Test Samsung Galaxy J1 (2016) Smartphone
Das letztjährige Samsung Galaxy J1 war ein sehr ordentliches Einsteigergerät. Für etwas mehr als 100 Euro erhielt man ein kompaktes Smartphone mit guten Kerneigenschaften. Das aktuelle Modell ist mit einer UVP von 159 Euro aber deutlich teurer, bietet dafür auf den ersten Blick jedoch nur etwas mehr Speicher und ein minimal größeres Display. Allerdings setzt Samsung auch bei dem kleinsten Gerät der J-Baureihe nun auf einen Super-AMOLED-Bildschirm. Die Bildschirmdiagonale liegt bei 4,5 Zoll, womit das Galaxy J1 aber weiterhin zu den kompakteren Geräten gehört. Samsung hat zudem den Speicher verdoppelt, denn dieses Mal bekommen wir 1 GB RAM und 8 GB internen Speicher.
Aktuell liegt der Preis des Galaxy J1 bei rund 130-140 Euro, womit das Einsteigergerät auf viele Konkurrenten trifft. Dazu zählen beispielsweise das LG K7, das Honor 4X und das Microsoft Lumia 650. Interessant ist zudem auch der Vergleich im eigenen Lager, denn für den Preis bekommt man auch schon das letztjährige Galaxy J5, welches mit mehr Funktionen aufwartet. Oder sollte man sich lieber für ein etwas teureres und aktuelles Smartphone wie das Samsung Galaxy J3 oder Honor 5C entscheiden?
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Aufgrund des größeren Bildschirms sind die Dimensionen des Galaxy J1 in diesem Jahr leicht angewachsen, dennoch gehört es mit seinen 13,2 x 6,9 cm immer noch zu den kompaktesten Modellen in diesem Vergleich. Optisch unterscheidet sich das Testgerät aber von seinem Vorgänger. Samsung verwendet ein einheitliches Design in diesem Jahr; das Galaxy J1 und das Galaxy J3 sind abgesehen von den Dimensionen beispielsweise kaum zu unterscheiden. Wir bekommen ein sehr schlichtes Kunststoffgehäuse mit einem silberfarbenen Rahmen und einem abnehmbaren Deckel. Die Ecken und Kanten sind leicht abgerundet, um das Handling zu verbessern. Das Testgerät liegt insgesamt gut in der Hand und lässt sich auch noch komfortabel mit einer Hand bedienen. Fingerabdrücke sind auf der Kunststoffoberfläche kein großes Problem. Zusätzlich zu unserem schwarzen Testgerät ist das Galaxy J1 in diesem Jahr in den Farben Gold und Weiß erhältlich.
Hinsichtlich der Stabilität profitiert das Gerät von seinen kompakten Abmessungen. Viel zu kritisieren gibt es nicht, denn abgesehen von leichten Knarzgeräuschen beim Versuch das Gerät zu verwinden, konnten wir keine Probleme feststellen. Die Rückseite lässt sich abnehmen und man erhält Zugang zu dem austauschbaren Akku, dem microSD-Steckplatz sowie dem Micro-SIM-Steckplatz. Letzterer kann jedoch nur nach Entnahme des Akkus erreicht werden.
Ausstattung
Das Galaxy J1 verfügt über einen Quad-Core-SoC und bei der Speicherausstattung steht das 2016er-Modell mit 1 GB RAM und 8 GB internem Speicher zwar besser da als der Vorgänger (512 MB/4 GB), doch sehr großzügig ist die Ausstattung natürlich nicht. Nach der ersten Inbetriebnahme stehen 4,3 GB zur Verfügung, nach der Aktualisierung der vorinstallierten Apps jedoch nur noch 3,4 GB. Die Verwendung einer microSD-Karte zur Speichererweiterung ist daher dringend empfohlen. Maximal lässt sich der Speicher um bis zu 128 GB erweitern und kompatible Apps können nach der Installation auch auf die Karte verschoben, aber nicht direkt dorthin installiert werden.
Der Micro-USB-2.0-Anschluss unterstützt leider kein USB-OTG und auch kein MHL, aber immerhin spendiert Samsung dem kleinen Gerät einen NFC-Chip. Zusätzlich können Verbindungen mit anderen Geräten via Bluetooth 4.1 und WiFi-Direct hergestellt werden. Auch ein UKW-Radio ist wieder mit an Bord, welches in Verbindung mit einem Headset funktioniert. Das beiliegende Headset ist aber erneut nicht sehr hochwertig und sollte primär zum Telefonieren genutzt werden.
Software
Das Samsung Galaxy J1 wird noch mit Android 5.1.1 Lollipop ausgeliefert. Ob es ein Update auf das aktuelle Android 6 Marshmallow geben wird, ist derzeit nicht klar, aber eher unwahrscheinlich. Zudem verwendet Samsung wie gewohnt seine eigene TouchWiz-Bedienoberfläche, die wir bereits von anderen Smartphones des koreanischen Herstellers kennen.
Wir finden zudem die üblichen vorinstallierten Apps von Google und die Tools von Samsung, inklusive dem Kalender (S Planner), dem App-Store Galaxy Apps und auch dem SmartManager, mit dem man schnell auf wichtige Funktionen wie die Gerätesicherheit oder Akku-Einstellungen zugreifen kann. Überflüssige Werbe-Apps waren auf dem Testgerät nicht vorhanden.
Kommunikation und GPS
Im Gegensatz zum alten Galaxy J1 unterstützt das aktuelle Modell nun auch LTE Verbindungen (Cat.4) mit maximalen Transferraten von 150/50 Mbit/s (Download, Upload). Die Liste mit den unterstützten Frequenzen ist am Anfang des Artikels verfügbar. Zusätzlich zu unserem Testgerät bietet Samsung auch eine Dual-SIM-Variante an, die auf den Namen Galaxy J1 (2016) Duos hört. Im städtischen Netzwerk von T-Mobile war der Empfang grundsätzlich in Ordnung, im direkten Vergleich mit dem parallel genutzten Huawei P9 Plus wechselte das Testgerät gerade in Gebäuden aber früher in das langsamere Edge-Netzwerk.
Nichts getan hat sich indes bei den kabellosen Netzwerkverbindungen, denn nach wie vor ist man auf die Standards 802.11 b/g/n in 2,4-GHz-Netzen beschränkt. Der Betrieb klappte mit unseren beiden Testroutern ASUS RT-AC56U und Fritz!Box 7490 reibungslos, aber auch hier zeigte das Smartphone meistens einen Empfangsbalken weniger an als bei anderen Smartphones. Subjektiv war die Geschwindigkeit bei Downloads und beim Surfen im Internet aber in Ordnung.
Das Samsung Galaxy J1 kann die Position via GPS und GLONASS bestimmen. Das klappt bereits innerhalb von Gebäuden, zumindest, wenn man sich in Fensternähe befindet. Mit 24 Metern lässt die Genauigkeit jedoch zu wünschen übrig. Besser sieht es im Freien aus, wo die Genauigkeit nach etwa 20 Sekunden bei 8 Metern liegt. Zusätzlich überprüfen wir die Leistung auf einer kurzen Fahrradtour und vergleichen die Ergebnisse auch mit dem professionellen Navigationsgerät Garmin Edge 500. Auch hier schlägt sich das Einsteiger-Smartphone nicht schlecht. Wir sehen eine leichte Abweichung bei der Gesamtdistanz (12,12 vs. 11,94 km beim Galaxy J1), denn das Smartphone bestimmt die Position nicht so häufig und nimmt daher ab und an einige "Abkürzungen". Für normale Navigationszwecke im Auto oder auf dem Fahrrad reicht die Leistung aber aus.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App ist leicht zu bedienen und wird von dem großen Zahlenfeld dominiert. Zudem erhält man direkten Zugriff auf das Gesprächsprotokoll, die Kontakte und die Favoriten. Die Sprachqualität selbst hat uns etwas besser gefallen als beim letztjährigen Modell. Bei normalen Telefongesprächen gab es keine Probleme und auf beiden Seiten des Anrufs wurden die Stimmen sauber und ausreichend laut wiedergegeben. Beim Freisprechen hingegen erweist sich die Position des Lautsprechers auf der Rückseite als ungünstig, da er schnell verdeckt werden kann. Zudem muss man recht direkt in das Mikro sprechen, da unsere Stimme sonst zu leise aufgenommen wird. Das mitgelieferte Headset erfüllt hier seinen Zweck. Im Gegensatz zu unserem Test des größeren Galaxy J3 hatten wir keine Probleme mit abgehackten Wörtern.
Kameras
Die Kameraausstattung hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht geändert. An der Front verbaut Samsung nach wie vor einen 2-MP-Sensor, der selbst bei guten Lichtverhältnissen nur matschige Aufnahmen ermöglicht. Für gute Selfies eignet sich die Kamera definitiv nicht. Auf Videos der Frontkamera, die maximal in der VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) möglich sind, sollte man lieber verzichten.
Auf der Rückseite kommt erneut eine 5-MP-Kamera (f/2.2) zum Einsatz, die von einem LED-Blitz und einem Autofokus unterstützt wird. Auch in diesem Fall können wir die Erkenntnisse aus dem alten Testbericht wiederholen: Bei guten Lichtbedingungen reicht die Kamera für Schnappschüsse aus, doch spätestens beim Vergrößern bemerkt man die geringe Auflösung und im Vergleich wirken die Farben auch ein wenig blass. Das gilt ebenfalls für Low-Light-Aufnahmen (Szene 3), bei denen jedoch weiterhin alle Details erkennbar sind. Im Vergleich mit den anderen Testgeräten wirkt das Bild aber erneut deutlich ungenauer. Videos können maximal in der HD-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Der Sensor kommt auch mit schnellen Schwenks ganz gut zurecht und insgesamt ist die Qualität passabel.
Eine kleine Verbesserung gibt es bei der Geschwindigkeit des Auslösers. An die Geschwindigkeit von richtig schnellen Geräten kommt das Galaxy J1 zwar nicht heran, subjektiv geht es aber deutlich schneller als bei dem 2015er-Modell. Die Kamera-App ist sehr einfach zu bedienen und bietet wieder einen Pro-Modus, mit dem man viele Einstellungen manuell festlegen kann. Insgesamt bleibt aber festzuhalten, dass Samsung es hier versäumt hat, die Kameraausstattung bei dem aktuellen Galaxy J1 zu verbessern.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zusätzlich zu unseren normalen Testbildern überprüfen wir die Schärfe und die Farben auch unter kontrollierten Testbedingungen. Dazu werden der ColorChecker Passport und unser Testchart möglichst formatfüllend fotografiert. Im Nachhinein findet keine Bearbeitung der Bilder statt. Die Farbdarstellung gelingt dem Testgerät ganz gut und nur wenige Farben werden etwas zu blass dargestellt. Zudem ist der Weißabgleich etwas zu warm. Das bestätigt auch unser subjektiver Bildeindruck. Viele Konkurrenten bilden die Farben ein wenig zu kräftig ab, was dem Gesamtergebnis jedoch nicht unbedingt schadet. Das Testchart zeigt einen leichten Rotstich und besonders zu den Rändern hin lässt die Bildschärfe nach. In der Bildmitte schneidet die Kamera trotz der geringen Auflösung aber ordentlich ab.
Zubehör und Garantie
In der Verpackung des Samsung Galaxy J1 finden wir nur die üblichen Beigaben wie das Netzteil (mit festem Kabel), den Akku, ein zusätzliches USB-Kabel, ein Headset und Serviceheftchen. Spezielle Zubehörartikel für das Gerät bietet Samsung nicht an.
Der Garantiezeitraum liegt bei 2 Jahren, doch das Zubehör ist nur für 6 Monate abgedeckt.
Eingabegeräte & Bedienung
Der Touchscreen des Samsung Galaxy J1 bietet ordentliche Gleiteigenschaften und unterstützt maximal 5 Eingaben gleichzeitig. Aufgrund des kleinen Bildschirms ist das jedoch in der Praxis kein Problem. Eingaben werden nicht immer schnell umgesetzt, was jedoch hauptsächlich an der Leistung liegt. Insgesamt ist die Bedienung nämlich recht träge, und gerade bei der Verwendung von komplexen Apps oder intensivem Multitasking kommt es teilweise zu längeren Wartezeiten.
Die virtuelle Tastatur ist das normale Modell von Samsung, welches alle gängigen Funktionen unterstützt. Zusätzlich lässt sich auch die Höhe der Tastatur in einem gewissen Rahmen anpassen (siehe Screenshots). Gerade im Hochformat sind die Tasten jedoch recht schmal und erfordern etwas Eingewöhnung, um die Tasten sicher zu treffen. Die physischen Tasten sind sauber in das Gehäuse integriert und wackeln nicht herum. Die Android-Bedienelemente sind als Sensortasten unter dem Bildschirm implementiert, leider sind sie aber nicht beleuchtet.
Display
Den wohl größten Unterschied zum Vorgänger finden wir beim Display vor, denn anstatt eines normalen IPS-Bildschirms setzt Samsung bei dem diesjährigen Modell auf einen Super-AMOLED-Bildschirm. Auch die Größe ist leicht von 4,3 auf 4,5 Zoll angewachsen, doch leider liegt die Auflösung weiterhin bei mageren 800 x 480 Pixeln (WVGA). Die Pixeldichte beträgt daher nur 207 ppi, womit das Bild zwar subjektiv noch einigermaßen scharf ist, gegenüber höher auflösenden Geräten sieht man aber deutlich die geringere Bildschärfe.
Auch bei den Bildschirmmessungen kann das Display seinen Vorgänger und auch die meisten Konkurrenten überbieten. Die Helligkeit bei einem reinweißen Bild liegt bei maximal 319 cd/m² (durchschnittlich 303 cd/m², Ausleuchtung 91 %) und bei dem realistischeren APL50-Test (gleichmäßige Verteilung von hellen und dunklen Bildanteilen) bei sehr guten 382 cd/m². Zusätzlich bietet das Galaxy J1 noch einen Outdoor-Modus ("im Freien"), bei dem die Helligkeit für eine begrenzte Zeit (maximal 15 Minuten) auf enorme 552 cd/m² erhöht werden kann. Dank dem Schwarzwert von 0,0 cd/m² ist der Kontrast extrem hoch.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 301 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 4.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.5 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.02
Samsung Galaxy J1 2016 4.5", 800x480, SAMOLED | LG K7 5", 854x480, IPS | Honor 4X 5.5", 1280x720, IPS | Microsoft Lumia 650 5", 1280x720, OLED | Samsung Galaxy J5 5", 1280x720, Super AMOLED | Samsung Galaxy J3 2016 5", 1280x720, Super AMOLED | Honor 5C 5.2", 1920x1080, IPS | Samsung Galaxy J1 4.3", 800x480, TFT | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -148% | -10% | 17% | -6% | -20% | -23% | -33% | |
Helligkeit Bildmitte | 301 | 308 2% | 522 73% | 349 16% | 349 16% | 295 -2% | 515 71% | 370 23% |
Brightness | 303 | 300 -1% | 514 70% | 353 17% | 353 17% | 299 -1% | 498 64% | 364 20% |
Brightness Distribution | 91 | 93 2% | 89 -2% | 92 1% | 93 2% | 96 5% | 93 2% | 95 4% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.62 | 0.49 | 0.63 | ||||
Delta E Colorchecker * | 4.9 | 12 -145% | 6.36 -30% | 2.6 47% | 5.22 -7% | 5.8 -18% | 6.2 -27% | 5.99 -22% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.6 | 25.3 -233% | 8.2 -8% | 8.6 -13% | 11.4 -50% | |||
Delta E Graustufen * | 2.5 | 15.3 -512% | 6.51 -160% | 1.8 28% | 3.96 -58% | 4.8 -92% | 7.4 -196% | 7.28 -191% |
Gamma | 2.02 109% | 2.15 102% | 2.17 101% | 2.06 107% | 2.08 106% | 1.84 120% | 2.28 96% | 2.59 85% |
CCT | 6314 103% | 22440 29% | 8044 81% | 6542 99% | 7308 89% | 6252 104% | 8664 75% | 7949 82% |
Kontrast | 1185 | 842 | 1051 | 587 |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch bei dem Galaxy J1 bietet Samsung verschiedene Bildmodi, mit denen der Anwender die Darstellung beeinflussen kann. Die genaueste Darstellung bietet dabei der Modus "Einfach", bei dem wir mit der Software CalMAN durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichungen von 4,9 (Farben) und 2,5 (Graustufen) messen können. Gerade für ein Einstiegsgerät sind das sehr gute Ergebnisse, die auch innerhalb unserer Vergleichsgruppe überzeugen können, lediglich das Lumia 650 von Microsoft schneidet in dieser Hinsicht noch besser ab. Die AMOLED-typische knallige Farbdarstellung gibt es im Kinomodus, während der Fotomodus auf eine möglichst große AdobeRGB-Abdeckung ausgelegt ist. Standardmäßig stellt sich der Bildschirm automatisch auf den Inhalt ein ("Anpassungsfähige Anzeige").
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 29 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 238.1 Hz | ||
Das Display flackert mit 238.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 238.1 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien hat das Galaxy J1 dank der enormen Helligkeit im Outdoormodus und dem sehr hohen Kontrast keine Probleme. Auch in sehr hellen Umgebungen ist der Inhalt ablesbar, allerdings gibt es keinen Helligkeitssensor, man muss die Einstellung also immer manuell anpassen. Auch bei den Blickwinkeln gibt es keine Beanstandungen, und selbst aus extremen Winkeln bleibt der Inhalt stets sichtbar.
Leistung
Während das alte Samsung Galaxy J1 noch mit einem Dual-Core-SoC ausgestattet war, spendiert Samsung dem 2016er-Modell einen hauseigenen Vierkerner mit der Bezeichnung Exynos 3475. Dieser beinhaltet vier Cortex-A7-Kerne (32 Bit) und die Grafikkarte Mali-T720 von ARM. Leistungstechnisch gehört der Chip zur unteren Mittelklasse, schlägt sich innerhalb unserer Vergleichsgruppe aber gar nicht mal so schlecht. Der Vorgänger wird gerade in den Multi-Benchmarks deutlich übertroffen und generell ist der Abstand zum größeren Galaxy J3 nicht groß, bei den CPU-Tests hat jedoch das alte Galaxy J5 meist die Nase klar vorne. Samsung hat den SoC des 2016er Galaxy J5 übrigens nicht verändert, bei der Leistung unterscheiden sich diese beiden Modelle also nur minimal.
Besser sieht die Situation bei der Grafikleistung aus, denn die Mali-T720 kann in den Graphics-Subscores meistens das Galaxy J3 überbieten, nur die beiden Smartphones von Huawei und das 2015er-Modell des Galaxy J5 haben hier einen Vorteil. Bei den Systemtests wie dem PCMark ist die Leistung wieder nur durchschnittlich, was sich auch in der Praxis bestätigt. Wie wir bereits zuvor erwähnt haben, ist die Bedienung recht träge und gerade beim Wechsel zwischen Apps oder deren Beendigung kann es zu Verzögerungen kommen.
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Samsung Galaxy J1 | |
32 Bit Single-Core Score | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Samsung Galaxy J1 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Honor 5C | |
Honor 4X | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Samsung Galaxy J5 | |
LG K7 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Honor 5C | |
Honor 4X | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Samsung Galaxy J5 | |
LG K7 |
AnTuTu v6 - Total Score | |
Honor 5C | |
Microsoft Lumia 650 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
LG K7 | |
Samsung Galaxy J1 2016 |
PCMark for Android | |
Work 2.0 battery life | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Work 2.0 performance score | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Work performance score | |
Honor 5C | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Samsung Galaxy J5 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
LG K7 | |
Samsung Galaxy J1 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen | |
Honor 5C | |
Honor 4X | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
LG K7 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Microsoft Lumia 650 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen | |
Honor 5C | |
Honor 4X | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
LG K7 | |
Microsoft Lumia 650 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL | |
Honor 5C | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Samsung Galaxy J5 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Honor 4X | |
LG K7 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen | |
Honor 5C | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Samsung Galaxy J5 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Honor 4X | |
LG K7 |
Die Browser-Benchmarks haben wir größtenteils mit dem vorinstallierten Browser von Samsung durchgeführt, der auf Chrome 38 basiert. Lediglich WebXPRT 2015 blieb wiederholt hängen, weshalb wir in diesem Fall auf Chrome 51 ausweichen mussten (ebenfalls vorinstalliert). Beim Browsen gehört das Testgerät definitiv nicht zu den schnellsten Smartphones, und gerade auf komplexen Seiten kommt es auch oft zu Verzögerungen oder Rucklern. Das wird auch von den Benchmarks bestätigt, denn das Galaxy J1 landet meist nur im hinteren oder mittleren Bereich der Vergleichsgruppe. Zumindest der Vorgänger wird deutlich geschlagen.
Octane V2 - Total Score | |
Honor 5C | |
Samsung Galaxy J5 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Microsoft Lumia 650 | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
LG K7 | |
Honor 4X |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy J1 | |
Honor 4X | |
Microsoft Lumia 650 | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
LG K7 | |
Samsung Galaxy J5 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Honor 5C |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Honor 5C | |
Samsung Galaxy J5 | |
Microsoft Lumia 650 | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
LG K7 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Samsung Galaxy J1 |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Honor 5C | |
Samsung Galaxy J5 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
LG K7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Der 8 GB große interne eMMC-Speicher stellt keine neuen Geschwindigkeitsrekorde auf, innerhalb der Vergleichsgruppe ist die Leistung aber gut. Lediglich das teurere Honor 5C mit 16 GB Speicher schneidet deutlich besser ab. Die Leistung des SD-Kartenlesers überprüfen wir mit unserer Referenzkarte von Toshiba (THN-M401S0640E2), die laut Hersteller Transferraten von bis zu 95/80 MB/s (Lesen/Schreiben) erreicht. Wir ermitteln maximal knapp 65 bzw. 44 MB/s, womit der Leser im Galaxy J1 zu den schnelleren Modulen gehört.
Samsung Galaxy J1 2016 8 GB eMMC Flash | LG K7 8 GB eMMC Flash | Honor 4X 8 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy J5 8 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy J3 2016 8 GB eMMC Flash | Honor 5C 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy J1 4 GB Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -42% | -30% | -8% | -32% | 66% | -60% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 43.56 | 19.27 -56% | 18.7 -57% | 24.21 -44% | |||
Sequential Read 256KB SDCard | 64.4 | 37.84 -41% | 20.82 -68% | 51.9 -19% | |||
Random Write 4KB | 9.92 | 5.33 -46% | 3.83 -61% | 7.2 -27% | 9.43 -5% | 15.7 58% | 1.5 -85% |
Random Read 4KB | 17.27 | 15.63 -9% | 19.47 13% | 19.25 11% | 16.82 -3% | 61.7 257% | 13.76 -20% |
Sequential Write 256KB | 40.91 | 8.2 -80% | 19.02 -54% | 39.4 -4% | 41.4 1% | 75.5 85% | 11.3 -72% |
Sequential Read 256KB | 164.1 | 128.2 -22% | 136.1 -17% | 145.5 -11% | 64.4 -61% | 263 60% | 59.7 -64% |
Spiele
Das Galaxy J1 ist kein ideales Smartphone zum Spielen. Das liegt zum einem an der geringen Leistung und den dazugehörigen enormen Wartezeiten (siehe auch Video weiter oben mit Asphalt 8) sowie dem vergleichsweise kleinen Bildschirm. Selbst mit niedrigen Details lief Asphalt 8: Airborne nicht flüssig und bei dem Ego-Shooter Dead Trigger 2 konnten wir maximal mittlere Details anwählen, welches aber auch mit diesem Setting nicht flüssig lief. Für unseren Benchmarktest sind wir daher auf das Rennspiel Real Racing 3 ausgewichen, doch auch hier kam mit 15 fps bei niedrigen Details kaum Spielspaß auf. Ein weiteres Problem ist der kleine Speicher, der das Installieren von umfangreichen Titeln erschwert. Hier sollte man sich also auf simplere Titel beschränken. Die Sensoren klappten im Test zuverlässig.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 12 fps | ||
very low | 16 fps |
Real Racing 3 | |||
Einstellungen | Wert | ||
low | 15 fps |
Emissionen
Temperatur
Das Galaxy J1 ist in jeder Situation ein kühles Gerät, denn selbst unter Last liegen die durchschnittlichen Werte bei etwa 32 °C. An dem wärmsten Punkt sind es gerade einmal etwas mehr als 33°C, zu Einschränkungen kommt es im Betrieb also nicht. Erwartungsgemäß hat das Smartphone auch keine Probleme, die Leistung unter anhaltender Last aufrechtzuerhalten. Die Performance-Grafik vom GFXBench-Akkutest, bei dem der T-Rex-Test dreißigmal hintereinander durchgeführt wird, sieht zwar etwas wild aus, aber die Unterschiede bewegen sich im Bereich von unter einem Prozent.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher befindet sich auf der Rückseite des Gerätes neben der Kamera. Aufgrund der Position wird der Klang also etwas gedämpft, wenn das Gerät auf dem Tisch oder schlimmstenfalls auf einer weichen Unterlage (z. B. Decke) liegt. Im Test schlägt sich das kleine Modul dennoch ordentlich. Mit etwas mehr als 85 dB(A) ist das Galaxy J1 ausreichend laut und auch für etwas Hintergrundmusik eignet sich das Gerät. Bei höheren Pegeln tendiert der Lautsprecher jedoch zum Dröhnen und der Tieftonbereich wird kaum abgedeckt.
Für eine bessere Wiedergabe können Kopfhörer oder externe Lautsprecher via 3,5-mm-Klinke, Bluetooth oder NFC verbunden werden. Mit dem mitgelieferten Headset macht Musik nicht viel Spaß, doch zumindest ist die Wiedergabe am Klinkenstecker rauscharm. Die Verbindung mit unserem Bluetooth-Lautsprecher Denon Envaya Mini klappte problemlos und auch bei der Reichweite zeigt sich das Smartphone unauffällig.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Dank dem kleinen AMOLED-Bildschirm mit der vergleichsweise geringen Helligkeit sowie der geringen Leistung ist das Samsung Galaxy J1 insgesamt das mit Abstand sparsamste Gerät innerhalb unserer Vergleichsgruppe. In unseren Messungen sehen wir auch gut, warum der extrem helle Bildschirmmodus "im Freien" nur für eine begrenzte Zeit verfügbar ist, denn der Stromverbrauch im Leerlauf steigt von 1,17 auf 2,84 Watt. Bei der dauerhaften Verwendung würden die Akkulaufzeiten also deutlich kürzer ausfallen. Das mitgelieferte 5-Watt-Netzteil mit dem festen Ladekabel hat keine Probleme, den maximalen Verbrauch von rund 3 Watt ("im Freien": ~4,6 Watt) unter Last abzudecken. Ein vollständiger Ladevorgang des Akkus dauert rund 2,5 Stunden bei eingeschaltetem Gerät.
Aus / Standby | 0.06 / 0.22 Watt |
Idle | 0.44 / 1.1 / 1.17 Watt |
Last |
2.31 / 3.04 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Samsung Galaxy J1 2016 3475 Quad, Mali-T720, 800x480, 4.5" | LG K7 MT6580M, Mali-400 MP2, 854x480, 5" | Honor 4X Kirin 620, Mali-450 MP4, 1280x720, 5.5" | Microsoft Lumia 650 212 APQ8009, Adreno 304, 1280x720, 5" | Samsung Galaxy J5 410 MSM8916, Adreno 306, 1280x720, 5" | Samsung Galaxy J3 2016 SC9830A, Mali-400 MP2, 1280x720, 5" | Honor 5C Kirin 650, Mali-T830 MP2, 1920x1080, 5.2" | Samsung Galaxy J1 SC8830, Mali-400 MP2, 800x480, 4.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -27% | -69% | -34% | -111% | -26% | -79% | -34% | |
Idle min * | 0.44 | 0.61 -39% | 0.8 -82% | 0.7 -59% | 1.5 -241% | 0.96 -118% | 0.89 -102% | 0.8 -82% |
Idle avg * | 1.1 | 1.36 -24% | 1.7 -55% | 1.1 -0% | 2.2 -100% | 1.14 -4% | 2.07 -88% | 1.5 -36% |
Idle max * | 1.17 | 1.38 -18% | 2 -71% | 1.18 -1% | 2.4 -105% | 1.23 -5% | 2.15 -84% | 1.7 -45% |
Last avg * | 2.31 | 3.11 -35% | 3.6 -56% | 4.04 -75% | 3.5 -52% | 2.45 -6% | 3.46 -50% | 2.2 5% |
Last max * | 3.04 | 3.59 -18% | 5.5 -81% | 4.07 -34% | 4.8 -58% | 2.92 4% | 5.18 -70% | 3.4 -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Samsung nutzt das etwas größere Gehäuse des aktuellen Galaxy J1, um auch die Akkukapazität ein wenig zu erhöhen. Anstatt 7 Wh besitzt der austauschbare Akku nun eine Kapazität von 7,9 Wh (2.050 mAh). Obwohl einige Konkurrenten hier deutlich mehr bieten, profitiert das Testgerät natürlich von den zuvor beschriebenen geringen Verbrauchswerten.
Im WLAN-Test bei einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m² erzielt das Testgerät mit knapp 9 Stunden einen sehr guten Wert, der auch innerhalb unserer Vergleichsgruppe nur vom 2015er Galaxy J1 deutlich überboten wird. Noch besser sieht es bei der Wiedergabe von Videos aus (150 cd/m²), denn eine Schleife unseres Testvideos Big Buck Bunny (H.264, Full-HD) läuft für mehr als 12 Stunden.
In der Praxis hatten wir keine Probleme, einen kompletten Arbeitstag zu überstehen, bei moderater Nutzung dürften es auch zwei Tage sein. Falls man noch mehr Ausdauer benötigt, stehen die beiden bekannten Energiesparmodi bereit. Im normalen Energiesparmodus wird die Leistung etwas reduziert und einige andere Maßnahmen eingeleitet, doch an der prinzipiellen Nutzbarkeit ändert sich nichts. Im Ultra-Energiesparmodus hingegen wird der Funktionsumfang deutlich eingeschränkt und es steht nur noch eine Schwarz-Weiß-Darstellung zur Verfügung.
Samsung Galaxy J1 2016 7.9 Wh, 2050 mAh | LG K7 8.1 Wh, 2125 mAh | Honor 4X Wh, mAh | Microsoft Lumia 650 7.6 Wh, 2000 mAh | Samsung Galaxy J5 10 Wh, mAh | Samsung Galaxy J3 2016 9.88 Wh, 2600 mAh | Honor 5C 11.4 Wh, 3000 mAh | Samsung Galaxy J1 7 Wh, mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -30% | -23% | -36% | -8% | -6% | -23% | -8% | |
Idle | 1242 | 1000 -19% | 1105 -11% | 910 -27% | 1292 4% | 1212 -2% | 997 -20% | 1262 2% |
H.264 | 738 | 311 -58% | 373 -49% | 510 -31% | 657 -11% | 590 -20% | 602 -18% | 512 -31% |
WLAN | 535 | 453 -15% | 569 6% | 345 -36% | 495 -7% | 502 -6% | 584 9% | 648 21% |
Last | 415 | 299 -28% | 267 -36% | 213 -49% | 350 -16% | 433 4% | 156 -62% | 321 -23% |
Pro
Contra
Fazit
Das Samsung Galaxy J1 des Modelljahres 2016 hat in unserem Test einen etwas gemischten Eindruck hinterlassen. An einigen Stellen hat Samsung das Einsteigergerät verbessert. Dazu zählt ganz klar der SAMOLED-Bildschirm, der abgesehen von den mageren Auflösungen in allen Bereichen überzeugen kann. Auch bei der Leistung sowie den Schnittstellen hat Samsung nachgebessert, denn wir bekommen jetzt einen Quad-Core-SoC, LTE und sogar NFC.
Dennoch ist das Galaxy J1 ganz klar ein Einsteigergerät, was unter anderem auch durch die Kameraausstattung bestätigt wird. Hier verwendet Samsung weiterhin die Module des Vorgängers, vermutlich auch, um einen Abstand zum Galaxy J3 zu wahren. Damit sind wir auch schon bei dem größten Problem des Galaxy J1 angekommen, dem Preis. Die UVP von 159 Euro ist unserer Meinung nach zu hoch angesetzt. Aktuell liegt der Straßenpreis bei etwa 130-140 Euro, doch das größere Galaxy J3 ist nur wenige Euro teurer, bietet dafür aber auch ein größeres Display mit einer höheren Auflösung, mehr Funktionen und bessere Kameras.
Das Samsung Galaxy J1 (2016) wurde in einigen Bereichen sinnvoll weiterentwickelt, doch man hat es ganz klar mit einem Einstiegsgerät zu tun. Das größte Problem ist Samsungs eigenes Galaxy J3, welches aktuell kaum teurer ist und damit das bessere Preis-Leistungsverhältnis bietet.
Neben den Kameras muss man auch bei der Leistung und der Speicherausstattung Kompromisse eingehen. Zudem unterstützt das Galaxy J1 weiterhin keine 5-GHz-WLAN-Netze. Auf der positiven Seite stehen natürlich erneut die langen Akkulaufzeiten und auch das kompakte sowie stabile Gehäuse findet sicherlich seine Fans. Prinzipiell macht man auch mit dem 2016er-Modell wenig falsch, doch wir würden mit dem Kauf warten, bis der Preis noch ein wenig fällt.
Samsung Galaxy J1 2016
- 18.07.2016 v5.1 (old)
Andreas Osthoff