Test Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 Convertible
Noch kurz vor der Weihnachtszeit präsentiert uns Toshiba ein Convertible im 11,6-Zoll-Format. Für 400 Euro rüstet sich das Testnotebook, um die grundlegenden Multimedia- und Internetanwendungen zu absolvieren. Dieses Unterfangen soll mittels sparsamer Intel Celeron N2840, 4 GB Arbeitsspeicher und einer 500-GB-Magnetfestplatte realisiert werden. Der mobile Tablet-Einsatz gelingt mittels 360-Grad-Scharnier. Für die klare Sicht soll ein glänzendes 1366x768-Pixel-Display sorgen. Um nicht gleich die nächste Steckdose suchen zu müssen, gibt der Hersteller eine maximale Akkulaufzeit von 5 h und 30 min an.
Das Toshiba reiht sich hierbei in eine Schar von Konkurrenten ein. Die nahezu äquivalente Hardware prädestiniert das HP Pavilion 11-n070eg als Vergleichspartner in unserem Test. Ebenso kann sich das Asus Transformer Book T200TA in dieser Preisklasse anbieten.
Gehäuse
Das Convertible wird, wie für diese Preisklasse üblich, mit einem Plastikgehäuse versehen. Der Displaydeckel ist glänzend und anfällig für gut sichtbare Verschmutzungen. Für die Überführung in den Tabletmodus sorgen zwei Scharniere, die recht leichtgängig sind, aber in unserem Fall noch nicht nachwippen. HP hingegen setzt bei seinem Pavilion 11 X360 auf ein großen Drehmechanismus, welcher etwas robuster wirkte. Solche Probleme muss man mit dem Asus Transformer Book nicht haben, da sich der Bildschirm komplett von der Tastatureinheit lösen lässt.
Die Verarbeitung des Testgerätes ist auf den ersten Blick okay. Hier und da finden wir allerdings kleine Unstimmigkeiten bei den Verschlusskanten. Die haptische Wahrnehmung ist dank zahlreicher Abrundungen recht angenehm. Auch wenn das Toshiba rund 2 mm dicker als das Asus Transformer Book ist, bleibt es subjektiv schlank und kompakt. Dafür sorgt ebenfalls das Gewicht von 1.312 g.
Das Aufklappen des Displays aus dem zugeklappten Zustand gelingt nur recht schwierig. Der Grund dafür ist, dass keine Vorrichtung untergebracht wurde, z. B. eine Kerbe oder Absenkung der Tastatureinheit. Im Tabletmodus bleibt die Tastatur an Ort und Stelle. Um keine Beschädigung der Tasten zu riskieren, wurden die diese tiefer als der Rest des umliegenden Gehäuses eingebettet.
Ausstattung
Die Strategie zu Platzierung der Schnittstellen setzt auf die hintere Mitte der linken und rechten Seitenkante. Der Zugang zu allen Schnittstellen ist ohne Probleme möglich und nur der HDMI- und USB-3.0-Anschluss liegen etwas eng beieinander, was bei übergroßen Steckern Probleme bereitet. Leider ist nur eine der beiden USB-Anschlüsse eine 3.0-Verbindung. Eine weitere USB-2.0-Verbindung können wir im HP Pavilion 11-n070eg finden.
Kommunikation
Für die drahtlose Verbindung befindet sich ein Realtek RTL8723AE WiFi-Modul im Satellite. Dieses soll Datenübertragungen von bis zu 150 Mbps gewährleisten. Um eine praxisnahe Durchsatzrate zu erhalten, wird, in einem vom Autor gewählten Szenario, die durchschnittliche Download-Geschwindigkeit getestet. Hierbei befindet sich der Router ein Stockwerk über dem Test-Notebook. Um einen Vergleich zu ziehen, steht ihm ein MacBook Pro Retina (Late 2013), mit einem Broadcom 802.11ac (a b g n ac) Modul, gegenüber. Leider mussten wir die Testprozedur abbrechen, da das Testgerät nur durchschnittliche Downloadraten von 600 kb/s erzielen konnte. Das MacBook hingegen pendelte sich unter allen Downloads bei 8 MB/s ein. Selbst eine Verlagerung auf das Stockwerk des Routers bewirkte keine Veränderung. Auch weitere durchgeführte Tests mit unserem Testgerät des Satellite L10 zeigen eine eklatante Schwäche bei der erreichbaren Übertragungsrate.
Um den Gesprächspartner auch bei Internettelefonaten sehen zu können, ist das Toshiba mit einer 720p-Webcam bestückt. Die Bildqualität genügt bei ausreichend beleuchteten Räumen. Selbst die Farbwiedergabe ist authentisch. Das integrierte Mikrofon kennt leider keine Rauschunterdrückung. Sprachaufnahmen erinnern an alte Telefonverbindungen. Bei Konferenzschaltungen sollten Hintergrundgeräusche weitestgehend minimiert werden oder direkt auf ein externes Aufnahmegerät zurückgegriffen werden.
Zubehör
Außer ein paar Broschüren wird dem Toshiba nichts beigelegt. Optional wird allerdings auf der Produktseite des Satellites Zubehör angeboten. Ein neues Netzteil kostet beispielsweise stolze 160 Euro und auch ein USB 3.0 zu Ethernet-Port-Adapter ist mit 50 Euro äußerst hoch angesetzt. Weiterhin finden sich Rucksäcke sowie eine Schutzhülle im Sortiment wieder.
Wartung
10 Schrauben halten die Base Unit zusammen. Jedoch konnten wir auch nach dem Entfernen der Schrauben diese Einheit nicht ohne weiteres Werkzeug öffnen. Potentiell sieht es so aus, dass gewisse Wartungsarbeiten theoretisch durchführbar wären, eine Erweiterung des Arbeitsspeichers ist allerdings nicht möglich, da dieser onboard verlötet wird. Hierdurch minimiert sich das Spektrum der möglichen Wartungen auf die HDD und gegebenenfalls die CMOS-Batterie - sofern das Gerät überhaupt geöffnet werden kann.
Garantie
Nicht nur der Preis von 400 Euro ist gering, sondern auch die Garantielaufzeit von nur einem Jahr. In dieser Zeit erlaubt der Hersteller einen Abholservice. Eine Verlängerung der Einjahresfrist wäre laut der Webseite des Herstellers auf bis zu vier Jahre ausdehnbar. Wie viel die einzelnen Garantieerweiterungen kosten, wird allerdings nicht verraten und muss bei einem Servicepartner direkt ausgehandelt werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Um eine vollständige Tastatureinheit verbauen zu können, wird an der Größe der Tasten gespart. Die Tastatur des Toshibas weist vielerlei unterschiedliche Abmessungen der einzelnen Tasten auf. Besonders die Pfeiltasten fallen hier auf. Die Tasten des Test-Notebooks verfügen über einen kurzen Hub mit unterschiedlichen Druckpunkten. Selbst die Beschriftung sieht mit den schwarzen Aufkleberändern nicht besonders einladend aus. Ein Genusserlebnis bei Schreibarbeiten will im Test nicht aufkommen. Allerdings ist der angenehme und dumpfe Geräuschpegel gelungen.
Touchpad
Das Touchpad ist in Relation zur Tastatur mit 8,5 x 4,4 cm ordentlich bemessen. Die anliegenden Tasten weisen leider unterschiedliche Druckpunkte auf und sind vergleichsweise knackig. Geschmeidig und glatt präsentiert sich die Oberfläche des Touchpads, welche schnelle Eingaben zulässt. Selbst Multitouch-Bewegungen verlaufen flüssig und ohne Hindernisse. Problembereiche sind die Ecken, welche die Fingereingabe nur schwer erkennen.
Touchscreen
Dem kapazitiven Touchscreen machen selbst 10-Finger-Eingaben keine Mühe. Er reagiert präzise und direkt.
Display
Für eine klare Sicht sorgt ein spiegelndes TN-Panel, das mit 1366 x 768 Pixeln auflöst. Die angeführte Konkurrenz nutzt ebenfalls keine matten Displays, welche für den mobilen Außenbetrieb besser geeignet wären. Die durchschnittliche Helligkeit des Testkandidaten liegt mit 204,6 cd/m² zwar leicht über den Werten des HP Pavilion 11, dennoch deutlich unter dem Durchschnitt des Asus Transformer von 275 cd/m². Während des Akkubetriebs können die Helligkeitswerte beibehalten werden.
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 HD Graphics (Bay Trail), N2840, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | HP Pavilion 11-n070eg x360 HD Graphics (Bay Trail), N2820, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Asus Transformer Book T200TA HD Graphics (Bay Trail), Z3775, 32 GB eMMC Flash | |
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Display | |||
Display P3 Coverage | 45.76 | ||
sRGB Coverage | 64.6 | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 47.14 | ||
Bildschirm | -9% | 28% | |
Helligkeit Bildmitte | 230 | 181 -21% | 284 23% |
Brightness | 205 | 161 -21% | 275 34% |
Brightness Distribution | 84 | 83 -1% | 90 7% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.37 -3% | 0.4 -11% |
Kontrast | 639 | 489 -23% | 710 11% |
Delta E Colorchecker * | 10.22 | 10.11 1% | 4.56 55% |
Delta E Graustufen * | 11.7 | 10.72 8% | 2.99 74% |
Gamma | 2.37 93% | 2.7 81% | 2.58 85% |
CCT | 13107 50% | 13522 48% | 6749 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 42 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -9% /
-9% | 28% /
28% |
* ... kleinere Werte sind besser
|
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 230 cd/m²
Kontrast: 639:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 10.22 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.37
Die Schwächen des TN-Panels enthüllen sich bei der Farbtreue und den Graustufen. Ein Blaustich ist an dieser Stelle deutlich zu erkennen. Obwohl der Kontrast von 639:1 noch hinreichend in Ordnung ist, schlagen die DeltaE-Abweichungen Alarm. Werte über 10 gelten als eher schlecht. Deutlich besser schneidet das hochwertige IPS-Panel des Asus Transformer Book ab.
Das spiegelnde Display in Kombination mit der eher mäßigen Helligkeit, sorgt für einen nur bedingten möglichen Einsatz im Outdoor-Bereich. Allerdings gelingt die Nutzung an schattigen Orten. Um einen Außeneinsatz erfolgreich zu absolvieren, fehlt der Konkurrenz ebenfalls das matte Display. Das Asus qualifiziert sich dank höherer Helligkeit am ehesten in dieser Vergleichsrunde.
Wie für TN-Panels üblich, werden Farben und Helligkeiten bei Kippbewegungen und seitlicher Betrachtung immens verfälscht. Das schränkt besonders die Nutzung im Tabletmodus ein. An dieser Stelle ist das IPS-Panel des Asus ebenfalls besser geeignet.
Leistung
Hersteller von Convertibles müssen einen Konflikt zwischen der dünnen Bauart, ausreichender Leistung und geringer Wärmeentwicklung lösen. Toshiba versucht es auf diese Weise: keine Lüfter, sparsame Intel-Celeron-CPU mit integrierter Intel HD Graphics (BayTrail), 4 GB Arbeitsspeicher und einer 500-GB-Magnetfestplatte. Das Toshiba Satellite L10 wurde überwiegend für einfache Tablet-Anwendungen wie das Surfen von Webseiten und das Arbeiten mit Office-Programmen erschaffen. Bemerkenswert bleibt noch, dass eine 64-Bit-Architektur verwendet wird. Andere Konkurrenten, wie das Transformer Book, verfügen nur über 32-Bit-Systeme.
Prozessor
Die eingesetzte Intel Celeron N2840 besitzt einen Grundtakt von 2,16 GHz. Dazu erlauben die beiden Kerne einen Turbomodus von bis zu 2,58 GHz. Mit einer TDP von 7,5 W ist der Prozessor äußerst sparsam. Einen Blick auf den Cinebench R11.5 verrät uns, dass das Toshiba 45 % besser im Multicore-Test abschneidet als etwa HPs Pavilon 11 mit N2820 CPU. Bei 32-Bit-Anwendungen kann die Intel Atom Z3775 des Transformier Books dank vier Kerne und 2 MB Cache (Level 2) punkten. Im Cinebench R10 (32 Bit) erzielt das Asus fast 60 % mehr Punkte im Multicore als das hier vorliegende Satellite L10.
Nach einer Reihe von Testdurchläufen des Cinebenchs R15 wurde der Turbomodus konstant aufrecht gehalten. Falls einmal kein Netzbetrieb erfolgen kann, muss mit keinen Leistungseinbußen gerechnet werden. Selbst der Turbotakt war im Test weiterhin aktiv.
Für weitere Benchmarks und Vergleiche mobiler Prozessoren sei an unsere FAQ verwiesen.
Cinebench R10 | |
Rendering Single 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 | |
Asus Transformer Book T200TA | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 | |
Asus Transformer Book T200TA |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 |
System Performance
Das Arbeiten mit dem Testgerät gelingt subjektiv halbwegs flott. Beim Thema Geschwindigkeit erweist sich eindeutig die Magnetfestplatte als Flaschenhals. Verwöhnten Anwendern wird eine SSD fehlen, die auch auf der Herstellerseite nicht optional konfigurierbar ist. Auch im direkten Vergleich zu dem 32-Bit-System des Asus hinkt unser Convertible wegen seiner HDD hinterher. Im Testgebiet Computation erzielt das Satellite allerdings bessere Ergebnisse als das Transformer Book. Spannend ist das Ergebnis des PCMarks 8 Home, denn trotz der Single-Thread-Rechenpower schafft das Toshiba nicht die Ergebnisse des Asus zu überbieten. Das HP Pavilion 11 ist das Schlusslicht dieser Testreihe und erzielt nochmals deutlich niedrige Punktzahlen als das Toshiba.
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 HD Graphics (Bay Trail), N2840, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | HP Pavilion 11-n070eg x360 HD Graphics (Bay Trail), N2820, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Asus Transformer Book T200TA HD Graphics (Bay Trail), Z3775, 32 GB eMMC Flash | |
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PCMark 7 | -24% | 66% | |
Score | 1723 | 1462 -15% | 2747 59% |
Lightweight | 879 | 765 -13% | 1549 76% |
Productivity | 484 | 395 -18% | 1149 137% |
Entertainment | 1455 | 1172 -19% | 1820 25% |
Creativity | 4011 | 2141 -47% | 5111 27% |
Computation | 8087 | 3185 -61% | 6999 -13% |
System Storage | 1489 | 1532 3% | 3763 153% |
PCMark 7 Score | 1723 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1225 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 1075 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 1257 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
Asus Transformer Book T200TA |
Massenspeicher
Festplatte, dreh dich. Eine Magnetfestplatte mit 500 GB unter 5400 RPM findet Platz in dem Satellite. Der aus dem Hause Hitatchi stammende Speicher erzielt typische Durchschnittswerte für seine Bauart. Das HP Pavilion 11 hat zumindest in den Lese- und Schreibwerten die Nase vorn. Im 4K-Test allerdings wendet sich das Blatt. Besonders der Flash-Speicher des Asus kann hier einen Vorsprung erzielen, obwohl die Standardwerte von Lese- und Schreiboperationen nicht auf dem erwarteten Niveau sind. Weitere Unterschiede zu den einzelnen Festplatten und dem Vergleich von SSD und HDD finden sich in unserer Benchmarktabelle.
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 HD Graphics (Bay Trail), N2840, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | HP Pavilion 11-n070eg x360 HD Graphics (Bay Trail), N2820, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Asus Transformer Book T200TA HD Graphics (Bay Trail), Z3775, 32 GB eMMC Flash | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -3% | 1514% | |
Read Seq | 94.9 | 107.8 14% | 92.8 -2% |
Write Seq | 92.4 | 95 3% | 52.3 -43% |
Read 512 | 30.16 | 30.81 2% | 84.3 180% |
Write 512 | 31.37 | 29.16 -7% | 25.22 -20% |
Read 4k | 0.327 | 0.272 -17% | 17.24 5172% |
Write 4k | 0.679 | 0.577 -15% | 5.602 725% |
Read 4k QD32 | 0.649 | 0.669 3% | 35.13 5313% |
Write 4k QD32 | 0.649 | 0.6 -8% | 5.763 788% |
Grafikkarte
In der CPU-Lösung inbegriffen ist die interne Intel HD Graphics (BayTrail). Leistungstechnisch ist diese im Low-End-Segment einzuordnen. Die Aufgabe der internen Grafikkarte ist die Entlastung des Prozessors mittels Video-Dekoder und Übernahme des Transcodings.
Das Abschneiden des 3DMarks 11 liegt mit 242 Punkten genau im erwarteten Bereich der eingesetzten Grafiklösung. Im CloudGate Benchmark erzielt das Toshiba deutlich mehr Punkte als die Konkurrenz aus dem Hause HP. Das Pavilion 11 hinkt über 50 % der Punkte hinterher.
Ob mobiler Einsatz oder Netzbetrieb - die Punktzahlen des 3DMarks 11 bleiben beständig, so dass nie auf Leistung verzichtet werden muss.
3DMark - 1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 |
3DMark 11 Performance | 242 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 9423 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1191 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Gaming ist dem Toshiba nicht in die Wiege gelegt worden. Nur ältere Spiele bis 2005 sollten ohne größere Probleme funktionieren. Neuere Games erschweren das Vorhaben und können nur bedingt gespielt werden.
Obwohl das Satellite im Test fast doppelt so viele Bilder die Sekunde schafft wie etwa HPs Pavilion 11 - im BioShock Infinite reicht es nicht für eine flüssige Darstellung. Diesen fps-Vorsprung kann es bei dem Spiel Tomb Raider nicht erreichen. Wie dem auch sein, flüssiger Spielgenuss ist bei keinem der Titel zu erwarten.
Welche Spiele möglicherweise eine flüssige Darstellung finden, oder mit welcher Grafikkarte ein Spiel erst spielbar ist, findet ihr in unserer FAQ.
Tomb Raider | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 |
BioShock Infinite | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 | |
1280x720 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Anno 2070 (2011) | 22.8 | 9.3 | 5.5 | |
Tomb Raider (2013) | 16.9 | 10.4 | 7.3 | |
BioShock Infinite (2013) | 15.01 | 6.8 | 5.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Toshiba setzt auf eine lüfterlose Kühlungsstrategie, was den Geräuschemissionen zu Gute kommt. Ob Idle- oder Last-Betrieb - das Convertible ist fast nicht hörbar. Warum nur fast? Das beruht auf der HDD, die auf Grund ihres Laufgeräusches und zeitweise durch lautes Klackern wahrnehmbar ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 31 / 31 dB(A) |
HDD |
| 31.4 dB(A) |
Last |
| 31 / 31 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Impliziert nun die lüfterlose Bauweise ein Defizit der Oberflächentemperatur? Nein, denn im Stresstest werden gerade einmal Höchstwerte von rund 42 °C erreicht. Im normalen Office-Betrieb wird das Satellite bei Weitem nicht so warm. Selbst wenn dem Convertible einmal mehr abverlangt wird, ist ein Betrieb auf den Oberschenkeln immer noch möglich. Ebenso bleibt der Handballenbereich zu jeder Zeit angenehm temperiert. Selbst das Netzteil wird mit 27,6 °C (Idle) und 36 °C (Last) nicht sonderlich heiß. Für eine noch bessere Wärmeentwicklung sorgt das HP Pavilion 11, da es mit Lüftern ausgestattet wird.
Um die Auslastung der CPU und GPU unter extremen Stressbedingungen zu simulieren, wird unter Belastung mittels Prime95 und Furmark die Hitzeentwicklung verfolgt. Nach über einer Stunde pendelt die CPU-Taktfrequenz stetig zwischen 500-1000 MHz und damit deutlich unter dem Basistakt (Throttling). Die Temperatur der CPU bleibt in Folge halbwegs konstant bei 72 °C. Im Anschluss an den Stresstest vollziehen wir erneut den 3DMark11 und stellen fest, dass trotz hoher Betriebstemperatur vergleichbare Ergebnisse wie im kalten Zustand erzielt werden. Im Praxiseinsatz sollte das beobachtete Throttling im Stresstest also nicht zu Beeinträchtigungen führen.
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 HD Graphics (Bay Trail), N2840, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | HP Pavilion 11-n070eg x360 HD Graphics (Bay Trail), N2820, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Asus Transformer Book T200TA HD Graphics (Bay Trail), Z3775, 32 GB eMMC Flash | |
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Hitze | 1% | -9% | |
Last oben max * | 40.7 | 42.5 -4% | |
Last unten max * | 42.4 | 43 -1% | |
Idle oben max * | 27.8 | 26.3 5% | 33.2 -19% |
Idle unten max * | 28.4 | 29.6 -4% | 32.2 -13% |
* ... kleinere Werte sind besser
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-2.8 °C).
Lautsprecher
Nicht überzeugen wollen die verbauten Lautsprecher des Toshiba Convertibles. Die Ansprüche sollten grundsätzlich bei einem 11-Zoll-Gerät nicht hoch angesetzt werden, dennoch fehlt es an Klangspektrum. Obwohl die Lautstärke angemessen ist, sorgen besonders die Hochtöne für unangenehme Klänge. Um Systemsounds oder das eine oder andere Youtube Video abzuspielen, genügen die beiden Stereo-Lautsprecher dennoch.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei dem Thema Stromverbrauch hinterlässt das Satellite einen vorbildlichen Eindruck. Der Idle-Betrieb verlangt dem Netzteil gerade einmal 4,6-6,1 W ab. Das hardwareähnliche HP scheint mit bis zu 9,1 W deutlich durstiger. Andererseits ist das Asus Transformer Book noch einmal sparsamer. Diese Relationen ändern sich auch im Last-Betrieb nicht. Die vom Testgerät maximal verlangte Leistungsaufnahme schwankte zwischen 15,5 W und 12,4 W.
Toshiba Satellite Radius 11 L10-B-101 HD Graphics (Bay Trail), N2840, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | HP Pavilion 11-n070eg x360 HD Graphics (Bay Trail), N2820, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Asus Transformer Book T200TA HD Graphics (Bay Trail), Z3775, 32 GB eMMC Flash | |
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Stromverbrauch | -23% | 20% | |
Idle min * | 4.6 | 5.2 -13% | 2.6 43% |
Idle avg * | 5.8 | 7.6 -31% | 4.9 16% |
Idle max * | 6.1 | 9.1 -49% | 5.1 16% |
Last avg * | 12.4 | 14.4 -16% | 12.5 -1% |
Last max * | 15.5 | 16.1 -4% | 11.7 25% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 4.6 / 5.8 / 6.1 Watt |
Last |
12.4 / 15.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Toshiba integriert einen 26-Wh-Akku, welcher mit zwei Zellen auskommen soll. Die Herstellerangabe sagt eine maximale Laufzeit von 5 h und 30 min voraus, die auf einem Test mit dem Mobile Mark 2012 beruht. Wir testen die maximal zu erwartende Akkulaufzeit mittels BatteryEater. Hierzu wird die Helligkeit auf ein Minimum geschraubt, und alle Kommunikationsmodule werden ausgeschaltet. Im Windows Energiesparprofil schaltet das Convertible letztendlich nach 6 h und 45 min ab.
Um eine praxisnahe Akkulaufzeit zu erhalten, testen wir das Surfen über WLAN. Hierbei wird die Hellligkeit auf 130 cd/m² gesetzt und bei eingeschalteten Kommunikationsmodulen das Surfen von verschiedenen Webseiten simuliert. Nach fast 4 h ist dann Schluss, und das Notebook schaltet in den Ruhemodus. Das HP schaltet nur 15 min vorher ab. Deutlich bessere Laufzeiten kann das Asus Transformer Book mit 5:16 Stunden erzielen. Der Classic Test des Battery Eaters soll uns bei der Analyse der minimal zu erwartenden Akkulaufzeit helfen. Dieser liefert eine Laufzeit von 2:50 Stunden.
Da ein Convertible stets für den mobilen Einsatz gedacht ist, und anstelle einer kompletten Systemausschaltung oft nur der Bildschirm geschlossen wird, könnte auch der Verbrauch im Ruhemodus noch von Interesse sein. Dieser liegt allerdings mit 0,1 W in einem sehr niedrigen Bereich.
Fazit
Mit den Worten "maximale Flexibilität" trifft Toshiba zwar teils die Eigenschaften seines neuen Covertibles, das Extremum dieses Begriffes wurde gewiss nicht ausgeschöpft. Mittels Glanzoberfläche versucht der Hersteller, das Satellite hochwertiger aussehen zu lassen - leider missglückt dies in den Augen des Testers. Das Gehäuse ist ausreichend gut verarbeitet, jedoch wirkt die sensible Oberfläche schnell abgegriffen. Die Tastatur erfüllt ihren Zweck, allerdings werden längere Schreibarbeiten aufgrund des fehlenden Hubs und der nicht einheitlichen Tastengröße etwas mühsam. Die Toucheingabe präsentierte sich hingegen als problemlos.
Für die Mobilität sorgt unter anderem das Display mit seinem 360-Grad-Scharnier. Die schwachen Helligkeitswerte und die spiegelnde Oberfläche reichen nur für einen bedingten Außeneinsatz. Schmerzlich sind auch die mageren Blickwinkel, gerade im Betrieb im Tablet-Modus. Im Inneren wird im Testgerätes ein 64-Bit-Prozessor verbaut. Mit der Systemleistung des Satellites Radius L10 waren wir grundsätzlich zufrieden. An dieser Stelle sollten allerdings die Grenzen der integrierten Grafiklösung und einer besonders sparsamen CPU im Hinterkopf gehalten werden.
Bei dem Thema Geräuschentwicklung punktet das Toshiba im vollen Maße dank seiner lüfterlosen Bauart. Die Akkulaufzeit reicht im praxisnahen Szenario für fast 4 h. Leider bietet Toshiba keine optionale Lösung für mehr Laufzeit. Wem das nicht ausreicht, könnte auf das Asus Transformer Book zurückgreifen, das einen um 1 h und 24 min längeren Betrieb zulässt.
In Hinblick auf den Preis von 400 Euro erhalten wir schließlich ein brauchbares 11-Zoll-Convertible. Besonders beim Display und der Tastatur wurde vom Hersteller allerdings spürbar gespart, was man bei diesen Preis auch bedingt nachvollziehbar ist. Ein Vergleich mit der Konkurrenz, insbesondere mit dem Asus Transformer Book, scheint empfehlenswert. Dennoch muss vor dem Kaufentscheid bedacht werden, dass zum Beispiel das Transformer Book nur 32-Bit-Programme unterstützt, dafür aber einen blickwinkelstabilen IPS-Bildschirm bietet.