Test Apple iPad Pro 10.5 Tablet
Mit der Markteinführung des Apple iPad Pro 10.5 streicht der Hersteller dessen Vorgänger iPad Pro 9.7 aus dem Portfolio. Das neue Modell wird vom neuen SoC Apple A10X Fusion angetrieben und besitzt üppige 4 GB Arbeitsspeicher. Das Display ist leicht angewachsen und unterstützt nun HDR sowie eine Bildwiederholrate von 120 Hz, außerdem soll nun auch der Farbraum P3 abgedeckt werden.
Der Einstiegspreis für das iPad Pro 10.5 steigt auf 729 Euro (iPad Pro 9.7 ab 689 Euro), hat dann aber auch doppelt so viel Speicher wie sein Vorgänger zu bieten. Insgesamt gibt es drei Speichervarianten: 64, 256 und 512 GB. Beim 9.7er war bereits bei 256 GB Schluss, welches dann mit dieser Speicherausstattung 40 Euro teurer war. Beim iPad Pro 10.5 werden für die erste Speichererweiterung 100 Euro zusätzlich fällig und die 512-GB-Variante kostet weitere 220 Euro. Wer zusätzlich LTE nutzen möchte, muss weitere 160 Euro berappen, dies war beim Vorgänger noch zehn Euro günstiger. Für das Spitzenmodell werden somit 1.209 Euro fällig.
Wieder möchte Apple mit seinem iPad Pro dem Anspruch gerecht werden, als Notebookersatz dienen zu können. Mit iOS 11, welches jedoch erst im Herbst verfügbar sein wird, sollen viele softwareseitige Features und ein optimiertes Multitasking dafür Sorge tragen, dass das iPad näher an die Laptops heranrückt. Auch der Apple Pencil wird wieder unterstützt.
High-End-Tablets sind rar und setzen mittlerweile zumeist auf eine x86-Architektur mit Windows 10. Für den Vergleich mit dem iPad Pro 10.5 wollen wir jedoch ausschließlich Tablets heranziehen, die ebenfalls auf ein ARM-Betriebssystem setzen. Dazu zählen vor allem das Samsung Galaxy Tab S3, Lenovo Yoga Book und das Google Pixel C. Wir wollen aber auch ein paar preiswertere Geräte, wie das Huawei MediaPad T2 10.0 Pro und das Asus ZenPad 3s 10 LTE, mit in den Vergleich aufnehmen.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Rein äußerlich scheint sich das Apple iPad Pro 10.5 im Vergleich zum Vorgänger kaum verändert zu haben. Das Design ist identisch und überzeugt mit seiner schlichten Eleganz und hochwertiger Verarbeitung. Bedingt durch das größere Display wächst das Tablet ein wenig an, ist aber genauso dick wie das iPad Pro 9.7 (6,1 mm). Dies bestätigen auch unsere Messungen. Einzig die Kamera ragt wie ein dicker Pickel 1,5 Millimeter auf der Rückseite hinaus. Wer bereits das Vorjahresmodell besitzt, dem wird direkt ins Auge fallen, dass die Rahmen um das Display sichtbar schmaler ausfallen.
Die Verarbeitung bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau. Die Spaltmaße sind eng und gleichmäßig und der Aluminium-Uni-Body wird nur beim LTE-Modell auf der Rückseite durch die Aussparungen für die Mobilfunk-Antennen unterbrochen. Der Nano-SIM-Slot schließt bündig mit dem übrigen Gehäuse ab und besitzt bei unserem roségoldenen Testmodell exakt die gleiche Farbe wie das Tablet selbst. Der Schlitten ist zudem ebenfalls vollständig aus Aluminium hergestellt.
Verwindungsversuche lässt das iPad Pro 10.5 geräuschlos über sich ergehen, jedoch lässt es sich vergleichsweise leicht verwinden, was auf die flache Konstruktion zurückzuführen ist. Auch starker Druck auf die Rückseite wird mit einer Wellenbildung auf dem Display quittiert. Die Power- und Lautstärketasten besitzen ein wenig Spiel, haben aber einen knackigen Druckpunkt sowie kurzen Hub und sprechen prompt auf Eingaben an. Der Akku des iPads ist fest verbaut und der Speicher lässt sich nicht erweitern.
