Test Dell Latitude 3340 Notebook
Dell preist seine Latitude-13-Modelle als „außergewöhnlich robuste Notebooks speziell für den Bildungsbereich“ an. Der Hersteller rundet damit den Low-End-Bereich seines Latitude-Segments ab. Wir hatten bereits den 14-Zoller Latitude 3440 und den 15-Zoller 3540 im Test. Das 13er-Modell kostet mit rund 850 Euro (ink. MwSt) sogar mehr als seine Brüder, was wohl an den speziellen Features (resistentes Gehäuse) und anderen Preisbereichen liegt, die im Bildungsbereich abgerufen werden können. Auch großzügige Rabatte bei Großbestellungen sind denkbar. Bis dato ist das Latitude 13 im freien Handel gar nicht zu haben, zumindest nicht in Deutschland. Vor diesem Hintergrund ist es zwar offensichtlich, dass der Preis eines Latitude E5440 (ebenfalls 850 Euro, HD+, Docking etc.) für das vorliegende Latitude nicht „passt“. Weil es aber in einem anderen Markt verkauft wird, muss sich das Latitude 3340 vielleicht gar nicht am Preis-Kriterium messen.
Wie auch immer, es gibt Konkurrenten im Umfeld handlicher, alltagsrobuster Standard-Notebooks. Hier wären zuerst Lenovos ThinkPad-Edge-Modelle zu nennen, passend in 13-Zoll das Edge E330 (i3-3120M, ab 460 Euro). Acer ist mit dem Travelmate P633-M dabei, das selbst mit Core i5 und UMTS-Modem weniger als 600 Euro kostet. Bei den 14-Zollern gibt es mehr Angebote, etwa HPs Probook 645 G1 (AMD A-Series A6-5350M) oder Dells Latitude 3440 (Intel Core i5 4200U).
Gehäuse
„Design mit vollständiger Versiegelung.“ Was hat das denn zu bedeuten? Der Hersteller meint damit das „versiegelte Tastatur- und Touchpad-Design“ - hier geht es wohl um einen Spritzwasserschutz unter den Eingabegeräten. Ob dieser funktioniert, das wollten wir lieber nicht mit echten Flüssigkeiten testen. Seltsam ist aber, dass sich auf der Unterseite des Chassis keine Abflussrinne befindet (kleine Bohrung, wie bei manchen Business-Notebooks).
Auffälliger sind die gummierten Seiten des Deckels und der Base. Es handelt sich nicht um ein Finish, sondern um ein echtes, aufgesetztes Gummi-Element. Dadurch fühlen sich die Kanten nicht nur weich an, sie schützen vor allem auch gegen Erschütterungen und Brüche, etwa wenn das Notebook aus geringer Höhe herunterfällt. Auch wenn Dell auf seiner Website von einer „SSD-Festplatte ohne bewegliche Teile“ spricht: Unser Testgerät ist mit einem Solid State Hybrid Drive ausgerüstet, das mechanisch einer konventionellen HDD entspricht.
Der Akku ist mit etwas Luft ins Gehäuse gesetzt, die Spalten auf der Arbeitsumgebung fallen recht groß aus. Die Gelenke sind sehr straff eingestellt, zwei Hände brauchen wir auf jeden Fall zum Öffnen. Der Deckel kann auf 190 Grad aufgeklappt werden, die Scharniere sind ziemlich fest mit der Base verbunden. Der Deckel selbst ist nicht besonders verwindungsfest, wir können ihn seitlich deutlich verziehen oder in der Mitte der Fläche eindrücken. Die dünne Base ist ziemlich stabil, nur mit Kraft können wir Verwindungen provozieren. Alles in allem macht das Chassis einen sehr alltagstauglichen Eindruck, auch wenn die Optik den Betrachter nicht verzücken kann.
Übrigens: Der Vorgänger Latitude 3330 kam noch in einem komplett anderen Chassis daher: mit Alu-Finish und einem ganz anderen Look.
Ausstattung
Spartanisch gehen die Anschlüsse zu Werke: Es gibt zwar einen DisplayPort, manchmal nötige Dinge wie VGA (d-Sub) oder Docking-Port gibt es aber keine. Dies ist ganz im Sinne der Latitude-3000-Serie, welche, wenn überhaupt, nur abgespeckte Business-Features bereithält.
