Test Huawei P30 Lite Smartphone
Neben den beiden High-End-Smartphones P30 und P30 Pro komplettiert das Huawei P30 Lite auch in diesem Jahr die P30er-Serie des chinesischen Herstellers. Kein Wunder, denn im dritten Quartal des letzten Jahres war das Huawei-Smartphone mit 6 Prozent Marktanteil das meistverkaufte Handymodell in Deutschland (Quelle: statista).
Wie bereits bei den beiden großen Brüdern liegt auch beim Lite-Modell der Fokus im Bereich der Fotografie. Hierfür verbaut das Smartphone-Label mit Sitz in Shenzhen seinem Mittelklasse-Handy eine „KI-Triple-Kamera“. Diese setzt sich aus einer 48-MP-Optik, einer Weitwinkelkamera sowie einem Teleobjektiv zusammen und soll durch zahlreiche KI-Funktionen intelligent unterstützt werden. Die in der Waterdrop-Notch des 6,15 Zoll großen Displays eingefasste Frontkamera löst mit 24 MP auf.
Seit dem 8. Mai 2019 ist das Huawei P30 Lite zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 369 Euro in Deutschland erhältlich. Dafür erhalten potentielle Käufer des Huawei-Smartphones einen 128 GB großen internen Speicher, NFC, ein IPS-Panel mit FHD+-Auflösung sowie einen Fingerabdrucksensor auf der Rückseite. Angetrieben wird das P30 Lite von dem hauseigenen HiSilicon-Kirin-710-Chipsatz, dem 4 GB Arbeitsspeicher zur Seite stehen.
Als mögliche Konkurrenten des Huawei-Handys ist die aktuelle Smartphone-Mittelklasse zu nennen, bestehend aus Xiaomi Mi 9 SE, Motorola Moto G7 Plus, Nokia 8.1, Samsung Galaxy A50 sowie Sony Xperia 10. Hinzu kommen Vertreter der Oberklasse, wie das Xiaomi Mi 8 und Pocophone F1, welche zu ähnlichen Preisen wie das P30 Lite erhältlich sind, jedoch eine deutlich potentere Hardware bieten.
Update: Ein ausführlichen Kameravergleich mit dem P30 Lite finden Sie in diesem Kameratest.
Gehäuse - P30 Lite mit Kunststoffrückseite
Die Optik des Huawei-Smartphones knüpft an das charakteristische Design der P30er-Serie an. Anhand der verwendeten Materialien ist jedoch die Philosophie der Lite-Reihe zu erkennen. Anstatt aus Glas ist die Gehäuserückseite des P30 Lite aus Kunststoff gefertigt. Die recht schmale Bauweise und geringe Bauhöhe von etwa 7,5 Millimetern lassen das Huawei-Smartphone gut in der Hand liegen, die Haptik könnte allerdings besser sein. Der Rahmen fühlt sich etwas kantig an und die größtenteils flachgestaltete Rückseite macht das P30 Lite nicht gerade zu einem Handschmeichler.
Die Vorderseite besteht vollständig aus kratzfestem Aluminosilikatglas, welches leicht abgerundet in den Metallrahmen übergeht. Die Ränder um das laminierte LC-Panel sind sehr schmal geraten. Dies gilt auch für den Bereich unterhalb des Displays. Dadurch wird ein sehr hohes Größenverhältnis von Display zu Gerätevorderseite erreicht. Etwa 84,2 Prozent der Front werden durch den Touchscreen veranschlagt.
Die auf der Rückseite positionierte Triple-Cam schließt nicht bündig mit dem Gehäuse ab, sodass das Huawei-Handy, auf dem Tisch liegend, bei einer Bedienung des Touchscreens leicht wackelt. Neben den Kameraelementen befindet sich der rückseitig verbaute Fingerabdrucksensor, welcher angenehm positioniert ist.
Die physischen Tasten lassen sich haptisch gut voneinander unterscheiden, sind schön verarbeitet und gut platziert. Die Verarbeitungs- und Gehäusequalität ist für den aufgerufenen UVP von 369 Euro insgesamt angemessen, auch wenn es zu einer IP-Zertifizierung gegen Wasser und Staub nicht gereicht hat. Zur Auswahl stehen die Farboptionen: Blau (Peacock Blue), Schwarz (Midnight Black) und Weiß (Pearl White). Die blaue Variante des Mittelklasse-Handys weist den für Huawei typischen graduellen Twilight-Farbverlauf auf, welcher beim P30 Lite von einem violetten Farbton sukzessive in eine bläuliche Färbung übergeht.
