Test Honor 4X Smartphone
Der chinesische Hersteller Huawei schiebt nach den bereits von uns getesteten Geräten Honor Holly, Honor 3C und Honor 6 ein weiteres Smartphone auf den hiesigen Markt nach. Das Honor 4X wird im hart umkämpften 200-Euro-Sektor platziert und soll mit dem großen 5,5-Zoll-IPS-Display und einem Octa-Core-Soc HiSilicon Kirin 620 mit 1,2 GHz Taktrate sowie Dual-SIM-Funktionalität und LTE punkten. Als Benutzeroberfläche fungiert Android 4.4.2 Kitkat. Noch im zweiten Quartal 2015 soll das Update auf Android 5.0 Lollipop erfolgen.
Als direkte Konkurrenz in dieser Preisklasse betrachten wir in diesem Test das Xiaomi Redmi Note, das Microsoft Lumia 640 XL, das Asus Zenfone 6 A600CG sowie das Samsung Galaxy Grand Prime.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Auch das Honor 4X setzt preisklassengemäß auf ein schlichtes Gehäuse aus Polycarbonat, das sich im Test kaum verwinden lässt und mit gleichmäßigen Spaltmaßen überzeugt. Das Display zeigt erst bei starkem Druck oder extremen Verwindungen leichte Verfärbungen. Die abnehmbare Rückseite besteht beim Testgerät aus weißem, leicht angerautem Kunststoff. Dieser weist eine ordentliche Haptik auf und wirkt nicht billig. Die Verarbeitung ist insgesamt gut gelungen. Das Honor 4X ist neben Weiß noch in Schwarz und Gold erhältlich.
Die Höhe von 8,65 Millimetern kann im Vergleich nur das kleinere Samsung Galaxy Grand Prime knapp unterbieten, der Rest baut höher. Auch die restlichen Abmessungen sind ziemlich kompakt, und das Gewicht von 173 Gramm recht niedrig geraten angesichts des großen Displays. Mitbewerber wie das Xiaomi Redmi Note 4G oder das Asus Zenfone 6 A600CG wiegen deutlich mehr.
Unter der abnehmbaren Rückenabdeckung verbergen sich der nicht wechselbare Akku sowie die Schnittstellen für die beiden Micro-SIM- und microSD-Karten.
Ausstattung
Das Honor 4X bietet eine für die Preisklasse ansehnliche Ausstattung. Angetrieben wird es von einem Octa-Core-SoC HiSilicon Kirin 620 mit 1,2 GHz Taktfrequenz mit integrierter Mali-450 MP4 Grafikkarte. Zudem stehen üppige 2 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Der Speicherplatz entspricht zwar mit 8 GB dem Standard in der 200-Euro-Klasse, leider sind aber nicht alle Apps via App2SD auf eine microSD-Karte auslagerbar, so waren im Test einige Spiele nicht verschiebbar. Dadurch kann der tatsächlich verfügbare Platz von nur 3,35 GB schnell zu klein werden. Punkten kann das Testsample mit Dual-SIM-Funktionalität und LTE auf beiden SIM-Steckplätzen. NFC fehlt erwartungsgemäß.
Software
Als Betriebssystem nutzt das Honor 4X Android in der Version 4.4.2 Kitkat. Noch im zweiten Quartal 2015 soll das Update auf Android 5.0 Lollipop erfolgen. Die herstellerspezifische Oberfläche Emotion UI 3.0 greift nur dezent in das Stock Android ein und bietet beispielsweise per Wischgeste nach unten ein sehr übersichtliches Schnelleinstellungs-Menü. Wie mittlerweile üblich sind unter anderem das bekannte Google Paket und ein Telefonmanager vorinstalliert.
Kommunikation & GPS
Dualband-WLAN und NFC sind zwar beim Honor 4X nicht verfügbar, dafür funkt das Smartphone via Sim-Slot 1 und 2 unterwegs im flotten LTE-Netz (Cat4, maximal 150 MB/s Download). Zudem setzt das Testsample auf UMTS-Dualband (900/2.100 MHz) sowie GSM-Quadband (850/900/1.800/1.900 MHz). Neben WLAN 802.11 b/g/n ist auch Bluetooth 4.0 an Bord. Im Test baute das Testgerät zum etwa 10 Meter entfernten Router durch drei Wände hindurch einen ordentlichen, stets stabilen Empfang.