Kommunikation
Das WLAN Modul Intel Wireless-AC 7260 funkt im individuellen Setting des Autors über die 15- und 45-Meter-Distanz mit fast konstant bleibender Geschwindigkeit. Auch bei der großen Entfernung außerhalb des Hauses und in freier Luftlinie konnten wir noch in angemessener Zeit Websites aufrufen. Wer es kabelgebunden mag, der arbeitet mit Intels I218-LM (Clarkville ULT) Gigabit-Adapter.
Sicherheit
Nach den spritzwassergeschützten Eingabegeräten ist das E3340 mit einem TPM-Modul ausgerüstet (Anmeldeinformationen). Wichtig für institutionelle Käufer sind mitunter lange Lebenszyklen und Wartungs- und Einrichtungsangebote des Herstellers. Dell bietet dergleichen an (Configuration and Deployment Services, Dell Imaging Services). Die Konkurrenz bringt teilweise einen Fingerabdruck-Leser und Festplattenschutz (Fall-Sensor) mit. Ersteres ist für den Einsatz in Bildungseinrichtungen allerdings kontraproduktiv und eher für Individual-PCs geeignet.
Zubehör/Software
Neben Netzteil, Kurzanleitung und Recovery-Datenträgern befindet sich kein weiteres Zubehör im Karton. Als Portreplikator kann Dells universelle SuperSpeed-USB-3.0-Dockingstation genutzt werden. Das Intel-WLAN unterstützt Wireless Display, entsprechende Anzeigegeräte vorausgesetzt. Für die Verwaltung von bis zu 30 Notebooks bietet der Hersteller den mobilen Dell-PC-Wagen an. Die Geräte werden in den Schacht geschoben und erhalten so Ladung und Wartung (Ethernet). Die Sicherheit per Software wird per Dell Data Protection/Protected Workspace in die Hand genommen. Die Verschlüsselung übernimmt Data Protection/Encryption.
Wartung
Es gibt keine Wartungsklappe am Gerät, Eingriffe durch den Nutzer sind nicht vorgesehen und nicht gewollt.
Garantie
Ein Jahr Basis-Garantie sind bei Dell immer inklusive, die Möglichkeiten für weitere Garantien sind umfangreich: Bis zu 5 Jahre lässt sich der Basis-Support ausweiten, das kostet maximal 139 Euro.
Die Webcam ist leider nicht der Rede wert und taugt nur für verpixelte Aufnahmen und Video-Chats mit geringer Auflösung. Selbst im Tageslicht sind Konturen verwaschen und Farben unnatürlich. Das Mikrofon macht seinen Job besser: Unsere Außenaufnahme im Videoclip hatte einen wenig rauschenden, klaren Ton. Wir haben aus normaler 40-Zentimeter-Entfernung gesprochen.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tasten machen einen agilen, schreibfreudigen Eindruck, was am festen Anschlag, dem deutlichen Hubweg und dem knackigen Druckpunkt liegt. Der Anschlag ist fest, und ein Schreibgeräusch ist fast gar nicht vernehmbar. Alle Tasten haben eine konische Innenwölbung, was den Fingern die Zielfindung erleichtert. Das Layout gerät rechts etwas schmal (Enter-Taste), die Pfeiltasten wurden verkleinert.
Das Tastenbett liegt in einer kleinen Mulde, die ebenfalls durch Gummi eingerahmt wird. Die ist womöglich ein Teil der Versiegelung, von der der Hersteller spricht. Ein Ziffernblock fehlt an diesem 13-Zoller, er kann aber via Funktionstaste als Zweitbelegung hinzugefügt werden. Der Nutzer muss dann nicht ständig Fn drücken, selbiges kann fixiert werden (Fn+Escape).
Touchpad
Das Touchpad mit der Diagonalen von genau zehn Zentimetern hat eine eher raue, geräuschvolle Oberfläche. Die Tasten geben ein gutes Feedback ab, denn sie haben einen deutlichen Hubweg und einen gestreckten Druckpunkt. Der Anschlag ist fest, aber nicht hart, und leise. Für die Bibliothek wäre das Latitude 3340 also wunderbar geeignet. Ein Manko gibt es aber doch: Wir waren nicht in der Lage, Multitouch-Gesten auszuführen. Der Treiber gibt keine entsprechenden Einstellungen her. Im Auslieferungszustand arbeitet das Zeigergerät schlichtweg als PS/2-kompatible Maus.
Display
Das 13,3-Zoll-Panel (CMN1352 133BGE, Dell P/N: 90N37) löst mit 1366 x 768 Pixeln gewöhnlich niedrig auf. Es handelt sich um die matte Non-Touch-Version. Dell bietet ebenfalls ein TN LED mit Touchscreen an. Ob dieses dann zumindest teilweise entspiegelt ist, können wir nicht sagen.
Die Helligkeit ist im Netz- wie im Akkubetrieb identisch, sofern die Energiesparmechanismen des Intel-VGA-Treibers außer Kraft gesetzt werden (ansonsten Drosselung). Dennoch liegt der Durchschnitt nur bei 211 cd/m², das ist zu wenig, um ohne Einschränkungen im Sonnenlicht zu arbeiten. Der schlechte Kontrast ist leider typisch für viele günstige TN-Panels, wobei TN nicht grundsätzlich so schlecht wie hier dastehen muss (247:1). Die Konkurrenz kann das, auch mit TN-TFTs, besser: ProBook 645 und TravelMate P633. Auf der anderen Seite haben diese beiden wiederum eine noch geringere Leuchtdichte. Es ist eben selten alles Gute beisammen.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 232 cd/m²
Kontrast: 247:1 (Schwarzwert: 0.94 cd/m²)
ΔE Color 10.35 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.79 | 0.5-98 Ø5.2
42% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
45.47% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
65.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.98% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.38
Dell Latitude 13 3340 Education Series HD Graphics 4400, 4200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Lenovo Thinkpad Edge E330 NZS4RGE HD Graphics 3000, 2370M, Seagate Momentus Thin ST320LT007-9ZV142 | HP Probook 645 G1 Radeon HD 8450G, A6-5350M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Acer Travelmate P633-M-32374G50ikk HD Graphics 3000, 2370M, Hitachi Travelstar 5K500 HTS545050KTA300 | |
---|---|---|---|---|
Display | ||||
Display P3 Coverage | 43.98 | 37.71 -14% | 39.73 -10% | 39.26 -11% |
sRGB Coverage | 65.9 | 56.5 -14% | 58.8 -11% | 57.5 -13% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 45.47 | 39.01 -14% | 40.86 -10% | 40.75 -10% |
Bildschirm | ||||
Helligkeit Bildmitte | 232 | 227 -2% | 182 -22% | 184 -21% |
Brightness | 211 | 222 5% | 170 -19% | 173 -18% |
Brightness Distribution | 85 | 95 12% | 87 2% | 87 2% |
Schwarzwert * | 0.94 | 1.79 -90% | 0.27 71% | 0.35 63% |
Kontrast | 247 | 127 -49% | 674 173% | 526 113% |
Delta E Colorchecker * | 10.35 | 10.49 -1% | ||
Delta E Graustufen * | 11.79 | 11.42 3% | ||
Gamma | 2.38 92% | 2.32 95% | ||
CCT | 14957 43% | 12682 51% | ||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 42 | 37.6 -10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit dem Fotospektrometer führen wir eine Kalibrierung durch und messen die Farbtreue nach sRGB im Auslieferungszustand. Der starke Blaustich (siehe Grayscale) wird durch die Kalibrierung deutlich abgemildert. Für Grafiker bleibt das Latitude 3340 uninteressant, sRGB wird wie üblich nur zu 60 % abgedeckt. Diese Größenordnung ist typisch für Low-Cost-aSi-TFTs (TN).
Dank der Entspiegelung klappt die Nutzung in der Sonne recht gut, außer bei direkter Sonnenbestrahlung.
Die Blickwinkel entsprechen der untersten Schublade bei TN-Panels. Nur aus dem Sweetspot mittig vor der Anzeige, mit bis zu 45 Grad Abweichung nach links oder rechts, können wir das TFT ohne Invertierungen ablesen. Danach wird es unschön, wie folgendes Bild zeigt. Für das Studium mag das nicht schlecht sein, so kann der Nachbar nur eingeschränkt in die Anzeige schauen.
Leistung
Entsprechend der Ausrichtung wird das Latitude ausschließlich mit sparsamen ULV-Prozessoren (Haswell) angeboten. Der in unserem Testgerät verbaute Core i5 4200U taktet mit 1,6 bis 2,6 GHz und ist für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend. Neben Turbo Boost und Hyper-Threading unterstützt die CPU die neue AVX2-Erweiterung (erweiterter Befehlssatz, z. B. Vektorberechnungen). Typisch ist die auf 15 Watt abgesenkte TDP (Ivy Bridge: 17 Watt), welche den Leistungsbedarf des integrierten Chipsatzes beinhaltet.
