AMD Ryzen 8000 Hawk Point in der Analyse - Zen4-Refresh gewinnt gegen Meteor Lake bei Leistung und GPU
Während Intel mit der Meteor-Lake-Generation erst kürzlich große Veränderungen bei seinen Mobilprozessoren vorgestellt hat, lässt es AMD bei den neuen Ryzen-8000-Prozessoren (Codename: Hawk Point) deutlich konservativer angehen. Die Chips setzen nach wie vor auf die Zen4-Architektur und auch bei den Takten hat sich nicht viel verändert, allerdings gibt es laut AMD Verbesserungen bei der AI-Leistung.
Bei der integrierten Grafikkarte gibt es ebenfalls keine Veränderungen und hier spart sich AMD auch eine neue Bezeichnung, stattdessen bleibt es einfach bei Radeon 780M. Auch hier werfen wir einen Blick auf die Leistung im Vergleich mit der neuen Arc-iGPU (8 Kerne) von Intel, sowohl in synthetischen als auch Gaming-Tests.
Testsystem - Asus ROG Zephyrus G14
Wie schon beim letztjährigen Test des Ryzen 9 7940HS steht uns auch in diesem Jahr wieder das Asus ROG Zephyrus G14 zur Verfügung, um den neuen Ryzen 9 8945HS zu testen. Wir haben das Gerät bereits ausführlich getestet und insgesamt handelt es sich um ein sehr gutes Gesamtpaket mit einem deutlich kompakteren Gehäuse. Das maximale Power Limit für den Prozessor liegt weiterhin bei 80 Watt, allerdings schafft die Kühlung es nicht, diesen Wert lange genug aufrecht zu erhalten, um Benchmark-Ergebnisse zu erhalten. Wir haben daher den Leistungsmodus für die Benchmarks verwendet, bei dem die Power Limits bei 65/45 Watt liegen. Unser Testgerät des Zephyrus ist mit 32 GB LPDDR5X-6400-RAM ausgestattet.
Für die Meteor-Lake-Benchmarks haben wir mehrere Geräte für Vergleiche zur Verfügung, unter anderem auch das Asus ROG Zephyrus G16 mit vergleichbaren Power Limits oder auch das MSI Prestige 16, wobei der Core Ultra 7 155H hier in der Spitze maximal 110 Watt verbrauchen darf. Am anderen Ende der Skala steht beispielsweise das kompakte MSI Prestige 13, bei dem der Core Ultra 7 155H aber bei gerade einmal 15-30 Watt liegt.
AMD Ryzen 8000 Hawk Point im Überblick
Die Veränderungen bei den neuen Ryzen-8000-Prozessoren mit dem Codenamen Hawk Point sind klein und grundsätzlich handelt es sich hier nur um einen Refresh der letztjährigen Phoenix-Mobilprozessoren. Auch wenn sich die Bezeichnungen verändert haben (die 8 am Anfang steht für das Jahr 2024, die 4 an der dritten Stelle steht für Zen4-Kerne), bleiben die Kern-Konfigurationen und sogar die maximalen Takte gleich. Der neue Ryzen 9 8945HS ist von den Spezifikationen her beispielsweise identisch zum alten Ryzen 9 7940HS, es gibt also nach wie vor 8 Zen4-Kerne (16 Threads, 4-nm-Prozess) mit einem maximalen Takt von 5,2 GHz sowie 8 MB L2-Cache und 16 MB L3-Cache. AMD macht es den Kunden zumindest ein wenig einfacher, denn alle 8000er-Modelle setzen auf Zen4-Kerne.
Während Intel bei den neuen Meteor-Lake-Mobilprozessoren jetzt auf ein Tile-Design gewechselt ist, bleibt AMD weiterhin beim monolithischen Design. Auch bei der integrierten Grafikkarte gibt es keine Unterschiede, denn hier kommt nach wie vor die bekannte Radeon 780M (RDNA3) zum Einsatz.
Lediglich bei der NPU gibt AMD einen deutlichen Leistungsvorteil gegenüber den letztjährigen Ryzen-7000-Modellen an, was durch eine Taktsteigerung realisiert wird. Wir haben jedoch das Problem, dass wir diese Behauptungen derzeit nur schwer überprüfen können, da es noch keine wirklich vernünftigen und einheitlichen Testmethoden gibt.
Testverfahren
Um die verschiedenen Prozessoren und Grafikkarten aussagekräftig miteinander vergleichen können, schauen wir uns neben der reinen Leistung in synthetischen Benchmarks auch den Stromverbrauch an, woraus wir dann die Effizienz ermitteln. Die Verbrauchsmessungen werden jeweils an einem externen Display durchgeführt, damit wir die unterschiedlichen internen Displays als Einflussfaktoren eliminieren können. Dennoch messen wir hier den Gesamtverbrauch des Systems und verlassen uns nicht nur auf die angezeigten Werte für CPU und GPU.
Single-Core-Leistung & Effizienz
Die Single-Core-Leistung des neuen Ryzen 9 8945HS ist grundsätzlich sehr ähnlich zum letztjährigen Ryzen 9 7940HS bzw. dem Ryzen 7 7840HS. Das bedeutet, dass der AMD-Chip weiterhin hinter den alten Raptor-Lake-Modellen von Intel liegt, allerdings vor den neuen Meteor-Lake-Chips wie dem Core Ultra 7 155H, die etwas an Single-Core-Leistung eingebüßt haben. Apple konnte mit den neuen M3-Chips einen deutlichen Schritt nach vorne machen und positioniert sich in den nativen Benchmarks deutlich vor dem Ryzen 9 8495HS.
Auch bei der Single-Core-Effizienz gibt es keine großen Überraschungen. Der neue Ryzen 9 8945HS liegt auf dem Niveau seiner Vorgänger und deutlich vor den meisten Intel-Konkurrenten mit vergleichbaren Power Limits. Überraschend ist allerdings weiterhin, dass Intel die Single-Core-Effizienz trotz der reduzierten Leistung nicht verbessern konnte und das Acer Swift Go 14 mit dem Core Ultra 7 155H fällt hinter den AMD-Chip zurück und kann sich lediglich gegen die starken Raptor-Lake-Prozessoren behaupten. Apple ist weiterhin klar vor AMD, wenn es um die Single-Core-Effizienz geht.
Multi-Core-Leistung & Effizienz
Auch bei der Multi-Core-Leistung bleibt die Leistung nahezu konstant und damit weiterhin sehr gut, vor allem angesichts der Power Limits. In den Multi-Tests sind die neuen Meteor-Lake-Prozessoren von Intel konkurrenzfähiger und je nach eingestelltem Power Limit auch vorne. Gerade in kompakten oder dünnen Laptops sollte AMD in den meisten Fällen aber die Nase vorne haben. In den Cinebench-Tests liegt AMD auch vor dem neuen Apple M3 Pro (14 CPU-Kerne), lediglich in Geekbench schneidet der Apple-Chip besser ab. Apple hat mit dem M3 Max aber noch ein Ass im Ärmel, denn hier gibt es auch im 14-Zoll-Bereich die CPU-Leistung, die man bei AMD und Intel nur mit den HX-Prozessoren gibt (allerdings erst in 16-Zoll-Geräten).
* ... kleinere Werte sind besser
Die Effizienz der HS-Prozessoren ist natürlich schlechter als bei den U-Serie-Chips, was aber auch für Intel gilt. Grundsätzlich bleibt die Effizienz auf dem gleichen Niveau wie beim Ryzen 9 7940HS, wenn die Power Limits auf dem gleichen Niveau liegen. Wir erwarten, dass auch die U-Serie-Prozessoren weiterhin auf dem Niveau der Ryzen-7000-Prozessoren bleiben und damit dicht auf den Fersen von Apples-M3-Pro-Prozessoren.
Leistung bei verschiedenen TDP-Werten
Die Leistung von Prozessoren direkt miteinander zu vergleichen ist bei Laptops oft nicht ganz einfach, da immer verschiedene Power Limits zum Einsatz kommen. Wie schon bei früheren Tests haben wir uns deshalb auch die Multi-Core-Leistung bei verschiedenen TDP-Werten angesehen. Beim neuen Zephyrus G14 kann man zwar maximal 80 Watt einstellen, allerdings kann dieser Wert nicht stabil für einen Benchmark-Durchlauf gehalten werden, weshalb wir erst bei 65 Watt anfangen. Hier zeigt sich deutlich, dass es zwischen dem neuen Ryzen 9 8945HS und dem alten Ryzen 9 7940HS keinen wirklichen Unterschied gibt und die Differenzen innerhalb der normalen Schwankung liegen. Man sieht aber auch deutlich, dass der neue Meteor Lake Core Ultra 7 155H einen Vorteil gegenüber dem alten Core i7-13700H hat, aber immer noch nicht an die AMD-Konkurrenz herankommt. Hier bleibt es also dabei, dass Intel höhere Power Limits benötigt, um die gleiche Leistung zu erreichen.
TDP | Ryzen 9 8945HS | Ryzen 9 7940HS | Core Ultra 7 155H | Core i7-13700H |
---|---|---|---|---|
65 Watt | 17.077 Punkte | 17.402 Punkte | 16.596 Punkte | 15.762 Punkte |
55 Watt | 16.482 Punkte | 16.607 Punkte | 15.080 Punkte | 14.544 Punkte |
45 Watt | 15.506 Punkte | 15.625 Punkte | 14.143 Punkte | 13.141 Punkte |
35 Watt | 14.423 Punkte | 13.723 Punkte | 12.387 Punkte | 11.211 Punkte |
Stromverbrauch im Leerlauf
Wir haben uns auch den Stromverbrauch der beiden Prozessoren im Leerlauf angesehen. Dafür waren bei beiden Laptops (Zephyrus G14 & G16) die identischen Einstellungen ausgewählt (Energieprofil: Leise, Windows-Leistungsmodus: Beste Energieeinsparung, WLAN deaktiviert). Hier zeigt sich ein Vorteil von Intels neuem Tile-Ansatz, denn der Core Ultra benötigt durchschnittlich ziemlich genau 1 Watt weniger als der Ryzen 9.
Radeon 780M vs. Arc-iGPU
Wie zuvor beschrieben hat sich an der Radeon 780M (RDNA3) nichts verändert und hier haben wir im letzten Jahr bereits eine große Analyse durchgeführt. Spannend ist aber natürlich der Vergleich mit der neuen Arc-GPU (8-Kerne) von Intel, denn hier gibt es das erste Mal seit Jahren eine deutliche Leistungssteigerung. Für die nachfolgenden Tests sollten eigentlich die beiden Asus-Laptops ROG Zephyrus G14 (Adrenalin 24.1.1) sowie Zephyrus G16 (Intel 101.5126) zum Einsatz kommen, doch die Arc-GPU im G16 brachte nur sehr geringe Leistungswerte. Wir haben die Leistung bei drei weiteren Meteor-Lake-Geräten überprüft (ZenBook 14 OLED, HP Spectre x360 14 & MSI Prestige 13) und insgesamt sieht man in den synthetischen Tests eine deutliche Spreizung der Ergebnisse.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Acer Swift Go 14 SFG14-72 | |
MSI Prestige 16 B1MG-001US | |
Tuxedo Pulse 14 Gen3 | |
Asus ROG Zephyrus G14 2024 GA403U | |
Lenovo Yoga Pro 7 14APH G8 | |
HP Spectre x360 14-eu0078ng | |
Asus ZenBook 14 UX3405MA | |
Asus ROG Zephyrus G16 2024 GU605M | |
MSI Prestige 13 AI Evo | |
2560x1440 Time Spy Graphics | |
MSI Prestige 16 B1MG-001US | |
Asus ZenBook 14 UX3405MA | |
Acer Swift Go 14 SFG14-72 | |
Tuxedo Pulse 14 Gen3 | |
HP Spectre x360 14-eu0078ng | |
Asus ROG Zephyrus G14 2024 GA403U | |
Lenovo Yoga Pro 7 14APH G8 | |
Asus ROG Zephyrus G16 2024 GU605M | |
MSI Prestige 13 AI Evo | |
Wild Life Extreme Unlimited | |
Asus ZenBook 14 UX3405MA | |
Acer Swift Go 14 SFG14-72 | |
HP Spectre x360 14-eu0078ng | |
Tuxedo Pulse 14 Gen3 | |
Lenovo Yoga Pro 7 14APH G8 |
Geekbench 5.5 - OpenCL Score | |
Tuxedo Pulse 14 Gen3 | |
Lenovo Yoga Pro 7 14APH G8 | |
Asus ROG Zephyrus G14 2024 GA403U | |
MSI Prestige 16 B1MG-001US | |
HP Spectre x360 14-eu0078ng | |
Asus ZenBook 14 UX3405MA | |
Acer Swift Go 14 SFG14-72 | |
Asus ROG Zephyrus G16 2024 GU605M | |
MSI Prestige 13 AI Evo |
Geekbench 6.3 - GPU OpenCL | |
MSI Prestige 16 B1MG-001US | |
HP Spectre x360 14-eu0078ng | |
Asus ZenBook 14 UX3405MA | |
Tuxedo Pulse 14 Gen3 | |
Asus ROG Zephyrus G14 2024 GA403U | |
Lenovo Yoga Pro 7 14APH G8 | |
Acer Swift Go 14 SFG14-72 | |
Asus ROG Zephyrus G16 2024 GU605M | |
MSI Prestige 13 AI Evo |
Die Leistung der Radeon 780M in den synthetischen Benchmarks ist bekannt und hängt natürlich auch von der RAM-Konfiguration ab. Die neue Arc-iGPU mit 8 Kernen kann sowohl in den anspruchsvollen Tests wie 3DMark Time Spy und auch den Open-CL-Tests von Geekbench einen Vorteil verbuchen. Je nach Modell gibt es natürlich größere Unterschiede, die schnellste Radeon 780M ist im Time-Spy-Test 16 % langsamer als die Arc-iGPU im MSI Prestige 16.
Performance Rating - Percent | |
Tuxedo Pulse 14 Gen3 | |
Asus ROG Zephyrus G14 2024 GA403U | |
Lenovo Yoga Pro 7 14APH G8 | |
MSI Prestige 16 B1MG-001US -1! | |
Acer Swift Go 14 SFG14-72 | |
HP Spectre x360 14-eu0078ng | |
Asus ZenBook 14 UX3405MA | |
Asus ROG Zephyrus G16 2024 GU605M | |
MSI Prestige 13 AI Evo |
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Tuxedo Pulse 14 Gen3 | |
Lenovo Yoga Pro 7 14APH G8 | |
Asus ROG Zephyrus G14 2024 GA403U | |
MSI Prestige 16 B1MG-001US | |
Acer Swift Go 14 SFG14-72 | |
HP Spectre x360 14-eu0078ng | |
Asus ZenBook 14 UX3405MA | |
Asus ROG Zephyrus G16 2024 GU605M | |
MSI Prestige 13 AI Evo |
GTA V - 1920x1080 Highest Settings possible AA:4xMSAA + FX AF:16x | |
Tuxedo Pulse 14 Gen3 | |
Asus ROG Zephyrus G14 2024 GA403U | |
Lenovo Yoga Pro 7 14APH G8 | |
HP Spectre x360 14-eu0078ng | |
Asus ZenBook 14 UX3405MA | |
Acer Swift Go 14 SFG14-72 | |
Asus ROG Zephyrus G16 2024 GU605M | |
MSI Prestige 13 AI Evo |
Final Fantasy XV Benchmark - 1920x1080 High Quality | |
Tuxedo Pulse 14 Gen3 | |
Lenovo Yoga Pro 7 14APH G8 | |
Asus ROG Zephyrus G14 2024 GA403U | |
HP Spectre x360 14-eu0078ng | |
MSI Prestige 16 B1MG-001US | |
Asus ZenBook 14 UX3405MA | |
Asus ROG Zephyrus G16 2024 GU605M | |
Acer Swift Go 14 SFG14-72 | |
MSI Prestige 13 AI Evo |
Strange Brigade - 1920x1080 ultra AA:ultra AF:16 | |
Tuxedo Pulse 14 Gen3 | |
Lenovo Yoga Pro 7 14APH G8 | |
Asus ROG Zephyrus G14 2024 GA403U | |
MSI Prestige 16 B1MG-001US | |
Acer Swift Go 14 SFG14-72 | |
Asus ROG Zephyrus G16 2024 GU605M | |
Asus ZenBook 14 UX3405MA | |
HP Spectre x360 14-eu0078ng | |
MSI Prestige 13 AI Evo |
Dota 2 Reborn - 1920x1080 ultra (3/3) best looking | |
Tuxedo Pulse 14 Gen3 | |
MSI Prestige 16 B1MG-001US | |
Acer Swift Go 14 SFG14-72 | |
Asus ROG Zephyrus G14 2024 GA403U | |
Lenovo Yoga Pro 7 14APH G8 | |
Asus ROG Zephyrus G16 2024 GU605M | |
HP Spectre x360 14-eu0078ng | |
Asus ZenBook 14 UX3405MA | |
MSI Prestige 13 AI Evo |
X-Plane 11.11 - 1920x1080 high (fps_test=3) | |
MSI Prestige 16 B1MG-001US | |
Acer Swift Go 14 SFG14-72 | |
Tuxedo Pulse 14 Gen3 | |
Asus ROG Zephyrus G14 2024 GA403U | |
Asus ROG Zephyrus G16 2024 GU605M | |
MSI Prestige 13 AI Evo | |
HP Spectre x360 14-eu0078ng | |
Asus ZenBook 14 UX3405MA | |
Lenovo Yoga Pro 7 14APH G8 |
Bei den Gaming-Tests ändert sich das Blatt aber und die Radeon 780M liegt durchweg vor der neuen Arc-iGPU, lediglich das MSI Prestige 16 ist teilweise sehr nah dran. Grundsätzlich ist die Radeon 780M aktuell aber weiterhin die erste Wahl, wenn man mit der iGPU spielen will. Die neue Intel-iGPU scheint teilweise noch Probleme mit den Treibern haben, denn neben fehlender Leistung haben wir beim Testen teilweise auch schwankende FPS-Zahlen gesehen, weshalb flüssiges Spielen hier unmöglich war. Ein Beispiel hierfür sieht man auf dem Screenshot mit dem Benchmark-Ergebnis von Far Cry 5 (Ultra-Settings) beim neuen Asus ZenBook 14 OLED. Das durchschnittliche Ergebnis liegt zwar bei 28 FPS, doch aufgrund der massiven Schwankungen ist ein flüssiges Gameplay unmöglich (gilt auch für niedrigere Settings). Beim Spielt Witcher 3 gab es ebenfalls teilweise Probleme, was man sehr gut an der nachfolgenden Tabelle erkennt. Hier erwarten wir mit zukünftigen Treiber-Updates aber noch Verbesserungen.
Fazit - Ryzen 8000 ohne große Neuerungen, aber weiterhin vor Intel
Die neuen AMD-Mobilprozessoren der Ryzen-8000-Baureihe bieten für den Anwender erst einmal keine wirklichen Verbesserungen. Die Leistung ist teilweise etwas gestiegen, doch davon wird man kaum etwas merken, was auch für die gestiegene AI-Leistung gilt. Der Vorteil für die Kunden ist nun aber, dass alle Ryzen-8000-Prozessoren auf die aktuellen Zen4-Kerne setzen, während man hier bei der letztjährigen Ryzen-7000-Generation noch deutlich mehr aufpassen musste. Das spricht zudem für eine verbesserte Verfügbarkeit, wobei wir hier noch abwarten müssen, ob das auch wirklich der Fall ist.
Vor allem die Multi-Core-Leistung der Prozessoren hängt natürlich immer stark von den Power Limits und der Kühlung des jeweiligen Laptops ab, bei identischen Stromverbräuchen hat AMD aber weiterhin einen Vorteil gegenüber den neuen Meteor-Lake-Chips, auch wenn Intel aufholt. Interessanterweise ist die Single-Core-Performance der neuen Intel-Chips etwas geringer als bei den alten Raptor-Lake-Chips, weshalb Intel auch hier jetzt leicht hinter die AMD-Modelle zurückfällt. An Apples neue M3-Chips kommt aber auch AMD mit den neuen Ryzen-8000-Modellen nicht heran.
Mit den Ryzen-8000-Mobilprozessoren gibt es leicht verbesserte Zen4-Chips, die sich auch gegen Intels neue Meteor-Lake-Mobilprozessoren behaupten können. Die Radeon 780M hat zudem einen Vorteil beim Spielen.
Die Radeon 780M bleibt unverändert und muss sich in den synthetischen Tests der neuen Arc-iGPU von Intel geschlagen geben, zumindest dem Topmodell mit 8 Kernen. Beim Spielen sieht die Sache jedoch anderes aus und AMD hat hier ganz klar die Nase vorne gegenüber der Intel-iGPU, die vermutlich noch einige Treiberupdates benötigt.
Grundsätzlich weiß man als Kunde bei den AMD-Prozessoren besser, mit welcher Leistung man rechnen kann. Die CPUs der U- bzw. HS-Serie sind deutlich abgegrenzt und es werden auch keine astronomischen Power Limits benötigt, um gute Leistungswerte zu erzielen. Bei Intel wird das schwieriger, denn alleine beim neuen Core Ultra 7 155H haben wir jetzt schon Werte von 15-110 Watt gesehen, was sich natürlich massiv auf die Leistung auswirkt.