Test-Update Lenovo G510 (59416358) Notebook
Günstige Office-Notebooks im 15,6-Zoll-Format gibt es wie Sand am Meer. Jeder Hersteller hat mindestens eine Serie mit entsprechenden Notebooks im Sortiment. Besonders engagiert zeigt sich hier Lenovo, der Hersteller kann gleich mehrere solche Serien bereithalten. Eine dieser Reihen trägt die Bezeichnung G510. Bereits vor einigen Wochen haben wir ein Modell dieser Serie getestet. Jetzt liegt uns ein weiterer Vertreter der Reihe vor. Der Hauptunterschied zwischen beiden Geräten: Das aktuelle Modell ist mit einer dedizierten Radeon GPU bestückt. Ob der Rechner von dem Grafikkern profitiert, zeigt unser Test.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Acer Aspire E1-572G (Core i5-4200U, Radeon R7 M265) und HP Compaq 15-a024sg (Core i3-3110M, GeForce 820M) heran.
Da die beiden G510-Modelle baugleich sind, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein. Die jeweiligen Informationen können im Testbericht des G510-59405554 nachgelesen werden.
Display
Das G510 ist mit einem glänzenden 15,6-Zoll-Display bestückt, das mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Mit einer Helligkeit von 249,1 cd/m² kann sich der Bildschirm durchaus sehen lassen. Das Aspire (231,4 cd/m²; Full HD) und das Compaq (200,3 cd/m², HD) erreichen diesen Wert nicht.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 221 cd/m²
Kontrast: 264:1 (Schwarzwert: 1.02 cd/m²)
ΔE Color 6.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.46 | 0.5-98 Ø5.2
51% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
57.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
79.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.48
Kontrast (264:1) und Schwarzwert (1,02 cd/m²) des Displays sind absolut nicht mehr zeitgemäß. Hier erwarten wir bessere Werte. Auch das Aspire (367:1, 0,67 cd/m²) kann in diesen Disziplinen nicht glänzen. Fast schon gute Werte hat das Compaq (586:1, 0,36 cd/m²) zu bieten. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm des G510 nicht darstellen. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 69 Prozent (sRGB) bzw. 51 Prozent (AdobeRGB).
Im Auslieferungszustand liegt die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung des Displays bei einem Wert von 6,7 (Zielbereich: DeltaE kleiner 3) - ein durchaus annehmbares Ergebnis. Die meisten Bildschirme der Notebooks dieser Preisklasse liefern Werte von 10 bis 12. Allerdings weist der Bildschirm einen Blaustich auf.
Das G510 kann durchaus im Freien eingesetzt werden. Die spiegelnde Oberfläche des Displays erschwert das Vorhaben aber sehr. Zudem sollten zu helle Umgebungen vermieden werden.
Lenovo hat ein herkömmliches TN-Panel verbaut. Somit müssen Nutzer des Rechners mit eingeschränkten Blickwinkeln leben.
Leistung
Lenovo hat mit der G510-Reihe eine Serie von einfachen Office-Notebooks im 15,6-Zoll-Format im Sortiment. Der verbaute Prozessor besitzt mehr als genügend Rechenleistung zur Erledigung der täglich anfallenden Aufgaben. Unser Testgerät ist ab etwa 530 Euro zu haben. Viele verschiedene Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Der aktuell günstigste Vertreter der Serie - G510 59416359 (Core i5-4200M, kein Windows-Betriebssystem) - ist für etwa 430 Euro zu haben.
Prozessor
Das G510 ist mit einem Core i5-4200M Prozessor ausgestattet. Dieser gehört Intels aktueller Haswell-CPU-Familie an. Der Prozessor arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,5 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 3 GHz (beide Kerne) bzw. 3,1 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Intel beziffert die TDP mit 37 Watt. Der Prozessor kann seine volle Leistung im Netzbetrieb entfalten. Daher fallen auch die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks so aus, wie wir es erwartet haben. Im Akkubetrieb bearbeitet die CPU die Tests mit konstanten 2,5 GHz. Der Turbo wird nicht genutzt.
Cinebench R11.5 - CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo G510-59416358 | |
Lenovo ThinkPad Edge E545-20B2000PGE | |
HP Compaq 15-a024sg | |
Acer Aspire E1-572G-54204G50Mnkk | |
Lenovo G510 59-406675 | |
Asus X550LD-XX023H | |
Asus X550LB-NH52 | |
Lenovo G510-59416358 |
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo G510-59416358 | |
Lenovo ThinkPad Edge E545-20B2000PGE | |
HP Compaq 15-a024sg | |
Acer Aspire E1-572G-54204G50Mnkk | |
Asus X550LD-XX023H | |
Asus X550LB-NH52 | |
Lenovo G510 59-406675 | |
Lenovo G510-59416358 |
System Performance
In Sachen Systemperformance gibt es nichts zu bemängeln. Der Rechner arbeitet rund und flüssig. Letzteres gilt aber nur, solange keine Treiberabstürze auftreten (dazu später mehr). Dieser subjektive Eindruck wird noch durch ein gutes Resultat im PC Mark 7 Benchmark unterstützt.
PCMark 7 Score | 2871 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient eine Hybrid-Festplatte aus dem Hause Seagate. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Zusätzlich steckt ein SSD-Cache (8 GB) in der Festplatte. Dieser sorgt dafür, dass häufig genutzte Anwendungen schneller gestartet werden. Die Transferraten der Festplatte zeigen keine Auffälligkeiten. Sie bewegen sich im gewohnten Rahmen von 5.400er-Festplatten.
Grafikkarte
Intels HD Graphics 4600 GPU und AMDs Radeon R5 M230 Kern stecken in dem G510. Sie bilden einen Enduro-Verbund (AMDs Gegenstück zu Nvidias Optimus-Technologie). Die Intel GPU wird im Alltags- und Akkubetrieb genutzt. Der Radeon Chip ist bei leistungshungrigen Anwendungen wie Computerspielen gefragt. Die Technik funktioniert nicht ganz so reibungslos wie die Optimus-Technologie. Hin und wieder muss der Nutzer manuell festlegen, dass bei einer bestimmten Anwendung bzw. einem Spiel auch wirklich die Radeon GPU benutzt wird. Die Radeon GPU ist der Einstiegsklasse zuzuordnen. Sie unterstützt DirectX 11.1 und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 855 MHz.
Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks bewegen sich auf dem Niveau der vorherigen AMD-GPU-Generation (etwa Radeon HD 8570M- bis HD 8670M-Niveau). Nividas Gegenstück zur R5 M230 GPU wäre der GeForce 820M Grafikkern.
3DMark 06 Standard Score | 5145 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1414 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 46344 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4155 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 779 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo G510-59416358 | |
Lenovo G510-59416358 | |
Asus X550LD-XX023H | |
Lenovo G510 59-406675 | |
HP Compaq 15-a024sg | |
Lenovo ThinkPad Edge E545-20B2000PGE | |
Asus X550LB-NH52 | |
Acer Aspire E1-572G-54204G50Mnkk |
Abstürze des Grafiktreibers
Die Durchführung unserer diversen Benchmarks hat sich als sehr lästig erwiesen, da wir von häufigen Abstürzen des AMD-Grafiktreibers unterbrochen wurden. Manchmal ist auch Windows komplett abgestürzt (Bluescreen of death).
Der erste Gedanke: Der installierte Treiber ist fehlerhaft oder falsch installiert. Wir haben dann sowohl den aktuellsten, offziellen Treiber (Catalyst 14.4), als auch den aktuellen Beta-Treiber (Catalyst 14.6) ausprobiert. In beiden Fällen hat sich nichts geändert. Anschließend haben wir die Festplatte getauscht und unsere eigene Windows 8.1-Installation erstellt. Auch hier traten die Fehler weiterhin auf. Zu guter Letzt haben wir es noch mit einer Windows 7-Installation versucht. Unter diesem Betriebssystem lief alles reibungsloser. Aber auch hier sind wir von Abstürzen nicht verschont geblieben.
Ein wirkliches Muster ist bei den Abstürzen nicht erkennbar: Stürzt eine Anwendung ab, besteht durchaus die Möglichkeit, dass diese beim nächsten Versuch fehlerfrei arbeitet. Das Spiel "Rome 2: Total War" konnten wir unter Windows 8.1 nicht zum Start bewegen, unter Windows 7 ging es. Das Spiel "Wolfstein: The New Order" konnten wir unter beiden Betriebssystemen nicht testen. Der PC Mark 8 Benchmark ist immer abgestürzt.
Wir können uns nicht vorstellen, dass solche massiven Fehler durch die Qualitätskontrolle gerutscht sind. Eventuell weist unser Testgerät einen Hardwaredefekt auf.
Gaming Performance
Das G510 schafft es, die meisten Spiele in niedriger Auflösung und geringem bis mittlerem Qualitätsniveau flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Allerdings liegen die Frameraten auf einem Niveau, das auch von der HD Graphics 4600 GPU (im Dual-Channel-Modus) erreicht werden kann. Daher stellt sich die Frage, warum Lenovo keinen stärkeren Radeon Grafikkern verbaut.
Der 3D Mark 2011 Benchmark ist ein guter Hinweisgeber auf die Leistungsfähigkeit einer GPU, da der Prozessor nur wenig Einfluss auf das Benchmark-Resultat hat. Laut dem 3D Mark 2011 Benchmark bewegen sich der Radeon Kern und Nividias GeForce 820M GPU auf Augenhöhe. Die Spielebenchmarks sagen aber etwas anderes aus: Der GeForce Kern ist dem Radeon Kern in Spielen überlegen.
Wer ein spielefähiges Notebook zu einem günstigen Preis sucht, wäre mit einem entsprechend ausgerüsteten Notebook besser bedient. Da käme beispielsweise das HP Compaq 15-a024sg (Core i3-3110M, GeForce 820M) in Frage. Der Rechner ist ohne Windows-Betriebssystem bereits ab 399 Euro zu haben. Deutlich mehr Spieleleistung als das G510 und das Compaq bietet das Acer Aspire E1-572G (Core i5-4200U, Radeon HD 8750M), es ist aktuell bereits ebenfalls ab 399 Euro (ohne Windows-Betriebssystem; etwa 470 Euro mit Windows 8) zu haben.
min. | mittel | hoch | max. | |
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World of Warcraft (2005) | 100 | 78.8 | ||
Deus Ex Human Revolution (2011) | 49.4 | 32.5 | ||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 38 | 25.2 | 17.1 | |
Anno 2070 (2011) | 70.7 | 33 | 20 | 9.5 |
Alan Wake (2012) | 20.9 | 13.4 | ||
Diablo III (2012) | 66.8 | 41.9 | 32.6 | 21.3 |
Borderlands 2 (2012) | 38.1 | 26.2 | 19 | 11.9 |
Dishonored (2012) | 40.6 | 31.3 | 27.8 | |
Dead Space 3 (2013) | 61.9 | 30.6 | 24.9 | |
Tomb Raider (2013) | 52.6 | 26.7 | 16.8 | 8.8 |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 91.6 | 33.6 | 20.1 | |
BioShock Infinite (2013) | 44.4 | 24.8 | 20.2 | 6.6 |
Metro: Last Light (2013) | 25.2 | 18.5 | 11 | 5.3 |
GRID 2 (2013) | 68.6 | 49.7 | 32.6 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 24 | 17.4 | 9.4 | 4.3 |
Saints Row IV (2013) | 31.3 | 26.8 | 11.4 | |
The Bureau: XCOM Declassified (2013) | 27 | 18.4 | 15.1 | |
Total War: Rome II (2013) | 42.9 | 32.2 | 27.1 | |
Batman: Arkham Origins (2013) | 44 | 24 | 8 | |
Battlefield 4 (2013) | 38.6 | 26.1 | 17.4 | |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 32.8 | 26.6 | 11 | |
X-Plane 10.25 (2013) | 56.2 | 29.2 | 11.4 | 10.9 |
Thief (2014) | 18.2 | 11.6 | 9.2 | 4.4 |
The Elder Scrolls Online (2014) | 61.6 | 32.5 | 17.4 | |
GRID: Autosport (2014) | 116.9 | 45.8 |
Lenovo G510-59416358 Radeon R5 M230, 4200M, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire E1-572G-54204G50Mnkk Radeon R7 M265, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | HP Compaq 15-a024sg GeForce 820M, 3110M, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | Asus X550LD-XX023H GeForce 820M, 4200U, Toshiba MQ01ABF050 | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | |
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Tomb Raider | 66% | 42% | 27% | 76% | |
1024x768 Low Preset | 52.6 | 74 41% | 78.8 50% | 70.4 34% | 92.6 76% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 26.7 | 45.6 71% | 39 46% | 34.7 30% | 45.5 70% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 16.8 | 31.4 87% | 22 31% | 19.7 17% | 30.8 83% |
The Elder Scrolls V: Skyrim | 55% | 17% | 55% | ||
1280x720 Low Preset | 38 | 55.1 45% | 43.5 14% | 55 45% | |
1366x768 Medium Preset AA:4x | 25.2 | 38.51 53% | 29.5 17% | 38.8 54% | |
1366x768 High Preset AA:8x AF:8x | 17.1 | 28.67 68% | 20.4 19% | 28.4 66% | |
BioShock Infinite | 63% | 16% | |||
1280x720 Very Low Preset | 44.4 | 71.8 62% | 51.2 15% | ||
1366x768 Medium Preset | 24.8 | 39.92 61% | 28.6 15% | ||
1366x768 High Preset | 20.2 | 33.31 65% | 24.1 19% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 61% /
61% | 42% /
42% | 20% /
20% | 66% /
66% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Während des Idle-Modus arbeitet der Lüfter die meiste Zeit. Allerdings ist er dabei praktisch nicht zu hören. Sobald der Rechner gefordert wird, dreht der Lüfter auf. So messen wir unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) Schalldruckpegel von 40,4 bzw. 44,1 dB. Außer einem lauten Rauschen ist aber nichts weiter vom Lüfter zu hören. Er produziert keine hochfrequenten Töne.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.1 / 31 / 31 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
DVD |
| 37.2 / dB(A) |
Last |
| 40.4 / 44.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-451 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Positive Folgen des stark aufdrehenden Lüfters sind die niedrigen Gehäusetemperaturen während des Stresstests. Lediglich an einem Messpunkt (im Bereich des Kühlers) wird die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft der Prozessor sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit 2,5 GHz. Der Grafikkern arbeitet im Netzbetrieb mit 785 bis 855 MHz. Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, sinkt seine Geschwindigkeit auf 400 MHz. Die CPU-Temperatur hat sich im Stresstest (Netzbetrieb) bei etwa 77 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.9 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-5.2 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Energiebedarf des G510 geht über den gesamten Lastbereich hinweg in Ordnung und liegt im Rahmen dessen, was wir von 15,6-Zoll-Notebooks mit herkömmlichen Mobil-CPUs gewohnt sind. Das G510 genehmigt sich etwas mehr Energie als das Schwestermodell. Das überrascht aber nicht. Schließlich steckt eine dedizierte GPU in dem Rechner.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 6.4 / 10.4 / 11.1 Watt |
Last |
43.6 / 53.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Extech Power Analyzer 380803 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des G510 10:05 h durch. Das Aspire (7:52 h) macht früher schlapp. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das G510 den Betrieb nach 1:08 h ein. Das Aspire (1:20 h) läuft ein paar Minuten länger. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das G510 nach 4:43 h. Damit positioniert es sich vor dem Aspire (4:01 h). Das HP Compaq (3:05 h) macht deutlich früher schlapp. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem Lenovo-Rechner nach 3:41 h. Das Aspire erreicht eine Laufzeit von 2:58 h. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Fazit
Insgesamt hinterlässt das Lenovo G510 einen soliden Eindruck. Es ist für den heimischen Schreibtisch gemacht und kann entsprechend mit einer soliden Anwendungsleistung und ordentlichen Eingabegeräten punkten. Leider setzt Lenovo auf ein glänzendes Display. Ein matter Bildschirm würde dem Gerät besser stehen. Der verbaute Bildschirm bietet eine zufriedenstellende Helligkeit, bietet aber nur einen niedrigen Kontrast. Zu den Vorzügen des Notebooks ist auch die große Wartungsklappe zu zählen. Sie erleichtert die Wartung/Aufrüstung ungemein. Nicht unerwähnt bleiben sollen die guten Akkulaufzeiten.
Leider machen ständige Abstürze des AMD-Treibers der problemlosen Nutzung des Rechners einen Strich durch die Rechnung. Es ist bleibt zu hoffen, dass die beschriebenen Abstürze nur auf unserem Testgerät auftreten.
Das Acer Aspire E1-572G bietet insgesamt deutlich mehr Spieleleistung. In den Einstiegsvarianten ist es aktuell bereits ab 399 Euro zu haben. Auch für das HP Compaq 15-a024sg müssen nur knapp 400 Euro auf den Tisch gelegt werden.