Test Xiaomi Mi Pad 4 (LTE) Tablet
Die Mi-Pad-Serie des chinesischen Herstellers Xiaomi ist mittlerweile in der vierten Generation angelangt. Das 8 Zoll große Android-Tablet kann in drei verschiedenen Modellvarianten erworben werden. Die Einstiegsversion des China-Tablets verfügt über 3 GB Arbeitsspeicher sowie 32 GB internen Speicher. Darüberhinaus gibt es eine Variante mit 4 GB RAM und 64 GB ROM, die optional mit einem LTE-Modem und GPS-Modul ausgestattet werden kann.
Das Herzstück des Mi Pad 4 bildet ein Snapdragon 660-SoC von Qualcomm, das von einer Adreno 512 GPU-Einheit Unterstützung findet. Auf der Rückseite ist dem günstigen Mittelklasse-Tablet eine 13 Megapixel-Kamera, auf der Front eine Optik mit 8 Megapixeln verbaut, welche das Mi Pad 4 durch eine auf künstlicher Intelligenz basierenden Gesichtserkennung entsperren kann. Damit kann das Mi Pad 4 als erstes Vertreter der Mi-Pad-Serie mit einer intelligenten Face-Unlock-Funktion aufwarten.
Das 8 Zoll große IPS-Panel des Xiaomi-Tablets bietet eine Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln im Format 16:10, ein Dual-Band-WLAN sowie Bluetooth in der Version 5.0. Der 6.000 mAh starke Akku wird über den USB-Typ-C-Anschluss an der Unterseite des Gerätes geladen. Für Kopfhörer kann ein klassischer 3,5-mm-Klinkenanschluss genutzt werden.
Seit Mitte August hat Xiaomi neben der „kleinen Variante“ des Mi Pad 4 eine zusätzliche Plus-Version mit einem 10,1 Zoll großen Display veröffentlicht. Mit Ausnahme des größeren Bildschirms sowie der angepassten Akkukapazität (8.620 mAh) sind die meisten anderen Ausstattungsdetails im Vergleich zur kleinen 8 Zoll-Variante unverändert.
Für einen derzeitigen Straßenpreis von etwa 180 Euro (32-GB-Modell) respektive 210 Euro (64 GB-Modell) ist das Mi Pad 4 via Importfirmen erhältlich. Für die LTE-Version müssen noch einmal zusätzlich 20 Euro investiert werden. Was Sie beim Kauf von mobilen Endgeräten aus dem Ausland wissen müssen, erfahren Sie hier. Ob die Mi Pad-4-Serie auch künftig in Europa angeboten wird, ist derzeit noch offen.
Die Suche nach einer aktuellen, gut ausgestatteten, kompakten Android-Tablet-Alternative im Bereich um die 200 Euro gestaltet sich als recht schwierig. Mögliche Konkurrenten des Mi Pad 4 und als Vergleichsgeräte im Test aufgeführt sind das Amazon Fire HD 8 sowie das Huawei Mediapad M3 Lite 8, zudem die deutlich teureren Huawei-Modelle MediaPad M3 8.4 und MediaPad M5 8.4.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Hohe Verarbeitungsqualität beim Mi Pad 4
Das 342 Gramm schwere Xiaomi-Tablet ist in den Farben Schwarz und Gold mit weißer Front erhältlich. Optisch hinterlässt das Mi Pad 4 einen hervorragenden Eindruck. Die Verarbeitungsqualität ist für ein günstiges Mittelklassegerät auf einem sehr guten Niveau. Die physischen Tasten auf der rechten Gehäuseseite bieten einen guten Druckpunkt und sitzen sehr fest im Rahmen, sodass die Tasten kaum wackeln. In Sachen Wertigkeit steht das Mi Pad 4 seiner mitunter deutlich teureren Konkurrenz in nichts nach.
Die Vorderseite besteht vollständig aus kratzfestem Displayglas, welches plan in den Metallrahmen übergeht. Die seitlichen Rahmen um das IPS-Display fallen recht dünn aus, jedoch kann die Bauweise des Mi Pad 4 nicht wirklich als rahmenloses Design bezeichnet werden. Dies spiegelt sich auch in dem Verhältnis zwischen dem Display und der Gerätevorderseite von etwa 77 Prozent wider.
Die aus Aluminium gefertigte Rückseite liegt ergonomisch in der Hand. Der gefräste Metallrahmen ist leicht kantig und unterbricht die Rundungen der gebogenen Rückseite. Infolge der leichten Mattierung stechen Fingerabdrücke dem Nutzer nicht sofort ins Auge. Die Textur bietet zudem genügend Griffigkeit.
