Test-Update Dell XPS 12 ULT Convertible
"Der Wolf im Schafspelz." So umschrieb der Tester Schenkers S413 14-Zoller (Clevo W740SU), welcher die Iris Pro Graphics 5200 auf unseren Tisch brachte. Ohne Throttling oder Stabilitätsprobleme war das schnelle Core-i7-System in der Lage, die CPU-/GPU-Temperatur auf 90 Grad zu halten. In Sachen Performance ist Iris Pro eine Wucht, was wir mit einem ausführlichen Benchmark Check belegten.
Doch was hat das mit dem XPS 12 zu tun? Manche werden sich die Frage stellen: Wie groß sind die Unterschiede zur 100 MHz niedriger taktenden HD Graphics 5000 (keine Iris Pro Serie!) im XPS 12 ULT? Wie kommt das flache Ultrabook-Gehäuse mit der Abwärme klar? Wo landen die Akkulaufzeiten und wie laut wird der 12-Zoller?
Alle Fragen beantwortet unser ausführliches Test-Update. Sofern Sie sich für die Verarbeitung und die Ausstattung des XPS 12 interessieren, so lesen Sie bitte im Test des Ivy-Bridge-Modells nach: Test Dell XPS 12 Convertible.
Kommunikation
Nur so viel sei zur Ausstattung angemerkt: Das Funkmodul stammt immer noch von Intel (WiDi-Support), es handelt sich aber jetzt um das Wireless-AC 7260 (a b g n) Modell mit integriertem 4.0 Bluetooth (ehemals Centrino Advanced-N 6235 Dual Band).
Den neuen Chip beäugen wir argwöhnisch, denn selbiger sorgte im Sony Vaio Pro 13 SVP-1321C5ER für eine Reichweite in unserem Setting von weniger als 15 Metern (ohne Sichtkontakt). Dies ist beim XPS 12 zum Glück nicht der Fall: Bei unserer 15-Meter-Marke außerhalb des Hauses zeigt das Gerät immer noch 2 Balken an, und wir können verzögerungsfrei Websites aufrufen. Perfekt ist das Resultat aber nicht. Das Low-Cost-Modell Toshiba C50D-A-10E (400 Euro) schaffte locker 40 Meter mit vier Balken Signalstärke (Realtek RTL8188E Wireless LAN 802.11n, Single Band). Dell verbaut im Vergleich zu Sony den besseren Adapter, das AC in Namen steht für vPro- und Dual-Band-Unterstützung.
Dell belässt es bei der enorm hohen Pixeldichte von 176 dpi und setzt erneut auf FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte). Der Panel-Name ist nach wie vor nicht auslesbar. Mit Ausnahme des Kontrastes (jetzt 1.011:1 statt 708:1) gleichen sich die Messwerte und die Farbräume stark, weshalb wir auf dasselbe Panel-Modell schließen.
Wie gehabt sorgt ein Sensor für die Anpassung der Luminanz an die Umgebungshelligkeit, wobei Nutzer auch manuell eingreifen können. 348 cd/m² messen wir im Durchschnitt (Vorgänger 342 cd/m²). Das ist deutlich mehr als im kürzlich getesteten Asus Transformer Book TX300CA (257 cd/m²). Die Helligkeit ist dabei recht gut verteilt, wir erkennen keine Lichthöfe (Gerät im dunklen Raum).
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 358 cd/m²
Kontrast: 1011:1 (Schwarzwert: 0.355 cd/m²)
ΔE Color 5.42 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.72 | 0.5-98 Ø5.2
42% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
45.65% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
66.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
44.15% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.5
Der starke Kontrast des IPS-Panels sorgt für leuchtende, kristallklare Farben. Das dürfte nicht nur Filmfans begeistern, sondern auch alle anderen werden angenehm auf die Anzeige blicken. Profis auf der Suche nach erweiterten Farbräumen werden dennoch enttäuscht: Nach wie vor kann der 12-Zoller noch nicht einmal sRGB annähernd abbilden (61 %; Vorgänger 54 %; Messtoleranz), ganz zu schweigen von AdobeRGB.
CalMAN und das Fotospektrometer helfen dabei, die Farbdarstellung nach sRGB-Referenz-Farbraum zu überprüfen. Wir nehmen die Messung im nicht kalibrierten Auslieferungszustand vor. Bild 1 Grayscale zeigt bereits ein angenehmes Bild: Die Graustufen rutschen ganz leicht in den warmen Bereich. Den gefürchteten Blaustich vieler Notebooks gibt es hier nicht (DeltaE(2000) von 4).
Die Farbsättigung zeigt kleine Unstimmigkeiten bei Cyan und Blau, die anderen Farben bleiben jedoch fast im Normbereich. Im Vergleich zum sehr guten Panel des Vaio Pro 13 (IPS, FHD) besteht Verbesserungsbedarf. Der Vaio hat kleinere Abweichungen bei der Sättigung, und die Graustufen sind fast perfekt. Der Kontrast ist mit 672:1 übrigens etwas niedriger.
Bilder des TFTs im Tageslicht und die Blickwinkel finden Sie in der rechten Spalte. Diese Kriterien bleiben im Vergleich zum Vorgänger unverändert.
Dell rüstet sein XPS 12 mit einem Intel Core i7 4650U (1,7 GHz) aus. Zur Verfügung steht auch noch eine Core-i5-Version mit HD Graphics 4400. Der 4650U ist mit der HD Graphics 5000 bestückt, die wir erstmals im Apple MacBook Air 11 Mid 2013 MD711D/A und im Air 13 (MD760D/A) angetroffen haben. Die SSD stammt von LiteOn IT (LMT-256M6M) und bringt 256 GB Bruttokapazität. Der XPS-12-Vorgänger arbeitete noch mit Samsung (SSD 830 Series MZMPC256HBGJ).
Prozessor
Die folgende Cinebench-R11.5-Grafik (Multi/Single) zeigt die kaum vorhandenen Unterschiede im Vergleich der Rechenpower von i7 4650U (Haswell) und 3667U (Ivy Bridge; -9 % @Single-Core-Last). Das Asus Taichi 21 zeigt weiterhin, wo der Hammer hängt, denn sein höher taktender i7 3517U (1,9 GHz) holt 7 % mehr Punkte. Das Transformer Book TX300CA fällt trotz i7 auf Grund Throttling stark zurück (-36 %); das Yoga 11s ist nur mit einem 13 Watt Core i5 3339Y (1,5 GHz) bestückt.
Die CPU-Tests absolviert der Kern mit 2,4-2,6 GHz im Multi-CPU-Test. Gleiches Verhalten erkennen wir im Akkubetrieb, hierbei werden auch dieselben Scores erreicht (CB R11.5 Werte identisch).
System Performance
Die Anwendungsperformance ermitteln die PCMarks. Das Ergebnis kann sich gegenüber dem Ivy Bridge XPS 12 um 10 % verbessern, was weniger an der LiteOn SSD liegt (+4 %), als wir vermutet hätten. Vergleichsweise schwach fällt das Resultat des Asus Transformer Book aus, Grund ist seine langsamere SanDisk U100 SSD.
PCMark Vantage Result | 12716 Punkte | |
PCMark 7 Score | 5301 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die SSD (mSATA LiteOn IT LMT-256M6M) macht sehr viel Boden gut, denn sie zeigt außerordentlich hohe Datendurchsätze beim Lesen kleiner, verstreuter Dateiblöcke. Der 4K Read liegt bei 33 MB/s, der Write sogar bei 80 MB/s. Da kann keiner der Konkurrenten mithalten. Welcher Controller darin steckt (SandForce etc.), war leider nicht heraus zu finden.
Grafikkarte
Jetzt geht es ans Eingemachte: Wir setzen den XPS 12 mit seiner HD 5000 (keine Iris Pro) bei 22 Grad Raumtemperatur aufs Podest und lassen die Spiele-Benchmarks kreiseln. Betrachten wir zuerst die reinen GPU-Tests (Cloud Gate Standard Graphics, 3DMark 11 Performance GPU).
Die Iris Pro Graphics 5200 (S413) rauscht mit bis zu 115 % davon. Der Gaming-15-Zoller Asus VivoBook S551LB (GT 740M, +19 %) soll an dieser Stelle die Differenz zu Mittelklasse-GPUs aufzeigen. Das Schenker S413 hatte in seinem Test die GT 740M noch deklassieren können (+ 34 %). Unsere HD 5000 scheint allenfalls nur so mächtig wie eine GT 720M (Asus F75VC-TY088H, -14 bzw. +22 %). Die anderen 3D-Benchmarks zeigen ebenfalls ein Zusammentreffen mit dem GT 720M-Niveau.
Der Klassiker 3DMark 06 zeigt, was passiert, wenn auch die CPU eine Runde mitspielen darf: Unter größerem CPU-Einfluss verschiebt sich der Performance-Vorteil zu Gunsten GT 720M (+44 %) und Iris Pro Graphics 5200 (+165 %). Die HD Graphics 4000 des alten XPS 12 liegt jetzt nur 14 % zurück, das Taichi 21 nur 7 %. Das Air 13 mit gleicher HD 5000 schafft hierbei 28 % mehr. Wo steckt der Wurm drin?
Die Taktung agiert indessen bedächtig unter der Referenz von 1.100 MHz. Während Company of Heroes 2 (High, 1.366 x 768) schwankt die HD 5000 zwischen 450 und 900 MHz. Ein OpenGL Test hingegen läuft mit 1.275 MHz, wobei die Temperatur 72 Grad nicht übersteigt. Sofern jedoch 100 % CPU-Last (Prime95 Multi) hinzukommt, so schwankt die GPU zwischen 250 und 550 MHz. Der Stresstest wird im Folgenden ein ähnliches Verhalten zeigen. Die Schwachstelle ist damit erkannt: Die CPU hat Priorität, weshalb bei zeitgleicher Last und hoher Wärmeabgabe die HD 5000 stark gedrosselt wird.
3DMark - 1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 12 Haswell | |
Asus Transformer Book TX300CA | |
Asus F75VC-TY088H | |
Apple MacBook Air 13 inch 2013 MD760D/A | |
Asus VivoBook S551LB-CJ026H | |
SCHENKER S413 |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 12 Haswell | |
Asus Transformer Book TX300CA | |
Asus F75VC-TY088H | |
Lenovo IdeaPad Yoga 11S | |
Dell XPS 12 | |
Asus Taichi 21-CW001H | |
Apple MacBook Air 13 inch 2013 MD760D/A | |
SCHENKER S413 |
3DMark 03 Standard | 21784 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 9623 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4751 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3418 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1015 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 32282 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4428 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 693 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Was machen echte Games aus dem Sammelsurium von Zahlen? Sie machen sich nicht viel aus der HD 5000, allenfalls zocken Nutzer auf mittleren Details in HD-Auflösung. An FullHD ist gar nicht zu denken. Die HD 4000 wird um fast 60 % abgehangen, allerdings fiel das Asus Transformer Book TX300CA durch GPU-Throttling negativ auf.
Die HD 4400 ist das aktuelle Standard-Modell im ULV Core i7/i5 (15 W, 200–1.000 MHz). Das Sony Vaio Pro 11 liegt damit nur 34 % hinter den Ergebnissen unseres Dell Testgerätes. Gleiche HD 5000 in Apples MacBook Air 13 erringt 9 % Mehrleistung, was auch von Seiten der Benchmarks auf eine verminderte Performance weist. Mit GT 720M sind Spieler bereits doppelt so schnell unterwegs (Durchschnitt). Diese dedizierte Einsteiger-GPU wird in einfachen Multimedia-Laptops oder Subnotebooks angeboten.
Die große Schwester Iris Pro Graphics 5200 legt satte 146 % drauf. Nun, das ist zum Teil dem kräftigen Core i7 4750HQ (47 Watt TDP) geschuldet. Dennoch enttäuscht die HD 5000 auf der ganzen Linie. Einen Aufpreis können sich Interessenten sparen und zur HD 4400 greifen.
Dell XPS 12 Haswell HD Graphics 5000, 4650U, Liteonit LMT-256M6M | Asus Transformer Book TX300CA HD Graphics 4000, 3537U, SanDisk U100 128 GB | Sony Vaio Pro 11 SVP121M2EB.G4 HD Graphics 4400, 4200U, Samsung MZNTD128HAGM | Apple MacBook Air 13 inch 2013 MD760D/A HD Graphics 5000, 4250U, Apple SSD SM0128F | Asus F75VC-TY088H GeForce GT 720M, 2370M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | SCHENKER S413 Iris Pro Graphics 5200, 4750HQ, Crucial M4-CT256M4SSD3 | |
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StarCraft 2 | ||||||
1360x768 high | 26 | 13 -50% | 24 -8% | |||
Anno 2070 | ||||||
1366x768 Medium Preset AA:on | 30 | 36.2 21% | 64.4 115% | |||
Diablo III | ||||||
1366x768 High AA:on | 31 | 23 -26% | 32 3% | 56.7 83% | 75 142% | |
Tomb Raider | ||||||
1024x768 Low Preset | 44 | 14 -68% | 52.5 19% | 62.8 43% | 123.1 180% | |
BioShock Infinite | ||||||
1280x720 Very Low Preset | 32 | 17 -47% | 23.4 -27% | 38.3 20% | 48.2 51% | 78.5 145% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -58% /
-58% | -34% /
-34% | 9% /
9% | 50% /
50% | 146% /
146% |
min. | mittel | hoch | max. | |
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StarCraft 2 (2010) | 169 | 43 | 26 | 16 |
Anno 2070 (2011) | 61 | 30 | 18 | 9 |
Diablo III (2012) | 59 | 38 | 31 | 21 |
Tomb Raider (2013) | 44 | 23 | 15 | 8 |
BioShock Infinite (2013) | 32 | 17 | 14 |
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen bzw. die Lüfter-Charakteristik zeigen keine Auffälligkeiten. Im Leerlauf schaltet sich der Kühler sogar temporär ab, weshalb wir dann nur noch den Grundpegel des Raumes von 29,4 dB(A) messen. Das System hat keine HDD, die ansonsten ein Geräusch verursachen könnte. Bei Last ändert sich der Pegel natürlich, wir messen knapp 40 dB(A). Das ist an sich nicht viel, jedoch mutet das Geräusch fast kreischend an.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 29.4 / 31 dB(A) |
Last |
| 38.9 / 39.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Positiv sehen wir die Temperaturen am Gehäuse. Die haben sich gegenüber dem Ivy-Bridge-Vorgänger verbessert, wobei wir jetzt eine um etwa zwei Grad kühlere Raumtemperatur hatten. Dennoch erscheint es erfreulich, dass punktuelle Spitzen von 52 Grad (Oberseite) und 62 Grad (Unterseite) nicht mehr erreicht werden.
Der Stresstest wiederholt quasi den Game Check: Bei zeitlicher CPU-Last sinkt der GPU-Takt auf 450 MHz. Die CPU hält sich konstant in der Turbo-Range auf, wir sehen 2,3 GHz. Der einzeln ausgeführte CPU-Stresstest setzt weiterhin auf 2,3 GHz. Die HD 5000 wird durch hohe Temperaturen in Mitleidenschaft gezogen, nach den Stresstests läuft sie mit verminderten 650 MHz weiter, und auch ein 3DMark 06 fällt niedriger aus (nicht der CPU-Score). Hier kehrt sich quasi das um, was wir beim Ivy Bridge XPS 12 festgestellt hatten (mit BETA BIOS): Jetzt agiert die HD 4000 mit höchstem Takt, während der i7 3667U auf konstant 900 MHz drosselte.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+0.3 °C).
Energieaufnahme
Der Vorgänger gönnte sich im Leerlauf 7 bis 11 Watt aus der Steckdose, dies hat sich durch die neue Plattform verringert: 5 bis 10 Watt (gleiche TFT-Helligkeit). Bei Last ist das ebenfalls der Fall, wobei wir beim alten und beim neuen XPS 12 Throttling in Betracht ziehen müssen. Wir messen 29 Watt bei mittlerer Last (3DMark 2006) als auch bei Stresstest-Last (Prime95+Furmark; XPS 12 Ivy Bridge: 31-33 Watt). Eigentlich müsste die Stresstest-Energieaufnahme höher sein, das GPU-Throttling verändert aber dieses Normverhalten.
Das kleine 45-Watt-Netzteil (276 Gramm mit allen Kabeln) ist passend dimensioniert. Der Hersteller hat den Formfaktor desselben verändert und bietet jetzt ein abgerundetes, flacheres Modell.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 5.2 / 9.8 / 9.8 Watt |
Last |
29.4 / 28.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Während der Vorgänger im relevanten WLAN-Test bereits nach 5:34 Stunden schlapp macht, hält unser XPS 12 jetzt stolz 7:44 Stunden durch. Es handelt sich um exakt denselben Test, bei welchem alle 40 Sekunden per Skript Websites aufgerufen werden. Die Luminanz war auf 150 cd/m² reduziert (6 Stufen dimmen). Die Kapazität des Akkus hat sich indes nur leicht nach oben korrigiert (neu 50, alt 47 Wh).
Die Leerlauf-Laufzeit ist eher theoretischer Natur, hier sind die Funkmodule inaktiv und die Helligkeit ist maximal reduziert. Das Testgerät hält 11:43 Stunden durch, mehr als zwei Stunden länger als der Vorgänger (Ivy Bridge XPS 12: 9:38 Stunden).
Das XPS 12 ist nach wie vor ein eindrucksvolles Stück Hardware: Tolles IPS-Display, wertige Verarbeitung und arbeitstaugliche Eingabegeräte. Das Convertible-Display muss der Käufer in seinem Alltag einbauen können, ansonsten ergibt das teure XPS 12 wenig Sinn.
Dell nutzt die (kleinen) Vorteile der Haswell Architektur (bessere Leistung pro Watt), optimiert den Akku und verbessert in Summe die Laufzeiten als auch die Ergonomie. Sehr schön ist die stabile Rechenleistung der CPU, ein Punkt, den wir beim Ivy Bridge-Vorgänger noch kritisieren mussten (damals BETA BIOS). Leider geht das zu Lasten der HD Graphics 5000 (keine Iris Pro), die bereits bei Games deutlich drosselt. Der Vorteil gegenüber einer HD 4400 erscheint uns gerade deshalb als kaum signifikant. Spieler werden mit einem XPS 12 nach wie vor nicht glücklich. Wer sich nicht in diesen Gefilden tummelt, dem wird das GPU-Throttling jedoch höchstens bei GPU-intensiven Anwendungen (z. B. Quick Sync) auffallen.