Test Acer Aspire E3-111-C6LG Notebook
Netbooks sind nicht totzukriegen und nach wie vor beliebt. So stellen sie doch meistens einen gelungenen Kompromiss aus niedrigem Preis, Kompaktheit und Ausdauer dar. Diese Eigenschaften gepaart mit ordentlichen Tastaturen machen aus den kleinen Rechnern mobile Schreib- und Surfmaschinen. Acer wirft mit der Aspire E3-111-Reihe nun eine neue Serie von 11,6-Zoll-Netbooks auf den Markt. Dabei setzt die Firma auf Intels Bay-Trail-Plattform und einen lüfterlosen Betrieb. Ob die neuen Netbooks überzeugen können, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Rechners ziehen wir die Konkurrenten Lenovo Thinkpad Edge E145 (AMD E1-2500, Radeon HD 8240) und Asus F200MA (Celeron N2815, HD Graphics (Bay Trail)) heran.
Gehäuse
Das Gehäuse des kleinen Netbooks ist komplett aus Kunststoff gefertigt. Etwas anderes ist beim Preisniveau des Rechners auch nicht zu erwarten. Die Oberseite der Baseunit und die Deckelrückseite sind in einem Silbergrau gehalten. Auf der Deckelrückseite simuliert Acer zudem gebürstetes Metall. Acer setzt weitgehend auf matte Oberflächen. Lediglich der Displayrahmen glänzt.
Die Verarbeitung des Gehäuses geht absolut in Ordnung. Mängel konnten wird nicht feststellen. Auch in Sachen Stabilität gibt es keine Auffälligkeiten zu vermelden. Das Gehäuse weist die bekannten Schwachstellen auf, über die die meisten Gehäuse verfügen: Unterhalb des Touchpads und neben der Tastatur kann das Gehäuse etwas durchbogen werden. Die Baseunit lässt sich etwas verdrehen - das Ganze liegt aber im Rahmen. Der Deckel kann viel leichter und stärker verdreht werden. Zudem können durch Druck auf die Rückseite Bildveränderungen hervorgerufen werden. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist gerade so noch möglich.
Ausstattung
Trotz der geringen Platzverhältnisse konnte Acer die nötigsten Schnittstellen integrieren. Verzichten muss der Käufer auf einen VGA-Ausgang. Dieser könnte aber bei Bedarf per HDMI-auf-VGA-Adapter (etwa 20 Euro) nachgerüstet werden. Die meisten Schnittstellen haben ihren Platz auf der Rückseite des Rechners gefunden. Dadurch ist einerseits der Zugang zu den Schnittstellen immer etwas erschwert, andererseits bleiben die Bereiche links und rechts neben der Handballenablage frei von Kabeln.
Kommunikation
Acer verbaut im Aspire ein WLAN-Modul von Atheros, welches die WLAN-Standards 802.11 b/g/n unterstützt. Der Empfang hat uns keine Probleme bereitet. In einem 15-Meter-Radius um den Router herum ist die Verbindung nicht eingebrochen. Für drahtgebundene Netzwerkverbindungen ist ein Gigabit-Ethernet-Chip aus Realteks bekannter RTL8168/8111-Familie zuständig, den wir in unzähligen Notebooks antreffen. Auch ein Bluetooth-4.0-Modul hat seinen Weg in das Netbook gefunden. Die verbaute Webcam produziert keine Meisterwerke. Mit ihr erzeugte Aufnahmen sind recht matschig.
Zubehör
Neben den üblichen Unterlagen (Garantieinformationen, Schnellstartposter) findet sich im Karton noch eine Treiber-DVD für Windows 8.1.
Betriebssystem
Das Aspire wird mit vorinstalliertem Linpus Linux ausgeliefert. Die Installation von Windows ist natürlich möglich. Dazu wird ein externes DVD-Laufwerk oder ein entsprechend vorbereiteter USB-Stick benötigt. Acer unterstützt lediglich Windows 8.1. Entsprechende Treiber finden sich auf der beiliegenden DVD und auf der Acer-Webseite. Hinweis: Wer eine Windows 8-Lizenz besitzt und entsprechend Windows 8 auf dem Rechner installiert, sollte anschließend gleich das Update auf Windows 8.1 (kostenlos erhältlich im Windows-Store) durchführen, da einige der von Acer bereitgestellten Treiber nicht unter Windows 8 installiert werden können.
Wartung
Obwohl Acer dem Aspire keine Wartungsklappe spendiert hat, stellt der Zugang zu den Innereien keine große Herausforderung dar. Die Unterschale lässt sich recht problemlos entfernen. Nachdem alle Schrauben auf der Unterseite entfernt wurden, wird die Unterschale mit Hilfe eines Fugenglätters an der Vorderseite gelöst. Anschließend lösen sich die übrigen Halteklammern quasi von selbst. Nach Öffnung des Gehäuses hat der Nutzer Zugriff auf die Festplatte, den Akku und das WLAN-Modul. Ein Tausch der Festplatte wäre kein Problem. Es können handelsübliche 2,5-Zoll-Modelle der Bauhöhe 7 mm verwendet werden. Auch der Akku könnte im Fall eines Defekts gewechselt werden.
Garantie
Acer stattet das Aspire mit einer 24-monatigen Garantie aus. Besitzer des Thinkpad Edge und des F200MA müssen sich mit einer einjährigen Garantie zufrieden geben. Der Garantiezeitraum des Aspire kann erweitert werden. So schlägt eine dreijährige Garantie mit etwa 80 Euro zu Buche.
Eingabegeräte
Tastatur
Acer hat das Netbook mit einer unbeleuchteten Chiclet-Tastatur bestückt. Die flachen, leicht angerauten Tasten besitzen einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt. Auch der Tastenwiderstand gefällt uns. Insgesamt überrascht die Tastatur mit einem guten Tippgefühl, das wir bei einem derart günstigen Notebook nicht erwartet hätten. Die Tastatur eignet sich auch für Nutzer, die regelmäßig Schreibarbeit zu leisten haben. Nichtsdestotrotz kann sie mit einer sehr guten Tastatur - wie sie beispielsweise im Thinkpad Edge E145 steckt - nicht mithalten.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein etwa 10,5 x 6 cm großes, multitouchfähiges Clickpad (ein Touchpad ohne separate Maustasten; das gesamte Pad ist eine Taste). Die glatte Oberfläche macht den Fingern das Gleiten leicht. Auch die Nutzung der Gestensteuerung ist dank der großen Fläche problemlos möglich. Das Pad verfügt über einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Display
Acer hat das kleine Netbook mit einem matten 11,6-Zoll-Display ausgestattet. Mit einem Wert von 234,9 cd/m² bietet der Bildschirm eine überraschend hohe Helligkeit gemessen am Preisniveau des Notebooks. Damit positioniert sich das Gerät zwischen dem Thinkpad Edge (266,1 cd/m²) und dem F200MA (174,9 cd/m²).
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 245 cd/m²
Kontrast: 209:1 (Schwarzwert: 1.17 cd/m²)
ΔE Color 12.53 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 13.25 | 0.5-98 Ø5.2
38.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.43% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.68
Kontrast (209:1) und Schwarzwert (1,17 cd/m²) des Aspire-Bildschirms fallen unterirdisch aus. Solche Werte sind nicht mehr zeitgemäß. Das Thinkpad Edge (330:1; 0,89 cd/m²) und das F200MA (361:1, 0,49 cd/m²) liefern nur etwas bessere Resultate. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann das Aspire Display nicht darstellen. Die Abdeckungsraten liegen bei 56 Prozent (sRGB) bzw. 39 Prozent (AdobeRGB).
Auch in Sachen Farbdarstellung kann das Display nicht wirklich überzeugen. Im Auslieferungszustand liegt die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung bei einem Wert von 12,53. Optimal wäre ein Wert kleiner als drei. Darüber hinaus weist der Bildschirm einen deutlichen Blaustich auf.
Das Aspire ist mit einem einfachen TN-Display ausgestattet. Somit hat es dem Nutzer nur eingeschränkte Blickwinkel zu bieten. Ein Außeneinsatz des Notebooks ist realisierbar. Die matte Oberfläche und die recht ordentliche Helligkeit machen es möglich.
Leistung
Acer stellt mit dem Aspire E3-111 eine Serie von einfachen Netbooks im 11,6-Zoll-Format bereit. Unser Testgerät ist für etwa 249 Euro zu haben. Das Gerät ist auch mit Windows 8.1 mit Bing (kostengünstigere Variante von Windows 8.1; Bing ist die standardmäßig aktivierte Suchmaschine) zu einem Preis von ca. 270 Euro zu bekommen. Wer es farbenfroher mag, kann zum pinkfarbenen Modell greifen.
Prozessor
Im Aspire ist ein Celeron N2930 Prozessor verbaut. Es handelt sich hierbei um eine Vierkern-CPU, die auf Intels Silvermont-Architektur basiert. Damit ist der Prozessor mit Intels Atom-Prozessoren verwandt und nicht mit den Haswell-Prozessoren. Der Celeron arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,86 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,13 GHz gesteigert werden. Intel beziffert die TDP mit 7,5 Watt. Die CPU-Tests der Cinebench Benchmark durchläuft der Prozessor stets mit voller Geschwindigkeit. Das gilt für den Netz- und den Akkubetrieb.
AMDs Gegenstück zu dem Celeron hört auf die Bezeichnung A4-5000. Bei dem CPU-Teil dieser APU handelt es sich ebenfalls um einen Vierkernprozessor. Dieser arbeitet mit 1,5 GHz. Leistungsmäßig liegen die beiden Prozessoren eng beieinander. Der Celeron schneidet in den Benchmarks etwas besser ab. In der Praxis ist davon aber nichts zu spüren. Einen klaren Vorsprung hat hingegen der Grafikchip der AMD-APU. Dieser schneidet deutlich besser ab als das Intel-Pendant.
System Performance
Das System arbeitet weitgehend rund. Gelegentlich ist der schwachbrüstige Prozessor zu spüren - beispielsweise beim Start von Anwendungen. Auch die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen allenfalls solide aus. Beide sind aber keine Überraschungen, gemessen an der Hardwareausstattung.
PCMark 7 Score | 1648 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1104 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 1066 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 1032 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient eine Festplatte von Western Digital. Sie bietet eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 104,7 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 84,2 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte für eine 5.400er-Festplatte.
Grafikkarte
Der Grafikkern des Aspire stammt ebenfalls von Intel und hört auf die Bezeichnung HD Graphics. Der Name verrät schon, dass die GPU am unteren Rand der Leistungsskala anzutreffen ist. Sie unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit Geschwindigkeiten bis zu 820 MHz. In den 3D Mark Benchmarks wird die GPU klar vom Radeon-Kern des Thinkpad Edge geschlagen. Nichtdestotrotz gehört auch die Radeon-GPU an das untere Ende der Leistungsskala.
3DMark 06 Standard Score | 2044 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 264 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 4791 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 354 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Zur Bewältigung von Computerspielen wurde das Aspire nicht geschaffen. Unsere Datenbank sowie die durchgeführten Benchmarks verraten, dass allenfalls einige wenige Spiele in geringer Auflösung und niedrigen Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm gebracht werden können.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Hitman: Absolution (2012) | 10.1 | 6 | ||
Tomb Raider (2013) | 15 | 8 | ||
BioShock Infinite (2013) | 13.3 | 6.3 | ||
GRID 2 (2013) | 23.2 | 12.5 | ||
The Bureau: XCOM Declassified (2013) | 10.2 | 6.1 | ||
Batman: Arkham Origins (2013) | 14 | 8 | ||
Wolfenstein: The New Order (2014) | 11.1 | 9.6 | ||
GRID: Autosport (2014) | 41.8 | 12.5 | ||
Risen 3: Titan Lords (2014) | 8.4 | 5.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Da das Aspire über keinen Lüfter verfügt, ist von dem kleinen Rechner kaum etwas zu hören. Gelegentlich ist das Grundrauschen der Festplatte zu vernehmen. Wer auch das abstellen möchte, tauscht einfach die Festplatte gegen eine Solid State Disk. Das Thinkpad Edge und das F200MA sind beide mit Lüftern ausgestattet. Sonderlich viel Lärm erzeugen aber auch sie nicht. Selbst während des Stresstests drehen ihre Lüfter nicht sonderlich stark auf.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.8 / 29.8 / 29.8 dB(A) |
HDD |
| 30.1 dB(A) |
Last |
| 29.8 / 29.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Modus liegen die Außentemperaturen des Aspire im grünen Bereich. Während des Stresstests macht sich aber das Fehlen eines Lüfters bemerkbar. An zwei Messpunkten wird die Fünfzig-Grad-Celsius-Marke überschritten. Auf den Oberschenkeln sollte das Gerät dann nicht stehen. Sorgen muss man sich aber nicht, denn unser Stresstest stellt ein Extremszenario dar, das so im Alltag nicht anzutreffen ist. Ein Lob hat das Thinkpad Edge verdient: Zu keinem Zeitpunkt wird an auch nur einem Messpunkt die Dreißig-Grad-Celsius-Marke überschritten. Geräte mit einem Lüfter bleiben insgesamt kühler als Rechner ohne Lüfter.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) bearbeitet das Aspire sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf die gleiche Weise. Prozessor und Grafikkern arbeiten mit ihren vollen Geschwindigkeiten. Sobald im Inneren des Notebooks eine Temperatur jenseits von 90 Grad Celsius registriert wird, wird die CPU schrittweise auf bis zu 500 MHz gedrosselt. Nachdem die Temperatur wieder gesunken ist, arbeitet der Prozessor wieder mit voller Geschwindigkeit. Die Temperaturschwelle wurde zum ersten Mal nach etwa 20 Minuten erreicht. Im weiteren Verlauf wird sie selbstverständlich schneller erreicht. Die CPU-Temperatur hat sich während des Stresstests bei etwa 90 Grad Celsius eingependelt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 56.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-2 °C).
Acer Aspire E3-111-C6LG HD Graphics (Bay Trail), N2930, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | Asus F200MA-CT067H HD Graphics (Bay Trail), N2815, Toshiba MQ01ABF050 | Lenovo ThinkPad Edge E145 Radeon HD 8240, E1-2500, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Lenovo ThinkPad Edge E145-20BC000UGE Radeon HD 8330, A4-5000, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | |
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Hitze | 16% | 33% | 20% | |
Last oben max * | 48.1 | 31.3 35% | 28.4 41% | 34.3 29% |
Last unten max * | 56.8 | 42 26% | 27.5 52% | 34.5 39% |
Idle oben max * | 32.6 | 30.8 6% | 27.7 15% | 31.7 3% |
Idle unten max * | 35.8 | 37.6 -5% | 28 22% | 32.8 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Aspire befinden sich auf der Geräte-Unterseite. Sie erzeugen einen dünnen Klang, dem es an Bass fehlt. Für das gelegentliche Anschauen von Youtube-Videos reichen die Lautsprecher aus. Ansonsten sollte zu Kopfhörern oder externen Lautsprechern gegriffen werden.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Über den Energiebedarf müssen sich Besitzer des Aspire keine Gedanken machen. Der verbaute Prozessor ist recht sparsam (TDP: 7,5 Watt). Die Energieaufnahme liegt im Alltagsbetrieb unterhalb von 10 Watt. Auch während des Stresstests schnellt der Bedarf nicht sehr in die Höhe: Wir haben einen Energiebedarf von 17,4 Watt gemessen. Das Thinkpad Edge und das F200MA zeigen sich über den gesamten Lastbereich hinweg minimal genügsamer als das Aspire.
Aus / Standby | 0.3 / 0.4 Watt |
Idle | 5 / 7.3 / 7.4 Watt |
Last |
15 / 17.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Acer Aspire E3-111-C6LG HD Graphics (Bay Trail), N2930, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | Asus F200MA-CT067H HD Graphics (Bay Trail), N2815, Toshiba MQ01ABF050 | Lenovo ThinkPad Edge E145 Radeon HD 8240, E1-2500, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Lenovo ThinkPad Edge E145-20BC000UGE Radeon HD 8330, A4-5000, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | |
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Stromverbrauch | 13% | 7% | -21% | |
Idle min * | 5 | 4.2 16% | 5.6 -12% | |
Idle avg * | 7.3 | 6.5 11% | 5.9 19% | 7.7 -5% |
Idle max * | 7.4 | 7.1 4% | 6.3 15% | 7.9 -7% |
Last avg * | 15 | 12.4 17% | 14.9 1% | 22.3 -49% |
Last max * | 17.4 | 14.1 19% | 20.1 -16% | 22.8 -31% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Aspire 7:16 h durch. Das Thinkpad Edge (19:43 h) hält mehr als doppelt so lange durch. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das Aspire den Betrieb nach 1:48 h ein. Auch diesmal hält das Thinkpad Edge (4:01 h) länger durch. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das E3-111 nach 4:17 h. Ein weiteres Mal hat es dem Thinkpad Edge (8:19 h) nichts entgegen zu setzen. Auch das F200MA (5:01 h) erreicht einen besseren Wert. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die Videowiedergabedauer testen wir, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Das Energiesparprofil ist aktiv, die Funkmodule sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² reguliert. Das Aspire hält 4:31 h durch. Bei den Konkurrenten haben wir diesen Test nicht durchgeführt.
Acer Aspire E3-111-C6LG HD Graphics (Bay Trail), N2930, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | Asus F200MA-CT067H HD Graphics (Bay Trail), N2815, Toshiba MQ01ABF050 | Lenovo ThinkPad Edge E145 Radeon HD 8240, E1-2500, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Lenovo ThinkPad Edge E145-20BC000UGE Radeon HD 8330, A4-5000, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | |
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Akkulaufzeit | 17% | 129% | 81% | |
Idle | 436 | 1183 171% | ||
H.264 | 271 | |||
WLAN (alt) | 257 | 301 17% | 499 94% | 464 81% |
Last | 108 | 241 123% |
Fazit
Dank der sehr ordentlichen Tastatur und des matten Bildschirms bietet sich das Acer Aspire E3-111 primär als preisgünstige Schreibmaschine an. Der Begriff "mobil" kann im Zusammenhang mit dem Aspire aber nur sehr eingeschränkt benutzt werden, da die Akkulaufzeiten nicht überragend ausfallen. Damit fällt es beispielsweise für den Einsatz in der Uni aus und wird sein Einsatzgebiet primär in der heimischen Wohnung finden. Nichtsdestotrotz sind wir sicher, dass das Aspire aufgrund des niedrigen Preisniveaus (250 Euro; 270 Euro mit Windows 8.1) viele Käufer finden wird.
Als bessere Alternative bietet sich das Lenovo Thinkpad Edge E145 an. Es ist dem Aspire klar überlegen. Zwar verfügt es über weniger Rechenleistung, bringt dafür aber eine deutlich bessere Tastatur mit und hält viel länger durch. Aktuell ist das Thinkpad für etwa 310 Euro (ohne Windows-Betriebssystem) zu haben. Eine Variante mit AMD A4-5000 APU kostet etwa 460 Euro (inklusive Windows 7 Pro und Windows 8 Pro).