Chuwi in Topform: Test Chuwi MiniBook Netbook
Das Chuwi MiniBook ist das neueste IndieGogo-Projekt des chinesischen Herstellers und richtet sich an diejenigen, die auf der Suche nach einem noch kleineren und leichteren Formfaktor sind, als klassische 11-Zoll- und 13-Zoll-Ultrabooks bieten können. Der UMPC zeichnet sich durch seine vom Lenovo Yoga inspirierten 360-Grad-Scharniere, den 16:10-1200p-Touchscreen, das Aluminium-Chassis und den erweiterbaren Speicher in einem kompakten 8-Zoll-Formfaktor aus.
Laut Hersteller sollen sich Nutzer beim MiniBook zwischen zwei CPU-Konfigurationen entscheiden können: Celeron N4100 und Core m3-8100Y für 429 US-Dollar (~384 Euro) bzw. 529 US-Dollar (~473 Euro). Dabei bleiben die Anschlüsse und der Arbeits- und Massenspeicher zwischen den zwei SKUs unverändert. Das MiniBook soll mit dem MacBook Air, Surface Go, Lenovo Yoga Book und dem relativ neuen Topjoy Falcon konkurrieren.
Weitere Chuwi-Tests:
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse, welches aus einer Aluminiumlegierung besteht, fühlt sich deutlich stabiler und robuster an als bei Chuwis LapBook-Laptops. Während ein LapBook Starrheit zugunsten eines dünnen und schicken Designs opfert, ist das MiniBook relativ dick und besitzt breitere Displayränder, die das Gehäuse zusätzlich stärken. Dadurch halten sich Knarzen und die Verformbarkeit sogar beim Deckel in Grenzen.
Da die Abmessungen und das Gewicht denen des Topjoy Falcon sehr ähnlich sind, gelten viele unserer bestehenden Anmerkungen zum Falcon auch hier.
Ausstattung
Die sechs Anschlüsse sind gleichmäßig auf die linke und rechte Seite verteilt. Man sollte beachten, dass hier statt den praktischeren, vollwertigen Gegenstücken nur ein Mini-HDMI-Anschluss und ein microSD-Kartenleser vorhanden sind.
Zusätzlich gibt es einige erwähnenswerte, störende Eigenheiten. Erstens ist der rechte USB-A-Anschluss verkehrt herum und der linke USB-A-Anschluss richtig herum. Zweitens dient der USB-C-Anschluss gleichzeitig der Datenübertragung und dem Laden, weshalb es nicht möglich ist, gleichzeitig ein USB-C-Accessoire anzuschließen und den Laptop zu laden.
SD-Kartenleser
Die Datenübertragungsraten des gefederten microSD-Kartenlesers sind niedrig. Das Übertragen von 1 GB Bildern von unserer UHS-II-Testkarte auf den Desktop dauert hier ca. 45 Sekunden, beim Dell XPS 13 waren es nur 7 Sekunden.
Eine ganz eingesteckte microSD-Karte steht nicht aus dem Gehäuse heraus und ermöglicht so einen sicheren Transport. Das Auswerfen kann für Menschen mit großen Fingern jedoch schwierig werden.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Chuwi MiniBook CWI526 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Lenovo Yoga Book C930 YB-J912F (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Chuwi MiniBook CWI526 (Toshiba Exceria Pro M501) |
Kommunikation
Das 1x1 Intel 3165 ist gegenüber dem teureren 2x2 Intel 8260, das Datenübertragungsraten von bis zu 1,73 GBps erreichen kann, auf ein Maximum von 433 MBps beschränkt. Trotzdem funktioniert es zuverlässig und ist für die Einsatzgebiete des MiniBook mehr als ausreichend. Außerdem steht Bluetooth 4.2 zur Verfügung, WAN-Funktionalität gibt es allerdings nicht.
Wartung
Nach dem Lösen der sieben Kreuzschrauben lässt sich die Bodenplatte leicht entfernen. Der Arbeitsspeicher und das WLAN-Modul sind zwar verlötet, eine sekundäre SSD einzubauen oder den Akku zu warten, ist jedoch problemlos möglich.
Garantie und Zubehör
Im Lieferumfang befinden sich keine Extras und der Touchscreen scheint nicht mit WACOM-Stiften kompatibel zu sein.
Wir gehen zum Verkaufsstart von der üblichen, eingeschränkten einjährigen Herstellergarantie aus. Dabei müssen Nutzer vermutlich selbst für die Versandkosten aufkommen.
Eingabegeräte
Tastatur
Es überrascht uns, dass die hintergrundbeleuchteten Tasten der Tastatur trotz des niedrigen Preises und der geringen Größe ein ordentliches Feedback und einen relativ großen Tastenhub bieten können. Das Tastenlayout ist hingegen sehr ungewöhnlich. Bis auf die QWERTY-Standardtasten, die in voller Größe vorhanden sind, sind alle Tasten zwangsweise klein und teilweise besitzen sie sogar eine seltsame Form, um auf der beschränkten Tastatur untergebracht werden zu können. Hier wird es wohl mindestens ein paar Tage dauern, bis man sich richtig an das Layout gewöhnt hat.
Touchpad
Wie auch das Falcon, setzt das MiniBook auf eine OFN-Maus. Leider kommt die Benutzerfreundlichkeit jedoch nicht an die eines echten Touchpads oder an Lenovos Gummi-TrackPoint heran. Langsame, präzise Bewegungen werden von einem zitternden Mauszeiger begleitet, der Drag-and-Drop-Vorgänge erschwert. Stattdessen fanden wir es häufig angenehmer, einfach auf den Bildschirm zu tippen. Wir empfehlen, auf längere Reisen eine externe Maus mitzunehmen.
Display
Beim MiniBook kommt der gleiche AU Optronics-Controller AUO17D8 und wahrscheinlich auch das gleiche Panel wie beim konkurrierenden 8-Zöller Topjoy Falcon zum Einsatz. Durch eine überraschende Wendung sind der Kontrast und die Displayhelligkeit beim MiniBook allerdings deutlich höher, und letztere tatsächlich fast so hoch ist wie beim iPad Air 2019. Unter Berücksichtigung des niedrigen Preises verhelfen der tiefe Schwarzwert, die klare verspiegelte Displayschicht, der hohe DPI-Wert und die tiefen Farben dem Chuwi zu einer beeindruckenden Optik.
Unser Testgerät leidet unter schwach bis moderat ausgeprägten Lichthöfen, wie das Bild unten zeigt. Sie sind jedoch nur während des Bootprozesses oder bei der Wiedergabe von Videos mit schwarzen Balken sichtbar.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 507.7 cd/m²
Kontrast: 1238:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)
ΔE Color 6.08 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.03
ΔE Greyscale 7.2 | 0.5-98 Ø5.2
91.5% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.11
Chuwi MiniBook CWI526 AU Optronics AUO17D8, IPS, 8", 1920x1200 | Topjoy Falcon AUO17D8, IPS, 8", 1920x1200 | Huawei MediaPad M3 8.4 inch IPS, 8.4", 2560x1600 | Apple iPad Air 3 2019 IPS, 10.5", 2224x1668 | Lenovo Yoga Book C930 YB-J912F BOE 0765, IPS, 10.8", 2560x1660 | Microsoft Surface Go MHN-00003 Sharp SHP14A6, IPS, 10", 1800x1200 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 25% | 4% | ||||
Display P3 Coverage | 64.3 | 88.5 38% | 66.5 3% | |||
sRGB Coverage | 92.1 | 99.9 8% | 97.5 6% | |||
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.9 | 83.2 28% | 67.5 4% | |||
Response Times | -14% | -48% | -32% | -9% | -8% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 36 ? | 37 ? -3% | 59 ? -64% | 58 ? -61% | 43 ? -19% | 44 ? -22% |
Response Time Black / White * | 27.2 ? | 33.6 ? -24% | 36 ? -32% | 28 ? -3% | 27 ? 1% | 25.6 ? 6% |
PWM Frequency | 200 ? | 1020 ? | ||||
Bildschirm | 2% | -4% | 25% | 8% | 30% | |
Helligkeit Bildmitte | 507.7 | 266 -48% | 460 -9% | 515 1% | 351 -31% | 456 -10% |
Brightness | 475 | 269 -43% | 445 -6% | 483 2% | 338 -29% | 426 -10% |
Brightness Distribution | 86 | 88 2% | 90 5% | 90 5% | 87 1% | 88 2% |
Schwarzwert * | 0.41 | 0.34 17% | 0.45 -10% | 0.41 -0% | 0.23 44% | 0.31 24% |
Kontrast | 1238 | 782 -37% | 1022 -17% | 1256 1% | 1526 23% | 1471 19% |
Delta E Colorchecker * | 6.08 | 3.6 41% | 6.2 -2% | 1.6 74% | 4.59 25% | 1.3 79% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.32 | 8.2 21% | 10.5 -2% | 4.4 57% | 9.81 5% | 3 71% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.03 | 2.7 11% | 3.26 -8% | 1.1 64% | ||
Delta E Graustufen * | 7.2 | 3.6 50% | 6.5 10% | 2.8 61% | 5.2 28% | 1.4 81% |
Gamma | 2.11 104% | 2.19 100% | 2.33 94% | 2.21 100% | 2.41 91% | 2.24 98% |
CCT | 8495 77% | 6442 101% | 8056 81% | 6944 94% | 7712 84% | 6687 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58.9 | 74 26% | 62.3 6% | |||
Color Space (Percent of sRGB) | 91.5 | 100 9% | 96.8 6% | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -6% /
-1% | -26% /
-13% | -4% /
14% | 8% /
9% | 9% /
21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit ca. 90 Prozent ist die sRGB-Farbraumabdeckung größer als die der meisten günstigen IPS-Panels, die durchschnittlich 60 Prozent des sRGB-Farbraums vorweisen können. Mit anderen Worten sind die Farben hier fast so satt und genau wie bei Flaggschiff-Ultrabooks, die mehr als doppelt so teuer sind.
Weitere Displaymessungen mit einem X-Rite-Farbmessgerät decken die ab Werk sehr ungenauen Graustufen und Farben auf. Vor allem die Farbtemperatur ist viel zu kühl, was für einen Blaustich sorgt. Glücklicherweise ist es dem Panel aufgrund des zuvor erwähnten, breiten Farbspektrums möglich, Graustufen und Farben nach einer Kalibrierung präzise darzustellen. Mit einem von 7,2 auf 2,7 gesenkten Delta-E-Wert konnten die Graustufen dabei besonders stark verbessert werden. Wir empfehlen Endanwendern, das Display selbst zu kalibrieren, um den Bildschirm bestmöglich zu nutzen. Sollte das nicht möglich sein, sollte man zumindest auf unser ICM-Kalibrierungsprofil zurückgreifen, das oben zum Download bereitsteht.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 8.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 66 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Lesbarkeit im Freien ist im Schatten gut, an bewölkten Tagen jedoch allgemein nur durchschnittlich. Während das helle, verspiegelte Display heller ist als das der meisten Ultrabooks, kommt es gegen direktes Sonnenlicht dennoch nicht an. Da die Standard-DPI-Einstellung hoch und schwer zu lesen ist, empfehlen wir eine höhere Textskalierung. Die Blickwinkel sind groß und Farben und Kontrast werden beim Betrachten von extrem steilen und unrealistischen Winkeln nur minimal verfälscht.
Leistung
Obwohl es sich beim Celeron N4100 um eine ungewöhnliche CPU handelt, kommt sie in einigen günstigen HTPCs und energiesparenden Netbooks wie dem Lenovo IdeaPad 330 und dem Chuwi LapBook SE aus dem eigenen Hause zum Einsatz. Die 6-W-CPU wurde so entworfen, dass die Leistung knapp über der von Atom-Prozessoren, jedoch immer noch weit unter der des schwächsten Core i3-Prozessors liegt.
Auch bei aktiviertem WLAN zeigt LatencyMon keine DPC-Probleme (Deferred Procedure Call) bei der Aufnahme von Audiosignalen in Echtzeit.
Prozessor
Die CPU-Leistung liegt in Multi-Thread-Aufgaben etwa 35 Prozent bzw. 77 Prozent über der des Microsoft Surface Go und des LapBook Plus. Obwohl das Chuwi damit insgesamt immer noch lange nicht schnell unterwegs ist, sind wir auch über die kleinsten Leistungssprünge erfreut, da die Reaktionsfreudigkeit bei energiesparenden PCs ein Problem darstellen kann. Bei der Ausführung des CineBench-Multi-Thread-Tests in einer Schleife tritt auch über längere Zeiträume hinweg kein Drosseln auf.
Weitere technische Informationen und Benchmarkvergleiche finden Sie auf unserer Seite zum Celeron N4100.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Asus VivoBook Flip 14 TP412UA-EC969T | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (4915 - 7123, n=5) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 | |
Chuwi LapBook Plus | |
Rendering Single 32Bit | |
Asus VivoBook Flip 14 TP412UA-EC969T | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (1664 - 2049, n=5) | |
Chuwi LapBook Plus |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 | |
Chuwi LapBook Plus | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (591 - 790, n=3) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die PCMark-Resultate des Celeron-Systems sind erwartungsgemäß bescheiden. Dennoch liegen die konkreten Zahlen konstant um 5 bis 20 Prozent über einem durchschnittlichen Celeron N4100 in unserer Datenbank, was bedeutet, dass das MiniBook etwas schneller ist als andere Laptops mit der gleichen CPU. Das Chuwi LapBook Plus, in dem ein Atom x7-E3950 werkelt, ist in allen Situationen deutlich langsamer.
Während unserer Tests sind wir beim MiniBook weder auf Software- noch auf Hardwareprobleme gestoßen. Die Sprache unseres Testgeräts in Windows war standardmäßig koreanisch, das kann jedoch in den Spracheinstellungen leicht behoben werden.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2259 Punkte | |
PCMark 10 Score | 1920 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das MiniBook nutzt primär ein verlötetes 128-GB-eMMC-5.1-Laufwerk und besitzt einen sekundären M.2-2242 SATA-Erweiterungssteckplatz. Außerdem verspricht die Core m3-SKU M.2-NVMe-SSD-Unterstützung. Mit 221 MB/s und 125 MB/s gegenüber ~500 MB/s bei den meisten SATA-III SSDs sind die sequenziellen Lese- und Schreibraten nur durchschnittlich. Trotzdem gibt es hier anders als bei den meisten Ultrabooks und Netbooks die Möglichkeit, ein sekundäres Laufwerk einzubauen.
Weitere Benchmarkvergleiche finden Sie in dieser Festplatten- und SSD-Tabelle.
Chuwi MiniBook CWI526 128 GB eMMC Flash | Topjoy Falcon FORESEE 256GB | Lenovo Yoga Book C930 YB-J912F Toshiba KBG30ZMT256G | Microsoft Surface Go MHN-00003 64 GB eMMC Flash | Lenovo Flex 14IWL Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | |
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AS SSD | 155% | 558% | 19% | 1517% | |
Seq Read | 221.5 | 472.2 113% | 1241 460% | 289.8 31% | 2533 1044% |
Seq Write | 124.6 | 431.4 246% | 797 540% | 126.7 2% | 1438 1054% |
4K Read | 20.58 | 12.06 -41% | 43.38 111% | 18.29 -11% | 51.7 151% |
4K Write | 23.74 | 26.05 10% | 91.6 286% | 35.07 48% | 109.4 361% |
4K-64 Read | 19.43 | 87.9 352% | 582 2895% | 40.27 107% | 771 3868% |
4K-64 Write | 28.41 | 188 562% | 231.7 716% | 44.48 57% | 1268 4363% |
Access Time Read * | 0.15 | 0.23 -53% | 0.057 62% | 0.151 -1% | 0.053 65% |
Access Time Write * | 0.73 | 0.444 39% | 0.176 76% | 0.233 68% | 0.034 95% |
Score Read | 62 | 147 137% | 749 1108% | 88 42% | 1076 1635% |
Score Write | 65 | 257 295% | 403 520% | 92 42% | 1521 2240% |
Score Total | 163 | 482 196% | 1526 836% | 225 38% | 3106 1806% |
Copy ISO MB/s | 162.5 | 474 192% | 448.1 176% | 99.1 -39% | |
Copy Program MB/s | 148.5 | 150 1% | 94.3 -36% | 44.34 -70% | |
Copy Game MB/s | 159.9 | 344 115% | 254.5 59% | 76.5 -52% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die integrierte UHD Graphics 600 wurde nicht fürs Spielen gemacht. Tatsächlich schlug der Versuch, das Bioshock Infinite-Benchmark mit 768p- und 1080p-Auflösung auszuführen, sogar fehl. Selbst die UHD Graphics 620, die schon relativ schlecht fürs Spielen ist, übertrifft die UHD Graphics 600 in den 3DMark-Benchmarks um mindestens 100 Prozent. Die GPU ist stattdessen für flüssiges 1080p- und 4K-Videostreaming ausgelegt, was auf dem MiniBook auch gut funktioniert. Man sollte beachten, dass Multitasking während des Videostreamings nur sehr langsam vonstattengeht.
Weiterer technische Informationen und Benchmarkvergleiche finden Sie auf unserer Seite zur UHD Graphics 600.
3DMark 11 Performance | 732 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 24922 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3231 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 28.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Gegensatz zum Großteil der atomgetriebenen Netbooks wird die 6-W-CPU hier nicht passiv gekühlt. Gegenüber einem Hintergrundgeräuschniveau von 28,2 dB(A) sind die Lüfter des MiniBook mit leisen 29,6 bis 30 dB(A) stets präsent. Solange man sich nicht in einem gänzlich stillen Raum aufhält, sind sie allerdings kaum hörbar.
Unter extrem hoher Last steigt die Lüfterlautstärke auf 40,8 dB(A), damit ist sie sogar noch höher als bei einigen Ultrabooks wie dem Dell XPS 13. Da der Durchmesser des Lüfters kleiner ist als bei den meisten Ultrabooks, ist hier auch die Schallfrequenz höher. Glücklicherweise muss man mit der maximalen Lüftergeschwindigkeit nur dann rechnen, wenn man die CPU und GPU für längere Zeit zu 100 Prozent auslastet.
Konkurrierende Geräte wie das Falcon und das Surface Go besitzen passiv gekühlte CPUs und eine geringere Leistung als das MiniBook.
Unser Testgerät leidet unter schwachem Spulenfiepen bzw. schwachen elektronischen Geräuschen.
Chuwi MiniBook CWI526 UHD Graphics 600, Celeron N4100, 128 GB eMMC Flash | Topjoy Falcon UHD Graphics 605, Pentium N5000, FORESEE 256GB | Microsoft Surface Go MHN-00003 UHD Graphics 615, Pentium 4415Y, 64 GB eMMC Flash | Lenovo Flex 14IWL UHD Graphics 620, i5-8265U, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Dell XPS 13 9380 2019 UHD Graphics 620, i5-8265U, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | -2% | |||
aus / Umgebung * | 28.2 | 28.4 -1% | 30.4 -8% | ||
Idle min * | 29.6 | 28.4 4% | 30.4 -3% | ||
Idle avg * | 29.6 | 28.4 4% | 30.4 -3% | ||
Idle max * | 30 | 29.1 3% | 30.4 -1% | ||
Last avg * | 30 | 33.8 -13% | 31.7 -6% | ||
Last max * | 40.8 | 37.7 8% | 38.1 7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 30 dB(A) |
Last |
| 30 / 40.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.2 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind trotz der aktiven Kühllösung höher als erwartet, was vermutlich auf den kompakten Formfaktor zurückzuführen ist. Heiße Stellen können bei extrem hoher Systemlast sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite bis zu 50 °C erreichen. Glücklicherweise treten diese Temperaturen beim Surfen und beim Streamen von Videoinhalten nicht auf. Bei letzteren wird das Chuwi zwar definitiv warm, aber nicht unangenehm heiß.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 51.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 41.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-11.9 °C).
Stresstest
Um es auf potenzielles Drosseln und mögliche Stabilitätsprobleme zu prüfen, setzen wir das System künstlichen Lasten aus. Während Prime95 erhält die CPU eine konstante Taktfrequenz von 2,3 GHz aufrecht, der Basistakt des Celeron N4100 beträgt 1,1 GHz. Der Laptop drosselt also auch unter Volllast nicht. Diese Ergebnisse decken sich mit den Resultaten des oben aufgeführten CineBench-Schleifentests. Dafür bewegt sich die Kerntemperatur im 80-°C-Bereich, was erklärt, warum die Lüftergeräusche und die Oberflächentemperaturen unter extremen Bedingungen so laut bzw. hoch sind.
Der Akkumodus schränkt die Leistung nicht ein. Die Ergebnisse des 3DMark-Cloud-Gate-Benchmarks sind im Akkumodus und im Netzbetrieb nahezu identisch.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 43 |
Prime95 Stress | 2.3 | -- | 81 |
Prime95 + FurMark Stress | 2.0 | -- | 87 |
Lautsprecher
Die eingebauten Lautsprecher sind angesichts ihrer Größe laut und verursachen auch bei maximaler Lautstärke kein Rauschen und keine Gehäusevibrationen. Die Basswiedergabe ist erwartungsgemäß sehr schlecht. Unsere Pink-Noise-Ergebnisse zeigen einen steilen Abfall des Frequenzbereichs bei ca. 500 Hz.
Chuwi MiniBook CWI526 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (12.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (35.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 14% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 14%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 92% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf auf dem Desktop werden je nach Helligkeitsstufe und Energiesparplan zwischen 3 und 7 W verbraucht. Der Sprung von der minimalen auf die maximale Helligkeit steigert den Verbrauch allein um 2,5 W. Der maximale Verbrauch, der dem kleinen (~8 x 4,4 x 2,6 cm) 24-W-Netzteil abverlangt wurde, lag bei 25,4 W, was bedeutet, dass der Ladevorgang bei extrem hoher Systemlast nur kriechend langsam vonstattengeht. Das Netzteil kann auch dazu verwendet werden, andere USB-C-Geräte wie Smartphones und Tablets zu laden.
Wir konnten bei unserem Testgerät außerdem ein eigenartiges, erwähnenswertes Verhalten beobachten. Die Energieaufnahme stieg alle 1,5 Minuten scheinbar grundlos für einige Sekunden um 8 W. Dieses Verhalten zeigte sich im Schlafmodus, im Leerlauf auf dem Desktop und sogar während der Laptop vollständig ausgeschaltet war, wie unsere Energieaufnahme-Diagramme unten zeigen. Dafür gibt es absolut keinen Grund und wir vermuten, dass dies auf Software- oder Hardware-Hintergrundaktivität zurückzuführen ist.
Aus / Standby | 0.57 / 0.3 Watt |
Idle | 3.3 / 5.8 / 6.4 Watt |
Last |
19 / 25.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Chuwi MiniBook CWI526 Celeron N4100, UHD Graphics 600, 128 GB eMMC Flash, IPS, 1920x1200, 8" | Topjoy Falcon Pentium N5000, UHD Graphics 605, FORESEE 256GB, IPS, 1920x1200, 8" | Huawei MediaPad M3 8.4 inch Kirin 950, Mali-T880 MP4, 32 GB eMMC Flash, IPS, 2560x1600, 8.4" | Apple iPad Air 3 2019 A12 Bionic, A12 Bionic GPU, 64 GB eMMC Flash, IPS, 2224x1668, 10.5" | Lenovo Yoga Book C930 YB-J912F i5-7Y54, HD Graphics 615, Toshiba KBG30ZMT256G, IPS, 2560x1660, 10.8" | Microsoft Surface Go MHN-00003 Pentium 4415Y, UHD Graphics 615, 64 GB eMMC Flash, IPS, 1800x1200, 10" | Lenovo Flex 14IWL i5-8265U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 14" | |
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Stromverbrauch | 34% | 52% | 29% | -24% | 6% | -125% | |
Idle min * | 3.3 | 2.5 24% | 1.51 54% | 2.18 34% | 5.3 -61% | 2.88 13% | 9.4 -185% |
Idle avg * | 5.8 | 4 31% | 3.64 37% | 6.4 -10% | 6.9 -19% | 4.8 17% | 13.3 -129% |
Idle max * | 6.4 | 4.1 36% | 3.68 42% | 6.43 -0% | 7.4 -16% | 7.5 -17% | 13.9 -117% |
Last avg * | 19 | 8.1 57% | 6.95 63% | 7.48 61% | 19.7 -4% | 16.9 11% | 39.7 -109% |
Last max * | 25.4 | 19.6 23% | 9.11 64% | 10.65 58% | 30.5 -20% | 23.8 6% | 46.5 -83% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In Anbetracht des kleinen 26-Wh-Akkus und des oben vermerkten, fragwürdigen Verbrauchsverhaltens sind die Laufzeiten ziemlich gut. Bei einer Displayhelligkeit von 150 cd/m² (oder 30 Prozent) ist mit ungefähr 6,5 Stunden praxisnaher WLAN-Nutzung zu rechnen.
Mit 2,5 Stunden dauert der Ladevorgang bei einem vollständig entladenen Akku mit dem mitgelieferten USB-C-Ladegerät lange. Andere, normalgroße Ultrabooks sind nach ca. 1,5 Stunden bereits wieder vollständig geladen.
Chuwi MiniBook CWI526 Celeron N4100, UHD Graphics 600, 26.6 Wh | Topjoy Falcon Pentium N5000, UHD Graphics 605, 22 Wh | Huawei MediaPad M3 8.4 inch Kirin 950, Mali-T880 MP4, 19.5 Wh | Apple iPad Air 3 2019 A12 Bionic, A12 Bionic GPU, 30.8 Wh | Lenovo Yoga Book C930 YB-J912F i5-7Y54, HD Graphics 615, 36 Wh | Microsoft Surface Go MHN-00003 Pentium 4415Y, UHD Graphics 615, 28 Wh | Lenovo Flex 14IWL i5-8265U, UHD Graphics 620, 45 Wh | |
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Akkulaufzeit | -14% | 40% | 89% | -3% | 15% | 60% | |
WLAN | 390 | 337 -14% | 546 40% | 738 89% | 380 -3% | 448 15% | 623 60% |
Idle | 1110 | 1501 | 690 | 771 | 813 | ||
Last | 268 | 214 | 153 | 180 | 72 |
Pro
Contra
Fazit
Wir haben uns bereits sehr viele Chuwi-Produkte angesehen und bei allen konnten wir bisher diese drei Eigenschaften feststellen: ein elegantes Äußeres, niedrige Preise und sehr langsame Prozessoren. Unter letzteren leiden Chuwi-Laptops stark, da sie zwar aussehen wie teure Flaggschiff-Ultrabooks aus dem Jahr 2019, jedoch die Leistungsfähigkeit eines Netbooks von 2009 besitzen. Das MiniBook widersetzt sich diesem Stigma, indem es auf ein vernünftigeres Gleichgewicht aus Aussehen, Preis und Leistung abzielt als andere Chuwi-Laptops. Das kompakte Chassis ist stabil, das Display qualitativ hochwertig und im Gegensatz zu 13-Zoll- und 15-Zoll-LapBooks von Chuwi, die mit noch langsameren Atom-CPUs ausgestattet sind, passt der hier vorhandene Celeron-Prozessor besser zur Bildschirmgröße. Besonders durch das hellere Display und die Tastaturtasten, die ein deutlicheres Feedback bieten, fühlt sich das Chuwi insgesamt hochwertiger an als das Topjoy Falcon.
Beim MiniBook stören uns das unorthodoxe Tastaturlayout, die ungenaue Maussteuerung bei langsamen Bewegungen und die ungleichmäßige Starrheit der Scharniere am meisten. Diese Faktoren wirken sich direkt auf das Benutzererlebnis aus, weshalb man in den ersten paar Tagen eine steile Lernkurve überwinden muss, bevor man sich an die Bedienung gewöhnt hat.
Die starke Optik, klasse QWERTY-Tasten und das helle Display sind die Höhepunkte des Chuwi MiniBook. Die Leistungsentfaltung der energiesparenden Celeron-CPU ist sogar etwas höher als erwartet, wodurch sie besser zum Formfaktor des 8-Zoll-Netbooks passt als die CPUs der größeren 13-Zoll- oder 15-Zoll-LapBook-Ultrabooks.
Chuwi MiniBook CWI526
- 05.08.2019 v6 (old)
Allen Ngo