Test Sony Xperia 10 Smartphone
Im Rahmen des diesjährigen Mobile Word Congress in Barcelona stellte Sony seine neue Xperia-Mittelklasse, darunter auch das Sony Xperia 10, vor. Die Besonderheit des kompakten Mittelklasse-Smartphones ist das langgestreckte 21:9-Display, welches laut Sony ein einfacheres Multitasking sowie ein besseres Filmerlebnis im Kinoformat bieten soll. Damit ist der japanische Elektronikkonzern aber nicht der erste Hersteller, der auf dieses ungewöhnliche Displayformat in einem Smartphone setzt, u.a. kam das im Jahre 2009 vorgestellte LG BL40 Chocolate bereits mit einem 21:9-Bildschirm auf dem Markt.
Das 6 Zoll große Full-HD+-Display im Xperia 10 zeigt Bildinhalte mit maximal 2.520 x 1.080 Pixeln. Des weiteren verfügt das Mittelklasse-Handy über einen erweiterbaren internen Speicher mit einer Kapazität von 64 GB. Auf der Rückseite befindet sich eine Dualkamera-Einheit mit einer 13-Megapixel-Optik sowie einer 5-Megapixel-Kamera für die benötigten Informationen zur Berechnung der Hintergrundunschärfe.
Angetrieben wird das 162 g schwere Mittelklasse-Smartphone von einem Qualcomm-Chipsatz aus dem Jahr 2017. Trotz der UVP von 350 Euro besitzt das Xperia 10 nur einen Snapdragon 630 und 3 GB Arbeitsspeicher. Auch die Akkukapazität wirkt mit 2.870 mAh nicht gerade überdimensioniert.
Als mögliche Konkurrenten des Sony-Smartphones ist die aktuelle Smartphone-Mittelklasse zu nennen, bestehend aus Motorola Moto G7, Nokia 8.1, Samsung Galaxy A7 sowie das Xiaomi Redmi Note 7. Hinzu kommen Vertreter der Oberklasse von Xiaomi, wie das Pocophone F1 oder Mi 8, welche zu ähnlichen Preisen wie das Xperia 10 erhältlich sind, jedoch eine deutlich potentere Hardware bieten.
Gehäuse - Sony-Smartphone mit kompakten Abmessungen
Das aus Kunststoff gefertigte Gehäuse des Xperia 10 ist in den Farben Schwarz (Black), Silber (Silver), Grün-Türkis (Navy) sowie Pink erhältlich. Das Sony-Smartphone überzeugt mit seiner soliden Verarbeitungsqualität und guten Haptik, wobei die matte Kunststoffrückseite kein Gefühl der Wertigkeit aufkommen lässt. Aufgrund der flachen Rückseite wirkt das Sony Xperia trotz der geringen Bauhöhe von 8 Millimetern zudem recht massiv. Dennoch trägt die für heutige Verhältnisse sehr schmale Bauweise des 21:9-Handys zu einer sehr guten Handlichkeit bei. Die Gewichtsverteilung ist jedoch sehr kopflastig, sodass dem Nutzer oft ein Gefühl vermittelt wird, dass das Sony-Smartphones aus den Händen entgleiten könnte.
Die Vorderseite besteht vollständig aus kratzfestem 2,5-D-Corning-Gorilla-Glas 5, welches leicht abgerundet in den Kunststoffrahmen übergeht. Das IPS-Display wird seitlich von dünnen Rändern begrenzt – zumindest an drei der vier Seiten. Der schwarze Balken an der Oberseite des Gehäuses ist sehr massiv ausgefallen. Diese Asymmetrie im äußeren Erscheinungsbild geht auf Kosten des optischen Gesamteindruckes des Xperia 10. Das Größenverhältnis zwischen Display und der Front beträgt knapp 80 Prozent. Die Fläche ist somit trotz des breiten schwarzen Balkens recht effizient genutzt.
Das rückseitig positionierte Dual-Kameramodul schließt nicht bündig mit dem Gehäuse ab. Der Überstand ist aber minimal, sodass unser Test-Sample, auf dem Tisch liegend, kaum wackelt. Die Stabilität der Kunststoffrückseite ist ebenfalls überzeugend, selbst fester Druck macht dem Smartphone kaum etwas aus.
Die physischen Tasten lassen sich haptisch gut voneinander unterscheiden, da der seitliche Fingerabdrucksensor diese klar separiert. Die Bedienelemente für Lautstärkeregelung sowie der Ein/Aus-Schalter sind schön verarbeitet, sitzen aber sehr tief im Gehäuse. Das mindert das Druckgefühl massiv.
Ausstattung - Xperia 10 mit UKW-Radio & 3,5-mm-Klinkenanschluss
Zur Ausstattung des Sony Xperia gehören neben einer Benachrichtigungs-LED, ein Schrittzähler und ein UKW-Radio sowie ein „klassischer“ 3,5-mm-Klinkenanschluss. Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf externe Monitore wird via Miracast ebenfalls ermöglicht.
Der USB-Port besitzt die Type-C-Bauform, dahinter verbirgt sich ein USB-2.0-Anschluss, mit dem das Xperia-Handy geladen wird. Darüber hinaus wird USB-OTG angeboten, sodass externe Speichermedien oder Eingabegeräte erkannt werden.
Der interne eMMC-Speicher umfasst im Xperia 10 eine Kapazität von 64 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 46,8 GB zur freien Verfügung stehen. Zusätzlich kann eine microSD-Karte ins System eingebunden werden, insofern die Dual-Sim-Funktionalität nicht benötigt wird. Der integrierte microSD-Slot beherrscht die aktuellen Standards SDHC sowie SDXC. Das Dateisystem exFAT wird dabei unterstützt, als interner Speicher können microSD-Karten jedoch nicht genutzt werden.
Software - Android 9.0 Pie in Reinkultur
Anders als bei Android-One oder Pixel-Geräten kommt beim Sony Xperia 10 nicht Stock-Android zum Einsatz. Ausgeliefert wird das Mittelkasse-Smartphone jedoch mit Googles Betriebssystem Android 9.0 Pie, welches kaum Anpassungen aufweist. Die Sicherheitspatches unseres Testgerätes wurden zuletzt im Februar 2019 aktualisiert.
Die Benutzeroberfläche des japanischen Herstellers erweitert die Systemsoftware von Android, neben geringen optischen Modifikationen, um einige Zusatzfunktionen. So können favorisierte Apps per Seitensensor aufgerufen werden oder durch eine Double-Tab-Geste den Einhand-Modus starten.
Im Vergleich zu Stock-Android sind auch kaum zusätzliche Apps ab Werk vorinstalliert. Drittanbieter-Applikationen (Bloatware), wie Facebook und Netfix, lassen sich aber nur deaktivieren und nicht deinstallieren.
Kommunikation und GPS - Sony-Handy mit NFC & BT 5.0
Ins mobile Internet geht das Sony-Smartphone dank LTE Cat.12 mit bis zu 600 Mbit/s in den Downloads. Das Xperia 10 unterstützt, bei dem in Deutschland erhältlichen Modell I4113, den Zugang zu nur 10 LTE-Bändern sowie Quadband-GSM und -UMTS. Das verbaute Mobilfunk-Modem deckt damit alle für Deutschland relevanten LTE-Frequenzen ab – sogar das künftig an Bedeutung zunehmende LTE-Band 28 kann verwendet werden – auf Reisen könnte es aber zu Empfangsproblemen kommen, u.a. in den USA.
Bei den Kommunikationsmodulen setzt Sony in seiner Mittelklasse bereits auf aktuelles Bluetooth in der Version 5.0. Einen NFC-Chip zur Nahfeldkommunikation gibt es ebenfalls, was eine Bezahlung via Google Pay mit dem Xperia-Smartphone ermöglicht.
Das integrierte WLAN-Modul beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n/ac und funkt demnach nicht nur im 2,4-GHz-, sondern auch im 5-GHz-Frequenzbereich. In der alltäglichen Nutzung ist die Empfangsleistung des WLAN-Moduls gut, und das Signal stabil. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) messen wir eine recht hohe Dämpfung von -50 dBm.
Im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 kommt das Sony-Smartphone auf Übertragungsraten von 334 MBit/s. Die Sendeleistung fällt mit durchschnittlich 253 MBit/s stark ab und ist inkonstanter.
Platz bietet das Dual-SIM-Gerät für zwei Nano-SIM-Karten. Keine der beiden Kartenslots wird hinsichtlich der Frequenzen limitiert. Wird die Verwendung von zwei SIM-Karten nicht benötigt, können microSD-Karten als Speichererweiterung im Hybrid-Slot genutzt werden.
Die Positionsbestimmung erfolgt mittels der Hauptsatellitensysteme GPS, GLONASS, Galileo, Beidou sowie des satellitenbasierten Ergänzungssystems SBAS. Der Satfix im Freien erfolgt zügig mit einer Genauigkeit von etwa 3 Metern. Selbst in Gebäuden gelingt mit dem Xperia 10 die Positionsbestimmung recht schnell, auf 4 Meter genau.
Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 und dem Sony-Smartphone auf. Nur 20 Meter liegen zwischen dem Smartphone-GPS-Modul und dem Profi-Navigationsgerät am Ende der knapp 8 Kilometer langen Teststrecke.
Die Streckenabweichungen mit dem Xperia 10 sind gering, und betrachtet man den Detailverlauf der GPS-Aufzeichnung, ist das Mittelklasse-Smartphone aufgrund der überzeugenden Ortungsgenauigkeit für die Navigation im Auto geeignet.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Xperia 10 mit WiFi-Calling und VoLTE
Die Sprachqualität bewegt sich auf einem guten Niveau. Störende Aussetzer oder Empfangsprobleme treten in unseren Testanrufen nicht auf. Stimmen des Gegenübers werden klar wiedergegeben und auch von unserem Gesprächspartner wird die Sprachwiedergabe als deutlich charakterisiert. Bei Videotelefonie sorgen die verbauten Mikrofone für eine solide Sprachqualität, insgesamt jedoch etwas leise und verrauscht.
Zudem unterstützt das Sony-Smartphone Voice over LTE (VoLTE), welche die Sprachtelefonie über das 4G-Netz erlaubt - bei unserem Testgerät mit einer SIM-Karte über das Vodafone-Netz ist der Regler für VoLTE-Anrufe jedoch ausgeblendet. Die Möglichkeit zum WiFi-Calling, bei dem Handygespräche über den WLAN-Zugang geführt werden können, findet sich in den Einstellungsmenüs ebenfalls wieder.
Kameras - Sony-Smartphone mit Dualkamera & 4K-Video
Das rückseitige Kameramodul des Xperia 10 verfügt über zwei Objektive. Die Hauptkamera ist mit einer Offenblende von f/2.0 und einem Hybridautofokus ausgestattet. Der nicht näher spezifizierte Bildsensor der 13-MP-Kamera besitzt eine Pixelkantenlänge von 1,12 μm. Der zweite Kamerasensor greift auf eine lichtschwächere Blende von f/2.4 und eine Auflösung von 5 MP zurück. Dank der zweiten Linse lassen sich Bokeh-Effekte mit gezieltem Einsatz von Hintergrundunschärfe erstellen. Die Ergebnisse liefern im Alltag solide Ergebnisse.
Die Fotoqualität ist für ein 350 Euro teures Smartphone aber eher mittelmäßig. Bei hellen Lichtbedingungen sind oft überbelichtete Bereiche in den Fotos enthalten. Zudem fehlt es an Dynamik und auch an Bilddetails in den Aufnahmen. Wird der HDR-Modus bei der manuellen Aufnahme aktiviert, werden die Ergebnisse ansehnlicher. Die Farben werden Sony-typisch recht natürlich eingefangen.
Bei schlechten Lichtverhältnissen kann die rückseitige Kameraeinheit von einem Dualton-LED-Blitz unterstützt werden. Eine Bildstabilisierung wird lediglich softwareseitig (EIS) angeboten, ein optischer Bildstabilisator (OIS) ist nicht verbaut. In Situationen mit wenig Umgebungslicht macht das Xperia 10 keine besonders gute Figur. Bei wenig Licht setzt deutliches Bildrauschen ein, und die Unschärfe in den Aufnahmen nimmt sichtbar zu. Aufgrund der relativ lichtschwachen Blende und kleinen Pixeln wirken die Fotoaufnahmen dunkel.
Die 8-MP-Frontkamera mit f/2.0-Blende im Sony-Smartphone ist kein Selfie-Spezialist, für die Preisklasse sind die Fotos dennoch qualitativ zufriedenstellend. Die Aufnahmen mit dem 1/4” großen Bildsensor wirken aber sehr weich gezeichnet und neigen ebenfalls zu Überbelichtung.
Videos nimmt die Frontkamera in 1080p bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf. Die 13-MP-Kamera auf der Rückseite zeichnet Videos in FHD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel bei bis zu 60 FPS auf. Eine Aufnahme in UHD-Qualität kann sowohl in 16:9 als auch im 21:9-Kinoformat aufgenommen werden. Die Resultate sind in Ordnung und der EIS verrichtet seine Arbeit vernünftig, „großes Kino“ ist es aber nicht. Bei maximaler Auflösung sind die Videoaufnahmen relativ stark verwackelt, da die Sony-SteadyShot-Bildstabilisierung die 4K-Videogröße nicht unterstützt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen unterziehen wir die Dual-Kamera weiteren Testkriterien. Mit dem ColorChecker-Passport analysieren wir die Farbdarstellung der rückseitigen Optik. Dabei ist im unteren Teil eines jeden Farbfeldes die Referenzfarbe dargestellt.
Die Weiß- und Schwarztöne zeigen deutlich sichtbare Abweichungen in den Aufnahmen. Die Referenzfarben werden mit dem Xperia-Handy ebenfalls nicht wirklich akkurat getroffen und sind zudem deutlich abgedunkelt.
Die Bildschärfe in der Abbildung des Testcharts kann im Bildmittelpunkt überzeugen. Die Farbverläufe werden sauber dargestellt, Schriften auf dunklen Flächen wirken kaum ausgefranst. In den Randbereichen verlieren die Aufnahmen aber sichtbar an Qualität.
Zubehör und Garantie - Xperia-Handy mit Standardlieferumfang
Im Karton befinden sich neben dem Smartphone eine Kurzanleitung, ein modulares (EU)-Netzteil mit einer Nennleistung von 7,5 Watt (5 V, 1,5 A), ein USB-Ladekabel sowie In-Ear-Kopfhöhrer. Optional ist ein 18-Watt-Schnellladegerät, ein Cover mit Standfuß sowie eine Schutzhülle, welche unter militärischen Bedingungen (MIL-STD810G) getestet wurde. Was sie zum Schutzstandard MIL-STD810G wissen müssen, erfahren Sie hier.
Sony gewährt für seine Smartphones einen Garantiezeitraum von 24 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung - Sony-Smartphone mit seitlichem Fingerabdrucksensor
Der kapazitive Touchscreen reagiert präzise auf Eingaben von bis zu 10 Fingern. Auch in den Randbereichen können wir keine Präzisionsdefizite feststellen und Befehle werden ohne Verzögerung umgesetzt.
Die virtuelle Tastatur des Xperia-Smartphones nimmt dank des langgezogenen Displays nur relativ wenig Bildschirmfläche ein, jedoch sind dadurch die Tasten relativ klein geraten. Ab Werk ist die SwiftKey-Tastatur vorinstalliert, die über viele Einstellungsmöglichkeiten verfügt.
Das Entsperren des Bildschirms erfolgt mittels biometrischer Identifikation per Fingerabdruck, eine Face-Unlock-Funktion ist nicht in das System integriert. Der aktive Fingerabdruckscanner im Rahmen des Xperia 10 funktioniert sehr zuverlässig. Die Erkennungsrate des Sensors ist gut, auch wenn die Entsperrzeit etwas lang ist.
Display - Xperia 10 mit einem 21:9-IPS-Panel
Das Sony-Smartphone ist mit einem 6 Zoll großen IPS-Display im 21:9-Format versehen, welches mit 2.520 x 1.080 Bildpunkten auflöst. Die erreichte Pixeldichte von 457 ppi ist im Alltag absolut ausreichend. Gleiches gilt für die maximale Luminanz des IPS-Panels.
Bei deaktiviertem Umgebungslichtsensor messen wir auf einem reinweißen Hintergrund maximal 548 cd/m². Bei der realitätsnäheren APL50-Messung, welche eine gleichmäßige Verteilung von hellen und dunklen Bereichen auf dem Panel simuliert, sind es ebenfalls nahezu unveränderte 552 cd/m².
Zur Regelung der Luminanz bedient sich Sony einer Pulsweitenmodulation, kurz PWM, die beim Xperia 10 mit einer Frequenz von 2.330 Hz arbeitet. Subjektiv konnten wir kein störendes Flimmern feststellen, allerdings kann PWM besonders bei empfindlichen Anwendern zu Problemen wie Kopfschmerzen oder Schwindel führen. Die Wahrscheinlichkeit beim Sony-Smartphone ist, aufgrund der hohen Frequenz, aber eher gering.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 547 cd/m²
Kontrast: 1519:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 4.6 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.9 | 0.5-98 Ø5.2
97.3% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.17
Sony Xperia 10 IPS-LCD, 2520x1080, 6" | Motorola Moto G7 IPS, 2270x1080, 6.2" | Nokia 8.1 IPS, 2246x1080, 6.2" | Samsung Galaxy J6 Plus 2018 TFT, 1480x720, 6" | Xiaomi Redmi Note 7 IPS, 2340x1080, 6.3" | Xiaomi Poco F1 IPS, 2246x1080, 6.2" | Xiaomi Mi 8 AMOLED, 2248x1080, 6.2" | Samsung Galaxy A7 2018 Super AMOLED, 2220x1080, 6" | |
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Bildschirm | -15% | -10% | -11% | 18% | 4% | 0% | 36% | |
Helligkeit Bildmitte | 547 | 471 -14% | 567 4% | 512 -6% | 541 -1% | 489 -11% | 430 -21% | 570 4% |
Brightness | 525 | 453 -14% | 547 4% | 508 -3% | 540 3% | 486 -7% | 434 -17% | 565 8% |
Brightness Distribution | 93 | 94 1% | 92 -1% | 95 2% | 91 -2% | 93 0% | 94 1% | 93 0% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.5 -39% | 0.61 -69% | 0.28 22% | 0.33 8% | 0.34 6% | ||
Kontrast | 1519 | 942 -38% | 930 -39% | 1829 20% | 1639 8% | 1438 -5% | ||
Delta E Colorchecker * | 4.6 | 5.5 -20% | 4.39 5% | 5.6 -22% | 2.7 41% | 3.8 17% | 5.09 -11% | 1.5 67% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.1 | 7.95 34% | 7.28 40% | 11.8 2% | 4.6 62% | 7.1 41% | 8.05 33% | 3.6 70% |
Delta E Graustufen * | 3.9 | 5 -28% | 4.9 -26% | 8 -105% | 3.1 21% | 4.4 -13% | 3.3 15% | 1.2 69% |
Gamma | 2.17 101% | 2.326 95% | 2.248 98% | 2.14 103% | 2.26 97% | 2.22 99% | 2.257 97% | 2.07 106% |
CCT | 7158 91% | 7654 85% | 7642 85% | 7831 83% | 6853 95% | 7213 90% | 7026 93% | 6504 100% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2336 Hz | ≤ 17 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2336 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 17 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2336 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Ein IPS-Panel erreicht aufgrund seiner Hintergrundbeleuchtung zwar nie den perfekten Schwarzwert eines OLED-Panels, mit 0,36 cd/m² ist der Schwarzwert des Xperia 10 aber zufriedenstellend. Auch das Kontrastverhältnis von etwa 1.500:1 kann in unserem Messungen überzeugen. Unsere APL-50-Messung minimiert den Kontrast nicht, da der Schwarzwert bei gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bereichen konstant bleibt.
Die Displayanalyse wird mit Hilfe eines Fotospektrometers und der CalMAN-Software durchgeführt. In den Einstellungsmenüs lassen sich verschiedene Profile sowie Kontrasteinstellungen für die gewünschte Farbdarstellung aktivieren. Die Abweichungen zum sRGB-Farbraum sind unter Verwendung des benutzerdefinierten Profils mit 4,6 bei den Farben und 3,9 bei den Graustufen für die Preisklasse in Ordnung. Die Farbtemperatur des Displays fällt mit 7.158 Kelvin etwas zu kühl aus - in der Praxis ist ein minimaler Blaustich erkennbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
64.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 28.4 ms steigend | |
↘ 36.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 97 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Das Ablesen des LC-Displays im Freien ist gut möglich. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung bleiben Inhalte dank des kontrastreichen hellen IPS-Panels erkennbar.
Die Stabilität der Blickwinkel ist hervorragend. Wird das Display stark geneigt, sind keine Farbveränderungen und auch nur eine geringe Abnahme in der Helligkeit erkennbar.
Leistung - Qualcomm Snapdragon 630 & 3 GB RAM
Der im Xperia 10 zum Einsatz kommende Qualcomm Snapdragon 630 wurde 2017 vorgestellt und integriert 8 Prozessorkerne der Cortex-A53 Architektur. Dank des 14nm-FinFET- Herstellungsverfahrens ist der ARM-SoC relativ energieeffizient. Für Grafikaufgaben unterstützt den Mittelklasse-Chipsatz eine Qualcomm Adreno 508 GPU, welche alle modernen APIs, wie Vulkan, OpenGL ES 3.1 und Direct3D 12, bewältigt.
Im Zusammenspiel mit 3 GB LPDDR4 RAM sorgt der Snapdragon 630 für eine subjektiv solide Systemperformance. Animationen auf dem Xperia 10 wirken nicht immer flüssig, leichte Systemhänger sind immer wieder mal vorhanden. Aufgrund des etwas gering bemessenen Arbeitsspeichers werden Applikationen vergleichsweise schnell aus dem Zwischenspeicher gestrichen.
In unserem Benchmark-Paket platziert sich das Sony-Smartphone erwartungsgemäß nicht an vorderster Front. In den Benchmark-Tests bildet es das Schlusslicht in unserem Vergleich. Die Grafikbenchmarks meistert das Sony-Smartphone etwas besser und setzt sich vor die Adreno 506 im Motorola Moto G7.
Die Web-Performance ist im Zusammenspiel mit dem Google-Chrome-Browser zufriedenstellend. Webseiteninhalte werden schnell und fehlerfrei geladen, das Scrollen verläuft flüssig. In den Browser-Benchmarks zeigt sich ein ähnliches Bild wie in den CPU-Tests. Der Qualcomm Snapdragon 630 kann mit der Konkurrenz nicht mithalten.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 630 () | |
Sony Xperia 10 (Chrome Version 73) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 8 (Chrome 72) | |
Nokia 8.1 (Chrome 71) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
Motorola Moto G7 (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Sony Xperia 10 (Chrome Version 73) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 630 (35 - 39, n=5) | |
Samsung Galaxy J6 Plus 2018 (Chrome 72) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 8 (Chrome 72) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Nokia 8.1 (Chrome 71) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Motorola Moto G7 (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 630 (4398 - 5202, n=13) | |
Sony Xperia 10 (Chrome Version 73) | |
Samsung Galaxy J6 Plus 2018 (Chrome 72) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy J6 Plus 2018 (Chrome 72) | |
Sony Xperia 10 (Chrome Version 73) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 630 (8396 - 10257, n=13) | |
Motorola Moto G7 (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
Nokia 8.1 (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi 8 (Chrome 72) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Geschwindigkeit des 64 GB großen internen eMMC-Speicher des Xperia 10 bewegt sich technologiebedingt nicht auf Topniveau in diesem Preissegment. Beim sequenziellen Lesen wie auch beim Lesen von kleinen Datenblöcken sind deutliche Unterschiede zu der UFS-Konkurrenz aus dem Hause Xiaomi erkennbar.
Die Lese- und Schreibzugriffe auf eine microSD-Karte (Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501; max. Lesen: 270 MB/s, Schreiben 150 MB/s) sind dagegen auf Augenhöhe zu unseren Vergleichsgeräten.
Sony Xperia 10 | Motorola Moto G7 | Nokia 8.1 | Samsung Galaxy J6 Plus 2018 | Xiaomi Redmi Note 7 | Xiaomi Poco F1 | Xiaomi Mi 8 | Samsung Galaxy A7 2018 | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 78% | -6% | -9% | 9% | 41% | 86% | 2% | 16% | 902% | |
Sequential Read 256KB | 273.8 | 297 8% | 279.3 2% | 292.9 7% | 283.4 4% | 705 157% | 693 153% | 295.8 8% | 274 ? 0% | 1887 ? 589% |
Sequential Write 256KB | 232.9 | 216 -7% | 203.8 -12% | 95.6 -59% | 204.7 -12% | 155.6 -33% | 207.8 -11% | 104.9 -55% | 176.6 ? -24% | 1471 ? 532% |
Random Read 4KB | 53.1 | 69.3 31% | 69.9 32% | 64.6 22% | 82.9 56% | 101 90% | 136.3 157% | 84 58% | 59.4 ? 12% | 278 ? 424% |
Random Write 4KB | 14.39 | 75.6 425% | 7.3 -49% | 12.71 -12% | 16.06 12% | 17.81 24% | 21 46% | 15.45 7% | 32.2 ? 124% | 311 ? 2061% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.2 ? | 86.9 ? 4% | 84.7 ? 2% | 76.6 ? -8% | 83.2 ? 0% | 85.3 ? 3% | 78.2 ? -6% | 77.4 ? -7% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 63.8 ? | 66.8 ? 5% | 58.3 ? -9% | 61.5 ? -4% | 59.5 ? -7% | 65.6 ? 3% | 64.4 ? 1% | 58.3 ? -9% |
Spiele - Sony Xperia 10 mit Qualcomm Adreno 508 GPU
Mit der App GameBench schauen wir uns ein paar anspruchsvolle Spiele aus dem Play Store genauer an, um die 3D-Leistung des Sony-Smartphones einschätzen zu können.
In bester Darstellungsqualität werden moderne und damit grafisch anspruchsvollere Spiele, wie PUBG Mobile oder Asphalt 9 Legends, nicht flüssig wiedergegeben. Mit der verbauten Qualcomm Adreno 508 GPU sind Einbrüche in der Bildwiederholungsrate immer wieder ersichtlich. In unseren Messungen erreicht das Xperia 10 etwa 25 bis 28 FPS.
Die Sensoren und der Touchscreen reagieren im Test anstandslos. Die wohl meisten Spieletitel unterstützen das 21:9-Displayformat der Xperia 10 aber nicht, sodass breite schwarze Balken zum Spielerlebnis dazu gehören.
PUBG Mobile
Asphalt Legends
Emissionen - Xperia 10 mit wenig Abwärme
Temperatur
Sowohl die Rück- als auch die Vorderseite erwärmen sich unter Last nur punktuell. Während in unseren Messungen der Bereich um die Kameras eine fühlbare Abwärme aufweist, verbleibt der untere Bereich des Xperia 10 relativ kühl. Die Temperaturentwicklung ist im Alltag aber unproblematisch und nicht störend.
Ob der Snapdragon 630 unter rechenintensiver Belastung drosselt, analysieren wir mit dem ES3.1-Akku-Test des GFXBench. Hier wird 30-mal dieselbe Sequenz gerendert und die erreichten Ergebnisse protokolliert.
Die Resultate des Sony-Smartphones zeigen eine sehr gering schwankende Framerate. Die Schwankungen liegen in einem Bereich von einem Prozentpunkt. Somit sind Leistungseinbrüche unter Last unwahrscheinlich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Xperia 10 verfügt über Sony-eigene DSEE-HX-Technologie. Diese soll laut Hersteller komprimierte Dateien auf dem Smartphone per Upscaling auf nahezu High-Resolution Audio-Qualität optimieren. Und in der Tat, der Audioausgang liefert einen sauberen und schönen Klang. Da ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss vorhanden ist, können „normale“ Kopfhörer ohne Adapter weiterhin verwendet werden. Zudem ermöglicht das Xperia-Handy dank LDAC die kabellose Wiedergabe von High-Res Audio-Inhalten per Bluetooth durch eine hohe Übertragungsrate von maximal 990 KBit/s.
Der Lautsprecher des Xperia 10 hat für ein Smartphone der Mittelklasse eine gute Qualität und eine maximale Lautstärke von 86 dB(A). Das Klangbild des Mono-Klanggebers ist erwartungsgemäß von Tönen aus mittleren und hohen Frequenzen geprägt. Anhand des Pink-Noise-Diagramms ist ersichtlich, dass Bässe kaum hörbar sind, dafür aber die Mitten und Höhen recht linear wiedergeben werden.
Sony Xperia 10 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 43% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 62% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Motorola Moto G7 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 68.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 68.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 68.9% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (122.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 90% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 97% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Sony-Smartphone mit 2.870 mAh-Akku
Energieaufnahme
Das Sony-Smartphone besitzt einen vergleichsweise kleinen Akku von gerade einmal 2.870 mAh, welcher mit dem beiliegenden Netzteil in etwa 2 Stunden wieder vollständig aufgeladen werden kann. Die verbaute adaptive Ladetechnologie soll dabei den Zustand des Akkus überwachen, um eine Überlastung des Energiespeichers zu verhindern. Kabelloses Laden wird nicht unterstützt.
Die Leistungsaufnahme ist unauffällig, besonders effizient ist das Xperia 10 aber nicht - insbesondere im Idle-Modus verbrauchen die Vergleichsgeräte etwas weniger als das Sony-Handy.
Aus / Standby | 0.01 / 0.16 Watt |
Idle | 0.72 / 2.16 / 2.17 Watt |
Last |
3.32 / 5.34 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Sony Xperia 10 2870 mAh | Motorola Moto G7 3000 mAh | Nokia 8.1 3500 mAh | Samsung Galaxy J6 Plus 2018 3300 mAh | Xiaomi Redmi Note 7 4000 mAh | Xiaomi Poco F1 4000 mAh | Xiaomi Mi 8 3400 mAh | Samsung Galaxy A7 2018 3300 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 630 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -22% | 8% | -5% | -15% | -14% | -64% | -7% | -1% | -29% | |
Idle min * | 0.72 | 1.1 -53% | 0.8 -11% | 0.64 11% | 0.61 15% | 0.65 10% | 1.5 -108% | 0.71 1% | 0.732 ? -2% | 0.88 ? -22% |
Idle avg * | 2.16 | 1.8 17% | 1.5 31% | 1.81 16% | 1.95 10% | 1.97 9% | 2.2 -2% | 1.36 37% | 1.835 ? 15% | 1.444 ? 33% |
Idle max * | 2.17 | 2.6 -20% | 1.8 17% | 1.91 12% | 2.03 6% | 2.01 7% | 2.6 -20% | 1.47 32% | 2.16 ? -0% | 1.6 ? 26% |
Last avg * | 3.32 | 4.2 -27% | 3.2 4% | 4.88 -47% | 4.56 -37% | 4.29 -29% | 6.1 -84% | 5.13 -55% | 3.81 ? -15% | 6.57 ? -98% |
Last max * | 5.34 | 6.8 -27% | 5.4 -1% | 6.38 -19% | 9.15 -71% | 9.05 -69% | 10.9 -104% | 7.89 -48% | 5.62 ? -5% | 9.91 ? -86% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Obwohl die Nennladung des Akkus vergleichsweise gering ausfällt, erreicht das Xperia 10 in unserem praxisnahen WLAN-Test (Displayhelligkeit auf 150 cd/m²) mit gut 9 Stunden einen zufriedenstellenden Wert. Die Endloswiedergabe eines Full-HD-Videos liefert etwas bessere Laufzeiten. Etwas enttäuschend fallen die Werte im Idle-Modus aus. Mit etwa 16,5 Stunden liegt das Xperia 10 in dieser Disziplin weit abgeschlagen hinter den Vergleichsgeräten im Test.
Sony Xperia 10 2870 mAh | Motorola Moto G7 3000 mAh | Nokia 8.1 3500 mAh | Samsung Galaxy J6 Plus 2018 3300 mAh | Xiaomi Redmi Note 7 4000 mAh | Xiaomi Poco F1 4000 mAh | Xiaomi Mi 8 3400 mAh | Samsung Galaxy A7 2018 3300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 32% | 37% | 40% | 50% | 51% | 34% | 28% | |
Idle | 1006 | 1548 54% | 1682 67% | 2080 107% | 1950 94% | 2088 108% | 1634 62% | 1467 46% |
H.264 | 620 | 819 32% | 857 38% | 706 14% | 940 52% | 936 51% | 897 45% | 836 35% |
WLAN | 541 | 798 48% | 738 36% | 651 20% | 768 42% | 808 49% | 736 36% | 605 12% |
Last | 233 | 219 -6% | 246 6% | 272 17% | 259 11% | 220 -6% | 215 -8% | 273 17% |
Pro
Contra
Fazit - Kompaktes Gehäuse mit viel Display
Für Liebhaber kompaktgebauter Smartphones ist das Sony Xperia 10 eine interessante Wahl. Trotz eines 6 Zoll großen Displays fällt das Mittelkasse-Handy sehr handlich aus, denn die Gehäusebreite ist mit nur 68 Millimetern, dank 21:9-Bildschrimformat, für die heutige Zeit merklich gering.
Allerdings bringt das langgestreckte IPS-Panel im Sony-Smartphone nicht nur Vorteile mit sich. Durch den 21:9-Standard wirkt die Gewichtsverteilung sehr kopflastig und viele Anwendungen unterstützen das neue Displayformat (noch) nicht, sodass oft ungenutzte schwarze Flächen auf dem Smartphonebildschirm akzeptiert werden müssen. Darüber hinaus sind viele Videoinhalte, u.a. auf YouTube, noch zumeist in 16:9 aufgezeichnet, was bei der Verwendung des Vollbildmodus einen stark aufgezoomten Bildbereich mit sich bringt.
Ob einem der neue Formfaktor der Sony-Smartphones gefällt, bleibt Geschmacksache. Neben dem besonderen Displayformat bietet das Xperia 10, gemessen an der UVP des Herstellers, allerdings zu wenig. Die Leistungsfähigkeit des verbauten SoCs entspricht eher der günstigen Mittelklasse unterhalb von 250 Euro, gleiches gilt für die Größe des Arbeitsspeichers sowie für die Qualität der verbauten Kameramodule. Auch die Kunststoffrückseite versprüht kein wirkliches Gefühl der Wertigkeit.
Mit der neuen Xperia-Reihe geht Sony einen Schritt in die richtige Richtung - auch wenn die UVP deutlich zu hoch gegriffen ist. Ob die 21:9-Displays sich durchsetzen werden, wird die Zukunft zeigen.
Sony Xperia 10
- 15.04.2019 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt