Test HP Stream 11 X360 mit 3G Convertible
Mit dem HP Stream 11 hatte HP über Weihnachten offenbar einen Hit im Angebot. Der preisgünstige, 11,6 Zoll große Windows-Laptop war eine Fixgröße in den Top-10-Listen von Amazon.com und hat gemeinsam mit dem 13-Zoll-Modell mehr als 700 Kritiken auf dieser Seite gesammelt. Das HP Stream 11 X360 verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie das Stream 11 und bietet wie dieses einen preisgünstigen Einstieg in die Welt der 2-in-1 Windows-8-Geräte mit Touchscreen. Das HP Stream X360 verfügt über 2 GB Hauptspeicher und eine 32-GB-SSD und ist in Europa ab 299 Euro erhältlich. Beim Testgerät handelt es sich um ein HP Stream 11 X360 p001ng, welches für 349 Euro auch HPs DataPass 3G-Paket beinhaltet. Diese Konfiguration ist derzeit in den USA nicht erhältlich. Das dort angebotene HP Pavilion X360 11t verfügt über eine herkömmliche Festplatte und einen kleineren Akku. Das Angebot ist ziemlich einzigartig, da es nur wenig Pauschalangebote inklusive Datenpaket in Europa gibt. Details erfahren Sie wie immer in unserem ausführlichen Test.
Gehäuse
Wir hatten die (sehr) blaue Version des HP Stream 11 X360 im Test, daneben gibt es auch noch eine rosa Variante. Das Gerät wirkt wirklich solide gebaut, doch wohl auch aufgrund des Dreh-Scharniers erscheint das Gerät ziemlich klobig. Mit 1,5 kg wiegt das Stream rund 50% mehr als die leichtesten Windows-Laptops in dieser Klasse, wie etwa das Acer E11-111 und das ASUS X205, bei welchen allerdings eine Touch-Funktion, die durchaus 100 bis 200 Gramm zum Gesamtgewicht beitragen kann, fehlt. Die Haptik des Kunststoffs ist gut, die Passgenauigkeit ist ebenso in Ordnung, der Tastatur-Bereich und der Bildschirm geben nur wenig nach und zudem ist die Farbe ein absoluter Blickfang. Die abgestufte blau-türkise Tastatur-Umgebung ist nicht ganz so stimmig wie das restliche Design, doch für die Zielgruppe wird das wahrscheinlich in Ordnung gehen. Der SD-Kartenslot ist tief genug, sodass der eingesteckte, entfernbare Speicher bündig mit dem Gerät abschließt und man eine große SD-Karte permanent benutzen könnte. Dies ist besonders wichtig, da der interne eMMC-Speicher nur insgesamt 32 GB bietet und ein optionales Upgrade auf eine HDD nicht möglich ist.
Im Inneren befindet sich ein 43-Wh-Akku, der teilweise den Platz nutzt, den im ähnlichen HP Pavilion X360 11 die Festplatte einnimmt, welches aber nur über einen 2-Zellen-Akku mit 29 Wh verfügt. Es ist also nicht möglich, eine Festplatte in unser Testgerät einzubauen.
Ausstattung
Rund um das HP Stream 11 X360 befindet sich eine gute Auswahl an Schnittstellen beginnend mit einem SIM-Kartenslot (Mini-SIM mit SIM-Kartenhalter üblicher Größe; SIM-Karten in Normalgröße passen ohne Adapter). Im Anschluss folgen ein SD-Kartenslot in voller Größe und Tiefe, ein USB-2.0-Port, ein USB-3.0-Port, ein HDMI-Port in Vollgröße, ein Ethernet-Port (100Mbps) und der Stromanschluss. An der linken Seite befinden sich ein Kensington-Lock-Slot, der Stromschalter, ein USB-2.0-Port, die Headset-Buchse und der Lautstärkeregler. Zwei Lautsprecher wurden an der Unterseite des Geräts untergebracht. Die Rückseite des Geräts besteht nur aus dem Scharnier.
Kommunikation
3G-Daten
Das 3G-Modul (nur 3G) unterstützt mehrere Bänder und Revisionen des UMTS-Standards mit einer maximalen Download-Geschwindigkeit von 22 Mbps. In einem unserer Tests erreichten wir 7 Mbps und wir konnten Download-Geschwindigkeiten von 5 Mbps an zahlreichen Orten bei Tests mitten am Tag beobachten. Natürlich sind zu mancher Zeit und mancherorts Probleme zu berücksichtigen, doch der Empfang scheint zumindest etwas überdurchschnittlich zu sein. Das 3G-Modul ist nicht an die SIM-Karte gebunden und kann so auch mit anderen SIM-Karten genutzt werden. Das HP DataPass-Feature bietet 200 MB freie Daten pro Monat. Diese Daten sind auch beim Roaming in zahlreichen Ländern verfügbar. HP listet auf der deutschen Seite die folgenden Länder:
Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien, Italien, Schweiz, Österreich, Dänemark, Schweden, Deutschland, Polen, Holland, Hong Kong, Finnland, Belgien, Luxemburg, Portugal, Norwegen, Singapur, Malaysia, USA und Kolumbien. Einige dieser Länder werden ab dem ersten Februar online gehen.
Zu den 200 MB kann man einmalige Aufstockungen kaufen, oder regelmäßig monatlich zahlen, um das Datenvolumen zu vergrößern. Die Preise sind ziemlich vernünftig.
+ 500 MB 9,90 € inkl. MwSt.
+ 1 GB 11,90 € inkl. MwSt.
+ 2 GB 20,90 € inkl. MwSt.
+ 15 GB 99,90 € inkl. MwSt.
Die Kosten sind wie folgt, wenn man sich für ein monatlich wiederholendes Paket entscheidet:
1 GB (insgesamt 1,2 GB) 10,90 € inkl. MwSt.
2 GB (insgesamt 2,2 GB) 19,90 € inkl. MwSt.
5 GB (insgesamt 5,2 GB) 49,90 € inkl. MwSt.
Dafür muss man keinen Vertrag unterzeichnen und die monatlichen Zahlungen können jederzeit gekündigt werden. Ungenutzte Datenkapazitäten können nicht in den nächsten Monat übernommen werden, sondern gehen am Monatsende verloren. Wir konnten die Roaming-Leistung, die von Fogg Mobile über mehrere Partner-Provider geliefert wird, testen. Für die Registrierung ist in Deutschland eine Photo-ID nötig, die im Laufe der Registrierung gescannt werden kann. Die ID-Verifikation braucht 4 bis 6 Tage, doch das Service kann sofort genutzt werden. Eine Windows-8.1-App kann heruntergeladen werden, die beim Daten-Management und dem Kauf zusätzlicher Daten unterstützt.
WiFi und Bluetooth
Das Broadcom BCM43142 bgn WiFi-Modul unterstützt nur Single-Channel (n) und erreicht maximal 72 Mbps-Verbindungen, was für jene, die in stark genutzten WiFi-Umgebungen wie Wohnanlagen oder Büros arbeiten, ein Problem darstellen könnte. Verglichen mit anderen Geräten, die wir in unserer Testumgebung hatten, scheint der Empfang durchschnittlich zu sein. Bluetooth funktionierte bei der Übertragung von Dateien, doch Audio haben wird nicht getestet. Das Modul unterstützt WiFi Direct, Bluetooth LE und Bluetooth High Speed. Kabelgebundene Kommunikation ist via Gigabit Ethernet Schnittstelle möglich.
Eingabegeräte
Tastatur
Für einen preisgünstigen Laptop ist die Tastatur des HP Stream 11 X360 ziemlich gut. Große "Isolation"-Tasten, eine solide Haptik, wenig Verwindung und gute Materialien könnten nur durch eine Hintergrund-Beleuchtung noch verbessert werden. Die Funktions-Tasten sind "umgekehrt", um Medien-Steuerung, Helligkeit und Flugmodus mit einem einzigen Tastendruck direkt zur Verfügung zu stellen.
Die metallisch anmutende Tastatur-Umgebung ist blau und bietet einen angenehmen Kontrast zu den weiße Tasten. Für den Preis hat HP wirklich gute Arbeit geleistet. Das Trackpad ist dagegen nicht so gelungen...
Touchpad
Die übliche Nutzung des Trackpads ist gut und Multi-Touch-Gesten funktionieren, doch unserer Meinung nach sind die Maustasten etwas zu schwergängig. Für jene, die Tap-To-Click gewohnt sind, ist das ok. Vielleicht ist das ein Zeichen für Robustheit und wir sollten es der solide gebauten Komponente nicht zu sehr ankreiden. Vor dem Kauf sollten Sie jedoch bedenken, wie sie ein Touchpad nutzen. Wenn Sie nur behutsam klicken und für Kontext-Menüs oft auf Rechts-Klicks angewiesen sind, könnte das ein Problem für Sie sein.
Touchscreen
Der 10-Punkt-Touchscreen funktioniert gut und spricht überall gut an. Er ist glänzend (siehe unten für mehr Details über die Bildschirmqualität). Solange der Bildschirm sauber ist, ist es sogar am Desktop leicht, Items zu ziehen und abzulegen (drag 'n drop'). Es ist vorwiegend der niedrigen Auflösung zu verdanken, dass die Menü-Elemente von Programmen leicht mit dem Finger ausgewählt werden können. Dieser weitere Maus-/Maus-Tasten-Ersatz mildert das oben erwähnte Problem mit dem harten Klicken am Touchpad. Man beachte: Ist der Bildschirm mehr als 180 Grad geöffnet, erscheint beim Klick auf den Bildschirm die Bildschirm-Tastatur und die mechanische Tastatur wird gesperrt.
Display
Schon vor unseren Messungen erschien uns die Bildschirmqualität nicht zu den Stärken des Stream 11 zu gehören. Es handelt sich um einen herkömmlichen LCD-TN-Bildschirm mit niedriger maximaler Helligkeit, schlechter Farbdarstellung und Schwarzwerten. Das Timescape-Video mit 2K-Auflösung zeigt in unserem Test einen sehr schlechten Kontrast und es mangelte im direkten Vergleich mit dem Surface Pro 3 an Dynamik.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 197 cd/m²
Kontrast: 493:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 11.44 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 12.54 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.45
Unsere Messungen bestätigen den ersten Eindruck: Die Bildschirmhelligkeit ist niedrig, das Kontrastverhältnis von 493:1 ist nur durchschnittlich und die Delta-Werte der Farben (Abweichung vom sRGB Referenzfarbraum) sind ebenso zu hoch für einen modernen Laptop. Die maximale Helligkeit erreicht nicht einmal 200 cd/m². Dies mag bei Verwendung in Innenräumen ok sein, könnte in der Nähe von Fenstern oder gar im Außeneinsatz jedoch problematisch sein (beispielsweise in Zügen und Autos bei Video-Wiedergabe).
Die schlechte Farbdarstellung wird von schlechter Blickwinkelstabilität begleitet. Summa summarum finden wir mit dem 11,6-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixel die größte Schwachstelle des HP Stream 11 X360.
Leistung
Das HP Stream 11 X360 nutzt die Baytrail-M Einstiegs-PC-Plattform, welche im Allgemeinen für Alltagsanwendungen wie Web-Browser, Videowiedergabe, einfache Photobearbeitung, grundlegende Office-Anwendungen und Spiele aus dem Windows-8-Store reicht. Keinesfalls handelt es sich jedoch um eine "unbeschränkte" Desktop-PC-Plattform. Entpacken von großen Dateien, komplexe Online-Anwendungen und sogar einfache Video-Bearbeitung stellen Probleme dar und 2 GB RAM sind limitierend, wenn man nicht auf die Anzahl der laufenden Anwendungen achtet. Je mehr wir uns Windows-10 nähern, desto mehr geeignete Anwendungen könnten allerdings im Windows-Store auftauchen. Wo immer möglich sollten User auf diese Optionen zurückgreifen anstatt anspruchsvollere und unkontrolliertere Desktop-Anwendungen zu nutzen.
Prozessor
Der Intel Celeron N2840 ist ein Zwei-Kern-Prozessor, den man in vielen Laptops, allen voran im HP Stream 11 (kein Convertible) findet, das unlängst ein Verkaufsschlager bei Amazon wurde. Die Leistung reicht gerade für flüssiges Web-Surfen und ermöglicht dem Nutzer den komfortablen Einsatz von Office-Apps ohne zu lange Verzögerungen. Die SSD trägt dazu bei, die Gesamtleistung zu verbessern, doch um ein Rechenwunder handelt es sich bei diesem Gerät nicht. Die Bearbeitung von Full-HD-Videos liegt außerhalb der Reichweite (Sequenzieren von 720p Clips sollte möglich sein) und auch erweiterte Audioverarbeitung ist zu viel für diesen Prozessor. Aktuelle Games aus dem Windows-8.1-Store funktionieren gut, doch die Leistung reicht nicht für aktuelle 3D-Desktop-Games.
Bei den Prozessor-Benchmarks gibt es keine Überraschungen. Die Ergebnisse liegen im erwarteten Bereich. Der Turbo-Boost funktioniert gut und scheinbar tritt in kurzen Benchmarks kein Throttling auf, was bei einigen hochwertigeren Geräten ohne Lüfter ein Problem ist.
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Stream 11 X360 | |
Lenovo N20p-59426642 Chromebook |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire ES1-111-C56A | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
Asus EeeBook X205TA-FD005BS |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Systemleistung wird durch die Verwendung eines SSD-Laufwerks verbessert. Auch wenn eMMC-SSDs in preisgünstigen Laptops langsamer als die meisten SATA-SSDs sind, reicht die Geschwindigkeit für spürbare Verbesserungen in den meisten gängigen Szenarios im Vergleich zu konventionellen HDDs. Das angemessene PCMark7-Ergebnis spiegelt dies wieder. Einige Vergleiche finden sie unten.
PCMark 7 Score | 2564 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Speicherlösung basiert auf der Solid-State-Technologie, doch statt SATA wird eMMC als Schnittstelle genutzt. Sie ist nicht so schnell wie SATA-Lösungen, doch verglichen mit billigen rotierenden Festplatten sind Zugriffszeiten und Transferraten von kleinen Blöcken viel schneller. Man beachte, dass unser AS SSD-Test immer nach dem ersten Schreib-Test abstürzte. Im Crystal DiskMark zeigen sich gute sequentielle Lese-Raten und etwas unterdurchschnittliche 4K-Schreib-Geschwindigkeiten. Generell arbeitet das Betriebssystem flüssig. Einen Vergleich der 4K-Schreibgeschwindigkeiten finden sie unten.
Grafik-Lösung
Die Baytrail-M Grafik auf Basis einer Intel HD Grafik-Architektur der siebten Generation ist gegenüber den Vorgänger-Generationen eine große Verbesserung, eignet sich jedoch immer noch nicht für flüssiges Desktop-Gaming. Minecraft läuft zur Not und World of Warcraft läuft flüssig, wenn man zu minimaler Auflösung und Qualitäts-Einstellungen bereit ist. Dennoch empfehlen wir, es bei Games aus dem Windows-Store zu belassen, die in unserem Test sehr flüssig liefen. Sonic Dash beispielsweise macht Spaß, läuft flüssig und unterstützt auch Touch-Eingaben.
3DMark 06 Standard Score | 1894 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 232 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
World of Warcraft (2005) | 52 | 34 |
Man beachte: Wir konnten World of Warcraft nicht auf ein USB-3.0-SSD-Laufwerk installieren. Weitere Details gibt es in diesem Video.
Emissionen
Geräuschemissionen
Dank lüfterlosem Motherboard und nicht rotierendem Speicher arbeitet das Gerät lautlos. Mit seinen Falt-Modi könnte das Stream 11 bei Anbindung an einen großen Fernseher oder ein großes HiFi-System einen netten Medien-Player abgeben.
Temperatur
Dieser lüfterlose PC erhitzt sich auch unter Last nicht zu dramatisch. Hitze beobachteten wir während des Last-Tests über und unterhalb der 6-Taste, doch ansonsten gibt es keinen auffälligen Wärmestau. Man beachte, dass gleichzeitiges Laden und Nutzen zu einer stärkeren Erwärmung führt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+3 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher haben durchschnittliche Qualität und klingen auch bei maximaler Lautstärke sauber. Für Radio- und YouTube-Wiedergabe reichen Qualität und Lautstärke, doch das X360 kann - wie bei den meisten Laptops zu erwarten - keinen großen Raum mit guter Klangqualität ausfüllen. Digitales-Audio ist via HDMI-Port (Multi-Channel, unkomprimiert) verfügbar und kabellose Verbindungen sind mit Bluetooth und Miracast (beide unkomprimiert) möglich. Eine Headset-Buchse ermöglicht analoge Ausgabe via Kabel.
Energieverwaltung
Stromverbrauch
Der Stromverbrauch an der Steckdose ist in der Tabellen unten gelistet. Der Stromverbrauch im Akkubetrieb basiert auf dem von Windows 8 erzeugten Akku-Bericht (Bild rechts). Dieser basiert auf tatsächlicher Nutzung über einen Tag, die extrapoliert wird, um die Akkulaufzeit bei 100%-Ladung zu schätzen.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 4.2 / 5.6 / 5.9 Watt |
Last |
10.9 / 13 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb hält das HP Stream 11 X360 lange durch. Wahrscheinlich erreicht es auch wegen der niedrigen Bildschirm-Helligkeit rund 12 Stunden Laufzeit mit einer Ladung. Während Video-Wiedergabe oder WLAN-Surfen schafft der 43,8-Wh-Akku jeweils mehr als 6 Stunden Nutzung. Connected Standby wird vom HP Stream 11 X360 nicht unterstützt, daher sind extrem stromsparende Operationen bei abgeschalteten Bildschirm wie Musik-Streaming durch Apps aus dem Windows-Store nicht möglich. Voll-Last Arbeiten bei maximaler Helligkeit via WLAN können die Akkulaufzeit auf nur 4 Stunden drücken.
Fazit
Das HP Stream 11 X360 ist ein guter, portabler 2-in-1-Hybride mit attraktivem 3G-Daten-Paket, das Online-Working in Situationen ermöglicht, wo es ein Laptop mit nur WLAN nicht mehr kann. Akkulaufzeit, Tastatur und Verarbeitung sind ausgezeichnet für den Preis, doch es gibt auch Schattenseiten. Erstens liegt die schlechte Bildschirmqualität unter den erwarteten Standards für Laptops und besonders für ein 2-in-1-Gerät mit mehreren Modi. Zweitens ist das Gerät wegen seines Gewichts nur bedingt im nach hinten gefalteten Tablet-Modus zu nutzen. Das HP Stream X360 verfügt über Office 365 und 1 TB Speicherkapazität (OneDrive-Upload-Möglichkeit für ein Jahr) und könnte sehr gut als Cloud-Laptop in Konkurrenz zu Geräten wie dem Lenovo N20P Chromebook und sogar dem 10-Zoll ASUS Transformer Book T100 und Acer Switch 10 gesehen werden, obwohl deren Tastaturen nicht so viel Komfort bieten. Der direkteste Konkurrent ist das Toshiba Radius 11, doch dieses verfügt nicht über 3G, sodass das HP Stream 11 X360 wohl der ideale Laptop für InterRail-Reisen in Europa ist.