Ausstattung
Die Ausstattung des Apple iPad Pro 10.5 orientiert sich stark an dessen Vorgänger iPad Pro 9.7. Als Schnittstelle kommt weiterhin ein Lightning-Port zum Einsatz, welcher mittels Adapter USB 3.0, HDMI und Kartenlesegeräte unterstützt. Die Eingabe mittels des Apple Pencil ist ebenfalls möglich, dieser muss jedoch separat erworben werden. Der dreipolige Smart Connector ist auch wieder an Bord und ist für die Kommunikation und Energieversorgung von Peripheriegeräten, etwa mit dem optionalen Smart Keyboard, verantwortlich.
NFC steht weiterhin nur für Apple Pay zur Verfügung, dies soll in naher Zukunft jedoch leicht gelockert und die entsprechenden APIs sollen auch Entwicklern zur Verfügung gestellt werden. Bluetooth 4.2 ist ebenfalls integriert. Anders als beim iPhone 7 (Plus) ist auch weiterhin eine 3,5-mm-Audioklinke zum Anschluss von Kopfhörern verbaut.
Software
Als Betriebssystem kommt im Apple iPad Pro 10.5 zum Zeitpunkt des Tests das aktuelle iOS 10.3 zum Einsatz. Dies haben wir bereits im Test des iPhone 7 ausführlich abgehandelt und kann dort detailliert nachgelesen werden.
Mit dem kommenden Update auf iOS 11 im Herbst 2017 soll auch das iPad Pro zahlreiche Verbesserungen erhalten, darunter ein überarbeitetes Multitasking, einen vollständig überarbeiteter Dateimanager und der Apple Pencil erhält mehr Möglichkeiten. Unter anderem wird es dann möglich sein, wie beim Galaxy Tab S3 Notizen direkt auf dem Sperrbildschirm zu erfassen. Auch Augmented Reality soll eine große Rolle spielen.
Kommunikation und GPS
Unser Testgerät des Apple iPad 10.5 besitzt auch ein LTE-Modul. Dies unterstützt den Cat. 9-Standard und ermöglicht somit Downloads mit bis zu 450 MBit/s (Uploads: max. 50 MBit/s). Die Frequenzausstattung ist sehr üppig und sollte weltweit eine Verbindung ermöglichen. Eine Dual-SIM-Variante gibt es nicht, dafür kann wie schon beim Vorgänger optional die Apple SIM (eSIM) genutzt werden. So kann in jedem Land ein optionaler Tarif hinzugebucht werden, sofern Apple dort entsprechende Kooperationspartner besitzt.
Für die Kommunikation mit heimischen oder öffentlichen Netzwerken ist ein WLAN-Modul integriert, dass alle gängigen IEEE-802.11-Standards (a/b/g/n/ac) unterstützt und sowohl das 2,4- als auch das 5,0 GHz-Netz nutzen kann. Darüber hinaus beherrscht es HT80 und MIMO-Technik. Die Übertragungsgeschwindigkeiten zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500 liegen auf einem sehr guten Niveau und das iPad Pro 10.5 liefert sowohl beim Senden als auch Empfangen sehr schnelle und konstante Übertragungswerte, kann aber mit dem Galaxy Tab S3 nicht ganz mithalten. Die Reichweite ist ebenfalls sehr gut und selbst über zehn Meter vom Router entfernt, fallen die Latenzen beim Seitenaufbau nur minimal geringer aus. Das Streaming von HD-Inhalten war auch dann noch störungsfrei möglich.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Huawei MediaPad T3 10 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Huawei MediaPad T3 10 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL |
Das GPS-Modul unterstützt die Satellitennavigationssysteme GPS und Glonass zur Positionsbestimmung, leider aber nicht das europäische Galileo. Der Satfix erfolgt im Freien sehr schnell und auch in Gebäuden wurde mit der Karten-App unser Standort recht zügig bestimmt, selbst wenn das Tablet sich im Flugzeugmodus befindet.
Um die Genauigkeit der Positionsbestimmung im Alltag besser einschätzen zu können, haben wir das Apple iPad Pro 10.5 zusammen mit seinem großen Bruder, welche ein nahezu identisches Bild liefern, und dem Fahrradcomputer Garmin Edge 500 auf eine Radtour mitgenommen. Die Wegpunkte werden zwar häufig abgerufen, aber die ganze Aufzeichnung wirkt etwas zittrig und verwackelt. Das Tablet befand sich während der Fahrt in einem leichten Rucksack und die App fragte zuvor ab, ob es auf die Fitnessdaten zugreifen dürfe. Gut möglich, dass das iPad Pro versucht, die Bewegungs- und Lagesensoren zu nutzen, um die Strecke vermeintlich besser nachzeichnen zu können. In der Praxis klappt dies eher mäßig. Wer das Tablet zur Kfz-Navigation nutzt, sollte dennoch keine Probleme haben. Alternativ sollte eine Anfrage von Apps zum Zugriff auf die Fitnessdaten verweigert werden, dann sollte die Ortung besser funktionieren.
Kameras
Die Kameraausstattung des Apple iPad Pro 10.5 ist identisch mit der des iPhone 7, weshalb wir an dieser Stelle nicht ganz so ausführlich auf die Eigenschaften dieser Komponente eingehen, sondern an dieser Stelle auf den ausführlichen Test der Kameras im Test des iPhones verweisen möchten.
Die Frontkamera des iPads löst mit 7 MP (3.088 x 2.320 Pixel) auf und bietet neben einer Körper- sowie Gesichtserkennung auch eine HDR-Automatik und kann Videos in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) aufzeichnen. Die Optik macht unter guten Lichtbedingungen ordentliche Aufnahmen, bei schwachem Licht wird schnell ein Bildrauschen sichtbar.
Die Hauptkamera bietet 12 MP (f/1.8) und besitzt einen optischen Bildstabilisator und zeichnet Videos in Ultra HD (max. 30 fps), Full-HD (max. 60 fps) oder 720p (max. 240 fps) auf. Auch sie bietet die identischen Eigenschaften wie das Modell aus dem iPhone. Die Aufnahmen sind richtig gut und besitzen eine gute Schärfe sowie einen vergleichsweise hohen Dynamikumfang. Zwar sind die Optiken in aktuellen High-End-Smartphones wie dem Samsung Galaxy S8+ oder dem HTC U11 noch etwas besser, aber in einem Tablet werden Sie aktuell keine bessere Kamera finden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir uns die Kamera des Apple iPad Pro 10.5 genauer angeschaut. Dabei fand keinerlei Nachbearbeitung der Aufnahmen statt. Bei der Überprüfung der Farbwiedergabe, mit Hilfe des ColorChecker Passport, bestätigt sich die identische Kamera-Leistung mit der des iPhone 7. Die Farben werden größtenteils recht natürlich wiedergegeben, aber alle etwas stärker gesättigt. Der Weißabgleich ist etwas wärmer gewählt. Den Kritikpunkt der etwas zu blassen Gelbdarstellung hat Apple ausgemerzt.
Beim Testchart schlägt sich das iPad Pro 10.5 ebenfalls richtig gut und liefert identische Resultate wie das iPhone.
Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang des Apple iPad Pro 10.5 umfasst neben dem Tablet selbst, ein Lade- beziehungsweise Datenkabel (USB Type-A auf Lightning; 100 cm lang), ein modulares Netzteil mit einer Nennleistung von 12,48 Watt (5,2 Volt, 2,4 Ampere) sowie ein kleines Werkzeug zum Öffnen des SIM-Kartenschachtes. Außerdem gibt es noch die üblichen Einleger zu den Garantiebestimmungen, ein Kärtchen mit Tasten- und Porterläuterungen sowie zwei Apfel-Aufkleber.
Die Garantie beläuft sich auf lediglich zwölf Monate, davon unbeeinflusst bleibt die Händlergewährleistung von zwei Jahren. Optional kann auch für das iPad ein Apple Care+ Paket hinzugekauft werden, welches 99 Euro kostet. Dieses erweitert den Service auf zwei Jahre Telefonsupport sowie gegen unbeabsichtigte Schäden. Bis zu zwei Reparaturen sind innerhalb dieser beiden Jahre möglich, für die jeweils eine zusätzliche Servicepauschale von 49 Euro fällig wird, wenn sie in Anspruch genommen werden.
Apple bietet in seinem Shop sehr viel Zubehör für seine mobilen Endgeräte an. Der Pencil schlägt mit 109 Euro ins Portemonnaie und das Smart Keyboard ist endlich auch mit QWERTZ-Layout verfügbar und kostet 179 Euro und damit 10 Euro mehr als noch das für den Vorgänger.
Eingabegeräte & Bedienung
Eingaben werden beim iPad Pro 10.5 wie gewohnt über den kapazitiven Touchscreen vorgenommen, welcher über gute Gleiteigenschaften verfügt und Berührungen schnell und präzise umsetzt. Trotz fettabweisender Beschichtung werden Fingerabdrücke geradezu magisch von dem Panelglas angezogen und auch die Reinigung dürfte leichter vonstattengehen.
Das angewachsene Display bietet sich besser zur Gestaltung mit dem Apple Pencil an und setzt dessen Eingaben sehr genau und natürlich um. Wer aber viel und kreativ mit dem Tablet arbeiten möchte, sollte einen Blick auf das größere iPad Pro 12.9 (2017) werfen.
Das Tastaturlayout bietet den gewohnten Komfort. Auf ihr lässt sich schnell und zuverlässig schreiben. Der Fingerabdruckscanner ist im Home-Button integriert und entsperrt das Gerät schnell und zuverlässig. Es kommt jedoch weiterhin die mechanische Variante des Buttons zum Einsatz und die nicht die berührungsempfindliche Oberfläche aus dem iPhone 7.
Display
Apple bleibt seiner Display-Philosophie treu und behält sowohl das Panelformat von 4:3 als auch die Pixeldichte von 265 PPI bei seinen Tablets bei. Durch die angewachsene Diagonale, welche nun 10,5 Zoll (26,67 cm) beträgt, wird auch die Auflösung erhöht. Diese beläuft sich im iPad Pro 10.5 auf 2.224 x 1.668 Bildpunkte. Außerdem unterstützt das Display nun die Wiedergabe von HDR-Inhalten sowie eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz. Letzteres dürfte vor allem bei Spielen, aber auch Filmen für eine flüssigere Wiedergabe sorgen.
Die Leuchtkraft des Displays ist im Vergleich zum Vorgänger erhöht worden und erreicht nun bis zu 665 cd/m², wenn der Helligkeitssensor aktiviert ist. Ohne aktivierten Sensor erreicht das Tablet in der Bildschirmmitte 536 cd/m², also rund 100 cd/m² weniger. Bei einer realitätsnäheren Vermessung mit einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen (APL50) erreicht das iPad Pro 10.5 identische Messergebnisse. Der Schwarzwert wurde ebenfalls etwas verbessert, sodass sich ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1.626:1 ergibt.
Clouding konnten wir auf dem IPS-Screen keines feststellen und Apple setzt auch weiterhin nicht auf eine PWM-Steuerung zur Helligkeitsregulierung. Das Display besitzt wieder das True-Tone-Feature, welches die Farbtemperatur des Panels anhand des Umgebungslichtes steuert. In der Regel führt dies zu einer etwas wärmeren Darstellung und ist vor allem in dunklen Umgebungen sehr angenehm. Manuell beziehungsweise zeitgesteuert lässt sich das Herausfiltern von blauem Licht mit der Night-Shift-Funktion bewerkstelligen.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 634 cd/m²
Kontrast: 1626:1 (Schwarzwert: 0.39 cd/m²)
ΔE Color 1.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.26
Apple iPad Pro 10.5 2017 IPS, 2224x1668, 10.5" | Apple iPad Pro 9.7 IPS, 2048x1536, 9.7" | Apple iPad (2017) IPS, 2048x1536, 9.7" | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 Super AMOLED, 2048x1526, 9.7" | Huawei MediaPad T3 10 IPS, 1280x800, 9.6" | Asus ZenPad 3S 10 Z500KL IPS, 2048x1536, 9.7" | Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F IPS, 1920x1080, 10.1" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 5% | -2% | -0% | -55% | -43% | -57% | |
Helligkeit Bildmitte | 634 | 523 -18% | 514 -19% | 452 -29% | 410 -35% | 486 -23% | 449 -29% |
Brightness | 625 | 500 -20% | 485 -22% | 468 -25% | 409 -35% | 457 -27% | 421 -33% |
Brightness Distribution | 87 | 93 7% | 88 1% | 82 -6% | 92 6% | 88 1% | 86 -1% |
Schwarzwert * | 0.39 | 0.52 -33% | 0.46 -18% | 0.32 18% | 0.25 36% | 0.32 18% | |
Kontrast | 1626 | 1006 -38% | 1117 -31% | 1281 -21% | 1944 20% | 1403 -14% | |
Delta E Colorchecker * | 1.9 | 1.1 42% | 1.4 26% | 1.8 5% | 4.5 -137% | 5.2 -174% | 4.7 -147% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.9 | 1.9 51% | 2.9 26% | 4 -3% | 14.2 -264% | 9 -131% | 11.1 -185% |
Delta E Graustufen * | 2.8 | 1.4 50% | 2.1 25% | 1.2 57% | 2 29% | 4.1 -46% | 4.5 -61% |
Gamma | 2.26 97% | 2.11 104% | 2.22 99% | 2.11 104% | 2.17 101% | 2.73 81% | 2.22 99% |
CCT | 7027 93% | 6662 98% | 6647 98% | 6500 100% | 6930 94% | 6579 99% | 7122 91% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.97 | 82.32 | |||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.55 | 99.06 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit einem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN haben wir das Panel des Apple iPad Pro 10.5 genauer analysiert. Apple wirbt damit, dass dieses Tablet den größeren Farbraum P3 nutzen soll, anstatt wie bisher sRGB. Dies können wir nicht bestätigen. Das Display scheint ziemlich genau den kleineren Farbraum abzudecken. Möglich ist jedoch, dass P3 nur in ausgewählten Apps aktiviert wird.
Auch bei der Farbdarstellungsgenauigkeit hat das iPad Pro 10.5 im Vergleich zum Vorgänger ein wenig Federn gelassen, liegt aber immer noch auf einem sehr guten Niveau. Das große iPad Pro 12.9 liegt aber eher auf dem Niveau, welches wir erwartet haben. Auch andere Kontrahenten wie das Galaxy Tab S3 bieten eine noch etwas bessere Farbwiedergabe. Vor allem die Graustufen des Testgerätes fallen ein wenig zu kühl aus, was im Alltag aber kaum jemand bemerken wird.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
17.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 36 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.2 ms steigend | |
↘ 20.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien schlägt sich das Apple iPad Pro 10.5 sehr gut, was es neben seiner hohen Leuchtkraft vor allem auch seiner Antireflex-Beschichtung (Reflexionsgrad 1,8 %) zu verdanken hat. Selbst in der prallen Sonne bleiben Inhalte erkenn- und ablesbar. Wer an sonnigen Tagen etwas in den Schatten rückt, kann das Tablet uneingeschränkt nutzen.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Displays im Apple iPad Pro 10.5 ist sehr gut und gibt im Alltag keinen echten Anlass zur Kritik. Bei flachen Betrachtungswinkeln nimmt die Helligkeit kaum ab und die Reflexionen halten sich trotz der spiegelnden Oberfläche in Grenzen. Durch das volllaminierte Display kommt es auch zu keinerlei Ghostingeffekten und auch ein IPS-Leuchten auf dunklen Farbflächen konnten wir nicht ausmachen.
Leistung
Mit dem Apple A10X Fusion kommt das bislang leistungsstärkste SoC aus Cupertino zum Einsatz. Die 6-Kern-CPU besteht aus drei Clustern, von denen einer ein Stromspar- und der andere ein Leistungscluster ist. Die beiden können nicht gemeinsam agieren, sodass maximal drei Kerne gleichzeitig für die Berechnungen zuständig sind. Die maximale Taktrate liegt bei 2,37 GHz. Dazu gibt es den Coprozessor M10 und 4 GB LPDDR4-Arbeitspeicher, welcher mit 1.600 MHz arbeitet. Die Grafikeinheit stammt aller Wahrscheinlichkeit wieder aus dem Hause Imagination und bietet 12 Kerne, über weitere Details schweigt sich Apple aus.
In den Benchmarks liefert das iPad Pro 10.5 extrem gute Resultate. Im AnTuTu und Geekbench lässt es die versammelte Konkurrenz alt aussehen. Zur besseren Vergleichbarkeit haben wir zudem ein Smartphone mit Snapdragon 835 ins Vergleichsfeld aufgenommen, aber selbst dieser ist im AnTuTu 20 und im Geekbench-MultiCore 31 Prozent langsamer. Etwas ins Wackeln gerät dieses überragende Leistungsabbild, wenn die Physicswerte aus dem 3DMark angeschaut werden. Dort ist der Snapdragon zwischen 40 und 52 Prozent schneller, wahrscheinlich weil dieser dann mit allen Kernen agieren kann und nicht nur dreien. Die GPU-Performance des iPads ist für die versammelte Konkurrenz nicht annährend erreichbar. Im GFXBench 3.0 ist es 127 Prozent schneller als das momentan schnellste Android-Tablet Galaxy Tab S3. Durch die hohe Auflösung des iPads schrumpft der Vorsprung jedoch wieder, wenn ein Blick auf die tatsächlich erreichbaren Frameraten geworfen wird, aber auch dann ist es noch 71 Prozent schneller als das Tab S3.
Die Browser-Performance des Safari Mobile ist ebenfalls hervorragend und nimmt in allen Tests den ersten Platz ein. Auch subjektiv gibt es weder an der Geschwindigkeit beim Surfen noch an der Systemleistung etwas auszusetzen. Wer jedoch komplexe CMS-Systeme im Browser nutzen möchte, wird feststellen, dass das iPad Pro an dieser Stelle an seine Grenzen stößt. Die Seiten werden dann nicht vollständig aufgebaut und das Scrollen durch das System ist ebenfalls nicht möglich. Hier sollte Apple wirklich nachbessern, wenn das iPad ein echter Notebookersatz werden soll.
Federn lassen muss das iPad Pro 10.5 in puncto Speichergeschwindigkeit. Im PassMark Mobile erreicht unser 64 GB-Modell nur noch 699 MB/s. Beim Vorgänger waren es selbst bei der langsameren Variante mit 32 GB noch 1.165 MB/s.
AnTuTu v6 - Total Score | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
HTC U11 | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Apple iPad (2017) | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
HTC U11 | |
Apple iPad (2017) | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Apple iPad (2017) | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Apple iPad (2017) | |
HTC U11 | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Apple iPad (2017) | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Apple iPad (2017) | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Apple iPad (2017) | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Apple iPad (2017) | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Apple iPad (2017) | |
HTC U11 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die Apple A10X Fusion GPU ist enorm leistungsstark und stellt reichlich Performance für Spiele zur Verfügung. Es gibt keinen Titel aus dem App Store, welche die Grafikeinheit nicht in höchster Detailstufe flüssig darstellen könnte. Mit dem 120-Hz-Display und vier Lautsprechern bietet es weitere tolle Features fürs Gaming. Spielen macht auf dem iPad Pro 10.5 richtig Spaß, vor allem grafisch aufwändigere Titel wie Iron Blade kommen so noch besser zur Geltung.
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Apple iPad Pro 10.5 steigen im Leerlauf bei maximaler Panelleuchtkraft auf maximal 37,2 °C. Unter andauernder Last werden es im gleichen Bereich höchstens 40,8 °C. Dies ist zwar spürbar, aber zu keiner Zeit kritisch oder gar unangenehm. Anders sieht dies bei dem mitgelieferten Netzteil aus, welches bereits im Leerlauf Temperaturen von 44,4 °C erreicht, unter Last steigen diese sogar auf bis zu 51,4 °C. Das ist schon recht warm.
Mit dem Akkutest des GFXBench haben wir überprüft, wie gut das SoC mit der entstehenden Abwärme unter andauernder Last fertig wird. Dabei wird der jeweilige Benchmark dreißigmal hintereinander durchgeführt und für jeden Durchlauf sowohl der Akkustand als auch die Framezahl protokolliert. Im etwas leichteren Test (OpenGL ES 2.0) bleibt das iPad Pro 10.5 stabil und kann dauerhaft seine volle Performance abrufen. Anders sieht es beim anspruchsvollen Manhattan-Test (Metal-API) aus, dort fällt die Leistung bei jedem Durchlauf ein bisschen mehr, bis zum Schluss eine Differenz von rund 30 Prozent zur Startleistung besteht. Aber selbst dann hat das Tablet immer noch 50 Prozent mehr Leistung erbracht als das Galaxy S8 zum Beginn des Tests.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Vier Lautsprecher bietet das Apple iPad Pro 10.5. Diese sollen vor allem dafür Sorge tragen, dass der Nutzer immer das gleiche Klangerlebnis erhält, egal wie das Tablet gehalten wird. Viel verändert hat Apple an dem Konzept im Vergleich zum Vorgänger nicht. Die Lautsprecher können immer noch sehr laut sein, aber bei der Pink-Noise-Messung fällt auf, dass die Höhen überpräsent sind, vor allem die unteren Mitten sind etwas zu schwach, weshalb das Klangbild nicht ausgewogen ist, aber deshalb den Vergleich zur Konkurrenz nicht scheuen muss, da die Lautsprecher im Alltag durchaus genug Leistung bieten, um einen kleinen Raum zu beschallen. Alternativ können externe Lautsprecher oder Kopfhörer mittels Bluetooth oder der Audioklinke angeschlossen werden. Letztere bietet subjektiv betrachtet, ein rauscharmes Signal.
Apple iPad Pro 10.5 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 31% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Energieeffizienz hat Apple trotz des stärkeren SoCs und des helleren Displays stark verbessert, dennoch zeigt Samsung mit dem Galaxy Tab S3, dass es noch sparsamer geht. Generell bietet das iPad keinen Anlass zur Kritik. Selbst unter Volllast konnten wir maximal eine Leistungsaufnahme von 10,68 Watt feststellen.
Leider dauert der Ladevorgang des iPad Pro 10.5 extrem lange. Ein vollständig entladenes Tablet benötigt knapp über sechs Stunden, um wieder an die 100 Prozent zu gelangen. Wer mehrere Apple-Geräte sein Eigen nennt, für den ist die equinux tizi Tankstelle sicherlich ein interessantes Produkt. Sie bietet an jedem ihrer vier Ports die gleiche Leistung wie das mitgelieferte Netzteil des iPads, bleibt aber wesentlich kühler und ist an der Steckdose im Leerlauf genügsamer. Die Ladezeiten des iPhone 7 Plus können damit zudem um über eine Stunde verkürzt werden.
Aus / Standby | 0.02 / 0.2 Watt |
Idle | 1.44 / 6.12 / 6.14 Watt |
Last |
8.55 / 10.62 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple iPad Pro 10.5 2017 8134 mAh | Apple iPad Pro 9.7 7306 mAh | Google Pixel C mAh | Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F 8500 mAh | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 6000 mAh | Huawei MediaPad T2 10.0 Pro 6600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -16% | -3% | 0% | 18% | 19% | |
Idle min * | 1.44 | 1.71 -19% | 1.82 -26% | 2.19 -52% | 2.08 -44% | 1.58 -10% |
Idle avg * | 6.12 | 7.55 -23% | 4.26 30% | 4.3 30% | 3.5 43% | 4.12 33% |
Idle max * | 6.14 | 7.62 -24% | 4.33 29% | 4.37 29% | 3.58 42% | 4.15 32% |
Last avg * | 8.55 | 8.39 2% | 9.82 -15% | 8.62 -1% | 6.97 18% | 6.2 27% |
Last max * | 10.62 | 12.08 -14% | 13.99 -32% | 11.26 -6% | 7.4 30% | 9.27 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkukapazität des Apple iPad Pro 10.5 ist nochmals angewachsen und im Zusammenspiel mit der verbesserten Leistungsaufnahme sollten eigentlich längere Laufzeiten herauskommen, doch das trifft nur teilweise zu. Die maximale und minimale Laufzeit ist besser als beim Vorgänger, die Tests zum Surfen im WLAN und der dauerhaften Videowiedergabe (beide bei 150 cd/m²) fallen jedoch etwas schlechter aus, liegen aber immer noch über den Angaben des Herstellers. Mit den übrigen Konkurrenten liegt das Testgerät auf einem ähnlichen Niveau, nur das MediaPad T2 und das ZenPad 3s 10 LTE besitzen schwächere Laufzeiten.
Apple iPad Pro 10.5 2017 8134 mAh | Apple iPad Pro 9.7 7306 mAh | Apple iPad (2017) 8.827 mAh | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 6000 mAh | Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F 8500 mAh | Google Pixel C mAh | Huawei MediaPad T2 10.0 Pro 6600 mAh | Asus ZenPad 3S 10 Z500KL 7800 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 2% | 8% | 20% | 2% | 15% | -15% | -16% | |
Idle | 2036 | 1850 -9% | 1496 -27% | 1903 -7% | 1985 -3% | 2090 3% | 1230 -40% | |
H.264 | 629 | 708 13% | 845 34% | 551 -12% | 702 12% | 740 18% | 593 -6% | |
WLAN | 693 | 779 12% | 764 10% | 760 10% | 602 -13% | 638 -8% | 416 -40% | 579 -16% |
Last | 199 | 186 -7% | 225 13% | 375 88% | 222 12% | 294 48% | 248 25% |
Pro
Contra
Fazit
Apple verzichtet beim iPad Pro 10.5 auf eine Runderneuerung und betreibt stattdessen eine gelungene Modellpflege mit gezielten Verbesserungen. Vor allem das neue Display weiß durch seine tollen Reflexionseigenschaften und mit HDR-Wiedergabe zu gefallen und dürfte vor allem Film-, Serien- und Gamingfans ansprechen. Die angepriesene Unterstützung des P3-Farbraumes konnten wir jedoch nicht feststellen, sondern nur den kleineren sRGB.
Die Kommunikationsmodule spielen auf einem hohen Niveau mit, leider unterstützt die Positionsbestimmung aber noch nicht das europäische GNSS Galileo. Auch beim Speicher scheint Apple die Sparschraube angezogen zu haben, denn dieser ist langsamer als im Vorgängermodell, wobei dies im Alltag nicht auffällt.
Das Apple iPad Pro 10.5 bietet viele Verbesserungen im Detail und ist sicherlich eines der besten Tablets, die es momentan zu kaufen gibt.
Unterm Strich gelingt Apple ein hervorragendes Produkt, legt die Messlatte für Tablets sehr hoch und hat als einzigen Konkurrenten das Galaxy Tab S3 von Samsung zu fürchten, welches jedoch ein älteres SoC nutzt und beim Speicher knapper bemessen ist. Die reine Speichermenge ist beim iPad Pro 10.5 deutlich gestiegen und damit leider auch der Einstiegspreis, erhältlich ab 689€. Das kleinste Modell (64 GB) wird den meisten Nutzern vollkommen ausreichen, vor allem da Video- und Audioinhalte immer öfter nur noch gestreamt werden. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet in unseren Augen das mittlere Modell mit 256 GB, welches sogar noch etwas günstiger ist als der Vorgänger mit der gleichen Speichermenge. Die 512 GB-Variante würden wir Nutzern ans Herz legen, die entweder stetig ihre eigene Multimedia-Sammlung offline mit dabei haben wollen oder viel Videoschnitt und Bildbearbeitung mit dem Tablet erledigen wollen.
Tatsächlich bietet das iPad Pro 10.5 so viel Leistung, dass darüber nachgedacht werden könnte, es als Notebook-Ersatz einsetzen zu können. Egal ob Videoschnitt von UHD-Inhalten oder Bildbearbeitung mit Adobe Lightroom, beides geht schnell von der Hand, aber das Smart Keyboard ist in unseren Augen nicht flexibel genug und taugt bestenfalls auf einem festen Untergrund etwas, außerdem stören beispielsweise die Probleme mit CMS-Systemen oder anderen komplexen Webanwendungen im Safari Browser und das Dateimanagement ist viel zu starr. Das iPad Pro bleibt somit ein tolles Tablet, aber kein Ersatz für einen Laptop.
Apple iPad Pro 10.5 2017
- 26.06.2017 v6 (old)
Daniel Schmidt