Test Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE Convertible
Lenovo hatte vor Jahren mit den Yoga-Geräten einen Trend begründet, heute hat kaum noch ein Hersteller kein 360-Grad-Laptop im Portfolio. Jetzt ging der Hersteller einen Schritt weiter.
The Yoga Book introduces keyboard and handwriting input capability in an elegantly simple, unconventionally slender tablet design. We believe our unique design will offer tablet, 2-in-1 and traditional notebook buyers a first-of-its-kind option for evolving usage trends. - Jeff Meredith, vice president and general manager, Android and Chrome Computing, Lenovo.
Das Schlüsselmerkmal ist die handschriftliche Eingabe über das Medium Papier. Jetzt sehen wir direkt, was der Finger zeichnet und schieben den Stift nicht mehr auf der glatten Oberfläche eines Graphic-Tablets bzw. eines Tablets herum. Das klappt zwar nicht mit jedem Buntstift aus Töchterchens Malbox, es braucht Lenovos Real Pen, der inklusive magnetischer Blatt-Halterung - Book Pad & Paper, damit es besser klingt – gleich mitgeliefert wird. Verpackt ist das Ganze in einem sehr flachen, edlen Gehäuse, das wie zwei dünne, schwarze Brettchen daherkommt.
Bei so viel Innovation schaut die Konkurrenz alt aus, dort gibt es kein vergleichbares Produkt. Daher ziehen wir 2in1 Convertibles nach dem Typ Microsoft Surface bzw. nach dem Yoga-360-Grad-Prinzip zu Rate. Hier steht an erster Stelle das beliebte Microsoft Surface Pro 4, gleich gefolgt vom HP Spectre x2 12-a001ng. Die beiden Tablets mit Andock-Tasten haben echte Subnotebook-Leistung (Intel Core) bzw. beinahe solche (Core m, echte SSDs). Nach dem gleichen Prinzip arbeiten Dell Latitude 11 5175/5179 und das Huawei MateBook. Alle vier besitzen Eingabestifte und haben den Anspruch einer hohen Windows-Produktivität. Sie machen – wenn einfache Rechenpower benötigt wird - die Koexistenz von mobilem Tablet und rechenstarkem Laptop / Desktop überflüssig.
Ist Lenovos Yoga-Book-Ansatz aber vielleicht der bessere Weg zur Produktivität? Zurück zur Koexistenz, aber mit einer extrem mobilen und „natürlichen“ Eingabeseite und einer rechenstarken Verarbeitungsseite (klassischer Laptop). Damit Sie diese Frage für sich beantworten können, beschreiben wir das Yoga Book in folgendem Test in jedem Detail.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Yoga Book kommt in einer Aluminium- und Magnesiumlegierung daher. Es ist in den Ausführungen Gunmetal Grey und Champagne Gold zu haben. Base als auch Deckel sind als geschlossene Wannen gebaut, ihr „Deckel“ ist jeweils das Kreativpad bzw. der Touchscreen. Die Konstruktion leistet eine sehr gute Verwindungsfestigkeit, das gilt für Deckel und Base gleichermaßen.
Das Watchband-Gelenk zieht die Blicke auf sich. Besteht es doch aus 130 mechanischen Teilen. Die Zahnräder stehen unter Druck und reiben bei der Öffnung aneinander. Das geschieht auf eine vorbildlich straffe Art und Weise. Einen Verschleiß können wir uns trotz der Metall-auf-Metall-Reibung nicht vorstellen, es handelt sich ja nicht um ein Getriebe, das geschmiert werden muss. In den jeweiligen Endpositionen (zirka 0-5 Grad) wird das Gelenk leichtgängig und Bildschirm und Base ziehen sich magnetisch zusammen. Diese Verbindung ist ziemlich straff – sehr gut! Es gibt also nicht das Problem größerer 360-Grad-Laptops, bei denen der Tablet-Mode „von selbst“ wieder auseinanderklafft. Durch die plane Beschaffenheit und das Weglassen von mechanischer Tastatur / Standfüßen gibt es keinen Spalt zwischen Base und Deckel.
