Test Xiaomi Poco F4 Smartphone - Tolles Smartphone, fehlende Innovation
Poco F4? Das hatten wir doch schonmal. Das stimmt nur fast, denn im Sommer brachte Poco bereits das F4 GT auf den Markt mit Snapdragon 8 Gen 1 Prozessor. Das F4 ohne GT ist dagegen der Nachfolger des Vorjahresmodells F3. Das Gerät gibt es in zwei Ausstattungsvarianten, das Kleinere kommt mit 6 GB RAM und 128 GB Speicherplatz, das Große bietet 8 GB RAM und 256 GB Speicher. Drei Farben stehen zur Wahl: silber, schwarz und grün. Unser Testgerät ist schwarz und hat die kleine Speicherausstattung. Wir klären, ob das F4 in Poco-Tradition einen Spitzenplatz in Sachen Preis-Leistung bekommt.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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86.4 % v7 (old) | 09 / 2022 | Xiaomi Poco F4 SD 870, Adreno 650 | 195 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
83.4 % v7 (old) | 06 / 2022 | Samsung Galaxy A53 Exynos 1280, Mali-G68 MP4 | 189 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.50" | 2400x1080 | |
88.1 % v7 (old) | 03 / 2022 | Xiaomi 12X SD 870, Adreno 650 | 176 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.28" | 2400x1080 | |
86 % v7 (old) | 05 / 2021 | Xiaomi Poco F3 SD 870, Adreno 650 | 196 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
86.4 % v7 (old) | 07 / 2022 | Motorola Edge 30 SD 778G+ 5G, Adreno 642L | 155 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.50" | 2400x1080 | |
85.4 % v7 (old) | 06 / 2022 | OnePlus Nord 2T Dimensity 1300, Mali-G77 MP9 | 190 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.43" | 2400x1080 | |
85.5 % v7 (old) | 12 / 2021 | Honor 50 SD 778G 5G, Adreno 642L | 175 g | 256 GB UFS 2.1 Flash | 6.57" | 2340x1080 |
Gehäuse - F4 mit Plastikrahmen und Glasrückseite
Das Poco F4 hat eine Glasrückseite und Xiaomi betont eine geringe Dicke von 7,7 Millimetern, allerdings wird das herausstehende Kamera-Modul nicht mitgerechnet. Obwohl die Kameras deutlich aus dem Gehäuse ragen, wackelt das Smartphone nicht, wenn es auf einer geraden Fläche liegt. Der Rahmen besteht aus Kunststoff und sorgt dennoch für eine große Steifigkeit. Die Ränder sind gerade gehalten, wodurch das Smartphone recht kantig wirkt. Das Display wird von Corning Gorilla Glas 5 geschützt.
Im Testzeitraum bekam das Gerät keine Kratzer oder andere Abnutzungserscheinungen. Mit Kraft lässt sich das Smartphone etwas verwinden, dabei treten keine Geräusche auf. Der SIM-Kartenschacht hat eine Gummidichtung, daher kann davon ausgegangen werden, dass ein Spritzwasserschutz besteht, auch wenn keine IP-Zertifizierung vorliegt. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut, die Spaltmaße sind sehr gering und gleichmäßig.
Ausstattung - Poco mit Dual-SIM und Stereo-Sound
Das Poco F4 ist Dual-SIM-fähig. Es nimmt zwei Nano-SIM-Karten auf, eSIM wird hingegen nicht unterstützt. Auch eine Erweiterung des internen Speichers durch eine microSD-Karte unterstützt das Smartphone nicht. Daher sollte die Wahl zwischen den beiden Speichervarianten mit 128 bzw. 256 GB wohl überlegt sein. Auch auf einen Klinkenanschluss verzichtet das F4, immerhin legt Poco einen Adapter von Klinke auf USB-C bei. Dafür bietet das Smartphone Stereo-Lautsprecher, die sogar Dolby-Atmos zertifiziert sind. Auf der Oberseite ist zudem ein Infrarotsender platziert, dadurch kann das Smartphone als Fernbedienung für viele Geräte genutzt werden.
Der Powerbutton sowie die Lautstärkewippe sind auf der rechten Geräteseite verbaut. An- und Ausschalten ist als Rechtshänder kein Problem, auch die Leisertaste kann der Daumen des Testers gut erreichen. Für die Lautertaste muss der Daumen allerdings stark gestreckt werden. Auf eine Benachrichtigungs-LED hat Poco verzichtet. Dafür hat das F4 ein Always-On-Display. Zudem kann das Panel durch Anheben oder Doppeltippen aktiviert werden, um eingegangene Nachrichten zu prüfen.
Software - F4 läuft mit MIUI 13
Die Zugehörigkeit zum Xiaomi-Konzern wird bei der Software deutlich, denn auf dem F4 läuft MIUI 13, das auf Android 12 basiert. Zum Zeitpunkt des Tests ist der Sicherheitspatch vom August 2022. Die UI hat einen App-Launcher und es sind im Werkszustand einige Drittanbieter-Apps wie Netflix, Audible, Amazon, Booking, Genshin Impact, Goboo, Joom, Lords Mobile, Spotify, TikTok und WPS Office installiert, die sich aber alle deinstallieren lassen. Außerdem sind noch viele Google Apps und Programme aus dem Xiaomi-Universum wie Mi Video, ShareMe, und die Mi Fernbedienung installiert. Somit sind im Werkszustand 24 GB an Speicherplatz belegt.
Die Software unterstützt einige Gesten und Kurzbefehle für die Tasten. So ist es möglich, einen Screenshot mittels Drei-Finger-Wischgeste zu erstellen oder mit einem Doppeltipp auf die Powertaste die Taschenlampe zu starten. Die Gesten können im Menü individuell angepasst werden. Poco verbaut außerdem einen Einhandmodus, der es tatsächlich ermöglicht, dass beinahe der gesamte angezeigte Bereich mit dem Daumen erreicht wird, ohne umgreifen zu müssen.
Außerdem bietet die Software die Möglichkeit für Seitenmenüs, über die entweder einzelne Programme gestartert werden können, oder aber besondere Funktionen in besonderen Nutzungsszenarien. Beim Spielen öffnet die Seitenleiste etwa den "Game Turbo". Mit diesem Untermenü kann schnell der Arbeitsspeicher bereinigt oder Speicherplatz freigegeben werden. Auch ein Schnellzugriff auf Bildschirmaufzeichnungen ist darüber möglich. Zudem gibt es die Möglichkeit zwei Benutzerkonton auf dem Gerät zu implementieren, die parallel genutzt werden können.
Die Poco-Software trennt die Benachrichtigungen von den Schnelleinstellungen. Ein Wisch links von der Selfiekamera nach unten zeigt die aktuellen Benachrichtigungen an, wischt der Benutzer rechts von der Kamera, werden die Schnelleinstellungen geöffnet. Ein Wisch von unten nach Oben öffnet den App-Launcher, der die Apps auch nach Kategorien, wie Kommunikation, Unterhaltung, Fotografie etc. filtern kann. Infos zu einem Updatefahrplan gibt Poco bzw. Xiaomi aktuell nicht an, man sei aber bemüht, die Geräte langfristig mit Updates zu versorgen.
Kommunikation und GNSS - F4 hat 5G und Wi-Fi 6 an Bord
Das Poco F4 unterstützt alle für Europa relevanten Frequenzbänder, auch im LTE- und 5G-Mobilfunk. Im Test war der Empfang mit dem Smartphone unauffällig. Das Poco-Gerät nimmt zwei Nano-SIM-Karten auf, eSIM wird nicht unterstützt. Auch den mmWave-Standard beherrscht das Gerät nicht.
Im Heimnetzt überzeugt das Poco F4 mit Wi-Fi 6 unterstützung. Die Übertragungsraten mit dem Referenzrouter Asus ROG Rapture GT-AXE11000 überzeugen. Zwar deklassiert das Smartphone die Vergleichsgeräte nicht - mit Ausnahme des Samsung A53 -, es besetzt jedoch jeweils die Spitzenplätze. Ähnlich wie beim Vorgänger sind die Übertragungsraten zudem sehr stabil und es kommt zu keinen Einbrüchen.
Networking | |
Xiaomi Poco F4 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Samsung Galaxy A53 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Xiaomi 12X | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Xiaomi Poco F3 | |
iperf3 transmit AX12 | |
iperf3 receive AX12 | |
Motorola Edge 30 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
OnePlus Nord 2T | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Honor 50 | |
iperf3 transmit AX12 | |
iperf3 receive AX12 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Im Test überzeugt das Poco F4 mit einem zügigen Aufbau zu Sattelitensystemen. GNSS unterstützt das F4 mit mehreren Bändern und nach einer anfänglichen Kalibrierung überzeugte auch die alltägliche Navigation mit Google Maps. Der Sat-Fix gelang sowohl in geschlossenen Räumen als auch Outdoor innerhalb von wenigen Sekunden.
Bei einer Fahrrad-Vergleichsfahrt mit unserem Referenzgerät, der Garmin Venu 2, überzeugt das Poco F4 mit einer guten Darstellung der gefahrenen Route. Die aufgezeichnete Gesamtstrecke weicht kaum ab und die aufgezeichnete Strecke stimmt mit der Sattelitendarstellung überein, auch bei Abbiegungen und Kurven.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Gesprächsqualität des Poco F4 ist unauffällig. Das Gegenüber wird klar wiedergegeben, die Hörmuschel wird laut genug. Auch der Benutzer des F4 wird gut verstanden, allerdings könnten Nebengeräusche besser herausgefiltert werden. Bei der Telefon-App setzt Poco auf Software von Google. Die Benutzeroberfläche ist aufgeräumt und übersichtlich.
Das Poco F4 unterstützt sowohl VoLTE als auch Anrufe via WLAN. Beim Telefonieren über Lautsprecher profitiert das F4 von der klaren Wiedergabe, gerade in den Mitten und Höhen. Stimmen werden natürlich wiedergegeben und werden auch bei großer Lautstärke nicht blechern.
Kameras - Poco mit 64 MPix-Update
Das Poco F4 bietet auf der Rückseite drei verschiedene Kameras, zwei davon sind aus dem Vorgänger bekannt. Neu ist die 64 MPix-Hauptkamera, die den 48 MPix-Sensor aus dem F3 ersetzt. Der neue Sensor überzeugt mit einem großen Dynamikumfang. Die Verarbeitung der Bilder gelingt zügig, wobei die Software kräftig nachschärft. Die Kamera bietet auch einen manuellen Pro-Modus, in dem ISO, Weißabgleich, Verschlusszeit, Blende und Fokus von Hand eingestellt werden können.
Der Qualitätssprung von der Haupt- zur Weitwinkelkamera ist enorm. Die Farbdarstellung weicht voneinander ab, die Bilder wirken blasser, auch fehlt es an Schärfe. Die Makro-Linse ist eher eine Spielerei, bei ausreichend Licht gelingen Aufnahmen aus nächster Nähe, ihnen fehlt jedoch ebenfalls Schärfe. Videoaufnahmen sind bis zu einer Auflösung von 4K und 60 FPS möglich, ab Werk sind allerdings 1080p und 30 FPS aktiviert. Positiv aufgefallen ist der schnelle Autofokus bei den Videoaufnahmen, allerdings fehlt den Aufnahmen eine gute Stabilisierung, sie werden schnell wackelig.
Auf der Vorderseite kommt wie beim Vorgänger eine 20 MPix-Kamera zum Einsatz, das Loch im Display gibt Poco mit nur 2,67 Millimeter Durchmesser an. Bei guten Lichtbedingungen gelingen schöne Selfies, bei Gegenlicht kommt es jedoch zu Lens Flares. Der Porträt-Modus arbeitet zügig und zuverlässig, auch Haare stellen für die Kamera kein Problem dar. Videoaufnahmen sind mit einer maximalen Auflösung von 1080p und 30 FPS möglich.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
HauptkameraHauptkameraWeitwinkel5-facher ZoomLow-LightBei der Farbgenauigkeit muss die Kamera des Poco F4 Federn lassen. Die meisten Farben werden bei Tageslicht stark aufgehellt, wirken aber für sich genommen kräftig. Unter kontrollierten Lichtbedingungen bei nur einem Lux Helligkeit fallen die Unterschiede erwartungsgemäß deutlich größer aus. Im Klassenvergleich schlägt sich die Kamera des F4 beachtlich, wenngleich etwa das Samsung A53 bei gleichen Bedingungen Farben realistischer darstellt.
Die Schärfe der Aufnahmen ist gut, allerdings fällt auf dem Testchart auf, dass sie zu den Rändern hin abnimmt. Zudem ist die Belichtung der Aufnahmen nicht gleichmäßig, der untere Rand des Bildes wird heller dargestellt als der obere. Bei wenig Licht sind auf den Poco-Bildern noch Gegenstände und sogar Details erkennbar, die Gesamtdarstellung könnte allerdings heller sein.
Zubehör und Garantie - Das F4 kommt mit Case und Schnelllader
Das Poco F4 wird mit einem 67 Watt-Schnelllader samt passendem USB-A auf USB-C Kabel geliefert. Außerdem liegt dem Smartphone ein transparentes Kunststoff-Case, ein USB-C auf Klinken-Adapter, eine Displayschutzfolie und ein SIM-Karten-Tool bei. Xiaomi gewährt auf Poco-Smartphones in Deutschland eine Garantie von 24 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung - Das F4 wird schnell entsperrt
Poco setzt ab Werk auf Googles Gboard-Tastatur, damit gelingen Eingaben im Hoch- wie im Querformat flüssig und meist ohne Fehleingaben. Das kapazitive Panel unterstützt Eingaben von bis zu zehn Fingern gleichzeitig. Die Abtastrate beträgt bis zu 360 Hz und die Gleiteigenschaften des Displays sind sehr gut.
Das Smartphone kann mittels Fingerabdruck und Gesichtserkennung entsperrt werden. Der Fingerabdrucksensor ist im Powerknopf untergebracht, er arbeitet zügig und ohne Fehleingaben. Meist ist das Gerät aber während des Aufrichtens schon durch die unsicherere 2D-Gesichtserkennung entsperrt, die äußerst schnell arbeitet.
Display - Das OLED-Panel des F4 wird richtig hell
Poco verbaut im F4 ein OLED-Display mit einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz. Der Wert kann entweder bei 60 oder 120 Hz fixiert werden, oder die Software passt die Wiederholungen dynamisch an die aktuellen Inhalte an, dann ist auch ein Mittelwert von 90 Hz möglich.
Das 6,67 Zoll (16,94 cm) große Panel hat eine hohe Leuchtkraft. Wir haben im Test einen Maximalwert von 1274 cd/m² mit aktiviertem Umgebungslichtsensor ermittelt, das entspricht beinahe den von Poco versprochenen 1300 Nits. Mit deaktiviertem Sensor erreicht das Display maximal 502 cd/m². Auch die Ausleuchtung des Panels ist gut, die Unterschiede zwischen den einzelnen Bereichen fallen gering aus und sind im Alltag nicht wahrnehmbar.
Es handelt sich um ein gerades Display ohne Wölbung. Die Displayränder sind nicht besonders schmal, dafür fallen sie aber recht gleichmäßig aus. Poco bietet im F4 ein Always-On-Display. Die Funktion kann in verschiedenen Stilen angepasst werden. Zudem kann die Funktion in bestimmten Zeiträumen deaktiviert werden, damit das leuchtende Panel etwa nachts nicht stört.
Im Test haben wir PWM beim Poco-Panel gemessen. Die Frequenz bei niedrigster Helligkeit liegt bei 443 Hz. Sobald die Helligkeit 51 Prozent übersteigt liegt die Frequenz bei 120 Hz, was der Bildwiederholrate des Displays entspricht. Temporal Dithering konnten wir dagegen nicht feststellen.
|
Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 917 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.5 | 0.5-98 Ø5.2
97.3% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.23
Xiaomi Poco F4 AMOLED, 2400x1080, 6.7" | Samsung Galaxy A53 AMOLED, 2400x1080, 6.5" | Xiaomi 12X OLED, 2400x1080, 6.3" | Xiaomi Poco F3 AMOLED, 2400x1080, 6.7" | Motorola Edge 30 AMOLED, 2400x1080, 6.5" | OnePlus Nord 2T AMOLED, 2400x1080, 6.4" | Honor 50 OLED, 2340x1080, 6.6" | |
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Bildschirm | 6% | 31% | 29% | 4% | -24% | -21% | |
Helligkeit Bildmitte | 917 | 718 -22% | 910 -1% | 889 -3% | 632 -31% | 561 -39% | 731 -20% |
Brightness | 923 | 730 -21% | 908 -2% | 902 -2% | 630 -32% | 573 -38% | 722 -22% |
Brightness Distribution | 96 | 92 -4% | 97 1% | 95 -1% | 92 -4% | 96 0% | 97 1% |
Schwarzwert * | |||||||
Delta E Colorchecker * | 2 | 1.62 19% | 0.8 60% | 0.9 55% | 1.46 27% | 2.67 -34% | 3.1 -55% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.2 | 4.21 19% | 1.8 65% | 1.9 63% | 3.32 36% | 6.15 -18% | 5.8 -12% |
Delta E Graustufen * | 3.5 | 2 43% | 1.3 63% | 1.3 63% | 2.6 26% | 4.1 -17% | 4.2 -20% |
Gamma | 2.23 99% | 2.156 102% | 2.25 98% | 2.26 97% | 2.209 100% | 2.245 98% | 2.19 100% |
CCT | 6447 101% | 6545 99% | 6414 101% | 6614 98% | 6755 96% | 7104 91% | 6818 95% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 443 Hz | ||
Das Display flackert mit 443 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 443 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Bauartbedingt überzeugt das OLED-Display des Poco F4 mit einem perfekten Schwarzwert und entsprechend hervorragenden Kontrasten. Auch die Farbdarstellung insgesamt gefällt, die Abweichungen liegt bei fast allen Tönen im nicht wahrnehmbaren Bereich.
Lediglich die Graustufen und Weißwerte fallen im Test aus der Reihe und bieten eine erhöhte Abweichung. Der 2D-CalMAN-Test ergibt eine Abdeckung des sRGB-Farbraums von bis zu 97,3 Prozent. Im Alltag überzeugt das Panel mit einer knackigen Farbdarstellung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.06 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.534 ms steigend | |
↘ 0.523 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 3 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
1.01 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.521 ms steigend | |
↘ 0.4865 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 2 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Menü kann eigens ein "Sonnenlicht-Modus" aktiviert werden, der die Helligkeit des Panels an Sonnentagen weiter erhöht. Damit ist das Gerät jederzeit gut Ablesbar und setzt sich an die Spitze der Vergleichsgeräte.
Die Blickwinkelstabilität des Poco-Displays ist sehr gut. Inhalte sind auch aus extremen Winkeln gut zu erkennen. Die Helligkeitsregulierung des Smartphones arbeitet schnell und zuverlässig, damit ist in allen Beleuchtungsszenarien eine gute Ablesbarkeit gewährleistet.
Leistung - Das F4 performt langsamer als der Vorgänger
Poco setzt im F4 - wie beim Vorgänger F3 - auf eine Kombination aus Snapdragon 870 und Adreno 650. Auch wenn mittlerweile neuere Prozessoren auf dem Markt sind, ist das Poco F4 mit dem verbauten SoC sehr perfomant. Bei den CPU-Benchmarks wird jedoch auch deutlich, dass das Poco F4 leicht hinter dem Durchschnitt der Smartphones mit diesem Prozessor liegt und auch hinter dem Vorgänger F3 landet.
Auch wenn sich das Poco F4 dem Vorgänger geschlagen geben muss und auch das Xiaomi 12X mit gleichem Prozessor schneller ist, die anderen Vergleichsgeräte haben in den Benchmarks keine Chance. Der Snapdragon 778G(+) im Honor 50 und dem Motorola Edge 30 spielt ebenso in einer anderen Leistungsklasse wie der MediaTek Dimensity 1300 im OnePlus Nord 2T und der der Exynos 1280 im Samsung Galaxy A53.
Im Alltag ist das Poco F4 kaum an seine Grenzen zu bringen. Apps starten zügig und laufen ohne Ruckler. Das Wechseln zwischen verschiedenen Apps bringt das Gerät ebenso wenig ins Schwitzen wie das gleichzeitige Öffnen mehrerer Apps in schwebenden Fenstern.
AImark - Score v2.x | |
Xiaomi 12X | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (111838 - 123847, n=9) | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
OnePlus Nord 2T | |
Motorola Edge 30 | |
Samsung Galaxy A53 |
Bei den GPU-Benchmarks hinterlässt das Poco F4 ein gemischtes Bild. In einigen GFX-Messungen führt es das Feld der Mitbewerber an, meist ist es aber in der Mitte zu finden. Für einige Onscreentests, wie den Sling Shot Etreme OpenGL ES 3.1, ist das Smartphone zu schnell, daher werden keine Ergebnisse eingeblendet.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
OnePlus Nord 2T | |
Xiaomi 12X | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi Poco F4 | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
3DMark / Wild Life Extreme | |
OnePlus Nord 2T | |
Xiaomi 12X | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi Poco F4 | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
OnePlus Nord 2T | |
Xiaomi 12X | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
3DMark / Wild Life Score | |
OnePlus Nord 2T | |
Xiaomi 12X | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi Poco F4 | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Physics | |
Xiaomi 12X | |
Honor 50 | |
Motorola Edge 30 | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Samsung Galaxy A53 |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Graphics | |
Xiaomi 12X | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited | |
Xiaomi 12X | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
3DMark / Sling Shot OpenGL ES 3.0 Unlimited | |
Xiaomi 12X | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
3DMark / Sling Shot OpenGL ES 3.0 Unlimited Graphics | |
Xiaomi 12X | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
3DMark / Sling Shot OpenGL ES 3.0 Unlimited Physics | |
Xiaomi 12X | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Samsung Galaxy A53 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Xiaomi 12X | |
Honor 50 | |
Motorola Edge 30 | |
Samsung Galaxy A53 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi Poco F4 | |
OnePlus Nord 2T |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Xiaomi Poco F3 | |
OnePlus Nord 2T | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi 12X | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Xiaomi 12X | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi Poco F4 | |
OnePlus Nord 2T | |
Samsung Galaxy A53 |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
OnePlus Nord 2T | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi 12X | |
Xiaomi Poco F4 | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Xiaomi 12X | |
Motorola Edge 30 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi Poco F4 | |
OnePlus Nord 2T | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Xiaomi Poco F3 | |
OnePlus Nord 2T | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi 12X | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Xiaomi 12X | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi Poco F4 | |
OnePlus Nord 2T | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
OnePlus Nord 2T | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi 12X | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Xiaomi Poco F3 | |
OnePlus Nord 2T | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi 12X | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi 12X | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 | |
OnePlus Nord 2T |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi 12X | |
OnePlus Nord 2T | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
OnePlus Nord 2T | |
Xiaomi 12X | |
Motorola Edge 30 | |
Honor 50 | |
Samsung Galaxy A53 |
Bei den Browserbenchmarks ist die Einordnung der Ergebnisse schwierig, weil die erzielten Ergebnisse je nach gewähltem Browser stark schwanken. Unter Chrome fährt das Poco F4 bei Octane 2.0 und Jetstream 2 den letzten oder einen der letzten Plätze im Vergleichsfeld ein. Unter Edge hingegen sind die Werte des Smartphones im obersten Bereich der Kontrahenten. Die Poco-UI scheint mit der aktuellen Chrome-Verion nicht besonders gut zu harmonieren, wenn es um Spitzenleistung geht. Die Werte im Speedometer 2.0-Benchmark sind hingegen in beiden Browsern ähnlich und auf einem niedrigen Niveau. Im Alltag gibt es keinerlei Probleme mit der Performance beim Surfen, egal welcher Browser gewählt wird. Seiten laden flüssig, auch viele gleichzeitig geöffnete Browser-Tabs bringen das System nicht zum Ruckeln oder Abstürzen.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi 12X (Chrome 98.0.4758.101) | |
Xiaomi Poco F4 (Edge 105) | |
Motorola Edge 30 (Chrome 102.0.5005.125) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (60.7 - 108.3, n=12) | |
Honor 50 (Chrome 96) | |
Xiaomi Poco F3 (Chrome 90) | |
OnePlus Nord 2T (Chrome 102) | |
Samsung Galaxy A53 (Chrome 101) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Poco F3 (Chrome 90) | |
Xiaomi 12X (Chrome 98.0.4758.101) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (51.4 - 77, n=12) | |
Motorola Edge 30 (Chrome 102.0.5005.125) | |
OnePlus Nord 2T (Chome 102) | |
Xiaomi Poco F4 (Edge 105) | |
Samsung Galaxy A53 (Chome 101) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Xiaomi 12X (Chrome 98.0.4758.101) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (94 - 155, n=13) | |
Xiaomi Poco F3 (Chrome 90) | |
Motorola Edge 30 (Chrome 102.0.5005.125) | |
Xiaomi Poco F4 (chrome 103) | |
Honor 50 (Chrome 96) | |
Samsung Galaxy A53 (Chrome 101) | |
OnePlus Nord 2T (Chrome 102) |
Octane V2 - Total Score | |
Xiaomi 12X (Chrome 98.0.4758.101) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Poco F4 (Edge 105) | |
OnePlus Nord 2T (Chrome 102) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (20543 - 41256, n=13) | |
Motorola Edge 30 (Chrome 102.0.5005.125) | |
Honor 50 (Chrome 96) | |
Xiaomi Poco F3 (Chrome 90) | |
Samsung Galaxy A53 (Chrome 101) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy A53 (Chrome 101) | |
Xiaomi Poco F4 (chrome 103) | |
Xiaomi Poco F3 (Chrome 90) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Honor 50 (Chrome 96) | |
OnePlus Nord 2T (Chrome 102) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G (1055 - 1792, n=13) | |
Motorola Edge 30 (Chrome 102.0.5005.125) | |
Xiaomi 12X (Chrome 98.0.4758.101) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Poco F4 gibt es in zwei Speichervarianten mit 128 und 256 GB Speichererweiterung mittels mircroSD-Karte ist nicht möglich. Das Testgerät ist die kleine Version, im Werkszustand stehen 104 GB zu Verfügung. Poco verbaut einen UFS 3.1 Speicher, der aber im Testfeld deutlich hinter den Ergebnissen des Xiaomi 12X und des OnePlus Nord 2T bleibt. Das F4 scheint den gleichen Speicher zu haben wie der Vorgänger F3, denn die Messwerte ähneln sich sehr. Im sequentiellen Lesen und Schreiben liegt das Poco F4 leicht unter dem Durchschnitt der Geräte mit UFS 3.1-Speicher, bei den Random-Werten liegt es hingegen leicht über dem Schnitt.
Xiaomi Poco F4 | Samsung Galaxy A53 | Xiaomi 12X | Xiaomi Poco F3 | Motorola Edge 30 | OnePlus Nord 2T | Honor 50 | Durchschnittliche 128 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -16% | 35% | -1% | 26% | 46% | 8% | 20% | 64% | |
Sequential Read 256KB | 1371.56 | 510.1 -63% | 1732 26% | 1378 0% | 1514.62 10% | 1891.3 38% | 984 -28% | 1602 ? 17% | 1887 ? 38% |
Sequential Write 256KB | 701.06 | 486.7 -31% | 795 13% | 684 -2% | 965.35 38% | 1300.6 86% | 609 -13% | 748 ? 7% | 1471 ? 110% |
Random Read 4KB | 183.61 | 229.9 25% | 291.9 59% | 208 13% | 241.72 32% | 235.8 28% | 245.7 34% | 243 ? 32% | 278 ? 51% |
Random Write 4KB | 200.41 | 210.8 5% | 279.9 40% | 170.6 -15% | 249.14 24% | 262.2 31% | 280.2 40% | 244 ? 22% | 311 ? 55% |
Spiele - Das F4 bietet ausreichend Leistung für aktuelle Titel
Die Kombination aus Snapdragon 870 und Adreno 650 macht das Poco F4 zu einem perfomanten Smartphone für Spiele. Aktuelle Titel wie PUBG Mobile oder League of Legends Wild Rift können in den höchsten bzw. sehr hohen Einstellungen gespielt werden. Bei einfacheren Titel wie Deag Trigger 2 erreicht das F4 auch hohe Framerates, die allerdings bei hohen Grafikeinstellungen teils stark schwanken, was die Messungen mit Gamebench zeigen. Die Framedrops sind jedoch im Spiel nicht störend, die Rate fällt nicht unter 70 FPS. Wird PUBG Mobile in den höchsten Einstellungen gespielt, liegt die Framerate bei lediglich 40 FPS, sie bleibt jedoch sehr stabil, das Spiel jederzeit flüssig. Gelungen ist die Positionierung der Stereo-Lautsprecher, die beim Spielen nicht verdeckt werden.
Emissionen - Poco hat den Snapdragon im Griff
Temperatur - Poco bleibt auch unter Last kühl
Das Poco F4 bleibt in der alltäglichen Nutzung sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite angenehm kühl. Selbst unter Last wie beim Spielen oder bei Stresstests werden nur einzelne Bereiche des Smartphones etwas wärmer, vor allem im Bereich neben der Kamera. Dabei wird das Poco nie heiß, sondern lässt sich gut halten. Der Hersteller gibt an, dass eine siebenlagige Graphitstruktur im Zusammenspiel mit einer 3,1 mm² großen Verdunstungs-Kühlkammer für das Temperaturmanagement des Chips verantwortlich sind, das System überzeugt in der Praxis und kühlt den Snapdragon 870 zuverlässig.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Samsung Galaxy A53 | |
Honor 50 | |
Motorola Edge 30 | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi 12X | |
OnePlus Nord 2T | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Honor 50 | |
Motorola Edge 30 | |
Samsung Galaxy A53 | |
Xiaomi Poco F4 | |
Xiaomi Poco F3 | |
Xiaomi 12X | |
OnePlus Nord 2T |
Lautsprecher
Das Poco F4 hat Stereolautsprecher, die Dolby-Atmos zertifiziert sind. Die Speaker sitzen jeweils an den Stirnseiten des Geräts. Die maximale Lautsärke des Smartphones liegt bei 86,2 dB, damit wird das F4 ziemlich Laut und taugt auch für Unterhaltung bei lauter Umgebung. Auch bei großer Lautstärke wird der Klang nicht blechern, außerdem gibt es nur leichte Vibrationen im untersten Drittel des Geräts. Die Mitten und Höhen geben die Lautsprecher recht linear wieder, es fehlt jedoch an Bässen bzw. oder überhaupt unteren Frequenzen.
Einen Klinkenanschluss bietet das F4 nicht, allerdings legt Poco dem Smartphone einen Adapter von USB-C auf Audio-Klinke bei. Die Audio-Ausgabe vie Bluetooth funktionierte im Test mit merheren Kopfhörern einwandfrei. Das Smartphone unterstützt einige Audio-Codecs wie SBC, AAC, aptX (HD / Adaptive Audio / TWS+), LDAC und LHDC (V1-4).
Xiaomi Poco F4 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 16% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 37% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Poco F3 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 8% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - F4 schöpft das Potenzial nicht aus
Energieaufnahme
Bei der Leistungsaufnahme überzeugt das Poco F4 auf ganzer Linie und spielt im Klassenvergleich ganz vorne mit. Sowohl unter Last als auch im Normalbetrieb überzeugt das Smartphone mit niedrigen Werten. Auffällig ist, dass die Werte unter Last deutlich unter denen des Vorgängers F3 und denen des Xiaomi 12X liegen, die beide das gleiche SoC verbauen.
Mit dem 67-Watt-Netzteil lädt das Poco-Smartphone in 45 Minuten von 10 auf 100 Prozent. Nur 10 Minuten dauert es, bis das Gerät von 10 auf 50 Prozent geladen ist, dabei wird es nur handwarm. Kabelloses Laden unterstützt das F4 nicht.
Aus / Standby | 0.12 / 0.17 Watt |
Idle | 0.8 / 1.29 / 1.38 Watt |
Last |
3.78 / 6.71 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Poco F4 4500 mAh | Samsung Galaxy A53 5000 mAh | Xiaomi 12X 4500 mAh | Xiaomi Poco F3 4520 mAh | Motorola Edge 30 4020 mAh | OnePlus Nord 2T 4500 mAh | Honor 50 4300 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 870 5G | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -18% | -28% | -11% | -3% | -9% | -57% | -64% | -32% | |
Idle min * | 0.8 | 0.9 -13% | 0.75 6% | 0.76 5% | 0.9 -13% | 0.9 -13% | 1.02 -28% | 1.23 ? -54% | 0.88 ? -10% |
Idle avg * | 1.29 | 1.3 -1% | 1.88 -46% | 1.29 -0% | 1.2 7% | 1.3 -1% | 2.98 -131% | 2.17 ? -68% | 1.444 ? -12% |
Idle max * | 1.38 | 1.6 -16% | 1.94 -41% | 1.45 -5% | 1.5 -9% | 1.7 -23% | 3.11 -125% | 2.49 ? -80% | 1.6 ? -16% |
Last avg * | 3.78 | 5.7 -51% | 4.99 -32% | 4.6 -22% | 3.6 5% | 4 -6% | 3.59 5% | 6.39 ? -69% | 6.57 ? -74% |
Last max * | 6.71 | 7.3 -9% | 8.66 -29% | 8.87 -32% | 7.1 -6% | 6.8 -1% | 7.12 -6% | 9.94 ? -48% | 9.91 ? -48% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Obwohl die Werte für die Leistungsaufnahme des Poco F4 sehr gut sind, fallen die Akkulaufzeiten kürzer aus als bei den Vergleichsgeräten. Das liegt nicht an der Größe des Energiespeichers, denn mit 4.500 mAh liegt die im Klassenschnitt. Lediglich das Motorola Edge 30 hat einen 4.000 mAh großen Akku, aber selbst damit hält es in drei von viert Tests länger durch als das Poco F4.
Die Werte des F4 liegen auch unter denen des Vorgängers. Da die Hardware in den meisten Bereichen gleich ist, bleibt die Hoffnung, dass die Laufzeiten mit einem Softwareupdate verbessert werden können. Unabhängig vom Vergleich mit den anderen Geräten kommt man mit dem F4 gut durch einen Tag, auch wenn es häufig genutzt wird, und muss nicht Zwischenladen.
Xiaomi Poco F4 4500 mAh | Samsung Galaxy A53 5000 mAh | Xiaomi 12X 4500 mAh | Xiaomi Poco F3 4520 mAh | Motorola Edge 30 4020 mAh | OnePlus Nord 2T 4500 mAh | Honor 50 4300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 34% | 48% | 18% | 8% | 31% | 36% | |
Idle | 1342 | 2431 81% | 2116 58% | 1562 16% | 1604 20% | 1936 44% | |
H.264 | 929 | 1146 23% | 1381 49% | 918 -1% | 1002 8% | 1158 25% | |
WLAN | 665 | 886 33% | 1028 55% | 805 21% | 638 -4% | 949 43% | 907 36% |
Last | 246 | 246 0% | 322 31% | 329 34% | 268 9% | 279 13% |
Pro
Contra
Fazit - Poco F4 als überzeugendes Gesamtpaket
Das Poco F4 ist ein tolles Smartphone. Das SoC bietet noch immer enorm viel Leistung, auch wenn der Chip nicht mehr der Neueste ist. Egal ob Multitasking oder aktuelle Spiele, die Leistung des Smartphones ist ausreichend und sollte auch Reserven für die kommenden Jahre bieten. Auch das Display macht bei jeder Betrachtung Freude. Die Farben sind knackig und bei Bedarf wird das OLED-Panel richtig hell, Außeneinsätze sind damit gar kein Problem. Damit eignet sich das F4 sehr gut für Medienkonsum, denn auch die Stereo-Lautsprecher überzeugen. In Sachen Foto und Video überzeugt vor allem die 64 MPix Hauptkamera. Die Weitwinkel-Linse ist brauchbar mit Abzügen, die Makro-Linse schmückendes Beiwerk. Insgesamt gefallen die Aufnahmen, auch die Selfies. Der Großügige Lieferumfang mit Case, Bildschirmschutzfolie und starkem 67-Watt-Schnelllader rundet das positive Gesamtbild ab. Allerdings setzt sich das Poco F4 kaum von seinem Vorgänger ab. Ein Wechsel lohnt in keinem Fall, denn bis auf das Design und die Hauptkamera gab es keine wichtigen Änderungen.
Das Poco F4 bietet ein tolles Gesamtpaket, es fehlt jedoch an Weiterentwicklung oder gar Innovation.
Wer wirklich die beste Leistung sucht, sollte sich bei Poco das F4 GT mit Snapdragon 8 Gen 1 ansehen, das Kamerasetting ist dort allerdings identisch. Sparfüchse nehmen besser das F3, das mit fast gleicher Ausstattung günstiger zu haben ist.
Preis und Verfügbarkeit
Poco setzt für das F4 eine UVP von 400 Euro an. Dafür gibt es die Version mit 6GB ROM und 128 GB Speicher. Für die Große Version mit 8 GB ROM und doppeltem Speicherplatz sind 50 Euro Aufpreis fällig. Erhältlich ist das Smartphone im Xiaomi-Store, aber auch bei anderen Händlern wie Amazon oder Notebooksbilliger.
Xiaomi Poco F4
- 19.09.2022 v7 (old)
Benedikt Winkel