Test Sony Vaio VPC-EH1Z1E/B Notebook
Mit dem Vaio EH1Z1E/B präsentiert Sony ein weiteres Notebook der Vaio-EH Serie. Bei dieser Serie handelt es sich um eine Reihe von Allround-Notebooks, die ein breites Spektrum der alltäglich anfallenden Aufgaben abdecken sollen. Zusätzlich sollen die Notebooks durch ein ansprechendes Design und gute Verarbeitung überzeugen.
Unser Testmuster ist mit einem Mittelklasse-Prozessor aus der aktuellen Sandy-Bridge Familie von Intel und einer Einstiegsgrafikkarte aus dem Hause Nvidia ausgestattet. Üppige 6 GB Arbeitsspeicher und eine große 640 GB Festplatte komplettieren die gute Hardwareausstattung. Ein weiteres Highlight des Notebooks ist das integrierte Blu-Ray Laufwerk.
Das Sony Vaio EH1Z1E/B nutzt das gleiche Gehäuse wie das Sony EH1M1E/W (dort allerdings in Weiß). Das Vaio EH1Z1E/B wird nur in der schwarzen und blauen Version angeboten. Ein weißes Modell, wie beim EH1M1E/W, gibt es nicht mehr. Wie schon beim EH1M1E/W macht die besondere Oberfläche beim schwarzen Modell wieder eine gute Figur. Je nach Blickwinkel ändern sich die Reflektionen auf der Oberfläche. Die Oberfläche sieht aber nicht nur interessant aus, sie fühlt sich angenehm an und unterdrückt Fingerabdrücke.
Auch bei unseren Drucktests schneidet das EH1Z1E/B gut ab. Die Handballenauflagen könnten kaum stabiler sein. Selbst bei hohem punktuellen Druck geben sie nicht nach. Auch die Tastatur ist stabil ausgefallen, allerdings nicht ganz so stabil wie die Handballenauflagen. Bei höherem Druck gibt die Tastatur leicht nach, aber auch nur über dem optischen Laufwerk. Das Display ist leider nicht ganz so verwindungssteif wie man es gerne hätte. Schon wenig Druck an den beiden Ecken reicht aus um es zu verwinden. Dafür ist es wiederum recht unempfindlich, was Druck von der Rückseite angeht. Insgesamt kann die Verarbeitungsqualität des Notebooks überzeugen.
Bei den Anschlussmöglichkeiten hat Sony etwas gespart. Es sind zwar vier USB Anschlüsse vorhanden, diese entsprechen allerdings nur dem USB 2.0 Standard, auf USB 3.0 wurde verzichtet. Umso schmerzlicher fällt dadurch das Fehlen einer e-SATA Schnittstelle ins Gewicht. So fehlt dem Benutzer die Möglichkeit, Festplatten mit Hilfe einer schnellen Schnittstelle mit dem Notebook zu verbinden. Etwas untypisch sind die zwei Einschübe für den Kartenleser, die meisten anderen Hersteller benötigen für einen 3-in-1 Kartenleser nur einen Einschub. So lassen sich aber immerhin zwei Karten gleichzeitig nutzen.
Die Positionierung der Anschlüsse ist im Großen und Ganzen in Ordnung. Immerhin hat Sony darauf geachtet, die Anschlüsse, die für einen stationären Betrieb benötigt werden (VGA/HDMI, Power, LAN), im hinteren Bereich des Notebooks anzuordnen. Die oft genutzten USB Anschlüsse sind in den vorderen Bereich der Seiten gewandert.
Kommunikation
An Kommunikationsmöglichkeiten mangelt es dem Sony Vaio EH1Z1E/B nicht. Um die kabelgebundenen Verbindungen kümmert sich ein Gigabit Ethernet Adapter von Realtek. Wer lieber kabellos ins Netz gehen möchte, kann dies mit Hilfe des WLAN Adapters von Atheros erledigen. Dieser unterstützt die Standards IEEE 802.11b/g/n. Bluetooth ist ebenfalls vorhanden und wird in Version 3.0 + HS ausgeliefert.
Lieferumfang
Hier gibt es beim Sony EH1Z1E/B nichts weiter Erwähnenswertes. Bis auf die übliche gedruckte Dokumentation und Garantiebescheinigungen ist der Karton leer.
Garantie
Sony stattet das Notebook mit einer Basisgarantie von 1 Jahr aus. Wer sein neuerworbenes Notebook bei Sony registriert, kann sich über eine Garantieerweiterung von einem weiteren Jahr freuen. Zusätzlich gibt es im Sony Online-Store weitere Garantieerweiterungen, die den Zeitraum auf 3 oder 4 Jahre erweitern.
Softwareausstattung
Das Sony Notebook kommt mit einer umfangreichen Software-Ausstattung daher. Rund 75 Programme sind bereits auf dem Notebook vorinstalliert und der Taskmanager zeigt rund 90 laufende Prozesse an. Viele der mitgelieferten Programme werden wohl nur in den seltensten Fällen Verwendung finden, es gibt aber auch einige praktischere Programme. So zählen Microsoft Office Starter 2011 und Skype noch zu den sinnvolleren Programmen.
Des Weiteren bietet Sony die Möglichkeit, über die Quickweb-Taste in ein Mini-Betriebssystem zu starten. Das Hochfahren des Notebooks erfolgt deutlich schneller, die Funktionalität beschränkt sich dabei allerdings auf das Surfen im Netz oder das Schreiben von Mails. Der Zugriff auf die Festplatte ist nicht möglich.
Tastatur
Wie schon beim Sony Vaio EH1M1E/W, verbaut Sony auch beim Vaio EHZ1E/B eine Chiclet-Tastatur mit freistehenden Tasten, die sich über die komplette Breite des Notebooks erstreckt. Dadurch ist neben dem Nummernblock auch der große Tastenabstand von 5 Millimetern möglich. Die Tasten selbst sind mit 14 x 14 Millimetern zwar nicht übermäßig groß, aber ausreichend groß ausgefallen. Sondertasten gibt es beim Sony Vaio EH1Z1E/B kaum. Lediglich drei Stück haben es auf die Tastatur geschafft. Dabei handelt es sich um die Tasten Assist, Web und Vaio. Hinter den Tasten verbirgt sich das Service Center von Sony (Assist), das Quick-Web Betriebssystem (Web) und eine Multimediazentrale (Vaio).
Vom Nachgeben der Tastatur (siehe Kapitel Design) merkt man im normalen Schreibbetrieb nichts mehr. Auch gestaltet sich das Schreiben mit der Tastatur insgesamt als sehr angenehm. Tastenhub und Druckpunkt sind gut gewählt worden und erlauben ein zügiges Arbeiten. Auch die Tippgeräusche halten sich in Grenzen und sind nicht besonders laut, allerdings hören sie sich stellenweise etwas klapprig an, was die Funktion natürlich in keinster Weise beeinträchtigt.
Touchpad
Das Touchpad besitzt eine Diagonale von 85 Millimetern (76 x 47 Millimeter) und ist in die Handballenauflage eingelassen. Dadurch wird die Trennung zwischen Touchpad und Handballenauflage deutlich gemacht, aber auch so sollte das Erkennen des Touchpads anhand seiner genoppten Oberfläche kein Problem darstellen. Das Touchpad verfügt neben Multitouch über zwei Scrollbalken, die allerdings nicht auf dem Touchpad kenntlich gemacht wurden. Im Test erwies sich das Touchpad als präzise und akkurat und ließ eigentlich keine Wünsche offen.
Direkt unter dem Touchpad befinden sich die beiden Maustasten. Diese machen durch einen sehr kurzen und harten Hub auf sich aufmerksam. Ein dezentes Klacken gibt darüber Auskunft, ob die Taste betätigt wurde. Auch hier gibt es keinen Grund zur Beanstandung.
Im Sony Vaio Notebook kommt ein Display von LG Phillips zum Einsatz. Bei dem Display handelt es sich um ein Modell mit spiegelnder Oberfläche und einer Auflösung von 1.366x768 Pixeln. Das ist etwas schade, bedenkt man, dass das Notebook mit einem Blu-Ray Laufwerk ausgestattet ist und das Display nicht in der Lage ist die volle Auflösung der Blu-Ray Filme wiederzugeben. So bleibt dem Benutzer dann nur der Griff zum HDMI Kabel um das Notebook mit dem entsprechenden Wiedergabegerät zu verbinden. Dann kann man die Filme auch in voller Full-HD Qualität genießen.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 208 cd/m²
Kontrast: 159:1 (Schwarzwert: 1.31 cd/m²)50.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
67.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Schaut man sich unsere Messergebnisse einmal genauer an, wird auch schnell klar, dass Sony beim Vaio EH1Z1E/B eher ein mittelmäßiges Display verbaut hat. Die durchschnittliche Helligkeit von 194.9 cd/m² ist sogar schon eher unteres Mittelmaß. Auch die Helligkeitsverteilung von 85 Prozent kann nicht überzeugen. Zwar kann man die Helligkeitsunterschiede mit dem bloßen Auge nicht ausmachen, trotzdem machen es hier einige Mitbewerber deutlich besser. Immerhin verringert Sony nicht automatisch die Helligkeit im Akkubetrieb.
Beim Schwarzwert zeigt das Display weitere Schwächen, mit 1.31 cd/m² ist der Schwarzwert recht hoch ausgefallen. Ein Wert unter 1.0 wäre wünschenswert. So aber leidet auch der Kontrast, der mit 159:1 nicht sehr hoch ausgefallen ist.
Bezüglich Farbwiedergabe kann das Display Profianwender ebenso nicht überzeugen. Den sRGB Farbraum kann das Display nicht komplett wiedergeben und den AdobeRGB Farbraum noch nicht einmal annähernd. Normale User können darüber allerdings getrost hinweg sehen.
Schon die Daten des Displays machen klar, dass sich das Sony Vaio EH1Z1e/B nur bedingt für den Außengebrauch eignet. Man sollte sich idealerweise mit dem Notebook in den Schatten setzen, um noch vernünftig etwas auf dem Display erkennen zu können. Neben der mäßigen Helligkeit und dem schlechten Kontrast, erschwert das spiegelnde Display die Wiedergabe noch weiter.
Ist das Display nicht geneigt, bleibt die Anzeige auch bei größeren Blickwinkeln stabil. Es ist also ohne weiteres möglich, mit mehreren Personen vor dem Notebook zu sitzen, ohne dass der Inhalt verfälscht wird. Nur wenn das Display geneigt wird, verschlechtert sich das Bild rapide.
Beim Prozessor setzt das Vaio EH1Z1E/B auf den Intel Core i5-2410M Prozessor. Dieser Mittelklasse Doppelkern-Prozessor erfreut sich derzeit großer Beliebtheit bei den Notebookherstellern und wird oft und gerne in Notebooks verbaut. Der Prozessor liefert einen Standardtakt von 2.3 GHz. Dank Turbo Boost kann der Takt auf 2.6 GHz (Belastung beider Kerne) oder 2.9 GHz (Belastung eines Kerns) gesteigert werden. So eignet sich der Prozessor nicht nur für grundlegende Aufgaben wie das Surfen im Netz, sondern kann auch mit fordernden Aufgaben belastet werden. Auch Fotobearbeitung oder Spiele sind mit dem Prozessor gut möglich. Mit einem TDP von 35 Watt entspricht er dem Großteil der aktuellen Intel Sandy-Bridge Mittelklasse Prozessoren und eignet sich gut für Notebooks ab einer Größe von 14 Zoll. Direkt im Prozessor integriert wurde die Intel HD Graphics 3000 Grafik, die sich für grundlegende Grafikaufgaben mehr als eignet. Die Intel HD Graphics 3000 wird vom Sony Vaio Notebook allerdings nicht genutzt.
Stattdessen verlässt man sich auf die Nvidia GeForce 410M. Mit der 410M findet eine Einstiegsgrafikkarte den Weg ins Vaio Notebook, die allerdings nur geringfügig schneller ist als die Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte. Vorteile gegenüber der integrierten Intel Lösung bietet die Nvidia-Karte vor allem bei Spielen. Hier profitiert die 410M durch ihren dedizierten Speicher und die besseren Treiber. Zudem unterstützt die 410M die Bitstream Übertragung von HD Audio (Blu-Ray) per HDMI Anschluss. Dadurch kann man Dolby True HD und DTS-HD per Bitstream ohne Qualitätsverlust auf einen geeigneten Receiver übertragen. Gerade in Verbindung mit dem Blu-Ray Laufwerk ist das ein wichtiges Feature. Die 410M unterstützt allerdings kein 3D Vision, dafür ist sie dann doch nicht leistungsfähig genug. Die Optimus Technologie ist mit der 410M prinzipiell auch nutzbar, allerdings hat Sony die Möglichkeit, Optimus zu nutzen, nicht ausgenutzt und auf die Umsetzung verzichtet. Damit entfällt das automatische Umschalten zwischen Intel HD Graphics 3000 und der Nvidia GeForce 410M.
Um die Leistung des Prozessors einschätzen zu können, wurde das Programm CineBench zu Hilfe genommen. In diesen Benchmarks werden die Kerne des Prozessors einzeln und gemeinsam belastet. So lässt sich neben der reinen Prozessorleistung auch gut überprüfen, ob Turbo Boost richtig funktioniert. Im Cinebench R10 Rend. Single (64bit) Benchmark erreicht der verbaute i5-2410M Prozessor eine Wertung von 4486.0 Punkten und liegt damit im guten Mittelfeld der 2410M Prozessoren. Eine vergleichbare Wertung hat hier beispielsweise das Medion Akoya P6631 (2410M, GT540M) mit 4494.0 Punkten erzielt. Im Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) Benchmark verliert das Sony Notebook den Anschluss zum Rest des Feldes und erreicht 7593.0 Punkte. Damit ist es eines der am niedrigstem platzierten Notebooks mit 2410M Prozessor. Zum Vergleich: ein durchschnittliches Ergebnis für den 2410M Prozessor würde bei diesem Benchmark bei ungefähr 9.600 Punkten liegen. Das Asus X53E-SX082V (2410M, HD Graphics 3000) aus der Intel TestIT!2011 Aktion stellt mit 9631.0 Punkten ein gutes Beispiel dar. Mit dieser Wertung liegt das Sony Notebook eher im Bereich des i5-430M Prozessors aus der vorherigen Prozessor-Generation. Auf Niveau des Sony EH1Z1E/B liegt beispielsweise das Dell Inspiron 17R (430M, HD 5470) mit 7554.0 Punkten. Hier besteht sicherlich noch Optimierungsbedarf. Die Turbo Boost Funktion funktionierte allerdings den von uns verwendeten Tools zufolge (HWInfo64) ohne Probleme. In unserem Test konnte der Prozessor, wenn nötig, die 2,90 GHz ohne weiteres liefern.
Die Systemleistung des Sony Notebooks ermitteln wir mit den Programmen PCMark Vantage und PCMark 7. Im PCMark Vantage Benchmark erreicht das Sony Notebook eine Gesamtpunktzahl von 5818.0 Punkten und liegt damit noch in der oberen Hälfte unserer Benchmarktabelle. Eine vergleichbare Wertung liefert hier das Fujitsu Lifebook LH531 (2410M, HD Graphics 3000) mit 5902.0 Punkten. Der PCMark 07 Benchmark liefert ein etwas anderes Ergebnis. Die PCMark 07 Benchmarktabelle ist aber auch noch nicht so gut gefüllt wie die PCMark Vantage Liste und auch nur mit neueren Notebooks gefüllt. Hier zählt das Sony Notebook mit 1744.0 Punkten eher zu den Schlusslichtern vergleichbar ausgestatteter Notebooks.
PCMark Vantage Result | 5818 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1744 Punkte | |
Hilfe |
Zur Bewertung der Grafikkarte, dient das Programm 3D Mark 06. Hier erreicht das Sony Vaio EH1Z1E/B mit der Nvidia GeForce 410M eine Wertung von 4615.0 Punkten. Das Notebook positioniert sich so eher im unteren Drittel unserer Benchmarktabelle. Die 410M ist derzeit noch ein Exot in unserer Liste, weswegen wir leider keine Aussage dazu treffen können, wie sich die verbaute 410M Grafikkarte im Vergleich zu anderen 410M Karten schlägt. In unserer Tabelle liegt das Sony Notebook zwischen dem Samsung QX412-S01DE (2520M, GT 520M) mit 4736.0 Punkten und dem Lenovo IdeaPad Z370-M5657GE (2410M, HD Graphics 3000) mit 4589.0 Punkten.
3DMark 03 Standard | 10067 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7618 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4615 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1977 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 482 Punkte | |
Hilfe |
Bei der verbauten Seagate ST9640320AS Festplatte handelt es sich um ein 2,5-Zoll Modell mit einer (Brutto-) Kapazität von 640 GB. Die Magnetplatten der Festplatte rotieren mit, den für Notebooks üblichen, 5.400 U/min. Bei den Werten kann die Festplatte sich allerdings nicht von den Mitbewerben abheben, sondern geht eher in der breiten Masse unter. Mit einer durchschnittlichen Transferrate von 72.8 MB/s stellt die Festplatte keine Rekorde auf und auch die Zugriffszeit von 17.7 Millisekunden ist nichts Besonderes. Trotzdem muss man positiv erwähnen, dass viele vergleichbare Notebookfestplatten hier oftmals Werte von 19 – 20 Millisekunden liefern.
Spiele Fazit
Die verbaute Nvidia GeForce 410M eignet sich nicht uneingeschränkt zum Spielen. Hier muss der Benutzer einige Abstriche in Sachen Qualität und Auflösung hinnehmen. Für den Spieletest kommen beim Sony Vaio EH1Z1E/B diesmal die beiden Titel Star Craft 2: Wings of Liberty und Deus Ex: Human Revolution zum Einsatz. Während es sich bei Star Craft 2 um ein Echtzeitstrategiespiel handelt, stellt Deus Ex ein Action-Rollenspiel dar.
Star Craft 2 wird von der GeForce 410M auf geringsten Einstellungen und niedrigster Auflösung problemlos gemeistert. Mit 101 Bildern pro Sekunde läuft das Spiel flüssig. Aber schon bei der nächsten Qualitätsstufe und Auflösung beginnt das Spiel zu ruckeln. Mit 19 Bildern pro Sekunde ist das Spielen zwar noch möglich, aber Spielspaß wird nicht aufkommen. Auch bei den hohen Einstellungen zeigt sich, wie erwartet, das gleiche Bild. Mit 16 Bildern pro Sekunde ist das Spiel nicht mehr wirklich spielbar.
Gleiches zeigt sich auch bei Deus Ex. In den niedrigsten Einstellungen und Auflösungen läuft das Spiel mit 43 Bildern pro Sekunde flüssig. Allerdings wird dabei nicht das komplette Display genutzt und das Spiel sieht optisch nicht mehr besonders ansprechend aus. Sobald man die Einstellungen hinaufsetzt, beginnt das Spiel so stark zu ruckeln, dass es geradezu unspielbar ist.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 101 | 19 | 15 | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 43 | 17 | 8 |
Geräuschemissionen
Im Leerlauf verhält sich das Sony Vaio meist still, wenn aber auch nicht komplett unauffällig. Ein leises Rauschen ist stets vom Notebook zu hören. Der Lärmpegel liegt hier bei 31.1 dB(A) – 33.1 dB(A). Die Geräusche der Festplatte gehen im Regelfall unter, sie schlagen mit 31.0 dB(A) zu Buche. Nur gelegentlich meldet sich die Festplatte mit einem leisen Klackern, dann ist sie mit 31.7 dB(A) etwas auffälliger. Weniger unauffällig ist das optische Laufwerk. Schaut man eine DVD oder eine Blu-Ray, erzeugt das Laufwerk eine Geräuschkulisse von 35.9 dB(A). Damit ist das Laufwerk nicht gerade leise und stört nicht nur bei ruhigeren Szenen. Wer das Notebook an seinen Fernseher anschließt und dadurch sowieso weiter weg sitzt, wird damit keine Probleme haben. Wer sich allerdings unterwegs einen Film ansehen will und direkt vor dem Notebook sitzt, könnte durch die Geräusche gestört werden. Unter Last ist das Kühlsystem des Sony Vaio EH1Z1E/B deutlich hörbar. Der Geräuschpegel liegt hier zwischen 37.8 dB(A) und 40.6 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.1 / 33.1 / 33.1 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
DVD |
| 35.9 / dB(A) |
Last |
| 37.8 / 40.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Der Intel Core i5-2410M und die GeForce 410M sollten für das Kühlsystem kein Problem darstellen, immerhin sind beide nicht gerade für ihre hohe Abwärme bekannt, und genau so ist es dann letztendlich auch. Im Idle Betrieb beträgt die maximale Temperatur auf der Oberseite der Baseunit gerade einmal 31.7 Grad Celsius und ist damit gänzlich unbedenklich. Auch die Handballenauflagen und das Touchpad sind mit 26.8/27 Grad Celsius beziehungsweise 29.7 Grad Celsius nicht besonders warm. Auf der Unterseite sieht es nicht großartig anders aus. Die maximale Temperatur beträgt hier 38.1 Grad Celsius.
Unter Last steigen die Temperaturen logischerweise an. Die maximale Temperatur auf der Oberseite beträgt nun 35.8 Grad Celsius, was allerdings noch immer einen sehr guten Wert darstellt. Die beiden Handballenauflagen erwärmen sich auf 28.6 Grad Celsius (linke Seite) und 29.0 Grad Celsius (rechte Seite), während sich das Touchpad auf 32.7 Grad Celsius erwärmt. Die maximale Temperatur der Unterseite beträgt nun 42.9 Grad Celsius und erreicht nun einen Wert ab dem es schon unangenehm werden kann, wenn man das Notebook auf dem Schoß betreibt. Zwar werden die wenigsten ihr Notebook auf dem Schoß unter Volllast betreiben, aber es sollte einmal kurz erwähnt werden.
Unter Volllast hatte das Sony Vaio EH1Z1E/B keine Probleme. Um das Notebook auszulasten, wurden die beiden Programme FurMark und Prime95 genutzt. Die Temperaturen wurden mit dem Programm Hardware Monitor ausgelesen. Die Prozessortemperatur lag während des Tests bei maximal 93 Grad Celsius. Damit befindet sich der Wert noch im sicheren Bereich und nach oben hin herrscht noch ein klein wenig Luft. Während des Tests konnten wir keine Anzeichen für Throttling beobachten und auch der anschließende Benchmarktest mit 3D Mark 06 lieferte keine Anzeichen dafür, dass das Notebook heruntergeregelt wird.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.9 °C).
Lautsprecher
Links und rechts über der Tastatur befinden sich die zwei kleinen Lautsprecher, die für die Beschallung sorgen sollen. Was für die Musik- oder Filmwiedergabe unterwegs noch ausreicht, ist für jeden Benutzer mit etwas höheren Ansprüchen natürlich keine Alternative, verglichen mit einem externen Soundsystem. Dreht man die Lautstärke hoch, fangen die Lautsprecher an, den Sound zu verzerren.
Beim Stromverbrauch zeigt sich das Sony Vaio Notebook nicht gerade als großer Energiesparer. Das ist allerdings auch kein Wunder, immerhin verfügt das Notebook über einen guten Mittelklasse Prozessor und eine dedizierte Grafikkarte. So ist auch der Verbrauch im Leerlauf von 10.9 Watt bis zu 17.2 Watt kein Wunder. Auch unter Last spiegelt sich das in den Werten von 53.4 Watt – 85.4 Watt wieder. Belastet man das Notebook mit Prime95 (das in erster Line den Prozessor voll auslastet), liegt der Verbrauch bei 71 Watt. Belastet man das Notebook mit FurMark (das in erster Linie die Grafikkarte belastet), liegt der Verbrauch bei 56 Watt. Mit den von uns gemessenen maximalen 85.4 Watt sollte das 90-Watt Netzteil keine Probleme bekommen.
Aus / Standby | 0.1 / 1.1 Watt |
Idle | 10.9 / 13.8 / 17.2 Watt |
Last |
53.4 / 85.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Das Sony Notebook entpuppt sich bei unserem Laufzeittest mit dem Programm Battery Eater nicht gerade als Langläufer. Im Readers Test erreicht es eine Laufzeit von 4 Stunden und 45 Minuten. Diesen Wert wird man in der Praxis allerdings nur selten erreichen. Bei den meisten Nutzern wird das Notebook wohl kaum die ganze Zeit mit niedrigster Bildschirmhelligkeit im Leerlauf betrieben werden. Praxisnäher ist da schon der Wert für das Surfen über WLAN. Hier erreicht das Notebook eine Laufzeit von 2 Stunden und 25 Minuten. Will man unterwegs eine DVD schauen, hat man dafür 2 Stunden und 9 Minuten Zeit, dann schaltet sich das Notebook ab. Sollte das Notebook unterwegs unter Volllast betreiben werden, hält der Akku nur noch 1 Stunde und 14 Minuten.
Sony liefert mit dem EH1Z1E/B ein durchaus fähiges Allround-Notebook ab. Besonders ins Auge fällt dem interessierten Benutzer sofort das Blu-Ray Laufwerk, das auch eines der Highlights des Notebooks ist. Dazu gibt es ein schickes Design und gut brauchbare Eingabegeräte. Doch vor allem bei dem Preis von derzeit 685,00 Euro (Stand 19. Oktober 2011) dürften viele potentielle Käufer schwach werden.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Sony sich beim Vaio EH1Z1E/B keine fatalen Fehler geleistet hat, aber sich selbst übertroffen hat man sich ebenfalls nicht. Dafür stören das kontrastarme Display mit einfacher HD Auflösung (720p) und die spärliche Anschlussausstattung dann doch zu sehr. Auch der Verzicht von Nvidias Optimus ist keine große Sache, hätte der Akkulaufzeit aber bestimmt nicht geschadet.
Alles in allem handelt es sich bei dem Sony Notebook um ein brauchbares Allround-Notebook mit einigen Schwächen, aber einem guten Preis.
» Das Testgerät Sony Vaio EH1Z1E/B ist derzeit ab 684,99,- bei Amazon.de erhältlich.