Test HP Pavilion 11-n070eg x360 Convertible
Der Markt der Convertible PCs wird von immer mehr Produkten in den verschiedensten Preissegmenten gefüllt. Mit seinen 11,6 Zoll in der Displaydiagonalen ist das Gerät ähnlich kompakt wie die Konkurrenz von Sony. Das Sony Vaio Fit 11A ist ein etwas teureres Convertible-Notebook und bietet dementsprechend eine etwas bessere Hardware. Dennoch wollten wir den Intel Celeron N2820 im HP Pavilion x360 gegen den Intel Celeron N2920 des Artverwandten für einen Vergleich antreten lassen.
Wer noch mehr Leistung und Flexibilität möchte, ist mit dem Asus Transformer Book T100TA-C1-GR gut beraten. Während Sony mit dem Vaio Fit 11A und HP mit dem Pavilion x360 bei ihren flexiblen Geräten auf einen Intel-Celeron-Chipsatz der Bay-Trail-M-Generation setzen, nutzt Asus einen Vierkern-Atom gleicher Generation.
Gehäuse
Das HP Pavilion 11-n070eg x360 kommt in einem knalligen Rot daher. Wem das nicht zusagt, der kann zur neutraleren grauen Ausführung, HP Pavilion 11-n071eg x360, greifen. Außer bei der Farbgebung unterscheiden sich beide Modelle nicht voneinander. Das auf der Deckeloberseite befindliche HP Logo wurde als spiegelndes Emblem eingefasst und distanziert sich von der matten Beschichtung des restlichen Gehäuses. Im geschlossenen Zustand lässt sich der Deckel merklich nach unten eindrücken. Dies verursacht aber keine Störgeräusche.
Das verwendete Plastik der Notebook-Außenseite wirkt qualitativ stimmig, vor Fingerabdrücken ist es aber nur bedingt geschützt. Im aufgeklappten Zustand wird ersichtlich, dass auch das Scharnier des HP Pavilion x360 aus Kunststoff besteht. Der Klappmechanismus ist zudem mit dem Beats-Audio-Logo versehen. Das Gelenk wirkt auf uns sehr alltagsrobust, denn es ist deutlich wuchtiger und dicker, als die zwei Gelenke des Konkurrenten Lenovo IdeaPad Yoga 2 11.
Der Bereich um die Tastatur besteht hingegen vollkommen aus Aluminium. Dadurch biegt sich das Convertible-Notebook auch nicht bei stärkerem Druck durch, wenn man links oder rechts neben dem Touchpad drückt.
Eine Einhandöffnung des Gerätes ist nicht möglich, und das Display federt deutlich beim Justieren nach. Zudem wippt auch die Unterseite nach oben, wenn man etwas stärker an die Bildschirmoberseite stößt. Das HP Pavilion x360 macht trotz dieser kleinen Unannehmlichkeiten bei der Verarbeitung eine passable Figur.
Ausstattung
Das HP Pavilion x360 besitzt drei USB-Anschlüsse. Davon sind zwei Stück der Generation USB 2.0 zugehörig und ein weiterer ist auf dem aktuellen Stand des USB-3.0-Verfahrens. An einen SD-Speicherkartenschacht wurde ebenfalls gedacht. Ein Kopfhöreranschluss ist für optionale Audiogeräte integriert. Als Bedienelemente findet man links die Powertaste und die Lautstärkewippe. Zwei LEDs informieren zudem über den aktuellen Status des Convertible PCs.
So zeigt eine kleine Leuchte rechts auf dem Powerknopf an, ob das Gerät im Standby ist (die LED blinkt) oder sich im aktiven Zustand befindet (die LED leuchtet dauerhaft). Auf der rechten Seite integriert HP eine kleine Diode für die Festplattenaktivität. Ein HDMI-Anschluss wurde ebenfalls verbaut.
