Test Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F Convertible
Lenovo ist immer wieder für eine Überraschung gut. Der Hersteller denkt sich laufend neue Konzepte für seine Geräte aus. Dabei kommt schon mal ein Tablet mit eingebautem Beamer (Yoga Tab 3 Pro) raus oder das modulare ThinkPad X1 Tablet. Auch das neue Yoga Book ist ein innovatives Gerät: Anstatt dem Convertible ein normales Tastaturdock zu verpassen, verbaut Lenovo ein Grafik-Tablet, auf dem bei Bedarf Tastatur und Touchpad einfach eingeblendet werden. Als besonderen Clou liegt ein Stift bei, dessen Spitze man gegen Kugelschreiberminen tauschen kann. Wenn man nun ein Blatt Papier auf das Grafiktablet legt, kann man etwas aufschreiben oder zeichnen, während das Tablet es direkt digitalisiert.
Die Windows Variante des Yoga Book haben wir schon getestet und waren angetan, auch wenn das Yoga Book sicher ein Spezial-Tool ist und nicht auf jedem Schreibtisch Sinn macht. Nun ist auch das Yoga Book mit Android bei uns angekommen und wir beantworten im Test gleich mehrere Fragen: Funktioniert die Digitalisierung hier genausogut wie bei Windows oder vielleicht sogar besser? Für wen macht welche Variante Sinn? Und natürlich: Hält die Android Variante vielleicht noch länger durch als das Yoga Book mit Windows 10?
Direkte Konkurrenten sind schwer zu finden, dazu ist das Konzept zu speziell. Spannend ist sicher der Vergleich mit einem hochwertigen Tablet wie dem Google Pixel C oder dem iPad Pro 9.7. Auch ein Sony Xperia Z4 Tablet zählt zur Oberliga im Tablet-Bereich. Wir nehmen auch die Windows Variante des Yoga Books auf, um Unterschiede besser ausmachen zu können.
Gehäuse
Das Gehäuse entspricht dem der Windows Variante. Es ist in Anthrazit oder Gold verfügbar und überzeugt durch seine Stabilität, die verwendeten Materialien und das tolle Watchband-Scharnier, dass nicht nur ein super Design hat, sondern auch sehr gut funktioniert.
Nur sehr starkes Verwinden führt dazu, dass auf dem Bildschirm das Flüssigkristall reagiert, sonst zeigt sich das Tablet Druck gegenüber unbeeindruckt. Allerdings lässt sich der Bildschirm tatsächlich etwas zu stark verwinden.
Da man das Grafik-Tablet mit der Halo-Tastatur nicht abnehmen kann, muss man mit dem Gewicht von 690 Gramm leben, das natürlich höher ist als bei herkömmlichen Tablets und durch die zusätzliche Technik auch höher als bei Tablets mit Tastaturdock wie dem Google Pixel C. Aber das Lenovo Yoga Book lässt sich problemlos im Rucksack oder der Umhängetasche transportieren und wiegt immer noch viel weniger als die leichtesten Ultrabooks.
Ausstattung
Die Anschlussvielfalt des Yoga Book Android ist eine zweischneidige Sache: Sicherlich gibt es Convertibles mit mehr Anschlüssen, für ein Android Device ist das Yoga Book aber mit einem extra Mini-HMDI-Anschluss zusätzlich zum USB-Port (USB 2.0) gut ausgestattet. Ein USB-Typ-C-Port hätte allerdings die Variabilität erhöht, es gibt mittlerweile zahlreiche Docks mit diversen Anschlüssen für diesen Anschlusstyp.
Unser Testgerät ist nicht mit einem WWAN-Modul ausgestattet, dafür spart man sich circa 100 Euro beim Kauf. Die Performance des WWAN-Moduls haben wir außerdem bei der Windows Version des Yoga Book getestet.
Außerdem gibt es einen microSD-Slot, der sich aber wie beim WWAN-Modell hinter einer Klappe versteckt, die nur mit einem SIM-Tool geöffnet werden kann. Das ist umständlich, allerdings bei anderen Tablets oder Smartphones auch üblich. Um bis zu 128 GB lässt sich der Speicher damit erweitern.
USB-OTG wird unterstützt, man kann also auch externe Speichergeräte per Adapter an den USB-Port anschließen. Da der USB-Port aber auch zum Aufladen genutzt wird, könnte es dennoch zu Problemen kommen. Wireless Display ist nicht verfügbar.
Software
Dank Projekten wie "Android x86" läuft Android mittlerweile auch auf x86-Prozessoren ordentlich. Für den zusätzlichen Bedienkomfort wurde sogar die Menüleiste im unteren Bereich des Bildschirms erweitert: Dort werden nun alle geöffneten Apps als Symbole angezeigt (die Windows Taskleiste lässt grüßen), man kann so schnell zwischen den Apps wechseln. Symbole kann man dort allerdings nicht fix ablegen.
Apps werden meist in einem Fenster geöffnet (ebenfalls wie bei Windows) und können auch nebeneinander platziert oder im Vollbild ausgeführt werden. Einziges Manko: Die klassischen Menütasten von Android (Home, Zurück und App-Übersicht) sind recht klein geraten, ansonsten bringt die zusätzliche Taskleiste tatsächlich viel Gutes mit sich.
Grundsätzlich setzt Lenovo auf Android 6.0.1, die Sicherheits-Patches stammen vom 1. Juli 2016, sind also nicht mehr ganz aktuell.
Lenovo installiert Einiges an Software, immerhin ist die interaktive Anleitung sehr hilfreich. Dafür gibt es gleich zwei Apps, wobei die "Introduction" dadurch nervt, dass man sie nicht unterbrechen kann, wenn man sie einmal gestartet hat. Als Office Suite setzt Lenovo auf Googles Software, mit "ArtRage" lässt es sich in Kombination mit dem Grafik-Tablet gut malen.
Kommunikation und GPS
Wie schon erwähnt handelt es sich bei unserem Testgerät um die Version ohne mobiles Internet, man kommt also per WLAN ins WWW und das nach den Standards 802.11 a/b/g/n/ac. In unserem genormten WLAN-Test in einem Meter Abstand zum Referenzrouter FritzBox 6490 schneidet das YogaBook Android ganz gut ab: 452 MBit/s beim Empfangen und 322 MBit/s beim Senden sind gute Werte. Es gibt zwar auch noch schnellere Geräte, aber für den Alltag und die allermeisten Internetverbindungen sind die Werte völlig ausreichend.
Die Empfangsqualität ist ebenfalls sehr gut: Nahe am Router bauen sich Internetseiten schnell auf, und es ist voller Empfang vorhanden. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände messen wir noch 3/4 des Signals, und die Seiten bauen gefühlt genauso schnell auf wie direkt am Router.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Lenovo Yoga 510-15IKB 80VC000XGE (jseb) | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Lenovo Yoga 510-15IKB 80VC000XGE (jseb) |
Mit dem GPS-Modul des Yoga Book Android haben wir ein Problem: Dass es uns in Innenräumen nicht orten kann, ist relativ normal, dass aber selbst im Freien kein Satellit erkannt wird, ist doch schwach. Auch Google Maps kann uns nicht orten, es scheint also tatsächlich ein Problem mit dem Modul zu geben.
Wir prüfen das Modul nochmal im praktischen Einsatz und begeben uns auf eine Radtour. Mit dabei: das Garmin Edge 500, ein speziell für Radfahrer entwickeltes Profi-Navi. Hier hat das GPS-Modul im Yoga Book zwar Empfang, es zeigen sich aber auch hier deutliche Aussetzer, besonders bei der Fahrt durch den Wald. Das Garmin-Navi setzt hier deutlich mehr Wegpunkte.
Insgesamt ist das Yoga Book wohl nicht die erste Wahl für die Navigation.
Kameras
Das Yoga Book bringt gleich zwei Kameras mit und die sind (für ein Tablet) auch noch recht ordentlich: Die 8-Megapixel-Hauptkamera muss man erstmal suchen, sie befindet sich oberhalb der Halo-Tastatur; oberhalb des Bildschirms sitzt die 2-Megapixel-Frontkamera.
Beide machen für ein Tablet eigentlich ganz ordentliche Bilder, von der Frontkamera kann man auch aufgrund der niedrigen Auflösung nicht viel erwarten, die Bilder sind nicht wirklich dynamisch, die Farben aber immerhin passend. Und wenn man nicht zu genau hinschaut, stimmt auch die Schärfe. Für Video-Chats tut es die Kamera also allemal.
Die Hauptkamera macht farbenfrohe Bilder. Um die Objekte zeigen sich leichte Farbsäume, und der Detailgrad ist um Welten geringer als bei Apples iPad Pro 9.7. Dennoch sind die Bilder für ein Tablet recht scharf und immer noch ausreichend detailreich, der ein oder andere Schnappschuss lässt sich damit schon machen. Videos sind sogar in 1080p mit 30 Frames pro Sekunde möglich. Die Helligkeitsnachfärbung beim Wechsel von dunklen zu hellen Motiven ist sehr flott, die Bildqualität insgesamt allerdings nicht mit hochwertigen Kameras vergleichbar. Bei guten Lichtverhältnissen kann man aber durchaus ein Video für den Privatgebrauch drehen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zur genaueren Analyse der Kamerabilder bringen wir das Yoga Book Android auch noch in unser Testlabor und machen einige Bilder unter festgelegten Lichtverhältnissen. Dabei überprüfen wir einerseits die Farbwiedergabe: Hier weicht die Kamera deutlich vom Referenzfarbraum ab, die Farben werden viel zu hell dargestellt.
Die Referenzkarte wirkt sehr unscharf, scheinbar kommt die Kamera nicht gut mit den Lichtverhältnissen im Studio zurecht und belichtet sehr lange. Farbflächen wirken in der Vergrößerung körnig und zeigen deutliche Kompressionsartefakte.
Zubehör und Garantie
In der Packung des Yoga Book findet sich einerseits das Ladegerät mit USB-Kabel, der Digitizer-Stift mit wechselbaren Spitzen und ein magnetisches Book Pad mit Papier. Außerdem liegt noch ein SIM-Tool bei, mit dem man je nach Modell die Schublade für die SIM- und/oder microSD-Karte öffnen kann.
Lenovo bietet auf seiner Website ein passendes Sleeve für circa 40 Euro an, außerdem kann man den Real Pen nachbestellen, er kostet circa 50 Euro. Für 10 Euro gibt es drei weitere Tintenminen für den Stift. Papier und ein Ersatz-Book-Pad sind ebenfalls bald erhältlich, aber noch nicht bepreist.
Nicht gerade kundenfreundlich: Nach 12 Monaten ist die Garantie schon abgelaufen, die meisten anderen Hersteller bieten 24 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Sicher eines der spannendsten Kapitel beim Yoga Book ist die Bedienung, denn das Konzept mit Grafik-Tablet und Halo-Tastatur ist völlig neu. Während der Bildschirm des Yoga Book ein herkömmlicher Touchscreen ist, wird die Tastatur je nach Modus entweder auf dem Bildschirm angezeigt oder auf dem Grafik-Tablet als leuchtende Tasten eingeblendet, daher auch der Name "Halo Keyboard" - "Halo" bedeutet auf Deutsch "Lichtkranz" oder auch "Heiligenschein".
Die Technologie für das Grafiktablet stammt von Wacom, ausgewiesenen Spezialisten in dieser Disziplin. Der beliegende RealPen funktioniert ohne Akku und kann mit Kunststoff oder Tintenspitze betrieben werden. Eine Verstaumöglichkeit am Tablet gibt es allerdings für den Stift nicht, ebensowenig für das beiliegende "Book Pad", das magnetisch auf dem Grafik-Tablet einrastet und auch durch mehrere Papierseiten hindurch eine sofortige Digitalisierung von Text ermöglicht, während man mit einer Tintenspitze mit dem RealPen auf dem Papier schreibt.
