Test Acer Aspire V5-132P Notebook
Mit dem Acer Aspire V5-132P legt Acer den baugleichen Nachfolger des Aspire V5-122P (AMD A6-1450, Radeon HD 8250) vor. Die Geräte gleichen sich aber nur äußerlich, denn im Inneren hat Acer einen kompletten Plattformwechsel vorgenommen. Wird das Aspire V5-122P noch von einer Temash APU aus dem Hause AMD angetrieben, findet beim Aspire V5-132P ein Pentium Prozessor von Intel Verwendung. Überraschenderweise setzt Acer auf einen Ivy-Bridge-Prozessor und nicht auf eine Haswell CPU. Ob das kleine Notebook von dem Plattformwechsel profitiert, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Lenovo Thinkpad Edge E145 (AMD A4-5000, Radeon HD 8330) und HP Pavilion Touchsmart 11-e000sb (AMD A6-1450, Radeon HD 8250) heran.
Da das V5-132P baugleich mit dem V5-122P ist, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte, das Display und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des Aspire V5-122P entnommen werden.
Display
Das V5-132P nutzt das gleiche IPS-Panel wie das V5-122P. Nichtsdestotrotz unterscheiden sich die Messwerte etwas. Dies ist normal: Zwei identische Displays stimmen niemals zu einhundert Prozent überein. Zudem hat der Hersteller Spielraum bei den Einstellungen.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 209 cd/m²
Kontrast: 653:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 4.72 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.31 | 0.5-98 Ø5.2
46.94% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
67.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
45.42% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.55
Leistung
Acer stellt mit dem Aspire V5-132P ein Subnotebook im 11,6-Zoll-Format bereit. Der Rechner ist für Aufgaben á la Surfen, Schreiben, Skypen, Videowiedergabe gemacht. Unser Testgerät ist für etwa 400 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten konnten wir nicht ausfindig machen.
Prozessor
Im Aspire werkelt ein Pentium 2129Y Prozessor der Firma Intel. Dieser Zweikerner basiert noch auf Intels Ivy-Bridge-Architektur und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 1,1 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Intel beziffert die TDP mit 10 Watt. Die volle Rechenleistung der CPU kann sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb abgerufen werden - das zeigen die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks. Der Pentium ist den Prozessoren seiner beiden Konkurrenten und seines Vorgängers bei Single-Thread-Anwendungen überlegen. Bei Multi-Thread-Anwendungen haben die drei AMD-Prozessoren die Nasen vorn.
System Performance
Das System arbeitet weitgehend rund. Gelegentlich ist der schwache Prozessor zu spüren - beispielsweise beim Aufbau von Ordnerinhalten. In den diversen PC Mark Benchmarks erreicht das Aspire ordentliche Ergebnisse. Im PC Mark 7 Benchmarks schlägt es das Thinkpad Edge. Beim Pavilion haben wir diesen Test nicht ausgeführt.
PCMark 7 Score | 1721 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1340 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 1011 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Acer hat das Aspire mit einer Festplatte von Toshiba ausgestattet. Diese bietet eine Speicherkapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die mit Hilfe von CrystalDiskMark ermittelten Werte liegen in einem Bereich, den wir heutzutage von 5.400er-Festplatten erwarten.
Grafikkarte
Die Intel HD Graphics GPU ist für die Grafikausgabe zuständig. Der Grafikkern unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 350 und 850 MHz. Die besten Resultate in den 3D Mark Benchmarks liefert das Thinkpad Edge. Es ist mit der stärksten GPU bestückt. Auch das Aspire V5-122P erreicht bessere Werte als sein Nachfolger.
3DMark 11 Performance | 321 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 18021 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1478 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 208 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für Computerspiele ist der kleine Rechner nicht geschaffen worden. Nur sehr wenige Spiele laufen flüssig auf dem Rechner - bei geringer Auflösung und geringen Qualitätseinstellungen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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World of Warcraft (2005) | 78.3 | 28.3 | ||
Dirt 3 (2011) | 41.4 | 16.5 | ||
Deus Ex Human Revolution (2011) | 25.4 | 11.4 | ||
Tomb Raider (2013) | 18.6 | 9.4 | ||
F1 2013 (2013) | 20 | 14 | ||
X-Plane 10.25 (2013) | 15 | 7.6 | ||
Thief (2014) | 5.9 | 3.6 |
Acer Aspire V5-132P HD Graphics (Ivy Bridge), 2129Y, Toshiba MQ01ABF050 | Lenovo ThinkPad Edge E145 Radeon HD 8240, E1-2500, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Lenovo ThinkPad Edge E145-20BC000UGE Radeon HD 8330, A4-5000, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS Radeon HD 8250, A6-1450, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | |
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Tomb Raider | 17% | 32% | 9% | |
1024x768 Low Preset | 18.6 | 21.8 17% | 24.6 32% | 20 8% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 9.4 | 11 17% | 12.4 32% | 10.3 10% |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Während des Idle-Modus dreht der Lüfter sehr langsam und ist praktisch nicht zu hören. Zugriffsgeräusche der Festplatte sind hingegen deutlich zu vernehmen. Unter Belastung dreht der Lüfter schneller und erreicht den hörbaren Bereich. Das Ganze liegt aber noch im Rahmen des Erträglichen. Den Vergleich mit seinem Vorgänger entscheidet das V5-132P für sich. Es arbeitet über den gesamten Lastbereich hinweg leiser.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.1 / 31.1 / 31.1 dB(A) |
HDD |
| 31.5 dB(A) |
Last |
| 37.5 / 37.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Alle drei Vergleichsrechner erwärmen sich nicht sonderlich stark. Ihre Außentemperaturen liegen zu jedem Zeitpunkt an allen Messpunkten im grünen Bereich. Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Aspire sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf die gleiche Weise: Der Prozessor arbeitet mit voller Geschwindigkeit (1,1 GHz). Der Grafikkern wird auf 350 MHz gedrosselt. Die CPU-Temperatur hat sich im Stresstest bei etwa 77 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+2.3 °C).
Energieaufnahme
Der Energiebedarf des Aspire befindet sich auf dem Niveau, das wir von Subnotebooks mit ULV-Hardware gewohnt sind. Gegenüber dem Aspire V5-122P konnte die Energieaufnahme ein wenig gesenkt werden.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 5.7 / 8.1 / 8.4 Watt |
Last |
20.1 / 20.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Acer Aspire V5-132P HD Graphics (Ivy Bridge), 2129Y, Toshiba MQ01ABF050 | HP Pavilion TouchSmart 11-e000sb Radeon HD 8210, A4-1250, Toshiba MQ01ABF050 | Lenovo ThinkPad Edge E145-20BC000UGE Radeon HD 8330, A4-5000, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | Lenovo ThinkPad Edge E145 Radeon HD 8240, E1-2500, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS Radeon HD 8250, A6-1450, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | |
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Stromverbrauch | 18% | -2% | 21% | -18% | |
Idle min * | 5.7 | 4.8 16% | 5.6 2% | 4.2 26% | 6.9 -21% |
Idle avg * | 8.1 | 6.6 19% | 7.7 5% | 5.9 27% | 9.4 -16% |
Idle max * | 8.4 | 9 -7% | 7.9 6% | 6.3 25% | 12.4 -48% |
Last avg * | 20.1 | 13.6 32% | 22.3 -11% | 14.9 26% | 18.3 9% |
Last max * | 20.5 | 14.2 31% | 22.8 -11% | 20.1 2% | 23.3 -14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Aspire erreicht eine Laufzeit von 2:54 h - kein überzeugender Wert. Das Thinkpad Edge (7:44 h) hält viel länger durch. Auch das Pavilion (4:23 h) verfügt über mehr Ausdauer.
Acer bietet für das V5-122P und das V5-132P einen Zusatzakku (Modell: NP.BTP11.00G) an, der auf die Geräterunterseite geschraubt wird. Wir konnten der Akku bei kaum einem Händler ausfindig machen; bei einem bekannten Online-Auktionshaus wurden wir fündig. Der Preis für den Akku liegt bei etwa 100 Euro.
Fazit
Mit dem Aspire V5-132P bietet Acer ein Subnotebook, dessen Hardwareausstattung es zu einer mobilen Schreib- und Surfmaschine macht. Leider torpedieren die geringen Akkulaufzeiten den Mobilitätsanspruch. Hier könnte nur der separat erhältliche Zusatzakku Abhilfe schaffen. Zu den positiven Eigenschaften des Aspire sind - wie auch schon beim Vorgänger - das Design und das blickwinkelstabile IPS-Panel zu zählen. Leider leuchtet der Bildschirm nicht sehr hell. Der direkte Vergleich des Aspire V5-132P mit seinem Vorgänger Aspire V5-122P fällt zwiespältig aus. Das V5-132P büßt GPU-Leistung und Multi-Thread-Leistung ein. Es legt hingegen bei der Single-Thread-Leistung zu, arbeitet leiser und erwärmt sich weniger.
Unser Testgerät wurde im Februar 2014 produziert. Daher verwundert es, dass Acer hier noch einen Ivy-Bridge-Prozessor verbaut. Das Aspire hätte von einem Haswell Prozessor deutlich mehr profitiert, gerade auch im Bereich Energiebedarf.
Als mobile Surf- und Schreibmaschine eignet sich das Lenovo Thinkpad Edge E145 deutlich besser als das Aspire. Es ist mit einer sehr guten Tastatur ausgestattet, bietet lange Akkulaufzeiten und verfügt über einen matten Bildschirm. Das HP Pavilion Touchsmart 11-e000sb hingegen hat kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal zu bieten.