Test LG L Fino Smartphone
"Smartphone-Spaß vom Feinsten" – das kündigt LG für sein neues Einsteigermodell L Fino an. Der südkoreanische Hersteller platziert das LG L Fino in der kompakten Einsteigerklasse und stattet es für eine UVP von 159 Euro gut aus. Die technischen Daten lesen sich schon mal sehr vielversprechend. An Bord sind ein 4,5 Zoll großes IPS-Display, ein Quadcore-SoC von Qualcomm mit 1,2 GHz Taktrate und 1 GB Arbeitsspeicher sowie UMTS und NFC. Dazu gibt es 4 GB Flashspeicher, der per microSD-Karte einfach erweitert werden kann. Sogar eine Gestensteuerung und Bedienelemente an der Rückseite wurden implementiert.
Die Einsteigerklasse bis 200 Euro bietet viele Alternativen, so muss das LG L Fino im Direktvergleich gegen das Alcatel One Touch Pop C7, das HTC Desire 310, das Kazam Thunder Q4.5, das Motorola Moto G2 sowie das Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ antreten.
Das Gehäuse des LG L Fino besteht aus Polycarbonat und präsentiert sich erfreulich stabil, speziell in Anbetracht der Preisklasse. Selbst starken Druck- oder Verwindungsversuchen widersteht das Smartphone hartnäckig. Einzig ein minimales Knarzen beim Druck auf das Back Cover fällt auf. Die Verarbeitungsqualität und die gleichmäßigen Spaltmaße überzeugen dagegen. Zudem liegt es dank abgerundeter Kanten und Rückseite gut in der Hand. Einen kleinen Schwachpunkt in puncto Stabilität stellt das Display dar, das bei starkem Druck leichte Bildstörungen zeigt. Beim Design hat man sich am eigenen Oberklassemodell LG G3 orientiert. Die Rückseite ist bei unserem Testsample mattschwarz ausgeführt und weist eine dezente Riffelung auf, was die Griffigkeit angenehm erhöht. Weniger gut gefällt uns das empfindliche Plastik des Back Covers, denn das LG L Fino wies schon zu Testbeginn feine Kratzer auf. Wahlweise ist das Smartphone auch in Weiß, Rot und Grün erhältlich.
Mit 145 Gramm bringt das LG L Fino etwas mehr auf die Waage als die meisten Konkurrenten, nur das Motorola Moto G2 und das Alcatel One Touch Pop C7 sind schwerer. Dünn ist es mit 11,9 Millimeter Bauhöhe aber nicht, die Mitbewerber-Geräte sind durchweg schlanker.
Angetrieben wird das LG L Fino von einem Qualcomm Snapdragon 200 MSM8212 Quadcore-SoC mit 1,2 GHz Taktfrequenz und integriertem Adreno 302 Grafikchip. Zusammen mit 1 GB Arbeitsspeicher sollten alltägliche Anwendungen kein Problem für das L Fino darstellen. Der Flashspeicher fällt mit 4 GB recht klein aus, zumal netto nur 1,4 GB verfügbar sind. Negativ: Apps lassen sich zwar auf eine microSD-Karte mit bis zu 64 GB Speicherplatz auslagern, wenn im Hauptspeicher jedoch zu wenig Platz ist, können größere Anwendungen erst gar nicht installiert werden. Die Anschlüsse entsprechen mit einem Audiokombiport an der Oberseite und einem USB-2.0-Anschluss an der Unterseite dem mageren Genrestandard.
Software
Als Betriebssystem setzt LG beim L Fino auf Android 4.4.2, das mit der EasyUI genannten Benutzeroberfläche etwas angepasst wurde. Zu den Veränderungen zählen die individuelle Freischaltung des Smartphones via "Knockcode", einem individuellen Tippmuster, sowie übersichtliche Einstellungen. Diese beinhalten unter anderem einen Gästemodus, der bei Bedarf bestimmte Funktionen und Apps sperrt. Weitere Informationen zur hauseigenen Benutzeroberfläche erhalten Sie im Test des LG G3. Gut: Nervige Bloatware, also unerwünscht vorinstallierte Apps, hält sich in Grenzen und ist zudem schnell entfernt.
Kommunikation & GPS
LTE ist beim LG L Fino nicht verfügbar – verständlich, da in dieser Preisklasse noch kein Standard. Einzig das Samsung Galaxy Ace 4 hat bereits den flotteren Mobilfunkstandard an Bord. Das Testgerät setzt auf UMTS-Dualband (900/2.100 MHz) sowie GSM-Quadband (850/900/1.800/1.900 MHz). Ersteres bietet eine Download-Bandbreite von bis zu 21 MBit pro Sekunde. Mit WLAN 802.11 b/g/n und Bluetooth 4.0 wird ebenfalls nur Standardkost geboten. Dabei zeigte das Testgerät zum etwa 10 Meter entfernten Router durch drei Wände hindurch einen ordentlichen Empfang, der auch durchweg stabil blieb.
A-GPS steht für eine Ortung des Gerätes zur Verfügung. Draußen verbindet sich das Smartphone schnell mit einigen Satelliten, die resultierende Standortbestimmung ist auf wenige Meter genau.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonapp entspricht bis auf eine dezente grafische Anpassung der Google Standardanwendung. Alle wichtigen Funktionen wie Anruflisten, Favoriten oder Gruppen sind demzufolge implementiert. Pfiffig: Die Telefonapp schwebt auf Wunsch in einem Fenster über anderen Anwendungen und ist somit stets präsent.
Dank der intuitiven Bedienung und der ordentlichen Sprachqualität klappt das Telefonieren gut. In einem Testgespräch attestiert auch der Gesprächspartner dem Smartphone eine gute Sprachverständlichkeit. Hintergrundgeräusche werden aber kaum gefiltert und sind dadurch deutlich zu hören. Die Lautsprecher-Funktion macht durch eine durchschnittliche Maximallautstärke und einen etwas blechernen Klang weniger Spaß, reicht jedoch für ein Gespräch in einigermaßen ruhiger Umgebung völlig aus.
Kameras & Multimedia
Die Hauptkamera an der Rückseite des LG L Fino löst mit 8 Megapixel recht hoch auf und bietet zudem einen Autofokus und einen LED-Blitz. Features wie Panorama-Aufnahmen, Sprachauslöser oder auch Geotagging gefallen. Toll auch die "Touch & Shoot"-Funktion, bei der man auf einen beliebigen Punkt auf dem Display tippt und damit automatisch fokussiert und sofort auslöst. Die Fotos gelingen bei guter Ausleuchtung sehr ordentlich und gefallen mit ausreichend Schärfe und geringem Bildrauschen. Bei wenig Licht nimmt Letzteres drastisch zu. Da kann auch der zu schwache Blitz nichts mehr retten. Dennoch – für die Preisklasse liefert die Linse eine gute Leistung.
Die Frontkamera enttäuscht mit magerer VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) und ist somit weniger geeignet für gute Bilder. So wird der aktuelle Selfie- oder Groufie-Trend herb eingebremst, auch wenn der "Gesture Shot" ideal dafür wäre. Hierbei ballt man die Hand kurz vor der Kamera zu einer Faust, was einen Countdown auslöst, der genug Zeit für die perfekte Pose bietet. Der intelligente "Blitz", bei dem sich der Live View verkleinert und der Rest des Displays leuchtet, hilft dagegen wenig.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Szene 4Eingabegeräte & Bedienung
Die Bedienung gelingt dank des präzise arbeitenden, kapazitiven Touchscreen flüssig, was auch die hohe Empfindlichkeit bis in die Ecken unterstützt. Multitouchgesten wie Zoomen nimmt das Smartphone ebenso zuverlässig entgegen. Zudem gefällt der "Knock Code", wodurch sich das Gerät mit einem individuellen Tippmuster aus dem Standby aufwecken lässt.
Die physischen Tasten platziert LG wie schon beim LG G3 an der Rückseite des Smartphones. Ein ordentlicher Druckpunkt und eine zuverlässige Arbeitsweise überzeugen auch hier.
Die virtuelle Tastatur ist der Größe des Bildschirms geschuldet etwas klein geraten. Da kommt es der intuitiven und flotten Bedienung entgegen, dass man die Tastatur auf Wunsch anpassen kann. So lassen sich Buttons in der untersten Tastenreihe bearbeiten sowie das gesamte Tastenfeld vertikal in der Größe verändern.
Das 4,5 Zoll große LCD-IPS-Display des LG L Fino löst mit 800 x 480 Pixel etwas niedriger auf als die meisten Konkurrenten, liegt aber in etwa auf Augenhöhe. Einzig das Motorola Moto G2 bietet auf seinem 5-Zoll-Bildschirm mit 1.280 x 720 Bildpunkten eine deutlich höhere Auflösung. Dass die Pixelanzahl wenig zeitgemäß ist, unterstreicht das teils etwas unscharfe Bild.
Die Helligkeit kann mit maximal 318 cd/m² weniger überzeugen und im Vergleich nur das HTC Desire 310 überbieten. Die Ausleuchtung fällt dagegen mit 93 % sehr gleichmäßig aus, hier leuchtet nur das Motorola Moto G2 minimal homogener.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 299 cd/m²
Kontrast: 598:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 5.41 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.44 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.23
LG L Fino Adreno 302, 200 MSM8212, 4 GB Flash | Alcatel One Touch Pop C7 Mali-400 MP2, MT6582M, 4 GB Flash | HTC Desire 310 Mali-400 MP2, MT6582M, 4 GB Flash | Kazam Thunder Q4.5 Mali-400 MP2, MT6582, 4 GB Flash | Motorola Moto G 2. Gen XT1068 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB SSD | Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB SSD | |
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Bildschirm | -13% | -48% | 33% | 21% | 12% | |
Helligkeit Bildmitte | 299 | 351 17% | 272 -9% | 525 76% | 349 17% | 336 12% |
Brightness | 303 | 329 9% | 255 -16% | 521 72% | 348 15% | 339 12% |
Brightness Distribution | 93 | 88 -5% | 85 -9% | 87 -6% | 96 3% | 92 -1% |
Schwarzwert * | 0.5 | 0.44 12% | 0.5 -0% | 0.49 2% | 0.4 20% | |
Kontrast | 598 | 798 33% | 544 -9% | 1071 79% | 873 46% | |
Delta E Colorchecker * | 5.41 | 9.86 -82% | 12.13 -124% | 6.39 -18% | 3.74 31% | 5.19 4% |
Delta E Graustufen * | 5.44 | 9.33 -72% | 14.77 -172% | 3.97 27% | 4.52 17% | 3.75 31% |
Gamma | 2.23 99% | 2.19 100% | 2.42 91% | 2.24 98% | 2.63 84% | 2.36 93% |
CCT | 7400 88% | 10114 64% | 17097 38% | 7310 89% | 7336 89% | 7152 91% |
* ... kleinere Werte sind besser
Während der Schwarzwert mit 0,5 cd/m² noch mit den Mitbewerbern mithalten kann, fällt der Kontrast mit 598:1 etwas mau aus. Subjektiv wirken Bildinhalte zwar plastisch und Schwarz recht dunkel, Farben allerdings etwas flau.
Die CalMan-Analyse offenbart einen minimalen Blaustich, der gerade bei den helleren Graustufen sichtbar wird. Die Farbgenauigkeit geriet dagegen recht ordentlich, nur Blau- und Rottöne weichen deutlich sichtbar vom Ideal ab. Insgesamt bietet das LG L Fino eine annehmbare Farbdarstellung, gerade im Hinblick auf die Preisklasse.
Wie alle Smartphones hat auch das LG L Fino mit einem spiegelnden Bildschirm zu kämpfen, der die Ablesbarkeit im Freien einschränkt. Dennoch reicht die Helligkeit des Displays aus, um auch beim Aussengebrauch noch eine Ablesbarkeit gewährleisten zu können. Direktem Lichteinfall hat das Testsample jedoch recht wenig entgegenzusetzen.
Dank der IPS-Technologie weist das Display des Testgerätes eine hohe Blickwinkelstabilität auf. Einzig bei sehr spitzen Sichtwinkeln dunkelt der Bildinhalt deutlich ab, die Farbdarstellung bleibt jedoch sehr lange stabil.
Der Qualcomm Snapdragon 200 MSM8212 Quadcore-SoC taktet im LG L Fino mit 1,2 GHz und besitzt eine integrierte Adreno 302 Grafikeinheit nebst 1 GB Arbeitsspeicher. Das Team ist stark genug für die meisten Alltagsanwendungen. Beim Öffnen von Apps oder Menüs genehmigt sich das Testgerät dennoch eine kurze Gedenksekunde.
Im Geekbench 3 Benchmark offenbart die Konkurrenz eine leicht stärkere Prozessorleistung, einzig das Samsung Galaxy Ace 4 kann sich deutlicher absetzen.
Die synthetischen Grafikbenchmarks zeigen ein gemischtes Bild. Gegen das HTC Desire 310 sowie das Kazam Thunder Q4.5 kann sich das LG L Fino meist noch durchsetzen, was gerade der GFX Benchmark eindrucksvoll unterstreicht. Das Samsung Galaxy Ace 4 zeigt jedoch auch hier eine durchweg stärkere Performance.
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L Fino | |
HTC Desire 310 | |
Kazam Thunder Q4.5 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L Fino | |
HTC Desire 310 | |
Kazam Thunder Q4.5 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L Fino | |
HTC Desire 310 | |
Kazam Thunder Q4.5 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L Fino | |
HTC Desire 310 | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L Fino | |
HTC Desire 310 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L Fino | |
HTC Desire 310 | |
Kazam Thunder Q4.5 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L Fino | |
HTC Desire 310 | |
Kazam Thunder Q4.5 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ |
Bei den Browser-Benchmarks kann sich das LG L Fino nur im etwas älteren Sunspider Benchmark durchsetzen. Die restlichen Tests absolviert das Testsample eher mittelprächtig. Die gemessene Performance liegt jedoch zu einem guten Teil am Android-eigenen Browser. Nutzt man den ebenfalls vorinstallierten Google Chrome Browser, steigert sich die Geschwindigkeit beim Seitenaufbau und somit das Surfvergnügen deutlich.
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L Fino | |
Alcatel One Touch Pop C7 | |
HTC Desire 310 | |
Kazam Thunder Q4.5 | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L Fino | |
Alcatel One Touch Pop C7 | |
HTC Desire 310 | |
Kazam Thunder Q4.5 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG L Fino | |
HTC Desire 310 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ |
* ... kleinere Werte sind besser
Der 4 GB große Massenspeicher wird recht flott angesprochen, das LG L Fino platziert sich im Mittelfeld der Vergleichsgeräte. Gerade das Samsung Galaxy Ace 4 und das Motorola Moto G2 zeigen aber eine klar bessere Leistung.
Spiele
Die Grafikkarte stellt für viele Spiele eine ausreichend hohe Leistung bereit, selbst anspruchsvollere Spiele wie Dead Trigger 2 oder Trials Frontier laufen flüssig, wenn auch nur auf niedriger Einstellung. Die Steuerung via Touchscreen und Lagesensor gelingt zudem sehr exakt.
Temperatur
Das Gehäuse des LG L Fino erwärmt sich bei andauernder Volllast spürbar, jedoch nicht übermäßig. Maximal 38,3 °C messen wir punktuell an der Oberseite des Smartphones, die Unterseite bleibt mit höchstens 33,8 °C unkritisch.
Im Idle-Betrieb behält das Testgerät einen kühlen Kopf und erwärmt sich nicht spürbar. Im Schnitt werden 27 bis 28,5 °C an Rück- respektive Oberseite erreicht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der rückseitig platzierte Lautsprecher erreicht zwar eine recht hohe Maximallautstärke, diese wird jedoch durch einen anstrengenden Sound mit klirrenden Höhen getrübt. Tiefen sind nahezu nicht vorhanden. Die 3,5-mm-Klinke dagegen gefällt mit rauscharmem Klang.
Akkulaufzeit
Mit 1.900 mAh oder 7,22 Wattstunden fällt der Akku des LG L Fino größer aus als beim Kazam Thunder Q4.5 (6,66 Wh, 1.800 mAh) und beim Samsung Galaxy Ace 4 (7 Wh, 1.900 mAh). Die restlichen Mitbewerber haben etwas stärkere Akkus an Bord. Dennoch läuft das Testgerät im praxisnahen WLAN-Test sowie im Idle-Betrieb mit 6:47 Stunden respektive 13:21 Stunden nicht so lange wie die Konkurrenz. Einzig das schwächere Kazam Thunder Q4.5 besitzt hier eine kürzere Laufzeit. Einen ganzen Arbeitstag hält das LG L Fino nur bei moderater Nutzung und stark angepasster Helligkeit durch. Unter Volllast dagegen kann es sich mit 3:48 Stunden sogar marginal absetzen.
LG L Fino Adreno 302, 200 MSM8212, 4 GB Flash | Alcatel One Touch Pop C7 Mali-400 MP2, MT6582M, 4 GB Flash | HTC Desire 310 Mali-400 MP2, MT6582M, 4 GB Flash | Kazam Thunder Q4.5 Mali-400 MP2, MT6582, 4 GB Flash | Motorola Moto G 2. Gen XT1068 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB SSD | Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB SSD | |
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Akkulaufzeit | 15% | 28% | -16% | 56% | 41% | |
Idle | 801 | 853 6% | 1210 51% | 1195 49% | 1452 81% | |
WLAN (alt) | 407 | 566 39% | 542 33% | 347 -15% | 904 122% | 594 46% |
Last | 228 | 228 0% | 230 1% | 191 -16% | 221 -3% | 221 -3% |
H.264 | 941 | 623 |
LG bietet mit dem L Fino ein solides Smartphone für nur 159 Euro an, das für Smartphone-Einsteiger eine gute Wahl darstellen könnte. Dafür spricht der ausreichend helle Bildschirm mit stabilen Blickwinkeln und ordentlicher Farbdarstellung. Die Bedienung gelingt intuitiv, was unter anderem an der gut gelungenen Software und dem präzisen Touchscreen liegt. Die Leistung passt und das Gerät bleibt stets recht kühl. Zudem schiesst die Hauptkamera gelungene Fotos bei heller Umgebung. Außerdem ist das Gehäuse kompakt und leicht und gefällt mit einem schicken Design.
Weniger überzeugt hat uns die niedrige Displayauflösung und der miese Lautsprecher. Die Akkulaufzeiten fallen ebenfalls nur durchschnittlich aus.
Unterm Strich macht man mit dem LG L Fino wenig falsch, wenn man keine allzu hohen Anforderungen an ein Smartphone stellt und mit den erwähnten Kritikpunkten zurecht kommt. Wer allerdings rund 40 Euro mehr investieren kann, sollte das Motorola Moto G2 in die engere Auswahl nehmen.