Kommunikation
WLAN nach dem Standard 802.11b/g/n ist genauso wie ein LAN-Anschluss vertreten. Als weiterer Funkstandard wurde Bluetooth 4.0 integriert. Der WLAN-Empfang hat stets eine hohe Signalstärke und die Geschwindigkeit ist auf einem permanent hohem Niveau (indiv. Setting des Autors). Das AR9565-WLAN-Modul von Atheros verrichtet einen guten Dienst.
Eine HD-Webcam hat HP für Videochats wie Skype oberhalb des Displays integriert. Leider ist deren Qualität sehr schlecht: Fotos rauschen sehr stark und haben kaum Details und Konturen. Videos nimmt die Kamera nur ruckelnd auf, sogar die Aufnahme stockt! So etwas hatten wir noch bei keinem Gerät erlebt (Modus Höchstleistung). Sprache wird mit einem blechernen Hall aufgenommen, das Mikrofon taugt also auch nicht besonders viel.
Zubehör
Eine Setup-Anweisung und Garantiebestimmungen liegen im Karton des HP Pavilion 11-n070eg x360. Ansonsten befindet sich weder ein Stylus noch ein Kopfhörer als Ergänzung zum Beats Audio im Karton.
Garantie
Das HP Pavilion x360 kommt mit 1 Jahr eingeschränkter Garantie daher. Diese gilt speziell für Teile, Arbeitszeit, Abhol- und Lieferservice. Das Sony Vaio Fit 11A hat hier von Haus aus 2 Jahre, dass Asus T100TA ebenso.
Eingabegeräte
Tastatur
Das HP Pavilion x360 macht hier eine ordentliche Figur. Das Layout im Island-Style-Design (97 %) bietet großzügige Abstände zwischen den einzelnen Tasten. Die obere Reihe mit den Funktionstasten ist sehr schmal und einen Ziffernblock gibt es nicht. Pluspunkte kann man bei den Status-LEDs finden. Ein kleines Lämpchen signalisiert, ob die Feststelltaste aktiv ist, eine weitere Diode gibt Auskunft über die Lautstärke auf der Taste für den Lautlosmodus.
Ein perfektes Schreib-Feedback stellt sich beim Tippen leider nicht ein, viel zu knapp ist der Hubweg. Der Druckpunkt ist zwar knackig, kommt auf dem kurzen Tastenweg aber nicht zur Geltung. Der Anschlag ist fest und die Tastenfläche gibt nicht nach.
Touchpad
Die Reaktion des Touchpads ist auf einem guten Niveau, Multitouch-Gesten werden ebenfalls unterstützt. Separate Tasten gibt es nicht, die Aktionen für die linke oder rechte Maustaste werden auf der jeweiligen Ecke des Touchpads ausgeführt. Dies funktioniert problemlos. Der Druckpunkt ist klar gewählt, und die Beschichtung des Touchpads ermöglicht ein flüssiges Gleiten der Finger.
Touchscreen
Der kapazitive Touchscreen des HP Pavilion 11-n070eg x360 lässt sich leichtgängig bedienen. Der Multitouch-Bildschirm reagiert zügig auf Eingaben, und die glatte Oberfläche gestaltet das Arbeiten im Tablet-Modus angenehm. Flächendeckend ist eine präzise Verwendung möglich. Einen Stift zur erweiterten Eingabe liefert HP allerdings nicht mit.
Display
Hier macht sich als erstes der niedrige Einstiegspreis bemerkbar. Eine Auflösung von 1366 x 768 Pixel ist deutlich unter dem Full-HD-Niveau des Sony Vaio Fit 11A. Bedenklich ist auch die Ausleuchtung. So liegt das HP Pavilion x360 bei einem Maximalwert von 181 cd/m² – das ist weniger als die Hälfte von dem, was das Sony Notebook bietet.
|
Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 181 cd/m²
Kontrast: 489:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 10.11 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.72 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.7
HP Pavilion 11-n070eg x360 HD Graphics (Bay Trail), N2820, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Sony VAIO Fit 11A multi-flip SVF11AN1L2ES HD Graphics (Bay Trail), N2920, Samsung MZNTE128HMGR-000SO | Asus Transformer Book T100TA-C1-GR HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | |
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Display | |||
Display P3 Coverage | 61.5 | 40.34 | |
sRGB Coverage | 84.9 | 60.2 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.5 | 41.78 | |
Bildschirm | 55% | 44% | |
Helligkeit Bildmitte | 181 | 449 148% | 248 37% |
Brightness | 161 | 439 173% | 238 48% |
Brightness Distribution | 83 | 88 6% | 91 10% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.57 -54% | 0.24 35% |
Kontrast | 489 | 788 61% | 1033 111% |
Delta E Colorchecker * | 10.11 | 8.24 18% | 7 31% |
Delta E Graustufen * | 10.72 | 7.32 32% | 6.54 39% |
Gamma | 2.7 81% | 3.81 58% | 2.58 85% |
CCT | 13522 48% | 6717 97% | 6707 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61.5 | 38 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 55% /
55% | 44% /
44% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das TN-LED-Display hat massive Schwächen bei den Farben, dem Kontrast (489:1) und den Graustufen in den CalMan-Messungen. Eine Abweichung von durchschnittlich 10 DeltaE(2000) bei den Farben und 11 DeltaE(2000) bei den Graustufen ist hier zu verzeichnen. Der Schwarzwert ist mit einem Wert von 0,37 zwar niedrig, allerdings leuchtet das Panel auch nicht besonders hell. Schwarze Flächen erscheinen nicht schön tiefschwarz, sondern leiden unter einem grauen Schimmer. Besonder deutlich erkennbar: Der Blaustich des TFTs. Da eine Kalibrierung nicht möglich war (Video LUTs fehlen), können wir nicht prüfen, ob der Blaustich damit verschwindet.
Das Displayglas spiegelt merklich im Sonnenlicht, so dass es die Ablesbarkeit bei starker Sonneneinstrahlung im Freien erschwert. Selbst bei maximaler Helligkeit sind teils enorme Schwierigkeiten beim Außeneinsatz vorhanden.
Schon ein leichtes Neigen des Displays reicht aus, um die Ablesbarkeit deutlich zu erschweren. Wie man auf dem Blickwinkelbild erkennt, wird die Darstellung dann so verfremdet, dass man nur noch erschwert mit dem Notebook arbeiten kann. Vor allem im Tablet-Einsatz macht sich das negativ bemerkbar.
Leistung
Das HP Pavilion 11-n070eg x360 verfügt über einen Intel Celeron N2820 Prozessor und 4 GB Arbeitsspeicher (DDR3L-SDRAM). Als Grafiklösung wird Intels hauseigener HD Graphics Gen7 4EU-Chip genutzt. Dieser kann 2 GB RAM als Videospeicher verwenden, trotzdem sind damit keine aufwendigeren Bildbearbeitungen oder Spiele möglich. Eine Festplatte von Seagate, die Seagate ST500LT012, mit 5400 Umdrehungen pro Minute und einer Kapazität von 500 GB verrichtet im HP Pavilion x360 ihren Dienst. Die aufgelistete Konkurrenz nutzt SSDs.
Prozessor
Der Intel Celeron N2820 Prozessor im HP Pavilion x360 basiert auf der Bay-Trail-M-Architektur und taktet mit maximal 2,4 GHz im Turbo-Modus. Der Standardtakt der beiden Kerne liegt bei 2,1 GHz. Der TDP des Prozessors liegt bei 7,5 W (Thermal Design Power). Diese CPU hat also einen sehr niedrigen Stromverbrauch, jedoch ist auch kaum Rohleistung vorhanden, die eine höheren Energieaufnahme rechtfertigen würde.
Die Ernüchterung der Prozessorleistung kommt relativ zügig. Beim Cinebench R11.5 kann das Pavilion x360 lediglich 0,51 Punkte im CPU-Mehrkerntest und 0,29 Punkte im CPU-Einzelkerntest verbuchen. Der Abstand zur Konkurrenz in der Form des Sony Vaio Fit 11A ist im Single-Core-Test noch akzeptabel. Hier werden auch nur 0,38 Punkte erreicht.
Doch beim Multi-Test muss sich das HP Pavilion x360 dem Sony deutlich geschlagen geben. Denn mit 1,47 Punkten verdreifachen die Japaner bei ihrem Convertible PC fast das Ergebnis. Dies ist dem schnelleren Intel Celeron N2920 des Sony Vaio Fit 11A geschuldet. Das Transformier Book (32 Bit OS) zieht beim 32-Bit-Cinebench R10 um 104 % davon, ähnliches sehen wir beim Fit 11A.
Warum ist der Celeron des Testgerätes so schwach? Die beiden Konkurrenten kommen mit Vierkern-Prozessoren daher, das Testgerät hat nur einen Dual Core. Mit seinem höheren Turbo müsste es zumindest in den Single-Core-Tests die Konkurrenten überholen. Dem ist aber nicht so, obwohl der Turbo-Takt bei Single- und Multi-Core-Last konstant bei 2,4 GHz steht.
HP Pavilion 11-n070eg x360 HD Graphics (Bay Trail), N2820, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Sony VAIO Fit 11A multi-flip SVF11AN1L2ES HD Graphics (Bay Trail), N2920, Samsung MZNTE128HMGR-000SO | Asus Transformer Book T100TA-C1-GR HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | Lenovo IdeaPad Yoga 2 11 HD Graphics (Bay Trail), N3520, Seagate Laptop Ultrathin ST500LT032 | |
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Cinebench R11.5 | 110% | 150% | ||
CPU Single 64Bit | 0.29 | 0.38 31% | 0.44 52% | |
CPU Multi 64Bit | 0.51 | 1.47 188% | 1.77 247% | |
Cinebench R10 | 70% | 54% | 103% | |
Rendering Single 32Bit | 900 | 1049 17% | 940 4% | 1250 39% |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 1635 | 3626 122% | 3334 104% | 4353 166% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 90% /
90% | 54% /
54% | 127% /
126% |
System Performance
Was das HP Pavilion x360 im Alltagsgebrauch leistet, haben wir mit PCMark 7 ermittelt. Hierbei kamen 1.462 Punkte heraus. Die Konkurrenten ziehen abermals davon, das Vaio auf Grund seiner echten SSD sogar fast 100 %.
Das spiegelt auch den subjektiven Eindruck des Autors wider: Schreibarbeiten und das Navigieren im System funktionieren problemlos. Doch schon das Surfen im Internet kann teils zur Geduldsprobe werden. Hier machen sich hin und wieder Ruckler bemerkbar. Wie oben schon erwähnt, ruckelte sogar eine Videoaufzeichung mit der Webcam. Die oben ermittelte geringe Rechenpower erkennen wir im niedrigen Computation-Score wieder. Das T100TA ist darin 61 % besser.
HP Pavilion 11-n070eg x360 HD Graphics (Bay Trail), N2820, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Sony VAIO Fit 11A multi-flip SVF11AN1L2ES HD Graphics (Bay Trail), N2920, Samsung MZNTE128HMGR-000SO | Asus Transformer Book T100TA-C1-GR HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | Lenovo IdeaPad Yoga 2 11 HD Graphics (Bay Trail), N3520, Seagate Laptop Ultrathin ST500LT032 | |
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PCMark 7 | 94% | 88% | 32% | |
Score | 1462 | 2839 94% | 2339 60% | 1851 27% |
Productivity | 395 | 983 149% | 479 21% | |
System Storage | 1532 | 3255 112% | 1507 -2% | |
Lightweight | 765 | 1258 64% | 857 12% | |
Creativity | 2141 | 3938 84% | 2900 35% | |
Computation | 3185 | 5138 61% | 6382 100% |
PCMark 7 Score | 1462 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In diesem Bereich merkt man, dass HP eine normale Festplatte einsetzte und keine schnelle SSD. Die folgenden Messungen entstanden mit CrystalDiskMark 3.0. Eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von 107 MB/s und eine sequentielle Schreibgeschwindigkeit von 95 MB/s sind durchaus auf dem erwarteten Niveau.
Die Seagate ST500LT012 reicht für den Office-Einsatz sicher aus, größere Dateien zu übertragen, wird aber dementsprechend lange dauern. Das Sony Vaio Fit 11A zieht mit seiner SSD von Samsung (MZNTE128HMGR-000SO) mit einer Leserate von 272 MB/s und einer Schreibrate von 131 MB/s (sequentiell) davon. Das Öffnen von Anwendungen dauert dementsprechend auf der normalen Festplatte des HP Pavilion x360 länger. Das T100TA hat zwar nur einen eMMC-Flash-Speicher, dennoch kann es die HDD speziell beim Lesen und Schreiben kleiner Blöcke in die Schranken verweisen. Der Pavilion 11 hat auf der anderen Seite den Bonus von extrem viel Speicherplatz.
HP Pavilion 11-n070eg x360 HD Graphics (Bay Trail), N2820, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Sony VAIO Fit 11A multi-flip SVF11AN1L2ES HD Graphics (Bay Trail), N2920, Samsung MZNTE128HMGR-000SO | Asus Transformer Book T100TA-C1-GR HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 3975% | 1061% | |
Read Seq | 107.8 | 271.9 152% | 109 1% |
Write Seq | 95 | 123.1 30% | 43.2 -55% |
Read 4k | 0.272 | 24.19 8793% | 10.33 3698% |
Write 4k | 0.577 | 40.54 6926% | 4.034 599% |
Grafikkarte
Die verbaute Intel HD Graphics Gen7 4EU im HP Pavilion x360 ist in der unteren Leistungskategorie anzusiedeln. Genaue Angaben zu den Taktraten des verbauten Modells konnten mit unserer Software nicht ausgelesen werden. Lediglich ein Takt von 533 MHz ließ sich beim Grafikprozessor herausfinden. Eine ähnlich leistungsschwache GPU kommt ebenso beim SoC des Sony Vaio Fit 11A als auch im Asus T100TA zum Einsatz. Diese nennt sich schlicht Intel HD Graphics und taktet mit 844 MHz.
Allein schon die 3DMark Werte sollten verdeutlichen, dass dieser Convertible PC nicht zum Spielen angedacht und geeignet ist. Schon deshalb, weil der schwache Dual-Core-Celeron die Grafikleistung ausbremst. Das T100TA mit Quadcore-Atom hat 76 bis 110 % mehr Punkte im 3DMark (2013). Bei den folgenden Spielen kommt das im Vergleich zum Transformer Book auch zum Tragen.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 | |
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 | |
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR |
3DMark Ice Storm Standard Score | 9056 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 575 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Unsere Spieltests unterstreichen dann diesen Verdacht deutlich. Wir testeten das aktuelle Tomb Raider, BioShock Infinite und das bei der Hardware nicht ganz so anspruchsvolle FIFA 14. Bei allen drei Spielen zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: Selbst auf den niedrigsten Einstellungen ist mit dem HP Pavilion x360 kein flüssiges Spielen möglich. Für ältere Games wie World of Warcraft sollte die Leistung aber noch ausreichen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 13.7 | 7.1 | 4.6 | |
BioShock Infinite (2013) | 8.35 | 5.7 | 4.92 | |
Fifa 14 (2013) | 12.58 | 10.48 | 7.79 |
Tomb Raider - 1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 | |
Sony VAIO Fit 11A multi-flip SVF11AN1L2ES | |
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR |
BioShock Infinite - 1280x720 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Pavilion 11-n070eg x360 | |
Sony VAIO Fit 11A multi-flip SVF11AN1L2ES |
Emissionen
Geräuschemissionen
Da es keine leistungsstarke Hardware gibt, die entsprechend gekühlt werden müsste, hat man hier eine entsprechend dezente Geräuschkulisse. Ein Mindestwert von 31 db(A) im Leerlauf wurde von uns gemessen. Bei maximaler Auslastung sind es 37 db(A).
