Test Asus VivoBook S301LA-C1073H Ultrabook
Mit derzeit nur 650 Euro Kaufpreis hat Asus eines der günstigsten aktuellen Ultrabooks im Angebot. Um die von Intel ersonnene Bezeichnung tragen zu dürfen, müssen die Notebooks neben einem Intel Prozessor auch über ein Touchscreen verfügen. Dieses kombiniert mit einem aktuellen Haswell-ULV-Prozessor in einem handlichen 13-Zoll-Subnotebook findet man zu diesem Preis bei kaum einem anderen Hersteller.
Der Vorgänger Asus VivoBook S300CA konnte uns schon in weiten Teilen überzeugen, und somit sind die Erwartungen nicht gering. Weiterhin werden wir das Subnotebook mit dem Lenovo IdeaPad U330p mit gleichem Prozessor/gleicher Grafikkarte und mit dem Samsung ATIV Book 9 Lite vergleichen. Letzteres ist mit einem Quad-Core-Prozessor von AMD und auch mit Touchscreen verfügbar.
Gehäuse
Das Gehäuse hat Asus nur in winzigen Details verändert. Der Startknopf ist nun nicht mehr rechts, sondern links zu finden, und auch durch die andere Auswahl der Schnittstellen ergeben sich geringfügige Änderungen. Der Displaydeckel und ebenfalls die Oberseite bleiben aber aus edlem Leichtmetall, und auch für die Unterseite hat sich Asus wieder für rauen schwarzen Kunststoff entschieden.
Die Stabilität ist erstaunlich gut. Zwischen Touchpad und Leertaste lässt sich die Base Unit kaum eindrücken; nur zwischen Tastatur und Bildschirm gibt das Metall in der Mitte bei hohem Druck etwas nach. Auch das Display lässt sich kaum verwinden und wird sicher von den Scharnieren gehalten. Ein leichtes Nachwippen bei Eingaben im oberen Bereich des Touchscreens lässt sich nicht vermeiden, aber ein Spiel in den Scharnieren, wie wir es noch im Vorgänger bemängelt haben, konnten wir nicht mehr finden. Wenn man jedoch von hinten gegen das Display drückt, werden Artefakte auf dem Bildschirm sichtbar.
Auch die Verarbeitung ist sehr gut. Nicht nur, dass Asus hochwertige Materialien verwendet, auch die Spaltmaße sind ringsherum vorbildlich. Das Gehäuse kann somit locker mit deutlich teureren Konkurrenten mithalten.
Ausstattung
Asus hat verglichen zum Vorgänger nur den VGA-Port eingespart und sonst die Schnittstellenauswahl so belassen. Was zunächst wie ein verzeihlicher Schritt in Richtung moderne Anschlüsse aussieht, wirkt lächerlich, wenn man bedenkt, dass das VivoBook weiterhin nur einen USB-3.0-Anschluss zu bieten hat. Die beiden anderen USB-Schnittstellen setzen noch auf die langsam veraltete Version 2.0.
Gigabit-LAN bleibt jedoch erhalten und kann zwischen dem Stromanschluss und HMDI auf der linken Seite gefunden werden. Um den recht großen RJ45-Stecker anschließen zu können, muss man zunächst den unteren Teil der Buchse etwas nach unten ausklappen. Trotzdem wirkt die Buchse einigermaßen stabil und nicht so zerbrechlich, wie viele andere Experimente in dieser Richtung. Da der Stecker jedoch fast auf der Unterlage aufliegt, muss man das Subnotebook leicht anheben, um das Kabel zu entfernen.
Kommunikation
Bei den Kommunikationsmodulen setzt Asus auf Bewährtes. Neben Gigabit-LAN und Bluetooth V4.0 ist auch WLAN mit den Standards b, g und n enthalten. Letzteres hat eine angemessene Reichweite und ist beim Test nicht negativ aufgefallen.
Zubehör
Neben der Garantieinformation und einer deutscher Bedienungsanleitung legt Asus auch ein Tuch bei, mit dem man die unzähligen Fingerabdrücke auf dem Touchscreen beseitigen kann. Weiterhin ist in der Verpackung eine kleine kabelgebundene Maus zu finden.
Wartung
Das VivoBook verfügt über einen integrierten Akku und lässt sich zunächst kaum warten. Hat man die Unterseite mit einem Kreuz-Schlitz-Schraubendreher geöffnet, dann kann man Lüfter und Lüfterschlitze reinigen, die zwischen den Scharnieren sitzen. Bilder dazu sind im Vorgänger-Test zu finden.
Garantie
Das Asus bietet eine eingeschränkt weltweit gültige Garantie von 24 Monaten. Für 80 Euro Aufpreis kann eine Garantieverlängerung um ein Jahr erworben werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tasten sind flach und durchstoßen einzeln das Aluminium der Base Unit. Das Layout der Tastatur ist sinnvoll und birgt keine Überraschungen. Auf eine Hintergrundbeleuchtung muss der Nutzer jedoch verzichten. Als einzige Sondertaste ist links neben der Entfernen-Taste der Startknopf für die Asus VivoBook App zu finden.
Der Hub der Tastatur ist mittel bis kurz, der Druckpunkt aber gut ausgeprägt. Mit etwas Eingewöhnung erhält man ein ausreichendes Feedback von der Tastatur. In der Mitte lässt sich diese jedoch leicht eindrücken.
Touchpad
Das 104 x 61 mm große Touchpad ist in die Base Unit eingelassen und haptisch klar abgegrenzt. Es reagiert präzise bis in die Randbereiche und hat ausreichend gute, wenn auch nicht überragende Gleiteigenschaften. Selbstverständlich versteht es alle gängigen Multitouch-Gesten und lässt sich entsprechend konfigurieren.
Als Clickpad ausgelegt erhält das Touchpad keine gesonderten Mausersatztasten, sondern kann an beliebiger Stelle eingedrückt werden. Das von MacBooks bekannte System wird langsam auch bei Asus immer ausgereifter und funktioniert einigermaßen gut. Der Hubweg ist jedoch noch stellenweise sehr unterschiedlich und auch geht das Klicken unmittelbar am hinteren Rand schwergängig. Beim Klicken gibt das Touchpad ein lautes, aber wertig klingendes Klick-Geräusch von sich.
Touchscreen
Als Ultrabook verfügt das VivoBook S301LA auch über ein Touchscreen. Dieses arbeitet kapazitiv und unterstützt bis zu zehn Finger. Es ist gut kalibriert und reagiert präzise auf die Eingaben. Durch die straffen Scharniere hält sich das Nachwippen in Grenzen.
Display
Das eingebaute Display trägt dieselbe Bezeichnung wie auch der Vorgänger S300CA. Das von CMO gefertigte TN-Panel verfügt über 1.366 x 768 Pixel und liegt damit im Klassendurchschnitt. Wie bei aktuellen Touchscreens üblich, versteckt sich das Display hinter einer hochglänzenden Scheibe.
Obwohl das Panel den gleichen Namen trägt, weichen unsere Messergebnisse von denen des Vorgängers ab und liegen leider deutlich darunter. Statt einer durchschnittlichen Helligkeit von 202 cd/m² erreicht das VivoBook S301LA nur noch 178 cd/m². Die Ausleuchtung leidet ebenfalls minimal, ist aber noch ausgewogen. Durch den geringeren Schwarzwert kann jedoch der Kontrast etwas zulegen und erreicht gute 700:1.
Aufgrund der geringen Helligkeit fällt das VivoBook hier etwas gegenüber seinen Konkurrenten zurück. Das Lenovo IdeaPad U330 erreicht in der Touch-Version 240 cd/m² und das Samsung ATIV Book 9 Lite Touch kann immerhin durchschnittlich 210 cd/m² vorweisen.
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Ausleuchtung: 84 %
Kontrast: 707:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 10.59 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.58 | 0.5-98 Ø5.2
40% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
43.39% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.21% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Asus VivoBook S301LA-C1073H HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | Lenovo IdeaPad U330p HD Graphics 4400, 4200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Asus VivoBook S300CA HD Graphics 4000, 3217U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Samsung ATIV Book 9 Lite 905S3G-K01DE Radeon HD 8250, A6-1450, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAFV mSATA | |
---|---|---|---|---|
Display | 3% | 1% | ||
Display P3 Coverage | 42.21 | 43.07 2% | 42.43 1% | |
sRGB Coverage | 61.9 | 64 3% | 62.5 1% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 43.39 | 44.62 3% | 43.65 1% | |
Bildschirm | -55% | -3% | 1% | |
Helligkeit Bildmitte | 191 | 265 39% | 214 12% | 236 24% |
Brightness | 178 | 238 34% | 202 13% | 238 34% |
Brightness Distribution | 84 | 79 -6% | 88 5% | 92 10% |
Schwarzwert * | 0.27 | 1.02 -278% | 0.35 -30% | 0.59 -119% |
Kontrast | 707 | 260 -63% | 611 -14% | 400 -43% |
Delta E Colorchecker * | 10.59 | 5.24 51% | ||
Delta E Graustufen * | 11.58 | 5.83 50% | ||
Gamma | 2.46 89% | 2.43 91% | ||
CCT | 15172 43% | 7823 83% | ||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 40 | 40 0% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -55% /
-55% | 0% /
-1% | 1% /
1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbdarstellung ist sehr unausgewogen. Unsere Messwerte ergeben sehr große und zum Teil sogar deutlich sichtbare Abweichungen bei der Darstellung. Vor allem ist ein starker Blaustich zu entdecken. Auch die Konkurrenz hat mit diesem Blaustich zu kämpfen, jedoch ist er dort nicht so stark ausgeprägt. Der sRGB-Farbraum kann nicht annähernd abgedeckt werden. Dies sollte jedoch nur für professionelle Grafiker von Relevanz sein.
Im Außengebrauch patzt das VivoBook durch die geringe Helligkeit und das spiegelnde Display. Wie die beiden Fotos zeigen, kann man entweder kaum etwas oder aber die eigenen Fingerabdrücke erkennen. Um den anbrechenden Frühling in der Sonne genießen zu können, sollte man draußen auf dieses Notebook verzichten.
Wie erwartet sind die erlaubten Blickwinkel bei dem günstigen TN-Panel sehr gering. Schon bei leichten Abweichungen aus dem Lot ergeben sich deutliche Farbänderungen und Helligkeitsunterschiede. Dabei ist ein Blick von der Seite nicht so gravierend wie ein Blick von oben oder unten auf das Display.
Leistung
Asus bietet das Asus VivoBook mit drei Prozessoren an. Abgesehen von dem im Testgerät verbauten Intel Core i5 4200U stehen auch der schwächere Intel Core i3 4010U und der stärkere Core i7 4500U zu Auswahl. Sie alle sind ULV-Prozessoren und eignen sich durch den geringen Stromverbrauch und die niedrige Wärmeentwicklung für kleine und schlanke Notebooks. Alle Ausstattungsvarianten greifen auf die im Prozessor integrierte Grafikeinheit zurück.
Als Arbeitsspeicher kommt fest verlöteter DDR3-Speicher zum Einsatz. In unserem Gerät sind es 4 GB. Als Massenspeicher bietet Asus ausschließlich konventionelle Festplatten mit einer Kapazität zwischen 320 und 1.000 GB. Etwas verwunderlich, dass nicht auch SSDs oder zumindest eine Cache-Lösung angeboten werden.
Prozessor
Der eingebaute Intel Core i5 4200U ist ein Dual-Core-Prozessor mit einem Standardtakt von 1,6 GHz. Bei hohen Anforderungen kann dieser allerdings auf bis zu 2,6 GHz bei einem Kern und 2,3 GHz bei zwei Kernen übertakten. Damit liegt der Standardtakt etwas unter dem des Intel Core i3 3217U, der im Vorgänger mit 1,8 GHz taktete. Die i3-Serie kann jedoch nicht auf den Turbo Boost zurückgreifen und übertaktet daher nicht von selbst. Deshalb bleibt hier die Leistung im Cinebench R11.5 etwas zurück.
Das Lenovo IdeaPad U330p erhält bei gleichem Prozessor auch ein sehr ähnliches Ergebnis. Der in dem Samsung ATIV Book 9 Lite verbaute Quad-Core-Prozessor von AMD erhält dagegen deutlich weniger Punkte beim Cinebench.
Der Turbo Boost wird beim Cinebench durchgehend genutzt und somit taktet der Prozessor mit 2,3 GHz. Im Akkubetrieb kann die Leistung aufrecht erhalten bleiben.
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S301LA-C1073H | |
Lenovo IdeaPad U330p | |
Asus VivoBook S300CA | |
Samsung ATIV Book 9 Lite 905S3G-K01DE |
System Performance
Im PCMark 7 werden eine ganze Reihe von Szenarien durchgespielt, um einen validen Eindruck von der Leistungsfähigkeit des gesamten Systems zu erhalten. Hier erreicht das VivoBook S301LA 2.604 Punkte und liegt damit deutlich hinter dem Lenovo IdeaPad U330p mit 3.529 Punkten. Grund für diesen Unterscheid bei etwa gleicher Prozessorleistung ist der hybride Massenspeicher, der sich aus einer kleinen SSD und einer konventionellen Festplatte zusammensetzt.
Noch deutlicher ist der Vorteil einer SSD beim Samsung ATIV Book 9 Lite ersichtlich, welches nun gleichauf liegt mit dem Vorgänger Asus VivoBook S300CA, obwohl letzteres deutlich mehr Rechenleistung bereitstellt. Beide liegen aber bei dem PCMark 7 etwas hinter dem Testgerät.
Insgesamt reicht die Leistung für viele Anwendungen voll aus. Wer im Internet surfen, Musik hören oder Filme schauen möchte, unterfordert das Notebook. Auch gelegentliche Foto- und Video-Bearbeitung stellt das VivoBook vor keine großen Probleme. Für anspruchsvolle Computerspiele reicht die Leistung jedoch nicht aus.
Die Performance ist einigermaßen flüssig, kommt jedoch nicht ohne geringe Wartezeiten aus. Eine SSD würde hier Abhilfe schaffen.
PCMark 7 Score | 2604 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2057 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2029 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2924 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Der Massenspeicher stammt von Hitachi und hat eine Kapazität von 500 GB. Nach der Windows Installation bleiben noch 410 GB zur freien Verfügung. Diese sind aufgeteilt in zwei Partitionen: eine System-Partition und eine Data-Partition. Die Umdrehungsgeschwindigkeit beträgt 5.400 U/min.
Obwohl im Vorgänger eine gleichartige Festplatte zum Einsatz kommt, haben wir bei unserer Messung einen Leistungsunterschied von 24 % feststellen können. In der Tat sind 71,5 MB/s als durchschnittliche Transferrate nicht berauschend. Die Hybrid-Festplatte des Lenovo IdeaPad U330p erreicht in diesem Benchmark 85,5 MB/s. Neben den Werten der SSD aus dem Samsung ATIV Book 9 Lite sehen diese Übertragungsraten jedoch mickrig aus.
Asus VivoBook S301LA-C1073H HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | Lenovo IdeaPad U330p HD Graphics 4400, 4200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Asus VivoBook S300CA HD Graphics 4000, 3217U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Samsung ATIV Book 9 Lite 905S3G-K01DE Radeon HD 8250, A6-1450, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAFV mSATA | |
---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | -26% | -27% | 2196% | |
Read Seq | 101.3 | 59.6 -41% | 87.8 -13% | 475.1 369% |
Write Seq | 98.7 | 108.4 10% | 88.4 -10% | 135.5 37% |
Read 4k | 0.484 | 0.33 -32% | 0.288 -40% | 22 4445% |
Write 4k | 1.019 | 0.599 -41% | 0.56 -45% | 41.1 3933% |
Grafikkarte
Die Grafikkarte des Asus VivoBook S301LA ist im Prozessor integriert und trägt den Namen Intel HD Graphics 4400. Sie taktet mit 1.000 MHz und fährt bei unseren Vergleichsgeräten knapp das beste Ergebnis im 3DMark 11 ein. Nur wenige Punkte dahinter liegt das Lenovo IdeaPad U330p, welches ebenfalls auf die HD Graphics 4400 zurückgreift. Wie zu sehen ist, gibt es bei der Grafik ebenfalls einen großen Leistungssprung im Vergleich zum Vorgänger, und wieder ist das Samsung ATIV Book 9 Lite mit dem AMD Kern weit abgeschlagen.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S301LA-C1073H | |
Lenovo IdeaPad U330p | |
Asus VivoBook S300CA | |
Samsung ATIV Book 9 Lite 905S3G-K01DE |
3DMark 06 Standard Score | 4471 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 751 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 27756 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3286 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 527 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie schon erwähnt ist das VivoBook nicht für grafisch anspruchsvolle Spiele geeignet. Bei geringen Grafikeinstellungen sind die beiden Rennspiele GRID 2 und F1 2013 zwar flüssig abspielbar; Total War: Rome II dagegen konnten wir nicht flüssig abspielen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
GRID 2 (2013) | 40 | 22.9 | 15.3 | 12.5 |
Total War: Rome II (2013) | 29.7 | 22.5 | 16.4 | |
F1 2013 (2013) | 35 | 22 | 18 | 12 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Leerlauf ist das Notebook zumeist relativ ruhig. Solange sich der Lüfter zurückhält, ist nur noch leise die Festplatte zu hören. Leider dreht jedoch hin und wieder der Lüfter etwas auf und ist dann schon deutlich zu vernehmen. Hier zeigten sich die Lüfter in den Konkurrenzgeräten und auch im Vorgänger etwas ruhiger.
Auch unter Last ist das VivoBook etwas lauter als die Konkurrenz. Während Samsung und Lenovo bei 34 dB(A) bzw. 36 db(A) bleiben, lärmt der Lüfter im S301LA bis zu 40 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 32.7 / 32.7 dB(A) |
HDD |
| 33.1 dB(A) |
Last |
| 40.2 / 40.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die relativ präsenten Lüftergeräusche verhindern aber gekonnt eine hohe Temperatur am Gehäuse. Im Leerlauf werden 30 °C nicht annähernd erreicht. Die Konkurrenz wird hier schon ein paar Grad wärmer.
Unter Last nach unserem Stresstest ist 36 °C die höchste gemessene Temperatur. Damit bleibt das VivoBook für ein solch dünnes Subnotebook sehr kühl. Der Vorgänger hatte an dieser Stelle auf der Unterseite an den Lüfterschlitzen mit 51 °C eine deutlich höhere Abwärmeentwicklung. Auch die Konkurrenz kommt auf über 40 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-1.7 °C).
Stresstest
Bei solch tiefen Temperaturen unter Last erwarten wir zunächst Gutes für die Leistungsfähigkeit des Notebooks in unserem Stresstest. Dabei werden Grafikkarte und Prozessor für über eine Stunde voll ausgelastet.
Zu Beginn des Tests nutzt das Notebook den Turbo Boost voll aus und taktet mit 2,3 GHz bei der CPU. Die GPU schwankt zwischen 950 MHz und 1.000 MHz. Die Temperatur im Kern wird mit 63 °C angegeben. Doch schon nach wenigen Minuten schwankt der Takt der CPU stark zwischen 1,4 GHz und 2,3 GHz. Temperatur und Grafiktakt bleiben unverändert.
20 Minuten nach Start des Tests hat sich das System auf erfreuliche 1,6 GHz eingependelt, und auch die GPU taktet nun mit konstant 1.000 MHz. Damit nutzt das VivoBook den Standardtakt des Prozessors. Der Turbo Boost bleibt abgeschaltet, jedoch ist auch nicht das befürchtete Throttling eingetreten. Die Temperatur im Chip hat sich auf 60 °C gesenkt. Abgesehen von der Temperatur, die wieder um ein Grad steigt, ändert sich von dem Zeitpunkt nichts mehr am System. Bei diesen tiefen Gehäusetemperaturen nicht zu verachten.
Ein 3DMark-06-Durchlauf direkt im Anschluss an den Stresstest erbringt ein ähnliches Ergebnis wie nach dem Kaltstart. Im praxisnahen Lastmix steht also sogleich wieder die volle Leistung der Komponenten bereit.
Lautsprecher
Den Lautsprechern mangelt es wie zu erwarten an Bass und Mitten, allerdings ist die Lautstärke ausreichend hoch. Für ein paar Youtube Videos vollkommen ausreichend, jedoch nicht für richtigen Musikgenuss geeignet. Die Lautsprecher sind dabei an den Seiten recht weit vorne positioniert und können daher Stereoaufnahmen gut wiedergeben.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Durch den stromsparenden ULV-Prozessor ist die Leistungsaufnahme sehr gering und liegt im Leerlauf etwa auf gleicher Höhe mit dem Samsung ATIV Book 9 Lite bei 6-7 Watt. Das Lenovo IdeaPad U330p kommt auf 8-9 Watt und der Vorgänger S300CA benötigt sogar noch etwa 10 Watt.
Unter Last geht der Energieverbrauch jedoch deutlich auseinander. Während die Intel Prozessoren den Stromverbrauch auf bis zu 30 Watt treiben, kommt das ATIV Book 9 Lite mit dem AMD Prozessor auf gerade mal 13 Watt.
Das handliche Netzteil liefert 65 Watt und ist damit ausreichend groß dimensioniert.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 4.4 / 6.8 / 7 Watt |
Last |
30 / 28.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der Akku des VivoBook ist fest integriert und nicht ohne Weiteres auszubauen. Die eingesetzte Technik ist Lithium-Polymer, die Kapazität beträgt 38 Wh. Damit ist die Kapazität um 6 Wh gegenüber dem Vorgänger zurückgegangen. Das Samsung ATIV Book 9 Lite hat aber mit 30 Wh noch weniger Reserven für unterwegs.
Im Leerlauf erreicht das Notebook bei dunkelster Bildschirmhelligkeit und im Flugzeugmodus eine Laufzeit von über 7 Stunden. Hierbei wird das Lesen eines Textdokumentes simuliert.
Deutlich praxisnäher ist jedoch unser Surftest. Dabei wird bei etwa 150 cd/m² Bildschirmhelligkeit über WLAN im Internet gesurft. Hier erreicht das VivoBook 5 Stunden und 38 Minuten. Das Lenovo IdeaPad U330p mit gleichem Prozessor, aber 7 Wh mehr Akkukapazität erreicht noch über eine halbe Stunde mehr Laufzeit. Der Vorgänger erreicht trotz höherer Kapazität nur 4,5 Stunden, was an dem etwas weniger energiesparenden Prozessor liegt.
Mangels DVD- oder Bluray-Laufwerk haben wir die Akkulaufzeit beim Filmschauen mit einer Dauerschleife von Big Buck Bunny in Full-HD getestet. Hier hat bei etwa 150 cd/m² Bildschirmhelligkeit und im Flugzeugmodus der Akku 5 Stunden und 10 Minuten durchgehalten.
Beim Battery Eaters Classic Test wird CPU und GPU durch das Rendern einer bewegten 3D-Szene belastet. Hier kommt das Notebook bei hellster Bildschirmhelligkeit auf eine Laufzeit von 2 Stunden und 20 Minuten.
Zum Aufladen benötigt das Akku recht lange 3 Stunden und 13 Minuten.
Fazit
"Style und Funktion in Perfektion" verspricht Asus auf seiner Webseite für das VivoBook S301LA. Tatsächlich macht Asus viele Sachen hervorragend. Besonders ist da nochmals das gute Gehäuse mit seiner vorbildlichen Verarbeitung zu nennen. Die Eingabegeräte inklusive Touchscreen sind jedoch nur durchschnittlich. Hier fehlen ein paar Punkte zur angepriesenen Perfektion.
Beim Display muss man Asus dann ganz klar kritisieren. Die Helligkeit ist viel zu niedrig für ein portables Subnotebook mit verspiegeltem Bildschirm. Außerdem ist die Farbwiedergabe sehr unausgewogen und die Blickwinkel stark eingeschränkt.
Bei der Leistung ist das Asus VivoBook dann wieder im oberen Mittelfeld und kann sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Eine SSD hätte es jedoch unschlagbar gemacht. Besonders erfreulich ist die niedrige Gehäusetemperatur im Stresstest ohne Throttling.
Insgesamt bietet Asus für nur 650 Euro ein ausgewachsenes Ultrabook an. Wer sich mit dem dunklen Bildschirm arrangieren kann und das VivoBook nur seltenst unter freiem Himmel nutzen möchte, bekommt ein Subnotebook mit vielen Vorzügen. Wer keine hohe Leistung benötigt kann sich auch das Samsung ATIV Book 9 Lite genauer ansehen. Das Lenovo IdeaPad U330 ist für derzeit etwa 680 Euro zu haben und kann mit einem besseren Display und längeren Akkulaufzeiten punkten. Außerdem hat es eine Cache-SSD integriert.