695 Gramm bringt das handliche Yoga Book auf die Waage, mit dem Stecker-Netzteil kommen nochmal 87 Gramm hinzu. Ein so leichtes und vor allem kleines 360-Grad-2in1 gibt es derzeit nicht zweimal. Die Kontrahenten setzen wenigstens auf 12 Zoll und sind daher deutlich wuchtiger und schwerer. Lüfterlos sind sie aber alle, ausgenommen die Core-Varianten des Surface Pro 4. Die Bauhöhe der Geräte ist hier OHNE Tasten-Dock eingetragen, also nur das jeweilige Tablet. Dadurch erscheinen die Konkurrenten dünner als das Yoga Book. Wenn sie fairerweise die komplette Produktivität mit in den Vergleich fallen lassen, dann sind sie durch die Bank dicker als das Yoga Book.
Ausstattung
Anschlüsse sind beim Yoga Book rar gesät, es hat es einen Micro HDMI Port, damit per Adapter (nicht beiliegend) auch der Projektor angeschlossen werden kann. Der Micro USB 2.0 ist für USB-Geräte da – via OTG Adapter auf Type-A - , wird aber auch zum Aufladen genutzt. So kann bei Netzbetrieb natürlich kein USB-Stick / USB-Gerät angeschlossen werden.
Das Micro USB auf Type-A Adapterkabel des Testers verweigerte den Dienst mit USB-Stick, einer Maus oder dem Photospektrometer. Leser wissen aber zu berichten, dass einfache OTG-Kabel (USB OTG Adapter Datenkabel; Micro Typ B Stecker auf USB Buchse Typ A) das Andocken von Sticks/ Geräten ermöglichen.
Wireless Display gibt es nicht, da es sich um eine Broadcom BCM4356 WiFi-Karte handelt. Einen Kartenleser gibt es allerdings, die Micro SD kann neben dem USB-Port versenkt werden. Sie ist als Speichererweiterung gedacht, denn sie muss mit dem beigelegten Griffel umständlich herausgenommen werden. Auf der Träger-Platte, die sich dann dort herausschiebt, befindet sich auch der Nano Sim-Slot – falls Sie eine LTE-Version erworben haben. Für das Einlegen einer Foto-SD von der SLR ist das zu umständlich, eine SimCard kann beim Entfernen während des Betriebs sogar beschädigt werden.
SD Card Reader | |
maximum SDCardreader Maximum Transfer Rate | |
average SDCardreader Average Transfer Rate |
Kommunikation
Der Broadcom-Chip (BCM4356 802.11ac) bringt zwei Antennen mit, er kann also brutto 866 MBit liefern. Das ist jedoch Theorie, die im Test ermittelten 496 MBit sollten in der Praxis aber mehr als genügen. Das MateBook konnte in unserem optimalen Test-Szenario (1 Meter Abstand zum Linksys EA8500 Router, verbunden mit 5 GHz AC) auch nicht deutlich mehr Durchsatz erwirtschaften. Auf Grund iperf2 ist dieser Test aber nicht 1:1 vergleichbar.
Bluetooth 4.1 ist ebenso an Bord wie ein LTE-Modem für das mobile Breitbandinternet. Die Windows / LTE-Version des Yoga Book ist die teuerste Variante, sie kostet aktuell knapp 700 Euro. Mit Android / LTE sind es immer noch gut 600 Euro. Das ist auch der Preis der Non-LTE Windows-Variante. Am günstigsten steigen Kunden mit Android aus, der Non-LTE-Einsteiger kostet knapp 500 Euro.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE (jseb) | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE (jseb) |
Kameras
Das darf gern Schule machen: Das Yoga Book hat zwei Kameras, eine Facing-Webcam für den Chat – für mehr taugt die Bildqualität auch nicht – und eine 8-MPix-Auto-Focus-Kamera für den Tablet-Betrieb. Sie befindet sich oberhalb der Tastatur. Letztere macht ganz ansehnliche Fotos, sogar mit etwas Tiefenschärfe und mit ausgewogenen Farben.
