Test Honor 3C Smartphone
Wie bereits berichtet, geht die Submarke Honor vom chinesischen Hersteller Huawei mit ihren Smartphones einen etwas anderen Vertriebsweg. Nach dem Honor 6 in der 300-Euro-Klasse greift man nun in der dicht besiedelten 200-Euro-Liga an. Für rund 140 Euro Kampfpreis tritt das gut ausgestattete Honor 3C in den Ring und möchte mit 5-Zoll-HD-Display und einem sparsamen Mediatek MT6582 Quadcore-SoC mit 1,3 GHz Taktrate sowie Dual-SIM-Funktion Kaufinteressenten überzeugen. Auf LTE und NFC muss man in dieser Preisregion freilich verzichten.
In der vom Honor 3C anvisierten Preisklasse ist die Konkurrenz groß. In unserem Test muss sich das Smartphone gegen das Acer Liquid Z5, das Motorola Moto G2, das Huawei Ascend Y530 sowie das LG L Fino beweisen. Auch das Microsoft Lumia 535 ist ein möglicher Konkurrent.
In dieser Preisklasse besteht das Gehäuse üblicherweise aus Kunststoff, so auch beim Honor 3C. Das Gehäuse lässt sich kaum verwinden und weist ordentliche Spaltmaße auf. Die Hochglanzoberfläche zieht Schmutz und Fingerabdrücke naturgemäß stark an. In puncto Haptik kann das verwendete Material weniger überzeugen. Dafür bietet das Testsample mit abgerundeten Kanten und Ecken eine gute Ergonomie.
Das Gehäuse ist beim Honor 3C in Schwarz, Weiß und Grau erhältlich. Das gefällige, schlichte Design überzeugt, sticht aber nicht aus der Masse der Smartphones heraus. Mit einer Höhe von 9,2 Millimetern positioniert sich das Testsample im Konkurrenzvergleich im vorderen Drittel, nur das Microsoft Lumia 535 und das Acer Liquid Z5 bauen etwas schlanker. Nimmt man die Rückseite ab, kommt der wechselbare Akku zum Vorschein. Ist dieser entnommen, wird der Zugang frei zu den Micro-SIM-Slots und dem microSD-Einschub.
Herausragendes Merkmal im Konkurrenzvergleich ist weder der Mediatek MT6582 Quadcore SoC noch die integrierte Mali-400 MP2, sondern der mit 2 GB recht üppig bemessene Arbeitsspeicher. Einen spürbaren Unterschied macht dieser allerdings nur bei exzessivem Multitasking. Der Speicherplatz entspricht mit 8 GB dem Klassenstandard, wobei manche Mitbewerber wie das LG L Fino auch nur 4 GB integriert haben. Gefallen hat uns die Dual-SIM-Funktionalität und das HD-Display mit 1.280 x 720 Pixeln. Erwartungsgemäß fehlen NFC und LTE im Honor 3C. Dafür werden App2SD sowie OTG unterstützt.
Software
Leider setzt Honor beim 3C auf das etwas veraltete Betriebssystem Android 4.2 JellyBean, das mit der ebenfalls nicht ganz aktuellen Benutzeroberfläche Emotion UI 2.0 versehen wird. Die optischen Eingriffe in das Stock Android halten sich dabei in sinnvollen Grenzen. Vorinstallierte Software wie das Google-Paket oder auch einen Telefonmanager gibt es ebenfalls, nervige Bloatware ist kaum vorhanden.
Seltsames Detail: Im Test wollte sich das Honor 3C erst nach mehrmaligen Neustarts und Neuversuchen in den internen Speicher schauen lassen, um Screenshots zu kopieren.
Kommunikation & GPS
LTE & NFC sowie Dualband-WLAN sind beim Honor 3C nicht verfügbar – in dieser Preisklasse aber auch nicht weiter verwunderlich. Das Testsample setzt auf UMTS-Dualband (900/2.100 MHz) sowie GSM-Triband (900/1.800/1.900 MHz). Ersteres offeriert eine Download-Bandbreite von bis zu 42 MBit pro Sekunde und ist nur im SIM-Slot 1 nutzbar. Mit WLAN 802.11 b/g/n und Bluetooth 4.0 wird ebenfalls Standardkost geboten. Dabei zeigte das Testgerät zum etwa 10 Meter entfernten Router durch drei Wände hindurch einen mäßigen aber durchweg stabilen Empfang. Der Webseiten-Aufbau ging leicht verzögert vonstatten. Der GPS-Empfang ist eher durchwachsen. In der Wohnung will sich keine Verbindung aufbauen. Im Freien dauert es nicht lange, bis das Gerät eine Ortung auf 3m genau bestätigt.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App entspricht bis auf eine minimale grafische Anpassung der Google Standardanwendung. Alle wichtigen Funktionen wie Anruflisten, Favoriten oder Gruppen sind ebenso implementiert.