In Ermangelung einer dedizierten GPU sorgt die DirectX-11-fähige Intel HD 4400 für die Grafikausgabe. Deren Execution Units (EUs) takten mit einer Frequenz von 200 bis maximal 1.000 MHz.
Das Latitude ist mit 4 GB DDR3-Speicher bestückt. Leider bedeutet ein Speichermodul auch zwangsläufig Single-Channel-Betrieb, was der GPU-Performance abträglich ist. Als Datenspeicher dient eine einfache 500-GB-Festplatte von Seagate, die aber als Solid State Hybrid Drive 8 GB MLC-NAND mitbringt. Seagate verspricht hier: „Bis zu viermal schneller als eine konventionelle Festplatte mit 5.400 U/min.“ Mehr unter Massenspeicher.
Prozessor
Wie setzt der Core i5 4200U unter Last seinen Turbo ein? Prime95 setzt alle vier Kerne unter Last, der Takt verharrt dann bei 2,2 GHz. Das ist etwas weniger als die versprochenen 2,6 GHz, welche aber sowieso nur für Single-Thread (ein Kern) gelten. Die Temperatur liegt während dieses Tests bei 75 Grad.
Die Ergebnisse der Cinebench Tests fallen im Akkubetrieb als auch am Netz so aus, wie wir es vom i5 4200U im besten Fall gewöhnt sind. Die mit Core i3 oder AMDs A6 APU bestückten Konkurrenten werden auf die hinteren Plätze verwiesen, sie bieten je nach Test bis zu 50 % weniger Rechenpower. Was TravelMate P633-M und ThinkPad Edge E330 betrifft, müssen wir anmerken: Hier werkelt noch die alte Sandy-Bridge-Architektur, die Pro-Watt-Leistung ist schlechter als bei Haswell, selbst wenn Standard-Voltage mit ULV verglichen wird.
Dell Latitude 13 3340 Education Series HD Graphics 4400, 4200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Lenovo Thinkpad Edge E330 NZS4RGE HD Graphics 3000, 2370M, Seagate Momentus Thin ST320LT007-9ZV142 | Acer Travelmate P633-M-32374G50ikk HD Graphics 3000, 2370M, Hitachi Travelstar 5K500 HTS545050KTA300 | HP Probook 645 G1 Radeon HD 8450G, A6-5350M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
---|---|---|---|---|
Cinebench R11.5 | -23% | -26% | -18% | |
CPU Single 64Bit | 1.04 | 0.88 -15% | 0.87 -16% | |
CPU Multi 64Bit | 2.52 | 2.31 -8% | 2.04 -19% | 1.34 -47% |
OpenGL 64Bit | 15.36 | 9.72 -37% | 8.82 -43% | 16.82 10% |
Cinebench R15 | -38% | |||
CPU Single 64Bit | 100 | 73 -27% | ||
CPU Multi 64Bit | 229 | 118 -48% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -23% /
-23% | -26% /
-26% | -28% /
-26% |
System Performance
Die Anwendungsperformance ermitteln die PCMarks 7 und 8.2. Das Ergebnis des PCMark 7 fällt ziemlich gut aus, Grund ist der starke System Storage, aber auch die bessere Grafiklösung (trotz Single Channel) und die bessere Rechenleistung des aktuellen Haswell Core i5. Summarisch betrachtet liegen die Konkurrenten daher mit 17 bis 40 % zurück. Aber: Auffällig ist das gute Abschneiden des HP ProBook 645 G1 (AMD A6) im PCMark 8.2 trotz einfacher Festplatte (keine SSHD) und geringerer Rechenleistung des APU-Kerns. Hier macht sich die AMD Radeon HD 8450G bezahlt. Diese integrierte GPU scheint den PCMark 8.2 besser zu beschleunigen als unsere HD 4400 (Single Channel).