Ausstattung - Xiaomi-Tablet mit USB-Type-C
Der interne eMMC-5.1-Speicher misst in unserem Testgerät 64 GB, nach Abzug des Betriebssystems bleiben noch circa 51 GB zur freien Verfügung. Wer mehr Kapazität benötigt, kann auf die größere Plus-Version zurückgreifen, welche mit maximal 128 GB aufwartet. Der Speicher im Mi Pad 4 kann jedoch mittels microSD-Karten zusätzlich erweitert werden.
Außerdem lassen sich über die USB-Typ-C-Schnittstelle an der Unterseite des Tablets Daten über einen USB-Stick einlesen, etwa für die Wiedergabe von Videomaterial. Hierfür benötigt man jedoch einen entsprechenden Adapter, der dem Mi Pad 4 nicht beiliegt. Über den Anschluss lassen sich natürlich auch weitere externe Peripheriegeräte, wie zum Beispiel externe Tastaturen, anschließen.
Die kabellose Übertragung auf andere Bildschirme (Miracast) unterstützt das Xiaomi-Tablet ebenfalls, diese funktionierte im Test problemlos.
Software - Mi Pad 4 mit Google Android 8.1 Oreo
Das Betriebssystem des Mi Pad 4 ist mit Googles Android 8.1 Oreo aktuell gehalten – gleiches gilt für das Sicherheitspatch-Level vom August 2018. Darüber stülpt der Hersteller die hauseigene Benutzeroberfläche MIUI. Auf unserem Mi Pad 4 ist die Version 9 (9.8.8.23 BETA) vorinstalliert, welche wir bereits unter anderem aus dem Test des Xiaomi Mi 6X und Redmi 6 Pro kennen. Ein Update auf die neuste MIUI 10-Software wird aber bereits in der BETA-Version verteilt.
Das MIUI ist eine stark angepasste Benutzeroberfläche, die mit schlankem Stock-Android nur wenig gemein hat. Die Systemsoftware von Xiaomi bietet auch in der neunten Version neben optischen Anpassungen zahlreiche weitere Einstellungsoptionen.
Das Mi Pad 4, welches bisher nur auf dem chinesischen Markt veröffentlicht wurde, unterstützt ab Werk keine Google-Dienste wie den Play Store oder Google-Applikationen wie Gmail. Stattdessen kommen chinesische Services und Xiaomis eigene Dienste zum Einsatz. Eine globale Version, bei der Google-Dienste unterstützt werden und neben Chinesisch und Englisch weitere Sprachen als Systemsprache verfügbar sind (u.a. Deutsch), gibt es (noch) nicht.
Sollten Sie sich ein Mi Pad 4 ohne Google-Services kaufen, erfahren Sie in unserem How-To, was bei einer nachträglichen Installation beachtet werden muss.
Kommunikation und GPS - Nur LTE-Version mit GPS-Modul
Für die drahtlose Kommunikation steht Bluetooth in der Version 5.0 zur Verfügung. Einen Chip zur Near-Field-Communication (NFC) gibt es im Xiaomi-Tablet nicht. Das integrierte WLAN-Modul unterstützt die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac und funkt in den Frequenzbereichen mit 2,4 und 5,0 GHz. Die Empfangsleistung des Mi Pad 4 ist unauffällig und die Reichweite gut.
Überzeugend ist die sehr gute Übertragungsgeschwindigkeit des WIFI zwischen dem günstigen Tablet und unserem Referenz-Router Linksys EA 8500. Die Datenraten liegen für die Preisklasse in einem hervorragenden Bereich um 450 MBit/s und sind während des Tests relativ konstant. Zum Vergleich: Bei dem deutlich kostspieligeren Huawei MediaPad M5 8.4 messen wir gerade einmal 200 MBit/s.
Ein für das Mi Pad 4 wahrscheinliches Anwendungsgebiet ist die Videotelefonie. Mit der Skype-App untersuchen wir die Sprachqualität des eingebauten Mikrofons. Die Stimmen sind nur wenig verzerrt und unsere Gesprächspartner stuften die Sprachqualität als ebenfalls sehr gut ein – in der Preisklasse nicht selbstverständlich. Auch die Wiedergabe über die Stereolautsprecher ist verständlich.
Unterwegs erlaubt das Mittelklasse-Tablet in der LTE-Version via integriertem Mobilfunk-Modem mobiles Surfen mit LTE-Cat.6-Geschwindigkeit bis zu 300 MBit/s in den Downloads. Da derzeit nur eine LTE-Variante für den chinesischen Raum angeboten wird, fehlt dem Mi Pad 4 die Unterstützung für das hierzulande eingesetzte LTE-Band 20. Letzteres dürfte beim Erscheinen einer Version für Europa allerdings mit an Bord sein. Mit nur insgesamt 10 unterstützen LTE-Frequenzen ist die Abdeckung vergleichsweise gering.