Zubehör
Alle Yoga-Book-Versionen haben das gleiche Zubehör wie unser Testgerät. Ein Stecker-Netzteil, ein Real Pen mit drei Kugelschreiberköpfen und einer Kunststoffspitze und ein Papierhalter mit etwas Papier. Hier kann beliebiges Papier verwendet werden.
Kein US Letter Papierformat
Wer sich das relativ teure Papier bei Lenovo sparen möchte (5 Ersatzblöcke x 75 Blatt für 10 Euro) und selbst locht und nachfüllt, der muss Blöcke à 29,3 x 16,6 erwerben (1,6 cm Höhe). Das dürfte aber schwerfallen, denn es handelt sich nicht um ein US Letter Format, wir haben online kein Alternativ-Papier gefunden. DIN A5 ist etwas kürzer und breiter, würde den Zweck aber erfüllen. Die Lochung ist DIN-Standard.
Software
Bei der Software spielt Lenovo keinen kommerziellen Vollversionen auf. Nutzer können das Office-Paket als auch ArtRage Lite (Trial) ausprobieren. Daneben finden wir Candy Crush, Farmville 2 und Pics Art.
Garantie
Die Inklusivgarantie beläuft sich auf lediglich 12 Monate. Die Gewährleistung des Händlers von ebenfalls 12 Monaten gilt darüber hinaus ebenfalls. Lenovo bietet zahlreiche Verlängerungen an, die nach Eingabe der Seriennummer unter shop.lenovo.com gewählt werden können. Ein weiteres Jahr Depot-Garantie/CCI Upgrade, Lieferung kostet 32 Euro, 2 Jahre kosten 74 Euro.
Eingabegeräte
Tastatur - halo Keyboard
Das Schreiben auf der Touch-Tastatur wird durch eine direkt einsetzende Vibration und durch ein nachgesetztes Klick-Geräusch begleitet. Letzteres ist das akustische Feedback für das Absetzen des Fingers von dieser Taste. Die Tastatur ist in zwei Stufen beleuchtet, was nicht aktiv beeinfluss werden kann. Stufe 1 leuchtet bei Inaktivität, die hellere Stufe 2 leuchtet, sobald ein Finger Touchpad oder Tasten berührt. Leider wird dabei bereits ein Buchstabe getippt, das heißt, wer die Tasten nur zum Aufleuchten bringen will, der gibt bereits den ersten Buchstaben ein. Wer das Touchpad dafür benutzt, der erspart sich aber diese Fehleingabe.
Wir sind insgesamt mit dem Feedback und dem Schreibfluss zufrieden, das reicht für Skype, Dateinahmen, Logins oder kurze Emails. Längere Texte würden aber zur Tortur werden, schon weil das brummige Feedback ziemlich laut eingestellt ist.
Kreativ mit dem Real Pen
Wenn die Tastatur ausgeschaltet ist, bieten dir das Kreativpad und der echte Stift die Präzision und Kontrolle, die du vom herkömmlichen Zeichnen mit Stift und Papier gewohnt bist.
So beschreibt es Lenovo und genau so kommt es auch beim Tester an. Die Tasten sind standardmäßig aktiv, können aber jederzeit mit der Stift-Taste ab geschalten werden. Dann ist das Kreativ-Tablet aktiv und es kann mit Papier und Stift losgelegt werden. Papierblock auflegen, das Klemmbrett haftet magnetisch, Anwendung öffnen und los geht es. Folgende Beispiele zeigen unsere Ergebnisse in Art Rage.
Der Real Pen reagiert auf 2.048 Druckempfindlichkeitsstufen, das erst macht die Erfassung von kleinsten Nuancen eines Zeichenstrichs möglich. Der echte Stift muss niemals aufgeladen werden. Technologisch steckt hier Wacoms feel IT Technologie dahinter, eine EMR- (Elektro-Magnetische Resonanz) Beschichtung auf dem Multi-Use-Keyboard sorgt für eine Digitalisierung in Echtzeit.
Jetzt kommt die Kreativität ins Spiel: Eine Hand belegt mit Stift und Papier die rechte Seite und zeichnet, während die andere am Bildschirm ist, um Werkzeuge auszuwählen, die Ansicht zu schwenken oder das Bild durch Spreizen der Finger zu vergrößern bzw. zu verkleinern. So kann in einem Arbeitsgang das entstehen, was davor durch viele Wechsel entstand. Das ist der Vorteil des Yoga Book, die zeichnende Hand blockiert nicht die Anzeige.
Touchpanel & Real-Pen
Neben kapazitivem Touch unterstützt die Oberfläche die AnyPen-Technologie, wie sie auch im Lenovo Yoga Tablet 2 verwendet wird. Letztere macht die Eingabe mit jedem spitzen Gegenstand / Material möglich. Beim Testgerät funktionierte AnyPen mit diversen Gegenständen allerdings mehr schlecht als recht, die Kunststoffspitze des Real Pen lieferte aber ausgezeichnete Ergebnisse.
Der Real Pen kann auf dem Touchscreen und dem Kreativtablet benutzt werden. Für ersteres muss natürlich die Kunststoffspitze eingesetzt werden. EMR erlaubt eine 100-Grad-Winkelerfassung, so weiß das Programm, wie der Stift gehalten wird. Die Wechselspitzen mit der Tinte sind solche, wie bei konventionellen Kugelschreibern.
Display
Full HD auf 10,1 Zoll, das bringt hochauflösende 218 ppi auf den Bildschirm. Die 1.920 x 1.080 Pixel leuchten nicht nur hell, sie sind dank IPS-Technik auch von jeder Seite aus sehr gut erkennbar. Der Kontrast fällt dennoch ziemlich hoch aus, er errechnet sich aus dem niedrigen Schwarzwert von 0,37 cd/m². Wir stellen beim Panel Pulsweitenmodulation fest (50 Hz), dies setzt allerdings erst bei der niedrigsten Helligkeit ein, also bei 2,5 cd/m². Da niemand ernsthaft bei dieser Helligkeit in das Display schaut, erscheint uns dieses Phänomen hier unbedeutend.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 314 cd/m²
Kontrast: 1032:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 3.61 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.77 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.43
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE nicht auslesbar, Farbgamut: 70% lt. Hersteller, , 1920x1080, 10.1" | Microsoft Surface Pro 4, Core m3 Samsung SDC3853, , 2736x1824, 12.3" | Dell Latitude 11 5175 YJ0MP-TV108FM, , 1920x1080, 10.8" | HP Elite x2 1012 G1 LG Philips, , 1920x1280, 12.1" | Huawei MateBook m5-6Y54 TMA 1200 Unknown Vendor, , 2160x1440, 12" | |
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Display | |||||
Display P3 Coverage | 67.5 | 63.4 | 53.8 | 65.8 | |
sRGB Coverage | 96.6 | 81.1 | 73.7 | 96.2 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69 | 59.3 | 53.8 | 66.8 | |
Response Times | -22% | -12% | 12% | 34% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 36 ? | 46 ? -28% | 46 ? -28% | 33.2 ? 8% | 25 ? 31% |
Response Time Black / White * | 27 ? | 31 ? -15% | 26 ? 4% | 22.8 ? 16% | 17 ? 37% |
PWM Frequency | 50 ? | 200 | |||
Bildschirm | 12% | -1% | -27% | -53% | |
Helligkeit Bildmitte | 382 | 389.2 2% | 462 21% | 322 -16% | 451 18% |
Brightness | 363 | 392 8% | 449 24% | 319 -12% | 425 17% |
Brightness Distribution | 83 | 92 11% | 86 4% | 97 17% | 80 -4% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.27 27% | 0.45 -22% | 0.42 -14% | 0.37 -0% |
Kontrast | 1032 | 1441 40% | 1027 0% | 767 -26% | 1219 18% |
Delta E Colorchecker * | 3.61 | 3.61 -0% | 4.4 -22% | 6.02 -67% | 11.04 -206% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.92 | 9.21 -16% | 10.06 -27% | 14.92 -88% | |
Delta E Graustufen * | 3.77 | 3.8 -1% | 3.49 7% | 6.29 -67% | 10.45 -177% |
Gamma | 2.43 91% | 2.16 102% | 2.55 86% | 2.4 92% | 2 110% |
CCT | 6760 96% | 5969 109% | 6256 104% | 7712 84% | 8849 73% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63 | 53.21 | 47.8 | 74 | |
Color Space (Percent of sRGB) | 97 | 80.76 | 73.2 | 100 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -5% /
5% | -7% /
-3% | -8% /
-19% | -10% /
-35% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mangels USB-Port konnten wir eine Kalibrierung des Displays nicht ausführen, jedoch sind die Delta E bei Farben und Graustufen schon bei Auslieferung recht gut. Das Delta E von 3,6 könnte zwar besser sein, Farbunterschiede bei der Darstellung sind aber auch schon jetzt kaum noch mit dem bloßen Auge erkennbar. Im Screenshot CalMAN Graustufen sehen Sie, dass es keinen Blaustich gibt. Die Abweichungen bei den Farben halten sich auch in knappen Grenzen, die Saturation Sweeps zeigen nur bei Rot eine kleine Auffälligkeit. Der Color Checker erfasst allerdings ein maximales DeltaE von knapp 8, das sich bei den Rot-Gelb-Mischungen befindet (Orange).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkel des Yoga Book sind ausgezeichnet, das hätten wir bei einem 2in1 für diesen Einsatzzweck aber auch erwartet. Aus jeder Position erlebt der Betrachter ein klares, kontraststarkes Bild.
Leistung
Lenovo rüstet sein Yoga Book ausschließlich mit dem Intel Atom x5 Z8550 aus, 4 GB LPDDR3 sind ebenfalls Standard und wie das SoC auch bei der Android-Version fest aufgelötet. 64 GB Festspeicher als eMMC sind gleichfalls Standard für das Yoga Book, das gilt auch für die Android-Version. Käufer können sich also lediglich zwischen Non-LTE und LTE entscheiden.
Der Atom x5 Z8550 ist in Begleitung einer typischerweise langsamen eMMC (aber immerhin mit 4 GB RAM Support) für einfache Office-Aufgaben gedacht. Mit der Performance der 15-Watt-Kollegen der Intel Core Serie kann dieses SoC bei weitem nicht mithalten. Aber das muss es für den Einsatz als mobiles Eingabemedium auch nicht, denn hier liegt der Fokus auf langen Laufzeiten bei geringster Abwärme. Mehr zum Atom x5-Z8550 im Datenblatt.
Prozessor
Im Vergleich sehen wir dann auch den Performance-Drop des Atoms. Selbst Core m3 ist 54 bzw. 144 % schneller, je nach Single oder Multi-CPU-Arbeit. Das ist der Grund, warum der All-in-One-Ansatz der Konkurrenz auf Core m (4,5 Watt) setzt, mitunter sogar auf Intel Core i (15 Watt, Surface Pro 4 Variante).
Der Turbo wird dabei noch ziemlich gut gehalten, auch nach mehreren Minuten rechnet das SoC noch mit 2,4 GHz. Die Turbo-Ausnutzung ist also recht gut, gegen die „rechenstarke“ Konkurrenz nützt das allerdings nichts. Rechenstark ist hier relativ zu sehen, denn normale Laptops mit Core i 15- bzw. 45-Watt sind dem Yoga Book um Lichtjahre voraus. Es ist ein Vergleich wie zwischen Fahrrad und Mercedes. Positiv: im Akkubetrieb werden dieselben Cinebench-Scores erreicht (auch OpenGL der GPU).
System Performance
Welche Rückschlüsse lässt das auf die Anwendungsperformance zu? Der PCMark 8 zeigt im Prinzip dasselbe wie der Cinebench: Angestachelt durch ihre mehr oder minder schnelleren SSDs sind die Konkurrenten bis zu 215 % schneller unterwegs. Es sind also die Punkte Rechenleistung und langsame eMMC, die das Yoga Book so zurückfallen lässt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1296 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 1247 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Samsung CWBD3R 64 GB eMMC hat nun genug Schelte bekommen, das aber zu Recht. Die Massenspeicher-Benchmarks lassen kein gutes Haar an dem Onboard-Speicher, dieser ist beim sequentiellen Schreiben sogar langsamer als rotierende Festplatten! Das sagen CrystalDiskMark als auch ASSSD, wobei letzteres auf Grund von Fehlern nur in Teilen ausgeführt werden konnte.
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE 64 GB eMMC Flash | Microsoft Surface Pro 4, Core m3 Samsung MZFLV128 NVMe | Dell Latitude 11 5175 Samsung PM871 MZYLN256HCHP | HP Elite x2 1012 G1 Liteon L8H-256V2G | Huawei MateBook m5-6Y54 SanDisk SD8SN8U256G1027 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 466% | 620% | 715% | 667% | |
Read Seq | 120.5 | 663 450% | 472.6 292% | 501 316% | 512 325% |
Write Seq | 34.39 | 158.2 360% | 296.8 763% | 297.2 764% | 462.1 1244% |
Read 512 | 102.6 | 313.1 205% | 383.8 274% | 351.7 243% | 376 266% |
Write 512 | 26.58 | 158.2 495% | 296.8 1017% | 295.7 1012% | 295.2 1011% |
Read 4k | 13.34 | 30.14 126% | 30.89 132% | 28.31 112% | 31.83 139% |
Write 4k | 11.56 | 68 488% | 71.4 518% | 90.3 681% | 64.5 458% |
Read 4k QD32 | 33.6 | 243.7 625% | 243.9 626% | 285 748% | 269.6 702% |
Write 4k QD32 | 13.79 | 149.2 982% | 198.6 1340% | 268.4 1846% | 178.2 1192% |
Grafikkarte
Die Intel HD Graphics 400 (Braswell) ist für den sparsamen Umgang mit Energie gedacht, sie hat weniger Shadereinheiten und geringere Taktraten als die iGPUs der Core m oder Core i SoCs. Der Boost geht bis 600 MHz. Ihre Leistung findet sich am unteren Ende der Skala wieder, die im Core m integrierte HD 515 ist 170 bzw. 190 % schneller.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Microsoft Surface Pro 4, Core m3 | |
HP Elite x2 1012 G1 | |
Dell Latitude 11 5175 | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Microsoft Surface Pro 4, Core m3 | |
HP Elite x2 1012 G1 | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
Dell Latitude 11 5175 | |
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Microsoft Surface Pro 4, Core m3 | |
HP Elite x2 1012 G1 | |
Dell Latitude 11 5175 |
3DMark 11 Performance | 478 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2087 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Paket genügt nicht für aktuelle (Rise of the Tomb Raider 2016) und auch nicht für ältere PC-Standard-Games (Skyrim 2011), Videos werden dagegen auch in 4K/H.265 flüssig wiedergeben. Gelegenheitsspieler sollten sich auf das Angebot im Windows-Store beschränken, da sollte es keine Ruckelorgien geben. Um das deutlich zu machen, hat Lenovo Candy Crush und Farmville 2 schon einmal installiert.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 19.8 | 9.5 | ||
Tomb Raider (2013) | 24.8 | 10 () | ||
BioShock Infinite (2013) | 19.5 | 7.8 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 5.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Geräusche macht das lüfterlose System keine.
Temperatur
Eine knapp 5 Millimeter dünne Base, das muss doch eine hohe Abwärme hervorrufen, oder? Eben nicht, gerade einmal 42 Grad messen wir auf der Bodenplatte. Das hat einen einfachen Grund: Im Stresstest, bei welchem wir die Abwärme-Fotos aufnehmen und die Temperatur auf den Oberflächen messen, setzt massives Throttling des SoC ein. Von maximal erreichbaren 2,4 GHz zum Start bleiben nach einer Stunde nur noch 480 MHz übrig, die konstant anliegen.
Dennoch bescheinigen wir dem Yoga Book eine gute Turbo-Festigkeit, warum? Die Taktung steht auch nach 120 Sekunden bei 2,4 GHz, erst danach sinken die Frequenzen langsam ab. Bei 84 Grad am SoC setzt dann das thermische Throttling auf 480 MHz ein. Kurzzeitigen Last-Phasen ist das Yoga Book gut gewachsen.
Die GPU arbeitet während des Stresstests mit 400 MHz. Positiv: Direkt nach Stress-Ende liegen sofort wieder 2,4 GHz an, der Cinebench-Score hat denselben Wert wie beim Kaltstart (R15 Multi 133 Punkte).
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+1.9 °C).
Lautsprecher
Auch Lautsprecher haben ihren Weg in das kleine Chassis gefunden, inklusive einer Dolby Anwendung für die Optimierung des Klangs.
Die Dolby Atmos-Lautsprecher ermöglichen ein fesselndes Sounderlebnis in Kinoqualität und geben dir das Gefühl, mittendrin zu sein. - Lenovo Website
Nun ja, so richtig mittendrin fühlten wir uns nicht. Irgendwelche Tiefen können die kleinen Treiber nicht abbilden, das Spektrum liegt auf den Mitten und Höhen, letztere werden recht geräumig und laut abgespielt, was man von den winzigen Öffnungen gar nicht erwarten würde. Bei höchstem Pegel kommt es nicht zu Verzerrungen.
Das Mikrofon macht seine Sache zufriedenstellend, nicht mehr aber auch nicht weniger. Sprache, aufgezeichnet in 50 bis 100 cm Entfernung vom Gerät (auf Schreibtisch stehend), wird rauscharm, aber auch etwas blechern verzerrt aufgenommen. Je weiter sich der Sprecher darüber hinaus vom Gerät entfernt oder abwendet (nicht mehr in die Richtung des Yoga Book spricht), umso stärker wird der metallische Klang und deutliche Verzerrungen treten auf. Das Dual Array Mikrofon befindet sich oben am Bildschirm.
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (12.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei MateBook m5-6Y54 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 85% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch liegt unterhalb der Konkurrenz, das sollte auf Grund der deutlich schwächeren Leistung auch so sein. Last Average und Last Max sind auf Grund des thermischen Throttling ident. Das HP Elite x2 1012 G1 benötigt die meiste Energie, es ist auch das 2in1 mit der höchsten Prozessorleistung in diesem Vergleich.
Aus / Standby | 3.8 / 2.6 Watt |
Idle | 2 / 4.6 / 5.7 Watt |
Last |
11.5 / 11.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE Z8550, HD Graphics 400 (Braswell), 64 GB eMMC Flash, IPS , 1920x1080, 10.1" | Dell Latitude 11 5175 6Y57, HD Graphics 515, Samsung PM871 MZYLN256HCHP, IPS, 1920x1080, 10.8" | HP Elite x2 1012 G1 6Y54, HD Graphics 515, Liteon L8H-256V2G, IPS, 1920x1280, 12.1" | Huawei MateBook m5-6Y54 6Y54, HD Graphics 515, SanDisk SD8SN8U256G1027, IPS, 2160x1440, 12" | Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB 6300U, HD Graphics 520, Samsung MZFLV128 NVMe, IPS, 2736x1824, 12.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -30% | -92% | -128% | -89% | |
Idle min * | 2 | 2.7 -35% | 3.7 -85% | 7.4 -270% | 4.4 -120% |
Idle avg * | 4.6 | 5.8 -26% | 6.8 -48% | 11.6 -152% | 9 -96% |
Idle max * | 5.7 | 6.6 -16% | 7.6 -33% | 11.6 -104% | 10.7 -88% |
Last avg * | 11.5 | 15.2 -32% | 22.5 -96% | 16.8 -46% | 19.6 -70% |
Last max * | 11.5 | 16.1 -40% | 34.5 -200% | 19.1 -66% | 19.9 -73% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Lenovo spricht von 13 Stunden (MobileMark 2007), wir ermitteln gut 8 Stunden im WiFi-Test des Webbrowsers. Wer sich also sparsam anstellt, der kann auch mal zehn Stunden erreichen. 13 Stunden halten wir, auch bei mittlerer Helligkeit von 150 cd/m², für abwegig. Die von uns ermittelten 19 Stunden sind theoretischer Natur, denn kaum jemand wird sein Yoga Book mit nur 2,5 cd/m² laufen lassen. Das ist fast schon völlige Finsternis auf dem Display. Es mag jedoch Eingabe-Szenarien geben, in denen der Nutzer auf dem Papier beschäftigt ist und das Display solange auf die geringste Helligkeit setzt. Eine Display-Off-Taste besitzt das Keyboard nicht.
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE Z8550, HD Graphics 400 (Braswell), 32 Wh | Microsoft Surface Pro 4, Core m3 6Y30, HD Graphics 515, 38 Wh | Dell Latitude 11 5175 6Y57, HD Graphics 515, 35 Wh | HP Elite x2 1012 G1 6Y54, HD Graphics 515, 37 Wh | Huawei MateBook m5-6Y54 6Y54, HD Graphics 515, 33 Wh | |
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Akkulaufzeit | -17% | -23% | -24% | -53% | |
Idle | 1153 | 791 -31% | 793 -31% | 732 -37% | 478 -59% |
WLAN | 498 | 488 -2% | 426 -14% | 443 -11% | 263 -47% |
Last | 138 | 172 | 130 | 106 | |
H.264 | 411 | 432 |
Fazit
Pro
Contra
Aufklappen, mitschreiben und kreativ denken. Das Yoga Book scheint tatsächlich ein großer Wurf, denn so viele Eingabemethoden in einem Gerät und Stifteingabe auf dem Papier hat es bisher noch nicht gegeben.
Kann ich jetzt mein Notebook wegwerfen, denn als Windows-2in1 kann ich auch mein Outlook etc. darauf nutzen? Nein, denn in erster Linie ist das Yoga Book als Eingabe-Schnittstelle zu verstehen. In der Vorlesung, im technischen Praktikum, beim Jour Fixe oder bei der Begehung des Messestandes: Yoga Book aufklappen, Notizen machen bzw. kreativ etwas „zu Papier bringen“ und selbiges auf dem OneDrive ablegen. Größere Nachbearbeitungen oder das Zusammenbringen in mächtigen DTP-Tools wie Adobe InDesign oder Photoshop erfolgt dann am rechenstarken Laptop/PC.
Seine Attraktivität gewinnt das Yoga Book einerseits aus der natürlichen Stifteingabe per Papier. Andererseits ist es ein vollwertiges Windows, Nutzer können ihre kreativen Werke oder Notizen in den gewohnten Desktop-Apps weiterleiten oder im begrenzten Umfang bearbeiten.
Die Doktorarbeit wird nach wie vor mit einer guten Laptop- oder Desktop-Tastatur geschrieben. Aber der Weg dorthin kann mit dem Yoga Book einfacher werden. Der Nutzer ist nicht mehr an die Einschränkungen gewisser Tools oder Eingabegeräte gebunden.
Alternativen haben Käufer aktuell keine. Kein 2in1 im Markt bietet diese Kombination aus extrem hoher Mobilität (Laufzeit, Gewicht, Chassis), Eingabemethoden nach Gusto (Touch- und AnyPen am Bildschirm; Touch oder Papier-Pen auf Kreativpad, Tastatur / Mousepad) und Windows-Apps (gewohnte Office-Tools).
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE
- 25.10.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch