Test Acer Travelmate P276-MG-56FU Notebook
Die Modelle der diversen Travelmate Serien richten sich primär an berufliche Anwender, wissen aber auch anderen Nutzergruppen zu gefallen. Das 17,3-Zoll-Notebook Travelmate P276-MG-56FU könnte allen Anwendern gefallen, die einen Ersatz für einen klobigen Desktop-PC suchen. Die Rechenleistung reicht für den Alltagsbetrieb mehr als aus, und der GeForce Grafikkern macht aus dem Notebook ein spielefähiges Gerät. Klingt erst einmal nicht schlecht. Ob der Rechner insgesamt überzeugen kann, verrät unser Testbericht.
Zu den Konkurrenten des Travelmate gehören vergleichbare Notebooks der Konkurrenz. Dazu zählen beispielsweise das Asus Asuspro P750LB-T2057G, das HP Probook 470 G1 und das Lenovo G710.
Gehäuse
Acer setzt beim Travelmate auf ein schwarzes Kunststoffgehäuse. Die Deckelrückseite und die Oberseite der Baseunit haben eine matt-glänzende Beschichtung erhalten. Metallelemente hat das Gehäuse nicht zu bieten. Auch eine Wartungsklappe hat Acer dem Notebook nicht spendiert. Der Akku ist in das Gerät eingebaut. Bei einem Notebook, das sich auch an Geschäftskunden richtet, sollte genau dies nicht der Fall sein. Um an die Innereien zu gelangen, muss das Gehäuse geöffnet werden. Dazu an späterer Stelle mehr.
Die Verarbeitung des Gehäuses geht in Ordnung. In Sachen Stabilität zeigt die Baseunit keine großen Auffälligkeiten. Neben beiden Seiten der Tastatur und unterhalb des Touchpads kann das Gehäuse etwas durchgedrückt werden - das ist bei den meisten Notebooks der Fall. Die Baseunit kann verdreht werden. Das Ganze bewegt sich zwar noch im Rahmen, aber von einem 800-Euro-Notebook erwartet man Besseres. Der Deckel ist stärker verdrehbar, zeigt dabei aber keine Bildveränderungen. Auch Druck auf die Deckelrückseite führt nur an wenigen Stellen zu Bildveränderungen. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Ausstattung
In Sachen Anschlussausstattung hält das Travelmate keine Überraschungen bereit. Es sind die gleichen Schnittstellen vorhanden, die auch bei Konkurrenten wie dem Asus Asuspro P750LB-T2057G und dem HP Probook 470 G1 vorzufinden sind. Die Steckplätze des Travelmates haben ihre Positionen in den hinteren Bereichen beider Seiten gefunden. Daher bleiben die Areale neben der Handballenablage frei von Kabeln.
Kommunikation
Acer hat das Travelmate mit einem WLAN-Modul von Atheros (AR9565) ausgestattet. Dieses unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Der WLAN-Empfang gibt keinen Anlass zur Kritik. In einem 15-Meter-Radius um unseren Router herum zeigt sich die Verbindung stets stabil. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Chip aus Realteks RTL8168/8111 Familie ab. Einen solchen Chip finden wir in ganz vielen Notebooks vor. Er erledigt seinen Dienst reibungslos. Ein Bluetooth-4.0-Modul steckt ebenfalls in dem Acer Rechner. Die eingebaute Webcam erzeugt matschige Bilder in Auflösungen bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Sicherheit
Das Travelmate hat weder ein Trusted Platform Module noch einen Fingerabdruckleser zu bieten. Acer stattet das Notebook lediglich mit der firmeneigenen "ProShield"-Software aus. Diese ermöglicht es beispielsweise, einen Systemzugang per Gesichtserkennung einzurichten.
Zubehör
Außer einem Schnellstartposter und Garantieinformationen liegt dem Notebook kein weiteres Zubehör bei.
Betriebssystem
Unser Testgerät wird mit vorinstalliertem Windows 7 (64 Bit) Professional ausgeliefert. Der Käufer des Rechners kann alternativ auch Windows 8.1 (64 Bit) Professional nutzen. Ein entsprechendes Abbild ist auf der Festplatte abgelegt. Dem Notebook liegt eine gedruckte Anleitung bei, die erklärt, wie von dem einen Betriebssystem zum anderen gewechselt wird. Recovery DVDs liegen nicht bei.
Wartung
Wie bereits gesagt, verfügt das Travelmate nicht über eine Wartungsklappe. Um an die Hardware zu gelangen, müssen zuerst alle Schrauben auf der Unterseite des Rechners entfernt werden. Anschließend kann die Unterschale vorsichtig abgehebelt werden. Wir nutzen dafür einen Fugenglätter. Nach Entfernung der Unterschale hat man Zugriff auf den Arbeitsspeicher, die Festplatte, den Lüfter, das WLAN-Modul, die BIOS-Batterie und den Akku. Das Travelmate ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken bestückt. Eine Bank ist mit einem 8-GB-Modul belegt. Ein Tausch der Festplatte ist schnell zu machen. Auch der Akku ließe sich im Falle eines Defekts wechseln.
Garantie
Acer stattet das Travelmate mit einer zweijährigen Garantie aus - inklusive Abholservice. Gleiches gilt für das Asus Asuspro P750LB-T2057G. Käufer des HP Probook 470 müssen sich mit einer 12-monatigen Garantie zufrieden geben. Der Garantieumfang des Travelmate kann erweitert werden. So ist eine dreijährige Vor-Ort-Garantie für etwa 80 Euro zu bekommen.
Eingabegeräte
Tastatur
Eine Beleuchtung hat Acer der verbauten Chiclet-Tastatur nicht spendiert. Das ist gemessen am Preisniveau und der anvisierten Käufergruppe nicht ganz nachvollziehbar. Die flachen, leicht angerauten Tasten besitzen einen mittleren Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Letzterer dürfte knackiger ausfallen. Während des Tippens ist ein sehr leichtes Wippen der Tastatur feststellbar. Als störend hat sich das nicht herausgestellt. Alles in allem liefert Acer hier eine ordentliche Tastatur, die auch regelmäßige Tipparbeiten erlaubt.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein multitouchfähiges Clickpad (ein Touchpad ohne separate Maustasten), das etwa die Ausmaße 10,6 x 7,8 cm besitzt. Die große Fläche ermöglicht eine einfache Nutzung der Gestensteuerung. Die glatte Oberfläche macht den Fingern das Gleiten leicht. Das Pad besitzt einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Display
Das matte 17,3-Zoll-Display des Travelmate verfügt über eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Es arbeitet mit einer Helligkeit von 317,3 cd/m² - ein guter Wert. Damit schneidet es besser ab als seine beiden Konkurrenten Asus Asuspro P750LB-T2057G (236,1 cd/m²; HD+) und HP Probook 470 G1 (258 cd/m²; HD+).