Das funktioniert in unserem Test überraschend gut: Text wird schnell und recht exakt auf dem Bildschirm wiedergegeben, wenn wir uns etwas notieren oder zeichnen (siehe YouTube Video unter diesem Absatz). Eine kleine Verzögerung bei der Eingabe gibt es zwar, aber daran kann man sich gewöhnen.
Auf dem Touchscreen kann man ebenfalls mit dem RealPen arbeiten, dann muss man allerdings die Kunststoffspitze einlegen. Außerdem unterstützt das Display auch die AnyPen-Technologie von Lenovo mit der jeder leitende Gegenstand von der Karotte bis zum Kugelschreiber verwendet werden kann, um auf dem Touchscreen Eingaben vorzunehmen. Dabei gibt es aber deutliche Unterschiede in der Präzision, je nachdem, welchen Gegenstand man verwendet. Der RealPen oder ein Finger ist da die deutlich präzisere Methode.
Das Halo Keyboard schaltet sich automatisch an und aus, je nachdem, wie das 360-Grad-klappbare Grafik-Tablet gerade liegt. Dafür, dass es sich nur um Leuchtmarkierungen auf einem flachen Tablet handelt, lässt es sich mit dem Halo Keyboard sehr gut arbeiten. Lenovo empfiehlt für die Einlernphase, den Blick auf dem Keyboard zu lassen, dann kann man allerdings wirklich sehr schnell schreiben und auch auf automatische Ergänzungen auf dem Bildschirm zurückgreifen, um noch schneller zu arbeiten. Das Feedback erfolgt wahlweise über Töne, Vibration oder beides.
Die Bildschirmtastatur auf dem Touchscreen heißt "TouchPal" und bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und Eingabeoptionen. Die Tasten sind doppelt belegt, das kann man mögen oder nicht. Unserem Empfinden nach ist die Standard-Google-Tastatur übersichtlicher. Man kann aber einfach in den Einstellungen die App wechseln oder eine neue Tastatur-App im Store herunterladen.
Weitere Details zur Bedienung finden Sie im Kapitel "Eingabegeräte & Bedienung" beim Test des Yoga Book mit Windows.
Display
Das 10,1-Zoll-Display des Yoga Book hat sicher nicht die optimale Größe, um damit jeden Tag im Büro zu arbeiten. Für unterwegs ist es aber ein guter Kompromiss aus Portabilität und Größe. Zumal der Full-HD-Screen in unseren Testergebnissen ganz gut abschneidet: Die maximale Helligkeit von 421 cd/m² ist sogar deutlich heller als beim Yoga Book mit Windows. Auch die Ausleuchtung ist mit 86 Prozent etwas gleichmäßiger, hier könnte Lenovo aber ruhig noch ein paar Prozent drauflegen, bei großen Farbflächen kann man leichte Helligkeitsunterschiede erkennen.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 449 cd/m²
Kontrast: 1403:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 4.7 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.5 | 0.5-98 Ø5.2
94.3% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.22
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F IPS, 1920x1080, 10.1" | Google Pixel C LTPS, 2560x1800, 10.2" | Apple iPad Pro 9.7 IPS, 2048x1536, 9.7" | Sony Xperia Z4 Tablet Triluminos display with X-Reality, 2560x1600, 10.1" | Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE IPS , 1920x1080, 10.1" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -12% | 23% | -41% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 449 | 487 8% | 523 16% | 471 5% | 382 -15% |
Brightness | 421 | 510 21% | 500 19% | 457 9% | 363 -14% |
Brightness Distribution | 86 | 91 6% | 93 8% | 92 7% | 83 -3% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.39 -22% | 0.52 -63% | 0.46 -44% | 0.37 -16% |
Kontrast | 1403 | 1249 -11% | 1006 -28% | 1024 -27% | 1032 -26% |
Delta E Colorchecker * | 4.7 | 5.24 -11% | 1.1 77% | 8.69 -85% | 3.61 23% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.1 | 1.9 83% | 7.92 29% | ||
Delta E Graustufen * | 4.5 | 7.95 -77% | 1.4 69% | 11.24 -150% | 3.77 16% |
Gamma | 2.22 99% | 2.16 102% | 2.11 104% | 2.17 101% | 2.43 91% |
CCT | 7122 91% | 6565 99% | 6662 98% | 9508 68% | 6760 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.97 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.55 | 99 |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit 0,32 cd/m² bietet das Yoga Book Android einen sehr niedrigen Schwarzwert und kommt so auch auf ein exzellentes Kontrastverhältnis von 1.403:1. Auch hier liegt es deutlich vor dem Windows Modell. Die Darstellung des Bildschirms lässt sich im Werkszustand nicht durch vorinstallierte Apps oder Einstellungsmöglichkeiten optimieren.
Das wäre aber auch gar nicht in so großem Umfang nötig: Die Farben könnten für unseren Geschmack vielleicht ein wenig kräftiger leuchten, aber insgesamt ist die Bilddarstellung recht angenehm. Auch die objektiven Messungen mit dem Spektralfotometer und der Software CalMan bestätigen diesen Eindruck: Es gibt einen sichtbaren Blaustich, der ist aber wesentlich geringer als bei vielen anderen Tablets. Auch wenn die Farbabweichungen etwas höher sind als bei der Windows Variante des Yoga Book werden die beiden Geräte ansonsten in unserem Vergleichsfeld nur vom iPad Pro 9.7 geschlagen, das noch exaktere Farben darstellt.
Im Freien erschwert das spiegelnde Display den Einsatz. Die maximale Helligkeit ist aber hoch genug, damit man noch etwas auf dem Screen erkennen kann. Auch der Helligkeitssensor arbeitet gut. Ein weiteres Problem ist allerdings das Halo Keyboard, das ja nur durch seine Beleuchtung erkennbar ist und in hellen Umgebungen teils recht schwer zu sehen ist.
Die Blickwinkel sind sehr gut, Farbabweichungen zu den Seiten erkennen weder wir noch die Kamera.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
54 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 28 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Ausgestattet mit einem Intel Atom x5-Z8550, einem SoC mit vier x86-Prozessorkernen aus der "Airmont"-Serie von Intel, die mit 1,44 bis 2,4 GHz takten, ist das Yoga Book Android gegenüber anderen Tablets leistungstechnisch ordentlich aufgestellt. An das superschnelle (und sehr teure) iPad Pro 9.7 kommt es allerdings nicht heran. Das gleiche SoC kommt übrigens auch bei der Windows Variante des Yoga Book zum Einsatz.
Das Google Pixel C liefert sich in den Prozessor- und System-Benchmarks ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit unserem Testgerät. Gefühlt dürften beide ungefähr gleichschnell sein.
Als Grafikchip kommt ein Intel HD Graphics (Cherry Trail) zum Einsatz. Damit gerät unser Testgerät im Vergleich deutlich ins Hintertreffen.
AnTuTu v6 - Total Score | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Google Pixel C | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score | |
Google Pixel C | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score | |
Google Pixel C | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics | |
Google Pixel C | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Google Pixel C | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Google Pixel C | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Google Pixel C |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Google Pixel C | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
1920x1080 T-Rex Offscreen | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Google Pixel C | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Google Pixel C | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Google Pixel C | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Google Pixel C | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Google Pixel C | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F |
PCMark for Android - Work performance score | |
Google Pixel C | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Sony Xperia Z4 Tablet |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Compute RenderScript Score | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F |
Auch beim Surfen im Web ist das Yoga Book Android leistungstechnisch nicht vorne mit dabei, eher im soliden Mittelfeld. Das reicht, um gefühlt recht flott im Internet unterwegs zu sein. Auch hier ist Apples iPad Pro 9.7 aber nochmal deutlich schneller.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Google Pixel C | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Google Pixel C |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Google Pixel C | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Apple iPad Pro 9.7 |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPad Pro 9.7 | |
Google Pixel C | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Sony Xperia Z4 Tablet |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch bei der Geschwindigkeit der Speicherzugriffe ist das Yoga Book Android im Mittelfeld angesiedelt. Während es sequentielle Zugriffe eher langsam abarbeitet, ist es bei zufälligen Zugriffen schneller als die anderen Android Geräte im Vergleich.
Beim Zugriff auf unsere Referenz-micro-SD-Karte, eine Toshiba Exceria Pro M401, zeigt sich ein ähnliches Bild: Die Zugriffsraten sind in Ordnung, aber nicht herausragend.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Google Pixel C | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Sequential Write 256KB | |
Google Pixel C | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Random Read 4KB | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Google Pixel C | |
Random Write 4KB | |
Sony Xperia Z4 Tablet | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Google Pixel C | |
Sequential Read 256KB SDCard | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Sequential Write 256KB SDCard | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F |
Spiele
Bei 30 Frames pro Sekunde ist die Performance des Yoga Book in Spielen abgeriegelt. Diese 30 Frames erreicht unser Testgerät aber konsequent in den beiden von uns getesteten Games: "Asphalt 8: Airborne" und "Dead Trigger 2". Einfachere Games wie "Angry Birds" sind demzufolge auch kein Problem für das Tablet. Zum Spielen ist also ausreichend Power vorhanden.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert ebenfalls sehr gut.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Bei den Oberflächen-Temperaturen kann man es kurz machen: Zu keiner Zeit wird ein auch nur annähernd problematischer Wert erreicht. 31,1 Grad als maximale Erwärmung sind kaum spürbar. Auch das Netzteil bleibt angenehm kühl.
Beim GFXBench-Akku-Test, mit dem wir testen, ob das System unter längerer Last drosselt, schwanken die Werte zwar deutlich, pendeln sich aber insgesamt auf einen Wert ein. Wir gehen auch angesichts der ohnehin geringen Erwärmung davon aus, dass das SoC auch nach längerer Last noch seine volle Leistungsfähigkeit besitzt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 29.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-1.2 °C).
Lautsprecher
Lenovo verbaut zwei Lautsprecher, die seitlich links und rechts im Grafik-Tablet sitzen. Sie sind nach unserer Analyse zwar nur durchschnittlich laut, bieten aber deutlich mehr Bass als die Vergleichsgeräte. Auch sind die Höhen recht ausgeglichen. Über die vorinstallierte Dolby-App kann man den Klang zusätzlich anpassen.
Klassische Musik leidet etwas unter zu präsenten Höhen, Pop-Musik kann man aber sehr gut auf dem Tablet hören, auch ein Raum ist damit ganz gut beschallbar. Ebenso werden Filmton oder Sprache gut wiedergegeben.
Die Sound-Weitergabe per 3,5-mm-Klinkenstecker oder per Bluetooth funktioniert problemlos und liefert saubere Ergebnisse.
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 11% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 53% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Google Pixel C Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (92.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 72% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 70% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPad Pro 9.7 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 36% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (12.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die gute Nachricht ist, dass das Yoga Tablet Android fast durchgängig weniger Energie benötigt als die Version mit Windows. Außerdem ist Apples iPad Pro 9.7 im Idle-Modus deutlich leistungshungriger. Unter Last ist unser Testgerät mit maximal 11,26 Watt ebenfalls auf einem leicht niedrigeren Niveau als die Vergleichsgeräte.
Im ausgeschalteten Modus verbraucht das Yoga Tablet Android allerdings mit 0,12 Watt etwas zu viel Energie. Insgesamt ist das Yoga Tablet Android ist aber auf einem guten Weg zu tollen Akkulaufzeiten, oder?
Aus / Standby | 0.12 / 0.12 Watt |
Idle | 2.19 / 4.3 / 4.37 Watt |
Last |
8.62 / 11.26 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F 8500 mAh | Google Pixel C mAh | Apple iPad Pro 9.7 7306 mAh | Sony Xperia Z4 Tablet mAh | Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE 8500 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -4% | -26% | -13% | ||
Idle min * | 2.19 | 1.82 17% | 1.71 22% | 2 9% | |
Idle avg * | 4.3 | 4.26 1% | 7.55 -76% | 4.6 -7% | |
Idle max * | 4.37 | 4.33 1% | 7.62 -74% | 5.7 -30% | |
Last avg * | 8.62 | 9.82 -14% | 8.39 3% | 11.5 -33% | |
Last max * | 11.26 | 13.99 -24% | 12.08 -7% | 11.5 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Ja, die Akkulaufzeiten des Yoga Book Android sind gut und wesentlich besser als bei der Windows Version. So kann man über zehn Stunden ununterbrochen im WLAN-Surfen, ehe der Akku ausgeht. Das Google Pixel C und Apples iPad Pro 9.7 halten aber nochmal länger durch.
Praktisch kann man mit dem Yoga Book Android unserer Erfahrung nach zwei Arbeitstage überstehen. Das Laden dauert mit dem mitgelieferten Ladegerät aber schon zwei bis zweieinhalb Stunden.
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F 8500 mAh | Google Pixel C mAh | Apple iPad Pro 9.7 7306 mAh | Sony Xperia Z4 Tablet mAh | Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE 8500 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 12% | 2% | -8% | -30% | |
Idle | 1985 | 2090 5% | 1850 -7% | 2135 8% | 1153 -42% |
H.264 | 702 | 740 5% | 708 1% | 705 0% | |
WLAN | 602 | 638 6% | 779 29% | 525 -13% | 498 -17% |
Last | 222 | 294 32% | 186 -16% | 166 -25% |
Pro
Contra
Fazit
Das Yoga Book ist auch mit Android ein sehr interessantes, funktionales Spezial-Tool, das auch designtechnisch durch das außergewöhnliche Watchband-Scharnier überzeugen kann. Die leuchtende Halo-Tastatur sieht gut aus und lässt sich außerdem sehr gut in der Praxis nutzen. Nur wenn man an einem sonnigen Tag ins Freie geht, sind physische Tastaturen klar im Vorteil.
Das Digitalisieren von Inhalten funktioniert sehr gut; für professionelle Anwender ist es ein großer Vorteil, dass man gleichzeitig mit Touchscreen und dem Grafik-Tablet arbeiten kann, hier ist beispielsweise das iPad Pro 9.7 im Nachteil. Ab und an gibt es aber dann doch kleine Ungenauigkeiten und leichte Verzögerungen bei der Erkennung der Eingaben, sodass profesionelle Anwender hier vor dem Kauf genau prüfen sollten, ob sie mit dem verbauten Grafik-Tablet zufrieden sind.
Leistung und Bildschirm liegen im Mittelfeld, beide sind durchaus für die allermeisten Nutzer ausreichend. Für professionelle Anwender könnte der Bildschirm allerdings zu hohe Farbabweichungen bieten. Das Gerät erwärmt sich so gut wie gar nicht, bietet auch unter längerer Last konstante Leistung und wartet mit guten Lautsprechern, einem stabilen Gehäuse und sehr flexiblen Einsatzmöglichkeiten auf.
Gut gefallen haben uns ebenso die Akkulaufzeiten, die sich im Gegensatz zur Windows Variante nochmals steigern konnten. Das angepasste Android mit Taskleiste ist sehr funktional und gut zu bedienen.
Praktisch und funktional im Einsatz. Dazu flexibel und ohne große Schwachpunkte: Das Yoga Book mit Android ist zwar ein Gerät für spezielle Ansprüche, aber eines, das viel Spaß macht.
Wer nicht unbedingt Windows 10 braucht, ist mit der Android Version übrigens besser beraten, da die Akkulaufzeiten spürbar länger sind und auch der Bildschirm etwas bessere Werte liefert.
Insgesamt liefert Lenovo ein Spezial-Tool für Grafiker, die auch unterwegs ihr Tablet immer dabei haben wollen. Aber auch im Lifestyle-Bereich kann das Gerät durch sein außergewöhnliches Scharnier und seine Flexibilität punkten. Da es kaum ersthafte Schwächen gibt, ist dem Gerät eine klare Kaufempfehlung sicher.
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F
- 09.11.2016 v5.1 (old)
Florian Wimmer