Der GPS-Empfang braucht für den ersten Log zwar ein bis zwei Minuten, baut dann aber eine stabile Verbindung auf. Im Freien überzeugt die bis auf 6 m genaue Ortung. In der Wohnung war keine Ortung möglich. Für eine präzisere Einordnung führen wir unsere obligatorische Radtour auch mit dem Honor 4X durch. Hier muss es sich mit dem Profi-Navi Garmin eTrex 30 messen lassen und versagt auf ganzer Linie. Die Übersicht gibt an, dass das Testgerät einen etwa 9 km langen Teil der Strecke einfach nicht aufgezeichnet hat. Im Detail zeigt sich der latente Hang zum Abkürzen deutlich. Navigieren mit dem Honor 4X empfehlen wir daher nur im Notfall.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App entspricht weitestgehend dem Google Original und bietet bekannte Funktionen wie Favoritenlisten, Kurzwahl sowie Filterfunktionen. Die Dual-SIM-Funktionalität wurde gut in das System eingebunden.
Die Sprachqualität war beim Testanruf ordentlich, der Gesprächspartner monierte hingegen Rauschen und Störgeräusche, gerade bei höherer Lautstärke. Die Freisprechfunktion ist nur bei geringen Umgebungsgeräuschen gut zu gebrauchen.
Kameras & Multimedia
Im Mitbewerbervergleich ist das Honor 4X der Preisklasse entsprechend ausgestattet, lediglich das Samsung Galaxy Grand Prime fällt hier etwas ab. Die Hauptkamera bietet einen Autofokus sowie eine Foto-LED und löst mit 13 Megapixeln recht hoch auf. Videos werden in 1080p mit 30 fps aufgezeichnet. Die Videoqualität ist dabei annehmbar, solange genügend Licht vorhanden ist.
Bilder gelingen bei guter Beleuchtung recht ordentlich, lediglich die Farbdarstellung und die Detailauflösung könnten besser sein. Dies wird bei Szene 1 deutlich, wo das Testsample im Vergleich zur Referenzkamera das Grün der Blätter und die violetten Blüten leicht verfärbt darstellt. Nimmt das Umgebungslicht ab, steigt erwartungsgemäß auch das Bildrauschen stark an. Die Low Light Performance ist damit nur mäßig. Dies untermauert Szene 2, wo gerade im einfarbigen Bereich des Schiffes starkes Bildrauschen sichtbar ist und Objektkanten ausgefranzt und unscharf gezeigt werden. Szene 3 zeigt schließlich in der Vergrößerung auch im Außeneinsatz eine fehlende Bildschärfe und eine verwaschene Farbdarstellung.
Die Frontkamera bietet eine 5-Megapixel-Auflösung und schneidet bei guter Motivausleuchtung für Selfies ordentlich ab. Die Performance bei schlechtem Licht gefällt weniger und krankt an starkem Bildrauschen und leicht verfälschter Farbdarstellung.
Insgesamt liefert das Testgerät dennoch annehmbare Fotos in etwa auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Schmalhans ist hier Küchenmeister: Neben dem Smartphone stecken eine Kurzanleitung sowie ein modulares USB-Netzteil in dem blauen Karton. Das auf der Honor Webseite angebotene, optionale Zubehör beschränkt sich auf die demnächst erhältlichen Honor Turbine In-Ear-Kopfhörer.
Garantie
Das Honor gewährleistet auf sein 4X eine 24-monatige Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Die vorinstallierte "Swype for Huawei" Tastatur biete diverse Einstellmöglichkeiten. Die bekannte Swype-Wischeingabe beschleunigt auf Wunsch das Tippen deutlich, erfordert aber eine gewisse Eingewöhnungszeit. Leider stören immer noch der fehlende Direktzugriff auf Ziffern sowie die teils stark überfrachteten Tasten den Eingabefluss. Dafür lässt sich alternativ auch die Standardtastatur aktivieren.
Der Touchscreen reagiert recht flott auf Eingaben und die gleitfreundliche Oberfläche bremst den Finger nur sehr wenig. Die Empfindlichkeit bis in die Ecken rundet die gelungene Vorstellung ab. Auch ein Handschuhmodus ist an Bord. Die Bildschirmdrehung geht angenehm schnell vonstatten.
Display
Das Honor 4X bietet ein 5,5 Zoll großes IPS-Display mit 1.280 x 720 Bildpunkten, wie auch die meisten Mitbewerber. Einzig das Samsung Galaxy Grand Prime (960 x 540 Pixel) löst niedriger auf, hat aber auch ein etwas kleineres 5-Zoll-Display. Absetzen kann sich das Testsample mit der maximalen Helligkeit von satten 537 cd/m². Auch die Ausleuchtung ist mit 89 % sehr homogen gelungen, minimal besser ist nur das Samsung Galaxy Grand Prime mit 90%.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 522 cd/m²
Kontrast: 842:1 (Schwarzwert: 0.62 cd/m²)
ΔE Color 6.36 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.51 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.17
Honor 4X Mali-450 MP4, Kirin 620, 8 GB eMMC Flash | Asus Zenfone 6 SGX544MP2, Z2580, 16 GB eMMC Flash | Microsoft Lumia 640 XL Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB eMMC Flash | Xiaomi Redmi Note 4G Adreno 305, 400 MSM8928, 8 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy Grand Prime Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | -2% | 19% | 4% | -14% | |
Helligkeit Bildmitte | 522 | 372 -29% | 501 -4% | 446 -15% | 426 -18% |
Brightness | 514 | 360 -30% | 492 -4% | 418 -19% | 415 -19% |
Brightness Distribution | 89 | 86 -3% | 86 -3% | 87 -2% | 90 1% |
Schwarzwert * | 0.62 | 0.44 29% | 0.44 29% | 0.47 24% | 0.83 -34% |
Kontrast | 842 | 845 0% | 1139 35% | 949 13% | 513 -39% |
Delta E Colorchecker * | 6.36 | 5.7 10% | 3.89 39% | 5.1 20% | 5.98 6% |
Delta E Graustufen * | 6.51 | 5.97 8% | 3.97 39% | 5.93 9% | 6.03 7% |
Gamma | 2.17 101% | 2.94 75% | 2.34 94% | 3.46 64% | 2.48 89% |
CCT | 8044 81% | 7286 89% | 6657 98% | 7350 88% | 7983 81% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Schwarzwert von 0,62 cd/m² und der dadurch bedingte Kontrast von 842:1 sind ordentlich, hier kann die Konkurrenz das Honor 4X aber nahezu vollständig überholen. Einzig das Samsung Galaxy Grand Prime schneidet hier wieder schlechter ab. Unsere subjektive Einschätzung: Bildinhalte werden dennoch sehr plastisch dargestellt, Schwarz wirkt aber eher dunkelgrau.
Die weitergehende CalMan Analyse offenbart, dass Farben teilweise stark vom Referenzfarbraum sRGB abweichen. Speziell der Bereich um Grün und Gelb sticht hier hervor. Die Farbhelligkeit fällt zudem etwas zu niedrig aus. Der Graustufenverlauf zeigt besonders im helleren Bereich einen deutlichen Blau-Stich. Die Farbtemperatur ist zu hoch geraten, dafür aber in den Einstellungen etwas anpassbar.
Dank der hohen Helligkeit sollte auch der Außengebrauch kein Hindernis darstellen. Im Praxistest macht aber das stark spiegelnde Display einen kleinen Strich durch die Rechnung. Befindet man sich jedoch im Halbschatten, ist eine einwandfreie Ablesbarkeit gegeben.
Da beim Honor 4X ein IPS-Display zum Einsatz kommt, bietet das Smartphone eine hohe Blickwinkelstabilität. Nur bei sehr spitzen Blickwinkeln dunkeln Bildinhalte ab, Farbinvertierungen treten indes nicht auf.
Leistung
Der Achtkern-SoC HiSilicon Kirin 620 taktet jeden Kern mit 1,2 GHz Taktfrequenz und basiert auf einer 64-Bit-Architektur. Im Konkurrenzvergleich zeigt das Honor 4X eine gute Prozessorleistung. Gerade im Linpack Benchmark oder dem Basemark-OSII-Test kann sich das Testsample absetzen.
Die integrierte Mali-450 MP4 Grafikkarte kann zwar die meisten aktuellen Spiele aus dem Google Play Store flüssig darstellen, da sie aber noch kein OpenGL ES 3.0 beherrscht, können moderne Benchmarks wie der GFXBench 3.0 Manhattan nicht dargestellt werden. In den Grafik-Benchmarks platziert sich das Honor 4X teils weit vorne und muss sich nur dem Asus Zenfone 6 A600CG (Intel Atom Z2580 Dual-Core-Prozessor und PowerVR SGX544MP2 Grafikchip) geschlagen geben.
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Microsoft Lumia 640 XL | |
Xiaomi Redmi Note 4G | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Microsoft Lumia 640 XL | |
Xiaomi Redmi Note 4G |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Xiaomi Redmi Note 4G | |
Samsung Galaxy Grand Prime | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Xiaomi Redmi Note 4G | |
Samsung Galaxy Grand Prime |
Linpack Android / IOS | |
Single Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Microsoft Lumia 640 XL | |
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Microsoft Lumia 640 XL |
Bei der Internet-Performance zeichnet sich ein durchwachsenes Bild. Bei den älteren Benchmarks Sunspider 1.0, Kraken 1.1 und Google v8 kann das Testgerät die meisten Mitbewerber distanzieren. Moderne Benchmarks fallen unterschiedlich aus, hier zeigt gerade das Asus Zenfone 6 A600CG teils eine klar bessere Leistung. Subjektiv klappt der Seitenaufbau beim Surfen flott.
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Microsoft Lumia 640 XL | |
Xiaomi Redmi Note 4G | |
Samsung Galaxy Grand Prime |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Microsoft Lumia 640 XL | |
Xiaomi Redmi Note 4G | |
Samsung Galaxy Grand Prime |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Microsoft Lumia 640 XL | |
Xiaomi Redmi Note 4G | |
Samsung Galaxy Grand Prime |
Vellamo 3.x | |
Metal (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Multicore Beta (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Browser (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Microsoft Lumia 640 XL |
WebXPRT 2013 | |
Offline Notes (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Stocks Dashboard (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Face Detection (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Photo Effects (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 |
* ... kleinere Werte sind besser
Der AndroBench 3 Benchmark attestiert dem 8 GB großen Flashspeicher eine sehr gute Performance. In der Vergleichsgruppe liegt das Honor 4X meist deutlich an der Spitze. Sowohl Schreib- als auch Lesegeschwindigkeiten wissen zu überzeugen. Der recht klein geratene interne Speicher (3,35 GB netto) lässt sich zwar per microSD-Karte erweitern, leider lassen sich via App2SD nicht alle Anwendungen auslagern, sodass der Platz schnell zu klein werden kann.
AndroBench 3-5 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Xiaomi Redmi Note 4G | |
Samsung Galaxy Grand Prime | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Xiaomi Redmi Note 4G | |
Samsung Galaxy Grand Prime | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Xiaomi Redmi Note 4G | |
Samsung Galaxy Grand Prime | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 4X | |
Asus Zenfone 6 | |
Xiaomi Redmi Note 4G | |
Samsung Galaxy Grand Prime |
Spiele
Der eingebaute Grafikchip Mali-450 MP4 mit vier Kernen kann die meisten aktuellen Spiele flüssig darstellen. Ruckeln war im Test selbst bei anspruchsvolleren Spielen wie Modern Combat 5 nicht zu beobachten. Die exakte Steuerung via Touchscreen und Lagesensoren trägt zum Spielspass bei.
Emissionen
Temperatur
Maximal erwärmt sich das Gehäuse des Honor 4X bei andauernder Volllast auf moderate 33,4 °C. Stets bleibt das Gerät im angenehmen Bereich. Im Leerlauf überzeugen niedrige Temperaturen von 26 bis 28,2 °C an der Unter- respektive Oberseite des Smartphones. Zudem zeigt der Akku-Test des GFXBench 3.0, dass das Testgerät sehr leistungsstabil agiert und auch bei starker Auslastung nicht einbricht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher wurde wie beim Apple iPhone 6 an der Unterkante des Gehäuses positioniert. Dadurch wird der Klang auch dann nicht beeinträchtigt, wenn das Gerät auf einem Tisch liegt. Der Klang ist ordentlich, wobei Tiefen kaum wiedergegeben werden, und gerade bei höheren Lautstärken die Höhenlastigkeit negativ auffällt. Die mögliche Maximallautstärke ist gut, wird aber wegen des blechernen Klangs schnell unangenehm. Der aktivierter DTS-Modus hilft hier nur marginal. Wer wirklich guten Klang möchte, muss also auf externe Schallwandler ausweichen. Die Klangwiedergabe über die 3,5-mm-Kinkenbuchse ist gut und weist nur wenig Grundrauschen auf.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Standby-Verbrauch des Honor 4X fällt mit 0,4 Watt zu hoch aus. Im Idle-Betrieb liegt das Testgerät mit 0,8 bis 2 Watt in etwa auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Unter Last sind 3,6 bis 5,5 Watt fällig, auch hier platziert sich das Honor im Mittelfeld. Es existiert allerdings ein Ultra-Energiesparmodus, der allerdings nur im Notfall genutzt werden sollte. Hier beschränkt sich das Smartphone nämlich auf Schwarz-Weiß-Darstellung und limitiert die verfügbaren Anwendungen auf Anruf- und Nachrichtenfunktion sowie den Kontaktzugriff.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 0.8 / 1.7 / 2 Watt |
Last |
3.6 / 5.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 870 |
Akkulaufzeit
Der fest verbaute 3.000-mAh-Akku ermöglicht dem Honor 4X trotz des stromhungrigen Bildschirms bessere Akkulaufzeiten als die teils potenteren Akkus bei den versammelten Mitbewerbern.
So hält das Testsample bei minimaler Helligkeit und im Energiesparmodus mit unserem WLAN-Skript mehr als zwei Arbeitstage durch. Auch bei auf 65 % (150 cd/m²) angepasster Helligkeit mit aktivem Energiesparprofil erlaubt das Smartphone knapp 9,5 Stunden Surfen via WLAN. Hierbei werden mittels eines Skriptes kontinuierlich verschiedene Webseiten aufgerufen. Nur das Xiaomi Redmi Note 4G hat hier noch mehr Puste (11:02 Stunden), allerdings in unserem alten WLAN-Test. Hier werden etwa 20-30 % mehr Laufzeit erreicht, wodurch sich dieser Vorsprung wieder relativiert. Eine Laufzeit von rund 4,5 Stunden unter Volllast ist ebenso einsame Spitze. Damit lässt sich auch eine längere Gaming Session problemlos meistern. Wer gerne Filme schaut, wird sich über mehr als 6 Stunden bewegte Bilder freuen - da kann man auch mal eine längere Zugfahrt überstehen.
Eine starke Vorstellung in dieser Disziplin, alle Achtung.
Honor 4X Mali-450 MP4, Kirin 620, 8 GB eMMC Flash | Asus Zenfone 6 SGX544MP2, Z2580, 16 GB eMMC Flash | Xiaomi Redmi Note 4G Adreno 305, 400 MSM8928, 8 GB eMMC Flash | Microsoft Lumia 640 XL Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy Grand Prime Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | |
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Akkulaufzeit | -23% | -27% | -32% | -11% | |
Idle | 1105 | 904 -18% | 985 -11% | 986 -11% | |
WLAN | 569 | 432 -24% | 512 -10% | ||
Last | 267 | 196 -27% | 152 -43% | 159 -40% | |
WLAN (alt) | 518 | 662 |
Pro
Contra
Fazit
"Power up" – so skandiert Honor auf der Produkt-Webseite markig. Hiermit meint man wohl die gute Anwendungsleistung des 64-Bit-SoC sowie die sehr ausdauernden Akkulaufzeiten. Zugegeben, die vom Hersteller angegebenen 48 Stunden erreicht das Phablet in unseren Tests nicht, die Lauftzeit von bis zu 7 Tagen im Ultra-Stromsparmodus erscheint da schon eher plausibel.
Auch sonst glänzt das Smartphone mit einer reichhaltigen Ausstattung: Ein helles HD-IPS-Display, flottes LTE Cat4 und stabiles WLAN, Dual-SIM-Funktionalität und aktuell gehaltene sowie flüssig und intuitiv bedienbare Software wissen zu gefallen. Die verbauten Kameramodule liefern zudem bei guter Ausleuchtung ordentliche Fotos. Das schlicht designte, stabile Gehäuse vervollständigt das positive Bild.
Bei einer UVP von 200 Euro muss natürlich auch gespart werden. Im Falle des Honor 4X muss man auf NFC verzichten. Außerdem ist der interne Speicher (netto) viel zu klein, und App2SD klappt nicht mit allen Anwendungen. Eine höhere Auflösung für das große Display wäre ebenfalls wünschenswert. Dass das GPS-Modul nicht zu den genauesten Vertretern seiner Klasse gehört, kann man noch verschmerzen. Schwerer wiegen da der schwache Lautsprecher und das mittelmäßige Mikrofon.
Die Kritikpunkte fallen im Alltagsbetrieb allerdings weniger stark auf, sodass das Honor 4X als solides Mittelklasse-Smartphone mit vielen Stärken unsere Kaufempfehlung bekommt. Ein prüfender Blick auf die Mitbewerber in dieser Preisklasse sei jedoch trotzdem empfohlen.
Honor 4X
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08.05.2015 v4 (old)
Michael Moser