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 340 cd/m²
Kontrast: 627:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 10.05 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 10.18 | 0.5-98 Ø5.2
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.72
Acer Travelmate P276-MG-56FU GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Asus ASUSPRO P750LB-T2057G GeForce GT 740M, 4010U, Toshiba MQ01ABF050 | HP ProBook 470 G1 E9Y75EA Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | HP ProBook 470 G0-H6P56EA Radeon HD 8750M, 3632QM, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680 | HP ProBook 470 G2 (G6W68EA) Radeon R5 M255, 4210U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Lenovo G710 59397112 GeForce GT 720M, 4702MQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Toshiba Satellite Pro C70-B-111 Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Dell Inspiron 17-5748 HD Graphics 4400, 4510U, Samsung SpinPoint M8 HN-M101MBB | Wortmann Terra Mobile 1749 HD Graphics 4600, 4000M, Toshiba MQ01ABD100 | |
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Display | -14% | -22% | -15% | -20% | -19% | -15% | 2% | -16% | |
Display P3 Coverage | 65.9 | 55.2 -16% | 50.6 -23% | 55.1 -16% | 52.2 -21% | 53.3 -19% | 55.1 -16% | 70.3 7% | 54.8 -17% |
sRGB Coverage | 92.9 | 81.3 -12% | 72.5 -22% | 80.5 -13% | 74.4 -20% | 76.4 -18% | 80.6 -13% | 92.3 -1% | 79.5 -14% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.5 | 57.1 -15% | 52.4 -22% | 57 -16% | 53.7 -20% | 54.9 -19% | 57 -16% | 67.5 0% | 56.7 -16% |
Bildschirm | -1% | -6% | -21% | -12% | 14% | -16% | 11% | -17% | |
Helligkeit Bildmitte | 345 | 238 -31% | 269 -22% | 376 9% | 224 -35% | 271 -21% | 248 -28% | 282 -18% | 240 -30% |
Brightness | 317 | 236 -26% | 258 -19% | 337 6% | 215 -32% | 251 -21% | 248 -22% | 270 -15% | 246 -22% |
Brightness Distribution | 79 | 86 9% | 86 9% | 85 8% | 82 4% | 79 0% | 84 6% | 91 15% | 83 5% |
Schwarzwert * | 0.55 | 0.66 -20% | 0.58 -5% | 1.09 -98% | 0.56 -2% | 0.23 58% | 0.66 -20% | 0.36 35% | 0.75 -36% |
Kontrast | 627 | 361 -42% | 464 -26% | 345 -45% | 400 -36% | 1178 88% | 376 -40% | 783 25% | 320 -49% |
Delta E Colorchecker * | 10.05 | 3.66 64% | 7.49 25% | 10.88 -8% | 9.08 10% | 8.84 12% | 9.85 2% | 7.76 23% | 8.59 15% |
Delta E Graustufen * | 10.18 | 4.62 55% | 9.3 9% | 12.84 -26% | 8.79 14% | 9.09 11% | 11.34 -11% | 8.35 18% | 10.36 -2% |
Gamma | 2.72 81% | 2.6 85% | 2.61 84% | 2.65 83% | 1.95 113% | 2.14 103% | 2.18 101% | 2.48 89% | 2.35 94% |
CCT | 12180 53% | 7557 86% | 10832 60% | 17847 36% | 9185 71% | 10313 63% | 13670 48% | 10112 64% | 12658 51% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 52 -13% | 47.6 -21% | 52 -13% | 48 -20% | 49.9 -17% | 52 -13% | 60.35 1% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -8% /
-4% | -14% /
-11% | -18% /
-19% | -16% /
-14% | -3% /
5% | -16% /
-16% | 7% /
8% | -17% /
-17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Kontrast (627:1) und Schwarzwert (0,55 cd/m²) des Travelmate Bildschirms fallen nicht überragend aus, können aber noch als gut bezeichnet werden. Die Displays des Asus Asuspro P750LB-T2057G (361:1, 0,66 cd/m²) und des HP Probook 470 G1 (464:1, 0,58 cd/m²) haben schlechtere Werte zu bieten. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann das Travelmate Display nicht darstellen. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 81 Prozent (sRGB) bzw. 60 Prozent (AdobeRGB).
Die Farbdarstellung fällt im Auslieferungszustand nicht optimal aus. Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung des Displays liegt bei einem Wert von 10,05. Das Ziel wäre ein Wert kleiner 3. Zudem zeigt der Bildschirm einen Blaustich.
Acer hat das Travelmate mit einem TN-Panel ausgestattet. Panel dieser Art haben nur eingeschränkte Blickwinkel aufzuweisen. In horizontaler Richtung zeigt sich der Winkel weitgehend stabil. Auch mehrere Personen können so gleichzeitig auf den Bildschirm schauen. Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels führt schnell zum Einbruch des Bildes. Helligkeit, Kontrast und die matte Oberfläche des Bildschirms ermöglichen auch den Einsatz im Freien.
Leistung
Acer bietet mit dem Travelmate P276-MG-56FU ein Allround-Notebook im 17,3-Zoll-Format. Die Rechenleistung reicht für den Alltag mehr als aus, und auch Computerspiele kann der Rechner darstellen. Unser Testgerät ist für etwa 780 Euro zu bekommen. Acer hält noch unzählige andere Ausstattungsvarianten des Rechners bereit.
Prozessor
Acer hat unserem Testgerät einen Intel Core i5-4210U (Haswell) Zweikernprozessor eingepflanzt. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,7 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,4 GHz (beide Kerne) bzw. 2,7 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Es handelt sich hierbei um einen sparsamen Prozessor mit einer TDP von 15 Watt. Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet der Prozessor im Netzbetrieb mit 2,4 GHz. Gelegentlich wird ein Kern auf 2,7 GHz beschleunigt. Die Multi-Thread-Tests werden mit 2,2 bis 2,4 GHz durchlaufen. Somit kann nicht die ganze Rechenleistung abgerufen werden. Im Akkubetrieb werden beide Tests mit konstanten 1,7 GHz begangen.
Leistungsmäßig liegt der Core i5 Prozessor zwischen dem Core i3 Prozessor des Asus Asuspro P750LB-T2057G und der Core i5 CPU des HP Probook 470 G1. Warum ist der Core i5 Prozessor des HP-Rechners leistungsfähiger? In dem Probook steckt ein herkömmlicher Mobil-Prozessor (kein ULV), der mit höheren Geschwindigkeiten arbeitet als der ULV-Core-i5 des Acer-Rechners. Somit liefert das Probook bessere Resultate in den diversen Benchmarks.
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Travelmate P276-MG-56FU | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Travelmate P276-MG-56FU |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Travelmate P276-MG-56FU |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Travelmate P276-MG-56FU |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Travelmate P276-MG-56FU |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Travelmate P276-MG-56FU |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig vor sich hin. Probleme hat es uns nicht bereit. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen gut aus. Auch in den PC Mark Benchmarks schneidet das HP Probook 470 G1 deutlich besser ab als das Travelmate. Erneut ist es dem stärkeren Prozessor des HP-Rechners geschuldet. Das Toshiba Satellite Pro C70-B-111 kann sich ebenfalls vor das Travelmate setzen - obwohl beide Rechner quasi mit den gleichen Prozessoren bestückt sind. Hierfür machen wir den im Dual-Channel-Modus arbeitenden Arbeitsspeicher des Satellite verantwortlich.
PCMark 7 Score | 2269 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2658 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2813 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3604 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Aufgabe des Datenspeichers übernimmt eine Festplatte aus dem Hause Western Digital. Diese besitzt eine Kapazität von 1 TB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Platte ist ab Werk in zwei gleich große Partitionen (jeweils 450 GB) aufgeteilt. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 108,1 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 85,7 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte.
Grafikkarte
Das Travelmate ist mit einer Umschaltgrafiklösung ausgestattet, die aus dem Intel HD Graphics 4400 Grafikkern und Nvidias GeForce 840M GPU besteht. Beiden Kernen sind unterschiedliche Aufgaben zugedacht: Die integrierte Intel GPU arbeitet im Alltags- und im Akkubetrieb. Der GeForce Grafikkern kommt zum Einsatz, wenn viel Grafikleistung benötigt wird - beispielsweise bei Computerspielen. Die Umschaltung zwischen beiden Kernen erfolgt automatisch. Der Nutzer muss sich um nichts kümmern, kann aber jederzeit manuell eingreifen.
Der GeForce Kern gehört zur GPU-Mittelklasse. Er unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1.029 MHz. Per Turbo kann der Takt auf 1.124 MHz erhöht werden. Die Resultate in den 3D Mark Benchmark fallen so aus wie es die Hardware-Ausstattung erwarten lässt und liegen auf einer Höhe mit den Ergebnissen ähnlich ausgestatteter Notebooks wie beispielsweise dem Acer Aspire V 15 Nitro (VN7-571G-56NX).
Unsere drei Vergleichsgeräte sind mit dedizierten Grafikkernen bestückt. Somit bieten sie deutlich mehr Grafikleistung als vergleichbare Notebooks, die nur über integrierte GPUs verfügen - wie beispielsweise das Wortmann Terra Mobile 1749 und das Dell Inspiron 17-5748.
3DMark 11 Performance | 2417 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 35852 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5657 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1321 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA | |
Lenovo G710 59397112 | |
Toshiba Satellite Pro C70-B-111 | |
Acer Aspire V3-772G-747A321 | |
Lenovo Y70 DU004HUS |
Gaming Performance
Moderne 3D-Spiele können mit dem Travelmate gespielt werden. Die meisten aktuellen Games laufen auf mittleren bis teilweise hohen Qualitätseinstellungen flüssig auf dem Rechner. Dabei muss man sich aber meistens mit HD-Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) zufrieden geben. Die Nutzung der vollen Full-HD-Auflösung des Bildschirms ist nur bei wenigen Spielen möglich.
Für ein deutliches Mehr an Spieleleistung müsste tiefer in die Tasche gegriffen werden. So ist beispielsweise das HP Envy 17 mit einem GeForce GTX 850M Kern bestückt und ab etwa 930 Euro zu haben. Für das noch einmal deutlich potentere Lenovo Y70 müssen etwa 1.000 Euro auf den Tisch gelegt. Der Lenovo Rechner ist mit einem GeForce GTX 860M Kern ausgestattet.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 130.1 | 62.8 | 33.5 | 16.6 |
BioShock Infinite (2013) | 87.9 | 49.6 | 40.1 | 13.6 |
Thief (2014) | 32.4 | 24.8 | 19.5 | 9.3 |
The Crew (2014) | 41.8 | 31.2 | 14 | 7.7 |
Acer Travelmate P276-MG-56FU GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Asus ASUSPRO P750LB-T2057G GeForce GT 740M, 4010U, Toshiba MQ01ABF050 | HP ProBook 470 G1 E9Y75EA Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | HP ProBook 470 G2 (G6W68EA) Radeon R5 M255, 4210U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Lenovo G710 59397112 GeForce GT 720M, 4702MQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Toshiba Satellite Pro C70-B-111 Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Dell Inspiron 17-5748 HD Graphics 4400, 4510U, Samsung SpinPoint M8 HN-M101MBB | Wortmann Terra Mobile 1749 HD Graphics 4600, 4000M, Toshiba MQ01ABD100 | Acer Aspire V3-772G-747A321 GeForce GTX 760M, 4702MQ, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | Acer Aspire V3-772G-747a8G1.12TWakk GeForce GTX 850M, 4702MQ, Kingston RBU-SMS10053128GA | Lenovo Y70 DU004HUS GeForce GTX 860M, 4710HQ, Western Digital WD10S21X SSHD 1TB + 8GB SSD-Cache | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Tomb Raider | -35% | -21% | -40% | -45% | -36% | -64% | -68% | 76% | 129% | 190% | |
1024x768 Low Preset | 130.1 | 84.7 -35% | 94 -28% | 72.2 -45% | 69.2 -47% | 77.8 -40% | 40.8 -69% | 40.9 -69% | 262.5 102% | ||
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 62.8 | 40.3 -36% | 45.9 -27% | 36.2 -42% | 34.5 -45% | 39.9 -36% | 24.2 -61% | 20.3 -68% | 99 58% | 141.6 125% | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 33.5 | 21.8 -35% | 30.8 -8% | 22.7 -32% | 19.4 -42% | 23.1 -31% | 13.1 -61% | 11.5 -66% | 65 94% | 87.1 160% | 97 190% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Während des Idle-Modus ist vom Travelmate ein konstantes, leises Rauschen zu hören. Dafür trägt aber nicht der Lüfter die Verantwortung. Dieser steht oftmals still. Das Rauschen stammt von der Festplatte. Erst wenn das Notebook gefordert wird, dreht der Lüfter stärker auf. Allerdings hält sich die Geräuschentwicklung auch dann noch in Grenzen. Wir messen während des Stresstests einen Schalldruckpegel von 40 dB. Der Wert geht in Ordnung.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.7 / 33.9 / 33.9 dB(A) |
HDD |
| 34.6 dB(A) |
DVD |
| 38.1 / dB(A) |
Last |
| 37.6 / 40 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft der Grafikkern des Travelmate sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit voller Geschwindigkeit (1.124 GHz). Der Prozessor geht mit 1,7 GHz (Akkubetrieb) bzw. 2 GHz (Netzbetrieb) zu Werke. Mit Hitzewallungen hat der Acer Rechner nicht zu kämpfen. Während des Stresstests haben wir als Höchsttemperatur einen Wert von 38,8 Grad Celsius gemessen. Auch die Konkurrenten Asus Asuspro P750LB-T2057G und HP Probook 470 G1 erwärmen sich nicht sonderlich stark. Das Probook wird nur an einem Messpunkt im Bereich des Lüfters etwas stärker warm.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.6 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Travelmate befinden sich auf der Geräte-Unterseite. Sie erzeugen einen voluminösen Klang, dem der Bass fehlt. Eine leichte Tendenz ins Dumpf-Blecherne ist zu vernehmen. Für ein besseres Klangerlebnis empfehlen sich externe Lautsprecher oder Kopfhörer.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Von Haswell-ULV-Notebooks sind wir im Idle-Modus Leistungsaufnahmen unterhalb von 10 Watt gewohnt. Hier kann sich das Travelmate nicht einreihen. Es zeigt sich etwas durstiger. Unter Last bewegt sich der Energiebedarf wieder auf einem für diese Hardware-Plattform normalen Bereich. Das HP Probook 470 G1 benötigt etwas mehr Energie, da ein herkömmlicher Mobilprozessor (kein ULV) in dem Notebook steckt. Das Asus Asuspro P750LB-T2057G zeigt sich unter Last sparsamer, da es mit einem schwächeren Grafikkern bestückt ist.
Aus / Standby | 0 / 0.3 Watt |
Idle | 6.7 / 11.8 / 12.3 Watt |
Last |
46.8 / 53.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Acer Travelmate P276-MG-56FU GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Asus ASUSPRO P750LB-T2057G GeForce GT 740M, 4010U, Toshiba MQ01ABF050 | HP ProBook 470 G1 E9Y75EA Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Lenovo G710 59397112 GeForce GT 720M, 4702MQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | HP ProBook 470 G0-H6P56EA Radeon HD 8750M, 3632QM, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680 | HP ProBook 470 G2 (G6W68EA) Radeon R5 M255, 4210U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Toshiba Satellite Pro C70-B-111 Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Dell Inspiron 17-5748 HD Graphics 4400, 4510U, Samsung SpinPoint M8 HN-M101MBB | Wortmann Terra Mobile 1749 HD Graphics 4600, 4000M, Toshiba MQ01ABD100 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 17% | 1% | -14% | -42% | 16% | 4% | 30% | -27% | |
Idle min * | 6.7 | 5.9 12% | 7.2 -7% | 6.5 3% | 10.8 -61% | 5.1 24% | 6.1 9% | 3.8 43% | 11.1 -66% |
Idle avg * | 11.8 | 10.3 13% | 10.9 8% | 9.1 23% | 15.8 -34% | 8.8 25% | 10.7 9% | 8.6 27% | 15.5 -31% |
Idle max * | 12.3 | 10.3 16% | 11.9 3% | 10.5 15% | 16.2 -32% | 9.6 22% | 11.7 5% | 9.8 20% | 17.6 -43% |
Last avg * | 46.8 | 38.5 18% | 40.7 13% | 63 -35% | 55.3 -18% | 44.2 6% | 50.3 -7% | 28.2 40% | 43 8% |
Last max * | 53.5 | 40.8 24% | 60.7 -13% | 93 -74% | 88.2 -65% | 51 5% | 52.6 2% | 44.1 18% | 54.7 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Travelmate 9:43 h durch. Die Konkurrenten Asus Asuspro P750LB-T2057G (5:39 h) und HP Probook 470 G1 (8:31 h) machen früher schlapp. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Reader's Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert, und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das Travelmate den Betrieb nach 1:41 h ein. Erneut hält es länger durch als das Asus Notebook (1:39 h) und das Probook (1:09 h). Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Acer Notebook nach 4:37 h. Das Probook (4:27 h) und das P750LB (4:35 h) liegen gleichauf. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die Videowiedergabedauer testen wir, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Funkmodule sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² reguliert. Das Travelmate hält 5:02 h durch. Das Asus Notebook stellt den Dienst viel früher ein. Beim Probook haben wir diesen Test nicht durchgeführt.
Acer Travelmate P276-MG-56FU GeForce 840M, 4210U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Asus ASUSPRO P750LB-T2057G GeForce GT 740M, 4010U, Toshiba MQ01ABF050 | HP ProBook 470 G0-H6P56EA Radeon HD 8750M, 3632QM, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680 | HP ProBook 470 G1 E9Y75EA Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | HP ProBook 470 G2 (G6W68EA) Radeon R5 M255, 4210U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Lenovo G710 59397112 GeForce GT 720M, 4702MQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Toshiba Satellite Pro C70-B-111 Radeon R7 M260, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Dell Inspiron 17-5748 HD Graphics 4400, 4510U, Samsung SpinPoint M8 HN-M101MBB | Wortmann Terra Mobile 1749 HD Graphics 4600, 4000M, Toshiba MQ01ABD100 | |
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Akkulaufzeit | -25% | -41% | -16% | -13% | -26% | 16% | -4% | -28% | |
Idle | 583 | 339 -42% | 341 -42% | 511 -12% | 492 -16% | 459 -21% | 600 3% | 461 -21% | |
H.264 | 302 | 139 -54% | |||||||
WLAN (alt) | 277 | 275 -1% | 197 -29% | 267 -4% | 275 -1% | 210 -24% | 291 5% | 302 9% | 199 -28% |
Last | 101 | 99 -2% | 49 -51% | 69 -32% | 80 -21% | 67 -34% | 142 41% | 101 0% |
Fazit
Das Acer Travelmate P276-MG-56FU bietet eine ordentliche Portion Anwendungsleistung, die für den Alltag mehr als ausreicht. Der GeForce Grafikkern macht es möglich, Computerspiele zu spielen. Auch die übrige Ausstattung gefällt: Die Festplatte bietet eine Speicherkapazität von 1 TB, und der Rechner ist mit 8 GB Arbeitsspeicher bestückt. Eine Erweiterung auf 16 GB wäre möglich. Auch der helle, kontrastreiche Full-HD-Bildschirm weiß zu gefallen. Leider verbaut Acer hier kein blickwinkelstabiles IPS-Panel. Der Rechner könnte im Idle-Modus sehr leise arbeiten. Leider macht die Festplatte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Hier könnte durch den Tausch der Platte gegen eine Solid State Disk Abhilfe geschaffen werden. Auch die Akkulaufzeiten sollen nicht vergessen werden, denn diese fallen für ein 17,3-Zoll-Notebook gut aus. Leider hat Acer dem Rechner keine Wartungsklappe spendiert. Aufrüstwillige müssen daher den Rechner auseinanderbauen. Bei einem Kaufpreis von knapp 800 Euro erwarten wir einfache Aufrüst- und Wartungsmöglichkeiten.
Das HP Probook 470 G1 bietet sich als Alternative an, wenn möglichst viel CPU-Leistung gefragt ist. Die Rechner dieser Reihe sind mit herkömmlichen Mobilprozessoren (kein ULV) bestückt (ULV-Prozessoren kommen bei der HP Probook 470 G2 Reihe zum Einsatz. Ein Test zu einem Gerät dieser Reihe erscheint in den nächsten Tagen auf unserer Webseite). Zudem verfügt das Notebook über eine große Wartungsklappe und ein teilweise aus Metall gefertigtes Gehäuse. Das Asus Asuspro P750LB-T2057G bezieht seine Attraktivität von seinem niedrigen Preis. Aktuell ist der Rechner bereits für 600 Euro zu bekommen.