Dell Latitude 13 3340 Education Series HD Graphics 4400, 4200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Acer Travelmate P633-M-32374G50ikk HD Graphics 3000, 2370M, Hitachi Travelstar 5K500 HTS545050KTA300 | Lenovo Thinkpad Edge E330 NZS4RGE HD Graphics 3000, 2370M, Seagate Momentus Thin ST320LT007-9ZV142 | HP Probook 645 G1 Radeon HD 8450G, A6-5350M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
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PCMark 7 | -40% | -32% | -40% | |
System Storage | 3112 | 1565 -50% | 1814 -42% | |
Computation | 9791 | 7879 -20% | 3414 -65% | |
Creativity | 5551 | 3823 -31% | 3561 -36% | |
Entertainment | 2520 | 2056 -18% | 1698 -33% | |
Productivity | 2127 | 1216 -43% | 1308 -39% | |
Lightweight | 2668 | 1731 -35% | 1925 -28% | |
Score | 2928 | 1753 -40% | 2079 -29% | 1908 -35% |
PCMark 8 | 6% | |||
Work Score Accelerated v2 | 2738 | 3175 16% | ||
Creative Score Accelerated v2 | 2154 | 1922 -11% | ||
Home Score Accelerated v2 | 1981 | 2230 13% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -40% /
-40% | -32% /
-32% | -17% /
-26% |
PCMark 7 Score | 2928 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1981 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2154 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2738 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Solid-State-Hybridfestplatte (500 GB, 5.400 U/min) besitzt 8 GB NAND, der als Cache von oft geladenen Daten benutzt wird. Dies ist eine Art lernendes System und soll die Start- und Boot-Zeiten deutlich verkürzen. Dieser Prozess läuft auch zügig ab, dies gilt jedoch nicht für Kopier- oder Installationsvorgänge. Diese sind sogar langsamer als mit einfachen HDDs, wie die folgende Tabelle in den einzelnen Messungen zeigt. Der Read Sequential fällt extrem schlecht aus, typisch sind 80 bis 110 MB/s. Hier punkten Lenovo und HP. Wir haben den CrystalDiskMark 3.0 zeitlich versetzt mehrfach ausgeführt, um eine Beeinträchtigung durch Hintergrundprogramme auszuschließen. Das Ergebnis blieb konstant so niedrig.
Dell Latitude 13 3340 Education Series HD Graphics 4400, 4200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Acer Travelmate P633-M-32374G50ikk HD Graphics 3000, 2370M, Hitachi Travelstar 5K500 HTS545050KTA300 | Lenovo Thinkpad Edge E330 NZS4RGE HD Graphics 3000, 2370M, Seagate Momentus Thin ST320LT007-9ZV142 | HP Probook 645 G1 Radeon HD 8450G, A6-5350M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -10% | 34% | 33% | |
Read Seq | 37.73 | 73.7 95% | 108.8 188% | 112.8 199% |
Write Seq | 108.5 | 85.1 -22% | 106.2 -2% | 110.5 2% |
Read 512 | 24.84 | 24.13 -3% | 32.65 31% | 31.71 28% |
Write 512 | 46.82 | 24.85 -47% | 48.47 4% | 44.12 -6% |
Read 4k | 0.357 | 0.257 -28% | 0.378 6% | 0.323 -10% |
Write 4k | 0.662 | 0.607 -8% | 0.751 13% | 0.82 24% |
Read 4k QD32 | 0.749 | 0.62 -17% | 0.856 14% | 0.786 5% |
Write 4k QD32 | 0.65 | 0.333 -49% | 0.754 16% | 0.807 24% |
Grafikkarte
So liegt die HD 4400 dann auch im 3DMark (2013) 33 % hinter dem HP ProBook 645 G1. Nicht so beim 3DMark 11, hier bestand noch Gleichstand. Sobald allerdings Physics ins Spiel kommt, gewinnen Intels Core-i5-Systeme dank der besseren CPU-Unterstützung.
