Test-Update Acer Aspire V3-371-38ZG Subnotebook

Im Aspire V3-371-38ZG steckt das gleiche Panel wie im kürzlich getesteten Aspire V3-371-55GS. Trotzdem unterscheiden sich die Messwerte etwas. Das ist normal - zwei baugleiche Panels stimmen nie zu einhundert Prozent überein. Helligkeit und Kontrast des Bildschirms dürften grundsätzlich besser ausfallen. Wir erwarten hier Mindestwerte von 250 cd/m² (Helligkeit) bzw. 500:1 (Kontrast).

Innerhalb der Aspire-V3-371-Reihe bietet Acer Subnotebooks im 13,3-Zoll-Format an. Der Prozessor unseres Testrechners bietet ausreichend Rechenleistung für den Alltag. Dazu gesellt sich eine schnelle Solid State Disk. Das uns zur Verfügung gestellte Gerät ist für etwa 600 Euro zu bekommen. In Acers Sortiment finden sich noch viele weitere Ausstattungsvarianten. Für das aktuell günstigste Modell der Reihe, das Acer Aspire V3-331-P982 (Pentium 3556U, HD Graphics (Haswell)), müssen etwa 440 Euro auf den Tisch gelegt werden.

Das Aspire wird von einem Intel Core i3-4158U Zweikernprozessor (Haswell) angetrieben. Im Gegensatz zu den meisten Haswell-ULV-Prozessoren liegt die TDP nicht bei 15 Watt, sondern bei 28 Watt. Die CPU arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 2 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Der Prozessor unterstützt Hyperthreading (pro Kern können zwei Threads bearbeitet werden). Der Core i3-4158U arbeitet dank der um 100 MHz höheren Geschwindigkeit minimal schneller als der Core i3-4030U. In der täglichen Praxis ist der Unterschied nicht zu spüren. Die Rechenleistung beider CPUs reicht für Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet mehr als aus. Die volle Rechenleistung des im Aspire verbauten Prozessors kann immer abgerufen werden. Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks werden sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit 2 GHz bearbeitet.

Das Aspire V3-371-38ZG liegt in den 3D Mark Benchmarks in etwa auf einem Niveau mit seinem Schwestermodell Aspire V3-371-55GS. In der Spielepraxis liegt es aber klar zurück. Das Aspire schafft es, einige Spiele in niedriger Auflösung und niedrigen bis teilweise mittleren Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Eine deutliche Verbesserung der Frameraten kann - wie schon bei den 3D Mark Benchmarks - durch den Dual-Channel-Modus erreicht werden. Das Aspire liefert dann im Durchschnitt um etwa 30 bis 40 Prozent höhere Frameraten und schneidet insgesamt etwas besser ab als das Aspire V3-371-55GS. Das Apple MacBook Pro Retina 13 und das Asus Zenbook UX301LA sind ebenfalls mit dem Iris 5100 Grafikkern bestückt und liefern etwas höhere Frameraten als das im Dual-Channel-Modus arbeitende Aspire, da die beiden Rechner mit stärkeren Prozessoren ausgestattet sind. Wir haben die Resultate unseres Testgeräts im Single- und Dual-Channel-Modus zu unseren Vergleichsdiagrammen hinzugefügt.

Wer auf der Suche nach einem spielefähigen 13,3-Zoll-Notebook ist, sollte das Augenmerk auf das Asus Zenbook UX303LN richten. Der GeForce 840M Grafikkern sorgt dafür, dass die meisten Spiele gespielt werden können. Der Rechner ist ab 1.000 Euro zu haben.

Im Idle-Modus steht der Lüfter oftmals still. Das Aspire arbeitet dann lautlos vor sich hin. Wird das Notebook gefordert, dreht der Lüfter deutlich auf. Wir messen während des Stresstests einen Schalldruckpegel von etwa 42,7 dB. Dass der Prozessor stark gekühlt werden muss, überrascht nicht. Schließlich besitzt er eine TDP von 28 Watt.

Im Idle-Modus hält der Akku des Aspire 17:33 h durch. Die Konkurrenten Ideapad U330p (12:03 h) und Asus Zenbook UX303LN (12:59 h) müssen den Betrieb früher einstellen. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last ist der Akku des Aspire nach etwa 0:55 h entleert. Das Ideapad (1:57 h) und das Zenbook (1:57 h) halten doppelt so lange durch. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.

Den WLAN-Test beendet das Acer Notebook nach 7:08 h. Damit positioniert es sich zwischen Zenbook (9:40 h) und Ideapad (6:15 h). Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die Videowiedergabedauer testen wir, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Das Energiesparprofil ist aktiv, die Funkmodule sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² reguliert. Das Aspire hält 5:37 h durch. Das Zenbook (7:46 h) schneidet besser ab.

Alles in allem fallen die Akkulaufzeiten des Aspire V3-371-38ZG sehr gut aus. Dass der Rechner etwas hinter dem baugleichen Aspire V3-371-55GS zurückbleibt, überrascht nicht. Der Grafikkern des 38ZG benötigt mehr Energie als das im 55GS verbaute Modell.

Das Acer Aspire V3-371-38ZG verfügt über genügend Rechenleistung für den Alltag. Der Rechner erwärmt sich nicht stark und arbeitet meistens leise. Eine schnelle Solid State Disk sorgt für ein flink arbeitendes System. Da Acer hier eine SSD im 2,5-Zoll-Format verbaut, könnte diese problemlos gegen eine SSD bzw. herkömmliche Festplatte mit größerer Kapazität getauscht werden. Wie es sich für ein Subnotebook gehört, kann auch das Aspire mit sehr guten Akkulaufzeiten und einer ordentlichen Tastatur aufwarten. Der matte Full-HD-Bildschirm ist grundsätzlich akzeptabel, dürfte aber hinsichtlich Helligkeit und Kontrast mehr bieten.

Die Grafikleistung des Aspire enttäuscht etwas, denn der Iris 5100 Grafikkern bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück. Um für Besserung zu sorgen, sei jedem Käufer des Notebooks auch der Kauf eines Speichermoduls empfohlen. Nach Einbau des zweiten Arbeitsspeichermoduls arbeitet der Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus, wodurch der Grafikkern besser ausgereizt wird und bessere Resultate liefert.

Das Lenovo Ideapad U330p kann mit einem hochwertigen Aluminiumgehäuse punkten. Zudem ist das Notebook mit einem Core i5-4200U Prozessor aktuell bereits ab 580 Euro zu bekommen. Das Asus Zenbook UX303LN-R4141H kann ebenfalls mit einem Aluminiumgehäuse aufwarten. Darüber hinaus ist es spielefähig und hat in den praxisnahen Laufzeittests die besten Akkulaufzeiten zu bieten. Es ist mit Preisen um 1.000 Euro aber auch deutlich teurer als die Konkurrenz. Selbst die abgespeckte, nicht spielefähige Einstiegsvariante Asus Zenbook UX303LA-R5094H kostet immer noch 100 Euro mehr als das Aspire.