Test Lenovo M30-70 Notebook
Mit der M30-Reihe legt Lenovo eine neue Serie von flachen 13,3-Zoll-Notebooks vor. Die Aussage "neue Serie" ist dabei nicht ganz zutreffend, denn regelmäßigen Besuchern unserer Webseite wird das M30 bekannt vorkommen. Es ist baugleich mit der Ideapad S300-Reihe. Wir haben mit dem Ideapad S300 MA14CGE (Pentium 2117U, HD Graphics 2500) und dem Ideapad S300 MA145GE (Core i3-2365M, Radeon HD 7450M) zwei Modelle der Reihe getestet. Die M30-Reihe stellt nun sozusagen das Haswell-Update der Ideapad S300-Reihe dar.
Lenovo bezeichnet das M30 auf der eigenen Webseite als Business-Notebook. Damit geht die Firma einen Weg, den wir auch bei anderen Herstellern sehen: Identische Notebooks werden unter anderer Bezeichnung und mit leichten Änderungen bei der Ausstattung auch beruflichen Anwendern bzw. Firmenkunden angeboten. Ob das Notebook überzeugen kann, verrät unser Testbericht.
Auch wenn Lenovo das M30 als Business-Notebook bezeichnet, handelt es sich hier doch um ein einfaches Office-Notebook. Zu den Konkurrenten zählen Notebooks, die sich ebenfalls an private und berufliche Anwender richten. Da waren beispielsweise das Dell Latitude 3340 (Core i5-4200U, HD Graphics 4400) und das HP Probook 430 G1 (Core i5-4200U, HD-Graphics 4400). Während das Latitude in Einstiegsvarianten bereits ab 500 Euro zu haben ist, müssen für das Probook etwa 650 Euro auf den Tisch gelegt werden.
Gehäuse
Lenovo setzt beim M30 das gleiche Kunststoffgehäuse ein, das auch beim Ideapad S300 Verwendung findet. Lediglich die Farbgebung unterscheidet sich. Die Oberseite der Baseunit und der Displayrahmen des M30 sind in einem Silbergrau gehalten. Deckelrückseite und Unterschale sind dunkelbraun gefärbt. Man muss aber schon zweimal hinschauen, um die verwendete Farbe als Braunton zu identifizieren. Das Gerät ist mit einer Bauhöhe von 22 mm recht schlank ausgefallen.
Zu den stabilsten Rechnern zählt das M30 aber nicht. Die Baseunit kann an mehreren Stellen recht problemlos durchgedrückt werden. Auch kann sie für unseren Geschmack etwas zu leicht verdreht werden. Letzteres gilt auch für den Deckel. Die Deckelrückseite zeigt sich recht widerstandsfähig gegenüber Druck. Nur an wenigen Stellen kann sie so stark durchgedrückt werden, dass Bildveränderungen auftreten. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Ausstattung
Überraschungen im Bereich der Schnittstellen hält das M30 nicht bereit. Es finden sich die heutzutage üblichen Schnittstellen. Allerdings hat Lenovo den VGA-Ausgang eingespart. Dieser sollte bei einem selbsternannten Business-Notebook aber durchaus vorhanden sein. Auch das Latitude kommt ohne VGA-Ausgang. Stattdessen hat ein Mini-Displayport Einzug gehalten. Für Rechtshänder ist die Anordnung der Schnittstellen gelungen. So finden sich lediglich auf der linken Seite Anschlüsse auf Höhe der Handballenablage.
Kommunikation
Lenovo hat das M30 mit einem WLAN-Modul von Atheros (AR9565) bestückt. Dieses unterstützt die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n. Empfangsprobleme sind uns nicht begegnet. In einem Radius von 15 Metern um den Router hat sich die Verbindung stets als stabil erwiesen. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen standardisierten Test. Ein Bluetooth-4.0-Modul ist auch vorhanden. Abstriche muss der Käufer in Sachen Ethernet hinnehmen. Es ist nur ein Fast-Ethernet-Chip vorhanden. Gigabit-Ethernet sollte heutzutage aber standardmäßig mitgeliefert werden. Von der verbauten Webcam dürfen keine Kunstwerke erwartet werden. Sie erzeugt matschige Bilder in Auflösungen bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Es findet sich das übliche Zubehör: Ein Schnellstartposter sowie Garantieinformationen.
Betriebssystem
Unser Testgerät wird mit FreeDos ausgeliefert. Die Installation eines Windows-Betriebssystems stellt kein Problem dar. Allerdings wird ein externes DVD-Laufwerk oder ein entsprechend vorbereiteter USB-Stick benötigt. Lenovo stellt Treiber für Windows 7 und Windows 8.1 bereit.
Wartung
Eine Wartungsklappe hat das M30 nicht zu bieten. Um an die Innereien zu gelangen, muss die Unterschale entfernt werden. Dazu müssen alle Schrauben auf der Unterseite des Notebooks entfernt werden. Achtung: Auch unter den Gummifüßen verstecken sich Schrauben. Anschließend kann die Unterschale vorsichtig mit einem Fugenglätter gelöst werden. Dabei muss vorsichtig vorgegangen werden, denn die Unterschale wird zusätzlich von Kunststoffklammern gehalten. Diese können leicht brechen. Das Notebook ist mit einer Arbeitsspeicherbank bestückt. Diese ist mit einem 4-GB-Modul belegt. Die Festplatte könnte problemlos getauscht werden. Es können dabei Modelle mit einer Bauhöhe von 7 mm verwendet werden.
Garantie
Das Lenovo M30 ist mit einer 12-monatigen Garantie ausgestattet. Gleiches gilt für das Probook und das Latitude. Der Garantiezeitraum des M30 kann ausgedehnt werden. So werden für eine zweijährige Garantie etwa 23 Euro fällig. Eine dreijährige Vor-Ort-Garantie ist bereits für etwa 56 Euro zu haben.
Eingabegeräte
Tastatur
Beim M30 kommt die bekannte Lenovo-eigene Chiclet-Tastatur ("AccuType") zum Einsatz. Eine Beleuchtung gibt es nicht. Die flachen, glatten Tasten bieten einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt. Der Tastenwiderstand dürfte etwas fester ausfallen - dies ist aber Geschmackssache. Während des Tippens gibt die Tastatur etwas nach. Als sonderlich störend hat sich das nicht erwiesen. Insgesamt liefert Lenovo hier eine Tastatur, die für den Hausgebrauch in Ordnung geht. Da die Firma das Notebook aber ausdrücklich als "Business-Notebook" bewirbt, hätten wir in Sachen Tastatur noch etwas mehr erwartet. Schließlich zählen die Tastaturen anderer Lenovo-Serien (Thinkpad und Thinkpad Edge) mit zu den besten Modellen, die uns unter die Finger kommen.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein mit 10,7 x 7,2 cm großzügig dimensioniertes multitouchfähiges Clickpad (ein Touchpad ohne separate Maustasten; das gesamte Pad ist eine Taste). Das Pad ist mit einer leicht angerauten Oberfläche ausgestattet, die die Finger nicht beim Gleiten behindert. Dank des großen Pads lassen sich Multitouchgesten einfach anwenden. Die diversen Gesten können dabei individuell im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Das Pad besitzt einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Display
Lenovo hat dem M30 ein mattes 13,3-Zoll-Display spendiert, das mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Mit einer Helligkeit von 192 cd/m² kann der Bildschirm niemanden hinter dem Ofen hervorlocken. Auch die Bildschirme des Probook (201,9 cd/m², HD) und des Latitude (211,1 cd/m², HD) bekleckern sich in dieser Beziehung nicht mit Ruhm.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 173 cd/m²
Kontrast: 170:1 (Schwarzwert: 1.25 cd/m²)
ΔE Color 12.17 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 13.61 | 0.5-98 Ø5.2
34% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
36.54% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
53.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
35.37% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.51
Kontrast (170:1) und Schwarzwert (1,25 cd/m²) des Displays können nur als katastrophal bezeichnet werden. Dass es heutzutage noch ein Hersteller wagt, Notebooks mit solchen Displays auszustatten, ist kaum zu glauben. Bei den Bildschirmen des Latitude (247:1, 0,94 cd/m²) und des Probook (222:1, 1.023 cd/m²) sieht es nicht viel besser aus. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm des M30 nicht darstellen. Die Abdeckungsraten liegen bei 49 Prozent (sRGB) bzw. 34 Prozent (AdobeRGB).
Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung des Bildschirms liegt im Auslieferungszustand bei einem Wert von 12,17. Damit bewegt er sich auf einer Höhe mit den meisten von uns vermessenen Bildschirmen. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) erreicht keine Farbe. Der Bildschirm weist einen deutlichen Blaustich auf.
Bei dem verbauten Display handelt es sich um ein TN-Panel. Somit hat es nur eingeschränkte Blickwinkel zu bieten. Eine Änderung des horizontalen Blickwinkels führt schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Richtung sieht es besser aus. Mehrere Personen können auf das Display schauen. Der Einsatz im Freien ist dank der matten Oberfläche möglich. Allerdings sollten allzu helle Umgebungen gemieden werden. Ansonsten verhindern der geringe Kontrast und die geringe Helligkeit das Vorhaben.
Leistung
Lenovo bietet mit dem M30 ein einfaches Office-Notebook im 13,3-Zoll-Format. Die Rechenleistung des Geräts reicht für alltägliche Aufgaben á la surfen, skypen, schreiben und Videowiedergabe vollkommen aus. Unser Testgerät ist für etwa 430 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar.
Prozessor
Das M30 ist mit einem Core i3-4010U Zweikernprozessor bestückt. Diese Haswell-CPU arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 1,7 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Allerdings unterstützt der Prozessor Hyperthreading (pro Kern können zwei Threads bearbeitet werden). Bei dem verbauten Rechenkern handelt es sich um eine ULV-CPU, die eine TDP von 15 Watt besitzt. Der Prozessor kann seine volle Rechenleistung sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb entfalten. Er bearbeitet die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks stets mit voller Geschwindigkeit.
System Performance
Überraschungen in Sachen Systemperformance hält das M30 nicht bereit. Der Rechner arbeitet rund. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen gut aus. Sie bewegen sich in einem Bereich, den wir bei einem Rechner mit der hier vorliegenden Hardwareausstattung erwarten.
PCMark Vantage Result | 5094 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2259 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2023 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2038 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2864 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo M30-70 | |
Lenovo IdeaPad Flex 14D | |
Dell Latitude 13 3340 Education Series | |
Asus VivoBook S301LA-C1073H |
Massenspeicher
Im Lenovo M30 steckt eine Festplatte aus Hitachis Travelstar Z5K500 Serie. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 111,9 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 85,1 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte für eine 5.400er-Festplatte.
Grafikkarte
Der HD Graphics 4400 Grafikkern ist für die Grafikausgabe zuständig. Er unterstützt DirectX 11.1 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 200 und 1.000 MHz. Da das Probook und das Latitude mit den gleichen GPUs bestückt sind, liegen die Resultate in den 3D Mark Benchmarks bei allen drei Rechnern auf der gleichen Höhe.
3DMark 06 Standard Score | 4104 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 786 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 32949 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3452 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 479 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wer regelmäßig aktuelle Computerspiele spielen möchte, sollte nicht zu Notebooks mit integrierten Grafikkernen greifen. Die Spieleperformance entsprechender Rechner stellt allenfalls Gelegenheitsspieler zufrieden. Zu diesen Rechnern ist auch das Lenovo M30 zu zählen. Das M30 ist allenfalls in der Lage, einige Computerspiele in niedriger Auflösung und niedrigem (bis teilweise geringem) Qualitätsniveau flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Gleiches gilt für das Probook und das Latitude.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 37.2 | 18.7 | 10.6 | |
BioShock Infinite (2013) | 26.9 | 14 | 11.5 | |
Thief (2014) | 12.8 | 7 | ||
Titanfall (2014) | 30.1 | 16 | 10.9 | |
The Elder Scrolls Online (2014) | 38.1 | 20.6 | 12.4 | |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 23.9 | 20.6 | ||
GRID: Autosport (2014) | 60.7 | 22.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs ist nicht wirklich etwas von dem M30 zu hören. Der Lüfter rauscht mit niedriger Geschwindigkeit vor sich hin. Gelegentlich klackt die Festplatte. Wird der Rechner gefordert, muss auch der Lüfter mehr Arbeit leisten. Eine übermäßige Lärmbelästigung tritt auch dann nicht auf. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Schalldruckpegel lediglich auf 33,5 bzw. 38,5 dB. Das Latitude und das Probook arbeiten insgesamt noch etwas leiser.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.2 / 31.2 dB(A) |
HDD |
| 31.4 dB(A) |
Last |
| 33.5 / 38.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das M30 erwärmt sich nicht sonderlich stark. Während des Stresstests wird lediglich an einem Messpunkt die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten. Gleiches gilt für das Probook. Das Latitude überschreitet diese Marke an mehreren Messpunkten.
Kurios verhält sich das M30 während des Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde). Im Netzbetrieb arbeiten die CPU mit 1,1 bis 1,2 GHz und der Grafikkern mit etwa 850 MHz. Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, werkelt die CPU mit voller Geschwindigkeit (1,7 GHz). Der Grafikkern geht mit 700 bis 800 MHz zu Werke. Die CPU-Temperatur hat sich im Stresstest (Netzbetrieb) bei etwa 67 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-5.9 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des M30 befinden sich am vorderen Rand der Geräteunterseite. Akustische Höchstleistungen sind von ihnen nicht zu erwarten. Sie erzeugen einen ordentlichen Klang, dem aber der Bass fehlt. Eine leichte Tendenz ins Blecherne ist zu hören. Eine hochwertigere Klangausgabe ist nur mit externen Lautsprechern oder Kopfhörern zu erreichen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Eine typische Eigenschaft von Haswell-Notebooks ist ein niedriger Energiebedarf im Idle-Modus. In dieser Beziehung enttäuscht auch das M30 nicht. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) bewegt sich die Energieaufnahme mit 20,9 bzw. 32,1 Watt im für diese Hardwareplattform üblichen Bereich. Beim Probook und beim Latitude sieht es ähnlich aus, da auch diese beiden Rechner mit Haswell-Prozessoren bestückt sind. Allerdings haben sie unter Volllast einen geringeren Energiebedarf. Einen Vergleich des M30 mit den beiden Ideapad-S300-Vorgängermodellen entscheidet das M30 für sich. Es benötigt insgesamt weniger Energie.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 3.9 / 5.6 / 8.4 Watt |
Last |
20.9 / 32.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des M30 5:34 h durch. Das Probook (11:12 h) und insbesondere das Latitude (19:05 h) erreichen bessere Laufzeiten. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das M30 den Betrieb nach 1:26 h ein. Auch diesmal halten das Latitude (1:56 h) und das Probook (2:08 h) länger durch. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Lenovo M30 nach 3:37 h. Erneut liefern das Probook (4:17 h) und insbesondere das Latitude (14:31 h) bessere Laufzeiten. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die Videowiedergabedauer testen wir, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Das Energiesparprofil ist aktiv, die Funkmodule sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² reguliert. Das M30 hält 4:13 h durch. Das Latitude (8:59 h) zeigt sich erneut deutlich ausdauernder. Beim Probook haben wir diesen Test nicht durchgeführt.
Insgesamt enttäuschen die Laufzeiten des M30 doch sehr. Von einem 13,3-Zoll-Notebook erwarten wir deutlich mehr. Schuld ist der kleine Akku. Lenovo spendiert dem Notebook einen Akku mit einer Kapazität von 32 Wh (Probook: 44 Wh, Latitude: 65 Wh). Enttäuschend ist auch die Tatsache, dass sich das M30 nicht von seinen Ideapad-S300-Vorgängermodellen absetzen kann.
Lenovo M30-70 HD Graphics 4400, 4010U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Lenovo IdeaPad S300-MA14CGE HD Graphics 2500, 2117U, Seagate Momentus Thin ST320LT020-9YG142 | Lenovo IdeaPad S300 MA145GE Radeon HD 7450M, 2365M, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Dell Latitude 13 3340 Education Series HD Graphics 4400, 4200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | HP ProBook 430-G1 HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | |
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Akkulaufzeit | 11% | -14% | 193% | 56% | |
Idle | 334 | 313 -6% | 307 -8% | 1145 243% | 672 101% |
WLAN (alt) | 217 | 214 -1% | 115 -47% | 871 301% | 257 18% |
Last | 86 | 121 41% | 96 12% | 116 35% | 128 49% |
Fazit
Das Lenovo M30-70 stellt ein einfaches Office-Notebook im 13,3-Zoll-Format dar. Es bietet solide Rechenleistung, arbeitet leise und erwärmt sich nur moderat. Dazu gesellen sich eine anständige Tastatur und ein matter Bildschirm. Leider hat der Bildschirm jenseits der matten Oberfläche nicht viel zu bieten. Er ist recht dunkel, kontrastarm und blaustichig. Der relativ niedrige Preis von etwa 430 Euro gepaart mit dem niedrigen Gewicht und dem schlanken Gehäuse machen das Notebook für Studenten interessant. Allerdings stehen dem die schlechten Akkulaufzeiten im Wege. Der Akku hält allenfalls einen halben Uni-Tag durch.
Das Dell Latitude 3340 liegt preislich etwa auf einem Niveau mit dem M30. Es bietet aber deutlich bessere Akkulaufzeiten. Das HP Probook 430 G1 ist mit einem Preis von 650 Euro deutlich teurer als die beiden Konkurrenten. Es ist aber bereits mit einem UMTS-Modul bestückt.