Wie dem auch sei, die HD 4400 ist genau die Richtige für dieses Arbeitsnotebook. Spiele dürften kein Thema für die Nutzer sein, hier kommt es mehr auf die energiesparenden Funktionen an. Die Welt der Games kann nur mit einfachen Titeln betreten werden, etwa Fifa 14. Auch Titel, die mehr als zehn Jahre alt sind, dürften meist passabel von der HD 4400 bewältigt werden.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 13 3340 Education Series | |
HP Probook 645 G1 | |
1280x720 Cloud Gate Standard Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 13 3340 Education Series | |
HP Probook 645 G1 |
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 13 3340 Education Series | |
HP Probook 645 G1 | |
1280x720 Performance Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 13 3340 Education Series | |
HP Probook 645 G1 |
3DMark 11 Performance | 774 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 35351 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3828 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 502 Punkte | |
Hilfe |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen waren zu keiner Zeit störend, die meiste Zeit war der Lüfter schließlich aus (Leerlauf). Bei Last ändert sich das geringfügig, knapp 32 dB(A) während eines 3DMark 2006 sind aber nicht viel, das sondern manche Multimedia-Laptops im Leerlauf ab. Die Konkurrenten TravelMate P633-M und ProBook 645 G1 sind im Stresstest 40 dB(A) laut. Im Leerlauf verhält sich das Edge E330 ähnlich leise, auch hier haben wir nur das Rauschen des HDD gemessen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.3 / 31.3 / 31.3 dB(A) |
HDD |
| 31.3 dB(A) |
Last |
| 31.6 / 35.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Schön kühl bleibt das Gehäuse im Leerlauf, und auch unter Last brechen die Hotspots keine Negativrekorde. Was die wärmsten Punkte am Chassis angeht, so ist unser Testgerät deutlicher Sieger. TravelMate P633 und ProBook 645 G1 werden bei Last 50 bzw. 52 Grad warm (jeweils Unterseite, Hotspot). Wir haben es hier nur mit 43 Grad zu tun.
Den einstündigen Stresstest absolviert das Latitude 3340 mit 1,2 bis 1,3 GHz leicht schwankend an der CPU und 900 MHz an der HD 4400. Hier tritt also ein, was wir oben bei den Leistungstest nicht vorfanden: thermisches Throttling. Die Lüftung ist in dieser (eher praxisfernen) Extremsituation nicht mehr zu ausreichender Kühlung in der Lage, weshalb der SoC den Takt senkt. Hier ist das aber bereits bei 70 Grad der Fall. Die Drosselung hat maßgeblich mit der Aktivität der HD 4400 zu tun. Sobald wir Furmark (GPU-Stress) nämlich abschalten, schnellt der CPU-Takt wieder auf 2,2 GHz hinauf. Wie die CPU-Benchmarks jedoch gezeigt haben, wird der i5 4200U in der Praxis jederzeit seine standesgemäße Leistung einfahren.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-6.1 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich an der Frontseite des Notebooks und zwar unter der Handballenauflage. Sie beschallen also den Tisch, wodurch sich das Klangbild je nach Standort verändert. Die Lautstärke ist angemessen, die kleinen Membrane verzerren bei hoher Lautstärke nicht. Wirklich hörenswert ist das Klangbild aber nicht, viel zu stark werden die Mitten betont, Höhen und Tiefen bleiben komplett vernachlässigt. Einen differenzierten Sound finden wir jedoch selten, allenfalls ausgewählte Multimedianer bringen genügend große Klangkörper bzw. Subwoofer mit.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das 3340 outet sich fast schon als grünes Notebook. Es erzeugt seinen Strom zwar nicht selbst, es ist aber 50 bis 60 % weniger energiehungrig als seine Konkurrenten. Besonders lobenswert ist die Sparsamkeit im Leerlauf, 5 bis 7 Watt und dazu 0,1 Watt im Standby sind sehr geringe Werte für ein Office-Notebook.
Das Netzteil liefert 65 Watt, das ist mehr als ausreichend für die 29 Watt, welche wir im Stresstest gemessen haben. Die Aufnahme im Load Average und im Load Maximum sind identisch, ein nachträglicher Beweis für das ermittelten CPU-Throttling unter Stress.
Dell Latitude 13 3340 Education Series HD Graphics 4400, 4200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Lenovo Thinkpad Edge E330 NZS4RGE HD Graphics 3000, 2370M, Seagate Momentus Thin ST320LT007-9ZV142 | Acer Travelmate P633-M-32374G50ikk HD Graphics 3000, 2370M, Hitachi Travelstar 5K500 HTS545050KTA300 | HP Probook 645 G1 Radeon HD 8450G, A6-5350M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -46% | -58% | -63% | |
Idle min * | 4.7 | 6.3 -34% | 7.7 -64% | 8.4 -79% |
Idle avg * | 6.3 | 9.4 -49% | 9.7 -54% | 10.5 -67% |
Idle max * | 7.1 | 10.1 -42% | 10.6 -49% | 11.5 -62% |
Last avg * | 28.8 | 37.4 -30% | 42.1 -46% | 40.3 -40% |
Last max * | 28.8 | 49.8 -73% | 51.5 -79% | 47.8 -66% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.1 / 0.1 Watt |
Idle | 4.7 / 6.3 / 7.1 Watt |
Last |
28.8 / 28.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Die geringe Energieaufnahme weist in Richtung einer langen Akkulaufzeit. Lang sollte sie auch sein, denn Dell spricht vollmundig von einem ganzen Schultag Laufzeit. Mit dem 65-Wh-Akkumulator lässt das 3340 seinen Hersteller dann auch nicht im Stich - 14:31 Stunden im WLAN-Test sind eine überaus positive Überraschung. Bei diesem Test ruft ein Skript alle 45 Sekunden Websites auf.
Während des Tests war die Helligkeit auf 140 cd/m² gedimmt (4 Stufen) und das Profil Energiesparen gewählt. Der Leerlauf hält noch viel länger durch, ist aber nach wie vor wegen der niedrigsten Helligkeit nicht das praxisnahe Szenario. Die Konkurrenz kann angesichts dieser Laufzeit-Potenz nicht mithalten, obwohl ThinkPad Edge E330 (63 Wh) fast dieselbe Kapazität an Bord hat. Die Energieaufnahme des Edge E330 mit Sandy-Bridge-CPU ist einfach zu hoch, um gegenüber Haswell konkurrenzfähig zu bleiben. Die Kollegen TravelMate P633-M (44 Wh) und ProBook 645 G1 (55 Wh) haben eine geringere Kapazität.
Dell Latitude 13 3340 Education Series HD Graphics 4400, 4200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Lenovo Thinkpad Edge E330 NZS4RGE HD Graphics 3000, 2370M, Seagate Momentus Thin ST320LT007-9ZV142 | Acer Travelmate P633-M-32374G50ikk HD Graphics 3000, 2370M, Hitachi Travelstar 5K500 HTS545050KTA300 | HP Probook 645 G1 Radeon HD 8450G, A6-5350M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
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Akkulaufzeit | -55% | -70% | -59% | |
Idle | 1145 | 588 -49% | 374 -67% | 568 -50% |
WLAN (alt) | 871 | 345 -60% | 235 -73% | 289 -67% |
Fazit
Dells Latitude 3340 formuliert den Einstieg in die Latitude Serie. Ohne das „E“ im Namen gehört es zu den Low-Cost-Latitudes, von denen wir bereits den 14- und den 15-Zoller getestet hatten: Latitude 3440/3540. Der vorliegende 13-Zoller fällt allerdings aus der Reihe: Er ist optisch (langweiliger Vollkunststoff) und haptisch (Gummirahmung) keine Schönheit und trotz der Standard-Hardware mit HDD (Hybrid), HD-Panel und ohne dedizierte GPU teurer als obige Schwestermodelle. Das mag am Bildungsträger-Markt liegen, in welchem auf Grund diverser Services (Leasing, Plattformstabilität, Lade-Racks für das Gerät) andere Preise abgerufen werden können. Erwerbbar ist das 3340 nur bei Dell direkt (derzeit 713 Euro zzgl. MwSt.).
Die Suche nach einem handlichen Arbeitsbegleiter ist hier also noch nicht beendet. Das ThinkPad Edge E330 (aktuell: Core i3 3120M) fällt dem Suchenden auf, denn es ist ab 460 Euro zu haben und bringt sehr gute Eingabegeräte mit. Durch die geringere Energieaufnahme des Ivy-Bridge-Prozessors sollte sich die Laufzeit verbessert haben. Acer TravelMate P633-M und HP ProBook 645 G1 sind teurer, haben dafür aber einen besseren Kontrast. Das ProBook 645 sticht das Acer bei den Eingabegeräten aus, und auch die Laufzeit ist mit knapp fünf Stunden im WLAN-Test recht gut. Das ProBook 645 ist optisch das attraktivste Angebot, die Alu-Arbeitsumgebung wirkt sehr solide und wertig. Allerdings ist auch der Preis ziemlich deftig: Zirka 750 Euro für die AMD-A6-Bestückung sind recht hoch, zumal beim Panel nicht auf HD+ gesetzt wird. Vor diesem Hintergrund erscheint das Edge E330 als die beste Wahl unter den 13- und 14-Zollern.