Test Apple iPad Air (2019) Tablet
Das Apple iPad Air der 3. Generation ist nicht wie sein nomenklaturgemäßer Vorgänger iPad Air 2 ein Spitzenprodukt aus Apples Tablet-Segment, denn das bleiben weiterhin die Pro-Modelle. Das macht sich auch in allen Belangen bemerkbar, denn das Design ist deckungsgleich mit dem iPad Pro 10.5 aus dem Jahr 2017 und bei der übrigen Hardware sowie dem Zubehör müssen ebenfalls Abstriche gemacht werden.
Angetrieben wird das neueste iPad Air von einem A12-Prozessor, der 3 GB Arbeitsspeicher besitzt. Bei der Speicherausstattung hat der Käufer die Wahl zwischen 64 oder 256 GB Speicher. Die kleinere Variante kostet in der reinen Wi-Fi-Version 549 Euro, die größere 719 Euro. Das optionale LTE-Modem beläuft sich auf zusätzliche 140 Euro, sodass der Preis bis auf 859 Euro klettern kann – dem Einstiegspreis des iPad Pro 11 (64 GB, nur Wi-Fi).
Mit rund 550 Euro greift das iPad Air (2019) vor allem die Spitzenmodelle von Huawei und Samsung an und bietet ebenfalls eine Stift- und Tastaturunterstützung, wenn auch nichts davon im Lieferumfang enthalten ist. Das Vergleichsfeld ist nicht sonderlich groß, aber hochklassig. Dazu zählen das Samsung Galaxy Tab S4, Galaxy Tab S5e und das Huawei MediaPad M5 10.8 Pro. Außerdem vergleichen wir das Apple-Tablet mit der hauseigenen Konkurrenz.
Gehäuse - iPad mit Aluminium-Unibody
Das Apple iPad Air (2019) ist in drei Farbvarianten erhältlich: Silber, Space Grau und Gold. Rein äußerlich ist es nahezu ein Zwilling des iPad Pro 10.5 und kann allenfalls an den fehlenden Lautsprechergittern an der Oberkante sowie am fehlenden Kamerabuckel unterschieden werden, denn die Kamera des iPad Air ist bündig mit dem Aluminiumgehäuse. Bezüglich der fehlenden Designaspekte im Vergleich zum 2017er-Pro-Modell erinnert es schon wieder ein wenig an das Air 2, besitzt jedoch ein besseres Display-Oberflächen-Verhältnis und ein größeres Panel, wodurch es ein wenig mehr Fläche vorweisen kann.
Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Durch das Unibody-Design gibt es kaum Materialübergänge und das Tablet ist ein echter Handschmeichler. Leider zeigt sich sowohl die Alu- als auch die Glasoberfläche als starker Fingerabdruckmagnet. Trotz der fettabweisenden Beschichtung lassen sich diese Flächen nur schwer reinigen. Die Spaltmaße des iPad Air 3 sind enganliegend und sehr gleichmäßig. Bei Verwindungsversuchen knarzt das Apple-Tablet leicht und Druck auf das IPS-Display wird mit einer leichten Wellenbildung quittiert. Selbst kräftiges Drücken auf die Rückseite kann diesen Effekt hervorrufen. Letzteres ist im Alltag eher unwahrscheinlich, wer das iPad am Panelrahmen hält, kann aber durchaus schon mal eine Wellenbildung auf dem Screen erzeugen.
Der Akku des Tablets ist fest verbaut und kann vom Nutzer nicht gewechselt werden. Ebenso wenig gibt es einen Schutz gegen das Eindringen von Staub oder Wasser.
Ausstattung - Lightning statt USB-C
Anders als in den neuen Pro-Modellen setzt das iPad Air (2019) nicht auf einen USB-C-Anschluss, sondern weiterhin auf Lightning, welcher mittels optionaler Adapter auch USB, HDMI und Kartenlesegeräte unterstützt. Das Display funktioniert auch mit dem Apple Pencil der ersten Generation, der nicht im Lieferumfang enthalten ist. Über den Smart Connector kann zudem ein optionales Keybord-Cover angeschlossen werden.
NFC steht im iPad Air nicht zur Verfügung. Bluetooth 5.0 ist jedoch an Bord und es gibt auch weiterhin eine vollwertige Audioklinke (3,5 mm).
Software - Gewohnte Kost im iPad Air
Zum Zeitpunkt des Tests läuft auf dem Apple iPad Air (2019) das aktuelle iOS 12.2, aufgrund der vorbildlichen Updatepolitik von Apple und des modernen SoCs sollten auch in den kommenden vier Jahren regelmäßig Updates ausgerollt werden.
Wie auch die anderen Tablets von Apple steht dem iPad Air Multitasking zur Verfügung, was im Test gut funktioniert und nur sehr selten für kleinere Ruckler sorgt. Die Skalierung des Betriebssystems lässt weiterhin zu wünschen übrig.
Kommunikation und GPS - Flottes WLAN im iPad
Das Apple iPad Air 3 unterstützt Wi-Fi 5 (IEEE-802.11 a, b, g, n, ac) mit MIMO-Antennentechnik und funkt somit sowohl im 2,4- als auch 5,0-GHz-Netz. Wie der Test mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 zeigt, sind die Übertragungsraten auf einem sehr guten Niveau. Auch die Reichweite ist gut, über zwei Stockwerke hinweg konnten wir noch eine stabile Verbindung halten, mit der flott gesurft werden konnte.
Optional ist das iPad Air auch mit LTE verfügbar. Dem Nutzer stehen mit dem Tablet dann bis zu 1 GBit/s im mobilen Datennetz zur Verfügung und auch die Frequenzabdeckung ist sehr gut und sollte in den meisten Ländern dieser Welt eine Datenverbindung aufbauen können. Das LTE-Modell besitzt neben einem konventionellen Nano-SIM-Slot auch die Möglichkeit, eine eSIM einzusetzen.
Auch A-GPS- und Glonass-Unterstützung bleiben der Version mit Modem vorbehalten, sodass eine Ortung anhand des digitalen Kompasses, iBeacon Mikro-Ortung und vorhandenen WLAN-Netzwerken vonstattengeht, wenn nur die reine Wi-Fi-Version wie bei unserem Testgerät genutzt wird. Ausprobiert haben wir es dennoch, was jedoch sehr klar zeigt, dass dies keine echte Option für unterwegs ist.
Kameras - Nicht modern, aber brauchbar
Wie in den anderen aktuellen Tablets von Apple besitzt auch das iPad Air (2019) eine 7-MP-Knipse (f/2.2) an der Front, jedoch ohne TrueDepth-Sensor, sodass auf Funktionen wie den Porträtmodus, Animoji und Memoji verzichtet werden muss. Die Aufnahmen bei Tag sind ganz gut, wenn auch die Auto-HDR-Funktion nicht immer zuverlässig funktioniert.
Die Hauptkamera scheint identisch zu sein mit der aus dem iPad (2018) und stammt wohl noch aus den Restbeständen des iPhone 5S, was zu seiner Zeit anno 2013 zwar eine tolle Knipse war, aber nach heutigen Maßstäben weit weg von moderner Fotografie ist. Bei Tageslicht gelingen recht gute Aufnahmen, die eine ausgewogene Bildkomposition bieten. Nur an den etwas zu dürftigen Details und stellenweise pixeligen Kantenverläufen werden die mageren 8 MP sichtbar. Bei schwachem Umgebungslicht stößt die Optik an ihre Grenzen und kapituliert vor der Dunkelheit.
Videos werden mit beiden Kameras bestenfalls in Full HD (1.080p, 30 FPS) aufgezeichnet und liefern bei guten Lichtverhältnissen eine ordentliche Qualität.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie - Lieferumfang umfasst das Nötigste
Der Lieferumfang des Apple iPad Air (2019) umfasst neben dem Tablet ein vergleichsweise schweres Netzteil (97 Gramm mit Kabel; 5,1 V, 2,1 A) sowie ein Lightningkabel. Die Garantie beläuft sich lediglich auf zwölf Monate, davon unberührt bleibt die gesetzliche Gewährleistungspflicht.
Mit Apple Care+ lässt sich zusätzliche technische Unterstützung sowie Hardwareschutz hinzubuchen, was den optionalen Apple Pencil miteinschließt. Das Versicherungspaket kostet einmalig 79 Euro. Im Falle eine Reparatur müssen für das iPad Air eine zusätzliche Pauschale von 49 Euro und für den Stift 29 Euro berappt werden.
Zubehör gibt es im Apple Store reichlich. Neben dem bereits erwähnten Apple Pencil 1 (99 Euro) ist auch ein Keybord-Cover (179,00 Euro) oder ein Smart-Cover (55,00 Euro) verfügbar.
Eingabegeräte & Bedienung - Apple Tablet mit Touch ID
Der kapazitive Touchscreen des Apple iPad Air 3 leistet gewohnt gute Arbeit und setzt Eingaben und Berührungen schnell und zuverlässig um. Wie im iPad (2018) wird nun auch im neuesten Spross von Apples Tablet-Riege die Eingabe mit dem Apple Pencil unterstützt. Durch das vollständig laminierte Display entsteht ein noch natürlicheres Schreibgefühl.
Neben der Onscreen-Tastatur gibt es im iPad Air nur die Möglichkeit, ein optionales Keyboard anzuschließen. Leider stand uns zum Test keines zur Verfügung, es sollte sich qualitativ und vom Schreibgefühl her aber an den älteren Produkten orientieren.
Die Tasten für die Lautstärkekontrolle und der Power-Button sitzen fest in ihren Aussparungen und verfügen über einen kurzen und präzisen Hub. Die Touch ID findet sich ebenfalls im iPad Air wieder. Wer bezüglich der Face ID skeptisch ist oder plant, das Tablet mit der ganzen Familie zu nutzen, den wird es sicherlich freuen, doch technisch ist dies ein kleiner Rückschritt. Der Fingerabdrucksensor selbst arbeitet zuverlässig und entsperrt das Tablet flott.
Display - IPS-Panel mit kleinen Abstrichen gegenüber dem Pro-Modell
Das Apple iPad Air (2019) besitzt ein 10,5 Zoll messendes IPS-Display, das mit 2.224 x 1.668 Bildpunkten auflöst und eine gute Pixeldichte von 265 PPI bietet. Aufgrund der Maße und der technischen Daten ähnelt das Panel dem des iPad Pro 10.5 sehr, während der Messung offenbart sich jedoch ein grundlegender Unterschied.
In puncto Helligkeit erreicht das iPad Air nicht die tollen Werte des 2017er Modells. Mit durchschnittlich 483 cd/m² liegt es zwar auf einem guten Niveau, jedoch deutlich unter dem des Pro 10.5, welches 625 cd/m² bietet. Die Messungen des Testgerätes mit aktiviertem Umgebungslichtsensor und bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen (APL 50) liegen auf ähnlichem Niveau.
Während das iPad Air und das iPad (2018) bezüglich der Leuchtkraft gleichauf liegen, zeigt sich das Testgerät bei der Messung des Schwarzwertes sichtbar dunkler, was zu einem guten Kontrastverhältnis führt.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 515 cd/m²
Kontrast: 1256:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)
ΔE Color 1.6 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.8 | 0.5-98 Ø5.2
99.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.21
Apple iPad Air 3 2019 IPS, 2224x1668, 10.5" | Apple iPad Air 2 2014 IPS, 2048x1536, 9.7" | Apple iPad 6 2018 IPS, 2048x1536, 9.7" | Apple iPad Pro 10.5 2017 IPS, 2224x1668, 10.5" | Huawei MediaPad M5 10.8 Pro IPS, 2560x1600, 10.8" | Samsung Galaxy Tab S4 Super AMOLED, 2560x1600, 10.5" | |
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Bildschirm | -27% | 6% | 9% | -112% | -12% | |
Helligkeit Bildmitte | 515 | 423 -18% | 530 3% | 634 23% | 384 -25% | 474 -8% |
Brightness | 483 | 427 -12% | 513 6% | 625 29% | 360 -25% | 477 -1% |
Brightness Distribution | 90 | 92 2% | 92 2% | 87 -3% | 84 -7% | 91 1% |
Schwarzwert * | 0.41 | 0.61 -49% | 0.61 -49% | 0.39 5% | 0.8 -95% | |
Kontrast | 1256 | 693 -45% | 869 -31% | 1626 29% | 480 -62% | |
Delta E Colorchecker * | 1.6 | 2.86 -79% | 1.2 25% | 1.9 -19% | 6.83 -327% | 2.5 -56% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.4 | 3.2 27% | 3.9 11% | 12.7 -189% | 5.8 -32% | |
Delta E Graustufen * | 2.8 | 2.37 15% | 1 64% | 2.8 -0% | 7.5 -168% | 2.1 25% |
Gamma | 2.21 100% | 2.43 91% | 2.28 96% | 2.26 97% | 2.199 100% | 2.08 106% |
CCT | 6944 94% | 6941 94% | 6588 99% | 7027 93% | 8544 76% | 6281 103% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 88 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Darstellungsgenauigkeit der Farben überprüfen wir mit einem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN. Wie schon bei anderen Produkten von Apple lässt sich das Tablet beim Messen nicht dazu bewegen, den größeren Farbraum DCI-P3 anzusteuern, welcher laut Apple unterstützt wird.
Im vermessenen sRGB-Farbraum zeichnet sich das iPad Air mit einer natürlichen Farbdarstellung aus, welche kaum sichtbare Abweichungen produziert. Nur bei den Graustufen zeigt sich ein leicht erhöhter Blauanteil, der im Alltag aber nicht stört. Sobald die True-Tone-Steuerung eingeschaltet ist, verschwindet dieser auch.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10.4 ms steigend | |
↘ 17.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
58 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 27.6 ms steigend | |
↘ 30.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 94 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien zahlt sich gegenüber dem iPad (2018) das volllaminierte Display des Air-Tablets aus, welches weniger mit Reflexionen zu kämpfen hat und auch von seinem stärkeren Kontrastverhältnis profitiert. Im starken Sonnenlicht sind die Einsatzmöglichkeiten jedoch begrenzt.
Die Blickwinkelstabilität des Apple iPad Air ist richtig gut. Bei flachen Betrachtungswinkeln wird der dargestellte Inhalt etwas wärmer, Farbinvertierungen gibt es jedoch nicht. Ebenso wenig konnten wir einen Glow-Effekt und nur ein ganz zartes Clouding am Panelrand beobachten, wenn es absolut dunkel war.
Leistung - Viel Power im iPad Air
Das Apple iPad Air (2019) wird vom hauseigenen A12-Bionic-Prozessor angetrieben, welcher von 3 GB LPDDR4x-Arbeitsspeicher unterstützt wird. Das SoC ist bereits aus den iPhones ein guter Bekannter und sorgt für eine enorm starke Performance, die momentan nur von dem A12X aus den iPad-Pro-Modellen überboten wird.
In den Benchmarks setzt sich das Tablet im Vergleichsfeld an die Spitze und muss sich in keinem Benchmark geschlagen geben oder mit einem zweiten Platz begnügen. Der interne Speicher wird von Apple nicht näher spezifiziert und arbeitet im Passmark Mobile mit der gleichen Geschwindigkeit wie der, welcher in den iPhones steckt.
AnTuTu v7 - Total Score | |
Apple iPad Air 3 2019 | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (302955 - 370545, n=4) | |
Samsung Galaxy Tab S4 | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro | |
Apple iPad 6 2018 |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score | |
Apple iPad Air 3 2019 | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (2407 - 2873, n=6) | |
Apple iPad 6 2018 | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (309 - 3806, n=10, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPad Air 2 2014 |
Das Surfen im Web geht mit dem iPad Air geschmeidig von der Hand und stellt das Apple Tablet vor keine Herausforderung. In den Benchmarks ruht es auch in diesem Bereich unangefochten an erster Stelle.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (108.4 - 123.8, n=4) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 334, n=68, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPad Air 3 2019 (Safari Mobile 12) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (155 - 166, n=6) | |
Apple iPad Air 3 2019 (Safari Mobile 12) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (34 - 435, n=44, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPad 6 2018 (Safari Mobile 10) | |
Samsung Galaxy Tab S4 (Samsung Browser 8.0) | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro (Chrome 68.0.3440.91) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (123 - 139, n=4) | |
Apple iPad Air 3 2019 (Safari Mobile 12) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2.59 - 572, n=62, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPad 6 2018 (IOS 12.1.1) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (41367 - 43280, n=6) | |
Apple iPad Air 3 2019 (Safari Mobile 12) | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 (Safari Mobile 10) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=85, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPad 6 2018 (Safari Mobile 11.3) | |
Samsung Galaxy Tab S4 (Samsung Browser 8.0) | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro (Chrome 68.0.3440.91) | |
Apple iPad Air 2 2014 (Safari 9.0 Mobile) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=73, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro (Chrome 68.0.3440.91) | |
Samsung Galaxy Tab S4 (Samsung Browser 8.0) | |
Apple iPad Air 2 2014 (Safari 9.0 Mobile) | |
Apple iPad 6 2018 (Safari Mobile 11.3) | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 (Safari Mobile 10) | |
Apple iPad Air 3 2019 (Safari Mobile 12) | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (603 - 653, n=6) |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele - Viel Potenzial, aber auch sehr unhandlich
Die Apple A12 GPU sorgt für viel Grafikpower und lässt die Darstellung von allen Spielen aus dem App Store problemlos zu, ohne dabei irgendwelche Kompromisse eingehen zu müssen. Mit unserem Partner GameBench haben wir uns ein paar Titel genauer angeschaut und konnten dabei keine echten Einschränkungen feststellen. Das anspruchsvolle Game PUBG Mobile zeigt sich dabei weitestgehend stabil, was die Frameraten in höchster Auflösung angeht, nur zu Beginn konnten wir ein paar Mikroruckler wahrnehmen.
Als Manko beim Spielen machen wir da viel mehr die Größe und das Gewicht des Tablets aus. Nur in den Händen gehalten, kann es auf Dauer sehr schwer werden. Wer einfach mehr Bildfläche als auf einem Smartphone möchte, sollte einen Blick auf das iPad Mini 5 werfen, das über das gleiche SoC verfügt, aber wesentlich handlicher ist. Die Lautsprecher geben einen recht kräftigen Klang aus und die Sensoren arbeiten einwandfrei.
PUBG Mobile
Dead Trigger 2
Emissionen - iPad mit Klinkenanschluss
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Apple iPad Air (2019) sind zu jeder Zeit unbedenklich und steigen selbst unter andauernder Last maximal auf 36,1 °C, was auch bei einer Kontaktmessung im Hotspot auf einem ähnlichen Niveau (35,9 °C) liegt.
Mit dem GFXBench Akkutest überprüfen wir das Verhalten des SoC bei andauernder Last. Dabei wird das jeweilige Benchmark-Szenario dreißigmal hintereinander wiederholt. Im älteren T-Rex-Test hat das Apple Tablet keine Probleme und liefert eine sehr konstante Performance bis zum Schluss. Im Manhattan-Test, welcher unter iOS die Metal-API nutzt, sieht das schon anders aus. Hier fällt die Leistung des SoC fast kontinuierlich etwas ab und verliert knapp zehn Prozent.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher des Apple iPad Air (2019) flankieren den Lightning-Anschluss und liefern einen vergleichsweise satten Sound. Von Stereoklang darf hier aber nicht gesprochen werden, vielmehr ist der zweite Lautsprecher dazu da, auch dann noch Töne auszugeben, wenn der andere im Querformat mal verdeckt wird.
Besonders positiv zeigt sich die Wiedergaben der Mitten, selbst tiefere Mitteltöne sind noch hörbar. Der obere Bassbereich ist zwar vorhanden, liegt aber außerhalb des hörbaren Bereichs. Im Test empfinden wir die Klangwiedergabe als recht gefällig mit überraschend viel Tiefgang, die Hochtöne sind jedoch etwas zu kräftig, weshalb ihre Wiedergabe oft zu präsent ist und bei hohen Lautstärken ein metallischer Klang entstehen kann.
Wer den Ton über externe Quellen wiedergeben möchte, der kann entweder auf Bluetooth oder die Audioklinke (3,5 mm) zurückgreifen. Letztere ist für Klangenthusiasten eher zu empfehlen, da sie ein breiteres Frequenzspektrum bedient, die passenden Empfangsgeräte und Audioquellen vorausgesetzt.
Apple iPad Air 3 2019 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (92.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(+) | lineare Mitten (3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 27% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 70% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 17% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPad Pro 10.5 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 31% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Lange Laufzeiten und lahmes Laden
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des iPad Air (2019) ist im Leerlauf überraschend hoch, vor allem im Vergleich zum iPad Pro 10.5, dessen Display heller sein kann. Unter Last liegen die beiden Apple-Tablets relativ gleich auf. In allen Belangen sparsamer zeigt sich das Galaxy Tab S4, das aber auch mit einem kleineren Akku auskommen muss.
Als kleines Ärgernis entpuppt sich das klobige Netzteil, dessen Leistung sehr knapp bemessen ist und das relativ viel Zeit (rund 6,5 Stunden) benötigt, um das Tablet einmal vollständig aufzuladen. Außerdem entwickelt das modulare Netzteil vergleichsweise hohe Oberflächentemperaturen. Unter Last konnten wir bis zu 41,4 °C messen. Das ist zwar noch unbedenklich, aber wenn im Sommer die Temperaturen steigen, könnte das Netzteil richtig heiß werden.
Aus / Standby | 0.01 / 0.16 Watt |
Idle | 2.18 / 6.4 / 6.43 Watt |
Last |
7.48 / 10.65 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple iPad Air 3 2019 8134 mAh | Apple iPad Pro 10.5 2017 8134 mAh | Apple iPad 6 2018 mAh | Samsung Galaxy Tab S4 7300 mAh | Huawei MediaPad M5 10.8 Pro 7500 mAh | Apple iPad Air 2 2014 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 6% | -27% | 32% | -19% | 14% | |
Idle min * | 2.18 | 1.44 34% | 2.2 -1% | 1.76 19% | 3.3 -51% | 1.2 45% |
Idle avg * | 6.4 | 6.12 4% | 7.8 -22% | 4.22 34% | 4.2 34% | 5.1 20% |
Idle max * | 6.43 | 6.14 5% | 7.9 -23% | 4.25 34% | 7 -9% | 5.4 16% |
Last avg * | 7.48 | 8.55 -14% | 12.6 -68% | 4.52 40% | 10.4 -39% | 7.9 -6% |
Last max * | 10.65 | 10.62 -0% | 12.8 -20% | 7.35 31% | 13.8 -30% | 11.1 -4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten fallen richtig gut aus und liegen sogar über den Angaben des Herstellers. Dabei setzt sich das Apple-Tablet im Vergleich knapp vor die Android-Konkurrenz, welche aber auch beide kleinere Akkus besitzen.
Die beste Vergleichbarkeit liefern die Tests bei angepasster Displayhelligkeit (150 cd/m²). Im WLAN-Test hält das iPad Air (2019) über zwölf Stunden durch und setzt sich knapp an die Spitze des Vergleichsfeldes. Bei der Videoschleife ist das Galaxy Tab S4 etwas ausdauernder.
Für ein Tablet liefert das iPad Air richtig gute Laufzeiten, egal in welchem Nutzungsszenario. Ärgerlich sind nur die langen Ladezeiten, die sich aber mit einem stärkeren Netzteil verkürzen lassen.
Apple iPad Air 3 2019 8134 mAh | Apple iPad Pro 10.5 2017 8134 mAh | Apple iPad 6 2018 mAh | Samsung Galaxy Tab S4 7300 mAh | Huawei MediaPad M5 10.8 Pro 7500 mAh | Apple iPad Air 2 2014 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 4% | -9% | -8% | -8% | -9% | |
Idle | 1501 | 2036 36% | 1227 -18% | 1254 -16% | 1364 -9% | |
H.264 | 684 | 629 -8% | 735 7% | 629 -8% | 562 -18% | |
WLAN | 738 | 693 -6% | 714 -3% | 495 -33% | 670 -9% | |
Last | 214 | 199 -7% | 185 -14% | 245 14% | 220 3% | 212 -1% |
WLAN (alt) | 630 |
Pro
Contra
Fazit - iPad Air als künstlicher Lückenfüller
Das Apple iPad Air (2019) positioniert sich zwischen dem iPad Pro 11 und dem iPad (2018) und tritt preislich in direkte Konkurrenz zu den aktuellen Highend-Tablets mit Android. Im Gegensatz zum Einstiegs-iPad bietet es ein größeres, vollständig laminiertes Display, mehr Speicher und ein stärkeres SoC und dies für glatte 200 Euro Aufpreis.
Technisch liefert Apple ein weiteres tolles Tablet, dass sich keine echten Patzer leistet und auf bewährte Technik der vergangenen Jahre setzt. Für den Verbraucher wird die Modellpalette dadurch aber immer schwerer zu durchschauen, was mit dem gleichzeitigen Einsatz mehrerer Pencil-Generationen zusätzlich erschwert wird.
Das Apple iPad Air (2019) vereint ein modernes SoC mit bewährter Technik.
Der knappe Lieferumfang, teures Zubehör und lange Ladezeiten sind wohl die größten Kritikpunkte an dem Tablet. In der Alltagsnutzung fällt dies aber kaum ins Gewicht. Durch den niedrigeren Einstiegspreis, Touch ID und eine Audioklinke ist das iPad Air immer noch ein sehr attraktives Produkt.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Apple iPad Air (2019) erreichte zum Zeitpunkt des Tests 90,6 Prozent (V6).
Apple iPad Air 3 2019
- 16.09.2019 v7 (old)
Daniel Schmidt