Ausstattung - Huawei-Smartphone mit 128 GB Speicher
Zur Ausstattung der Huawei-Mittelklasse gehören ein Fingerabdrucksensor, eine Status-LED sowie eine Always-On-Funktion des Displays für Benachrichtigungen. Zudem können Kopfhörer über einen 3,5-mm-Klinkenstecker angeschlossen werden. Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf einen externen Monitor mittels Miracast wird ebenfalls unterstützt und funktionierte im Test mit einem Android TV von Sony gut. Dank Widevine DRM Level 1 können Videoinhalte auf Netflix, Amazon Prime Video und anderen Video-Streaming-Diensten in HD-Qualität angesehen werden.
Geladen wird der 3.340 mAh starke Akku im P30 Lite über einen USB-C-Anschluss an der Unterseite des Gerätes. Der Port erlaubt USB-OTG für den schnellen Anschluss von externen Tastaturen oder USB-Sticks, entspricht aber nur dem USB-2.0-Standard.
Der interne eMMC-Speicher umfasst standardmäßig eine Kapazität von 128 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 108,5 GB zur freien Verfügung stehen. Eine Speichererweiterung des Dual-SIM-Smartphones ist ebenfalls möglich. Der interne eMMC-Speicher lässt sich mit einer microSD-Karte um bis zu 512 GB erhöhen, aber nicht als interner Speicher formatieren. Das Dateisystem exFAT wird unterstützt.
Software - Android 9.0 mit EMUI
Auf dem Huawei P30 Lite ist Googles aktuelles Android 9.0 Pie vorinstalliert. Im Vergleich zu beiden High-End-Smartphones P30 und P30 Pro setzt Huawei in der Mittelklasse auf die eigene Benutzeroberfläche EMUI 9.0 anstatt 9.1. Demzufolge muss auf die neue GPU Turbo 3.0 verzichtet werden. Die Sicherheitsupdates des P30 Lite sind zum Zeitpunkt unseres Tests auf dem Stand vom März 2019 und damit nicht mehr ganz aktuell gehalten.
Die Benutzeroberfläche des Android-Betriebssystems erinnert huaweitypisch kaum an Stock Android. Die vorinstallierten Drittanbieter-Apps halten sich in Grenzen und können problemlos deinstalliert werden.
Kommunikation und GPS - P30 Lite mit NFC
Ins mobile Internet geht das Huawei-Smartphone dank LTE Cat. 12 mit bis zu 600 Mbit/s in den Downloads. Das P30 Lite unterstützt den Zugang zu insgesamt 8 LTE-Bändern und 6 UMTS-Frequenzen sowie Quadband-GSM. Das verbaute Mobilfunk-Modem deckt damit alle für Deutschland relevanten LTE-Frequenzen ab – zumindest gegenwärtig. Das künftig an Bedeutung zunehmende LTE-Band 28 kann nicht verwendet werden. Platz bietet das Dual-SIM-Gerät für zwei Nano-SIM-Karten. Keine der beiden Kartenslots wird hinsichtlich der Frequenzen limitiert.
Bei den Kommunikationsmodulen setzt Huawei nur auf Bluetooth in der Version 4.2. Ein NFC-Chip zur Nahfeldkommunikation ist aber verbaut, was eine Bezahlung via Google Pay mit dem Mittelkasse-Smartphone des chinesischen Herstellers ermöglicht.
Das integrierte WLAN-Modul beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n/ac und funkt demnach nicht nur im 2,4-GHz-, sondern auch im 5-GHz-Frequenzbereich. In der alltäglichen Nutzung ist die Empfangsleistung des WLAN-Moduls gut, das Signal aber instabil. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) messen wir eine geringe Dämpfung von -31 dBm.
Die fehlende Unterstützung der MIMO-Antennentechnik für das WLAN sorgt im heimischen Netzwerk für relativ niedrige Übertragungsraten – hier bildet das P30 Lite das Schlusslicht in unserem Vergleich. Im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 kommt das Huawei-Handy auf Übertragungsraten von 188 MBit/s. Die Sendeleistung fällt mit durchschnittlich 218 MBit/s etwas höher aus.
Die Positionsbestimmung mit dem P30 Lite erfolgt mittels der Hauptsatellitensysteme: GPS, GLONASS und Beidou. Der Satfix im Freien erfolgt zügig mit einer Genauigkeit von 5 Metern. In Gebäuden gelingt nach langer Wartezeit ebenfalls eine sehr ungenaue Positionsbestimmung.
Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 und dem Mittelklasse-Smartphone auf. Nur 40 Meter liegen zwischen dem Huawei P30 Lite und dem Profi-Navigationsgerät am Ende der 9 Kilometer langen Teststrecke. Die Abweichungen des GPS-Moduls sind somit gering, und betrachtet man den Detailverlauf der GPS-Aufzeichnung, ist das Huawei-Smartphone aufgrund der überzeugenden Ortungsgenauigkeit für die Navigation im Auto geeignet.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - P30 Lite mit WLAN-Calling & VoLTE
Die Telefon-App des chinesischen Herstellers ist übersichtlich in drei Spalten für die Anrufliste, Kontakte und Favoriten unterteilt. Die Sprachqualität des Mittelklasse-Handys gestaltet sich aus dem Vodafone-Netz unauffällig. Störende Aussetzer oder Empfangsprobleme treten bei Anrufen mit dem P30 Lite im Testzeitraum nicht auf. Stimmen werden klar wiedergegeben und auch von unserem Gesprächspartner als sehr deutlich charakterisiert. Moderne Standards, wie VoLTE oder WLAN-Anrufe, unterstützt das Huawei-Smartphone ebenfalls. Allerdings ist der virtuelle Schalter bei einer Nutzung im Vodafone-Netz nicht aufgeführt.
Videoanrufe über die eingebaute Frontkamera via Skype funktionieren im Test ebenfalls ohne Probleme. Die Gesprächsqualität über den eingebauten Lautsprecher ist zufriedenstellend. Das eingebaute Mikrofon hingegen sorgt für eine leicht verzerrte Stimmenwiedergabe, die Stimme wurde von unseren Gesprächspartnern aber als ausreichend laut empfunden.
Kameras - Huawei-Handy mit KI-Triple-Kamera
Die Triple-Cam des Huawei P30 Lite setzt sich aus einem 48-MP-Weitwinkel-, einem 8-MP-Ultraweitwinkel- sowie 2-MP-Teleobjektiv zusammen. Letzteres sammelt Tiefenschärfeinformationen um eine Dreidimensionalität des Bildmotivs zu erzeugen. Dies verleiht Aufnahmen einen Bokeh-Effekt, was im Fall des P30 Lite mal mehr, mal weniger gut funktioniert.
Das 48-Megapixel-Kameramodul besitzt eine lichtstarke Offenblende von f/1.8, was selbst bei Dunkelheit relativ helle Fotos mit dem Huawei-Handy ermöglicht. Über die Sensorwahl schweigt der chinesische Hersteller allerdings, auch auf Nachfrage unserer Redaktion. Zur Auswahl stehen unser Meinung nach nur der IMX586 aus dem Hause Sony oder der Isocell Bright GM1 von Samsung.
Huawei selbst betitelt das P30 Lite als ein kleines Fotowunder, die Fotoqualität ist jedoch nicht viel besser als bei anderen Mittelklasse-Smartphones. Bei wenig Licht tritt schnell Bildrauschen ein und die Aufnahmen sind geprägt von Artefakten und Unschärfe. Bei Tageslicht sind die Fotos qualitativ gut. Sowohl die Bilddetails als auch die Farbwiedergabe können uns überzeugen. Die Aufnahmen mit dem P30 Lite sind mitunter etwas blass, werden aber sehr natürlich wiedergeben.
Mit dem Ultra-Weitwinkelobjektiv dunkeln die Aufnahmen aufgrund der f/2.2-Blende schnell ab und sind weniger detailreich. Die in der Kamera-App-Vorschau sehr starken Krümmungen außerhalb der Bildmitte werden in den fertigen Aufnahmen allerdings auf ein erträgliches Maß herausgerechnet. Wird der Zoom-Modus aktiviert, verlieren die Motive etwas an Kontrast und Bilddynamik, wodurch Details bei stark unterschiedlichen Lichtbedingungen verloren gehen.
Die 24-MP-Frontkamera mit f/2.0-Blende ist von guter Qualität. Selfie-Aufnahmen bei Tageslicht neigen in manchen Situationen zur Überbelichtung, die Bildschärfe und Details sind bei ausreichend Abstand zum Objektiv auf einem sehr ordentlichen Niveau.
Videos nimmt die Frontkamera in FHD-Auflösung bei bis zu 30 fps auf. Die rückseitige Hauptkamera des P30 Lite schafft die 1.920 x 1.080 Pixel bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde, allerdings ist keine UHD-Aufnahme möglich.
Hinweis: Weitere Aufnahmen mit dem Huawei P30 Lite erhalten Sie in unserem ausführlichen Kameravergleich zwischen den P30-Phones: P30, P30 Pro und P30 Lite, der in Kürze in einem weiteren Artikel folgt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir die 48-MP-Hauptkamera weiteren Tests unterzogen. Mit dem ColorChecker Passport überprüfen wir die Farbdarstellung der Optik, dabei ist im unteren Teil eines jeden Farbfeldes die Referenzfarbe dargestellt. Farben werden mit dem P30 Lite, vor allem bei bläulichen Tönen, stark aufgehellt. Der Weißabgleich fällt deutlich zu warm aus.
Auf dem Testchart zeigen die Aufnahmen eine detailreiche Motivwiedergabe, die schwarze Schrift auf dunklem Grund ist nur wenig ausgefranst. Zu den unteren Rändern hin nehmen Kontrast und Schärfe aber sichtbar ab.
