Test Asus ZenPad 3S 10 LTE (Z500KL) Tablet
Vorgestellt wurde das 9,7-Zoll-Tablet aus dem Hause Asus in der Modellversion Z500M bereits im September des letzten Jahres (wir berichteten) sowie im Rahmen der letztjährigen IFA – jedoch ohne integriertes LTE-Modem. Nun legt der taiwanische Hersteller sein Android-Tablet mit LTE-Unterstützung als Asus ZenPad 3S 10 Z500KL neu auf.
Optisch hat sich das Oberklasse-Gerät im Vergleich zum Schwestermodell Z500M kaum verändert. Auch das Display basiert weiterhin auf der IPS-Technologie und besitzt eine QXGA-Auflösung von 2.048 x 1.536. Unterschiede gibt es dagegen in der Wahl des SoC (System on Chip). Statt einem MediaTek MT8176 arbeitet im LTE-Modell ein Qualcomm Snapdragon 650 Hexa-Core-Prozessor mit 4 GB Arbeitsspeicher. Außerdem wurde der interne Speicher auf 32 GB halbiert und der Fingerabdrucksensor aus der Ausstattungsliste gestrichen.
Das Asus ZenPad kann in der LTE-Version zu einem Preis von etwa 450 Euro im Handel erworben werden. Damit ist es etwa 70 Euro teuer als die Wi-Fi-Modellversion Z500M, die in unserem Test bereits eine gute Figur hinterließ. Für den Testbericht des Asus ZenPad 3S 10 Z500KL ziehen wir Vergleichswerte folgender Tablets aus dem oberen Preissegment heran: Google Pixel C, Apple iPad (2017), Huawei MediaPad M3, Samsung Galaxy Tab S3 und Galaxy Tab S2 9.7 sowie das Schwestermodell Asus ZenPad 3S 10 Z500M.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Asus-Tablet ist in der Farbe Slate Gray (Grau) erhältlich. Das 490 Gramm schwere Tablet verfügt über ein Aluminiumgehäuse, das aus einem Stück gefräst und mit beidseitig diamantgeschliffenen Gehäusekanten versehen ist. Die Haptik ist für ein Gerät dieser Größe sehr angenehm. Das eloxierte Finish lässt die Rückseite zudem weniger durch Fingerabdrücke verschmutzen, als das bei einer Hochglanzoptik der Fall wäre. Insgesamt wirkt das Tablet sehr stabil und widerstandsfähig.
Das 9,7 Zoll große Display des Zenpad 3s 10 LTE ist durch eine plan in das Gehäuse eingelassene Glasfront geschützt - es handelt sich hierbei um kratzfestes Corning Gorilla Glas 3. Die Ränder um das IPS-Panel sind relativ groß, was sich im Display-Oberflächen-Verhältnis von nur 73,4 Prozent widerspiegelt.
Negativ anzumerken ist die Verarbeitungsqualität der in die Rückseite eingelassen Glasabdeckung im oberen Bereich. Diese ist bei unserem Testsample etwas schief eingesetzt, sodass die Übergänge zwischen den Werkstoffen stark auffallen. Außerdem ist aus unserer Sicht unverständlich, warum bei einem Tablet die rückseitige Kameraoptik ohne OIS-Bildstabilisierung nicht plan in das Gehäuse eingelassen wurde. Die aus Metall gefertigen, leicht strukturierten Tasten für die Lautstärkeregelung sowie der An/Aus-Knopf an der rechten Geräteseite sind dagegen leicht erreichbar und besitzen einen gut definierten Druckpunkt.
Ausstattung
Der interne eMMC-Speicher beläuft sich auf 32 GB, wovon nach der ersten Inbetriebnahme noch gut 24 GB zur Verfügung stehen. Zur Erweiterung des Speichers kann auf einen Speicherkartenslot zurückgegriffen werden. Dieser unterstützt microSD-Karten mit einer Größe von bis zu 128 GB. Der optionale Speicher kann aber nicht als internen Speicher formatiert werden.
Das Zenpad 3S 10 LTE besitzt eine Micro-USB-Schnittstelle nach dem 2.0-Standard, jedoch mit einem USB-Typ-C-Anschluss. Über diese wird das Tablet einerseits geladen, zum anderen fungiert sie mittels OTG-Adapter (On-The-Go) als OTG-Host und erkennt somit Peripheriegeräte wie USB-Sticks oder externe Tastaturen. Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf einen externen Monitor wird ebenfalls unterstützt und funktionierte im Test mit einem Android TV von Sony ohne Probleme.
Software
Asus' LTE-Tablet wird mit Android 6.0 und der neuesten hauseigenen Benutzeroberfläche ZenUI 3.0 ausgeliefert. Das Betriebssystem verfügt zum Zeitpunkt des Tests über die Sicherheitspatch-Ebene vom Stand Februar 2017. Ob ein Update auf die neuste Version Android 7.0 Nougat erfolgt, wurde seitens des Herstellers bislang nicht kommuniziert.
Die Asus ZenUI ist übersichtlich und das Bedieninterface bietet im Vergleich zu Stock-Android zusätzliche Softwarefeatures, wie beispielsweise „Game Genie“. Mittels Game Genie lässt sich während einer Spieleanwendung ein Pop-up-Menü einblenden um weitere Anwendungen parallel zu starten.
Kommunikation und GPS
Das integrierte WLAN-Modul beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n/ac und funkt demnach nicht nur im 2,4-GHz-, sondern auch im 5-GHz-Frequenzbereich. In der alltäglichen Nutzung ist die Empfangsleistung des WLAN-Moduls gut und das Signal stabil. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) messen wir eine Dämpfung von -37 dBm. Die Übertragungsgeschwindigkeit des Wi-Fis zwischen dem Tablet und unserem Referenz-Router Linksys EA8500 ist mit 38 MBit/s (iperf Server) und 33 MBit/s (iperf Client) als schlecht zu bezeichnen und deutlich geringer als die von uns gemessenen Übertragungsraten des Schwestermodells Z500M.
Unterwegs erlaubt das Asus-Tablet via integriertem LTE-Modul mobiles Surfen mit LTE-Cat.6-Geschwindigkeit und bis zu 300 MBit/s. Für die drahtlose Kommunikation zwischen mobilen Endgeräten ist Bluetooth in der Version 4.1 an Bord - ein NFC-Chip für die Nahfeldkommunikation ist im Zenpad 3S 10 LTE nicht verbaut.
Die mobile Ortung wird über GPS- und das russische GLONASS-Satellitensystem ermöglicht. Im Freien findet das Asus-Tablet die aktuelle Position zuverlässig bei einer Genauigkeit von etwa 5 Metern. Innerhalb geschlossener Räume kam im Test ein ausreichend gutes Satellitensignal zustande. Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 und dem Tablet auf. Auf unserer etwa 12 Kilometer langen Teststrecke unterscheidet sich die zurückgelegte Distanz zwischen dem GPS-Modul des Zenpad 3S 10 LTE und dem Profi-Navi um etwa 260 Meter. Diese Abweichungen sollten alltägliche Navigationsaufgaben nicht behindern.
Kameras
Bei der 8-MP-Hauptkamera setzt Asus auf die hauseigene PixelMaster-Technologie und stattet diese mit einem Autofokus aus. Obwohl bei einem Tablet die Qualität der rückseitigen Kamera nicht unbedingt im Vordergrund steht, sind die Aufnahmen des Zenpad 3S 10 LTE selbst bei guten Lichtbedingungen in Anbetracht des Preises nicht zufriedenstellend. Den Fotos fehlt es an Schärfe und Bilddetails, zudem zeigen die Motive einen deutlichen violetten Farbstich. Sobald Aufnahmen unter Sonneneinstrahlung aufgezeichnet werden, sind helle Bildbereiche etwas überbelichtet. Der Dynamikumfang in den Fotos ist auf einem guten Niveau.
Bei schlechten Lichtbedingungen sind starkes Bildrauschen und eine deutlich sichtbare Unschärfe zu beobachten. Insgesamt werden die Aufnahmen sehr dunkel, sodass wenig vom eigentlichen Bildmotiv zu erkennen ist. Ein LED-Blitz fehlt.
Die Frontkamera bietet mit ihrer Auflösung von 5 Megapixeln eine gute Detailwiedergabe und Qualität bei Selfies und Videotelefonie. Videos zeichnet das Asus-Tablet mit beiden Kameras maximal mit einer Auflösung von 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde auf.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang umfasst ein modulares Netzteil mit einer Nennleistung von 18 Watt (9 Volt, 2 Ampere) sowie ein USB-Kabel. Als Zubehör bietet der Hersteller für das Zenpad 3S 10 LTE optional eine Schutzhülle (Asus ZenPad Folio Cover) sowie einen aktiven Stylus (Asus Z Stylus) an. Kostenpunkt für beide Zubehörartikel sind etwa 40 bis 50 Euro.
Asus gewährt auf sein Smartphone eine 12-monatige Garantie. Die gesetzliche Gewährleistungspflicht des Händlers bleibt davon natürlich unberührt.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des Zenpad 3S 10 LTE reagiert präzise auf Eingaben mit bis zu 10 Fingern. Auch in den Randbereichen können wir keine Präzisionsdefizite feststellen. Jedoch werden Eingaben oft mit etwas Verzögerung umgesetzt und erst beim zweiten Versuch erkannt.
Die Bedienung erfolgt mit einem physischen Homebutton sowie zwei kapazitiven Tasten für „Zurück“ und die Multitasking-Ansicht, welche im unteren Gehäuserand eingelassen sind. Letztere sind nicht beleuchtet, was die Bedienung in dunkler Umgebung deutlich erschwert.
Die virtuelle ZenUI-Tastatur überzeugt durch angenehm große Tasten und bietet relativ viele Einstellungsmöglichkeiten.
Display
Das 9,7 Zoll große IPS-LC-Display verfügt über Asus' VisualMaster-Technologie und löst mit 2.048 x 1.536 Pixeln ausreichend hoch auf, sodass Bildschirminhalte mit einer Pixeldichte von 264 ppi entsprechend scharf dargestellt werden.
Die von uns gemessene maximale Luminanz des IPS-Panels von 486 cd/m² sowie die Ausleuchtung von 88 Prozent sind gut bis sehr gut. Auch die realitätsnahe, gleichmäßig Verteilung dunkler und heller Flächen auf dem Display (APL50-Test) erbringt für die Bildschirmmitte eine hohe Leuchtkraft von 488 cd/m², sodass im Alltag keine Abweichung zur Maximalhelligkeit auf reinweißem Hintergrund zu erwarten ist.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 486 cd/m²
Kontrast: 1944:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 5.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.1 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.73
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL IPS, 2048x1536, 9.7" | Asus ZenPad 3s 10 Z500M IPS, 2048x1536, 9.7" | Google Pixel C LTPS, 2560x1800, 10.2" | Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE Super AMOLED, 2048x1536, 9.7" | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 Super AMOLED, 2048x1526, 9.7" | Huawei MediaPad M3 8.4 inch IPS, 2560x1600, 8.4" | Apple iPad (2017) IPS, 2048x1536, 9.7" | |
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Bildschirm | -27% | -25% | 16% | 30% | -29% | 9% | |
Helligkeit Bildmitte | 486 | 489 1% | 487 0% | 358 -26% | 452 -7% | 460 -5% | 514 6% |
Brightness | 457 | 443 -3% | 510 12% | 357 -22% | 468 2% | 445 -3% | 485 6% |
Brightness Distribution | 88 | 86 -2% | 91 3% | 86 -2% | 82 -7% | 90 2% | 88 0% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.43 -72% | 0.39 -56% | 0.45 -80% | 0.46 -84% | ||
Kontrast | 1944 | 1137 -42% | 1249 -36% | 1022 -47% | 1117 -43% | ||
Delta E Colorchecker * | 5.2 | 5.5 -6% | 5.24 -1% | 1.78 66% | 1.8 65% | 6.2 -19% | 1.4 73% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9 | 11.6 -29% | 4 56% | 10.5 -17% | 2.9 68% | ||
Delta E Graustufen * | 4.1 | 6.7 -63% | 7.95 -94% | 1.38 66% | 1.2 71% | 6.5 -59% | 2.1 49% |
Gamma | 2.73 81% | 2.06 107% | 2.16 102% | 2.24 98% | 2.11 104% | 2.33 94% | 2.22 99% |
CCT | 6579 99% | 7457 87% | 6565 99% | 6366 102% | 6500 100% | 8056 81% | 6647 98% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 82.32 | ||||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.06 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 142900 Hz | ≤ 10 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 142900 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 10 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 142900 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Zusammenspiel aus Displayluminanz und geringem Schwarzwert von 0,25 cd/m² ergibt ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1:1.994. Im Vergleich zum Schwestermodell Z500M bietet das Zenpad 3S 10 LTE auch im realitätsnahen APL50-Test einen deutlich besseren Kontrast von 1:1.877 (Schwarzwert 0,26 cd/m²). Die Analyse mit einem Fotospektrometer in Verbindung mit der CalMAN-Software zeigt nur geringe Abweichungen in der Farb- (5,2) und Graustufendarstellung (4,1). Die gemessene Farbtemperatur von 6.579 Kelvin liegt zudem sehr nahe am Optimum von 6.500 Kelvin.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.8 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
49 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.8 ms steigend | |
↘ 25.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 83 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien überzeugt die Flüssigkristallanzeige des Zenpad 3S 10 LTE dank des hohen Kontrasts auf ganzer Linie. Inhalte sind bei direkter Sonneneinstrahlung aber nur schwer ablesbar. Die Blickwinkel des 178-Grad-Wide-View-Displays bewegen sich IPS-typisch auf einem guten Niveau und selbst bei sehr flachen Betrachtungswinkeln werden Inhalte relativ farbtreu dargestellt.
Leistung
Das im Zenpad 3S 10 LTE zum Einsatz kommende Qualcomm-SoC (System-on-Chip) aus dem Jahr 2015 ordnet sich in der oberen Mittelklasse ein. Der Snapdragon 650 verfügt über insgesamt sechs CPU-Kerne in zwei Clustern, die aufgrund der big.LITTLE-Architektur parallel betrieben werden können. Die beiden leistungsstarken Cortex-A72-Kerne takten mit bis zu 1,8 GHz, während die energiesparenden Cortex-A53 Kerne eine maximale Taktfrequenz von 1,2 GHz besitzen.
Die System-Performance ist subjektiv auf einem guten Niveau. Im Alltag läuft das System flüssig und ohne große Verzögerungen. Auch das Schließen und Öffnen von Applikationen wird recht zügig umgesetzt. Die Browser-Geschwindigkeit ist mit dem vorinstallierten Chrome-Browser ebenfalls überzeugend. In den Benchmarks performt der Snapdragon 650 im Zusammenspiel mit 4 GB RAM etwas besser als der MediaTek MT8176 im Schwestermodell Z500M. An die Leistung eines Apple iPad (2017) oder Samsung Galaxy Tab S3 kommt das Zenpad 3S 10 LTE aber nicht heran.
Neben der CPU spielt für die subjektive System-Performance auch die Geschwindigkeit des internen eMMC-Speichers eine wesentliche Rolle. Die Zugriffsraten sind für den Speichertyp durchaus ansprechend – angesichts der aufgerufenen UVP hätte Asus bei seinem Tablet aber unserer Meinung nach auch auf die schnelle UFS-Technologie setzen können, selbst wenn andere Hersteller in dieser Preisregion ebenfalls auf eMMC-Speicher setzen. Der integrierte microSD-Kartenslot erreicht in unseren Messung mit der Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M401 (max. Lesen: 95 MB/s, Schreiben 80 MB/s) für ein Oberklasse-Tablet recht langsame Übertragungsraten.
AnTuTu v6 - Total Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Apple iPad (2017) | |
Google Pixel C | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Google Pixel C | |
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE | |
Google Pixel C |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Apple iPad (2017) | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
64 Bit Single-Core Score | |
Apple iPad (2017) | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
64 Bit Single-Core Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Apple iPad (2017) | |
Google Pixel C | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Google Pixel C | |
Apple iPad (2017) | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Google Pixel C | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
1920x1080 Car Chase Offscreen | |
Google Pixel C | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M |
PCMark for Android - Work performance score | |
Google Pixel C | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE | |
Google Pixel C | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Apple iPad (2017) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPad (2017) | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Google Pixel C | |
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPad (2017) | |
Asus ZenPad 3s 10 Z500M | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL | |
Google Pixel C | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die integrierte Grafikeinheit Adreno 510 kann moderne, grafikintensive Titel wie Asphalt Xtreme oder Dead Trigger 2 in mittleren und hohen Details größtenteils flüssig wiedergeben. Jedoch sind uns ab und zu kleine Ruckler im Spielbetrieb durch den Abfall in der Bildwiederholungsrate aufgefallen.
Der Touchscreen sowie Lagesensorik reagieren im Spieletest schnell und akkurat.
Emissionen
Temperatur
Im Idle-Modus erwärmt sich das Zenpad 3S 10 LTE kaum – wir messen jedoch eine recht ungleichmäßige Temperaturverteilung mit einem Maximum von 31,5 °C. Die Abwärme unter Lastbedingungen ist ebenfalls sehr heterogen. Im Vergleich zur Konkurrenz bewegt sich die Wärmeentwicklung des Asus-Tablets in einem sehr guten Bereich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die SonicMaster-3.0-Stereolautsprecher verrichten dank DTS-HD Premium Sound eine gute Audioqualität. Jedoch ist die von uns gemessene maximale Lautstärke von 86 dB(A) nicht so hoch wie die des Schwestermodells Z500M. Auch das Klangbild im hörbaren Bereich ist weniger linear.
Die Klangqualität über angeschlossene Kopfhörer ist durch DTS Headphone:X sehr ansprechend und steht einem qualitativ hochwertigen und rauscharmen Musikgenuss nicht im Weg.
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Google Pixel C Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (92.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 71% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 70% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das Energiemanagement des Asus Zenpad 3S 10 LTE erweist sich im Test als recht effizient. Für ein 9,7-Zoll-Tablet ist der Verbrauch im Vergleich zur direkten Konkurrenz mit einer ähnlichen Bildschirmdiagonale gering, insbesondere im Lastbereich.
Aus / Standby | 0.03 / 0.16 Watt |
Idle | 1.57 / 4 / 4.09 Watt |
Last |
7.99 / 9.71 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL 7800 mAh | Asus ZenPad 3s 10 Z500M 5900 mAh | Google Pixel C mAh | Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE 5870 mAh | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 6000 mAh | Huawei MediaPad M3 8.4 inch 5100 mAh | Apple iPad (2017) 8.827 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -13% | -19% | -21% | 6% | 8% | -49% | |
Idle min * | 1.57 | 1.59 -1% | 1.82 -16% | 2.3 -46% | 2.08 -32% | 1.51 4% | 2.06 -31% |
Idle avg * | 4 | 4.14 -4% | 4.26 -7% | 4.5 -13% | 3.5 12% | 3.64 9% | 7.42 -86% |
Idle max * | 4.09 | 4.23 -3% | 4.33 -6% | 5 -22% | 3.58 12% | 3.68 10% | 7.47 -83% |
Last avg * | 7.99 | 10.89 -36% | 9.82 -23% | 9.4 -18% | 6.97 13% | 6.95 13% | 9.45 -18% |
Last max * | 9.71 | 11.58 -19% | 13.99 -44% | 10.4 -7% | 7.4 24% | 9.11 6% | 12.31 -27% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test (Displayhelligkeit auf 150 cd/m²) erreicht das Asus Zenpad 3S 10 LTE mit 9 Stunden und 39 Minuten eine gute Akkulaufzeit, die sich im Mittelfeld unserer Vergleichsgeräte einordnet. Angesichts der hohen Akkuentladung von 7.800 mAh hätten wir aber im Vergleich zum Schwestermodell Z500M (5.900 mAh) einen deutlichen Sprung bei den Laufzeiten erwartet.
Dank Schnellladefunktion Quick Charge 3.0 ist der Akku in gut 2,5 Stunden wieder voll aufgeladen.
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL 7800 mAh | Asus ZenPad 3s 10 Z500M 5900 mAh | Google Pixel C mAh | Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE 5870 mAh | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 6000 mAh | Huawei MediaPad M3 8.4 inch 5100 mAh | Apple iPad (2017) 8.827 mAh | |
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Akkulaufzeit | |||||||
WLAN | 579 | 518 -11% | 638 10% | 393 -32% | 760 31% | 546 -6% | 764 32% |
Pro
Contra
Fazit
Auch wenn die Negativpunkte des Zenpad 3S 10 LTE die positiven übersteigen, ist das Oberklasse-Tablet aus dem Hause Asus kein schlechtes Gerät. Sowohl die Optik als auch die Wertigkeit des Gehäuses sind sehr gut – leider kann man das von der Verarbeitung unseres Testsamples nicht behaupten. Das IPS-Panel besitzt genügend Schärfe und leuchtet im Alltag hell und sehr kontrastreich. Auch die Akkulaufzeit sowie die Performance des Systems sind sehr überzeugend.
Was uns weniger gefallen hat, ist die technische Ausstattung des Zenpad 3S 10 LTE in Verbindung mit dem Anschaffungspreis von 450 Euro. So verfügt das Asus-Tablet über keinen Fingerabdrucksensor, langsamen eMMC-Speicher mit einer Kapazität von nur 32 GB, keinen NFC-Chip, unbeleuchtete Navigationstasten sowie ein SoC im unteren Leistungsbereich (gemessen am Preis). Auch die WLAN-Übertragungsraten und die Qualität der rückseitigen Kamera sind stark verbesserungswürdig. Außerdem finden wir in Zeiten von Android „O“ (Beta) ein Oberklasse-Gerät mit Android 6.0 nicht mehr up to date.
Zu viele Kritikpunkte führen für das Asus Zenpad 3S 10 LTE trotz des guten Gesamtresultates zu einer eingeschränkten Kaufempfehlung unsererseits – zumindest für den gegenwärtigen Straßenpreis nahe der UVP.
Asus ZenPad 3S 10 Z500KL
- 22.05.2017 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt