Test HP Envy 17-k104ng Notebook
Das Envy 17-k104ng (K1H57EA) stellt technisch gesehen derzeit das obere Ende von HPs Desktop Replacements dar. Mehr als 1 TB HDD + 256 GB SSD, Core i7 4510U, GeForce GTX 850M und mattes Full-HD ist in der Luxus-Serie für den Consumer nicht zu bekommen. Haben sich hier in einem hochwertigen Chassis alle begehrenswerten Komponenten versammelt, die einen hochkarätigen Allrounder für Freizeit und Arbeit ausmachen? Wie behandelt der Hersteller das Thema Displayqualität? Beim Vorgänger HP Envy 17-j110eg Leap Motion war das blaustichige Panel ein Grund für Enttäuschungen.
Im Preisbereich um 1.200 Euro gibt es zahlreiche Konkurrenten, die mit stärkeren Grafiklösungen speziell Gamer ansprechen. Doch die GPU ist nur ein Merkmal von vielen. Deutlich bessere Gesamtratings erhielten Asus N750JK und Acer Aspire V 17 Nitro, sie bringen eine GeForce GTX 850M bzw. GTX 860M ins Feld. Wir vergleichen diese beiden explizit mit dem Testgerät.
- Asus N750JK-T4042H (GeForce GTX 850M, 1.200 Euro)
- Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) (GeForce GTX 860M, 1.200 Euro)
Wer weiter nach Alternativen forscht, der findet bspw. das günstige MSI GE70 Apache (GTX 850M, ab 900 Euro), das aber nicht grundlos nur ein Rating von 78 % erzielte. Auf der anderen Seite stehen für nur wenig Geld mehr bereits explizite Spiele-Boliden vom Schlage Asus G750JM (GTX 860M) in der Spur (86 %). Diese Geräte werden wir in den Leistungsvergleichen unterbringen.
- Acer Aspire V3-772G-747a8G1.12TWakk (GeForce GTX 850M, 1.200 Euro)
- Medion Erazer X7613 (GeForce GTX 860M, 1.100 Euro)
- Asus G750JM-T4014H (GeForce GTX 860M, 1.370 Euro
- Gigabyte P27G v2 (GeForce GTX 860M, 1.230 Euro)
- MSI GE70 Apache (GTX 850M, ab 900 Euro)
Gehäuse
HP setzt auf ein stabil konstruiertes Kunststoff-Chassis, dessen Base-Unit durch eine lackierte Aluminiumplatte abgedeckt wird. Der Nutzer darf also seine Hände auf einem wertigen, kühlen Material ablegen, das dem Gerät eine hohe Stabilität verleiht. Weder die Tasten, noch die Lautsprecher darüber und schon gar nicht die Handballenauflage dellen ein, die Oberflächen sind bretthart. So geht es auch auf der Unterseite weiter, die selbst an der kritischen Stelle unter dem optischen Laufwerk nicht nachgibt.
Ein anderes Bild zeichnet der Deckel, welcher an den Ecken deutlich verzogen werden kann (Knarzgeräusch). Mittig kann seine Rückseite deutlich eingedrückt werden. Dennoch erscheint die Gesamtkonstruktion auf Grund der starren Verbindung der Gelenke mit der Base und auf Grund der dicken Umrandung des Panels als angemessen stabil und macht hinsichtlich der Lebenserwartung einen soliden Eindruck.
Ausstattung
Die Anschlüsse postiert HP weitestgehend auf der linken Seite, dort aber leider im vorderen Bereich. Ein dickes HDMI-Kabel sowie USB-Verbinder könnten auf dem Schreibtisch für unnötige Unordnung sorgen. Die Rückseite hätte auf Grund der hoch sitzenden Scharniere für Anschlüsse zur Verfügung gestanden, jedoch befindet sich an dieser Stelle nach wie vor der abnehmbare Akku.
Die Webcam über dem Panel nimmt leider nur sehr schlechtes Material auf, das noch nicht einmal für Schnappschüsse taugt. Die Farben sind unnatürlich, Flächen verwaschen und Objekte sind schlecht fokussiert. Das starke Rauschen, gleich ob bei Tages- oder Kunstlicht, erlaubt noch nicht einmal die Aufnahme von brauchbaren Fotos für die Kleinanzeigen.
Kommunikation
Realtek (RTL8168/8111 Gigabit-LAN) und Intel (Wireless-AC 3160) sorgen standesgemäß für eine Netzwerkverbindung per Draht oder Funk. Letztere bringt Miracast-kompatibles Bluetooth 4.0 mit. Das Intel-Modul macht im Test einen zuverlässigen Job. Sowohl über eine kurze Distanz (15 Meter, außerhalb des Gebäudes, 3 Balken) als auch über ca. 45 Meter Entfernung (1-2 Balken) bekommen wir ein Signal. Bei letzterem brach die Geschwindigkeit beim Aufrufen von notebookcheck.com jedoch deutlich ein.
Sicherheit
HP spielt ein Image mit Microsoft Windows 8.1 64 Bit auf (inkl. Recovery Partition), das für den heimischen Media-Einsatz mit einigen Tools angereichert wird. Zu nennen sind Adobe Shockwave Player, BeatsAudio (Klangverbesserung), CyberLink MediaEspresso bzw. Media Suite, Evernote und Foxit PhantomPDF Express. Letzteres ist eine hierzulande noch wenig verbreitete PDF-Creator-Gesamtlösung. Die Express-Variante ist Werbung für das umfangreichere Standard-Paket. Der Recovery-Manager gibt Informationen zur Wiederherstellungspartition und hilft bei der Erstellung eines Wiederherstellungs-Mediums.
Zubehör
Dem Envy 17 liegt lediglich das 455 Gramm schwere 90-Watt-Netzteil bei. Im Zubehör-Bereich des Stores bietet HP Drahtloslautsprecher, Mäuse und Taschen an, wovon nur letztere speziell auf den Envy 17 zugeschnitten sind.
Wartung
Das Envy kann vom Laien nicht geöffnet werden. Einzig der Akku kann einfach abgesteckt werden. Erweiterungen sind bei der Maximalbestückung des Testgerätes (16 GB RAM, beide Sockel besetzt) eigentlich ausgeschlossen, dennoch ist es schade, dass nicht einmal der Lüfter von Staub befreit werden kann, ohne sich auf ein abenteuerliches Zerlegen der Base einzulassen.
Garantie
HP gewährt eine Herstellergarantie ab Werk von 24 Monaten (Abholung, Reparatur und Zusendung). HP bietet sogenannte Care Packs an, für knapp 120 Euro kann ein Abhol- und Lieferservice für Notebooks (3 Jahre) gebucht werden. Das Care Pack ist zwar relativ teuer, es kann aber erworben werden, solange die Standardgarantie gilt, also auch kurz vor Ablauf der ersten zwei Jahre. Die meisten Garantieerweiterungen anderer Hersteller müssen innerhalb der ersten drei Monate nach dem Kauf erworben werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Auf den Tasten des Envy 17 tippt es sich zwar zügig und zielgenau, aber leider nicht besonders angenehm. Das schwache Feedback der Tasten verleidet uns einen gewissen Spaßfaktor, hier ist der Hubweg zu gering, so dass der knackige Druckpunkt gar nicht richtig zur Geltung kommt. Wer allerdings eine leise Tastatur sucht, die fest aufliegt (kein Wippen), fast geräuschlos arbeitet und angenehme matte Oberflächen besitzt, dem wird die Eingabe gefallen. Hinzu kommen ein ausgewachsener Ziffernblock und viel Platz zwischen den Tasten. Die Tasten sind nicht konisch gewölbt, sondern vollkommen plan.
Touchpad
HP Control Zone nennt sich das patentierte ClickPad, das uns schon beim kleinen Bruder HP Envy 15-k010ng durch seine ungewöhnliche Breite und die beiden angerauten Randzonen auffiel. Mechanisch abgesetzte Tasten gibt es keine, dafür einen völlig glatten Zentralbereich. Dieser Mittelbereich ist das eigentliche ClickPad. Die etwas helleren und haptisch stumpfen Ränder dienen dazu, die Windows-8-typischen Wischgesten zu vereinfachen. Das hat in der Praxis vor allem dabei geholfen hat, das ungewollte Auslösen von Gesten gegenüber herkömmlichen Touchpads zu reduzieren. Präzision und Ansprechverhalten gaben keinen Anlass zur Klage.
Bei der täglichen Arbeit hatten wir manchmal Probleme, gezielt einen Rechtsklick auszulösen. Befindet sich der Finger zu nahe an der rechten Randzone, erscheint ungewollt das Charm-Menü. Etwas leichtgängiger hätten wir uns den Hubweg und den Druckpunkt des Pads auch gewünscht. Dafür gibt es bei Betätigung ein deutliches haptisches Feedback. Das ClickPad ist nicht bis ganz an die Ränder berührungsempfindlich und erkennt Gesten mit bis zu vier Fingern.
Display
Das entspiegelte LG-Panel (Typ LGD03FB) bringt eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln in 17,3 Zoll mit. Das ist eine Pixeldichte von 127 ppi. HP setzt nicht auf ein IPS-, sondern auf ein TN-Panel. Scheinbar sind die IPS-Panels in 17-Zoll knapp, denn auch die Konkurrenten Asus N750JK und MSI GE70-2PCi785 setzen auf TN und nicht auf die Referenz in Sachen Blickwinkelstabilität (IPS). Besser macht es Acer mit dem Aspire V 17 Nitro, welches beim Display-Gesamtvergleich dennoch nicht in Führung geht (Siehe Tabelle).
Die Helligkeit fällt mit 280 cd/m² recht gut aus, sie ist aber nicht besser als der Durchschnitt der Konkurrenz. Das GE70 wartet sogar mit 341 cd/m² auf. Ähnliches beim Kontrast, der mit 673:1 schlechter ist als beim N750 oder beim GE70. Der Gamer Aspire V17 hat trotz IPS-Panel einen etwas geringeren Kontrast.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 303 cd/m²
Kontrast: 673:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)
ΔE Color 11.48 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 13.28 | 0.5-98 Ø5.2
64% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
71.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
72.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.53
HP Envy 17-k104ng GeForce GTX 850M, 4510U, ADATA AXNS381E-256GM-B | Asus N750JK-T4042H GeForce GTX 850M, 4700HQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | MSI GE70-2PCi785 GeForce GTX 850M, 4700HQ, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | |
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Display | -5% | -6% | -14% | |
Display P3 Coverage | 72.7 | 65.1 -10% | 70.3 -3% | 61.5 -15% |
sRGB Coverage | 97.3 | 96 -1% | 89.4 -8% | 83.7 -14% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 71.2 | 67.3 -5% | 65.3 -8% | 61.3 -14% |
Bildschirm | 23% | 7% | 18% | |
Helligkeit Bildmitte | 303 | 275 -9% | 330 9% | 341 13% |
Brightness | 280 | 251 -10% | 317 13% | 325 16% |
Brightness Distribution | 86 | 81 -6% | 92 7% | 83 -3% |
Schwarzwert * | 0.45 | 0.31 31% | 0.59 -31% | 0.28 38% |
Kontrast | 673 | 887 32% | 559 -17% | 1218 81% |
Delta E Colorchecker * | 11.48 | 4.77 58% | 7.19 37% | 11.16 3% |
Delta E Graustufen * | 13.28 | 4.77 64% | 7.27 45% | 11.26 15% |
Gamma | 2.53 87% | 2.3 96% | 2.54 87% | 2.47 89% |
CCT | 21312 30% | 7644 85% | 7962 82% | 14442 45% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 64 | 59 -8% | 54 -16% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 9% /
14% | 1% /
3% | 2% /
9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Farbraum spielt eine Rolle, wenn das Envy 17 mit Profi-Tools wie Adobe Lightroom, Quark XPress oder InDesign verwendet wird. Hierfür sollte ein TFT im besten Fall AdobeRGB oder wenigstens sRGB abdecken. Bis auf wenige HighEnd-Workstations erreichen Laptops diese Ziele allerdings fast nie. Auch beim Envy 17 und seinen Konkurrenten ist das der Fall, wie obige Tabelle in der Zeile (Color Space …) zeigt. Von sRGB werden 85 % abgedeckt, das ist zwar mehr als viele andere Panels schaffen, aber es sind eben nicht 100 %.
Wir haben das Display vor der Kalibrierung mit einem Fotospektrometer vermessen und hohe DeltaE-Abweichungen festgestellt. Der ColorChecker meldet einen DeltaE von knapp 12. Das können N750JV und Aspire V17 besser, sie liegen bei einem Wert von knapp fünf bis sieben. Die echte und die abgebildete Farbe können mit dem Auge aber auch dort noch unterschieden werden. Bei den Graustufen spricht der DeltaE ebenfalls deutlich gegen unser Envy 17 und für Asus und Acer. Leider müssen wir auch den üblichen Blaustich feststellen, unter dem sehr viele Panels leiden, ganz gleich in welcher Preisklasse. Das N750 hat nur einen dezenten Blaustich.
Ab ins Freie? Mit dem Envy 17 durchaus möglich, sofern nicht das Gewicht dagegen steht. Die matte Anzeige spiegelt nicht und die Helligkeit bleibt auch im Akkubetrieb stabil (Mitte 303 cd\m²). Wir hatten die Intel-Graphics-Energiesparfunktionen hierfür abgestellt. Einen Helligkeitssensor besitzt das Envy 17 nicht.
Was die Blickwinkel angeht, so zieht unser Envy 17 gegen das Aspire V17 Nitro mit IPS-Anzeige den Kürzeren. Bei vertikaler Abweichung treten schnell Bildinvertierungen auf. Horizontal bleibt der Betrachter eine Zeitlang von den Kontrastverschiebungen verschont, etwa 140 Grad beträgt der Spielraum.
Leistung
Mit einem Core i7, einer 256 GB SSD (ADATA) nebst Terrabyte-Festplatte (WDC), GeForce GTX 850M und 16 GB-RAM ist das Envy 17 für alle Einsatzfälle gerüstet. Der berufliche Einsatz, etwa als Workstation, wird durch die TN-Anzeige (kleine Blickwinkel), aber auch durch den Low-Voltage-Prozessor, behindert. Wer aus beruflichen Gründen einen leistungsstarken Laptop sucht, der sucht keinen Preis-/Performance-Kompromiss, sondern meist schlicht den stärksten Prozessor.
Prozessor
Das Envy wird mit dem Intel Core i7 4510U (2 GHz) zum Energiesparer. Während bis dato Standard-Voltage-Mobil-CPUs mit 45 bzw. 47 Watt im 17-Zoll Envy verbaut wurden (Vorgänger: Core i7 4702MQ 2,2 GHz) müssen heute 15-Watt-TDP genügen. Das geht nicht unbedingt mit krassen Leistungseinbußen einher, diese Entwarnung konnten wir schon bei vielen Low-Voltage-Core-i7 geben. Performance-Enthusiasten werden allerdings enttäuscht sein, bietet solch ein wuchtiges und schweres 17-Zoll-Chassis doch genügend Spielraum zur Kühlung eines 45-Watt-Prozessors. In diesem Sinne betrachten wir, wo sich der 4510U leistungsmäßig einordnet und wie sich sein Turbo-Takt verhält.
Theoretisch rangiert der variable Takt je nach Single- bis Multi-Thread-Last zwischen 2,0 und 3,1 GHz. Dies ist auch bei Last der Fall, der Turbo-Headroom wird perfekt ausgenutzt. Ein hitzebedingtes Throttling hätte uns bei diesem Chassis auch schwer enttäuscht. Prime95, einzeln als Multi-Test ausgeführt, beginnt die ersten Berechnungen mit 2,5 bis 2,6 GHz, um nach einigen Minuten konstant auf 2,3 GHz zu gehen.
System Performance
In eine außergewöhnliche Anwendungsperformance können die PCMarks den SSD-i7-Verbund nicht ummünzen. Das Ergebnis liegt im Schnitt aller 17-Zoll-Boliden des Vergleichs, die teilweise sogar mit Single-HDD ausgerüstet sind. Das Asus N750JK (nur HDD) legt beim PCMark Home-Score +10 % vor, was bei gleicher GPU wohl nur an seinem Standard-Voltage-Prozessor liegen kann. Gleiches beim V17 Nitro (SSD), das trotz GTX 860M das N750JK nicht überholen kann.
Der ältere PCMark 7 zeigt ein nicht ganz so einheitliches Bild, hier liegt im Productivity- und im System Storage-Score unser Envy 17 in Führung. Diese beiden Ratings profitieren sehr stark von einer schnellen SSD, wodurch HDD-Notebooks (N750) deutlich hinterher hängen. Ist die ADATA-SSD aber wirklich so schnell?
PCMark 7 Score | 4854 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3144 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die ADATA-M.2-SSD (AXNS381E-256GM-B, 256 GB) ist im Vergleich gar nicht so flink und kann nur der SanDisk-SSD die rote Karte zeigen. Das N750 mit HDD liegt selbstredend ganz hinten. In Summe liegen die Read- und Write-Scores zirka 20 % hinter den besten Konkurrenten von Acer und Asus.
HP Envy 17-k104ng ADATA SSD | Gigabyte P27G v2 Seagate HDD | Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) Kingston SSD | Acer Aspire V3-772G-747a8G1.12TWakk WDC HDD | Medion Erazer X7613-MD98795 SanDisk SSD | Asus N750JK-T4042H HGST HDD | |
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AS SSD | 21% | 19% | 3% | -31% | -98% | |
Score Read | 290 | 374 29% | 283 -2% | 281 -3% | 162 -44% | 10 -97% |
Score Write | 283 | 317 12% | 299 6% | 241 -15% | 188 -34% | 10 -96% |
4K Read | 26.6 | 31.36 18% | 37.25 40% | 32.47 22% | 20 -25% | 0.41 -98% |
4K Write | 62.3 | 77.4 24% | 81.5 31% | 66.8 7% | 49 -21% | 0.29 -100% |
Grafikkarte
Die NVIDIA GeForce GTX 850M ist eine Grafikkarte der oberen Mittelklasse, hier bestückt mit 4.096 MB DDR3-Videospeicher. Der variable Kerntakt geht unter Last bis auf 1.084 MHz hinauf (Turbo), das ist auch im Akkubetrieb der Fall. Wie üblich ist der Optimus-Verbund mit einer HD Graphics 4400 aktiv. Mit dem ForceWare-Treiber 333.11, der werkseitig ausgeliefert wird, hatten wir massive Probleme, einige Games ließen sich gar nicht erst starten, andere liefen mit der Performance der Intel HD Graphics. Das Upgrade auf ForceWare 344.11 brachte sofort Besserung in allen Punkten.
Die 3DMarks bescheinigen dem Testgerät 3 bis 10 % weniger Punkte als auf Asus N750 oder Aspire V3-772G mit baugleicher GTX 850M. Schuld ist die geringere CPU-Leistung, was ganz deutlich im Fire Strike Standard Physics Score zum Ausdruck kommt. Hier sind die Konkurrenten wenigstens doppelt so gut.
3DMark 06 Standard Score | 14494 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 42871 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8392 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2510 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Gaming-Performance spielt sich in den hohen Detailstufen ab, auch in FullHD. Wenn hohe Rechenleistung abverlangt wird, wie bei Shadow of Mordor oder Thief gehen die Frameraten aber in die Knie. Ein Blick auf das Schenker M504 oder das N550JK mit gleicher GPU (DDR3) aber mit Standard-Voltage-Core-i5 zeigt: Für bestmögliches Gaming wird scheinbar immer noch Standard-Voltage vorausgesetzt.
Dead Space 3 - 1920x1080 Very High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 17-k104ng | |
Asus N550JK-CN109H |
Sims 4 - 1920x1080 Ultra Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 17-k104ng | |
Schenker M504 |
Middle-earth: Shadow of Mordor - 1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy 17-k104ng | |
Schenker M504 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Dead Space 3 (2013) | 98 | 82 | 48 | |
Sims 4 (2014) | 84.5 | 40.7 | 38.4 | |
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 46.2 | 23.8 | 18.15 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen zeigen sich zwiespältig. Einerseits ist das Envy 17 im Leerlauf sehr leise, wenngleich nicht komplett still. Es ist aber nicht die HDD mit einem Grundrauschen, welche stets 31,1 dB(A) erzeugt, sondern der ständig laufende Systemlüfter. Die HDD besitzt zudem ein dezentes, hörbares Klackern, was aber nicht weiter störend ist. Bei Last durch unseren Stresstest geht es dann richtig zur Sache, 52 dB(A) messen wir selten bei einem Notebook. Bis auf das MSI GE70 sind die Konkurrenten bei der Lautstärke leiser aufgestellt: N750JK und V 17 Nitro werden unter größter Last lediglich 41 bzw. 44 dB(A) laut.
HP Envy 17-k104ng GeForce GTX 850M, 4510U, ADATA AXNS381E-256GM-B | Asus N750JK-T4042H GeForce GTX 850M, 4700HQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | MSI GE70-2PCi785 GeForce GTX 850M, 4700HQ, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | |
---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 7% | 7% | -6% | |
Idle min * | 31.1 | 31.5 -1% | 29.9 4% | 34.4 -11% |
Idle avg * | 31.1 | 31.5 -1% | 30.7 1% | 34.8 -12% |
Idle max * | 31.1 | 34.8 -12% | 32.1 -3% | 36.4 -17% |
Last avg * | 46.3 | 34.8 25% | 38.1 18% | 45.8 1% |
Last max * | 52.3 | 40.9 22% | 43.6 17% | 48.2 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.1 / 31.1 / 31.1 dB(A) |
HDD |
| 33.2 dB(A) |
DVD |
| 36 / dB(A) |
Last |
| 46.3 / 52.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei der Temperatur hingegen zeigt sich der Vorteil des eingebauten Low-Voltage-Prozessors: Während unser Envy 17 auf der Oberseite während des Stresstests nur 41 Grad warm wird, sind es bei der Konkurrenz 46 bis 53 Grad. Die Handauflage bleibt zum Glück weitestgehend kühl.
Der Stresstest offenbart eine schwache Turbo-Ausnutzung, die aber nie unter die Nenn-Taktung von 2,0 zurückfällt. Bei 78 Grad an der CPU schwankt der Takt nach einer halben Stunde im Stresstest nur zwischen 2,1 und 2,2 GHz. Die Lüfter Steuerung HP Cool Sense haben wir probeweise deaktiviert, was aber keinen nennenswerten Effekt auf die Ergebnisse hatte.
HP Envy 17-k104ng GeForce GTX 850M, 4510U, ADATA AXNS381E-256GM-B | Asus N750JK-T4042H GeForce GTX 850M, 4700HQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | MSI GE70-2PCi785 GeForce GTX 850M, 4700HQ, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | |
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Hitze | -4% | -21% | -18% | |
Last oben max * | 40.7 | 46.1 -13% | 53.3 -31% | 47.6 -17% |
Last unten max * | 39.6 | 44.2 -12% | 55.1 -39% | 57.7 -46% |
Idle oben max * | 28 | 26.8 4% | 30 -7% | 29.3 -5% |
Idle unten max * | 28.1 | 26.6 5% | 30.1 -7% | 28.7 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.9 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sitzen hinter dem Lochgitter über der Tastatur. Das Klangbild deckt das Klangspektrum der Mitten und Höhen sehr ansprechend ab, kraftvolle Tiefen fehlen aber vollständig. Einen Subwoofer besitzt das Gerät nicht. Die Lautstärke kann deutlich angehoben werden, es kommt nicht zum Scheppern und Kratzen der Membrane. Beats Audio vermag es, mit einigen Presets den Klang tatsächlich aufzuwerten, etwa für Musik, Audio und 3D-Film. Externe Lautsprecher können nur über die Kombi-Buchse zusammen mit dem Mikrofon angeschlossen werden. Die eingebauten Stereo-Mikrofone neben der Webcam nehmen angemessen rauschfrei auf (kein HDD-Rauschen), die Aufnahme klingt aber etwas dünn und leicht blechern.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Während des Stresstests benötigte das Envy 17 84 Watt aus der Steckdose. In regelmäßigen Abständen kommt es zu einem Abfall auf 78 Watt. Bei einfacher Last durch Games genügen dem Gerät 66 Watt, bei reiner CPU-Auslastung sind es auf Grund des Low-Voltage-Ansatzes nur 35 Watt. Damit ist das Envy 17 unter Last deutlich genügsamer als die versammelte Konkurrenz, die sich 84 bis knapp 130 Watt genehmigt. Mehr dürfte sich das Envy 17 aber auch nicht gönnen, schließlich muss das 90-Watt-Netzteil für den Haushalt ausreichen. Letzteres benötigt übrigens im Leerlauf 2:12 Stunden zum Aufladen eines völlig entleerten Akkus.
HP Envy 17-k104ng GeForce GTX 850M, 4510U, ADATA AXNS381E-256GM-B | Asus N750JK-T4042H GeForce GTX 850M, 4700HQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | MSI GE70-2PCi785 GeForce GTX 850M, 4700HQ, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | |
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Stromverbrauch | -10% | -12% | -46% | |
Idle min * | 6.9 | 6.5 6% | 5.4 22% | 10.6 -54% |
Idle avg * | 13.6 | 12.4 9% | 12.6 7% | 17.5 -29% |
Idle max * | 16.7 | 15.5 7% | 18.3 -10% | 28.3 -69% |
Last avg * | 66.5 | 85.9 -29% | 84.2 -27% | 90 -35% |
Last max * | 83.6 | 118.6 -42% | 127.6 -53% | 121.6 -45% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.3 / 0.7 Watt |
Idle | 6.9 / 13.6 / 16.7 Watt |
Last |
66.5 / 83.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Der 41-Wh-Lithium-Polymer-Akku ist eine Schwachstelle des 17-Zollers, zumindest wenn der Nutzer hin und wieder Mobilität benötigt. Knapp drei Stunden hält das Envy 17 dann im WLAN-Test durch. Bei eingestellten 132 cd/m² (2 Stufen dimmen, beste Näherung an 150 cd/m²) ruft der 17-Zoller knapp drei Stunden per Skript Websites auf. Das kann die Konkurrenz viel besser, dort gleichen hochkapazitive Akkus den Nachteil der Standard-Voltage-CPUs mehr als aus. Nicht so beim GE70, das nur 49 Wh mitbringt.
HP Envy 17-k104ng | Asus N750JK-T4042H | Acer Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) | MSI GE70-2PCi785 | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 60% | 42% | -14% | |
Idle | 329 | 453 38% | 522 59% | 271 -18% |
WLAN (alt) | 176 | 321 82% | 220 25% | 160 -9% |
Fazit
HP erneuert sein Premium-Laptop Envy 17 mit Low-Voltage-Prozessor, SSD-HDD-Kombi und aktueller GeForce GTX 850M. Heraus kommt ein hübsches, solide gebautes DTR mit guten Lautsprechern und einer brauchbaren, matten FHD-Anzeige. Performance-Geeks auf der Suche nach dem letzten Quäntchen Leistung werden mit dem Core i7 4510U allerdings nicht glücklich, die Konkurrenz mit Standard-Voltage-Haswell ist überlegen, wenngleich der Vorteil manchmal gering erscheint.
Die sparsame Hardware ist ein Vorteil für Nutzer, die mit dem Gerät arbeiten wollen: Das Envy 17 ist im Leerlauf oder bei einfacher Last stets angemessen leise, die Energieaufnahme ist sehr gering und die Temperaturen an den Oberflächen sind niedrig. Die Tastatur ist allerdings kurzatmig und für extensive Schreibarbeiten wenig befriedigend. Noch ungünstiger sind die Wartungsoptionen, es gibt bis auf die Entnahme des Akkus schlichtweg keine.
Wer die beste Performance sucht, der ist mit Acers Aspire V 17 Nitro (VN7-791G-759Q) besser beraten, hier gibt es die bessere GeForce GTX 860M, eine Standard-i7-CPU und ebenfalls eine SSD für 1.200 Euro. Hinzu kommt das blickwinkelstabile IPS-Panel, eine Seltenheit in 17-Zoll. Wer Wert auf besten Sound und eine hochwertige Hülle legt, der ist beim Asus N750JK-T4042H (GeForce GTX 850M, 1.200 Euro) richtig, hier entspricht das matte FHD-Panel in etwa der Qualität wie beim Envy 17, die Farbtreue ist aber höher. Schwachpunkt: Asus verbaut keine SSD, wohl aber in der Variante N750JK-T4138H eine 1,5-TB-Festplatte mit 24 GB SSD-Cache (1.300 Euro).