Wer das Mi Pad 4 zur Navigation im Auto verwenden möchte, sollte zur LTE-Variante greifen, denn nur diese verfügt über einem Empfänger für globale Navigationssatellitensysteme. Die Positionsbestimmung mit dem Xiaomi-Tablet erfolgt über die Satellitensysteme: GPS, Beidou und GLONASS.
Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 520 und dem Tablet auf. Etwa 310 Meter liegen zwischen dem günstigen Mittelklassegerät und dem Profi-Navi am Ende der gut 5 Kilometer langen Teststrecke. Die Abweichungen des GPS-Moduls sind recht hoch, für ein Gerät dieser Preisklasse aber noch annehmbar. Betrachtet man den Detailverlauf der GPS-Aufzeichnung, sollte das Mi Pad 4, aufgrund der größtenteils zufriedenstellenden Ortungsgenauigkeit, für die Navigation im Auto ausreichen.
Kameras - Für ein Tablet ausreichend
Auch wenn ein Tablet eher selten vorwiegend zum Fotografieren genutzt wird, besitzt das Mi Pad 4 eine rückseitige 13-MP-Kamera mit einem PureCelPlus-Bildsensor von Omnivision. Jeder Pixel des OV13855 weist eine Kantenlänge von 1,12 µm auf.
Die Kameraoptik besitzt eine recht lichtstarke Offenblende von f/2.0, aber keine Bildstabilisierung, sodass Aufnahmen mit dem Mi Pad 4 leicht verwackeln. Zudem wirken Farben meist blass. Die Bildschärfe in den Fotos ist bei ausreichendem Umgebungslicht auf einem gutem Niveau, auch wenn der Grad an sichtbaren Deails recht niedrig ausfällt. Fotos mit der rückseitigen 13-MP-Kamera erreichen aber eine ausreichend hohe Dynamik, damit die Aufnahmen mit dem Mi Pad 4 unterschiedliche Helligkeitsbereiche gut wiedergeben kann. Selbst bei ordentlichen Lichtbedingungen ist leichtes Bildrauschen erkennbar. Letzteres nimmt bei zunehmender Dunkelheit stark zu.
Für ein Tablet eher von Bedeutung als die Kamera auf der Rückseite, ist die Optik auf der Front. Auf der Vorderseite werden im Mi Pad 4 durch den Samsung-Isocell-Bildsensor 5 Megapixel mit einer Offenblende von f/2.0 geboten. Die Optik eignet sich damit gut für die Nutzung von Videotelefonie wie Skype. Die Qualität ist auch für das eine oder andere Selfie durchaus ausreichend. Bildschärfe und Belichtung können jedoch nur bedingt überzeugen. Auch die Wiedergabe der Farben ist im Vergleich zur rückseitigen Kamera sehr blass.
Videos können maximal in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel, 30 FPS) aufgezeichnet werden. Der Ton der Aufzeichnungen ist in Ordnung, die Farben wirken allerdings ebenso wie bei den Fotos sehr blass.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Um die Darstellungsleistung der Hauptkamera hinsichtlich Bildschärfe und Farbwiedergabe zu prüfen, haben wir uns Aufnahmen des Mi Pad 4 unter kontrollierten Lichtbedingungen genauer angeschaut. Die Farbwiedergabe wird möglichst objektiv mittels Kunstlicht beurteilt unter Zuhilfenahme des X-Rite ColorChecker Passports. Dabei ist im unteren Teil eines jeden Farbfeldes die Referenzfarbe dargestellt. Der Eindruck bei den Fotoaufnahmen bestätigt sich. Die Farben werden recht natürlich, jedoch zu blass abgebildet. Zudem sind die Graustufen zu dunkel.
Die Aufnahme unseres Testcharts offenbart dagegen offensichtliche Schwächen. Die Schärfe dürfte in Gänze besser sein. Viele feine Details werden verschluckt und sehen nur noch wie eine graue Fläche aus. Dunkle Schriften auf dunklen Untergründen wirken zudem blass und ausgefranst.
Zubehör und Garantie - Mi Pad 4 ohne Überraschungen
Im Lieferumfang des Mi Pad 4 befindet sich ein modularer Schnellladeadapter (5,0 V, 2,0 A), ein USB-Kabel (Type A zu Typ C) sowie ein SIM-Werkzeug. Außerdem befinden sich mehrere Faltblättchen im Paket. Darüber hinaus legt TradingShenzhen einen EU-Adapter für die hierzulande verwendeten Steckdosen bei, dieser gehört aber nicht zum Standardlieferumfang, sondern stellt eine Serviceleistung des Leihstellers dar. Als optionales Zubehör offeriert der Hersteller u. a. ein Smart-Flipcover.
Die Garantie beläuft sich auf 12 Monate. Was Sie beim Kauf von Smartphones via Importfirmen beachten müssen, erfahren Sie hier.
Bei unserem Testgerät, bereitgestellt durch den Leihsteller TradingShenzhen, besteht die Möglichkeit, im Falle eines Garantieanspruchs das Mi Pad 4 an eine deutsche Versandadresse zu schicken. Ein zeitaufwändiger Versand nach China würde daher entfallen.
Eingabegeräte & Bedienung - Fehlerhafte Gesichtserkennung
Bei der virtuellen Tastatur setzt Xiaomi ab Werk auf das Layout „Chinese Pinyin“ (mit chinesischen Schriftzeichen). Wem das nicht zusagt, der kann natürlich weitere Tastaturen aus dem PlayStore herunterladen – insofern man diesen nachträglich auf das Mi Pad 4 installiert hat (siehe Abschnitt zur Software).
Der kapazitive Touchscreen ist sehr empfindlich, besitzt eine gleitfreudige Oberfläche und ist auch in den Ecken exakt zu bedienen. Einen Fingerabdrucksensor besitzt das Xiaomi-Tablet nicht, dafür eine biometrische Identifikation per Gesicht. Die Face-Unlock-Funktion durch die Frontcam entsperrt das Mi Pad 4 weder zuverlässig, noch schnell, sodass sich diese Funktion im Test als nicht wirklich praxistauglich herausgestellt hat - zumal bei unserem Testgerät mehrere Personen beziehungsweise Gesichter, welche nicht im Tablet eingespeichert waren, erkannt wurden und das Mi Pad 4 entsperrt wurde. Hier besteht softwareseitig Handlungsbedarf, was uns etwas unverständlich erscheint, da im ebenfalls günstigen Xiaomi Redmi 6 Pro (Mi A2 Lite) die biometrische Identifikation per Gesicht sehr gut funktionierte.
Die Bedienung erfolgt entweder via Android-On-Screen-Tasten für „Zurück“, „Multitasking“ und „Home“ oder durch einer Gestensteuerung, wie man es u. a. beim Xiaomi Redmi 6 Pro (Mi A2 Lite) vorfindet. Mit einem kurzen Wischen vom unteren Rand des Bildschirms gelangt man auf den Homescreen. Wird nach dem Hochwischen der Finger länger auf dem Display gehalten, erreicht man die Applikationen aus dem Zwischenspeicher. Möchte man mit dem Mi Pad 4 einen Schritt zurückgehen, reicht ein kurzer Wischer vom rechten oder linken Gehäuserand zur Displaymitte.
Display - Kontrast nur Durchschnitt
Das 8 Zoll große IPS-Display bietet mit 1.920 x 1.200 Bildpunkten eine Auflösung von 283 PPI. Die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung ist mit 83 Prozent bei unserem Testgerät nur durchschnittlich, was im Alltag aber nicht störend ins Gewicht fällt. Durch den integrierten Sensor regelt das Mi Pad 4 die Helligkeit des Displays automatisch.
Mit aktiviertem Umgebungslichtsensor messen wir auf reinweißem Hintergrund bis zu 455 cd/m² in der Bildmitte - mit der praxisnäheren APL50-Messung mit 467 cd/m² sogar etwas mehr. Wird die manuelle Helligkeitssteuerung verwendet, erreicht das Xiaomi-Tablet eine Luminanz vom maximal 454 cd/m².
Zur Helligkeitsteuerung nutzt das Mi Pad 4 eine Pulsweitenmodulation (PWM), welche jedoch nur bei einer Helligkeitseinstellung von unter 10 Prozent aktiv ist. Zudem flackert das Display mit einer recht hohen Frequenz von 2358 Hz und sollte daher auch bei empfindlichen Personen nicht zu Problemen führen.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 454 cd/m²
Kontrast: 622:1 (Schwarzwert: 0.73 cd/m²)
ΔE Color 5.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.7 | 0.5-98 Ø5.2
94.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.271
Xiaomi Mi Pad 4 IPS LCD, 1920x1200, 8" | Huawei Mediapad M3 Lite 8 IPS, 1920x1200, 8" | Huawei MediaPad M3 8.4 inch IPS, 2560x1600, 8.4" | Amazon Fire HD 8 2017 IPS, 1280x800, 8" | Huawei MediaPad M5 8.4 IPS, 2560x1600, 8.4" | Medion Lifetab P10606 IPS, 1920x1200, 10.1" | Acer Iconia Tab 10 A3-A50 IPS, 1920x1200, 10.1" | |
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Bildschirm | 4% | 5% | -16% | -10% | -46% | -16% | |
Helligkeit Bildmitte | 454 | 409.1 -10% | 460 1% | 419 -8% | 405 -11% | 326 -28% | 340 -25% |
Brightness | 411 | 402 -2% | 445 8% | 412 0% | 392 -5% | 338 -18% | 320 -22% |
Brightness Distribution | 83 | 92 11% | 90 8% | 91 10% | 92 11% | 92 11% | 84 1% |
Schwarzwert * | 0.73 | 0.56 23% | 0.45 38% | 0.39 47% | 0.67 8% | 0.56 23% | 0.19 74% |
Kontrast | 622 | 731 18% | 1022 64% | 1074 73% | 604 -3% | 582 -6% | 1789 188% |
Delta E Colorchecker * | 5.2 | 4.1 21% | 6.2 -19% | 8.5 -63% | 5.78 -11% | 9.1 -75% | 15 -188% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.36 | 9.6 -15% | 10.5 -26% | 13.8 -65% | 9.82 -17% | 18.2 -118% | 22.8 -173% |
Delta E Graustufen * | 4.7 | 5.3 -13% | 6.5 -38% | 10.3 -119% | 7.2 -53% | 12 -155% | 4 15% |
Gamma | 2.271 97% | 2.2 100% | 2.33 94% | 2.6 85% | 2.278 97% | 2.32 95% | 2.09 105% |
CCT | 7361 88% | 7603 85% | 8056 81% | 6216 105% | 8405 77% | 11359 57% | 6940 94% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2358 Hz | ≤ 10 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2358 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 10 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2358 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Xiaomi-Tablet hat mit der Darstellung von absolutem Schwarz, was für ausgezeichnete Kontraste sorgt, so seine Probleme. Das Zusammenspiel aus Displayluminanz und dem hohen Schwarzwert von 0,73 cd/m² ergibt nur ein durchschnittliches Kontrastverhältnis von circa 1:600. Unsere APL-50-Messung ergibt einen etwas besseren Kontrast (1:792), da sich der Schwarzwert bei gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bereichen etwas besser darstellt (0,59 cd/m²).
Die Exaktheit der Farbwiedergabe messen wir mit einem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN. Vom Werk aus ist die Einstellung „Automatischer Kontrast“ aktiviert, welche je nach dargestelltem Inhalt die passenden Einstellungen wählt. Es gibt aber auch zwei weitere auswählbare Farbprofile (Standard, Erhöhter Kontrast).
Das Mi Pad 4 besitzt eine für die Preisklasse sehr gute Farbgenauigkeit. Nur bei vereinzelten Farbtönen gibt es Abweichungen, die für das menschliche Auge sichtbar sind. Die Graustufen werden ebenfalls genau wiedergeben, der vorhandene leicht bläuliche Farbstich ist minimal. Die Farbraumabdeckung im sRGB ist zudem hoch.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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16 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 11 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 33 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Trotz des nur mäßigen Kontrasts stellt helles Umgebungslicht das Mi Pad 4 vor eine lösbare Aufgabe. Die recht hohe Leuchtkraft sorgt dafür, dass Inhalte auch im Sonnenlicht noch ausreichend gut ablesbar bleiben.
Die Blickwinkel des IPS-Panels im Xiaomi-Tablet sind stabil und der Helligkeitsabfall bei flachen Betrachtungswinkeln fällt minimal aus. Farbveränderungen in der Anzeige können wir nicht feststellen.
Leistung - 2017er Qualcomm-Chipsatz mit ausreichend Leistung
Das Mi Pad 4 nutzt einen Qualcomm-Chipsatz aus der 600er-Serie. Der Snapdragon 660 ist mit acht Kryo-260-Kernen ausgestattet, die im Tablet eine Taktfrequenz von bis zu 2,2 GHz (4 Performance-Kerne) beziehungsweise 1,8 GHz (4 Stromspar-Kerne) erreichen. Durch den 14-Nanometer-Fertigungsprozess ist die Energieeffizienz gegenüber dem Vorgängermodell Snapdragon 625 deutlich angestiegen. Als Grafikeinheit kommt eine Adreno 512 mit einer maximalen Frequenz 650 MHz zum Einsatz.
Im Zusammenspiel mit 4 GB LPDDR4 Dual-Channel-Arbeitsspeicher sorgt das Mittelklasse-Tablet für eine subjektiv gute Systemperformance. Auch die Ladezeiten von Applikationen sind kurz und die Animationen flüssig. Leichte Systemhänger und Ruckler sind bei rechenintensiven Anwendungen und Multitasking aber immer wieder mal vorhanden.
In unserem Benchmark-Paket platziert sich das Mi Pad 4 an vorderster Front, deutlich vor der Konkurrenz. Nur der HiSilicon Kirin 960 im Huawei MediaPad M5 8.4, welches fast das Doppelte kostet, ist noch performanter als das Xiaomi-Tablet. Insbesondere die Systembenchmarks meistert das Mi Pad 4 hervorragend und setzt sich im PCMark for Android (Work 2.0 Performance-Score) sogar vor den Oberklasse-Vertreter im Vergleichsfeld.
Auch die GPU-Performance kann sich sehen lassen. In den grafiklastigen Tests liegt das Qualcomm-SoC im Xiaomi-Tablet etwas oberhalb der durchschnittlichen Snapdragon 660-Konkurenz.
AnTuTu v7 - Total Score | |
Huawei MediaPad M5 8.4 | |
Xiaomi Mi Pad 4 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (116346 - 143551, n=10) | |
Medion Lifetab P10606 |
Rein subjektiv sind beim alltäglichen Surfen trotz des günstigen Preises kaum Einschränkungen festzustellen. Webseiten werden schnell und vollständig dargestellt. Das Scrollen ist größtenteils flüssig.
Für die Browser-Benchmarks nutzen wir den nachinstallierten Chrome-Browser. Die Ergebnisse liegen auf einem guten Niveau, zeigen jedoch kleinere Schwächen, u. a. beim Mozilla Kraken 1.1 Benchmark.
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=86, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch (Chrome 54) | |
Huawei MediaPad M5 8.4 (Chrome 66) | |
Xiaomi Mi Pad 4 (Chrome 68) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (8463 - 10945, n=14) | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A50 (Browser: Chrome Version 63) | |
Medion Lifetab P10606 (Chrome 60) | |
Huawei Mediapad M3 Lite 8 (Google Chrome 61.0.3163.98) | |
Amazon Fire HD 8 2017 (Amazon Silk 58.2.3029.83.10) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Huawei MediaPad M5 8.4 (Chrome 66) | |
Xiaomi Mi Pad 4 (Chrome 68) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (159 - 182, n=8) | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch (Chrome 54) | |
Huawei Mediapad M3 Lite 8 (Google Chrome 61.0.3163.98) | |
Medion Lifetab P10606 (Chrome 60) | |
Amazon Fire HD 8 2017 (Amazon Silk 58.2.3029.83.10) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Huawei MediaPad M5 8.4 (Chrome 66) | |
Xiaomi Mi Pad 4 (Chrome 68) | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch (Chrome 54) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (45.3 - 55.5, n=12) | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A50 (Browser: Chrome Version 63) | |
Amazon Fire HD 8 2017 (Amazon Silk 58.2.3029.83.10) | |
Medion Lifetab P10606 (Chrome 60) | |
Huawei Mediapad M3 Lite 8 (Google Chrome 61.0.3163.98) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Medion Lifetab P10606 (Chrome 60) | |
Huawei Mediapad M3 Lite 8 (Google Chrome 61.0.3163.98) | |
Amazon Fire HD 8 2017 (Amazon Silk 58.2.3029.83.10) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (3796 - 4769, n=13) | |
Xiaomi Mi Pad 4 (Chrome 68) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=74, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Iconia Tab 10 A3-A50 (Browser: Chrome Version 63) | |
Huawei MediaPad M5 8.4 (Chrome 66) | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch (Chrome 54) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Mi Pad 4 in unserem Testmodell besitzt nominell 64 GB eMMC-Speicher. Der Flashspeicher ist zwar flotter als die Konkurrenz, aber doch relativ weit davon entfernt, als schnell bezeichnet zu werden.
Auch die Geschwindigkeit des microSD-Kartenschachts, getestet mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 (max. Lesen: 270 MB/s, Schreiben 150 MB/s), kann mit der zum Teil deutlich teureren Konkurrenz mithalten. Besonders hoch sind die absoluten Übertragungsraten jedoch nicht.
Xiaomi Mi Pad 4 | Huawei Mediapad M3 Lite 8 | Huawei MediaPad M3 8.4 inch | Amazon Fire HD 8 2017 | Huawei MediaPad M5 8.4 | Medion Lifetab P10606 | Acer Iconia Tab 10 A3-A50 | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
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AndroBench 3-5 | -60% | -45% | -61% | -12% | -35% | -47% | -21% | 187% | |
Sequential Read 256KB | 277.6 | 135.1 -51% | 249.7 -10% | 159.1 -43% | 268.6 -3% | 274.7 -1% | 173.7 -37% | 274 ? -1% | 1045 ? 276% |
Sequential Write 256KB | 207.9 | 38.01 -82% | 117.2 -44% | 47.23 -77% | 132.2 -36% | 74.2 -64% | 92.4 -56% | 176.2 ? -15% | 684 ? 229% |
Random Read 4KB | 94.2 | 35 -63% | 32.04 -66% | 21.55 -77% | 62.8 -33% | 34.59 -63% | 13.7 -85% | 59.4 ? -37% | 189.2 ? 101% |
Random Write 4KB | 77.9 | 7.64 -90% | 31.35 -60% | 11.51 -85% | 65.1 -16% | 12.02 -85% | 8.77 -89% | 32 ? -59% | 189.5 ? 143% |
Sequential Read 256KB SDCard | 84.2 ? | 87.7 4% | 61.7 ? -27% | 51.1 -39% | 84.9 ? 1% | 79.6 ? -5% | 80.4 ? -5% | 77.4 ? -8% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 61.2 ? | 14.6 -76% | 23.52 ? -62% | 34.15 -44% | 70.7 ? 16% | 64.9 ? 6% | 56.8 ? -7% | 58.3 ? -5% |
Spiele - Schönes Gaming-Format
Das Xiaomi-Tablet eignet sich dank des großen Displays und der noch relativ kompakten Größe ideal zum Spielen. Durch die beiden Lautsprecher kann die Tonwiedergabe auch nie vollständig mit den Händen verdeckt werden.
Das im Mi Pad 4 verbaute Qualcomm-SoC intergiert eine Adreno-512-GPU, welche alle modernen APIs, wie Vulkan, OpenGL und Direct3D 12, unterstützt. Die Grafikkarte ermöglicht, selbst aufwändigere 3D-Spiele aus dem Android Play Store größtenteils ruckelfrei wiederzugeben.
Das Kampfspiel Shadow Fight 3 wird relativ konstant mit 60 fps in hoher Grafik wiedergegeben. Das grafiklastige Android-Game PUBG Mobile ist jedoch nur in minimaler Grafik bei 30 fps flüssig spielbar. Wir ermitteln die Bildwiederholrate mit der App Gamebench.
Die Sensoren und der Touchscreen geben keinen Anlass zur Kritik. Aufgrund des eMMC-Speichers sind die Ladezeiten jedoch ein wenig lang.
Shadow Fight 3 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 60 fps |
PUBG Mobile | |||
Einstellungen | Wert | ||
Smooth | 30 fps | ||
Balanced | 24 fps |
Emissionen - Das Mi Pad 4 wird warm
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Mi Pad 4 sind im Idle-Modus unproblematisch. Selbst unter andauernder Last wird das Tablet mit knapp 41 °C zwar merklich warm, was jedoch nicht wirklich störend ist.
Mit dem GFXBench-Akku-Test überprüfen wir zudem die Leistung des Qualcomm-SoC unter andauernder Belastung. Bei dem Test-Szenario wird der GFXBench-Benchmark dreißigmal hintereinander ausgeführt und dabei sowohl der Akkustand als auch die Bildwiederholungsrate aufgezeichnet. Im anspruchsvollen Manhattan Test (Open GL ES 3.1) drosselt das Mittelklasse-Tablet unter rechenintensiver Belastung vernachlässigbar gering und verliert kaum an Leistung. Die Resultate zeigen eine sehr konstante Framerate. Die Schwankungen liegen in einem Bereich von unter einem Prozentpunkt und somit sind Leistungseinbrüche unter Last unwahrscheinlich.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Im Mi Pad 4 stehen dem Nutzer zwei Stereolautsprecher, beide am unteren Rand des Tablets platziert, zur Verfügung. Die Qualität der beiden Klanggeber ist nicht frei von Kritik, aber dennoch zufriedenstellend. Im Bereich der Mitten liefern sie eine recht lineare Wiedergabe. Die maximale Lautstärke ist zudem mit über 86 dB(A) ausreichend kraftvoll. Wer die Lautstärke des Mi Pad 4 nicht bis zum Anschlag ausreizt, bekommt einen ordentlichen Sound geboten.
Die Audio-Ausgabe über den 3,5-mm-Klinkenanschluss ist ebenfalls möglich und liefert subjektiv betrachtet eine rauscharme und klare Tonübertragung. Zugleich lassen sich kabellose Kopfhörer via Bluetooth verbinden. Die Wiedergabe von Audioinhalten über Bluetooth war frei von Störgeräuschen und die Verbindung erfolgte im Test störungsfrei.
Xiaomi Mi Pad 4 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 75.1% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 75.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 75.1% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (110.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 98% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 4% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Mediapad M3 Lite 8 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.4% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Xiaomi-Tablet mit langer Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Verbrauch ist für ein 8 Zoll großes Tablet im Idle-Modus effizient, unter Lastbedingungen aber weniger. Insgesamt verbraucht das Mi Pad 4 mit über 12 Watt deutlich zu viel in der Spitze. Im Mittel ist dennoch nur die Leistungsaufnahme des Amazon Fire HD 8 2017 geringer als die des Xiaomi-Geräts.
Der komplett entladene 6.000 mAh starke Akku lädt sich in etwas mehr als drei Stunden wieder vollständig auf.
Aus / Standby | 0.2 / 0.6 Watt |
Idle | 1.2 / 2.2 / 4.1 Watt |
Last |
8.2 / 12.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Mi Pad 4 6000 mAh | Huawei Mediapad M3 Lite 8 4800 mAh | Huawei MediaPad M3 8.4 inch 5100 mAh | Amazon Fire HD 8 2017 mAh | Huawei MediaPad M5 8.4 5100 mAh | Medion Lifetab P10606 7000 mAh | Acer Iconia Tab 10 A3-A50 6100 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -88% | -8% | 24% | -21% | -22% | -78% | |
Idle min * | 1.2 | 4.02 -235% | 1.51 -26% | 0.99 17% | 2.1 -75% | 1.4 -17% | 3.21 -168% |
Idle avg * | 2.2 | 6 -173% | 3.64 -65% | 2.74 -25% | 3.74 -70% | 4.17 -90% | 5.97 -171% |
Idle max * | 4.1 | 6.64 -62% | 3.68 10% | 2.83 31% | 4.33 -6% | 4.2 -2% | 6.19 -51% |
Last avg * | 8.2 | 7.34 10% | 6.95 15% | 4.51 45% | 6.32 23% | 7.5 9% | 9.72 -19% |
Last max * | 12.2 | 9.6 21% | 9.11 25% | 5.69 53% | 9.13 25% | 13.71 -12% | 9.97 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die beste Vergleichbarkeit bieten unsere Akku-Tests bei angepasster Panelleuchtkraft von 150 cd/m². Im WLAN-Test liegt das Xiaomi-Tablet mit etwa 14 Stunden mit dem Huawei Mediapad M3 Lite 8 in etwa gleichauf. Bei der dauerhaften Videowiedergabe hält es noch einmal 1,5 Stunden länger durch.
Der hohe Energieverbrauch des Mittelklasse-Tablets und die ineffizientere Leistungsaufnahme unter Last kommen in unserem Stresstest zum Tragen. Hier schafft das Mi Pad 4 nur etwas über 3,5 Stunden.
Xiaomi Mi Pad 4 6000 mAh | Huawei Mediapad M3 Lite 8 4800 mAh | Huawei MediaPad M3 8.4 inch 5100 mAh | Amazon Fire HD 8 2017 mAh | Huawei MediaPad M5 8.4 5100 mAh | Medion Lifetab P10606 7000 mAh | Acer Iconia Tab 10 A3-A50 6100 mAh | |
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Akkulaufzeit | 41% | -17% | 25% | -7% | 22% | -40% | |
Idle | 1364 | 1382 1% | 1110 -19% | 2032 49% | 1154 -15% | 1506 10% | 735 -46% |
H.264 | 914 | 583 -36% | 744 -19% | 701 -23% | 660 -28% | ||
WLAN | 827 | 877 6% | 546 -34% | 770 -7% | 627 -24% | 796 -4% | 387 -53% |
Last | 221 | 480 117% | 268 21% | 393 78% | 298 35% | 463 110% | 175 -21% |
Pro
Contra
Fazit - Tablet-Referenz unterhalb von 200 Euro
Xiaomi gelingt mit dem Mi Pad 4 ein erstaunlich gutes Tablet im unteren Preissegment, das zwar nur auf Mittelklasse-Hardware setzt, aber ein sehr gutes Gesamtpaket schnürt, das in unserem Test überzeugt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt auch beim Mi Pad der vierten Generation, berücksichtigt man den günstigen Preis von etwa 200 Euro für unser 64-GB-Modell.
Wie erwartet, müssen aufgrund des Preises mit dem Mi Pad 4 Kompromisse eingegangen werden. Jedoch ist das Gesamtpaket in Relation zum Preis hervorragend.
In puncto Performance und Verarbeitung sowie Akkulaufzeit muss sich das Xiaomi-Tablet auch vor der deutlich teureren Huawei-Konkurrenz nicht verstecken. Auch das WLAN-Modul erreicht in unseren Messungen Bestwerte im Vergleichsfeld.
Weniger gefallen hat uns die biometrische Identifikation per Gesicht – hier muss der chinesische Hersteller noch einmal nachbessern. Auch einige Ausstattungsmerkmale, wie ein Fingerabdrucksensor oder NFC, sucht man beim Mittelklasse-Tablet vergeblich. Zudem merkt man dem Mi Pad 4 hinsichtlich des verbauten IPS-Panels und des nur durchschnittlichen Kameramoduls den günstigen Preis an.
Jedem Käufer sollte ebenfalls bewusst sein, dass bisher weder eine globale Software noch eine EU-Version mit LTE-Band-20-Unterstützung angeboten wird.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Xiaomi Mi Pad 4 erreichte zum Zeitpunkt des Tests 87,8 Prozent (V6).
Xiaomi Mi Pad 4
- 16.09.2019 v7 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt