Test LG K7 Smartphone
Das LG K7 ist ein Einsteiger-Smartphone, das sich vor allem für Selfies gut machen soll. Dafür hat LG seinem Smartphone gleich zwei 5-Megapixel-Kameras spendiert, dazu einen LED-Blitz sowie Bedienelemente auf der Rückseite. Angetrieben vom Quadcore-SoC MediaTek MT6580M und dem Grafikchip ARM Mali-400 MP2 stimmt die Performance zumindest schon mal auf dem Papier.
Im Test muss sich das LG mit ähnlich ausgestatteten Smartphones messen. Die Vergleichsgeräte sind das Acer Liquid Jade Z, das LG Bello II, das Motorola Moto G (3. Gen. 2015), das Samsung Galaxy J5 und das ZTE Blade A452.
Gehäuse
Hinsichtlich Design und Haptik orientiert sich das LG K7 stark an seinem ebenfalls 5 Zoll großen Kollegen LG Bello II. Das wahlweise schwarze oder weiße Gehäuse besteht aus Kunststoff, fühlt sich aber hochwertig an, was auch am leicht angerauhten Backcover liegt, das den Fingern guten Halt gibt. Ebenfalls auf der Rückseite sitzen die Power-Taste und die Lautstärkewippe. Nimmt man das Backcover ab, finden sich darunter neben dem auswechselbaren Lithium-Ionen-Akku auch jeweils Slots für eine Nano-SIM- und eine MicroSD-Karte.
Ausstattung
Das LG K7 wird vom MediaTek MT6580M angetrieben, einem Vierkern-SoC der Einsteigerklasse, dessen Rechenkerne mit jeweils 1,3 GHz laufen. Dazu kommen der Grafikchip ARM Mali-400 MP2 sowie 1 GB RAM. Nominell stehen 8 GB Speicherplatz zur Verfügung, von denen im Werkszustand aber nur 3,3 GB frei sind. Über den MicroSD-Slot kann man das LG K7 um bis zu 32 GB Speicherplatz erweitern, der sich allerdings nicht zum internen Speicher dazurechnen lässt. Eine App2SD-Funktion unterstützt das Smartphone ebenfalls nicht, so dass man gut mit dem nicht gerade üppig bemessenen Speicherplatz haushalten muss.
Software
Auf dem LG K7 läuft Android in der nicht mehr ganz aktuellen Version 5.1 Lollipop. Neben Standard-Anwendungen wie den Google Apps hat LG sein Smartphone sehr zurückhaltend mit eigenen Apps ausgestattet. Dazu gehören zum Beispiel ein Datei-Manager, ein SIM-Toolkit, ein Sound-Rekorder, eine Sprachsuche sowie ein UKW-Radio, das die mitgelieferten Kopfhörer als Antenne verwendet.
Kommunikation und GPS
Das LG K7 kommuniziert über GSM-Quadband (850/900/1.800/1.900 MHz) und UMTS-Quadband (850/900/1.900/2.100 MHz). Mit HSDPA sind laut Hersteller bis zu 21 MBit/s im Download möglich, per HSUPA bis zu 5,76 MBit/s. In lokale Netzwerke klinkt sich das Smartphone über WLAN 802.11 b/g/n ein. Für Verbindungen auf kurze Distanz kommt Bluetooth 4.1 zum Einsatz. NFC unterstützt das Smartphone nicht. Im Test übertrug das LG K7 Daten im WLAN so schnell wie erwartet, wobei die Signalstärke nach rund 10 Metern Abstand zum Router noch rund 50 Prozent betrug.
Das integrierte GPS erlaubt eine präzise Ortung, die sowohl innerhalb geschlossener Räume als auch im Freien bis auf wenige Meter genau funktioniert. Das zeigte sich auch bei unserer rund 12 Kilometer langen Fahrrad-Teststrecke, die wir zusammen mit dem LG K7 und dem Profi-GPS Garmin Edge 500 absolvierten. Dabei lag das Smartphone hin und wieder wortwörtlich neben der Strecke, leistete sich bei der Gesamtdistanz aber insgesamt nur eine Abweichung von 140 Metern. Für die alltägliche App-Nutzung ist das LG K7 definitiv präzise genug.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Beim Telefonieren in 2G- und 3G-Netze liefert das LG K7 eine gute Sprachqualität ab. Dabei war es im Test einerlei, ob sich die Teilnehmer dazu über das Festnetz oder das Mobilfunknetz eingewählt hatten - beide Seiten konnten sich gegenseitig klar und deutlich hören. Läuft das Gespräch über den eingebauten Lautsprecher, lässt die Verständlichkeit am anderen Ende der Leitung naturgemäß etwas nach. Die Telefon-App mitsamt ihrer Kontakt-Liste und der Kurzwahl-Funktion hält zwar keine Besonderheiten parat, bietet dafür jedoch soliden Android Standard.
Kameras
Das LG K7 verfügt über zwei 5-Megapixel-Kameras, die jeweils maximal 2.560 x 1.920 Pixel auflösen. Wer lieber Aufnahmen im 16:9- statt im 4:3-Format machen will, muss die Auflösung auf 4 Megapixel herunterdrehen (2.560 x 1.440 Pixel). Beide Kameras können Videos mit 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen - die rückseitige Kamera im Full-HD-Format, die Frontkamera aber nur mit maximal 640 x 480 Pixel.
LG preist das K7 als Selfie-Smartphone an und hat ihm ein paar darauf maßgeschneiderte Extras mit auf den Weg gegeben. So kann man Selfies per Handbewegung (Hand zur Faust ballen) aufnehmen. Des Weiteren lässt sich das Bild per Backlight-Funktion mit einem weißen Rand umrahmen und sorgt damit auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen für gut ausgeleuchtete Selbstportraits. Beide Kameras nehmen Fotos auch dann auf, wenn man auf eine beliebige Stelle des Displays tippt.
Die Hauptkamera macht subjektiv betrachtet gute Aufnahmen, die durch eine lebendige und kräftige Farbwiedergabe überzeugen. Mitunter fehlt aber das letzte Quäntchen Detailschärfe, und in dunklere Szenen schleicht sich ein mehr oder weniger starkes Bildrauschen ein. Dennoch schneidet die Hauptkamera wesentlich besser ab als die Frontkamera, denn die bekommt auch bei besten Lichtverhältnissen keine besonders scharfen Aufnahmen hin. Aufgenommene Bilder wirken stets etwas weichgezeichnet. Den von LG angepriesenen Selfie-Qualitäten wird das K7 damit nicht ganz gerecht.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Bei der Analyse der Kamera-Farbgenauigkeit anhand des ColorChecker Passport zeigt sich, dass das LG K7 Farben tendenziell zu kräftig und zu stark gesättigt darstellt. Den unter kontrollierten Aufnahmebedingungen abgelichteten Testchart bildet das Smartphone insgesamt scharf ab, allerdings nur mit sichtbarem Bildrauschen.
Zubehör und Garantie
LG legt dem K7 ein modulares Netzteil, ein Micro-USB-Kabel sowie Kopfhörer bei. Spezielles Zubehör bietet der Hersteller auf seiner Webseite nicht für das Smartphone an. Auf das K7 gibt es 24 Monate Garantie. Für den auswechselbaren Akku reduziert sie sich allerdings auf 6 Monate, ebenso wie beim mitgelieferten Zubehör.
Eingabegeräte & Bedienung
Statt wie üblich an der Seite sitzen die Power-Taste und die Lautstärkewippe auf der Rückseite des Chassis, direkt unterhalb der Kamera. Hat man sich an diese Anordnung gewöhnt, lässt sich das LG K7 jedoch genauso flott bedienen wie ein "normales" Smartphone. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sich die Tasten gut mit den Fingern erfühlen lassen und Fehlgriffe damit auf ein Minimum reduziert werden.
Der im LG K7 eingesetzte Quad-Core-SoC sorgt dafür, dass man sich zügig durch die Android Fenster und -Menüs bewegen kann. Nur selten lässt sich das Smartphone etwas zu viel Zeit, etwa beim Starten einer App oder beim Wechsel zwischen Anwendungen. Das kam im Test aber nur hin und wieder vor und fiel insgesamt nicht wirklich störend auf. Die virtuelle Tastatur reagiert schnell auf Eingaben und versperrt auch im Querformat nicht den Blick auf die Inhalte, da sie maximal die Hälfte des Bildschirms einnimmt.
Display
Bei einem Einsteiger-Smartphone darf man nicht unbedingt ein HD-Display erwarten. Immerhin schafft es das LG K7 aber, die "kleine" HD-Auflösung 720p auf seinem 854 x 480 Pixel großen 5-Zoll-Display unterzubringen. Durch die ordentliche Pixeldichte von 196 ppi fällt es im Betrieb auch nicht unbedingt auf, dass das Smartphone mit einer relativ überschaubaren Anzahl von Pixeln daherkommt. Allerdings steht das LG K7 mit seiner mageren Auflösung ziemlich alleine unter den Vergleichsgeräten da - Beistand gibt es nur aus demselben Hause mit dem LG Bello II, das ebenfalls 854 x 480 Pixel anzeigt. Jeweils 1.280 x 720 Pixel gibt es jedoch bei den Displays des Acer Liquid Jade Z, Motorola Moto G (3. Gen. 2015), Samsung Galaxy J5 und ZTE Blade A452.
Das LG K7 punktet dafür mit guten Bildparametern wie dem niedrigen Schwarzwert von 0,26 cd/m², was in einem Kontrastverhältnis von 1:1185 mündet und für eine satte Farbdarstellung sorgt. Mit durchschnittlich 300 cd/m² bringt das Smartphone genug Helligkeit für den Einsatz in Innenräumen mit, aber nur wenige Reserven für den Outdoor-Betrieb. Auch die Luminanz könnte etwas gleichmäßiger über den Bildschirm verteilt sein (Ausleuchtung 93 %), was aber nicht weiter auffällt.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 308 cd/m²
Kontrast: 1185:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 12 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 15.3 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.15
LG K7 IPS, 854x480, 5" | Acer Liquid Jade Z IPS, 1280x720, 5" | LG Bello II IPS, 854x480, 5" | Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 IPS, 1280x720, 5" | Samsung Galaxy J5 Super AMOLED, 1280x720, 5" | ZTE Blade A452 IPS, 1280x720, 5" | |
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Bildschirm | 8% | 14% | 14% | 32% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 308 | 343 11% | 333 8% | 418 36% | 349 13% | 446 45% |
Brightness | 300 | 340 13% | 333 11% | 407 36% | 353 18% | 411 37% |
Brightness Distribution | 93 | 93 0% | 90 -3% | 95 2% | 93 0% | 83 -11% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.39 -50% | 0.23 12% | 0.49 -88% | 0.65 -150% | |
Kontrast | 1185 | 879 -26% | 1448 22% | 853 -28% | 686 -42% | |
Delta E Colorchecker * | 12 | 5.59 53% | 9.41 22% | 3.92 67% | 5.22 56% | 6.29 48% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 25.3 | |||||
Delta E Graustufen * | 15.3 | 7.25 53% | 11.15 27% | 3.81 75% | 3.96 74% | 5.58 64% |
Gamma | 2.15 102% | 2.41 91% | 2.17 101% | 2.27 97% | 2.08 106% | 2.04 108% |
CCT | 22440 29% | 7361 88% | 12959 50% | 7361 88% | 7308 89% | 7636 85% |
* ... kleinere Werte sind besser
Sehr auffällig sind dagegen die Bildschirmparameter, wenn man sie messtechnisch unter die Lupe nimmt. Dann zeigt sich, dass LG dem K7 ein in praktisch allen Belangen verstelltes Display spendiert hat. Die Darstellung der Graustufen liegt mit einem DeltaE von 15,3 jenseits von Gut und Böse, und nicht viel besser wird es bei den Farbabweichungen für die Mischfarben (DeltaE von 12). Kurz gesagt: Das LG K7 stellt Inhalte ziemlich bunt und ziemlich neben der Spur dar. Von den enormen Abweichungen bekommen Betrachter im alltäglichen Betrieb aber praktisch nichts mit. Es gibt allerdings eine Ausnahme: die Farbtemperatur. Mit 22.440 K ist sie fast viermal so hoch wie sie idealerweise sein sollte (6.500 K). Inhalte stellt das KG L7 daher ziemlich "unterkühlt" dar, sodass selbst ein sonniges Sommer-Strand-Video noch latent frostig aussieht.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 9 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Bei maximal aufgedrehter Bildschirmhelligkeit bietet das KG K7 mit einer Luminanz von durchschnittlich 300 cd/m² genügend Leuchtstärke für den Einsatz im Freien. Solange man das Smartphone hochkant hält und sich ein einigermaßen schattiges Plätzchen sucht, ändert sich an der Outdoor-Tauglichkeit auch nichts. Im Querformat gehalten verdunkelt sich das Display aber schon deutlich, selbst wenn man es nur leicht zur Seite dreht - und das, obwohl im K7 ein eigentlich blickwinkelstabiles IPS-Display sitzt. Bei extremen Seitenansichten werden Inhalte dann sogar invertiert dargestellt.
Leistung
Das LG K7 setzt auf den Quadcore-SoC MediaTek MT6580M, dessen Cortex-A7-Rechenkerne auf jeweils 1,3 GHz getaktet sind. Wollte man ihn einer Smartphone-Klasse zuordnen, würde er bei den Einsteigergeräten landen. Geboten wird eine solide, aber keineswegs herausragende Performance. Dazu passen der mit 1 GB knapp bemessene Hauptspeicher und der nicht mehr ganz taufrische Grafikchip ARM Mali-400 MP2.
Im Test setzt das LG K7 wie erwartet keine Performance-Bestmarken. Das Smartphone kann sich insgesamt gut gegen die Vergleichsgeräte behaupten, muss sich aber bei etlichen Tests hinten anstellen. Gleichstand herrscht nur beim AnTuTu Benchmark, den es genauso flott durchläuft wie das LG Bello II und das ZTE Blade A452. Einen vorderen Platz kann das K7 auch bei 3DMark 2013 und dem GFXBench ergattern, hat aber jeweils keine Chance gegen das Acer Liquid Jade Z, das auch insgesamt als erstes durchs Ziel läuft. Bei Geekbench 3, PCMark for Android und BaseMark OS II fehlen dem Smartphone dann schon einige Punkte, um zur Konkurrenz aufzuschließen.
Beim Datendurchsatz zeigt das LG K7 eine sehr ambivalente Leistung. Einerseits ist es mit 128,1 MByte/s beim sequenziellen Lesen und 15,6 MByte/s bei den 4 KB Random Reads flott unterwegs. Genau andersherum verhält es sich bei den Schreiboperationen: Mit 8,2 MByte/s beim sequenziellen Schreiben landet es zusammen mit LG Bello II und dem ZTE Blade A452 auf dem unrühmlichen letzten Platz. Um ein Vielfaches schneller unterwegs sind hier das Motorola Moto G (3. Gen. 2015), das Samsung Galaxy J5 und das Acer Liquid Jade Z. Bei den 4 KB Random Writes kommt dafür keines der Smartphones auf einen grünen Zweig. Mit einem Datendurchsatz von 5,3 MByte/s ist das LG K7 hier sogar noch nicht einmal das langsamste Gerät.
Ebenfalls mittelprächtig ist die Speicherkarten-Performance, die wir mit unserer MicroSD-Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 ermittelt haben (THN-M401S0640E2: Lesen bis 95 MByte/s, Schreiben bis 80 MByte/s). Mit 37,8 MByte/s beim sequenziellen Lesen und 19,3 MByte/s beim sequenziellen Schreiben nutzt das LG K7 das Potenzial der Karte nicht einmal ansatzweise aus.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
LG Bello II | |
ZTE Blade A452 |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade A452 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade A452 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
Acer Liquid Jade Z | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade A452 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
Acer Liquid Jade Z | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade A452 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
Acer Liquid Jade Z | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade A452 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
Acer Liquid Jade Z | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
ZTE Blade A452 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
Acer Liquid Jade Z | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
ZTE Blade A452 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
Acer Liquid Jade Z | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Samsung Galaxy J5 |
Bei den Browser Benchmarks zeigt sich das gleiche Bild wie bei den synthetischen Tests und dem Datendurchsatz: Das LG K7 kann recht gut mit der Konkurrenz Schritt halten, aber weder zu ihr aufschließen geschweige denn sie übertreffen.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
Acer Liquid Jade Z | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade A452 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
Acer Liquid Jade Z | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade A452 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade A452 |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K7 | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Samsung Galaxy J5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Der mit zwei Rechenkernen ausgestattete ARM Mali-400 MP2 gehört sicher nicht mehr zu den schnellsten Smartphone-Grafikchips, bringt aber noch genügend Leistung für aktuelle Android Spiele mit. Das schließt auch anspruchsvolle Titel wie Asphalt 8: Airborne und Dead Trigger 2 mit ein, die selbst bei hohen Detaileinstellungen flüssig laufen. Der reaktionsschnelle Beschleunigungssensor macht genau das, was er tun soll, und legt dem Spielspaß damit keine Hindernisse in den Weg. Ohne zusätzliche MicroSD-Karte kann man allerdings nur eine kleine Spielesammlung auf dem LG K7 installieren. Im Test mussten wir einige Benchmark Apps deinstallieren, damit Asphalt 8: Airborne und Dead Trigger 2 überhaupt Platz fanden.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 60 fps |
Emissionen
Temperatur
Sowohl im Leerlauf als auch unter Volllast behält das LG K7 einen kühlen Kopf. Selbst wenn man dem Smartphone alles abverlangt, wird es mit durchschnittlich 36,5 und 34,7 Grad Celsius an Ober- beziehungsweise Unterseite nicht mehr als handwarm. Dabei liegen die "heißesten" Stellen bei Werten um die 39 Grad Celsius. Im Idle-Modus messen wir maximal 33,7 Grad Celsius, aber zum größten Teil bewegen sich die Temperaturen nur im 31-Grad-Bereich.
Für seine erfreulich niedrige Temperaturentwicklung muss das K7 nicht in die Trickkiste greifen. Die SoC-Leistung wird auch bei voller Auslastung nicht gedrosselt, selbst wenn sie über einen längeren Zeitraum hinweg anliegt. Beim Akkutest von GFXBench ist auch nach 30 Benchmark-Durchläufen nichts von einem Throttling zu sehen. Die Prozessorleistung bleibt abgesehen von minimalen Schwankungen gleich hoch.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Beim Thema Sound bekleckert sich das LG K7 wie die meisten Smartphones nicht gerade mit Ruhm, denn geboten wird nur ein Mono-Lautsprecher, der an der Gehäuserückseite sitzt. Praktischerweise wird er durch das abgerundete Chassis aber kaum gedämpft, wenn man das Smartphone auf den Tisch legt. Die bis zu 82,9 dB(A) laute Klangmembran verzerrt zwar auch bei maximal aufgedrehtem Lautstärkeregler nicht. Doch wie das Pink-Noise-Diagramm zeigt, sind die Höhen dabei stark überbetont. Mitten und erst recht Tiefen lassen sich praktisch nicht heraushören, und so wirkt der vom K7 erzeugte Sound insgesamt ziemlich schwachbrüstig und blechern. Wesentlich besser klingt er erst, wenn man die mitgelieferten Kopfhörer verwendet.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Die auswechselbare, 2.125 mAh starke Lithium-Ionen-Batterie des LG K7 bringt es auf eine Kapazität von 8,1 Wattstunden. Laut Hersteller soll der Akku genügend Strom liefern, um damit bis zu 420 Stunden in 3G-Netzen telefonieren zu können. Mit maximal 1,38 Watt im Leerlauf und 3,59 Watt unter Last geht das Smartphone recht sparsam mit der ihm zur Verfügung stehenden Energie um. Die Akkulaufzeiten sind trotzdem nicht sonderlich berauschend.
Aus / Standby | 0.03 / 0.21 Watt |
Idle | 0.61 / 1.36 / 1.38 Watt |
Last |
3.11 / 3.59 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Beim realitätsnahen WLAN-Test, der alle 30 Sekunden skriptgesteuert eine neue Webseite aufruft, legt das LG K7 mit 7 Stunden und 33 Minuten keine besonders gute Zeit vor. Sie reicht auch nicht aus, um die Vergleichsgeräte zu schlagen, die teilweise deutlich länger laufen. Dem LG am nächsten kommt noch das Samsung Galaxy J5, das mit 8 Stunden und 25 Minuten aber schon fast eine Stunde Vorsprung hat. Unangefochtener Spitzenreiter ist das ZTE Blade A452 mit seinem starken 4.000-mAh-Akku und einer Zeit von fast 14 Stunden. Eine ebenfalls sehr gute Laufzeit legt das LG Bello II mit 13:28 Stunden hin.
Das Abspielen von HD-Videos leert den Akku des LG K7 leider sehr schnell. Mit 5 Stunden und 11 Minuten hält das Smartphone weniger als halb so lange durch wie das Motorola Moto G (3. Gen. 2015) und das ZTE Blade A452.
LG K7 2125 mAh | Acer Liquid Jade Z mAh | LG Bello II mAh | Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 mAh | Samsung Galaxy J5 mAh | ZTE Blade A452 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -13% | 39% | 40% | 42% | 66% | |
Idle | 1000 | 1364 36% | 1292 29% | |||
H.264 | 311 | 677 118% | 657 111% | |||
WLAN | 453 | 523 15% | 797 76% | 526 16% | 495 9% | 816 80% |
Last | 299 | 176 -41% | 301 1% | 264 -12% | 350 17% | 450 51% |
Pro
Contra
Fazit
Das LG K7 ist ein gutes Einsteiger-Smartphone, das im Test durch seine wertige Verarbeitung, den flotten Quadcore-SoC, eine zügige Bedienung sowie mit passablen Kommunikationsfähigkeiten punkten kann. Wer ein preiswertes Smartphone sucht, macht mit dem 5 Zoll großen K7 grundsätzlich nichts falsch, muss aber ein paar Einschränkungen in Kauf nehmen. Dabei sind einige wie etwa das fehlende LTE, der magere Speicherplatz von effektiv 3,3 GB sowie das schon ältere Android 5.1 als Betriebssystem dem niedrigen Kaufpreis geschuldet. Ein Nachteil trat während des Tests dagegen gänzlich unerwartet auf.
Von LG als Selfie-Smartphone beworben patzt das K7 ausgerechnet in dieser Disziplin.
Damit meinen wir die Kameraqualität des K7. Das schwarze Schaf ist dabei nicht die ordentliche Hauptkamera, sondern ausgerechnet die Webcam, die Usern eigentlich zu tollen Selfies verhelfen soll. Anwender bekommen zwar praktische Features wie eine Gestensteuerung geboten, aber leider auch eine mäßige Bildqualität. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft den 854 x 480 Pixel auflösenden Bildschirm, der trotz IPS-Display keine besonders gute Blickwinkelstabilität bietet und auf eine arg kühle Farbtemperatur voreingestellt ist. Bei der Akkulaufzeit vollbringt das LG K7 ebenfalls keine Glanzleistungen und muss tendenziell etwas früher an die Steckdose als die ähnlich ausgestatteten Vergleichsgeräte.
LG K7
- 17.06.2016 v5.1 (old)
Manuel Masiero