temple Run 2 laufen problemlos. Die niedrige Auflösung des Screens trägt hier sicher einen Teil bei.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktioniert ebenfalls ohne Verzögerung.
Emissionen - Wenig Erwärmung, ordentlicher Lautsprecher
Temperatur
Die Temperaturen im Idle-Modus und unter Last unterscheiden sich kaum. In beiden Modi tritt eine erhöhte Erwärmung vor allem im unteren Bereich der Vorderseite auf. Diese ist kaum spürbar, das Smartphone bleibt in Sachen Erwärmung stets in einem angenehmen Bereich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 35.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Ein kleiner Mono-Lautsprecher an der Unterkante ist für die Klangproduktion zuständig, das macht der Speaker auch gar nicht so schlecht. Zunächst mal ist er mit 87,3 dB(A) auf Wunsch recht laut und klingt auch auf maximaler Lautstärke noch einigermaßen klar. Natürlich sollte man keinen Klang auf Stereoanlagen-Niveau erwarten, aber immerhin bekommt man für die Preisklasse einen recht guten Klang.
Über die 3,5-mm-Buchse oder Bluetooth kann man auch Lautsprecher oder Kopfhörer anschließen und bekommt in beiden Fällen sauberen Klang geboten.
Honor 7C Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 36.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 59% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Honor 7X Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 11.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (34.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 92% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Wenig Verbrauch, hält lange durch
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des Honor 7C ist im ausgeschalteten Modus sowie im Standby erfreulich gering. Auch insgesamt weiß das Smartphone durchaus zu überzeugen, alle Vergleichsgeräte verbrauchen spürbar mehr Energie.
Aus / Standby | 0.01 / 0.11 Watt |
Idle | 0.6 / 2.16 / 2.24 Watt |
Last |
2.59 / 4.11 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Honor 7C 3000 mAh | Motorola Moto G6 Play 4000 mAh | Huawei Honor 7X 3340 mAh | Xiaomi Redmi 5 Plus 4000 mAh | Huawei Y7 2018 3000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 450 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -9% | -40% | -47% | -32% | -26% | -56% | |
Idle min * | 0.6 | 0.68 -13% | 1.02 -70% | 0.7 -17% | 0.9 -50% | 0.794 ? -32% | 0.88 ? -47% |
Idle avg * | 2.16 | 1.8 17% | 2.46 -14% | 2.8 -30% | 1.9 12% | 2.27 ? -5% | 1.444 ? 33% |
Idle max * | 2.24 | 1.83 18% | 2.51 -12% | 3.4 -52% | 2.3 -3% | 2.48 ? -11% | 1.6 ? 29% |
Last avg * | 2.59 | 3.38 -31% | 4.16 -61% | 4.2 -62% | 4.7 -81% | 3.95 ? -53% | 6.57 ? -154% |
Last max * | 4.11 | 5.67 -38% | 5.87 -43% | 7.2 -75% | 5.7 -39% | 5.38 ? -31% | 9.91 ? -141% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Sparsamkeit macht sich auch bei den Akkulaufzeiten bemerkbar: 11:33 Stunden hält das Smartphone in unserem WLAN-Test durch, ein guter Wert. Zumal das Honor 7C mit nur 3.000 mAh an Akkukapazität auskommen muss. Dennoch holt es über eine Stunde mehr Laufzeit heraus als das Huawei Y7 2018 mit ebenso großem Akku.
Im Alltag ist das Honor 7C ebenfalls genügsam: Einen Arbeitstag sollte man leicht überstehen, selbst, wenn man das Gerät dauernd in Betrieb hat. Wer danach auch noch privat weiternutzt, der sollte ebenfalls noch keine Akkuprobleme bekommen; bei sparsamer Nutzung könnten sogar zwei Tage ohne Ladung möglich sein. Das Laden mittels des beigefügten Ladegerätes dauert dann allerdings mit deutlich über zwei Stunden auch seine Zeit.
Honor 7C 3000 mAh | Motorola Moto G6 Play 4000 mAh | Huawei Honor 7X 3340 mAh | Xiaomi Redmi 5 Plus 4000 mAh | Huawei Y7 2018 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 28% | -4% | -28% | -10% | |
WLAN | 693 | 887 28% | 664 -4% | 497 -28% | 624 -10% |
Idle | 1111 | 1305 | |||
Last | 199 | 245 | |||
H.264 | 687 |
Pro
Contra
Fazit - Das Honor 7C bietet viel fürs Geld
In Online-Foren und auch aus Fachkreisen hört man immer wieder mal die Frage, ob Huawei seinen eigenen Smartphones mit der Marke Honor nicht selbst Konkurrenz macht. Sie ist durchaus berechtigt, denn das Honor 7C ist keineswegs schlechter als das recht ähnlich ausgestattete und doch ein weniger höher bepreiste Huawei Y7 2018. Im Gegenteil: Es gibt mehr Leistung, bessere Akkulaufzeiten und eine Dual-Kamera, bei der die zweite Linse allerdings nur als Unterstützung für die erste Optik dient und nicht eigenständig genutzt werden kann.
Der Bildschirm ist selbst für wenig Geld zu dunkel und kontrastarm, und der Speicherzugriff könnte schneller sein. Das sind aber auch schon die einzigen echten Kritikpunkte, die wir am Honor 7C finden können. Selbst das deutlich teurere Honor 7X tut sich ab und an schwer gegen den vermeintlich schwächeren Bruder.
Viel Leistung für wenig Geld, eine ordentliche Kamera und ein Metallgehäuse - das Honor 7C macht es nicht nur den konzerneigenen Konkurrenten schwer.
Die Wahl des Qualcomm SoCs scheint ein Glücksgriff gewesen zu sein, denn das Honor 7C erweist sich damit auch abseits der hausinternen Grabenkämpfe als tolles Preis-Leistungs-Schnäppchen.
Honor 7C
- 06.06.2018 v6 (old)
Florian Wimmer