Im Bios wurde voreingestellt, dass der Lüfter im Netzbetrieb stets aktiv ist (Aufruf: Escape bei Systemstart gedrückt halten, beim Menü F10). Diese bekannte "Fan always On"-Option haben wir deaktiviert, mit der Folge, dass der Lüfter sich nun ab und an abschaltet. Dann ist nur noch das Rauschen der Festplatte hörbar.
Das Transformer Book besitzt keinen Lüfter und ist folglich vollkommen lautlos. Sonys Vaio Fit 11A hingegen neigt unter starker Beanspruchung dazu, mit 45 db(A) recht laut zu werden. Hier gibt es also gewaltige Unterschiede.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.4 / 31.4 / 33 dB(A) |
HDD |
| 31.8 dB(A) |
Last |
| 35.4 / 37.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
HP Pavilion 11-n070eg x360 | Sony VAIO Fit 11A multi-flip SVF11AN1L2ES | Asus Transformer Book T100TA-C1-GR | |
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Geräuschentwicklung | -1% | ||
Idle min * | 31.4 | 29.6 6% | |
Idle avg * | 31.4 | 29.6 6% | |
Idle max * | 33 | 29.6 10% | |
Last avg * | 35.4 | 38.2 -8% | |
Last max * | 37.4 | 45.1 -21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Im Leerlauf messen wir einen Höchstwert von maximal 30 Grad Celsius. Unter Last und absolviertem Volllast-Test von einer Stunde komm das Gerät auf einen Wert von 39 Grad Celsius. Dabei kann das Pavilion schon teils unangenehm heiß werden. Das Sony Vaio Fit 11A liegt im Idle mit maximal 31 Grad Celsius einen Tick über dem HP Pavillon x360, und unter Volllast werden sogar bis zu 51 Grad Celsius erreicht. Der Stresstest bescheinigte dem Intel Celeron N2820 Prozessor im HP Pavilion x360 einen Höchstwert von 54 Grad Celsius bei einem maximalen Takt von 2,4 GHz. Die GPU konnte jedoch abermals nicht ausgelesen werden.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 23.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+4.2 °C).
HP Pavilion 11-n070eg x360 HD Graphics (Bay Trail), N2820, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Sony VAIO Fit 11A multi-flip SVF11AN1L2ES HD Graphics (Bay Trail), N2920, Samsung MZNTE128HMGR-000SO | Asus Transformer Book T100TA-C1-GR HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | |
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Hitze | -10% | -5% | |
Idle oben max * | 26.3 | 30.2 -15% | 30.3 -15% |
Idle unten max * | 29.6 | 31.1 -5% | 28.1 5% |
Last oben max * | 44.8 | 42.5 | |
Last unten max * | 51.1 | 45.2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Das HP Pavilion x360 brüstet sich mit einem Beats-Audio-Logo. Diese Technik soll für einen hochwertigen Audiogenuss sorgen. Die Stereo-Lautsprecher verrichteten auch einen brauchbaren Dienst bei der Video- und Musikwiedergabe. Da auf einen Subwoofer verzichtet wird, gibt es jedoch keinen Bass, und die Höhen wirken bei diesem Modell nicht ganz so brillant, wie man sie von anderen Beats-Audio-Geräten gewohnt ist.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Ein Minimalwert von 5,2 Watt verbraucht das HP Pavilion x360 im Idle-Betrieb. Bei maximaler Auslastung sind es bis zu 16,1 Watt. Damit ist der Convertible PC stromhungriger im Leerlauf als das Sony Vaio Fit 11A, mit seinen 3,1 Watt aber genügsamer als eben jenes bei Volllast. Hier genehmigt sich die Sony Konkurrenz bis zu 20,6 Watt. Das T100TA steht mit seinem Quadcore SoC trotz besserer Leistung als Energiesparer da: Im Leerlauf benötigt es 50 bis 60 % weniger Energie, bei Last sind es knapp 30 % weniger.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 5.2 / 7.6 / 9.1 Watt |
Last |
14.4 / 16.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
HP Pavilion 11-n070eg x360 HD Graphics (Bay Trail), N2820, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Sony VAIO Fit 11A multi-flip SVF11AN1L2ES HD Graphics (Bay Trail), N2920, Samsung MZNTE128HMGR-000SO | Asus Transformer Book T100TA-C1-GR HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | |
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Stromverbrauch | 7% | 45% | |
Idle min * | 5.2 | 3.1 40% | 1.7 67% |
Idle avg * | 7.6 | 6.1 20% | 3.9 49% |
Idle max * | 9.1 | 8.3 9% | 3.9 57% |
Last avg * | 14.4 | 15.5 -8% | 10.7 26% |
Last max * | 16.1 | 20.6 -28% | 11.8 27% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit seinen 29,0 Wattstunden ist das HP Pavilion x360 ausreichend für einen Convertible PC ausgestattet. Der Akku ist fest verbaut und kann nicht gewechselt werden. Die gemessene Akkulaufzeit fiel jedoch niedriger aus, als man es bei dem stromsparenden Chipsatz vermuten würde. Das Sony Vaio Fit A11 kann mit seinem kleineren 24,6 Wattstunden umfassenden Akku sogar deutlich länger durchhalten. Hier sind beim WLAN-Surfen über vier Stunden drin.
Das HP Pavilion x360 streicht dabei schon nach etwas über dreieinhalb Stunden die Segel. Das Transformer Book kann sich von beiden Geräten merklich absetzen. Hier macht sich die niedrigere Energieaufnahme bemerkbar.
Fazit
Das HP Pavilion x360 hat ein durchaus ansprechendes Design. Dabei weiß es mit teils hochwertigem Aluminium für einen Preis von unter 400 Euro zu überzeugen. Der Bildschirm mit seinen sehr engen Blickwinkeln und leuchtschwachem Panel sowie die sogar teils beim Surfen nicht ganz genügende Rohleistung sprechen aber gegen das Gerät. Möchte man jedoch das HP Pavilion x360 zum größten Teil als transportables Notizbuch oder Zweit-Office-Gerät nutzen, könnte es durchaus ausreichend sein - sofern man Abstriche beim Anspruch an die Tastatur macht.
Im Tableteinsatz macht sich das Gerät sehr gut bei der Toucheingabe, bei längerer Verwendung stört allerdings das blickwinkelabhängige und leuchtschwache Display als auch das hohe Gewicht von 1,4 kg. Kurzum – die Verarbeitung und das Design sind durchaus gelungen, und als portables Zusatzgerät kann das HP Pavilion x360 sicher so manchen überzeugen. Wer jedoch etwas mehr Leistung, ein sehr gutes Display und eine bessere Tastatur möchte, der greift zu Vaio Fit 11A (Celeron) oder Transformer Book T100TA (Atom). Diese haben beide ein IPS-Panel, und wir erlebten beim Test keine störenden Ruckler trotz ähnlicher Bay-Trail-Prozessoren.
Gleiches gilt für den direkten Konkurrenten Lenovo IdeaPad Yoga 2 11, der etwas flotter läuft (auch mit HDD). Das Yoga 2 in 11,6-Zoll hat ebenfalls ein 360-Grad-Scharnier, das mechanisch anders aufgebaut ist und nicht ganz so solide (zierlicher) wie das des Pavilion X360 ist.