Die Sprachqualität ist annehmbar, der Gesprächspartner monierte im Testgespräch allerdings viele Störgeräusche - gerade bei höherer Sprechlautstärke. Die Lautsprecher-Funktion ist nur in stiller Umgebung nutzbar und enttäuscht durch einen lautsprecherbedingten blechernen Klang und eine mittelmäßige Maximallautstärke.
Kameras & Multimedia
Die Hauptkamera an der Rückseite des Honor 3C bietet mit 8 Megapixel gerade im Konkurrenzvergleich eine recht hohe Auflösung. Autofokus und Fotolicht sind ebenso an Bord. Fotos gelingen bei gut ausgeleuchtetem Motiv noch ordentlich. Die Low Light Performance ist jedoch mäßig und enttäuscht mit starkem Bildrauschen. Das viel zu schwache Fotolicht kann daran auch nichts ändern. Gerade im Konkurrenz-Vergleich zeigt sich, dass zu niedrige Detailschärfe und lasche Farbdarstellung beim Honor 3C wenig überzeugen können.
Die Frontkamera bietet eine für Selfies oder Groufies zeitgemäß hohe 5.0-MP-Auflösung. Die Mitbewerber haben hier meist wesentlich weniger zu bieten, einzig das Microsoft Lumia 535 hält hier mit. Die Bildqualität ist annehmbar und liefert bei gutem Licht ordentliche Schnappschüsse. Im Klassenvergleich fällt die Leistung insgesamt ordentlich aus.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Mitgeliefert wird beim Honor 3C Standardkost: Ladekabel, ein unterirdisch klingendes Stereo-Headset sowie USB-Netzteil und Kurzanleitung. Optional soll laut Webseite bald diverses Zubehör wie unterschiedliche Hüllen oder hochwertige In-Ear-Kopfhörer verfügbar sein.
Garantie
Der Garantiezeitraum beträgt für das Gerät 24 Monate, der Akku und das Zubehör sind 6 Monate abgesichert.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Bedienung gelingt dank des exakten, kapazitiven Touchscreens flüssig. Zudem bietet der Bildschirm eine hohe Empfindlichkeit bis in die Ecken. Ein optionaler Handschuhmodus ist ebenfalls an Bord.
Die virtuelle Tastatur namens "Swype for Huawei" bietet diverse Eingabemöglichkeiten. Man kann also neben einfachem Tippen mittels der Wischtechnik Swype Eingaben deutlich beschleunigen. Negativ fallen der fehlende Direktzugriff auf Ziffern sowie die teils etwas überfrachtete Tastenbelegung auf. Alternativ kann man allerdings die Stock-Android-Tastatur nutzen.
Das 5 Zoll große LCD-IPS-Display des Honor 3C löst mit 1.280 x 720 Pixel höher auf als die Mitbewerber, einzig das Motorola Moto G2 kann hier mithalten.
Die Helligkeit kann mit maximal 479 cd/m² voll überzeugen und übertrifft im Vergleich alle Mitbewerber. Nur das Microsoft Lumia 535 kommt in ähnliche Regionen. Die Ausleuchtung fällt mit 90 % zwar sehr gleichmäßig aus, die Konkurrenz macht das aber noch minimal besser. Hier leuchtet einzig das Acer Liquid Z5 etwas weniger homogen.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 474 cd/m²
Kontrast: 677:1 (Schwarzwert: 0.7 cd/m²)
ΔE Color 3.59 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.46 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.58
Honor 3C Mali-400 MP2, MT6582, 8 GB eMMC Flash | Acer Liquid Z5 Mali-400 MP, MT6572, 4 GB Flash | Motorola Moto G 2. Gen XT1068 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB SSD | Huawei Ascend Y530 Adreno 302, 200 8210, 4 GB Flash | LG L Fino Adreno 302, 200 MSM8212, 4 GB Flash | Microsoft Lumia 535 Adreno 302, 200 MSM8212, 8 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -77% | -1% | -52% | -23% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 474 | 339 -28% | 349 -26% | 375 -21% | 299 -37% | 431 -9% |
Brightness | 449 | 307 -32% | 348 -22% | 370 -18% | 303 -33% | 424 -6% |
Brightness Distribution | 90 | 85 -6% | 96 7% | 91 1% | 93 3% | 90 0% |
Schwarzwert * | 0.7 | 0.62 11% | 0.4 43% | 0.74 -6% | 0.5 29% | 0.64 9% |
Kontrast | 677 | 547 -19% | 873 29% | 507 -25% | 598 -12% | 673 -1% |
Delta E Colorchecker * | 3.59 | 10.95 -205% | 3.74 -4% | 8.8 -145% | 5.41 -51% | 3.6 -0% |
Delta E Graustufen * | 3.46 | 12.53 -262% | 4.52 -31% | 8.69 -151% | 5.44 -57% | 3.71 -7% |
Gamma | 2.58 85% | 2.29 96% | 2.63 84% | 2.03 108% | 2.23 99% | 2.4 92% |
CCT | 7437 87% | 15632 42% | 7336 89% | 8507 76% | 7400 88% | 6878 95% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Schwarzwert mit 0,7 cd/m² sowie der Kontrast mit 677:1 sind für sich genommen gut und liegen mindestens auf Augenhöhe mit den Mitbewerbern. An die tolle Vorstellung des Motorola Moto G2 kommt das Honor 3C jedoch nicht heran. Dennoch - subjektiv gesehen wirken Bildinhalte plastisch und Schwarz ziemlich dunkel.
Die CalMan-Analyse zeigt jedoch Abweichungen vom Referenzfarbraum sRGB, gerade der Gelb-Grün-Bereich weicht stark ab. Zwar ist die Farbtreue recht gut gelungen, die Farbhelligkeit ist dafür etwas zu niedrig geraten. Die Graustufen offenbaren besonders im helleren Bereich einen minimalen Blaustich. Die Farbtemperatur ist dafür in den Einstellungen anpassbar. Subjektiv bietet das Honor 3C eine annehmbare Farbdarstellung, gerade im Hinblick auf die Preisklasse.
Beim Außengebrauch profitiert das Honor 3C zwar von seinem hellen Bildschirm, da dieser jedoch wie alle Smartphones einen spiegelnden Bildschirm besitzt, ist direkter Lichteinfall problematisch. Insgesamt reicht die Helligkeit des Displays dennoch aus, um auch draußen noch gut ablesbar zu bleiben.
Durch Einsatz der IPS-Technologie weist das Display eine hohe Blickwinkelstabilität auf. Erst bei sehr spitzen Sichtwinkeln dunkelt der Bildinhalt ab, die Farbdarstellung bleibt jedoch sehr lange stabil.
Der Mediatek MT6582 Quadcore SoC wird im Honor 3C mit 1,3 GHz getaktet und besitzt eine integrierte Mali-400 MP2 Grafikkarte sowie 2 GB Arbeitsspeicher. Dieser Verbund ist potent genug für die meisten Anwendungen.
Im Geekbench 3 Benchmark kann das Honor 3C die Konkurrenz gerade beim Mehrkerntest teils deutlich distanzieren und offenbart in dieser Preiskategorie eine ordentliche Leistung. Nur das Motorola Moto G2 und das LG L Fino können hier noch etwas folgen.
Die synthetischen Grafikbenchmarks zeigen dagegen eine schwächere Leistung. Hier können die Mitbewerber deutlich mehr zeigen.
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 3C | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Acer Liquid Z5 | |
Huawei Ascend Y530 | |
LG L Fino | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 3C | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Acer Liquid Z5 | |
Huawei Ascend Y530 | |
LG L Fino |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 3C | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
LG L Fino | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 3C | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
LG L Fino | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 3C | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
LG L Fino |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 3C | |
Huawei Ascend Y530 | |
LG L Fino | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 3C | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Huawei Ascend Y530 | |
LG L Fino |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 3C | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Huawei Ascend Y530 | |
LG L Fino | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 3C | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Huawei Ascend Y530 | |
LG L Fino |
Bei den Browser-Benchmarks zeichnet sich ein durchwachsenes Bild. Hier setzt sich das Honor 3C nur im etwas älteren Sunspider Benchmark ab. Nur im Kraken 1.1 Benchmark kann das Testsample das LG L Fino überholen, bei den restlichen Tests muss es sich hinten anstellen. Getestet wurde mit dem Android-eigenen Browser. Nutzt man den ebenfalls vorinstallierten Google Chrome Browser, steigt die Performance beim Seitenaufbau und das Surfvergnügen nimmt deutlich zu.
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 3C | |
Huawei Ascend Y530 | |
LG L Fino | |
Microsoft Lumia 535 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 3C | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
LG L Fino |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 3C | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Huawei Ascend Y530 | |
LG L Fino | |
Microsoft Lumia 535 |
* ... kleinere Werte sind besser
Der verbaute Massenspeicher im Honor 3C wird sehr flott angesprochen und bietet 8 GB Speicherplatz. Die Mitbewerber wie das Motorola Moto G2 werden hier deutlich übertroffen.
Spiele
Viele aktuelle Spiele stellen kein Problem dar für das Honor 3C. Gaming macht damit Spaß, was die schnell und exakt arbeitenden Bewegungssensoren noch unterstützen.
Temperatur
Das Gehäuse des Honor 3C erwärmt sich bei andauernder Volllast maximal auf moderate 36,2 °C. Durchschnittlich messen wir an der Oberseite des Smartphones nur 32,5 °C, die Unterseite bleibt mit 30,8 °C ebenfalls unkritisch.
Im Idle-Betrieb bleibt das Testgerät stets recht kühl und erwärmt sich nicht spürbar. Im Schnitt werden 26,6 bis 30,2 °C an Rück- respektive Oberseite erreicht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der auf der Rückseite des Honor 3C platzierte Lautsprecher erreicht eine maue Maximallautstärke und enttäuscht durch blechernen Sound mit klirrenden Höhen. Tiefen sind nicht vorhanden. Die 3,5-mm-Klinke dagegen kann mit rauscharmem Klang überzeugen.
Energieaufnahme
Das Honor 3C verbraucht im Leerlauf zwischen 0,6 und 1,9 Watt. Das ist recht genügsam und befindet sich in etwa auf Augenhöhe mit den Mitbewerbern. Unter Last mutiert das Smartphone wahrscheinlich aufgrund des hellen Bildschirms zum Energiefresser und verbraucht maximal 6,8 Watt – eigentlich Tabletwerte!
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.6 / 1.4 / 1.9 Watt |
Last |
5.9 / 6.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 870 |
Akkulaufzeit
Mit 2.300 mAh oder 8,8 Wattstunden fällt der Akku des Honor 3C deutlich größer aus als bei der versammelten Konkurrenz. Dennoch kann sich das Testsample bei der Akkulaufzeit aufgrund des hohen Stromverbrauchs nicht deutlich von den Mitbewerbern absetzen. Unter Volllast liegt es mit 3:25 Stunden auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Beim Videolaufzeittest mit dem FullHD-Video Big Buck Bunny schneidet das Motorola Moto G2 (7,9 Wh) sogar wesentlich besser ab, das Microsoft Lumia 535 (7 Wh) erreicht fast das Niveau des Testgerätes. Im praxisnahen WLAN-Test übertrifft das Honor 3C nahezu alle Konkurrenten wie das Huawei Ascend Y530 oder auch das LG L Fino mit 9:47 Stunden. Einzig das Motorola Moto G2 liegt wieder klar vorne. Einen ganzen Arbeitstag hält das Honor 3C bei moderater Nutzung und angepasster Helligkeit leicht durch.
Honor 3C Mali-400 MP2, MT6582, 8 GB eMMC Flash | Motorola Moto G 2. Gen XT1068 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB SSD | Acer Liquid Z5 Mali-400 MP, MT6572, 4 GB Flash | Huawei Ascend Y530 Adreno 302, 200 8210, 4 GB Flash | LG L Fino Adreno 302, 200 MSM8212, 4 GB Flash | Microsoft Lumia 535 Adreno 302, 200 MSM8212, 8 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 82% | -32% | -9% | -10% | -25% | |
H.264 | 330 | 941 185% | 322 -2% | |||
WLAN (alt) | 587 | 904 54% | 341 -42% | 483 -18% | 407 -31% | 376 -36% |
Last | 205 | 221 8% | 161 -21% | 208 1% | 228 11% | 127 -38% |
Idle | 1195 | 801 | 948 |
Um es vorweg zu nehmen: Das Honor 3C hat sich im Hinblick auf das tolle Preis-Leistungsverhältnis unsere Empfehlung absolut verdient. Für rund 140 Euro bekommt man einen hellen, farblich recht ordentlichen und exakten IPS-HD-Touchscreen. Die nicht ganz frische Software funktioniert rund und macht die Bedienung intuitiv. Leistung bietet das Smartphone im Alltagsbetrieb genügend und bleibt zudem stets angenehm kühl. Die Kameramodule schießen bei gutem Licht auch annehmbare Fotos. Das stabile und leichte Gehäuse ist ordentlich verarbeitet, auch das Design ist angenehm schlicht.
Negativ fallen der miese Lautsprecher sowie der hohe Energieverbrauch auf. Dennoch sind die Akkulaufzeiten gut.
Insgesamt hat sich Huawei mit dem Honor 3C einen Konkurrenten für die hauseigenen Smartphones geschaffen, der Einsteigern und Aufsteigern gut gefallen könnte.
Wer allerdings rund 60 Euro mehr investieren kann, sollte sich das Motorola Moto G2 näher ansehen.