Test Sony Xperia XZ2 Smartphone
Wenn ein neues Sony-Flaggschiff erscheint, dann kann man ziemlich sicher sein, dass es einen Trend in Sachen Bildschirm und/oder Kamera aufgreifen wird und ihn in der Welt der Smartphones als eines der ersten Geräte verankert. Und so passiert es auch beim Xperia XZ2, unserem aktuellen Testgerät: Der Bildschirm unterstützt HDR 10 und kann Inhalte ohne HDR sogar upscalen, zudem kann die Kamera erstmals Superzeitlupenfilme in Full HD aufzeichnen und ebenfalls Videos in HDR aufnehmen. Hier wird also einiges geboten, allerdings musste Sony in der jüngeren Vergangenheit auch mit Kritik klarkommen: Die Japaner hatten den Trend zu 2:1-Displays und schlanken Displayrändern verschlafen und auch das Xperia XZ2 kann hier nur teilweise zu den Mitbewerbern aufschließen.
Wir vergleichen das Gerät mit dem Xperia XZ1, um zu sehen, ob sich ein Upgrade für Besitzer des Vorgängers lohnt und nehmen weitere Oberklassegeräte wie das Samsung Galaxy S9, das Apple iPhone X und das Huawei Mate 10 Pro dazu.
Gehäuse - Neues Design ohne Tradition
Beim Gehäuse des Xperia XZ2 geht der Hersteller neue Wege und wie schon erwähnt, ist das auch bitter nötig, denn die letzten Xperia-Smartphones wirken bereits etwas altbacken. Nun gibt es also zumindest etwas schlankere Bildschirmränder und ein trendiges 2:1-Display. An der Rückseite finden sich nicht mehr die matten Oberflächen vergangener Generationen, sondern eine gewölbte 3D-Glasoberfläche, die glänzend und glatt ist. Das Design erinnert an HTCs aktuelles Liquid-Design mit fließenden Formen und ist doch ein recht radikaler Bruch mit Sonys bisheriger Designtradition, die auf matte Oberflächen und eher kantige Außenformen setzte und damit eine gewisse Einzigartigkeit innerhalb des Smartphonemarktes besaß. Vielleicht wäre hier eine evolutionäre Weiterentwicklung des bisherigen Designs mehr im Sinne der Fans gewesen.
Immerhin, durch die abgerundete Rückseite liegt das Smartphone gut in der Hand, allerdings ist die glatte Oberfläche recht rutschig und anfällig für Fingerabdrücke. Verarbeitung und Haptik sind auf hohem Niveau, allerdings fühlen sich die Übergänge zwischen Rückseite und seitlichem Metallrahmen je nach Position am Smartphone leicht unterschiedlich an. Blau, Schwarz, Rosa und Weiß sind die verfügbaren Farbtöne. Das Gerät ist nach IP68 staub- und spritzwassergeschützt.
Das Sony XZ2 ist kein schlankes Smartphone: Durch die gewölbte Rückseite kommt es an der dicksten Stelle auf 11,1 Millimeter, aufgrund der dickeren Ränder ist es auch breiter und länger als ein Samsung Galaxy S9 oder ein iPhone X. Auch beim Gewicht ist es mit 198 Gramm eines der schwersten Geräte.
Ausstattung - Viele Schnittstellen im Xperia XZ2
4 GB RAM und 64 GB Massenspeicher entsprechen den Werten des Vorgängers und auch der Ausstattung der meisten anderen Oberklasse-Smartphones im Vergleich. Das Huawei Mate 10 Pro bietet aber beispielsweise in beiden Bereichen mehr Speicher und auch das iPhone X kann man mit mehr Massenspeicher bestellen.
Unser Testgerät war ein Single-SIM-Gerät, wie man es auch bekommt, wenn man das Smartphone mit Vertrag von seinem Provider erhält. Frei verkäuflich sind sowohl eine Single- als auch eine Dual-SIM-Variante, beide unterstützen auch eine microSD-Karte, wobei bei der Dual-SIM-Variante dann ein SIM-Steckplatz verloren geht. Die microSD-Karte lässt sich nicht als interner Speicher formatieren und Apps lassen sich nicht auslagern.
DLNA, USB-OTG, NFC und Bluetooth 5.0 mit Unterstützung für aptX HD sind gute Voraussetzungen für ein Oberklasse-Smartphone. MHL, also die Möglichkeit, auch Bildausgabe über den USB-Port vorzunehmen, ist leider nicht vorhanden.
Software - Sonys Software ist umfangreich und hochwertig
In Sachen Software hat Sony einen guten Ruf: Das Android-Betriebssystem mit Sonys Modifikationen ist immer noch recht flott, aber mit vielen zusätzlichen Funktionen ausgestattet: So erklärt es Ein- und Umsteigern beispielsweise recht ausführlich, wie man sich im System zurechtfindet und es lässt sich dank zahlreicher Einstellungen stark individualisieren. Außerdem hat Sony auch ein Herz für Modder und unterstützt die Entwicklung und Installation anderer Betriebssysteme auf den eigenen Geräten sogar durch einen eigenen Bereich in der Sony Developer World.
Andererseits sind auf Sony-Handys auch viele Apps installiert, die man eventuell nicht benötigt: Die Apps eines Online-Händlers sind bei unserem Testgerät beispielsweise vorinstalliert. Es finden sich aber auch spannende Apps auf dem Smartphone, beispielsweise die 3D-Creator-App, mit der sich Objekte in 3D scannen lassen. Die Daten kann man beispielsweise an einen 3D-Drucker exportieren oder für eigene 3D-Projekte nutzen. Das Scannen des eigenen Gesichts funktioniert recht gut, wenn die Lichtverhältnisse passen, bei komplizierteren Objekten, wie einer Obstschale aus Glas ist das Ergebnis verbesserungswürdig, aber für eine kostenlose Smartphone-App immer noch ziemlich beeindruckend.
Kommunikation und GPS - Viele Verbindungen, exakte Lokalisierung
Unterstützung für alle aktuellen WLAN-Standards gehört bei Oberklasse-Smartphones zum guten Ton und auch das Sony Xperia XZ2 gibt sich hier keine Blöße. Zudem sind die Übertragungsraten in unserem standardisierten Test mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 deutlich flotter als beim Vorgänger und schlagen auch das Samsung Galaxy S9. Beim Senden setzt sich unser Testgerät sogar an die Spitze. Nahe am Router ist der Seitenaufbau flott und auch auf Bilder muss man nicht lange warten. In zehn Meter Entfernung zum Zugangspunkt und durch drei Wände ist immer noch der volle Empfang vorhanden, die Seite baut minimal langsamer auf.
Superflottes 4G mit bis zu 1,2 GBit/s Übertragungsraten und über 20 unterstützten LTE-Frequenzen machen das Sony Z2 erstens zu einem Global Player und zweitens zu einem echt schnellen Smartphone in Sachen Internet - natürlich nur, solange das Handynetz auch mitspielt. Der Empfang sollte hier jedenfalls nicht im Weg stehen: Mit unserem Testgerät hatten wir im gut ausgebauten deutschen D2-Netz in einer Innenstadt auch in Betongebäuden immer mindestens 3/4 der Balken als LTE-Empfang.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Sony Xperia XZ2 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy S9 | |
Sony Xperia XZ1 | |
Apple iPhone X | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple iPhone X | |
Sony Xperia XZ2 | |
Samsung Galaxy S9 | |
Sony Xperia XZ1 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Huawei Mate 10 Pro |
Das GPS-Modul unterstützt auch das russiche Glonass, das europäische Galileo und das chinesische Beidou als Ortungssysteme. Es ist dem Sony-Handy sogar innerhalb von Gebäuden möglich, uns auf 5 Meter genau zu orten, nahe am Fenster wird die Ortung mit 4 Meter noch genauer und im Freien sind es schließlich 3 Meter.
Aber wie exakt ist die Ortung bei dauernder Beanspruchung, beispielsweise bei einer Radtour? Wir wollen es herausfinden und packen als Vergleichsgerät ein Garmin Edge 500 ein, da das Profi-Navi üblicherweise recht exakt ortet. Die gemessene Strecke unterscheidet sich gerade mal um 40 Meter, bei den Details zeigt das Sony-Smartphone dann etwas mehr Ecken in der Fahrstrecke. Das deutet darauf hin, dass über etwas längere Strecken kein Ortungspunkt erfasst wurde, das System muss dann einfach einen gerade Strich zum nächsten Ortungspunkt ziehen. Da diese Zacken aber nicht so häufig auftreten und auch das Garmin Edge 500 hier nicht perfekt ist, empfehlen wir das Sony Xperia XZ2 als Navigationsgerät, solange Sie keine extrem hohen Ansprüche an ihr GPS-Gerät stellen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Das konnte Sony schon mal besser ...
Sony nutzt die Android-App für die Telefonie, das ist völlig in Ordnung, denn sie ist übersichtlich zu bedienen und bietet alles Nötige.
Die Sprachqualität ist o.k., solange man die Lautstärke nicht zu sehr anhebt: Bei der maximalen Lautstärke dröhnt es aus dem Ohrhörer und es entstehen Störgeräusche. Das Mikrofon nimmt unsere Stimme gut auf, auch wenn wir leise sprechen. Laute Stimmen mag es nicht ganz so gern, es dröhnt aber auch dann nicht allzu sehr. Beim Telefonieren über die eingebaute Freisprecheinrichtung gilt dasselbe wie vorher: Heben Sie die Lautstärke am besten nicht bis zum Maximum an, sonst dröhnt es sehr stark. Auch klingt der Lautsprecher generell etwas dünn. Unsere Stimme wird vom Mikrofon aber einigermaßen sauber übertragen.
Kameras - Trotz Single-Kamera macht das XZ2 tolle Fotos
Die rückwärtige Kamera löst noch genauso hoch auf wie beim Vorgänger Xperia XZ1, sie hat aber eine etwas weitere Blendenöffnung und sollte dadurch in Situationen mit schwachem Licht bessere Bilder machen. Neu ist die Möglichkeit, Videos jetzt auch in HDR aufzunehmen und kurze Slow-Motion-Videos mit 960 Bildern pro Sekunde auch in Full HD aufzuzeichnen. Für 4K-Videos muss man nun immerhin nicht mehr in eine eigene App wechseln, eine 60-fps-Aufnahme ist aber weiterhin nicht möglich, das macht Samsungs Galaxy S9 besser. Die exakten Unterschiede beim Thema Video zwischen Galaxy S9 und Xperia XZ2 haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.
Was zudem auffällt: Entgegen dem großen Trend verbaut Sony bei seinem Oberklasse-Modell XZ2 keine Dual- oder gar Triple-Kamera, sondern eine einzelne Linse an der Rückseite. Die ist dem Flaggschiff Xperia XZ2 Premium vorenthalten. Bei entsprechender Qualität muss eine Single-Kamera kein Nachteil sein, mit ihren 19 Megapixeln löst sie im Xperia XZ2 auch recht hoch auf. Sony erreicht damit eine detailreiche Bilddarstellung, die auch bei kleinteiligen Oberflächen oder feinen Linien recht saubere Bilder liefert. Die Lichtstärke ist allerdings bei Modellen mit Dual-Kamera, wie dem Samsung Galaxy S9 Plus deutlich höher. Überraschenderweise überzeugt Sonys Kamera aber auch bei der Low-Light-Situation am meisten. Deutliches Bildrauschen kann zwar auch Sonys Kamera nicht verhindern, aber die Aufhellung ist hier ziemlich stark. Zudem braucht die Kamera recht lange, bis sie auslöst. Sony verweist hier auf den im Bildsensor integrierten Speicher, der für die gute Qualität bei Schwachlicht verantwortlich sein soll, da Daten wesentlich schneller ausgelesen und verarbeitet werden können.
Die Frontkamera hat deutlich an Auflösung eingebüßt und auch die Blendenöffnung hat im Vergleich zum Xperia XZ1 abgenommen. Bei normalen Lichtverhältnissen macht der Sensor an der Vorderseite dennoch sehr gute Aufnahmen mit leuchtenden Farben und guter Dynamik, sowohl in dunklen als auch in hellen Bereichen.
Die Videos der Hauptkamera wirken sehr scharf und detailreich, besonders in 4K. Der optionale HDR-Modus funktioniert, allerdings fallen die Unterschiede nur in Situationen mit großen Kontrasten wirklich auf. Die Bildstabiliserung funktioniert nur bis 1080p und 30 fps.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im Labor und unter kontrollierten Testbedingungen zeigen sich leichte Unsauberkeiten bei größeren Farbflächen und ein etwas zu geringer Kontrast. Die Bildschärfe ist aber über das ganze Bild hinweg sehr gut. Farbtöne wirken im Vergleich zum Referenzfarbraum eine Nuance zu hell.
Zubehör und Garantie - Quick-Charge-Ladegerät und USB-C-Audioadapter
In der Packung des Sony Xperia XZ2 liegen neben dem Ladegerät und einem USB-Kabel auch ein Adapter von USB-C auf 3,5-mm-Klinkenstecker und ein gut klingendes Headset. Ein SIM-Tool ist nicht nötig, da man die SIM-Schublade mit dem Finger öffnen kann. Das Ladegerät ist diesmal tatsächlich ein echtes Quick-Charge-3.0-Ladegerät, das musste man beim Vorgänger noch für 50 Euro dazukaufen. Achtung: Wer sich für das Sony Xperia XZ2 Compact interessiert: Hier liegt kein Quick-Charge-Ladegerät bei.
Sony gewährt auf seine Smartphones 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung - Wo ist der Fingerabdrucksensor?
Bei der virtuellen Tastatur setzt Sony nicht auf Googles GBoard, das normalerweise mit Android ausgeliefert wird, sondern installiert SwiftKey. Das ist eine Entscheidung, die wohl eher eine Geschmackssache darstellt, beide Apps sind unserer Ansicht nach vielfältig einstellbar und auch mit Designs anzupassen. Wer mag, kann auch eine andere App aus dem Google Play Store installieren und verwenden.
Der Touchscreen ist sehr empfindlich, besitzt eine gleitfreudige Oberfläche und ist auch in den Ecken sehr exakt zu bedienen. Ein Inaktivitätsdisplay ist ebenso vorhanden wie ein Handschuhmodus für den Winter.
Die Menütasten sind auf dem Bildschirm zu finden, eine andere Möglichkeit bietet das Smartphone nicht, alle Hardware-Buttons sind an der rechten Gehäuseseite angebracht: Die Lautstärkewippe, ein Standby-Taster und Sonys berühmte Kamerataste, die dank zwei Druckstufen sogar für den Fokus genutzt werden kann.
An der Rückseite findet sich der Fingerabdrucksensor, der sehr zuverlässig funktioniert und das Smartphone auch aus dem Standby aufweckt. Aber: Leider fühlt er sich recht ähnlich an, wie die darüber befindliche Hauptkamera und selbst nach längerem Gebrauch des Smartphones wunderten wir uns immer noch, warum der Fingerabdrucksensor nicht reagiert, bis wir merkten, dass der Finger auf der Kamera, statt auf dem Sensor lag. Das ist an sich schon etwas ungünstig, zusätzlich muss aber auch noch ständig die Linse gereinigt werden, weil der Finger dort ungewollt landet.
Display - Farbtreuer und heller Bildschirm im Xperia XZ2
Vom Full-HD-Display in seinen Oberklasse-Modellen lässt sich Sony auch beim Xperia XZ2 nicht abbringen: Während im Samsung Galaxy S9 längst ein Display verbaut ist, das eine Auflösung von 2.960 x 1.440 Pixel darstellen kann, muss man sich bei Sony weiterhin mit 2.160 x 1.080 Pixel, also der 2:1-Variante von Full HD begnügen. Sony verbaut einen IPS-Bildschirm, der ein wenig heller leuchtet als der des ohnehin schon recht leuchtstarken Vorgängers und der auch mit 96 % sehr exakt ausgeleuchtet ist: Farbflächen wirken auf dem Display sehr einheitlich hell.
|
Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 630 cd/m²
Kontrast: 1432:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 1.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.1 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.17
Sony Xperia XZ2 IPS, 2160x1080, 5.7" | Sony Xperia XZ1 IPS, 1920x1080, 5.2" | Samsung Galaxy S9 Super AMOLED, 2960x1440, 5.8" | Huawei Mate 10 Pro OLED, 2160x1080, 6" | Apple iPhone X Super AMOLED, 2436x1125, 5.8" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -54% | 1% | -2% | 11% | |
Helligkeit Bildmitte | 630 | 620 -2% | 529 -16% | 629 0% | 600 -5% |
Brightness | 632 | 610 -3% | 527 -17% | 636 1% | 606 -4% |
Brightness Distribution | 96 | 93 -3% | 96 0% | 94 -2% | 94 -2% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.79 -80% | |||
Kontrast | 1432 | 785 -45% | |||
Delta E Colorchecker * | 1.5 | 4.2 -180% | 1.4 7% | 1.7 -13% | 1.2 20% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.3 | 5.8 -35% | 4 7% | 3.6 16% | 3 30% |
Delta E Graustufen * | 2.1 | 3.9 -86% | 1.6 24% | 2.4 -14% | 1.6 24% |
Gamma | 2.17 101% | 2.02 109% | 2.16 102% | 2.15 102% | 2.23 99% |
CCT | 6513 100% | 7086 92% | 6358 102% | 6337 103% | 6707 97% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2315 Hz | ≤ 28 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2315 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 28 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2315 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Natürlich erreicht ein IPS-Display aufgrund seiner Hintergrundbeleuchtung nicht das perfekte Schwarz eines AMOLED-Displays, aber mit 0,44 cd/m² ist der Schwarzwert des Xperia-Handys durchaus gut. Das Kontrastverhältnis von 1.432:1 reiht sich hier ebenfalls ein. Ein Bildschirmflackern stellen wir fest, wenn man die Bildschirmhelligkeit unter 28 % senkt. Allerdings ist die Frequenz des Flackerns recht hoch, sodass wir hier keine Probleme für den Nutzer erwarten.
Es lassen sich auf dem Sony Xperia XZ2 verschiedene Profile sowie manuelle Einstellungen für die Farbdarstellung aktivieren. Alle voreingestellten und eine von uns optimierte Variante testen wir mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer. Mit unseren optimierten Einstellungen können wir den Violettstich, der in allen anderen Modi sichtbar ist, eliminieren, am sichtbarsten ist er im Modus "Superlebendig". Dort sind laut CalMAN allerdings auch die Abweichungen einiger Farbtöne vom Referenzwert am größten. Die Farbraumabdeckung fällt in diesem Modus am höchsten aus, wobei die Messmethode der Software hier nicht so exakt ist.
Mit unseren optimierten Einstellungen, die Sie als Screenshot unten vermerkt finden, können auch Sie die Farbabweichungen minimieren und bekommen dann ein recht farbtreues Display.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 40 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9.2 ms steigend | |
↘ 30.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien schlägt sich das Smartphone dank der hohen maximalen Helligkeit gut. Der Helligkeitssensor wählt eine passende Helligkeitsstufe aus, ab und an muss man aber für unseren Geschmack besonders in hellen Umgebungen noch nachkorrigieren.
Die Blickwinkel von den Seiten sind gut, allerdings kommt es nach oben und unten zu einer sichtbaren Helligkeitsverschiebung.
Leistung - Das Xperia XZ2 ist superschnell
Der neue Snapdragon 845 von Qualcomm integriert 8 Kerne und einen Maximaltakt von 2,8 GHz. Das reicht für beeindruckende Leistungswerte, die in den Benchmarks auch über denen eines Samsung Galaxy S9 liegen. Selbst Apples iPhone X ist nicht immer schneller. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Leistungsplus deutlich spürbar, es liegt um die 25 % bei der Prozessorleistung.
Als Grafiklösung kommt die Adreno 630 mit DirectX-12-Support zum Einsatz. Auch sie setzt Maßstäbe und ist im Vergleich eindeutig der leistungsfähigste Grafikchip.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ2 | |
Sony Xperia XZ1 | |
Samsung Galaxy S9 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Apple iPhone X | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (162183 - 242953, n=23) |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ2 | |
Sony Xperia XZ1 | |
Samsung Galaxy S9 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (7998 - 13211, n=26) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia XZ2 | |
Sony Xperia XZ1 | |
Samsung Galaxy S9 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (7360 - 9868, n=27) |
Auch beim Surfen im Internet muss man sich keine Sorgen über zu wenig Geschwindigkeit machen: Das Xperia XZ2 spielt in allen Benchmarks vorn mit und auch in der Praxis fällt uns die hohe Geschwindigkeit beim Surfen positiv auf. Aufwändige HTML-5-Seiten lädt das Smartphone flott und gibt sie ruckelfrei wieder.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.1) | |
Sony Xperia XZ2 (Chrome 65) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (22.5 - 90.9, n=25) | |
Samsung Galaxy S9 (Samsung Browser 7.0) | |
Sony Xperia XZ1 (Chrome 61) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.2) | |
Sony Xperia XZ2 (Chrome 65) | |
Samsung Galaxy S9 (Samsung Browser 7.0) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (3991 - 18275, n=28) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
Sony Xperia XZ1 (Chrome 61) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
Sony Xperia XZ1 (Chrome 61) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (2154 - 11204, n=28) | |
Sony Xperia XZ2 (Chrome 65) | |
Samsung Galaxy S9 (Samsung Browser 7.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.2) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone X (Safari Mobile 11.0) | |
Sony Xperia XZ2 (Chrome 65) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (96 - 291, n=23) | |
Sony Xperia XZ1 (Chrome 61) | |
Samsung Galaxy S9 (Samsung Browser 7.0) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Lesen und Beschreiben unserer Referenz-microSD-Karte Toshiba Exceria M501 Pro schlägt sich Sonys Oberklasse-Smartphone leider nicht so gut: Selbst im Vergleich zum Vorgänger liegt es deutlich zurück. Auch beim internen Speicher schafft es keine Spitzenwerte, aber immerhin erwartbare Ergebnisse für UFS-2.1-Speicher.
Sony Xperia XZ2 | Sony Xperia XZ1 | Samsung Galaxy S9 | Huawei Mate 10 Pro | Apple iPhone X | Durchschnittliche 64 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 24% | 50% | 217% | 97% | 658% | ||
Sequential Read 256KB | 679 | 679 0% | 815 20% | 732 8% | 696 ? 3% | 1887 ? 178% | |
Sequential Write 256KB | 198.7 | 204.4 3% | 206.9 4% | 208.7 5% | 224 ? 13% | 1471 ? 640% | |
Random Read 4KB | 149.4 | 156.6 5% | 131 -12% | 132.3 -11% | 137.2 ? -8% | 278 ? 86% | |
Random Write 4KB | 17 | 14.93 -12% | 23.07 36% | 164.4 867% | 84.7 ? 398% | 311 ? 1729% | |
Sequential Read 256KB SDCard | 34.25 ? | 65.5 ? 91% | 79.2 ? 131% | 68.6 ? 100% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 30.12 ? | 47.71 ? 58% | 67.2 ? 123% | 52.2 ? 73% |
Spiele - 60-fps-Gaming ist mit Sonys Smartphone kein Problem
Zu einem ausgewiesenen Entertainment-Smartphone gehört natürlich auch das Thema Gaming, gerade bei einem Hersteller wie Sony, der mit seiner PlayStation eine ganz große Gaming-Marke besitzt. Abgesehen von der vorinstallierten PlayStation-App merkt man aber vorerst nichts von besonderen Gaming-Ambitionen. In den von uns getesteten Games konnten wir durchgehend mit sehr flüssigen 60 fps spielen, egal ob bei hohen oder niedrigen Einstellungen. Da wir einige der aktuell anspruchsvollsten Games im Test haben, sollte es also generell beim Zocken nicht zu Problemen kommen und das Xperia XZ2 ist auch recht zukunftssicher.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert sehr zuverlässig.
Shadow Fight 3 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 60 fps | ||
minimal | 60 fps |
Arena of Valor | |||
Einstellungen | Wert | ||
min | 60 fps | ||
high HD | 60 fps |
Battle Bay | |||
Einstellungen | Wert | ||
half resolution | 60 fps | ||
full resolution | 60 fps |
Emissionen - Kühler Kopf, kühle Ohren
Temperatur
Bei den Gehäusetemperaturen hatte Sony in der Vergangenheit schonmal Probleme, beim Xperia XZ2 allerdings zeigt sich nur eine leicht spürbare Erwärmung auf maximal 39,7 °C unter längerer Volllast. Im Idle-Betrieb sind die Temperaturen großflächig nochmals spürbar niedriger.
Das SoC kann seine volle Leistung unter Last nicht halten, im GFXBench-Manhattan-Akkutest mit seinen 30 Durchgängen sinkt die Framerate kontinuierlich, am Schluss ist sie circa 1/4 niedriger als zu Beginn des Benchmarks.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
In Sachen Sound hat Sony ja einige Erfahrung, die Japaner stellen nicht nur Kopfhörer und Stereoanlagen her, sondern auch Autoradios, Lautsprecher und eigentlich alles, was etwas mit Klangwiedergabe zu tun hat. Somit sollten auch die Smartphones mit ordentlichem Sound zu den Nutzern kommen, oder? Nun ja, immerhin zeigen die Stereolautsprecher des Sony Xperia XZ2 schon mal nach vorn, das ist ein positiver Aspekt. Zudem gibt es zahlreiche Audioverbesserungen per Software, die Sony einbaut. Unbedingt zu empfehlen ist ClearAudio+, das dem Lautsprecher das Dröhnen austreibt und den Klang ganz allgemein stark optimiert.
Mit Unterstützung dieses Softwarehelfers ist der Klang in Ordnung, allerdings nur bis circa 90 % des Lautstärkebalkens, darüber werden die Höhen viel zu stark verstärkt, sie klingen dann sehr unangenehm heraus. Da die Lautsprecher recht laut werden können, lässt sich das allerdings verschmerzen. Obwohl die objektiven Testergebnisse besser sind als beim Vorgänger Xperia XZ1, können wir uns mit dem Klang des Testgerätes dennoch nicht so richtig anfreunden: zu wenig präsent und zu höhenlastig, trotz Bassboost und automatischer Anpassung. Als witziges Gimmick baut Sony eine Vibrationsunterstützung für den Klang ein, die eine Bassvibration simuliert. Das ist ganz amüsant, macht den Sound aber auch nicht voller. Im direkten Vergleich klingt beispielsweise das OnePlus 5T wesentlich wärmer und präsenter, obwohl es mit einem Lautsprecher auskommen muss.
Für die Soundwiedergabe über externe Kopfhörer oder Lautsprecher kann man den USB-C-Anschluss nutzen, für Geräte mit Klinkenanschluss kann man den beiliegenden Adapter nutzen. Die Soundausgabe ist sauber und kann ebenfalls durch einige verbaute Softwarehelfer verbessert werden. Bei der Ausgabe per Bluetooth kann man auf den ganz aktuellen Standard 5.0 zurückgreifen, wobei man sich noch schwer tut, Lautsprecher oder Kopfhörer mit Bluetooth 5.0 zu finden. Der Standard ist aber abwärtskompatibel. Zudem werden aptX und aptX HD für bessere Musikqualität unterstützt. Tatsächlich klingt die Wiedergabe auf einem Bluetooth-Lautsprecher oder im Auto gut.
Sony Xperia XZ2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 43% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 62% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Sony Xperia XZ1 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 70% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Teils hoher Verbrauch, Laufzeiten dennoch gut
Energieaufnahme
Im Vergleich zum Vorgänger Xperia XZ1 ist der Stromverbrauch auf ähnlichem Niveau, der durchschnittliche Lastverbrauch aber deutlich geringer. Samsung Galaxy S9 oder Huawei Mate 10 Pro machen ihre Sache beim Energiemanagement aber nochmal deutlich besser.
Aus / Standby | 0.04 / 0.16 Watt |
Idle | 0.72 / 2.21 / 2.22 Watt |
Last |
4.6 / 9.34 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Sony Xperia XZ2 3180 mAh | Sony Xperia XZ1 2700 mAh | Samsung Galaxy S9 3000 mAh | Huawei Mate 10 Pro 4000 mAh | Apple iPhone X 2716 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -6% | 35% | 19% | -1% | 1% | -2% | |
Idle min * | 0.72 | 0.51 29% | 0.65 10% | 0.85 -18% | 1.03 -43% | 0.862 ? -20% | 0.882 ? -23% |
Idle avg * | 2.21 | 2.16 2% | 0.81 63% | 1.15 48% | 2.4 -9% | 1.728 ? 22% | 1.448 ? 34% |
Idle max * | 2.22 | 2.23 -0% | 0.92 59% | 1.23 45% | 2.6 -17% | 2.07 ? 7% | 1.603 ? 28% |
Last avg * | 4.6 | 7.45 -62% | 4.76 -3% | 4.12 10% | 2.96 36% | 4.87 ? -6% | 6.57 ? -43% |
Last max * | 9.34 | 9.28 1% | 5.16 45% | 8.42 10% | 6.6 29% | 9.27 ? 1% | 9.92 ? -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten des Sony Xperia XZ2 sind insgesamt gut: Sie liegen leicht über denen des Vorgängers und schlagen das Galaxy S9 locker. 11:19 Stunden verbringt das Smartphone in unserem WLAN-Test, bevor wir es laden müssen. Unter voller Last allerdings fällt das Smartphone etwas zurück, hier macht sich der hohe Verbrauch bemerkbar.
Laden kann man das Smartphone über Quick Charge 3.0 in weniger als 2 Stunden. Auch kabelloses Laden via Qi ist möglich.
Sony Xperia XZ2 3180 mAh | Sony Xperia XZ1 2700 mAh | Samsung Galaxy S9 3000 mAh | Huawei Mate 10 Pro 4000 mAh | Apple iPhone X 2716 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -2% | -15% | 56% | -6% | |
Idle | 1402 | 1612 15% | 1182 -16% | 1744 24% | 1292 -8% |
H.264 | 722 | 580 -20% | 609 -16% | 929 29% | 634 -12% |
WLAN | 679 | 601 -11% | 474 -30% | 818 20% | 564 -17% |
Last | 159 | 172 8% | 164 3% | 398 150% | 180 13% |
Pro
Contra
Fazit - Das Xperia XZ2 ist nicht perfekt, aber schnell und gut ausgestattet
Ach Sony ... man möchte deine Smartphones schon allein deswegen loben, weil sie sich etwas trauen und du genau weißt, wie man ein Produkt hochwertig in Szene setzt. Doch dann fällt einem wieder ein, dass du den Randlos-Trend verschlafen hast und dass du gerade ein neues Smartphone vorlegst, das die Designtradition deiner Marke komplett ignoriert. Und dass du bei der Speicherausstattung immer ein bisschen hintendran bist. Warum du seit dem Xperia Z3 kontinuierlich bei der Telefoniequalität und beim Klang der Lautsprecher abbaust, das weißt wohl nur du selbst.
Das Xperia XZ2 können wir also nicht uneingeschränkt loben, obwohl es wieder ein gutes Smartphone geworden ist: Die Kameras mit HDR-Support in Videos und der Möglichkeit, Objekte in 3D abzutasten, überzeugen nicht nur auf dem Papier. Obwohl die Megapixel-Zahl deutlich gesunken ist, macht sogar die Frontkamera noch sehr gute Fotos. Die Leistungswerte sind exzellent, 60-fps-Gaming steht nichts im Wege und die Emissionen bleiben im Rahmen. Die Akkulaufzeiten sind gut, könnten aber durch niedrigeren Energieverbrauch noch verbessert werden.
Ein hochwertiges Smartphone ist das Sony Xperia XZ2 geworden. Leistung und tolle Kameras sind gute Argumente für einen Kauf.
Trotz einiger Hemmschuhe bietet das Sony-Smartphone weiterhin sehr gute Argumente für eine Empfehlung unsererseits. Die tolle Ausstattung und die pfeilschnelle Performance sind nur zwei davon.
Sony Xperia XZ2
- 23.04.2018 v6 (old)
Florian Wimmer