Zubehör und Garantie - Huawei-Smartphone mit Headset
Das Huawei P30 Lite wird mit einem modularen 18-Watt-Fast-Charging-Netzteil (9V-2A), einem USB-Kabel, einem Headset, einer Kurzanleitung sowie einem kleinen Werkzeug für den Kartenschacht ausgeliefert.
Die Garantie für das Huawei-Smartphone beläuft sich auf 24 Monate nach Kaufdatum.
Eingabegeräte & Bedienung - P30 Lite mit Fingerabdrucksensor & FaceUnlock
Die Bedienung des P30 Lite erfolgt entweder via Android-On-Screen-Tasten oder durch eine Gestensteuerung, welche zu Beginn voreingestellt ist. Der kapazitive Touchscreen ist sehr empfindlich, lässt sich bis in die Ecken exakt bedienen und besitzt eine gleitfreudige Oberfläche.
Ein Fingerabdrucksensor befindet sich nicht im Display, sondern wurde auf der Rückseite des Huawei-Smartphones platziert. Dieser gehört zwar nicht zu den schnellsten Sensoren auf dem Markt, entsperrt das Mittelklasse-Modell des chinesischen Herstellers aber akkurat und ist den meisten In-Display-Fingerabdrucksensoren in puncto Zuverlässigkeit überlegen. Eine biometrische Identifikation per Gesicht wird ebenfalls angeboten. Die Face-Unlock-Funktion durch die Frontcam entsperrt das P30 Lite recht schnell und zuverlässig, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen. Das Sicherheitsniveau der 2D-Gesichtserkennung ist jedoch nicht sehr hoch, allerdings reichte im Test ein Fotoaufnahme des Gesichtes nicht aus, um das P30 Lite zu überlisten.
Display - P30 Lite mit 6,15-Zoll-IPS-Panel
Wie bereits beim Vorgänger bietet auch das IPS-Display des Huawei P30 Lite eine Full-HD+-Auflösung (2.2312 x 1.080 Pixel), nun jedoch bei einer Diagonalen von 6,15 Zoll. Die resultierende Pixeldichte von 415 ppi sorgt für eine scharfe Darstellung von Displayinhalten.
Das Panel ist mit maximal 456 cd/m² nicht sonderlich hell, mit 90 Prozent aber sehr homogen ausgeleuchtet. Die etwas geringe Leuchtkraft ändert sich auch bei deaktiviertem Umgebungslichtsensor nur unwesentlich – hier messen wir eine Luminanz von 425 cd/m². Bei unserer realitätsnäheren APL50-Messung, welche eine gleichmäßige Verteilung von hellen und dunklen Bereichen auf dem IPS-Panel simuliert, sind es nur 417 cd/m².
Die (huaweitypische) kontextbasierte Helligkeitssteuerung, die in verschiedenen Anwendungsszenarien, wie Surfen im Chromebrowser, die manuell eingestellte Helligkeitsstufe automatisch abdimmt, ist beim P30 Lite kaum wahrnehmbar.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 451 cd/m²
Kontrast: 820:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 1.4 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.5 | 0.5-98 Ø5.2
99.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.22
Huawei P30 Lite IPS LCD, 2312x1080, 6.2" | Xiaomi Mi 9 SE AMOLED, 2340x1080, 6" | Motorola Moto G7 Plus IPS, 2270x1080, 6.2" | Xiaomi Poco F1 IPS, 2246x1080, 6.2" | Xiaomi Mi 8 AMOLED, 2248x1080, 6.2" | Samsung Galaxy A50 AMOLED, 2340x1080, 6.4" | Nokia 8.1 IPS, 2246x1080, 6.2" | Sony Xperia 10 IPS-LCD, 2520x1080, 6" | |
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Bildschirm | 10% | -79% | -21% | -63% | -18% | -40% | -37% | |
Helligkeit Bildmitte | 451 | 583 29% | 537 19% | 489 8% | 430 -5% | 644 43% | 567 26% | 547 21% |
Brightness | 430 | 577 34% | 525 22% | 486 13% | 434 1% | 628 46% | 547 27% | 525 22% |
Brightness Distribution | 90 | 97 8% | 85 -6% | 93 3% | 94 4% | 91 1% | 92 2% | 93 3% |
Schwarzwert * | 0.55 | 0.58 -5% | 0.34 38% | 0.61 -11% | 0.36 35% | |||
Kontrast | 820 | 926 13% | 1438 75% | 930 13% | 1519 85% | |||
Delta E Colorchecker * | 1.4 | 1.6 -14% | 6.41 -358% | 3.8 -171% | 5.09 -264% | 2.64 -89% | 4.39 -214% | 4.6 -229% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.4 | 3.9 11% | 10.86 -147% | 7.1 -61% | 8.05 -83% | 9.23 -110% | 7.28 -65% | 12.1 -175% |
Delta E Graustufen * | 2.5 | 2.7 -8% | 6.7 -168% | 4.4 -76% | 3.3 -32% | 2.5 -0% | 4.9 -96% | 3.9 -56% |
Gamma | 2.22 99% | 2.27 97% | 2.099 105% | 2.22 99% | 2.257 97% | 2.024 109% | 2.248 98% | 2.17 101% |
CCT | 6422 101% | 6267 104% | 8310 78% | 7213 90% | 7026 93% | 6649 98% | 7642 85% | 7158 91% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das P30 Lite hat bei der Darstellung von absolutem Schwarz, was für ausgezeichnete Kontraste sorgt, noch reichlich Luft nach oben. Wir ermitteln in unserer Displayvermessung einen Schwarzwert von 0,55 cd/m². Im Zusammenspiel mit der geringen Luminanz ergibt dies ein nur sehr durchschnittliches Kontrastverhältnis von 1:820. Unsere APL-50-Messung reduziert den Kontrast auf 1:745, da sich der Schwarzwert bei gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bereichen etwas schlechter darstellt (0,56 cd/m²).
Die Exaktheit der Farbwiedergabe messen wir mit einem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN. Ab Werk sind der Farbmodus „Normal“ und die Farbtemperatur „Standard“ aktiviert. Alternativ kann ein weiteres Farbprofil: „Lebhaft“, was den größeren DCI-P3-Farbraum ansteuert, sowie eine individuelle Farbtemperatur ausgewählt werden.
Das P30 Lite besitzt eine für die Preisklasse hervorragende Farbgenauigkeit. In dem Farbprofil „Standard“ sind die Delta-E-Abweichungen in den Mischfarben sehr gering. Auch die Graustufen werden genau wiedergeben, einen Farbstich gibt es nicht. Der Farbraum im sRGB wird nahezu vollständig abgedeckt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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31.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.8 ms steigend | |
↘ 16.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 83 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
54.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 28.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Eine Nutzung des Huawei-Handys im Freien ist aufgrund der geringen Leuchtkraft des kontrastarmen IPS-Displays nur bedingt sinnvoll. Direkte Sonneneinstrahlung stellt den Bildschirm des P30 Lite vor massive Probleme. Eine ausreichende Ablesbarkeit von Inhalten ist kaum möglich.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels gefällt uns gut. Das Display bleibt aus allen Richtungen stets ausreichend ablesbar und auch bei flachen Betrachtungswinkeln fällt die Leuchtkraft nur leicht ab.
Leistung - HiSilicon Kirin 710 & 4 GB RAM
Der im P30 Lite verbaute HiSilicon Kirin 710 setzt auf vier ARM-Cortex-A73-Prozessorkerne mit bis zu 2,2 GHz und vier Cortex-A53-Kerne mit bis zu 1,7 GHz im big.LITTLE-Verbund. Analog zum Kirin 980 verfügt das Mittelkasse-SoC über den GPU-Turbo-Support sowie eine integrierte Neuronale Processing Unit (NPU), die für die AI-Funktionen zuständig ist. Die integrierte Grafikkarte ist eine ARM Mali-G51 MP4. Die Mittelklasse-GPU basiert auf der Bifrost-Architektur und nutzt in der MP4-Variante 4 der möglichen 12 Kerne. An Grafik-APIs unterstützt die Mali-G51 Grafik-Standards, wie OpenGL ES 3.2, Vulkan 1.0, OpenCL 2.0 sowie DirectX 11 und Renderscript.
In den Benchmarks begegnet der Kirin 710, im Zusammenspiel mit 4 GB Arbeitsspeicher, unserer leistungsstarken Android-Konkurrenz nicht wirklich auf Augenhöhe. Zusammen mit einem Qualcomm Snapdragon 636 im Motorola Moto G7 Plus und dem Snapdragon 630 des Sony Xperia 10 bildet das Huawei-Smartphone das Schlusslicht im CPU-Benchmark-Vergleich. Wird der Leistungsmodus des P30 Lite aktiviert, messen wir ein Leistungsplus von etwa 1 bis 5 Prozent in den Benchmarks. Bei den grafiklastigen Tests liegen die Ergebnisse näher an dem Nokia 8.1 und der versammelten Xiaomi-Konkurrenz. Die Informationen hinsichtlich einer dynamischen Leistungsanpassung sollten bei einer Beurteilung von Benchmark-Resultaten bei Huawei-Smartphones allerdings berücksichtigt und entsprechend eingeordnet werden.
Im Alltag ist die Systemleistung meist gut, das System erscheint aber nicht immer flüssig, da Mikroruckler und unter Multitasking leichte Verzögerungen auftreten. Der Huawei-Mittelkasse-Prozessor wirkt, wie auch sein Vorgänger, nicht immer souverän bei den alltäglichen Anforderungen, was angesichts der leistungsstarken Snapdragon-Konkurrenten negativ auffällt.
Die Browser-Performance mit dem P30 Lite kann mit dem vorinstallierten Google Chrome Browser überzeugen. Webseiten werden recht zügig geladen, das Scrollen ist bei der Darstellung von aufwändigen Inhalten aber leicht abgehackt. In den Browser-Benchmarks findet sich das Huawei-Smartphone im Mittelfeld der Vergleichsgeräte wieder.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 9 SE (Chrome 73) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 710 (30 - 33, n=8) | |
Sony Xperia 10 (Chrome Version 73) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 9 SE (Chrome 73) | |
Samsung Galaxy A50 (Chome 73) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 710 (30.4 - 33.9, n=6) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 8 (Chrome 72) | |
Nokia 8.1 (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi 9 SE (Chrome 73) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy A50 (Chrome 73) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 710 (52 - 69, n=11) | |
Motorola Moto G7 Plus | |
Sony Xperia 10 (Chrome Version 73) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 8 (Chrome 72) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Xiaomi Mi 9 SE (Chrome 73) | |
Nokia 8.1 (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy A50 (Chrome 73) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 710 (9041 - 10544, n=13) | |
Motorola Moto G7 Plus | |
Sony Xperia 10 (Chrome Version 73) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Sony Xperia 10 (Chrome Version 73) | |
Motorola Moto G7 Plus | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 710 (3999 - 4853, n=13) | |
Huawei P30 Lite (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy A50 (Chrome 73) | |
Nokia 8.1 (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi 9 SE (Chrome 73) | |
Xiaomi Mi 8 (Chrome 72) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der interne eMMC-Speicher im P30 Lite kann nur bedingt an die hohe Geschwindigkeit eines UFS-Speichers anknüpfen. Wenig überraschend liegen beim sequenziellen Lesen ebenso wie beim Lesen von kleinen Datenblöcken große Unterschiede zwischen dem Huawei P30 Lite und den Xiaomi-Smartphones: Mi 8, Mi 9 SE und Pocophone F1.
Den microSD-Kartenschacht haben wir uns ebenfalls genauer angeschaut. Dessen Performance wird mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 (Schreiben: 270 MBit/s, Lesen: 150 MBit/s) überprüft. Die Ergebnisse sind für ein Smartphone dieser Preisklasse absolut zufriedenstellend.
Huawei P30 Lite | Xiaomi Mi 9 SE | Motorola Moto G7 Plus | Xiaomi Poco F1 | Xiaomi Mi 8 | Samsung Galaxy A50 | Nokia 8.1 | Sony Xperia 10 | Durchschnittliche 128 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 19% | 3% | 18% | 45% | 7% | -13% | -11% | -1% | 479% | |
Sequential Read 256KB | 293.2 | 492.5 68% | 283.6 -3% | 705 140% | 693 136% | 507 73% | 279.3 -5% | 273.8 -7% | 284 ? -3% | 1887 ? 544% |
Sequential Write 256KB | 158.6 | 190.1 20% | 208.7 32% | 155.6 -2% | 207.8 31% | 192.1 21% | 203.8 28% | 232.9 47% | 194.6 ? 23% | 1471 ? 827% |
Random Read 4KB | 71.6 | 115.8 62% | 76.6 7% | 101 41% | 136.3 90% | 98.9 38% | 69.9 -2% | 53.1 -26% | 82.7 ? 16% | 278 ? 288% |
Random Write 4KB | 87.3 | 21.86 -75% | 73.1 -16% | 17.81 -80% | 21 -76% | 18.2 -79% | 7.3 -92% | 14.39 -84% | 55.4 ? -37% | 311 ? 256% |
Sequential Read 256KB SDCard | 76.8 ? | 82.8 ? 8% | 85.3 ? 11% | 73.9 ? -4% | 84.7 ? 10% | 83.2 ? 8% | 78.1 ? 2% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 67.8 ? | 62.1 ? -8% | 65.6 ? -3% | 60.7 ? -10% | 58.3 ? -14% | 63.8 ? -6% | 61.8 ? -9% |
Spiele - Mali-G51-MP4-Grafikkarte an Bord des P30 Lite
Die verbaute ARM Mali-G51 MP4 ist zwar nicht besonders leistungsstark, ermöglicht aber selbst aufwändigere 3D-Spiele aus dem Android Play Store ruckelfrei wiederzugeben. Mit der Hilfe unseres Partners GameBench schauen wir uns ein paar anspruchsvolle Spiele aus dem Play Store genauer an, um die 3D-Leistung im Detail einschätzen zu können. Sowohl die Steuerung via Touchscreen als auch Lagesensorik reagieren im Test schnell und exakt. Jedoch kam es bei den von uns getesteten Spielen häufig zu Systemabstürzen, bei dem die App geschlossen wurde und das Mittelklasse-Smartphone für kurze Zeit nicht verwendbar war.
Während Asphalt 9 Legends mit 29 Bildern pro Sekunde bei hohen Details relativ flüssig spielbar ist, leistet sich das P30 Lite bei PUBG Mobile eine unerwartete Schwäche. Mit 25 fps läuft das Huawei-Phone selbst bei niedrigsten Grafikeinstellungen nicht so richtig flüssig. Bei hohen Details kommt es dagegen zu deutlichen Einbrüchen in der Framerate (<20 fps), obwohl beim Tencent-Game eine GPU-Turbo-2.0-Unterstützung vorliegt.
Die Grafik-Verarbeitungstechnologie GPU Turbo 2.0 verbessert die Leistung für einige bestätigte Titel. Diese Performancevorteile kann das P30 Lite aber nur bei 6 Spielen umsetzen - zumindest in der Theorie. Diese sind: PUBG Mobile, Mobile Legends, Arena of Valor, Rules of Survival, Vainglory und NBA2K18.
Aspahlt 9 Legends
PUBG Compare
Emissionen - Huawei-Handy mit ausgeprägter Abwärme
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des P30 Lite sind unter Last ausgeprägt. Das Gehäuse erwärmt sich in unseren Messungen auf knapp 43 °C auf der Rückseite, was sich im Alltag deutlich bemerkbar macht, aber unproblematisch ist. Interessant ist zu sehen, ob der Kirin-Chipsatz im Huawei-Smartphone aufgrund der deutlichen Abwärme unter Last eine Drosslung der Leistung aufzeigt.
Dies finden wir heraus, indem wir den Akku-Test des GFXBench-Benchmarks auf dem P30 Lite laufen lassen. Hier wird dreißigmal dieselbe Sequenz des anspruchsvollen Mannhatten-OpenGL-ES-3.1-Tests gerendert. Die protokollierten Ergebnisse zeigen eine schwankende Framerate von etwa 20 Prozent. Ein Drosseln der Leistung unter Lastbedingungen, u.a. bei längeren Spiele-Sessions, ist somit nicht unwahrscheinlich und mit einer Reduzierung der Leistungsfähigkeit des P30 Lite verbunden.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Huawei P30 Lite setzt auf einen Lautsprecher, welcher sich an der Unterkante des Gehäuses befindet. Dieser ist mit 89 dB sehr laut, klingt mit zunehmender Lautstärke aber verzerrt und verrauscht. Während unserer Messungen offenbart der Mono-Lautsprecher des P30 Lite einen recht linearen Frequenzverlauf für die Mitten, die Superhochtöne und Bässe sind aber kaum präsent, was jedoch ein generelles Problem von Smartphones ist.
Wer eine bessere Soundausgabe wünscht, kann auf kabelgebundene oder kabellose Kopfhörerlösungen zurückgreifen. Die klassische 3,5-mm-Audioklinke des Huawei P30 Lite sorgt, mit dem im Lieferumfang enthaltenen Headset, für eine klanglich solide Vorstellung. Für die kabellose Übertragung via Bluetooth unterstützt das Huawei-Handy SBC, aptX und aptX HD. Zur vollständigen Codec-Palette fehlen jedoch unter anderem AAC sowie LHDC, was der ein oder andere audiophile Nutzer wohl vermissen wird.
Huawei P30 Lite Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 42% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 61% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Mi 9 SE Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 39% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - P30 Lite mit 3.340 mAh starkem Lithium-Polymer-Akku
Energieaufnahme
Das Huawei-Smartphone besitzt einen 3.340 mAh starken Akku, welcher mit der Schnellladetechnik des 18-Watt-Netzteiles in etwa 1,5 Stunden wieder vollständig aufgeladen werden kann. Kabelloses Laden wird nicht unterstützt.
Die Leistungsaufnahme ist nicht sonderlich effizient. Insbesondere im Idle-Modus verbrauchen unsere Vergleichsgeräte – mit Ausnahme des Xiaomi Mi 8 - weniger Energie als das P30 Lite.
Aus / Standby | 0.01 / 0.24 Watt |
Idle | 0.91 / 2.41 / 2.43 Watt |
Last |
4.57 / 7.57 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei P30 Lite 3340 mAh | Xiaomi Mi 9 SE 3070 mAh | Motorola Moto G7 Plus 3000 mAh | Xiaomi Poco F1 4000 mAh | Xiaomi Mi 8 3400 mAh | Samsung Galaxy A50 4000 mAh | Nokia 8.1 3500 mAh | Sony Xperia 10 2870 mAh | Durchschnittliche HiSilicon Kirin 710 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 43% | 1% | 10% | -28% | 8% | 27% | 20% | -3% | 0% | |
Idle min * | 0.91 | 0.53 42% | 1.1 -21% | 0.65 29% | 1.5 -65% | 0.8 12% | 0.8 12% | 0.72 21% | 1.058 ? -16% | 0.88 ? 3% |
Idle avg * | 2.41 | 1.18 51% | 1.7 29% | 1.97 18% | 2.2 9% | 1.5 38% | 1.5 38% | 2.16 10% | 2.2 ? 9% | 1.444 ? 40% |
Idle max * | 2.43 | 1.2 51% | 2.1 14% | 2.01 17% | 2.6 -7% | 1.7 30% | 1.8 26% | 2.17 11% | 2.57 ? -6% | 1.6 ? 34% |
Last avg * | 4.57 | 3.04 33% | 5.1 -12% | 4.29 6% | 6.1 -33% | 5.9 -29% | 3.2 30% | 3.32 27% | 4.61 ? -1% | 6.57 ? -44% |
Last max * | 7.57 | 4.83 36% | 7.9 -4% | 9.05 -20% | 10.9 -44% | 8.3 -10% | 5.4 29% | 5.34 29% | 7.6 ? -0% | 9.91 ? -31% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten des Huawei P30 Lite bewegen sich auf einem zufriedenstellenden Niveau, wirklich überzeugen können sie in unseren Akkutests aber nicht. Der Lithium-Polymer-Akku ist im Vergleich zum P20 Lite zwar um 340 mAh angewachsen, die Laufzeiten verbessern sich im Alltag aber nur bedingt.
Bei einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² lassen sich unsere Vergleichsgeräte am besten gegenüberstellen. In unserem WLAN-Test, wie auch bei der endlosen Videowiedergabe landet das P30 Lite am hinteren Ende unseres Vergleichsfeldes.
Huawei P30 Lite 3340 mAh | Xiaomi Mi 9 SE 3070 mAh | Motorola Moto G7 Plus 3000 mAh | Xiaomi Poco F1 4000 mAh | Xiaomi Mi 8 3400 mAh | Samsung Galaxy A50 4000 mAh | Nokia 8.1 3500 mAh | Sony Xperia 10 2870 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 11% | 19% | 43% | 29% | 32% | 32% | -1% | |
Idle | 1248 | 1374 10% | 2088 67% | 1634 31% | 1587 27% | 1682 35% | 1006 -19% | |
H.264 | 685 | 853 25% | 809 18% | 936 37% | 897 31% | 869 27% | 857 25% | 620 -9% |
WLAN | 515 | 510 -1% | 715 39% | 808 57% | 736 43% | 701 36% | 738 43% | 541 5% |
Last | 198 | 218 10% | 196 -1% | 220 11% | 215 9% | 275 39% | 246 24% | 233 18% |
Pro
Contra
Fazit - Smartphone-Mittelklasse mit Schwächen
Wie auch sein Vorgänger erweist sich das Huawei P30 Lite als ein solides Smartphone der Mittelklasse, das sich in puncto Leistungsfähigkeit und Ausstattung aber nicht von der Konkurrenz abgrenzen kann. Hier ist der „Lite“-Zusatz im Produktnamen deutlich spürbar, anders als bei einem Xiaomi Mi 9 SE. Wer ein leistungsfähiges, im Alltag souveränes Smartphones sucht, sollte sich lieber bei der Snapdragon-Konkurrenz umsehen.
Obwohl der Markt gegenwärtig bessere Mittelklasse-Smartphones hergibt, wird das Huawei P30 Lite wohl wieder zu einem der erfolgreichsten Handys im mittleren Preissegment avancieren.
Das Huawei P30 Lite punktet durch sein modernes Design und seine gute Verarbeitung sowie durch ein blickwinkelstabiles IPS-Panel mit einer sehr akkuraten Farbkalibrierung. Auch die verbauten Kameramodule - insbesondere die 24-MP-Frontcam - sind für die Preisklasse ansprechend. Jedoch leistet sich das Huawei-Smartphone unerwartet viele, mitunter nur kleine Schwächen, die in Summe allerdings das Gesamtbild des Mittelklasse-Handys trüben. Inbesondere, wenn der seitens Huawei ausgewiesene UVP von fast 370 Euro Berücksichtigung findet. Erfreulicherweise lernt der chinesische Hersteller dazu und reduziert die kontextbasierte Helligkeitssteuerung (Display-Dimming) auf ein Minimum.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Huawei P30 Lite erreichte zum Zeitpunkt des Tests 85,6 Prozent (V6).
Huawei P30 Lite
- 04.11.2019 v7 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt