Test Asus N750JK-T4042H Notebook
Wundern Sie sich nicht, wenn Sie in der Packung des Asus N750JK-T4042H einen schwarzen Kegel mit Anschlusskabel finden: Das ist der externe Subwoofer, für den es einen eigenen Anschluss an der rechten Seite des Notebooks gibt. Damit will Asus den Klang, der ohnehin schon aus einem Soundsystem powered by Bang und Olufsen kommt, noch weiter verbessern. Das hat bisher auch immer ganz gut geklappt.
Vor einem guten Jahr haben wir das Asus N750JV-T4110H getestet - was hat sich seither getan? Die Grafikkarte stammt nun aus der neuesten Nvidia Generation, der Prozessor ist immer noch der gleiche. Dafür hat das neue N750 bei Preis und Gewicht etwas abgespeckt, das klingt ja erst mal ganz erfreulich. Mal sehen, ob sich noch mehr verändert hat, und wie gut die Änderungen dem System stehen.
Gehäuse
Am 17-Zoll-Gehäuse hat sich im Vergleich zum letztjährigen Modell gar nichts geändert - glücklicherweise: Immer noch fasst man Metall am Deckel und rund um die Tastatur an, immer noch ist das edle Design vorhanden mit den gepunkteten Kreisen, die vom Power- und "Asus Console"-Schalter ausgehend aus den oberen Ecken ausstrahlen. Das Soundsystem, auf das Asus scheinbar (und bisher zu Recht) sehr stolz ist, sitzt allerdings nicht hier, sondern unter der Vorderkante. Eine glänzende Chromkante umläuft das Innere des Laptops. Monitoreinfassung und Unterseite sind zwar aus schnödem Kunststoff, das ist aber OK; bei der Unterseite tut man sich schwer, einen Unterschied zur Metalloberfläche zu bemerken.
Das Scharnier hält den Monitor stabil in Position, und wegen der schweren Basis lässt er sich auch mit einer Hand leicht öffnen. Bei der Stabilität muss man feststellen, dass sich das Gehäuse an vielen Stellen leicht eindrücken lässt, zudem sind Monitor und Deckel einfach zu verwinden. Das bleibt aber alles im Rahmen, insgesamt hatten wir einen hochwertigen Eindruck vom Gehäuse.
Beim Gewicht hat das Notebook knapp 190 Gramm abgenommen im Vergleich zum N750JV-T4110H, eine erfreuliche Entwicklung. Damit ist der 17-Zöller zwar immer noch kein Leichtgewicht unter Seinesgleichen, wird aber immerhin etwas portabler.
Das Gehäuse lässt sich zu Wartungszwecken über zahlreiche Schrauben an der Unterseite öffnen, allerdings nur mit einem kleinen Torx-Schraubenzieher. Dann kann man die Rückseite abnehmen und Arbeitsspeicher sowie Festplatten austauschen. Auch die Lüfter lassen sich dann reinigen. Ebenso kann man den Akku wechseln, auch er ist nur über das Entfernen der Unterschale erreichbar.
Unten verlinken wir das Gehäusevideo des N750JV; da sich am Gehäuse nichts verändert hat, bekommen Sie hier noch einmal einen guten Überblick dazu.
Ausstattung
Auch bei der Anschlussausstattung hat sich im Vergleich zum letztjährigen Asus N750JV nichts verändert: Mit vier USB-3.0-Anschlüssen, HDMI, DisplayPort, LAN-Anschluss, Kartenleser und Blu-ray-Laufwerk ist es für seine Größe adäquat ausgestattet. Bei den Audioanschlüssen hätte es freilich noch ein bisschen mehr sein können: Wer sein eigenes Surroundsystem anschließen will, der hat nur einen Audioausgang zur Verfügung. Angesichts der Gewichtsersparnis und des schlanken Gehäuses ist die Anschlussvielfalt aber durchaus in Ordnung. Es wurden die am wenigsten genutzten Ports eingespart.
Kommunikation
Über den LAN-Ausgang kann man Verbindung zu einem Gigabit-LAN aufbauen. Drahtlos funktioniert das mit einem Netzwerk nach Standards 802.11 a/b/g/n. Die Empfangsqualität ist dabei ordentlich: In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände hatten wir noch 4/5 der Signalqualität, allerdings ging die Datenrate dabei ziemlich stark nach unten.
Zubehör
Ein hübsch gestaltetes Netzteil mit Stromkabel ist natürlich beigelegt. Der praktische Kabelbinder ist eine erfreuliche Zugabe. Noch schöner wird es, wenn man das Netzteil aus der Verpackung hebt: Darunter befindet sich eine optische Notebook-Maus.
Das außergewöhnlichste Zubehörteil ist aber sicher der bereits angesprochene Subwoofer. Diesen kann man über eine spezielle Schnittstelle mit dem Notebook verbinden. Er verbessert den Sound erheblich, genauer gehen wir darauf im Kapitel "Lautsprecher" ein. Insgesamt ist das Zubehörpaket beachtlich, andere Hersteller dürfen sich hier gerne etwas abschauen.
Garantie
Die Garantie beträgt 24 Monate. Asus lässt das Gerät auf Wunsch sogar bei Ihnen zu Hause abholen und liefert es dort nach der Reparatur auch wieder ab. Die Möglichkeiten für eine Garantieerweiterungen in Asus' Online-Shop sind zahlreich und etwas verwirrend: Es gibt nämlich Updates von einem Jahr auf zwei oder drei Jahre und solche von zwei Jahren auf drei. Für das Asus N750JK kommt deshalb nur eines der Updates in Frage: Ein zusätzliches Jahr im jeweiligen Markt gibt es für 69 Euro.
Eingabegeräte
Tastatur
Auch die Tastatur hat Asus nicht verändert: Die Chiclet-Tastatur mit separatem Ziffernblock ist immer noch gut zu bedienen, hat einen klaren Druckpunkt und einen relativ kurzen Hub. Den Konflikt zwischen Übersicht und Funktionsumfang löst Asus hier allerdings nicht optimal: Viele Tasten sind doppelt belegt und auch die Zeichen, die man über die Kombination mit "Alt Gr" erreicht, sind alle auf den Tasten vermerkt. Das ist einerseits vorteilhaft, wenn man ein bestimmtes Zeichen sucht, andererseits macht es die Tastatur eben ein wenig unübersichtlich und überfrachtet.
Die Tastaturbeleuchtung in zurückhaltendem Weiß ist immer noch in zwei Stufen dimmbar, durch die silberfarbenen Tasten ist die weiße Beleuchtung am Tag aber der Sichtbarkeit eher hinderlich. Genug gemeckert: Insgesamt lässt sich mit der Tastatur des Asus N750JK-T4042H flott und zuverlässig schreiben, und die Sonderfunktionen wie "Bildschirm ausschalten" oder "Touchpad ausschalten" sind alle sehr praktisch.
Touchpad
Beim Touchpad handelt es sich um ein Clickpad mit integrierten Maustasten und üppigen 12,5 Zentimeter Diagonale. Es ist nicht ganz bis an den Rand berührungsempfindlich, so dass sich die tatsächlich nutzbare Fläche auf etwa 12 Zentimeter beschränkt. Die Fläche auf den Tasten ist ebenfalls berührungsempfindlich, was die Bedienung ab und an etwas unsauber macht. Ansonsten ist die Bedienung aber sehr zufriedenstellend.
Beim Asus N750JV-T4110H hatten wir noch Probleme mit der rechten Maustaste, die beim Klicken ein seltsames Geräusch erzeugte. Dieses Problems scheint sich Asus angenommen zu haben, beim N750JK können wir keine Probleme feststellen.
Display
Das Displaypanel hat Asus beim neuen N750JK gegenüber dem Vorgänger ausgetauscht. Das ist aus Sicht des Anwenders erst mal nicht notwendig: Wir waren auch mit dem alten Display recht zufrieden. Das neue Display, das Chi Mei 173HGE, hat zudem erstmal dieselben Eckdaten wie das AUO219D aus dem letztjährigen N750JV: 16:9, Full-HD-Auflösung, matte Beschichtung.
MSIs GT70 oder das Asus G750JW setzten ebenfalls auf dieses Panel, und dort ging es nicht ganz ohne Probleme ab: Beim Asus G750JW kam es wegen Treiberproblemen zu schwarzen Streifen und Flackern, schlimmer aber ist, dass das Chi Mei 173HGE helle Flächen sehr unsauber darstellt: Ein Grauschleier und eine grobe Körnung liegen über hellen Gebieten auf dem Bildschirm.
Bezogen auf die Helligkeit ist das Display zudem ein Rückschritt: Nur noch durchschnittlich 250,6 cd/m² erreicht das Asus N750JK, beim Vorgänger waren es noch 306,4 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit 81 % zudem recht ungenau.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 275 cd/m²
Kontrast: 887:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)
ΔE Color 4.77 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.77 | 0.5-98 Ø5.2
67.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.3
Der Schwarzwert fällt immerhin mit 0,31 cd/m² erfreulich niedrig aus, das hebt auch den Kontrast auf ein besseres Niveau als beim Asus N750JV. 887:1 messen wir als Kontrastwert, ein guter Wert - die Farbdarstellung wirkt dennoch etwas blass.
Abgesehen davon, dass helle Farbtöne einen leichten Blaustich haben, sind wir mit den Ergebnissen aus der detaillierten Analyse mit Kolorimeter und der Software CalMan recht zufrieden: Die durchschnittliche Abweichung der Farbtöne vom Idealwert des Referenzfarbraums ist nämlich nicht allzugroß. Die Sättigung der blauen Farbtöne ist stark zurückgenommen, dennoch gibt es insgesamt einen leichten Blaustich. Eine Kalibrierung brachte übrigens keine nennenswerten Verbesserungen.
An das matte Display hat Asus gedacht, die geringere Helligkeit macht es aber etwas schwieriger als beim Vorgänger, im hellen Sonnenlicht noch etwas auf dem Bildschirm zu erkennen. In Innenräumen und an schattigen Orten hatten wir jedoch keine Probleme.
Die Blickwinkel gibt Asus mit 150 Grad an, das entspricht recht genau unseren Erfahrungen: Aus sehr flachen Blickwinkeln von der Seite oder von oben fällt der Kontrast zusammen, so dass man auf dem Bildschirm nur noch sehr helle und sehr dunkle Flächen erkennen kann. Geht man noch weiter zur Seite oder nach oben und unten, verschwindet der Bildschirminhalt komplett. Im normalen Betrieb sollte das aber nicht stören, und im Zug oder Flugzeug ist es vielleicht nicht so schlecht, wenn der Nebenmann nicht alles auf dem Bildschirm erkennt.
Leistung
Bei den leistungsrelevanten Komponenten hat Asus nur eine neue Grafikkarte eingebaut; der Prozessor ist der Intel Core i7-4700HQ mit 2,4 GHz und damit der gleiche Prozessor wie beim letztjährigen Asus N750JV. Mit der GeForce GTX850M soll der Laptop nun für neue Games etwas fitter werden, allerdings handelt es sich wieder nur um eine Mittelklasse-Grafikkarte, so dass aktuelle Spiele wohl nicht in der maximalen Auflösung des Displays laufen werden. Aber schauen wir mal.
Prozessor
Der Intel Core i7-4700HQ mit 2,4 GHz ist ein Quad-Core-Prozessor, der dank Hyperthreading bis zu acht Aufgaben gleichzeitig erledigen kann. In den synthetischen Benchmarks zeigt sich der Prozessor etwas müder als dieselbe CPU im Asus N750JV.
Allerdings hatten wir während der Arbeit mit dem Laptop, auch wenn mehrere Anwendungen liefen, nie Probleme mit der Leistung des Prozessors. Er sollte auch für die nächsten Jahr genügend Leistungsreserven für Multimedia-Anwendungen bieten.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N750JK-T4042H | |
MSI GE70-2PCi785 | |
Nexoc M731 | |
HP Envy 17-j110eg | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N750JK-T4042H | |
MSI GE70-2PCi785 | |
Nexoc M731 | |
HP Envy 17-j110eg |
System Performance
Bei der Systemperformance ist das Asus N750JK-T4042H ziemlich genau auf einer Stufe mit dem letztjährigen Asus N750JV oder dem MSI GE70. Das Nexoc M731 kann sich wegen des deutlich schnelleren Prozessors und der Hybrid-Festplatte in Kombination mit einer SSD teils deutlich absetzen.
PCMark 7 Score | 3205 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3827 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4762 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3972 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N750JK-T4042H | |
Asus N750JV-T4110H | |
MSI GE70-2PCi785 | |
Nexoc M731 | |
HP Envy 17-j110eg |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N750JK-T4042H | |
MSI GE70-2PCi785 | |
Nexoc M731 | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N750JK-T4042H | |
MSI GE70-2PCi785 | |
Nexoc M731 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N750JK-T4042H | |
MSI GE70-2PCi785 | |
Nexoc M731 |
Massenspeicher
Mit einer herkömmlichen Festplatte, der Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 mit 1.000 GByte Speicher und langsamen 5.400 Umdrehungen pro Minute, muss sich der Käufer beim Asus N750JK-T4042H begnügen. Ein zweiter Festplattenslot ist allerdings vorhanden, so dass sich recht einfach eine SSD nachrüsten lässt.
Das ist angesichts der mageren Ergebnisse im Benchmark AS SSD auch überlegenswert: Das Nexoc M731 mit SSD spielt beispielsweise in einer ganz anderen Liga, was Transferraten und Zugriffszeiten angeht.
Grafikkarte
Beim Kapitel "Grafik" zeigt sich endlich deutlich, was Asus nun eigentlich verändert hat: Die GeForce GTX850M mit 2.048 MByte eigenem Speicher ist in den 3DMarks 23 % bis 45 % schneller als die Nvidia GeForce GT 750M, die noch auf doppelt so viel Speicher zugreifen konnte.
Im Vergleich zu den Multimedia-Notebooks, die ebenfalls eine GeForce GTX850M eingebaut haben, zeigen sich allenfalls geringe Unterschiede in den Benchmarks. Das MSI GE70 Apache sollte hier eigentlich leicht im Vorteil sein, da seine GTX850M die einzige im Vergleichsfeld ist, der GDDR5-Speicher zur Verfügung steht. Auch bei unserem Testgerät ist nur ein langsamerer DDR3-RAM verbaut. Bei den echten Spielebenchmarks machen sich die Auswirkungen allerdings bemerkbar...
3DMark 11 Performance | 4616 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 90772 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 12726 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2766 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N750JK-T4042H | |
Asus N750JV-T4110H | |
MSI GE70-2PCi785 | |
Nexoc M731 |
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N750JK-T4042H | |
Asus N750JV-T4110H | |
MSI GE70-2PCi785 | |
Nexoc M731 | |
HP Envy 17-j110eg | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N750JK-T4042H | |
Asus N750JV-T4110H | |
MSI GE70-2PCi785 | |
Nexoc M731 | |
HP Envy 17-j110eg | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N750JK-T4042H | |
Asus N750JV-T4110H | |
MSI GE70-2PCi785 | |
Nexoc M731 |
Gaming Performance
Tatsächlich zeigt sich hier der klare Vorteil der GeForce GTX850M gegenüber der GeForce GT750M. Vergleicht man beispielsweise die Frameraten im Spiel "Tomb Raider", so ergeben sich für die neue Grafikkarte Zugewinne zwischen 50 % und 100 % bei hohen und sehr hohen Auflösungen und Detaileinstellungen.
Die Vorteile des schnelleren Speichers zeigt das MSI GE70 beispielsweise bei BioShock: Infinite, wo über alle Einstellungen hinweg deutlich höhere Framerates möglich sind. Ansonsten liegt das Asus N750JK-T4042H relativ gleichauf mit den Vergleichs-Notebooks, welche dieselbe Grafikkarte verbaut haben.
Generell kann man sagen, dass aktuelle Spiele in der nativen Auflösung des Displays und mit sehr hohen Details kaum lauffähig sind. Schaltet man allerdings etwas zurück, kann man auch topaktuelle Games wie "Thief" genießen. Ältere Spiele laufen auch in Full-HD noch flüssig. Für ein Multimedia-Notebook ist die Spieleleistung recht beachtlich. Wer wirklich höchste Auflösung und höchste Details möchte, der muss aber auch weiterhin zu einem expliziten Gaming Notebook greifen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 107.3 | 81.2 | 67.4 | 34.1 |
Anno 2070 (2011) | 129.5 | 111 | 106.3 | 41.5 |
Diablo III (2012) | 149 | 103 | 91 | 61 |
Far Cry 3 (2012) | 75.4 | 70.1 | 49.2 | 17.2 |
Crysis 3 (2013) | 81.4 | 52.3 | 32.8 | 15.2 |
Tomb Raider (2013) | 247 | 123 | 85 | 31 |
BioShock Infinite (2013) | 167 | 102 | 84 | 28 |
Metro: Last Light (2013) | 87 | 74 | 44 | 22 |
Assassin´s Creed IV: Black Flag (2013) | 65.8 | 45.3 | 33.1 | 17.4 |
X-Plane 10.25 (2013) | 77.5 | 40.2 | 23.6 | 14.7 |
Thief (2014) | 53.6 | 46.2 | 38.5 | 18.4 |
Titanfall (2014) | 60 | 59.6 | 49.8 | 33.2 |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 60 | 60 | 39.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Vergleich zum letztjährigen Asus N750JV ist das aktuelle Testgerät etwas leiser: Der Lüfter rauscht im Idle-Modus kaum einmal über 31,5 dB(A) laut, und auch die Festplatte ist etwas leiser geworden. Unter absoluter Maximallast sind es 2-4 dB(A) weniger als beim Vorgänger.
Dabei ist der Lüfter zwar immer in Betrieb und auch immer hörbar, bleibt aber selbst unter Volllast sehr angenehm mit einem relativ tiefen und sanften Lüftergeräusch.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 31.5 / 34.8 dB(A) |
HDD |
| 31.8 dB(A) |
Last |
| 34.8 / 40.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur und Stresstest
Auch bei den Temperaturen hat sich wenig geändert im Vergleich zum Vorjahresmodell: Die Erwärmung konzentriert sich auch weiterhin auf den hinteren Bereich des Notebooks und dort auf die linke Seite an der Oberseite respektive die entsprechenden Bereiche an der Unterseite. Die Handballenablage bleibt dabei selbst unter absoluter Volllast erfreulich kühl und unterbietet das letztjährige Modell in diesem Bereich sogar noch um einige Grad.
Die Erwärmung im oberen Bereich ist allerdings etwas höher und vor allem großflächiger als beim letztjährigen Modell, ist aber mit maximal 46,1 Grad noch tolerierbar. Im Idle-Modus bleibt das Gehäuse wie schon beim Asus N750JV in allen Bereichen angenehm kühl.
Der Stresstest zeigt, dass die Grafikkarte auch sehr starke Belastung ohne zu hohe Kerntemperaturen wegsteckt: 78 Grad messen wir nach einer längeren Vollbelastung. Der Intel-Core-i7-Prozessor bleibt gerade so unter 90 Grad, dennoch können diese sehr hohen Temperaturen bei längerem Betrieb zu einer Verkürzung der Lebensdauer des Prozessors führen. Allerdings traten diese maximalen Temperaturen erfreulicherweise nur dann auf, wenn man den Prozessor künstlich unter absolute Volllast setzte, was im praktischen Betrieb kaum einmal passieren dürfte.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+1.9 °C).
Lautsprecher
Gleich vier Lautsprecher unter der Vorderkante ergeben zusammen mit dem externen Subwoofer ein 4.1-System, dass allerdings wegen der gleichen Lage der Lautsprecher kaum einen echten Surroundeffekt ermöglicht. Dafür ist der Klang sehr gut, selbst bei sehr hohen Lautstärken können wir kein Verzerren feststellen.
Den Subwoofer kann man auch mal zu Hause lassen, wenn man das Gerät auf Reisen mitnimmt, schließlich liefern die Lautsprecher auch so einen ausgewogenen Klang, der allenfalls in den Mitten etwas schwächelt. Schließt man den kleinen schwarzen Kegel an, bekommt man nochmals ein runderes Klangbild serviert, das durch wirklich wuchtige Bässe auf sich aufmerksam macht.
Über die Software "MaxxAudio" lassen sich noch mal verschiedene Faktoren wie Bassverstärkung, Stereoeffekt einstellen und im "Advanced"-Modus sogar einzelne Frequenzen verstärken oder abschwächen sowie der Stereoeffekt verbreitern. Alternativ gibt es auch Klangvorgaben für Gaming, Sprache oder Musik.
Was gibt es noch zu sagen? Abgesehen von einer leichten Schwäche bei den Mitten haben wir hier eines der besten Soundsysteme in einem Notebook vor uns, die es derzeit zu kaufen gibt.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Erfreulicherweise ist es Asus gelungen, den Stromverbrauch in vielen Bereichen abzusenken, teilweise sogar ziemlich drastisch: Der minimale Idle-Verbrauch fällt nun knapp 1/3 geringer aus, vom Verbrauch im Standby-Modus ist nahezu nichts mehr übrig geblieben.
Setzt man das System allerdings unter Vollast, so steigt der Verbrauch gegenüber dem Vorgänger deutlich: Aus den maximal 94,7 Watt beim Asus N750JV sind nun 118,6 Watt beim Asus N750JK geworden. Das ist in der Praxis nicht so sehr relevant, da selbst die aufwändigsten Spiele meist Prozessor und Grafikkarte nicht gleichzeitig an ihre Grenzen bringen. Allerdings ist auch der Verbrauch unter mittlerer Last von 79,6 auf 85,9 Watt gestiegen.
Im Arbeitsalltag ist das Asus N750JK also sparsamer als sein Vorgänger. Wer aufwändige Programme oder Spiele laufen lässt, der muss aber mit einem etwas höheren Verbrauch rechnen, was angesichts der höheren Leistung der Grafikkarte aber in Ordnung ist.
Aus / Standby | 0 / 0.01 Watt |
Idle | 6.5 / 12.4 / 15.5 Watt |
Last |
85.9 / 118.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Beim Akku hat Asus nichts verändert: Wie beim Vorjahresmodell besitzt er knapp 70 Wattstunden und 6 Zellen. Aufgrund der in vielen Bereichen geringeren Leistungsaufnahme sind die Laufzeiten allerdings deutlich gestiegen. Im Idle-Betrieb um immerhin 40 Minuten, noch etwas länger sogar beim WLAN-Surfen – 5:21 Stunden hält das N750JK nun durch. 20 Minuten länger dürfen Blu-rays nun für eine Akkuladung sein.
Im Vergleich zu anderen 17-Zoll-Multimedia-Boliden können sich diese Laufzeiten sehen lassen: Keiner erreicht so lange Laufzeiten beim Surfen oder der Medienwiedergabe. Beim MSI GE70 ist sogar schon nach 2:40 Stunden mit dem Surfen per WLAN Schluss.
Fazit
"Spielen naja" haben wir im Intro zu diesem Artikel geschrieben. Das gilt allerdings nur, wenn man die neuesten Spiele ausprobieren und sie in der nativen Auflösung des Displays mit vollen Details zocken will. Setzt man die Auflösung etwas herunter und verringert die Anzahl der Effekte ein wenig, kann man auch aktuelle Kracher wie "Thief" noch flüssig spielen. Dabei hat man gegenüber dem letztjährigen Asus N750JV mit GeForce GT 750M einen deutlichen Leistungsvorteil. Schön ist, dass der nicht zu Lasten der Erwärmung oder der Lautstärke geht: Beide bleiben im Rahmen.
In vielen Kategorien bleibt das Notebook unverändert: Das Gehäuse ist immer noch schick und recht stabil, das Zubehör immer noch erstklassig, und die Lautsprecher lassen manches Gaming Notebook alt aussehen. Gleichzeitig ist die Tastatur immer noch etwas überfrachtet. Detailverbesserungen gibt es beim Touchpad, das sich nun wertiger bedienen lässt, und beim Gewicht, das ein wenig reduziert wurde.
Nicht glücklich sind wir mit der Wahl des Bildschirms, der eine deutliche Körnung vor allem bei hellen Flächen zeigt. Außerdem flackert er ab und an, hat seltsame farbige Einstrahlungen von den Seiten, ist ungleichmäßig ausgeleuchtet und ist auch nicht mehr so hell wie beim Vorgänger. Warum man hier unbedingt wechseln musste und sich dann ausgerechnet für dieses Modell entschied, bleibt wohl Asus' Geheimnis.
So sollte man sich den Bildschirm vor dem Kauf unbedingt einmal ansehen und herausfinden, ob man mit seinen Eigenheiten leben kann. Ansonsten ist auch das Asus N750JK ein durchaus empfehlenswertes Multimedia-Notebook, das mit seinem tollen Gehäuse, dem hervorragenden Soundsystem und ausreichend Power überzeugt.