Test Samsung Galaxy S10 5G: Das Turbo-Smartphone mit totgeglaubten Lastern
Mit dem Samsung Galaxy S10 5G (SM-G977B) komplettiert das koreanische Unternehmen seine diesjährige Galaxy-S-Reihe. Es war hierzulande das erste Smartphone, das bereits den neuen Mobilfunkstandard 5G unterstützte. Das Galaxy S10 5G ist jedoch nicht einfach nur mit einem 5G-Modem ausgestattet worden, sondern besitzt auch das größte Display und den stärksten Akku der Modellreihe. Die Kameras wurden auf beiden Seiten zudem um 3D-Sensoren erweitert.
Wer jetzt glaubt, er bekäme für den stolzen Aufpreis nur zusätzliche Features präsentiert, wird jedoch enttäuscht, denn das Galaxy S10 5G ist lediglich mit 8 GB Arbeits- beziehungsweise 256 GB internem Speicher erhältlich, größere Speicheroptionen wie beim Galaxy S10+ gibt es nicht und auch die Möglichkeit der Speichererweiterung wurde gestrichen. Hierzulande wird das Galaxy S10 5G zudem nur mit einem Telekom- oder Vodafone-Branding vertrieben, selbst wenn es direkt bei Samsung im Shop erworben wird, und es kann auch nur eine SIM-Karte aufnehmen.
Die Anzahl an 5G-Smartphones ist noch sehr gering. Mit dem Huawei Mate 20 X 5G ist bereits ein weiteres hierzulande verfügbar und mit dem ZTE Axon 10 Pro 5G und dem OnePlus 7 Pro 5G stehen weitere Handys mit dem neuen Mobilfunkstandard in den Startlöchern, von denen wir bereits die herkömmlichen Varianten mit LTE getestet haben. Also muss sich das Galaxy S10 5G neben der eigenen Stallkonkurrenz vor allem auch mit Smartphones ohne 5G vergleichen lassen.
Galaxy S10 Familie im Vergleich
Galaxy S10e | Galaxy S10 | Galaxy S10+ | Galaxy S10 5G | |
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Display | 5,8 Zoll Full HD+ | 6,1 Zoll Quad HD+ | 6,4 Zoll Quad HD+ | 6,7 Zoll Quad HD+ |
RAM | 6/8 GB | 6/8 GB | 6/8/12 GB | 8 GB |
Speicher | 128/256 GB | 128/256 GB | 128/256/1.024 GB | 256 GB |
microSD-Slot | ja | ja | ja | nein |
Frontkamera | 10 MP (Dual-Pixel-AF, f/1.9) | 10 MP (Dual-Pixel-AF, f/1.9) | 10 MP (Dual-Pixel-AF, f/1.9) + 8 MP (f/2.2) | 10 MP (Dual-Pixel-AF, f/1.9) + ToF |
Hauptkamera | Dual-Kamera mit OIS | Triple-Kamera mit Dual-OIS | Triple-Kamera mit Dual-OIS | Quad-Kamera mit Dual-OIS |
12 MP (DP-AF, f/1.5 u. f/2.4) | 12 MP (DP-AF, f/1.5 u. f/2.4) | 12 MP (DP-AF, f/1.5 u. f/2.4) | 12 MP (DP-AF, f/1.5 u. f/2.4) | |
16 MP (Ultra-Weitwinkel, f/2.2) | 16 MP (Ultra-Weitwinkel, f/2.2) | 16 MP (Ultra-Weitwinkel, f/2.2) | 16 MP (Ultra-Weitwinkel, f/2.2) | |
12 MP (Telezoom, PDAF, f/2.4) | 12 MP (Telezoom, PDAF, f/2.4) | 12 MP (Telezoom, PDAF, f/2.4) | ||
ToF-Kamera | ||||
Ultraschall-Fingerprint | nein | ja | ja | ja |
3D-Gesichtserkennung | nein | nein | nein | ja |
Akku-Kapazität | 3.100 mAh | 3.400 mAh | 4.100 mAh | 4.500 mAh |
WLAN-Akkutest | 6 h 56 min | 7 h 7 min | 8 h 3 min | 8 h 53 min |
5G-Modem | nein | nein | nein | ja |
UVP | ab 749 Euro | ab 899 Euro | ab 999 Euro | 1.199 Euro |
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Details
Gehäuse - Viel Glas für das Galaxy S10 5G
Das Samsung Galaxy S10 5G wird auf beiden Seiten von Corning Gorilla Glas 6 geschützt und ist genauso schwer wie das Galaxy S10+ in der Keramikvariante. Das 5G-Modell wird hierzulande nur in der Farbe Majestic Black offeriert, ist international aber auch im schicken Crown Silver erhältlich.
Der Edelstahlrahmen ist noch schlanker gehalten als bei den übrigen Galaxy-S10-Modellen. Das Samsung Smartphone kommt auf eine Bauhöhe von 8,05 Millimeter und der Rahmen der Kamera ragt zusätzliche 0,55 Millimeter aus der Rückseite empor, ist aber auch ein wenig höher als die Kameralinsen. In der Hand gehalten, wirkt das große Handy dennoch schlank und angesichts seiner Größe auch nicht zu schwer. Die Glasrückseite ist hübsch anzuschauen, wirkt durch Fingerabdrücke aber sehr schnell schmierig.
Die Verarbeitungsqualität ist hervorragend. Verwindungsversuche beeindrucken das Galaxy S10 5G gar nicht. Weder gibt es spürbar nach, noch lässt sich ein Laut vernehmen. Die Spaltmaße sind sehr eng und gleichmäßig und die Materialübergänge sauber verarbeitet. Der SIM-Kartenslot, welcher nur eine Nano-SIM-Karte aufnehmen kann, besitzt aber leider nicht die gleiche Farbe wie der übrige Rahmen. Dessen Kartenschlitten ist zwar aus Kunststoff gefertigt, hinterlässt aber dennoch einen stabilen Eindruck.
Wie die anderen Modelle der Reihe ist auch im S10 5G der Akku fest verbaut und es gibt eine Zertifizierung gemäß IP68 gegen das Eindringen von Staub und Wasser.
Ausstattung - Samsung Smartphone ohne microSD
Die Ausstattung des Samsung Galaxy S10 5G ist nahezu identisch mit der der anderen Top-Modelle. Der USB-3.1-Port unterstützt auch die kabelgebundene Bildausgabe über HDMI oder DisplayPort und kann Daten mit einem optionalen Datenkabel schnell übertragen. Auch Samsungs DeX ist wieder an Bord, sodass das Smartphone auch als Computer-Ersatz dienen kann. Maus und Tastatur können dann über Bluetooth verbunden werden. Wer die Peripherie lieber kabelgebunden anschließen möchte, sollte auf eine DeX-Dockingstation zurückgreifen.
Des Weiteren stehen zahlreiche Funktionen im Samsung-Handy bereit. Für die Nahfeldkommunikation können neben Bluetooth 5.0 auch NFC, MST und Ant+ genutzt werden. Auf der Rückseite ist zudem wieder der Herzfrequenzsensor zu finden, welcher sich aber unverändert sehr nah an den Kameras befindet.
Damit bietet das Galaxy S10 5G einiges, hat aber auch kleinere Ausstattungslücken. So gibt es weiterhin keinen IR-Blaster oder Radioempfänger und darüber hinaus hat Samsung auf einem microSD-Kartenslot in seinem Spitzenmodell verzichtet. Letzteres ist angesichts dessen, dass es keine größeren Speichervarianten gibt, ein echtes No-Go.
Software - Pie, DeX und viel Bloatware
Auf dem Samsung Galaxy S10 5G kommt als Betriebssystem das aktuelle Google Android 9.0 Pie zum Einsatz, über welches die Koreaner ihre hauseigene Oberfläche One UI 1.1 streifen. Die Benutzeroberfläche ist uns bereits aus den Tests mit dem Galaxy S10 und S10+ bestens vertraut und ist dort detaillierter besprochen worden. Die Sicherheitspatches sind recht aktuell und wir rechnen mit deren Updates alle ein bis zwei Monate. Darüberhinaus kann ein Käufer unserer Erfahrung nach mit mindestens zwei Major-Updates in dieser Geräteklasse rechnen.
Leider installiert Samsung auch wieder viele Drittanbieter-Apps vor. Dazu zählen zwei von Microsoft, Facebook, Instagram, Spotify und Netflix. Bei unserem durch den Provider gebrandeten Smartphone sind zwei weitere Vodafone-Apps vorinstalliert. Das wäre auch nicht weiter wild, wenn sich ungewollte Anwendungen zumindest wieder vollständig deinstallieren lassen würden, doch dies ist nur bei der App des genannten Musik-Streaming-Dienstes möglich, alle anderen lassen sich bestenfalls deaktivieren.
Die Benutzerkontensteuerung ist leider deaktiviert, wäre aber in unseren Augen vor allem im Zusammenspiel mit DeX durchaus sinnvoll gewesen. Dafür ist der Kindermodus Kids Home vorinstalliert und kann unkompliziert über das Schnellmenü aktiviert werden.
Kommunikation und GNSS - Alles drin, mit einem kleinen Schönheitsfehler
Das Herzstück des Samsung Galaxy S10 5G ist dessen integriertes Exynos 5100 5G-Modem, welches dem Smartphone den Zugang in die neuen, modernen Netze ermöglicht. Mangels Verfügbarkeit vor Ort konnten wir das leider nicht testen und deswegen auch keine Aussagen dazu machen, ob das Handy bei der Nutzung von 5G tatsächlich dazu neigt, zu überhitzen (wir berichten). Die Nutzung von LTE und innerhalb der älteren 2G- und 3G-Netze war in jederlei Hinsicht unauffällig. Das neue Modem ist im 4G-Betrieb minimal langsamer als seine Geschwister und bietet nur LTE Cat. 19, die Frequenzbandausstattung ist jedoch sehr breit, sodass auch Globetrotter in fernen Ländern keine nennenswerten Schwierigkeiten erwarten dürften. Etwas knauserig zeigt sich Samsung bei der Unterstützung von 5G-Bändern, denn das S10 unterstützt nur NR78, welches als typisch für Europa gilt, aber auch in den Vereinigten Staaten und China für 5G-Konnektivität sorgen sollte. In Japan hingegen könnte es eng werden. Das machen unter anderem das Axon 10 Pro 5G (NR41, NR78) und vor allem das Huawei Mate 20 X 5G (NR77, NR78, NR79) besser. Immerhin sollen mit dem Samsung Galaxy S10 5G dennoch Übertragungsraten von bis zu 2,33 GBit/s im Down- und 469 MBit/s im Upload möglich sein, ein entsprechend potentes Mobilfunknetz und optimale Rahmenbedingungen vorausgesetzt.
Im WLAN wird mit Wi-Fi 6 ebenfalls das Beste aufgefahren, was es momentan gibt. Die maximalen Geschwindigkeiten konnten wir dabei jedoch noch nicht überprüfen, da unser Referenzrouter Linksys EA 8500 hierfür nicht leistungsstark genug ist, jedoch zeigt sich das Galaxy S10 5G im Test nicht immer als sehr leistungsstabil in puncto Übertragungsleistung. Im Alltag fällt dies aber nicht spürbar ins Gewicht, da nur selten derart hohe Datenraten benötigt werden. Die Reichweite des WLANs ist gut, wie viele andere Smartphones lässt sich das S10 jedoch viel Zeit, in ein stärkeres Netz zu wechseln, wenn das aktuelle nur noch eine schwache Sendeleistung bietet.
Für die Positionsbestimmung nutzt das Samsung Galaxy S10 5G GPS, Glonass, BeiDou und Galileo. Eine Dual-Band-Funktion unterstützt das Smartphone nicht. Der Satfix gelingt im Freien sehr schnell und genau, im Gebäude dauert es etwas länger und die Ortungsgenauigkeit nimmt ab.
Auf unserer kleinen Radtour, bei welcher sich das Samsung-Handy dem Vergleich mit dem Garmin Edge 500 stellen muss, liegen die beiden Geräte im Resultat dicht beieinander, am Wendepunkt liegt das Smartphone gern mal ein wenig daneben. Bei der Navigation führt dies jedoch nicht zu Problemen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonie-Eigenschaften des Samsung Galaxy S10 5G sind weitestgehend deckungsgleich mit denen des Galaxy S10 Plus und können in dessen Test ausführlich nachgelesen werden. Lediglich im Lautsprechermodus kann uns das größere Modell nicht ganz überzeugen, da dieser einen blechernen Eindruck hinterlässt.
Kameras - ToF für bessere Porträtaufnahmen und Messungen
Auf der Vorderseite befindet sich im Display eine 10-MP-Dual-Kamera, jedoch handelt sich bei der zweiten Linse nun um eine ToF-Kamera, welche schneller und präziser Tiefeninformationen sammeln kann als die Zusatzlinse im S10+. Die übrigen Features sind identisch mit denen des Schwestermodells und bieten ebenfalls einen Dual-Pixel-Autofokus. Ebenso stehen dem S10 5G UHD-Videos, die AR-Emojis und AR-Sticker zur Verfügung. Die Qualität der Selfies gefällt uns wieder sehr gut und durch den 3D-Sensor werden Personen gut freigestellt.
Die Hauptkamera ist ebenfalls beinahe identisch mit der des Galaxy S10+, nur dass hier eine zusätzliche ToF-Linse zur Verfügung steht. Diese dient nicht nur zur Porträtoptimierung, sondern kann auch zum Messen verwendet werden. Die ermittelten Werte sind dabei im Test stimmig, wenn auch die Handhabung ein wenig mühselig ist, da das Smartphone bei uns im Test nicht weiter als 167 Zentimeter vom jeweiligen Messpunkt entfernt sein durfte. Automatische Flächenberechnungen zeigten sich jedoch verbesserungswürdig.
Die übrige Ausstattung ist identisch mit der des Galaxy S10+ und kann in den Spezifikationen oder dem Test des Schwestermodells genauer nachgelesen werden. Auch bei der Abbildungsleistung liegen die beiden Smartphones auf einem sehr guten Niveau, dies trifft sowohl auf die Foto- als auch die Videoleistung zu.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Szene 4Zubehör und Garantie - Starkes Netzteil im Lieferumfang
Im Lieferumfang des Samsung Galaxy S10 5G befindet sich ein Datenkabel (beidseitig Type-C), ein starkes, modulares Netzteil mit bis zu 25 Watt Ausgangsleistung, ein SIM-Werkzeug, ein OTG-Adapter, ein AKG-Headset sowie Faltblättchen für die Garantiebestimmungen, mit Sicherheitshinweisen und eine Kurzanleitung.
Spezielles Zubehör gab es zum Zeitpunkt des Tests bei Samsung noch nicht, dies wird sich in naher Zukunft aber sicher noch ändern. Auf das Smartphone gibt der Hersteller 24 Monate Garantie, welche um das Versicherungspaket Samsung Care+ (149 Euro) ergänzt werden kann. Es deckt während der Garantiezeit versehentliche Schäden am Smartphone ab, wozu unter anderem Displaybruch und Flüssigkeitsschäden zählen. Der Zusatzschutz ist auf zwei Defekte innerhalb des Servicezeitraumes beschränkt und erfordert eine zusätzliche Pauschale in Höhe von 59 Euro pro Reparaturfall.
Eingabegeräte & Bedienung - Endlich eine 3D-Gesichtserkennung im Galaxy-Handy
Der kapazitive Touchscreen des Samsung Galaxy S10 5G erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig und setzt diese in allen Bereichen des Bildschirms schnell und zuverlässig um. Die Gleiteigenschaften sind hervorragend und das Panelglas ist im Alltag tatsächlich weniger anfällig für die Schmierereien der Finger als die Rückseite. Die physischen Tasten besitzen klare Druckpunkte, einen kurzen Hub und wackeln nicht unnötig in der Aussparung.
Entsperrt werden kann das Smartphone mit einem bereits vom Galaxy S10+ bekannten Ultraschall-Fingerabdruckscanner, der in das Display integriert ist. Dieser verrichtet seine Dienste ebenso flott und zuverlässig. Zusätzlich gibt es nun eine 3D-Gesichtserkennung durch den neuen Sensor neben der Lochkamera. Die Entsperrung funktioniert bei uns im Test gut und zuverlässig und liegt in puncto Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit zwischen dem Mate 20 Pro und dem iPhone XS. Besser macht es das LG G8s ThinQ, welches auf eine ToF-Kamera von Infineon setzt, die nicht nur spürbar schneller ist, sondern deren Sensor auch weniger Platz benötigt.
Die übrigen Bedienmerkmale wie Onscreen-Tastatur, Bixby und Einhandbedienung sind unisono zum Galaxy S10+, lediglich die Handhabung von letzterer gestaltet sich durch das größere Display schwieriger.
Display - Helles OLED mit HDR10+ im Galaxy S10 5G
Mit einer Paneldiagonale von 6,7 Zoll (17,02 cm, 112 cm²) besitzt das Samsung Galaxy S10 5G sogar ein noch größeres Display als das Galaxy Note 9 (6,4 Zoll). Das Dynamic AMOLED-Panel löst mit bis zu 3.040 x 1.440 Bildpunkten (WQHD+) auf und sorgt für eine gestochen scharfe Darstellung, in den Werkseinstellungen ist die Auflösung jedoch auf geringere 2.280 x 1.080 Pixel (Full HD+) voreingestellt.
Bei der Leuchtkraft steht das Galaxy S10 5G seinem kleinerem Bruder S10+ in nichts nach und liefert hervorragende Werte. Mit durchschnittlich 735 cd/m² ist die Leuchtkraft bei der Darstellung einer reinweißen Fläche für ein OLED-Display enorm hell, in manchen Teilen des Panels werden sogar bis zu 753 cd/m² erreicht. Dafür muss jedoch der Umgebungslichtsensor aktiv sein. Wer die Helligkeit manuell regeln möchte, für den ist bei 345 cd/m² bereits Schluss. Bei den APL-Messungen, bei denen die Anteile von hellen und dunklen Flächen gleichmäßig verteilt sind, werden sogar noch höhere Werte erzielt und die Leuchtkraft klettert auf bis zu 1.000 cd/m² (APL50) beziehungsweise bis zu 1.107 cd/m² (APL10). Damit bietet das Smartphone beste Voraussetzungen für eine eindrucksvolle Darstellung des unterstützten HDR10+.
Die Kontraste sind aufgrund der verwendete Paneltechnologie optimal, denn durch den absoluten Schwarzwert tendiert dies rechnerisch gegen unendlich.
Durch die geringe minimale Helligkeit, einen Blaulichtfilter sowie einen integrierten Nachtmodus ist das S10 5G geradezu zum Konsumieren von eBooks prädestiniert. Lediglich Personen, die Beschwerden durch das OLED-typische PWM-Flackern haben, sind hier wohl ausgenommen, denn das Panel flackert zwischen 60 und 240,4 Hz. Ein optionales DC-Dimming wie es unter anderem OnePlus und Xiaomi anbieten, stellt Samsung bislang nicht zur Verfügung.
Eine Always-on-Display-Option stellt Samsung ebenfalls wieder bereit, welche sich durch den Nutzer vergleichsweise umfangreich konfigurieren lässt.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 735 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 3.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.4 | 0.5-98 Ø5.2
96.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.09
Samsung Galaxy S10 5G OLED, 3040x1440, 6.7" | Samsung Galaxy S10 Plus OLED, 3040x1440, 6.4" | Huawei Mate 20 X OLED, 2244x1080, 7.2" | ZTE Axon 10 Pro AMOLED, 2340x1080, 6.5" | OnePlus 7 Pro AMOLED, 3120x1440, 6.7" | Apple iPhone Xs Max OLED, 2688x1242, 6.5" | LG G8s ThinQ P-OLED, 2248x1080, 6.2" | |
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Bildschirm | 0% | 11% | -37% | 15% | 14% | -13% | |
Helligkeit Bildmitte | 735 | 710 -3% | 421 -43% | 402 -45% | 586 -20% | 656 -11% | 539 -27% |
Brightness | 735 | 721 -2% | 418 -43% | 399 -46% | 584 -21% | 659 -10% | 556 -24% |
Brightness Distribution | 94 | 97 3% | 96 2% | 92 -2% | 97 3% | 88 -6% | 88 -6% |
Schwarzwert * | |||||||
Delta E Colorchecker * | 3.9 | 3.7 5% | 1.1 72% | 4.1 -5% | 1.39 64% | 1.7 56% | 3.78 3% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.9 | 10.3 6% | 2.2 80% | 6.5 40% | 2.7 75% | 2.8 74% | 6.95 36% |
Delta E Graustufen * | 1.4 | 1.5 -7% | 1.4 -0% | 3.7 -164% | 1.6 -14% | 1.7 -21% | 2.2 -57% |
Gamma | 2.09 105% | 2.1 105% | 2.23 99% | 2.23 99% | 2.243 98% | 1.998 110% | 2.274 97% |
CCT | 6549 99% | 6611 98% | 6723 97% | 7841 83% | 6672 97% | 6487 100% | 6013 108% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240.4 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 240.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 240.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Darstellungsqualität des OLED-Panels prüfen wir mit einem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN. Die Einstellungsmöglichkeiten hat Samsung wie bei den anderen Modellen auch stark reduziert und beschränkt sich nun auf die Modi „Lebendig“ und „Natürlich“. Ersterer ist voreingestellt, lässt sich noch ein wenig vom Benutzer anpassen und steuert den großen Farbraum DCI-P3 an. Der „Natürlich“-Modus nutzt nur den kleineren sRGB-Farbraum, besitzt einen wärmeren Weißabgleich und die beste Farbdarstellung.
Wer aber dennoch nicht auf den großen Farbraum verzichten möchte, kann den Weißpunkt manuell anpassen und so die Darstellung optimieren. Mit den Einstellungen, welche auf dem Screenshot zu sehen sind, haben wir die besten Ergebnisse erzielt und eine sehr gute Graustufendarstellung erreicht. Bei den Farben wird aber weiterhin nicht die Qualität des „Natürlich“-Modus erreicht, vor allem bei den Rottönen zeigen sich Ausreißer.
Generell zeigt das Samsung Galaxy S10 5G eine sehr gute Farbwiedergabe, ist aber nicht spitze.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien hinterlässt das Samsung Galaxy S10 5G einen hervorragenden Eindruck und profitiert vor allem von seinem sehr hellen AMOLED-Display. Lediglich die Reflexionen können an sonnigen Tagen störend sein, fallen beim direkten Blick aufs Panel aber nicht negativ ins Gewicht. Der Umgebungslichtsensor arbeitet im Test zudem sehr schnell und geizt nicht mit der Leistung des Bildschirms, sodass auch in der Sonne Inhalte noch gut ablesbar bleiben.
Die Blickwinkelstabilität des Dynamic-AMOLED-Displays im Galaxy S10 5G ist sehr gut. Der Helligkeitsverlust hält sich selbst bei flachen Betrachtungswinkeln in Grenzen und es kommt zu keiner Zeit zu Farbinvertierungen. Das typische OLED-Schimmern ist nur minimal vorhanden und wird nur dann sichtbar, wenn aus bestimmten Winkeln auf das Panel geschaut wird.
Leistung - Exynos 9820 im Galaxy S10 5G
Das Samsung Galaxy S10 5G wird wie seine Schwestermodelle von Samsungs aktuellem Top-SoC angetrieben, dem Exynos 9820, welchem 8 GB LPDDR4x-Arbeitspeicher zur Seite stehen. Die Grafikbeschleunigung übernimmt die integrierte ARM Mali-G76 MP12.
Erwartungsgemäß liefert das Samsung-Smartphone bei maximaler Panelauflösung die gleichen Resultate in den Benchmarks wie das Galaxy S10 sowie das S10+. Bei den GPU-Benchmarks kann das S10e teilweise bessere Ergebnisse erzielen, da es mit einer geringeren Auflösung arbeitet.
Beim Blick auf die Konkurrenz liefert die CPU des Exynos vor allem im Single-Core-Test eine ansprechende Leistung und muss sich nur dem A12 Bionic von Apple geschlagen geben. Werden alle Kerne gefordert, sind auch die Kontrahenten mit Snapdragon 855 ein wenig schneller. Bei den GPU-Tests liegt oft die Adreno 640 etwas vor der Mali-Grafikeinheit, den GFXBench kann Samsung aber für sich entscheiden.
Im Alltag liefert das Exynos-SoC eine sehr gute Performance und ermöglicht einen flüssigen Betrieb des Android-Betriebssystems. Vor allem beim Nutzen von DeX gelingt dadurch auch flüssiges Multitasking.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 7 Pro | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (38.4 - 38.6, n=3) | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 7 Pro | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (27.2 - 36.2, n=3) | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 7 Pro | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (32.3 - 33, n=3) |
VRMark - Amber Room (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 7 Pro | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2523 - 10071, n=6, der letzten 2 Jahre) |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Axon 10 Pro | |
OnePlus 7 Pro | |
Apple iPhone Xs Max | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (1927 - 1937, n=3) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=56, der letzten 2 Jahre) |
Beim Surfen im Web nutzen wir den vorinstallierten Samsung-Browser, welcher uns gefühlt schnell und zuverlässig durch das Internet begleitet. In den Benchmarks liefert das Samsung Galaxy S10 5G eine gute Leistung ab, bewegt sich im Vergleichsfeld aber eher im Mittelfeld.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 7 Pro (Chrome 74) | |
LG G8s ThinQ (Chrome 75) | |
ZTE Axon 10 Pro (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy S10 5G (Samung Browser 9.2) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (44.1 - 44.4, n=2) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samung Browser 9.0) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=147, der letzten 2 Jahre) | |
ZTE Axon 10 Pro (Chrome 74) | |
LG G8s ThinQ (Chome 75) | |
OnePlus 7 Pro (Chome 74) | |
Samsung Galaxy S10 5G (Samsung Browser 9.2) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (54 - 57, n=3) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone Xs Max (Safari 12) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Samsung Galaxy S10 5G | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (115 - 115, n=2) | |
OnePlus 7 Pro (Chrome 74) | |
LG G8s ThinQ (Chrome 75) | |
ZTE Axon 10 Pro (Chrome 74) | |
Huawei Mate 20 X (hrome 71) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone Xs Max (Safari 12) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
ZTE Axon 10 Pro (Chrome 74) | |
OnePlus 7 Pro (Chrome 74) | |
LG G8s ThinQ (Chrome 75) | |
Huawei Mate 20 X (hrome 71) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Samsung Galaxy S10 5G (Samsung Browser 9.2) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (18697 - 20849, n=4) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Huawei Mate 20 X (hrome 71) | |
LG G8s ThinQ (Chrome 75) | |
OnePlus 7 Pro (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (1823 - 2240, n=4) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
ZTE Axon 10 Pro (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy S10 5G (Samsung Browser 9.2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone Xs Max (Safari 12) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone Xs Max (Safari 12) | |
ZTE Axon 10 Pro (Chrome 74) | |
LG G8s ThinQ (Chrome 75) | |
Huawei Mate 20 X (hrome 71) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Samsung Galaxy S10 5G (Samsung Browser 9.2) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (84 - 91.8, n=3) |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Samsung Galaxy S10 5G kommt schneller UFS-2.1-Speicher zum Einsatz, welcher im Vergleich zur Konkurrenz gute Resultate erzielt, beim Schreiben von kleinen Datenblöcken aber schwächelt. Dadurch schneiden die Konkurrenten teilweise erheblich besser ab, das OnePlus 7 Pro nutzt sogar schon den neuen UFS-3.0-Speicher.
Von dem nominell 256 GB großen Speicher stehen dem Nutzer nach dem ersten Start noch rund 226 GB zur freien Verfügung. Auf die Möglichkeit, den Speicher mittels microSD-Karte zu erweitern, verzichtet der Hersteller unverständlicherweise.
Samsung Galaxy S10 5G | Huawei Mate 20 X | ZTE Axon 10 Pro | OnePlus 7 Pro | LG G8s ThinQ | Samsung Galaxy S10 Plus | Durchschnittliche 256 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 223% | 202% | 43% | -1% | -1% | 141% | 477% | |
Sequential Read 256KB | 816 | 912 12% | 769 -6% | 1468 80% | 791 -3% | 811 -1% | 826 ? 1% | 1847 ? 126% |
Sequential Write 256KB | 246.3 | 182.7 -26% | 503 104% | 387 57% | 182.4 -26% | 249.1 1% | 358 ? 45% | 1436 ? 483% |
Random Read 4KB | 135 | 144.4 7% | 150.4 11% | 174.1 29% | 138 2% | 135.2 0% | 166.6 ? 23% | 277 ? 105% |
Random Write 4KB | 23.79 | 237.6 899% | 189.5 697% | 24.8 4% | 29.6 24% | 22.7 -5% | 141.5 ? 495% | 308 ? 1195% |
Spiele - Kein optimales Gaming-Smartphone
Ein starkes SoC, ein riesiges Display und zwei Lautsprecher machen das Samsung Galaxy S10 5G auf dem Papier auch zu einem Gaming-Smartphone. Doch wie unsere Tests mit GameBench zeigen, kann das Samsung-Handy die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Bei Arena of Valor sind zwar selbst in höchster Darstellungsqualität keine Einschränkungen zu erwarten, doch eine konstante Bildwiederholrate kann das S10 hier nicht liefern, das können zum Teil auch ältere Smartphones oder welche mit einem schwächeren SoC bei diesem Titel besser. Bei PUBG gibt es sogar immer wieder mal kleinere Framedrops, welche sich auch im Spiel als kleine Ruckler zeigen. Für diesen Titel würden wir empfehlen, die Grafikeinstellungen zu verringern.
Während der Touchscreen und die Sensoren sehr sauber arbeiten, fallen uns die Lautsprecher beim Spielen eher negativ auf. Die Klangqualität ist sehr blechern und der Sound klingt stellenweise als würden wir in einem Container sitzen. Das sollte bei einem Smartphone in dieser Preisklasse nicht passieren. Durch die Frontkamera kommt es übrigens nicht zu einer Überdeckung des Inhaltes, da Samsung die Darstellung der Spiele etwas verkleinert, sodass die Kamera in einem schwarzen Balken am Rand verschwindet, welcher darüber hinaus auch für eine bessere Griffigkeit sorgt.
PUBG Mobile & Arena of Valor
Emissionen - Dual-Lautsprecher mit Schwächen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen bleiben im Leerlauf sehr niedrig und das Galaxy S10 5G erwärmt sich kaum. Unter Last steigen die Temperaturen dann schon stärker an, aber das Smartphone wird nur an manchen Stellen überhaupt handwarm. Bei einer Kontaktmessung ermitteln wir sogar nur einen Maximalwert von 33,3 °C.
Mit dem Akkutest der GFXBench-App überprüfen wir das Verhalten des SoC in verschiedenen Lastszenarien, dabei wird der jeweilige Benchmark dreißigmal hintereinander durchgeführt und sowohl der Akkustand als auch die Framezahl protokolliert. Im T-Rex-Test (OpenGL ES 2.0) zeigt sich das Samsung-Handy leistungsstabil. Im anspruchsvolleren Manhattan-Szenario (OpenGL ES 3.1) schafft es dies nicht. Es bleibt zwar länger konstant als das Galaxy S10+, muss dann aber auch zwischenzeitlich ein ähnliches Leistungsminus in Kauf nehmen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Samsung Galaxy S10 5G besitzt zwei Lautsprecher, einen an der Unterkante und einen in der Ohrmuschel. Das Klangbild weiß nicht zu überzeugen, auch wenn der Frequenzverlauf ganz ordentlich ist, klingen die Lautsprecher im Alltag sehr blechern, tiefe Mitten sind kaum präsent und bei maximaler Lautstärke verzerrt das Klangbild hörbar.
Die Tonausgabe über den Audioklinkenanschluss (3,5 mm) ist sehr gut. Der Klang wird rauscharm und klar wiedergegeben. Ebenso können Kopfhörer und Headsets mit USB-C angeschlossen werden. Wer lieber Bluetooth nutzen möchte, kann auf die Übertragungsprotokolle SBC, AAC, aptX und LDAC zurückgreifen. Qualcomms hochauflösender Standard aptX HD wird nicht unterstützt. Dafür beherrscht auch das Galaxy S10 5G Dual-Audio und kann damit zwei Bluetooth-Lautsprecher oder Kopfhörer gleichzeitig mit Audioinhalten befeuern.
Samsung Galaxy S10 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 22% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 69% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 43% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Mate 20 X Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 29% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - WLAN saugt stark am Akku des S10 5G
Energieaufnahme
Das Samsung Galaxy S10 5G besitzt eine vergleichsweise durchschnittliche Leistungsaufnahme und vor allem bei voller manueller Panelleuchtkraft einen vergleichsweise hohen Verbrauch. Vorbildlich präsentiert sich das Samsung-Handy im Standby.
Durch das starke 25-Watt-Netzteil lässt sich der 4.500 mAh leistende Akku wieder schnell aufladen. Gerade mal 86 Minuten benötigt das S10 5G im Test für eine vollständige Ladung. Die 50-Prozentmarke wird bereits nach 26 Minuten, die 80er nach 49 Minuten und die 90er nach 64 Minuten durchbrochen.
Alternativ unterstützt das Smartphone auch kabelloses Laden (Qi) sowie Wireless PowerShare, um andere Geräte per Induktion laden zu können.
Aus / Standby | 0.01 / 0.08 Watt |
Idle | 0.66 / 1.82 / 1.83 Watt |
Last |
6.11 / 9.81 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy S10 5G 4500 mAh | Huawei Mate 20 X 5000 mAh | ZTE Axon 10 Pro 4000 mAh | OnePlus 7 Pro 4000 mAh | Apple iPhone Xs Max 3174 mAh | LG G8s ThinQ 3550 mAh | Samsung Galaxy S10 Plus 4100 mAh | Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -1% | 23% | -13% | 7% | -13% | -0% | 8% | -2% | |
Idle min * | 0.66 | 0.79 -20% | 0.76 -15% | 0.9 -36% | 1 -52% | 1.2 -82% | 0.73 -11% | 0.65 ? 2% | 0.895 ? -36% |
Idle avg * | 1.82 | 1.72 5% | 1.15 37% | 1.8 1% | 1.4 23% | 1.6 12% | 1.53 16% | 1.455 ? 20% | 1.453 ? 20% |
Idle max * | 1.83 | 1.83 -0% | 1.18 36% | 2.9 -58% | 1.7 7% | 2 -9% | 2.07 -13% | 1.675 ? 8% | 1.613 ? 12% |
Last avg * | 6.11 | 5.53 9% | 3.95 35% | 5.5 10% | 4.6 25% | 5 18% | 6.03 1% | 5.88 ? 4% | 6.5 ? -6% |
Last max * | 9.81 | 9.85 -0% | 7.49 24% | 8.2 16% | 6.7 32% | 10 -2% | 9.18 6% | 9.44 ? 4% | 9.86 ? -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Dank seines großen Akkus kommt das Samsung Galaxy S10 5G auf insgesamt sehr gute Laufzeiten und muss sich im Vergleichsfeld nur dem Huawei Mate 20 X geschlagen geben. Doch ist dies leider kein Grund in Jubelstürme ausbrechen, denn ausgerechnet im praxisnahen WLAN-Test patzt das Samsung-Smartphone und muss sich der gesamten Konkurrenz deutlich geschlagen geben.
Der Übeltäter ist wahrscheinlich ein weiteres Mal das WLAN-Modul, welches den Akku recht stark beansprucht. Zwar ist es mit fast neun Stunden immer noch das ausdauerndste Handy der Galaxy-S10-Familie, jedoch liefert die Konkurrenz zwischen 28 und 47 Prozent mehr Laufzeit, obwohl die meisten kleinere Akkus besitzen.
Samsung Galaxy S10 5G 4500 mAh | Samsung Galaxy S10 Plus 4100 mAh | Huawei Mate 20 X 5000 mAh | Apple iPhone Xs Max 3174 mAh | LG G8s ThinQ 3550 mAh | ZTE Axon 10 Pro 4000 mAh | OnePlus 7 Pro 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -24% | 5% | -15% | -16% | -6% | -8% | |
Idle | 2340 | 1560 -33% | 1984 -15% | 1305 -44% | 1689 -28% | 1927 -18% | 1745 -25% |
H.264 | 1047 | 921 -12% | 986 -6% | 801 -23% | 753 -28% | 1068 2% | 802 -23% |
WLAN | 533 | 483 -9% | 786 47% | 742 39% | 693 30% | 680 28% | 768 44% |
Last | 327 | 187 -43% | 300 -8% | 223 -32% | 203 -38% | 217 -34% | 236 -28% |
Pro
Contra
Fazit - Samsung zündet den 5G-Turbo
Mit dem Galaxy S10 5G stellt Samsung ein ansprechendes Smartphone auf die Beine, das vor allem durch sein 5G-Modem aus der Masse hervorsticht. Leider wirft jedes tolle Feature auch einen kleinen Schatten. So beherrscht das S10 nur ein 5G-Band und ist zumindest in Deutschland mit einem Provider-Branding versehen. Außerdem gibt es das Smartphone hierzulande nur als Single-SIM-Variante. Der Akku ist mit 4.500 mAh riesig, wird bei der Nutzung der Kommunikationsmodule aber überproportional schnell leer gesaugt. Bluetooth 5.0 bietet zwar wieder Dual-Audio, aber leider immer noch keine Unterstützung von aptX HD. Das SoC ist super schnell, aber beim Spielen von anspruchsvollen Titeln kommt es dennoch zu Rucklern. Das ist zwar Jammern auf hohem Niveau, bei einem 1.200 Euro teuren Smartphone sollten jedoch auch die Details stimmig sein. Vor allem das Fehlen des microSD-Slots ist uns absolut unverständlich und die Lautsprecher haben uns enttäuscht.
Das Samsung Galaxy S10 5G ist eine starke Premiere für den neuen Mobilfunkstandard, birgt aber auch ein paar negative Überraschungen.
Auf der Habenseite stehen aber nahezu alle Features, die man sich wünschen kann. Das tolle Dynamic-AMOLED-Display ist enorm hell, richtig groß und sehr brillant. Die Kameras liefern tolle Aufnahmen und werden auf beiden Seiten um ToF-Sensoren ergänzt. Es gibt eine gut funktionierende 3D-Gesichtserkennung und einen guten Fingerabdrucksensor unter dem Display. Außerdem verbauen die Koreaner auch weiterhin einen Klinkenanschluss und vieles mehr.
Wer sich für das Samsung Galaxy S10 5G entscheidet, trifft eine sehr gute Wahl, jedoch ist es sicher nicht für jedermann die beste. Spannend wird sein, wie sich der Preis in Zukunft entwickelt. Wir gehen davon aus, dass es preisstabiler als die übrigen S10-Modelle sein wird.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Zum Zeitpunkt des Tests erreichte das Samsung Galaxy S10 5G 90,8 Prozent (V6).
Samsung Galaxy S10 5G
- 03.09.2022 v7 (old)
Daniel Schmidt