Test Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ Tablet
Eigentlich soll es ja bei Smartphones und Tablets immer dünner zugehen, doch Lenovo ging im Herbst letzten Jahres mit dem Yoga Tablet einen anderen Weg: Statt ein besonders dünnes Tablet auf den Markt zu bringen, das man äußerlich kaum vom iPad Air oder Sony Xperia Z2 Tablet unterscheiden kann, brachte man ein Tablet mit einem zylindrischen Griff auf den Markt. Das Yoga Tablet 10 konnte darin einerseits einen großen Akku unterbringen und lag andererseits auch ziemlich gut in der Hand.
Als störend empfanden wir allerdings den niedrig auflösenden Bildschirm und die etwas maue Hardware. Lenovo dachte sich wohl: "Das kann man doch leicht ändern." und bringt nun mit dem Yoga Tablet 10 HD+ ein höher auflösendes und mit einem schnelleren SoC bestücktes Modell auf den Markt.
Über zu wenig Konkurrenz wird sich bei Lenovo wohl niemand beschweren können: Die Mischung aus 10-Zoll-Display und einem Preis um die 400 Euro bieten viele Geräte. Das Google Nexus 10 beispielsweise, das lange Zeit unangefochten als Preis-Leistungs-Sieger galt. Asus bietet das Memo Pad FHD 10, ebenfalls mit Full-HD-Monitor. Wer mehr ausgeben mag und kann, der kann auch auf das Apple iPad 4 zurückgreifen, aktuell für 379 Euro der Einstieg in Apples große Tablets. Oder Sie schauen sich das Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 genauer an. Das Gigaset QV1030 bietet wie die vorgenannten Geräte eine noch höherere Bildschirmauflösung. Microsoft hat mit dem Surface 2 ebenfalls ein interessantes Tablet im Angebot, allerdings natürlich mit dem eigenen Betriebssystem Windows RT.
Wie schon erwähnt wird das Design des Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ vor allem durch die Griffleiste dominiert, die einen Durchmesser von 20 Millimetern hat. Darin verstecken sich außerdem die Lautsprecher, der Power-Schalter und die Buchse für die Kopfhörer. Außerdem ist ein Scharnier für den Metall-Standfuß eingebaut, der dem Yoga Tablet seine namensgebende Flexibilität verleiht.
Hatten Sie das Lenovo IdeaTab Yoga Tablet 10 schon mal in der Hand? Dann werden beim Yoga Tablet 10 HD+ starke Erinnerungen aufkommen: Sowohl die Abmessungen als auch das Material sind völlig gleich geblieben. Beim Gewicht legt Lenovo 10 Gramm drauf, auch hier ist der Unterschied also kaum spürbar.
Die zylindrische Griffleiste ist sowohl im Quer- als auch im Hochkantmodus ein sehr angenehmes Designelement, das die Sicherheit bei der Handhabung des Tablets ähnlich erhöht, wie die Griffleiste bei Spiegelreflexkameras: Man hat immer das Gefühl, dass man das Tablet fest im Griff hat.
Im Vergleich zum Vorgänger hat sich am Gehäuse nichts geändert, auch die Kritikpunkte wie die wackligen Lautstärke- und Power-Schalter sind geblieben. Deshalb verweisen wir für weitere Details zum Gehäuse und den verschiedenen Modi auf den Test des Lenovo IdeaTab Yoga Tablet 10.
Auch bei den Anschlüssen hat sich wenig getan: Ein micro-USB-2.0-Anschluss, eine Klinkenbuchse für den Kopfhörer und ein microSD-Kartenleser hinter dem Standfuß. Ein Slot für SIM-Karten ist zwar als Ausstanzung vorhanden, aber nicht mit einem Lesegerät versehen, so dass die Fähigkeit zu mobilem Internet bei unserem Testgerät nicht gegeben ist. 16 GByte an Daten kann unser Testgerät im internen Speicher ablegen, abzüglich des Betriebssystems bleiben noch 12,3 GByte übrig, die effektiv genutzt werden können.
Software
Android 4.2 hieß das Betriebssystem noch beim IdeaTab Yoga Tablet 10, beim Nachfolger hat Lenovo immerhin auf Android 4.3 geupdatet. So muss der Nutzer immer noch auf einige der neuesten Features (neue Kamera-App, direktes Drucken, etc.) von Android 4.4.2 verzichten. Gravierend ist der Unterschied aber nicht, und Android 4.3 läuft stabil und flott auf dem Yoga Tablet 10 HD+.
Lenovo verändert Android nicht und belässt es abgesehen von einigen App-Zugaben im Original-Zustand. Die Gratis-Apps, die Lenovo spendiert, sind ebenfalls wenig überraschend: Neben einer eigenen Video- und Foto-App sowie einer eigenen Kamera-App gibt es "SHAREit", "SYNCit" und "SECUREit", mit denen man Dateien zwischen zwei Geräten hin und herschicken, mit der Cloud synchronisieren und sein Tablet absichern kann.
Kommunikation & GPS
Das WLAN-Modul beherrscht weiterhin die Standards 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.0 ist ebenfalls an Bord. NFC oder weiterführende drahtlose Kommunikationsmodule suchen Sie aber weiterhin vergeblich.
Die Verbindungsprobleme, die das WLAN-Modul und auch das GPS des Vorgängers plagten, scheinen beim Yoga Tablet 10 HD+ der Vergangenheit anzugehören. Das WLAN-Modul empfängt und sendet auch in zehn Metern Entfernung zum Router und durch drei Wände noch mit 3/4 der Signalstärke; noch mal drei Meter weiter und durch eine weitere Mauer ist es immerhin noch die Hälfte.
Beim GPS können wir zwar in Innenräumen keine Verbindung herstellen, im Freien findet das Modul aber schnell genug Satelliten, um unseren Standort auf 7 Meter genau zu bestimmen.
Kameras & Multimedia
Bei den Kameras hat Lenovo im Vergleich zum Vorgänger nachgebessert: Die rückwärtige Kamera löst nun mit 8 Megapixel auf. Die Kamera des Vorgängers fanden wir bereits recht gut, auch das neue 8-Megapixel-Modell ist in Ordnung. Mit hochwertigen Smartphone-Kameras kann das Yoga Tablet 10 HD+ zwar nicht mithalten, die Bilder sind aber unter hellen Lichtverhältnissen durchaus farbenfroh und bilden auch Details einigermaßen sauber ab. Wenn man allerdings näher herangeht, fallen schnell ausgefranste Ränder und verwaschene Farbübergänge auf.
Etwas irritierend ist, dass standardmäßig in der App die Bildqualität nur auf 720p gesetzt ist, so dass die Bilder etwas pixelig wirken. Das lässt sich aber schnell umstellen, wenn man das Problem erkannt hat.
Die Frontkamera befindet sich immer noch links vom Bildschirm im Quermodus, so dass Videokonferenzen im "Stand"- und damit Quermodus etwas schwierig umzusetzen sind: Man muss das Tablet dann recht hoch platzieren, damit die Kamera das Gesicht erwischt. An der Vorderseite hat sich auch bei der Auflösung nichts getan, für den angegebenen Zweck ist die Kamera allerdings ausreichend. Sobald die Lichtverhältnisse nicht perfekt sind, muss man mit einem etwas verrauschten Bild leben.
Zubehör
Das mitgelieferte Zubehör überrascht nicht: Ladekabel, Ladegerät, Kurzanleitung und zwei Gummifüße, die man an den Standfuß kleben kann. Interessantestes optionales Zubehörteil ist die Bluetooth-Tastatur, die gleichzeitig als Cover dient. Da auch noch ein Trackpad integriert ist und sich die Tastatur fest mit dem Tablet verbinden lässt, kommen hier Laptop-Freunde zudem auf ihre Kosten. Mit knapp 65 Euro ist der Preis zudem in Ordnung.
Garantie
12 Monate Garantie bietet Lenovo für sein Tablet an. Darüber hinaus besteht in Deutschland natürlich die Händlergewährleistung für 24 Monate. Erweitern lässt sich die Garantie in Lenovos Webshop nicht.
Eingabegeräte & Bedienung
Auch bei der Tastatur wagt Lenovo keine Experimente und übernimmt Googles Standardtastatur für Android. Das ist völlig in Ordnung, denn damit lässt sich zügig schreiben, die Tasten sind groß, lediglich die Umlaute fehlen beim deutschen Tastaturlayout, sie sind nur über die entsprechenden Vokale zu erreichen. Zudem unterstützt die Google Tastatur die Eingabe mittels Streichen über die Tastatur sowie das Sprachdiktat. Beides funktioniert gewohnt zuverlässig.
Der kapazitive Touchscreen ist etwas anfällig für Fingerabdrücke und nicht ganz so gleitfreudig, wie man sich das wünschen könnte. Dennoch lässt sich gut arbeiten, das liegt am zuverlässigen Ansprechen bis in die Ecken und der stets flüssigen Navigation im Betriebssystem.
Beim Vorgänger haben wir noch den zu niedrig auflösenden Bildschirm kritisiert. Für 100 Euro Aufpreis bekommt man beim Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ nun ein Full-HD-Display. Die Darstellung ist dadurch brillant, auch die Farbdarstellung gefällt.
Die Helligkeit des Bildschirms ist auf einem Level mit den Mitbewerbern: 373,9 cd/m² beträgt die Helligkeit im Durchschnitt. Auch die Ausleuchtung ist mit 87 % auf ähnlichem Niveau.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 388 cd/m²
Kontrast: 1078:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 5.28 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.6 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.66
Der Schwarzwert ist mit 0,36 cd/m² einer der besseren im Vergleichsfeld. Dadurch wirken dunkle Flächen auf dem Display tatsächlich tief und haben keinen Grauschleier. Daraus ergibt sich auch ein recht hoher Kontrast von 1078:1.
Rot ist stark untersättigt, wodurch die Farben eher ins Grünliche tendieren. Bei den Abweichungen vom Idealwert des Referenzfarbraums sind blaue Farbtöne und Magentatöne besonders betroffen. Mittlere Grautöne weichen bei den monochromen Schattierungen besonders weit ab, dunkle Töne werden genauer dargestellt.
Fingerabdrücke auf dem Display und eine spiegelnde Oberfläche machen es oft schwierig, beim Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ im Freien noch etwas zu erkennen. Dabei wäre die Leuchtkraft des Displays eigentlich ausreichend. So sollte man sich eher auf ein schattiges Plätzchen oder in einen Innenraum zurückziehen.
Lenovo verspricht stabile Blickwinkel von 178 Grad, also auch aus extrem flachen Blickwinkeln. Auf's Grad genau haben wir nicht nachgemessen, aber tatsächlich kann man auch aus sehr flachen Blickwinkeln den Bildschirminhalt noch sehr genau erkennen. Farbverschiebungen oder Kontrastverluste treten nicht auf.
Die etwas mickrige Leistung haben wir beim Lenovo IdeaTab Yoga Tablet 10 bemängelt. Lenovo hat nachgelegt und stattet das Yoga Tablet 10 HD+ mit dem Qualcomm Snapdragon 400 APQ8028 aus. Das Vierkern-SoC leistet 1,6 GHz und bringt eine Adreno 305 als Grafikeinheit mit.
Dass die Leistung damit deutlich steigt, zeigt sich im direkten Vergleich der Benchmarks: 20 % mehr Leistung sind in den System-Benchmarks durchaus drin. Dennoch bleibt auch das IdeaTab Yoga Tablet 10 HD+ deutlich hinter dem Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 oder dem iPad 4 zurück. Bei der Grafikleistung sieht es ähnlich aus, hier kann aber auch das Gigaset QV1030 mit deutlich höherer Grafikleistung überzeugen.
Im Internet surfen dürfte kein Problem mit dem Yoga Tablet 10 HD+ sein, denn die Benchmarkwerte der Browser Benchmarks liegen auf einem Level oder sogar leicht oberhalb der Mitbewerber. Beim Speicherzugriff platziert sich unser Testgerät im Mittelfeld, hier fallen die Geräte von Asus und Gigaset deutlich zurück.
Im praktischen Betrieb konnten wir das Betriebssystem fast immer flüssig bedienen. Passende Apps lassen sich nebeneinander und gleichzeitig in bis zu vier Fenstern anzeigen. Ruft man die App-Auswahl auf, um neue Apps hinzuzufügen, kommt das Gerät schon mal ins Stottern. Die Apps an sich lassen sich allerdings ruckelfrei bedienen, selbst wenn eine Audioaufnahme oder ein Film läuft.
PassMark PerformanceTest Mobile V1 - System (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ | |
Lenovo IdeaTab Yoga Tablet 10-59387956 | |
Asus Memo Pad FHD 10 | |
Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 WiFi-Version |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ | |
Apple iPad 4 | |
Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 WiFi-Version | |
Gigaset QV1030 | |
Microsoft Surface 2 | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ | |
Lenovo IdeaTab Yoga Tablet 10-59387956 | |
Asus Memo Pad FHD 10 | |
Apple iPad 4 |
GFXBench 3.0 - on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ | |
Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 WiFi-Version |
Basemark X 1.1 - Medium Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ | |
Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 WiFi-Version |
Browsermark - 2.1 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ |
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ | |
Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 WiFi-Version | |
Microsoft Surface 2 |
Spiele
Extrem anspruchsvolle Spiele, wie "GTA 3 für Android" oder "Asphalt 8: Airborne" bringen die Grafikeinheit schon mal ins Schleudern. Ansonsten lassen sich aber viele 3D-Games wie "Iron Man 3" und natürlich auch 2D-Games wie "Angry Birds: Star Wars 2" problemlos spielen. Der Lagesensor funktioniert dabei als Eingabegerät ebenso präzise wie der Touchscreen.
Temperatur
Das Lenovo IdeaTab Yoga Tablet 10 blieb zwar im Großen und Ganzen von seiner Temperaturentwicklung her angenehm, das Yoga Tablet 10 HD+ muss aber mit mehr Leistung und damit mit mehr Wärmeentwicklung umgehen. Tatsächlich steigen die Durchschnittstemperaturen schon im Idle-Betrieb leicht an: An der Vorderseite messen wir durchschnittlich 27,9 Grad und damit circa ein Grad mehr als beim Vorgänger. Unter Last steigt die Durchschnittstemperatur an Vorder- und Rückseite im Vergleich zum Vorgänger sogar um zwei Grad.
Gut ist, dass sich die Wärmeentwicklung diesmal besser verteilt und dadurch auch die Maximaltemperatur unter Last niedriger ausfällt: 37,2 Grad sind es maximal. Auch Googles Nexus 10 oder das iPad 4 haben mit ähnlich hohen Erwärmungen zu tun. Das Asus Memo Pad FHD 10 hingegen sticht durch eine niedrige Maximaltemperatur heraus, wird aber dafür an der gesamten Tablet-Oberfläche warm.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Beim IdeaTab Yoga Tablet 10 hatten wir noch kritisiert, dass die Lautsprecher nicht sonderlich laut sind. Entweder haben wir diesmal wesentlich lautere Audiofiles erwischt oder Lenovo hat hier tatsächlich ordentlich nachgebessert: Bei eingeschalteter Unterstützung durch die vorinstallierte Dolby-Software donnert uns der Sound entgegen. Was wir damals schon befürchtet hatten, hat sich allerdings ebenfalls bewahrheitet: Die Lautsprecher schaffen es bei lautem Sound nicht mehr, einen differenziertes Klangbild zu erzeugen.
Die voreingestellten Profile und zahlreichen Einstellungen in der Dolby-Software machen tatsächlich einen klaren Unterschied in der Soundqualität, und wer damit experimentiert, der bekommt einen ganz ordentlichen Sound hin. Für Audiophile und Filmliebhaber empfiehlt sich aber dennoch ein Kopfhörer.
Energieaufnahme
Wenn sich Lenovo für sein Tablet einen niedrigen Energieverbrauch vorgenommen hat, dann kann man schon mal sagen: Das ist euch voll und ganz gelungen, Freunde! Nur 3,2 Watt als Durchschnittsverbrauch im Idle-Betrieb: Keines der Vergleichsgeräte kommt beim Idle-Verbrauch auch nur in die Nähe eines dearart niedrigen Verbrauchs. Beinahe alle verbrauchen fast das Doppelte. Nur das Microsoft Surface 2 kann eigentlich gut mithalten, verbraucht dafür aber unter Last extrem viel Energie. Auch hier kann das Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ voll überzeugen.
Aus / Standby | 0.01 / 0.1 Watt |
Idle | 1.1 / 3.2 / 4 Watt |
Last |
5.2 / 6.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Mehr Leistung, höher auflösender Bildschirm – und dennoch kann Lenovo beim Yoga Tablet 10 HD+ wie beim Vorgänger exzellente Akkulaufzeiten bieten, die die versammelten Mitbewerber vor Neid erblassen lassen: Im Idle-Betrieb kann das Tablet fast einen kompletten Tag lang laufen - 15:45 Stunden lang können Sie mit Ihrem Tablet ununterbrochen im Internet surfen, und sieben Filme hintereinander sind auch kein Problem für den Akku. Selbst unter realitätsfernern voller Last hält das Yoga Tablet noch 6:38 Stunden durch. Sehr gut gemacht, Lenovo!
Alle wollen ein Stück vom Tablet-Markt abhaben, und mit Geräten wie dem Yoga Tablet 10 HD+ könnte es für Lenovo ein sehr großes Stück werden: exzellente Akkulaufzeiten, sehr gute Energieverbrauchswerte und dabei ordentliche Leistung, die in den meisten Situationen völlig ausreicht. Dazu endlich auch ein ordentlich funktionierendes WLAN-Modul und GPS, ein außergewöhnliches Design und ein cleverer Standfuß. Wer sich noch das Tastatur-Cover besorgt hat zudem für unter 500 Euro einen ordentlichen und flexiblen Laptop-Ersatz.
Wegen der Griffleiste braucht das Yoga Tablet 10 HD+ allerdings auch etwas mehr Platz in der Tasche als seine Mitbewerber, und die Ausstattung ist nicht gerade üppig. Die 8-Megapixel-Kamera macht zudem nur mittelmäßige Bilder.
Wenn man dann allerdings auf den zwar nur mittelmäßig leuchtstarken, dafür scharfen und blickwinkelstabilen Monitor blickt, ist das aber fast schon wieder vergessen. Die maximal 400 Euro sind jedenfalls gut investiert: Das Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ ist ein außergewöhnlicher und zuverlässiger Begleiter in vielen Lebenslagen.