Test-Update Lenovo IdeaPad Z50-75 (A8-7100, R6 M255DX) Notebook
Das Ideapad Z50 haben wir bereits vor einigen Wochen in Form des Z50-70 (Core i7-4510U, GeForce 840M) getestet. Jetzt liegt uns mit dem Z50-75 ein mit AMD Technik ausgestattetes Schwestermodell vor. Im Inneren stecken ein Vierkernprozessor und eine Dual-Grafiklösung. Das Z50-75 ist mit einem Preis von etwa 450 Euro (400 Euro ohne Windows Betriebssystem) knapp 300 Euro preiswerter als das Z50-70. Ob das Z50-75 mit dem Intel Pendant mithalten kann, verrät unser Testbericht.
Das Ideapad zählt zu den Allroundern im Unter-500-Euro-Segment. In diesem Bereich tummeln sich viele Konkurrenten. So zum Beispiel das Acer Aspire E1-572G (Core i5-4200U, Radeon HD 8750M) und das Medion Akoya P6647 (Core i5-4200M, GeForce 825M). Die von uns getestete Variante des Akoya ist mit einem Preis von etwa 600 Euro deutlich teurer als die Konkurrenz. Allerdings ist der Rechner in einer Einstiegsvariante mit Pentium 3550M bereits ab 480 Euro zu bekommen.
Da die beiden Ideapads baugleich sind, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des Ideapad Z50-70 entnommen werden.
Gehäuse
Ein kleiner Unterschied besteht zwischen Ideapad Z50-75 und Z50-70: Während die Deckelrückseite es Z50-70 mit einer glatten Oberfläche ausgestattet ist, kommt beim Z50-75 eine geriffelte Textur zum Einsatz.
Display
Während das Ideapad Z50-70 mit einem Full-HD-Bildschirm bestückt ist, kommt beim Z50-75 ein HD-Display (1.366 x 768 Bildpunkte) zum Einsatz. Das ist ein Grund, warum das Z50-70 etwa 300 Euro teurer ist als das Z50-75. Das HD-Display arbeitet mit einer Helligkeit von 223,9 cd/m². Es handelt sich hierbei zwar nicht um einen guten Wert, gemessen am Preisniveau des Rechners geht er aber in Ordnung. Die Displays des Z50-70 (192,3 cd/m²) und des Aspire (182,3 cd/m²) liefern schlechtere Werte. Der Full-HD-Bildschirm des Akoya (290,1 cd/m²) weiß hingegen zu erfreuen.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 225 cd/m²
Kontrast: 536:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 11.59 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.86 | 0.5-98 Ø5.2
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.02% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.67% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.3
Lenovo IdeaPad Z50-75 Radeon R6 M255DX, A8-7100, WDC Scorpio Blue WD10JPCX-24UE4T0 | Lenovo IdeaPad Z50-70 (59427656) GeForce 840M, 4510U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Medion Akoya P6647 (MD98571) GeForce 825M, 4200M, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Lenovo G510-59416358 Radeon R5 M230, 4200M, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | |
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Display | -11% | -13% | 24% | 34% | |
Display P3 Coverage | 40.67 | 36.2 -11% | 35.85 -12% | 51.4 26% | 55.5 36% |
sRGB Coverage | 61.2 | 53.8 -12% | 52.1 -15% | 74.4 22% | 79.8 30% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 42.02 | 37.48 -11% | 36.93 -12% | 52.7 25% | 57.3 36% |
Bildschirm | -1% | -13% | 2% | -9% | |
Helligkeit Bildmitte | 225 | 202 -10% | 195 -13% | 319 42% | 269 20% |
Brightness | 224 | 192 -14% | 182 -19% | 290 29% | 249 11% |
Brightness Distribution | 89 | 78 -12% | 83 -7% | 74 -17% | 83 -7% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.37 12% | 0.47 -12% | 0.8 -90% | 1.02 -143% |
Kontrast | 536 | 546 2% | 415 -23% | 399 -26% | 264 -51% |
Delta E Colorchecker * | 11.59 | 10.23 12% | 12.28 -6% | 10.68 8% | 6.7 42% |
Delta E Graustufen * | 11.86 | 10.04 15% | 12.94 -9% | 12.24 -3% | 8.46 29% |
Gamma | 2.3 96% | 2.2 100% | 2.65 83% | 2.58 85% | 2.48 89% |
CCT | 14580 45% | 10347 63% | 18956 34% | 12660 51% | 8658 75% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39 | 35 -10% | 34.1 -13% | 66.6 71% | 51 31% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -6% /
-4% | -13% /
-13% | 13% /
8% | 13% /
3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch Kontrast (536:1) und Schwarzwert (0,42 cd/m²) des Bildschirms gehen absolut in Ordnung. Das Display des Z50-70 (546:1, 0,37 cd/m²) liefert ähnliche Werte. Aspire (415:1, 0,47 cd/m²) und Akoya (399:1, 0,8 cd/m²) schneiden etwas schlechter ab. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm des Ideapad nicht darstellen. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 39 Prozent (AdobeRGB) bzw. 56 Prozent (sRGB).
Im Auslieferungszustand liegt die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung bei einem Wert von 11,6. Ein solcher Wert ist normal für ein Notebook dieses Preissegments. Optimal wäre ein Wert kleiner 3. Zudem weist der Bildschirm einen deutlichen Blaustich auf.
Das Ideapad ist mit einem einfachen TN-Panel bestückt. Somit hat es nur eingeschränkte Blickwinkel zu bieten. Etwas anderes haben wir gemessen am Preis des Ideapad auch nicht erwartet. Selbst das deutlich teurere Ideapad Z50-70 verfügt nicht über ein blickwinkelstabiles IPS-Panel. Die stark spiegelnde Displayoberfläche erschwert das Ablesen des Bildschirms im Freien sehr. Ein Einsatz im Freien ist daher lediglich in schattigen Umgebungen möglich.
Leistung
Das Lenovo Ideapad Z50-75 stellt ein einfaches Allround-Notebook dar. Es bietet nicht nur genügend Rechenleistung für alltäglich genutzte Anwendungen, sondern kann auch Computerspiele in eingeschränktem Maße flüssig auf den Bildschirm bringen. Unser Testgerät ist für etwa 450 Euro bzw. 400 Euro (ohne Windows Betriebssystem) zu bekommen. Lenovo hält innerhalb der Ideapad-Z50-Reihe noch unzählige andere Modelle bereit.
Prozessor
Lenovo hat das Ideapad mit einer A8-7100 APU (Kaveri) von AMD ausgestattet. Der Prozessorteil der APU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,8 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 3 GHz gesteigert werden. Der Prozessor besteht aus vier CPU-Kernen. Die TDP der APU liegt bei 19 Watt. Viele zusätzliche Informationen und Benchmarks zu AMDs Kaveri APUs sind in unserem entsprechenden Artikel zu finden.
Die volle Rechenleistung der CPU konnten wir nicht abrufen. Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks durchläuft der Prozessor mit 2,1 bis 2,5 GHz. Die Multi-Thread-Tests begeht er mit 1,6 bis 1,8 GHz. Im Akkubetrieb bearbeitet die CPU beide Tests mit konstanten 1,8 GHz. Die Resultate in den Multi-Thread-Tests liegen etwa auf einer Höhe mit denen aktueller ULV-Haswell-Core-i3-Prozessoren. Würde der Prozessor seine volle Geschwindigkeit ausreizen, sollten Werte auf dem Niveau der ULV-Haswell-Core-i5-Prozessoren drin sein. Bei der Single-Thread-Leistung kann der Prozessor nicht mit Intels Core-i3-Prozessoren mithalten. Hier bewegt er sich auf einer Höhe mit den ULV-Haswell-Pentiums.
System Performance
Das System arbeitet grundsätzlich flüssig und rund. Allerdings konnten wir einige unserer Benchmarks nicht ausführen. Die 3D Mark Benchmarks 05 und 06 brechen mittendrin mit einer Fehlermeldung ab. Vermutlich haben die Programme Probleme mit der Dualgrafik. Die PC Mark Benchmarks 7 und 8 bringen den Rechner zum Einfrieren. Der PC Mark 7 Benchmark lief erst problemlos durch, nachdem wir die Dualgrafik im BIOS deaktiviert hatten. Auf das Verhalten des PC Mark 8 Benchmark hatte auch diese Maßnahme keine Auswirkung.
PCMark Vantage Result | 4296 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1835 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
An Speicherplatz wird es Besitzern des Ideapad so schnell nicht mangeln. Die verbaute Festplatte von Western Digital bietet eine Speicherkapazität von 1 TB. Sie arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 101,9 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 84,3 MB/s. Damit bewegt sich Platte auf einer Höhe mit praktisch allen anderen aktuell verfügbaren 5.400er-Festplatten.
Grafikkarte
Im Ideapad kommt die Radeon R6 M255DX Grafiklösung zum Einsatz. Hierbei handelt es sich nicht um einen separaten Grafikchip, sondern um eine Dual-Grafiklösung von AMD. Diese setzt sich aus dem integrierten Radeon-R5-(Kaveri)-Grafikkern und der dedizierten Radeon-R5-M230-GPU zusammen. Die GPUs arbeiten in einem sogenannten Crossfire-Verbund, d. h. beide Kerne können an der Berechnung der dargestellten Bilder arbeiten. Dieses Verfahren wird beispielsweise bei Computerspielen eingesetzt. Im Alltags- und Akkubetrieb wird nur die integrierte GPU genutzt. Der Nutzer kann im Treibermenü für jede Anwendung festlegen, ob diese mit der Dual-Grafiklösung ausgeführt werden soll. Einen generellen Leistungsgewinn gegenüber einer dedizierten Radeon R5 M230 GPU gibt es nicht. In einigen Benchmarks und Spielen steigen die Resultate bzw. Frameraten deutlich, in anderen Fällen gibt es keine Unterschiede. Hin und wieder schneidet die R6 M255DX Grafiklösung auch schlechter ab.
3DMark 03 Standard | 14432 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5008 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1857 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 26540 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2663 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 518 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wirft man einen Blick auf das Resultat des 3D Mark 2011 Benchmarks, sollte sich die Leistungsfähigkeit der verbauten Grafiklösung in etwa auf dem Niveau einer dedizierten Radeon HD 8750M GPU befinden. Die Spiele-Benchmarks bestätigen dies nicht. Selten bis gar nicht kommt das Ideapad in die Nähe eines entsprechend ausgestatteten Notebooks. Das Z50-75 schafft es, die meisten Spiele in niedriger (bis teilweise mittlerer) Auflösung und niedrigen (bis teilweise mittleren) Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm zu pinseln. Es ist durchaus damit zu rechnen, dass sich bei dem einen oder anderen Spiel in der Zukunft noch etwas tut, wenn die Treiber entsprechend optimiert werden. Die Radeon R6 M255DX Grafiklösung unterstützt AMDs Mantle Schnittstelle. Daher haben wir das Spiel Thief mit und ohne Mantle getestet. Mit aktivierter Mantle Schnittstelle steigen die Frameraten um durchschnittlich 23,6 Prozent auf 18,4 fps (min.), 13,1 fps (mittel), 10,1 fps (hoch). Auch das Spiel Battlefield 4 unterstützt Mantle. Allerdings hat das Tool Fraps sich geweigert, die Frameraten bei aktivierter Mantle-Schnittstellen aufzuzeichnen. Daher können wir für dieses Spiel keine Resultate liefern.
Wer auf der Suche nach einem günstigen, spielefähigen Notebook ist, hat im Preissegment zwischen 400 und 500 Euro deutlich bessere Alternativen zur Auswahl. Da wäre einmal das Aspire E1-572G (Core i5-4200U, Radeon HD 8750M). Das Gerät ist aktuell für 470 Euro (bzw. 400 Euro ohne Windows-Betriebssystem) zu bekommen. Auch das Akoya P6647 (Core i5-4200M, GeForce 825M) ist in Einstiegsvarianten für unter 500 Euro zu bekommen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 37.3 | 26.4 | 17.3 | |
Diablo III (2012) | 59.2 | 39.7 | 32 | |
Hitman: Absolution (2012) | 19.6 | 18.1 | 9.3 | |
Dead Space 3 (2013) | 66.7 | 30.7 | 24.8 | |
Tomb Raider (2013) | 70.7 | 39.7 | 25.5 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 100.3 | 44.6 | 25.3 | |
BioShock Infinite (2013) | 42.1 | 24 | 19.5 | |
Metro: Last Light (2013) | 19.2 | 16.1 | 10.5 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 15.9 | 16.1 | 9.6 | |
Saints Row IV (2013) | 19.5 | 16.6 | 11 | |
F1 2013 (2013) | 30 | 24 | 25 | |
Battlefield 4 (2013) | 34.2 | 21.9 | 16.5 | |
X-Plane 10.25 (2013) | 26 | 15.1 | 7.5 | |
Thief (2014) | 14.1 | 10.9 | 8.4 | |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 23.6 | 22.4 | 11.7 | |
GRID: Autosport (2014) | 66.2 | 26.9 | 19.2 | |
Risen 3: Titan Lords (2014) | 26.2 | 15.9 | 7.9 | |
Fifa 15 (2014) | 35.8 | 29.4 |
Lenovo IdeaPad Z50-75 Radeon R6 M255DX, A8-7100, WDC Scorpio Blue WD10JPCX-24UE4T0 | Lenovo IdeaPad Z50-70 (59427656) GeForce 840M, 4510U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | Medion Akoya P6647 (MD98571) GeForce 825M, 4200M, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Lenovo G510-59416358 Radeon R5 M230, 4200M, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | |
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Tomb Raider | 45% | 11% | 22% | -31% | |
1024x768 Low Preset | 70.7 | 123.3 74% | 91.2 29% | 92.6 31% | 52.6 -26% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 39.7 | 58.8 48% | 44 11% | 45.5 15% | 26.7 -33% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 25.5 | 28.7 13% | 23.9 -6% | 30.8 21% | 16.8 -34% |
StarCraft II: Heart of the Swarm | 72% | 79% | -18% | ||
1024x768 Low | 100.3 | 187.2 87% | 91.6 -9% | ||
1366x768 Medium | 44.6 | 79.7 79% | 79.1 77% | 33.6 -25% | |
1366x768 High AA:on | 25.3 | 41.8 65% | 44 74% | 20.1 -21% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 45% /
45% | 42% /
36% | 51% /
51% | -25% /
-25% |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Idle-Modus arbeitet der Lüfter mit niedriger Geschwindigkeit. Dabei ist ein leises, konstantes Rauschen zu hören. Auch unter Belastung dreht der Lüfter nicht allzu stark auf. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) liegen die Schalldruckpegel mit 37 dB bzw. 36,2 dB quasi auf einem Niveau. Das überrascht aber nicht, denn der Prozessor wird während des Stresstests gedrosselt. Beim Aspire sieht es insgesamt ähnlich aus wie beim Ideapad. Das Akoya erzeugt unter Last mehr Lärm.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.4 / 32.9 / 33.1 dB(A) |
HDD |
| 33.2 dB(A) |
DVD |
| 37.2 / dB(A) |
Last |
| 37 / 36.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchlaufen die GPUs sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf die gleiche Weise: Während die integrierte GPU mit 200 bis 280 MHz werkelt, arbeitet die dedizierte GPU mit voller Geschwindigkeit (855 MHz). Die CPU läuft im Netzbetrieb mit 1,2 bis 1,4 GHz und im Akkubetrieb mit 1,1 GHz. Mit Hitzewallungen hat das Ideapad nicht zu kämpfen. Selbst während des Stresstests registrieren wir als Maximaltemperatur an einem Messpunkt einen Wert von 40 Grad Celsius. Hier macht sich die gedrosselte CPU bemerkbar. Das Aspire und das Akoya erwärmen sich stärker.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.9 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-7.1 °C).
Energieaufnahme
Im Idle-Betrieb liegen die Energieaufnahmen von Ideapad und Aspire gleichauf. Das Akoya benötigt mehr Energie. Es ist mit einem herkömmlichen Mobilprozessor (kein ULV) bestückt. Unter Last bewegen sich die drei Vergleichsrechner grundsätzlich auf einem ähnlichen Niveau. Allerdings benötigt das Ideapad während des Stresstests die wenigste Energie, da die CPU des Rechners stark gedrosselt wird.
Aus / Standby | 0.1 / 0.1 Watt |
Idle | 6.8 / 9.6 / 11.4 Watt |
Last |
41.6 / 38.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Ideapad 5:11 h durch. Das Aspire (9:02 h) erreicht eine deutlich bessere Laufzeit. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft: Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das Ideapad den Betrieb nach 1:14 h ein. Das Aspire (1:20 h) liegt gleichauf. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Ideapad nach 2:35 h. Das Akoya (3:26 h) und das Aspire (4:26 h) schneiden besser ab. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die Videowiedergabedauer testen wir, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Das Energiesparprofil ist aktiv, die Funkmodule sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² reguliert. Das Ideapad hält 2:20 h durch.
Alles in allem wartet das Ideapad mit lausigen, nicht mehr zeitgemäßen Akkulaufzeiten auf. Das Schwestermodell Ideapad Z50-70 erreicht in den meisten unserer Laufzeittests doppelt so lange Laufzeiten. Das liegt aber nicht zuletzt daran, dass das Z50-70 (41 Wh) über mehr Akkukapazität verfügt als das Z50-75 (32 Wh).
Lenovo IdeaPad Z50-75 Radeon R6 M255DX, A8-7100, WDC Scorpio Blue WD10JPCX-24UE4T0 | Lenovo IdeaPad Z50-70 (59427656) GeForce 840M, 4510U, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Medion Akoya P6647 (MD98571) GeForce 825M, 4200M, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Lenovo G510-59416358 Radeon R5 M230, 4200M, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | |
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Akkulaufzeit | 76% | 51% | 33% | 57% | |
Idle | 311 | 672 116% | 542 74% | 605 95% | |
H.264 | 140 | ||||
WLAN (alt) | 155 | 281 81% | 266 72% | 206 33% | 283 83% |
Last | 74 | 97 31% | 80 8% | 68 -8% |
Fazit
Das Lenovo Ideapad Z50-75 stellt ein günstiges Allround-Notebook im 15,6-Zoll-Format dar. Der verbaute Vierkernprozessor bietet genügend Leistung für Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Zudem ist es möglich, das ein oder andere Computerspiel zu spielen. Gelegenheitsspieler sollten mit der Spieleleistung zufrieden sein. Das Ideapad arbeitet dabei immer leise und erwärmt sich kaum. Durch die große Wartungsklappe ist ein Zugriff auf die Hardware kein Problem. Das Display wird keine Preise gewinnen, geht aber gemessen am Kaufpreis des Notebooks in Ordnung. Kritik gebührt den schlechten Akkulaufzeiten. Solche Werte sind wir von Multimedia-Notebooks gewohnt, die mit Core-i7-Prozessoren und Grafikkernen der Oberklasse bestückt sind. Unserer Meinung nach wird es das Z50-75 schwer haben, Käufer zu finden, denn in der Preisklasse des Rechners sind bessere Notebooks zu finden. Hier sei nur das Aspire E1-572G genannt: Es bietet mehr CPU-Leistung, mehr Spieleleistung, längere Akkulaufzeiten und einen matten Bildschirm.