Test Apple iPad Pro 12.9 (2017) Tablet
Das Apple iPad Pro 12.9 der zweiten Generation hat sich optisch im Vergleich zum Vorjahresmodell kaum verändert. Im Gehäuse gibt es jedoch das eine oder andere Upgrade: So kommt nun der neue Apple-A10X-Fusion-Prozessor zum Einsatz, welcher das Tablet auf ein neues Leistungslevel hebt. Dazu gibt es 4 GB Arbeitsspeicher, und der Kunde hat nun die Wahl zwischen 64, 256 und 512 GB internem Speicher. Auch im großen iPad stecken nun die Kameras des iPhone 7, und das Display wurde verbessert. Dies bietet nun die Unterstützung für HDR-Inhalte eine Bildwiederholrate von 120 Hz, was vor allem die Darstellung von Multimedia-Inhalten und Spielen stark verbessern soll.
Der Einstiegspreis des Apple iPad Pro 12.9 liegt unverändert bei 899 Euro. Der Speicher hat sich im Vergleich zum Vorgänger in der kleinsten Variante auf 64 GB verdoppelt. Außerdem gibt es die Möglichkeit, 256 (+100 Euro) oder 512 GB (+320 Euro) integriert zu haben. Das LTE-Modul kostet jeweils 160 Euro zusätzlich. So werden für das Spitzenmodell satte 1.379 Euro fällig.
Nüchtern betrachtet liegen die beiden iPad-Pro-Modelle nun auf einem Level und unterscheiden sich lediglich bezüglich der Display- und Akkugröße. Doch bei uns im Test stellt sich schnell heraus, dass Apple im iPad Pro 12.9 (2017) vieles einen Ticken besser macht als im kleineren iPad Pro 10.5. Mittlerweile gibt es im Tablet-Bereich für das Gerät aus Cupertino kaum noch Konkurrenz in dieser Größenklasse. Das Samsung Galaxy Note Pro 12.2 ist mittlerweile etwas betagter, und sonst sind es eher Convertible-Tablets wie das Acer Switch 12 Alpha oder das Microsoft Surface, welche zur direkten Konkurrenz zählen. Diese setzen aber ausschließlich auf Windows 10 und eine x86-Architektur. Deswegen ziehen wir für den Vergleich noch kleinere Android Tablets heran, die von der Ausrichtung durch ihr ARM-basiertes Betriebssystem eher passen. Allen voran geht das Samsung Galaxy Tab S3 (9,7 Zoll), welches ebenfalls eine starke Leistungsbasis besitzt und Stifteingaben unterstützt. Außerdem ziehen wir für die Vergleiche das Huawei MediaTab T2 10.0 Pro, das Asus ZenPad 3s 10 und das Lenovo Yoga Book heran.
Gehäuse
Das Apple iPad Pro 12.9 (2017) hat sich von den Abmaßen nicht verändert und sieht auch nahezu identisch aus wie der Vorgänger. Das stärkste Unterscheidungskennzeichen ist der Kamerapickel auf der Rückseite, welcher beim neuen iPad Pro 12.9 jedoch nur 0,9 Millimeter aus dem Gehäuse hervorsteht und somit flacher als beim iPad Pro 10.5 (1,5 mm) ausfällt.
Der Aluminium-Uni-Body wirkt hochwertig verarbeitet. Die Spaltmaße zum Display sind eng und gleichmäßig, hier gibt es keinen Anlass zur Kritik. Auch gegen Verwindungsversuche ist das iPad Pro 12.9 gut gewappnet und gibt dabei keinen Muchs von sich. Es ließ sich aufgrund der größeren Fläche auch nicht so leicht verwinden wie sein kleineres Schwestermodell. Druck auf die Rückseite wird jedoch auch beim großen Modell mit einer leichten Wellenbildung auf dem Panel quittiert.
Da wir eine reine WLAN-Version des Tablets bei uns im Test hatten, können wir zum Kartenslot und Schlitten an dieser Stelle nicht viel schreiben, der Verarbeitungsniveau wird jedoch auf einem ähnlichen Level liegen wie beim iPad Pro 10.5. Die Power- und Lautstärketasten besitzen ein wenig Spiel, haben aber einen knackigen Druckpunkt sowie kurzen Hub und sprechen prompt auf Eingaben an. Der Akku des iPads ist fest verbaut; der Speicher lässt sich nicht erweitern.
Ausstattung
Die Ausstattung des Apple iPad Pro 12.9 (2017) orientiert sich stark am kleineren Vorgänger iPad Pro 9.7. Als Schnittstelle kommt weiterhin ein Lightning-Port zum Einsatz, welcher mittels Adapter USB 3.0, HDMI und Kartenlesegeräte unterstützt. Die Eingabe mittels des Apple Pencil ist ebenfalls möglich, dieser muss jedoch separat erworben werden. Der dreipolige Smart Connector ist auch wieder an Bord und ist für die Kommunikation und Energieversorgung von Peripheriegeräten, etwa mit dem optionalen Smart Keyboard, verantwortlich.
NFC steht weiterhin nur für Apple Pay zur Verfügung, dies soll in naher Zukunft jedoch leicht gelockert und die entsprechenden APIs sollen auch Entwicklern zur Verfügung gestellt werden. Bluetooth 4.2 ist ebenfalls integriert. Anders als beim iPhone 7 (Plus) ist auch weiterhin eine 3,5-mm-Audioklinke zum Anschluss von Kopfhörern verbaut.
Software
Als Betriebssystem kommt im Apple iPad Pro 12.9 (2017) zum Zeitpunkt des Tests das aktuelle iOS 10.3 zum Einsatz. Dies haben wir bereits im Test des iPhone 7 ausführlich abgehandelt und kann dort detailliert nachgelesen werden.
Mit dem kommenden Update auf iOS 11 im Herbst 2017 soll auch das iPad Pro zahlreiche Verbesserungen erhalten, darunter ein überarbeitetes Multitasking, einen vollständig überarbeiteter Dateimanager, und der Apple Pencil erhält mehr Möglichkeiten. Unter anderem wird es dann möglich sein, wie beim Galaxy Tab S3 Notizen direkt auf dem Sperrbildschirm zu erfassen. Auch Augmented Reality soll eine große Rolle spielen.
Kommunikation und GPS
Für die Kommunikation mit heimischen oder öffentlichen Netzwerken ist ein WLAN-Modul integriert, dass alle gängigen IEEE-802.11-Standards (a/b/g/n/ac) unterstützt und sowohl das 2,4- als auch das 5,0-GHz-Netz nutzen kann. Darüber hinaus beherrscht es HT80 und MIMO-Technik. Die Übertragungsgeschwindigkeiten zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500 liegen auf einem sehr guten Niveau, und das iPad Pro 12.9 liefert sowohl beim Senden als auch Empfangen sehr schnelle und konstante Übertragungswerte. Die Reichweite ist ebenfalls sehr gut, und selbst über zehn Meter vom Router entfernt fallen die Latenzen beim Seitenaufbau nur minimal geringer aus. Das Streaming von HD-Inhalten war auch dann noch störungsfrei möglich.
Bei unserem Testgerät handelt es sich um eine reine WLAN-Variante, das iPad Pro 12.9 (2017) ist aber auch mit einem zusätzlichen LTE-Modem verfügbar, welches den Übertragungsstandard bis LTE Cat. 9 unterstützt und eine breite Frequenzabdeckung bietet.
Das GPS-Modul unterstützt die Satellitennavigationssysteme GPS und Glonass zur Positionsbestimmung, leider aber nicht das europäische Galileo. Der Satfix erfolgt im Freien sehr schnell, auch in Gebäuden wurde mit der Karten-App unser Standort recht zügig bestimmt, selbst wenn das Tablet sich im Flugzeugmodus befindet.
Um die Genauigkeit der Positionsbestimmung im Alltag besser einschätzen zu können, haben wir das Apple iPad Pro 12.9 (2017) zusammen mit seinem kleineren Bruder und dem Fahrradcomputer Garmin Edge 500 auf eine Radtour mitgenommen. Leider bietet sich uns nicht das hervorragende Bild, welches wir sonst bei den meisten Apple Produkten wiederfinden. Die Wegpunkte werden zwar häufig abgerufen, aber die ganze Aufzeichnung wirkt etwas zittrig und verwackelt. Das Tablet befand sich während der Fahrt in einem leichten Rucksack, und die App fragte zuvor ab, ob es auf die Fitnessdaten zugreifen dürfe. Gut möglich, dass das iPad Pro versucht, die Bewegungs- und Lagesensoren zu nutzen, um die Strecke vermeintlich besser nachzeichnen zu können. In der Praxis klappt dies eher mäßig. Wer das Tablet zur Kfz-Navigation nutzt, sollte dennoch keine Probleme haben. Alternativ sollte eine Anfrage von Apps zum Zugriff auf die Fitnessdaten verweigert werden, dann sollte die Ortung besser funktionieren.
Kameras
Die Kameraausstattung des Apple iPad Pro 12.9 (2017) ist identisch mit der des iPhone 7 und des iPad Pro 10.5, weshalb wir an dieser Stelle nicht ganz so ausführlich auf die Eigenschaften dieser Komponente eingehen, sondern auf den ausführlichen Test der Kameras im Test des iPhones verweisen möchten.
Die Frontkamera des iPads löst mit 7 MP (3.088 x 2.320 Pixel) auf und bietet neben einer Körper- sowie Gesichtserkennung auch eine HDR-Automatik und kann Videos in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) aufzeichnen. Die Optik macht unter guten Lichtbedingungen ordentliche Aufnahmen, bei schwachem Licht wird schnell ein Bildrauschen sichtbar.
Die Hauptkamera bietet 12 MP (f/1.8), besitzt einen optischen Bildstabilisator und zeichnet Videos in Ultra HD (max. 30 fps), Full-HD (max. 60 fps) oder 720p (max. 240 fps) auf. Auch sie bietet die identische Eigenschaften wie das Modell aus dem iPhone. Die Aufnahmen sind richtig gut und besitzen eine gute Schärfe sowie einen vergleichsweise hohen Dynamikumfang. Zwar sind die Optiken in aktuellen High-End-Smartphones wie dem Samsung Galaxy S8+ oder dem HTC U11 noch etwas besser, aber in einem Tablet werden Sie aktuell keine bessere Kamera finden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir uns die Kamera des Apple iPad Pro 12.9 (2017) genauer angeschaut. Dabei fand keinerlei Nachbearbeitung der Aufnahmen statt. Bei der Überprüfung der Farbwiedergabe mit Hilfe des ColorChecker Passport bestätigt sich die identische Kameraleistung mit der des iPhone 7. Die Farben werden größtenteils recht natürlich wiedergegeben, aber alle etwas stärker gesättigt. Der Weißabgleich ist etwas wärmer gewählt. Den Kritikpunkt, über die etwas zu blasse Gelbdarstellung hat Apple ausgemerzt.
Beim Testchart schlägt sich das iPad Pro 12.9 (2017) ebenfalls richtig gut und liefert identische Resultate wie das iPhone.
Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang des Apple iPad Pro 12.9 (2017) beläuft sich neben dem Tablet selbst auf ein Lade- beziehungsweise Datenkabel (USB Type-A auf Lightning; 100 cm lang) sowie ein modulares Netzteil mit einer Nennleistung von 12,48 Watt (5,2 Volt, 2,4 Ampere). Außerdem gibt es noch die üblichen Einleger zu den Garantiebestimmungen, ein Kärtchen mit Tasten- und Porterläuterungen sowie zwei Apfel-Aufkleber. Etwas schade ist, dass Apple nicht wie beim Vorgänger ein längeres Datenkabel beilegt, sondern auf die verkürzte Standardvariante zurückgreift.
Die Garantie beläuft sich auf lediglich zwölf Monate, davon unbeeinflusst bleibt die Händlergewährleistung von zwei Jahren. Optional kann auch für das iPad ein Apple Care+ Paket hinzugekauft werden, welches 99 Euro kostet. Dieses erweitert den Service auf zwei Jahre Telefon-Support sowie gegen unbeabsichtigte Schäden. Bis zu zwei Reparaturen sind innerhalb dieser beiden Jahre möglich, für die jeweils eine zusätzliche Servicepauschale von 49 Euro fällig wird, wenn sie in Anspruch genommen werden.
Apple bietet in seinem Shop sehr viel Zubehör für seine mobilen Endgeräte an. Der Pencil schlägt mit 109 Euro ins Portemonnaie, und das Smart Keyboard ist endlich auch mit QWERTZ-Layout verfügbar und kostet 189 Euro und damit happige 40 Euro mehr als noch das für den Vorgänger.
Eingabegeräte & Bedienung
Eingaben werden beim iPad Pro 12.9 (2017) wie gewohnt über den kapazitiven Touchscreen vorgenommen, welcher über gute Gleiteigenschaften verfügt und Berührungen schnell und präzise umsetzt. Trotz fettabweisender Beschichtung werden Fingerabdrücke geradezu magisch von dem Panelglas angezogen, und auch die Reinigung dürfte leichter vonstatten gehen.
Das große Panel wirkt auf dem ersten Blick riesig – ein Eindruck, der auch nach mehreren Tagen noch nicht verfliegt. Schade ist, dass Apple es immer noch nicht geschafft hat, die OS-Skalierung zu verbessern, denn auch die Icons wirken sehr groß. Wer jedoch kreativ zeichnet, Platz für Notizen braucht oder Fotos und Videos am iPad bearbeiten möchte, wird die gewonnene Fläche schnell zu schätzen wissen und nicht mehr missen wollen.
Das Tastatur-Layout bietet den gewohnten Komfort. Auf ihr lässt sich schnell und zuverlässig schreiben. Der Fingerabdruck-Scanner ist im Home Button integriert und entsperrt das Gerät schnell und zuverlässig. Es kommt jedoch weiterhin die mechanische Variante des Buttons zum Einsatz und die nicht die berührungsempfindliche Oberfläche aus dem iPhone 7.
Display
Nominell hat sich am Panel des Apple iPad Pro 12.9 (2017) im Vergleich zum Vorjahresmodell kaum etwas geändert. Diagonale (12,9 Zoll), Seitenverhältnis (4:3) und Auflösung (2.732 x 2.048 Pixel) sind identisch. Neu ist jedoch, dass das Display nun auch die Wiedergabe von HDR-Inhalten unterstützt und, ebenso wie das iPad Pro 10.5, eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz leisten kann. Letzteres dürfte vor allem bei Spielen, aber auch Filmen für eine flüssigere Wiedergabe sorgen.
Die Leuchtkraft ist kräftig erhöht worden. Während das erste iPad Pro knapp 400 cd/m² in der Bildmitte leisten konnte, schafft die 2017er-Version nun bis zu 650 cd/m², wenn der Umgebungslichtsensor aktiviert ist. Wer die Helligkeit manuell regelt, kann nur bis zu 536 cd/m² erreichen. Bei einer praxisnahen Messung mit gleichmäßig verteilten dunklen und hellen Flächen werden bis zu 649 cd/m² erreicht. Der Schwarzwert liegt mit 0,42 cd/m² zwar immer noch auf einem guten Niveau, ist im Vergleich zum Vorgänger (0,22 cd/m²) aber schlechter geworden, sodass dies auch in einem etwas schwächeren Kontrastverhältnis von 1.548:1 resultiert, welches aber immer noch ein sehr gutes Ergebnis ist.
Clouding konnten wir auf dem IPS-Screen keines feststellen, und Apple setzt auch weiterhin nicht auf eine PWM-Steuerung zur Helligkeitsregulierung. Das Display besitzt wieder das True-Tone-Feature, welches die Farbtemperatur des Panels anhand des Umgebungslichtes steuert. In der Regel führt dies zu einer etwas wärmeren Darstellung und ist vor allem in dunklen Umgebungen sehr angenehm. Manuell beziehungsweise zeitgesteuert lässt sich das Herausfiltern von blauem Licht mit der Night-Shift-Funktion bewerkstelligen.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 650 cd/m²
Kontrast: 1548:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.5 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.25
Apple iPad Pro 12.9 2017 IPS, 2732x2048, 12.9" | Apple iPad Pro 12.9 IPS, 2732x2048, 12.9" | Apple iPad Pro 10.5 2017 IPS, 2224x1668, 10.5" | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 Super AMOLED, 2048x1526, 9.7" | Asus ZenPad 3s 10 Z500M IPS, 2048x1536, 9.7" | Microsoft Surface Pro (2017) i5 IPS, 2736x1824, 12.3" | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ IPS, 2160x1440, 12" | |
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Bildschirm | -43% | -34% | -39% | -174% | -77% | -221% | |
Helligkeit Bildmitte | 650 | 399 -39% | 634 -2% | 452 -30% | 489 -25% | 417 -36% | 391 -40% |
Brightness | 614 | 393 -36% | 625 2% | 468 -24% | 443 -28% | 401 -35% | 367 -40% |
Brightness Distribution | 90 | 92 2% | 87 -3% | 82 -9% | 86 -4% | 88 -2% | 87 -3% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.22 48% | 0.39 7% | 0.43 -2% | 0.29 31% | 0.56 -33% | |
Kontrast | 1548 | 1814 17% | 1626 5% | 1137 -27% | 1438 -7% | 698 -55% | |
Delta E Colorchecker * | 1 | 2.96 -196% | 1.9 -90% | 1.8 -80% | 5.5 -450% | 3.63 -263% | 6.96 -596% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 1.9 | 3.9 -105% | 4 -111% | 11.6 -511% | 6.74 -255% | 13.43 -607% | |
Delta E Graustufen * | 1.5 | 3 -100% | 2.8 -87% | 1.2 20% | 6.7 -347% | 2.18 -45% | 7.44 -396% |
Gamma | 2.25 98% | 2.21 100% | 2.26 97% | 2.11 104% | 2.06 107% | 3.09 71% | 2.41 91% |
CCT | 6734 97% | 7049 92% | 7027 93% | 6500 100% | 7457 87% | 6767 96% | 8126 80% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 71.15 | 82.32 | 63 | 53 | |||
Color Space (Percent of sRGB) | 97.87 | 99.06 | 99 | 83 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit einem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN haben wir das Panel des Apple iPad Pro 12.9 (2017) genauer analysiert. Apple wirbt damit, dass dieses Tablet den größeren Farbraum P3 nutzen soll, anstatt wie bisher sRGB. Dies können wir nicht bestätigen. Das Display scheint ziemlich genau den kleineren Farbraum abzudecken. Möglich ist jedoch, dass P3 nur in ausgewählten Apps aktiviert wird.
Im Gegensatz zum kleineren iPad Pro 10.5 zeigt sich das Testgerät bei der Farbwiedergabe von seiner besten Seite und stellt Farben und Graustufen sehr natürlich sowie farbgetreu dar, sodass in diesem Punkt nichts gegen einen professionellen Einsatz sprechen würde. Selbst die höchste Farbabweichung (Rot, dE 1,8) liegt niedriger als die Durchschnittswerte der Konkurrenten, nur das Samsung Galaxy Tab S3 kann in diesem Bereich mithalten und bietet dazu noch den deutlich größeren Farbraum.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
18.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 37 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
41.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 21.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien schlägt sich das Apple iPad Pro 12.9 (2017) sehr gut, was es neben seiner hohen Leuchtkraft vor allem auch seiner Antireflex-Beschichtung (Reflexionsgrad 1,8 %) zu verdanken hat. Selbst in der prallen Sonne bleiben Inhalte erkenn- und ablesbar. Wer an sonnigen Tagen etwas in den Schatten rückt, kann das Tablet uneingeschränkt nutzen.
Die Blickwinkelstabilität des großen IPS-Displays im Apple iPad Pro 12.9 (2017) ist sehr gut und gibt im Alltag keinen echten Anlass zur Kritik. Bei flachen Betrachtungswinkeln nimmt die Helligkeit kaum ab, und die Reflexionen halten sich trotz der spiegelnden Oberfläche in Grenzen. Durch das volllaminierte Display kommt es auch zu keinerlei Ghosting-Effekten. Auch ein IPS-Leuchten auf dunklen Farbflächen konnten wir nicht ausmachen.
Leistung
Mit dem Apple A10X Fusion kommt das bislang leistungsstärkste SoC aus Cupertino zum Einsatz. Die 6-Kern-CPU besteht aus drei Clustern, von denen einer ein Stromspar- und der andere ein Leistungs-Cluster ist. Die beiden können nicht gemeinsam agieren, sodass maximal drei Kerne gleichzeitig für die Berechnungen zuständig sind. Die maximale Taktrate liegt bei 2,39 GHz. Die Frequenzdaten stammen aus unterschiedlichen Analyse-Apps. Ob der Takt nun wirklich 20 MHz höher ist als im iPad Pro 10.5, erscheint uns jedoch fraglich. Dazu gibt es den Co-Prozessor M10 und 4 GB LPDDR4-Arbeitspeicher, welcher mit 1.600 MHz arbeitet. Die Grafikeinheit stammt aller Wahrscheinlichkeit wieder aus dem Hause Imagination und bietet 12 Kerne, über weitere Details schweigt sich Apple aus.
In den Benchmarks liefert das iPad Pro 10.5 extrem gute Resultate. Im AnTuTu und Geekbench lässt es die versammelte Konkurrenz alt aussehen. Zur besseren Vergleichbarkeit haben wir zudem ein Smartphone mit Snapdragon 835 ins Vergleichsfeld aufgenommen, aber selbst dieser ist im AnTuTu 23 und im Geekbench-MultiCore 31 Prozent langsamer. Etwas ins Wackeln gerät dieses überragende Leistungsabbild, wenn die Physics-Werte aus dem 3DMark angeschaut werden. Dort ist der Snapdragon zwischen 18 und 43 Prozent schneller, wahrscheinlich weil dieser dann mit allen Kernen agieren kann und nicht nur dreien. Die GPU-Performance des iPads ist für die versammelte Konkurrenz nicht annährend erreichbar. Im GFXBench 3.0 ist es 129 Prozent schneller als das momentan schnellste Android Tablet Galaxy Tab S3. Durch die hohe Auflösung des iPads schrumpft der Vorsprung jedoch wieder, wenn ein Blick auf die tatsächlich erreichbaren Frame-Raten geworfen wird, aber auch dann ist es noch 71 Prozent schneller als das Tab S3.
Die Browser Performance des Safari Mobile ist ebenfalls hervorragend und nimmt in allen Tests den ersten Platz ein. Auch subjektiv gibt es weder an der Geschwindigkeit beim Surfen noch an der Systemleistung etwas auszusetzen. Wer jedoch komplexe CMS-Systeme im Browser nutzen möchte, wird feststellen, dass das iPad Pro an dieser Stelle an seine Grenzen stößt. Die Seiten werden dann nicht vollständig aufgebaut, und das Scrollen durch das System ist ebenfalls nicht möglich. Hier sollte Apple wirklich nachbessern, wenn das iPad ein echter Notebook-Ersatz werden soll.
Der interne Speicher des Apple iPad Pro 12.9 (2017) stammt von Toshiba und ist schnell, aber nicht so schnell wie der Speicher des Vorgängers. Während dieser noch auf eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 277 MB/s im PassMark erreichte, schafft das 2017er-Modell nur noch 78,4 MB/s (Lesen: 720 MB/s). Ob es Unterschiede zwischen den verschiedenen Speichervarianten gibt, können wir leider nicht testen, da uns die passenden Modelle fehlen.
AnTuTu v6 - Total Score | |
Apple iPad Pro 12.9 2017 | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 12.9 2017 | |
HTC U11 | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 12.9 2017 | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 12.9 2017 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
HTC U11 | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 2017 | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 12.9 2017 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
HTC U11 | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
Apple iPad Pro 12.9 2017 | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
HTC U11 | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
1920x1080 Car Chase Offscreen | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPad Pro 12.9 2017 | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 12.9 2017 | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPad Pro 12.9 2017 | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
HTC U11 | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
HTC U11 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Apple iPad Pro 12.9 | |
Apple iPad Pro 10.5 2017 | |
Apple iPad Pro 12.9 2017 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die Apple A10X Fusion GPU ist enorm leistungsstark und stellt reichlich Performance für Spiele zur Verfügung. Es gibt keinen Titel aus dem App Store, welche die Grafikeinheit nicht in höchster Detailstufe flüssig darstellen könnte und dies trotz der höheren Panelauflösung als im iPad Pro 10.5. Mit dem 120-Hz-Display und vier Lautsprechern bietet es weitere tolle Features fürs Gaming. Aber die schiere Größe des 12,9-Zoll-Boliden machen vor allem alle Spiele, bei denen das Tablet lange in den Händen gehalten werden muss, etwas mühselig auf Dauer.
Emissionen
Temperatur
Die Abwärme der Komponenten des Apple iPad Pro 12.9 (2017) stellen das Tablet vor keine große Herausforderung, und die Oberflächen bleiben sogar unter Last recht kühl und werden höchsten handwarm. Das Netzteil wird unter Last aber leider sehr heiß und liegt nur knapp unter 58 °C.
Im Inneren sieht dies jedoch anders aus. Mit dem Akkutest des GFXBench haben wir überprüft, wie das iPad mit der entstehenden Wärme am SoC zurechtkommt. Bei diesem Test wird der jeweilige Benchmark dreißigmal hintereinander ausgeführt, und es werden sowohl der Akkustand als auch die Framezahlen protokolliert. Im etwas leichteren Test (OpenGL ES 2.0) bleibt das iPad Pro 12.9 stabil und kann dauerhaft seine volle Performance abrufen. Anders sieht es beim anspruchsvollen Manhattan Test (Metal-API) aus, in welchem die Leistung kontinuierlich abfällt und ihren Tiefpunkt mit einer Leistungseinbuße von knapp 15 Prozent im 25. Durchgang erreicht. Die Leistung ist aber immer noch so hoch, dass der Nutzer keine Einschränkungen spüren wird.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Wie sein Vorgänger und das iPad Pro 10.5 besitzt auch das Apple iPad Pro 12.9 (2017) vier Lautsprecher, um ein gleichbleibendes Klangerlebnis sicherzustellen, egal wie das Tablet gehalten wird. Apple schafft es, beim Testgerät die Lautsprecher besser auszubalancieren. Die Pink-Noise-Messungen zeigen, dass sie zwar etwas leiser geworden sind, aber für ein sehr ausgewogenes Klangbild im hörbaren Bereich sorgen, sodass es auch durchaus Freude bereiten kann, den einen oder anderen Film oder etwas Musik zu genießen, ohne dafür einen externen Lautsprecher anschließen zu müssen. Wer dies dennoch machen möchte, dem stehen eine 3,5-mm-Audioklinke oder Bluetooth zur Verfügung. Beide Schnittstellen haben sich im Test unauffällig verhalten und ein rauscharmes Audiosignal transportiert.
Apple iPad Pro 12.9 2017 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 5.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (8.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 2% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 97% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 2% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 97% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Microsoft Surface Pro (2017) i5 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 36% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 35% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Angesichts seiner schieren Größe ist die Leistungsaufnahme des Apple iPad Pro (2017) vorbildlich und zeigt am Multimeter, was Energieeffizienz bedeutet. Vor allem im Vergleich zum Vorjahresmodell hat sich die 2017er-Variante trotz stärkerer Leistung und des helleren Displays stark verbessert. Auch der Akku ist etwas angewachsen.
Leider dauert das Laden des Tablets mit 8 Stunden und 14 Minuten sehr lange und zieht sich über die gesamte Ladedauer wie Kaugummi. Eine Schnellladetechnik gibt es leider nicht.
Aus / Standby | 0.05 / 0.24 Watt |
Idle | 1.55 / 8.58 / 8.59 Watt |
Last |
10.09 / 10.61 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple iPad Pro 12.9 2017 10875 mAh | Apple iPad Pro 12.9 10307 mAh | Samsung Galaxy Note Pro 12.2 LTE (SM-P905) mAh | Apple iPad Pro 10.5 2017 8134 mAh | Asus ZenPad 3s 10 Z500M 5900 mAh | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 6000 mAh | Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F 8500 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -33% | -23% | 16% | 17% | 29% | 13% | |
Idle min * | 1.55 | 2.69 -74% | 3.1 -100% | 1.44 7% | 1.59 -3% | 2.08 -34% | 2.19 -41% |
Idle avg * | 8.58 | 10.95 -28% | 8.9 -4% | 6.12 29% | 4.14 52% | 3.5 59% | 4.3 50% |
Idle max * | 8.59 | 11.14 -30% | 9.4 -9% | 6.14 29% | 4.23 51% | 3.58 58% | 4.37 49% |
Last avg * | 10.09 | 11.54 -14% | 9.8 3% | 8.55 15% | 10.89 -8% | 6.97 31% | 8.62 15% |
Last max * | 10.61 | 12.8 -21% | 11 -4% | 10.62 -0% | 11.58 -9% | 7.4 30% | 11.26 -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Größerer Akku plus eine verbesserte Leistungsaufnahme, da müssten doch eigentlich auch längere Laufzeiten bei herausspringen. Und so ist es auch: In allen Testbereichen kann sich das Apple iPad Pro (2017) etwas verbessern und liegt in etwa auf einem Niveau mit dem Galaxy Tab S3.
Vor allem im Reader's Test, welcher das Lesen eines eBooks bei minimaler Panelleuchtkraft simuliert, hält das iPad über zwei Tage durch und ist damit genau das Richtige für Leseratten. Aber auch beim Surfen im Web oder dem Schauen von Filmen liefert das Testgerät sehr gute Akkulaufzeiten, welche auch leicht über denen des iPad Pro 10.5 liegen.
Apple iPad Pro 12.9 2017 10875 mAh | Apple iPad Pro 12.9 10307 mAh | Apple iPad Pro 10.5 2017 8134 mAh | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 6000 mAh | Asus ZenPad 3s 10 Z500M 5900 mAh | Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F 8500 mAh | Huawei MediaPad T2 10.0 Pro 6600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -18% | -17% | -1% | -26% | -15% | -29% | |
Idle | 2919 | 1933 -34% | 2036 -30% | 1903 -35% | 1453 -50% | 1985 -32% | 1230 -58% |
H.264 | 676 | 630 -7% | 629 -7% | 551 -18% | 600 -11% | 702 4% | 593 -12% |
WLAN | 736 | 695 -6% | 693 -6% | 760 3% | 518 -30% | 602 -18% | 416 -43% |
Last | 257 | 195 -24% | 199 -23% | 375 46% | 225 -12% | 222 -14% | 248 -4% |
Pro
Contra
Fazit
Das Apple iPad Pro 12.9 (2017) ist zwar auf dem Papier einfach nur ein etwas größeres iPad Pro 10.5, aber es macht einige Dinge auch besser als das kleinere Schwestermodell. So ist das Display bei unserem Testgerät exakter kalibriert und zeigt eine vorbildliche Farbwiedergabe; auch die Lautsprecher sind besser ausbalanciert und klingen richtig gut. Außerdem ist die Reichweite des WLAN-Moduls noch etwas höher, und der Akku hält länger durch.
Im Alltag bleibt es sicherlich eher eine Geschmacksfrage oder ein Abwägen der eigenen Bedürfnisse, welches iPad nun besser für einen selbst geeignet ist. Kreatives Arbeiten sowie Bildbearbeitung und Filme gucken machen auf dem iPad Pro 12.9 einfach mehr Freude. Dafür kann das iPad Pro 10.5 durch sein kompakteres Design, einer besseren Ergonomie und potenziell etwas mehr Leistung beim Gaming punkten.
Das iPad Pro 12.9 (2017) ist nicht nur größer, sondern kann mit seinem tollen 120-Hz-Display, starker Performance und langen Akkulaufzeiten überzeugen. On top gibt es eine tolle Kamera und richtig gute Lautsprecher.
Als Notebook-Ersatz sehen wir auch das iPad Pro 12.9 nicht. Dafür setzt iOS zu viele Grenzen, Safari Mobile kommt zudem nicht gut mit komplexeren Web-Anwendungen zurecht. Das optionale Smart Keyboard ist nicht flexibel genug und eignet sich bestenfalls auf einem festen Untergrund als sinnvolle Ergänzung.
Die Performance des iPads hingegen reicht vollkommen für alle Aufgaben aus. Selbst die Bearbeitung von RAW-Fotos und Ultra-HD-Video meistert das Tablet sehr souverän. Bei den Speichervarianten bietet in unseren Augen das 256-GB-Modell das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer das große Tablet jedoch primär für Multimedia-Inhalte nutzen will, kann auch bedenkenlos zum kleinsten Modell greifen. Die 512 GB stellen wohl eher eine Variante für echte Enthusiasten dar, zumal der Aufpreis vergleichsweise hoch ist.
Apple iPad Pro 12.9 2017
- 26.06.2017 v6 (old)
Daniel Schmidt