Test Asus ROG Strix Hero III G731GW - Ein Farbenfroher Laptop mit kleinen Schwächen
Asus' ROG-Serie ist eine etablierte Marke in der Welt der Gaming-Laptops. Diese Produktreihe bildet die Spitze der Gamingindustrie und implementiert viele der neuesten Technologien. Die neuesten Gaming-Laptops der Strix- und Hero-Reihen verdeutlichen diese Tatsache. Zusätzlich zu den neuen CPU- und GPU-Optionen sind diese Laptops an den unteren Rändern mit RGB-Streifen bestückt. Während diese neuen Beleuchtungsoptionen der sonst recht zurückhaltenden Marke einige neue Möglichkeiten zur Individualisierung eröffnen, erzeugen sie auch neue Schwachstellen, auf die wir im späteren Verlauf des Tests eingehen werden.
Als wir uns kürzlich das ROG Strix G GL731GU angesehen haben, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ein paar ungünstige Designentscheidungen das Gesamterlebnis beeinträchtigen. Das ROG Strix Hero III G731GW (zur Verfügung gestellt von CKUSA), welches wir uns heute ansehen werden, ist im Grunde genommen ein aufgerüstetes GL731GU, das die gleichen Stärken und Schwächen wie das günstigere Gerät in verstärktem Ausmaß aufweist. Das G731GW, dessen Basismodell für 2.000 US-Dollar (~1.803 Euro) zu haben ist, bietet einige der besten Hardwarekomponenten, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind. Für den Intel Core i7-9750H und die Nvidia GeForce RTX 2070 sind Spiele ein Leichtes und das 144-Hz-Panel stellt das Spielgeschehen enorm flüssig dar. Allerdings findet man diese Komponenten auch in zahlreichen anderen Systemen. Wie schlägt sich das Asus ROG Hero III G731GW also in dieser heiß umkämpften Branche?
Endkunden haben an diesem Ende des Gaming-Laptop-Markts eine große Auswahl. In diesem Test werden wir das Asus ROG Hero III G731GW mit dem Acer Predator Triton 500, Dells Alienware m17, dem Eurocom Nightsky RX17, Gigabytes Aorus 15-W9 und dem MSI GE75 Raider 8SF vergleichen.
Gehäuse
Das Gehäuse ist dem hohen Preis entsprechend gut verarbeitet. Gebürstetes Aluminium schmückt den Deckel und die Tastaturfläche. Die Bodenplatte besteht aus Kunststoff mit geritzten Akzenten, die für Asus' ROG Laptops typisch sind. Die Displayränder sind ebenfalls aus Plastik. Das schwarze Aluminium sieht fabrikneu zwar schick aus, ist jedoch auch sehr anfällig für Fingerabdrücke. Fettige Abdrücke entstehen schon bei der leichtesten Berührung und sind schwer zu entfernen. Das Chassis knarzt nicht, wenn man Druck darauf ausübt oder es zusammendrückt.
Die Tastaturfläche gibt unter Druck minimal nach. Tippt man lediglich auf der Tastatur herum, bleibt diese starr. Die Bodenabdeckung ist ähnlich stabil und verformt sich nicht. Dahingegen kann der Deckel minimal verwunden werden. Beim Eindrücken der Displayrückseite werden die Displayinhalte des LCD-Panels nicht verfälscht dargestellt. Die Scharniere sind außerdem robust und gut eingestellt. Das Display kann in einer Bewegung leicht einhändig geöffnet werden und die Scharniere stabilisieren es im normalen Betrieb gut. Beim Tippen wippt es dadurch nicht hin und her. Der maximale Öffnungswinkel des Displays beträgt 120 Grad.
Besonders aufmerksamen Lesern mag die fehlende Webcam aufgefallen sein. Entsprechend der eigenen Marktforschung verzichtet Asus bei immer mehr Laptops auf eine Webcam. Der Hersteller fand heraus, dass Nutzer schmalere Displayränder bevorzugen. Anstatt die Webcam wie beim XPS 15 oder dem Legion Y740 im unteren Displayrand unterzubringen, lässt Asus sie lieber ganz wegfallen. Die meisten Gamer sollen ohnehin auf externe Kameras setzen, wodurch Webcams in Gaming-Laptops zu ungenutzten Relikten werden.
Die RGB-Beleuchtungselemente, welche auf fast jeder Oberfläche vorhanden sind, werden mithilfe von Asus' Aura-Lichtsoftware gesteuert. Da die Tastaturbeleuchtung nicht nur in einigen Zonen, sondern für jede Taste einzeln angepasst werden kann, sind einzigartige Lichteffekte möglich. Außerdem befinden sich Kunststoffstreifen am rechten, vorderen und linken unteren Rand des Geräts. Diese Streifen können ebenfalls unterschiedliche Farben anzeigen, wodurch fließende Farbübergänge möglich sind. Dieser Effekt ist zwar ziemlich imposant, kann jedoch auch protzig wirken. Wie auch beim günstigeren GL731GU wird die Helligkeitsstufe aller RGB-Beleuchtungselemente gleichzeitig gesteuert. Daher kann die RGB-Beleuchtung auf der Unterseite nicht deaktiviert werden, ohne dabei gleichzeitig die Tastaturbeleuchtung abzuschalten.
Wir möchten außerdem darauf hinweisen, dass ein Update (vom 12.07.2019), welches wir inmitten unseres Testzeitraums installiert haben, die RGB-Beleuchtung der Unterseite deaktiviert zu haben scheint. Die Beleuchtung der Tastatur und des Logos können immer noch gesteuert werden, aber seit dem neuesten Aura-Lighting-Komponentenupdate ist der RGB-Streifen an der Unterseite nicht mehr als hohles Plastik.
Die Grundfläche des G731GW ist etwas größer als bei anderen 17,3-Zoll-Gaming-Laptops. Dank der schmalen Displayränder (5,3 mm) rechts, links und oberhalb des Bildschirms konnte die Länge zwar reduziert werden, der Laptop is aber dennoch relativ groß. Das Gehäuse nimmt mehr Platz ein als beim MSI GE75 oder dem Eurocom Nightsky RX17, allerdings nicht viel mehr. Die Ursache hierfür ist hauptsächlich der hintere Teil der Kühllösung, welcher ein ganzes Stück hinter den Scharnieren hervorsteht. Die Scharniere des Eurocom und MSI GE75 stehen nicht aus dem übrigen Gehäuse hervor. Die hinteren Abluftgitter machen es einem außerdem schwer, das System in einem normalgroßen, schulranzengroßen Rucksack unterzubringen.
Das G731GW ist außerdem um ca. 0,3 kg schwerer als das MSI GE75 und das Alienware m17. Das Eurocom Nightsky RX17 kommt dagegen auf ein ähnliches Gesamtgewicht wie das G731GW (2,9 kg). Es sollte natürlich auch keine Überraschung sein, dass 15-Zöller wesentlich kleiner und leichter sind als das G731GW.
Ausstattung
Wie bei den meisten Gaming-Laptops ist die Anschlussausstattung recht umfangreich. Dem Anschlusslayout stehen wir jedoch kritisch gegenüber. So befinden sich alle drei USB-3.1-Anschlüsse (Gen. 1) auf der linken Gehäuseseite. Da die überwiegende Mehrzahl der Spieler bevorzugt eine extere Maus verwendet, halten wir diese Entscheidung für fragwürdig. Wenn man eine Maus anschließen möchte, muss man das Kabel also um das Gehäuse herumführen, was etwas umständlich ist. Verschlimmert wird das Ganze durch die fast gänzlich ungenutzte rechte Kante des Chassis, auf der sich lediglich ein Abluftgitter und Asus' proprietärer Keystone-Slot befindet. Hier stünde mehr als genug Platz für einen zusätzlichen USB-Anschluss zur Verfügung. Obwohl die USB-3.1 Typ-C Schnittstelle DisplayPort unterstützt, hätten wir uns außerdem über einen zusätzlichen, spezifischen Displayanschluss gefreut. Der nicht vorhandene SD-Kartenleser macht uns außerdem stutzig.
Der Keystone-Slot ist eine interessante Neuerung. Der Asus Keystone ist ein winziger, modifizierter USB-Stick, mit dem Spieler Systemprofile speichern und zwischen Geräten übertragen können. Der Keystone entschlüsselt außerdem einen verschlüsselten Teil der Festplatte, das sogenannte "Schattenlaufwerk". Da nur der Keystone den Zugriff auf diesen Teil der Festplatte ermöglicht, kann letzterer zum Schutz versteckter Dateien genutzt werden.
Kommunikation
Die WLAN-Karte unterstützt 2x2 802.11 b/g/n/ac WLAN sowohl auf dem 2,4- als auch auf dem 5GHz-Band. Die Verbindung zu Heimanwender-Routern ist mehr als ausreichend. Obwohl die Empfangsgeschwindigkeiten im Vergleich zu anderen Gaming-Laptops leicht unterdurchschnittliche sind, sollten sie für die meisten Nutzer immer noch schnell genug sein. Für schnellere Datenübertragungsraten kann auf den Gigabit Ethernetanschluss auf der Rückseite des Geräts zurückgegriffen werden. Die Verbindung zu unserem AC-Router für Heimanwender war bis zu einer Distanz von ca. 40 m durch zwei Innenwände und eine Backsteinaußenmauer auf dem 2,4-GHz-Band stabil, auf dem 5-GHz-Band waren es ungefähr 25 m.
Wartung
Wie beim GL731GU, das wir erst kürzlich getestet haben, ist eine Wartung zwar möglich, jedoch mit zwei großen Problemen verbunden. Die Kunststoffbodenabdeckung ist mit 11 Kreuzschrauben und leicht zu entfernenden Plastikhaken befestigt. Es gibt zwei unterschiedlich lange Schrauben, daher sollte man sie sorgfältig getrennt aufbewahren. Ist die Bodenabdeckung erstmal entfernt, gibt es noch zwei letzte Hindernisse. Flachbandkabel, die für die Steuerung der unteren RGB-Streifen zuständig sind, sind auf der Innenseite des Bodenplatte befestigt und müssen von ihren ZIF-Steckverbindungen getrennt werden. Sobald diese entfernt sind, hat man Zugriff auf die Komponenten.
Im Inneren hat man dann Zugang zum RAM, den beiden Laufwerken (1x M.2-NVMe, 1x 2,5-Zoll SATA III,) dem Lüfter und dem Akku. Da sich das WLAN-Modul auf der anderen Seite des Motherboards befindet, gestaltet sich dessen Austausch etwas schwierig. Beim Zusammensetzen müssen die RGB-Flachbandkabel wieder angeschlossen werden, wofür etwas Fingerspitzengefühl notwendig ist.
Außerdem möchten wir anmerken, dass an der rechten Kante tatsächlich Platz für einen oder zwei zusätzliche USB-Anschlüsse wäre.
- Intel Core i7-9750H
- Nvidia GeForce RTX 2070
- DDR4-RAM (zwei DIMMS)
- M.2 NVMe-Laufwerk
- 2.5-Zoll SATA-III Laufwerk
- Akku
Garantie & Zubehör
Asus bietet Nutzern die standardmäßige 12-monatige Garantie. Im Lieferumfang befindet sich kein Zubehör.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur ist für einen ROG-Laptop typisch und das ist etwas Gutes. High-End-Laptops von Asus sind normalerweise mit guten Tastaturen ausgestattet (die hauptsächlich mit einem großen Tastenhub punkten können) und das G731GW ist keine Ausnahme. Das Tastenfeedback ist deutlich und fühlt sich besser an als bei des SteelSeries-Tastaturen von MSIs Gaming-Laptops. Unserer Meinung nach bietet die Tastatur des G731GW ein hervorragendes Feedback und ist fürs Gaming und Tippen gut geeignet. Die Tippgeräusche sind relativ leise und werden von uns nicht als störend empfunden.
Eines der Highlights der Tastatur ist ihre individuelle RGB-Tastenbeleuchtung. Jede Taste kann mit einer von mehr als 16 Millionen Farben belegt werden. Ein paar clevere voreingestellte Modi gibt es im Aura-Software-Paket. Der Aura Creator erlaubt es einem zusätzlich, die RGB-Beleuchtung rund um das System anzupassen, wir fanden die Bedienung der Software im Test jedoch etwas umständlich. Die RGB-Softwarelösungen im Razer Blade sind benutzerfreundlicher gestaltet.
Ähnlich wie beim GL731GU bemängeln wir auch hier die kleinen Ziffernblock- und Pfeiltasten. Die Zifferntasten auf der rechten Seite sind deutlich kleiner als die der Haupttasten, was angesichts des großen Freiraums auf der Oberseite des Basisgeräts etwas frustrierend ist. Daher sind Zahleneingaben und die Steuerung von Spielen über den Ziffernblock umständlich und nicht sehr angenehm.
Uns gefallen die dedizierten Tasten für die Lautstärke, die Stummschaltung des Mikrofons und das Umschalten der Lüfterprofile, die sich über der Tastatur befinden. Außerdem befindet sich eine redundante Lüftersteuerungstaste in der Funktionstastenreihe, die übrigen Funktionstasten sind leicht zu bedienen. Wir würden uns bei zukünftigen Revisionen über Makrotasten freuen, schließlich ist seitlich und über der Tastatur mehr als genug Platz.
Touchpad
Das Touchpad ist hervorragend. Es bietet zwar "nur" eine durchschnittlich große Oberfläche (10,7 x 6 cm), die Gleiteigenschaften und die Zeigersteuerung sind jedoch sehr gut. Bei schnellen Zeigerbewegungen ist uns die in geringem Ausmaß vorhandene Zeigerbeschleunigung aufgefallen, derer sich Touchpad-Gamer bewusst sein sollten. Die dedizierten Maustasten unterhalb des Touchpads besitzen einen großen Tastenhub und sind gut gefedert. Klicks sind dabei nahezu geräuschlos; ein nettes Extra. Insgesamt ist das Touchpad für die Bedienung des Laptops gut geeignet und fühlt sich toll an.
Unser Hauptkritikpunkt besteht darin, dass das Touchpad schnell durch natürliches Hautöl und Schmutz verunreinigt wird, ähnlich wie beim Touchpad des GL731GU. Um das Ganze noch schlimmer zu machen, sind Fingerabdrücke auch noch schwer zu entfernen.
Display
Eines der Hauptargumente, die für den Kauf des G731GW sprechen, ist das 144-Hz-Display. Das Panel ist blitzschnell und die Reaktionszeiten sogar noch geringer als bei anderen Gaming-Laptops mit 144-Hz-Panels. Die Bedienung der Benutzeroberfläche ist butterweich und Gameplay mit 100 Fps oder mehr wird auf dem Bildschirm sehr flüssig darstellt. Das Razer Blade Pro 17 hat noch etwas kürzere Reaktionszeiten, allerdings ist der Unterschied in der Regel nicht spürbar.
Es gibt jedoch auch einige Nachteile. Das Panel besitzt eine durchschnittliche Helligkeit von ~300 cd/m². Die Ausleuchtung ist angesichts des Preises jedoch etwas niedrig (80%). Den meisten Nutzern wird die Differenz von 40 cd/m² zwischen der linken und rechten Displayseite vermutlich nicht auffallen, erwähnenswert ist sie aber dennoch. Wie beim GL731GU gibt es aufgrund der matten Schicht eine geringfügige Bildkörnung, diese ist allerdings nur in hellen Szenen ersichtlich.
Das Kontrastverhältnis ist gut (~1.000:1). PWM haben wir nicht festgestellt.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 297.4 cd/m²
Kontrast: 959:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)
ΔE Color 4.08 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 4
ΔE Greyscale 4 | 0.5-98 Ø5.2
86% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
61.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.259
Asus ASUS ROG Strix SCAR III G731GW-XB74 AU Optronics AUO409D, IPS, 17.3", 1920x1080 | Acer Predator Triton 500 AU Optronics B156HAN08.2 (AUO82ED), IPS, 15.6", 1920x1080 | Alienware m17 P37E AU Optronics B173ZAN01.0, IPS, 17.3", 3840x2160 | HP Omen 15-dc1303ng LG Philips LGD05C0, IPS, 15.6", 1920x1080 | Aorus 15 X9 LG Philips LP156WFG-SPB2, IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GE75 8SF Chi Mei N173HCE-G33, IPS, 17.3", 1920x1080 | Eurocom Nightsky RX17 BOE NV173FHM-N44, IPS, 17.3", 1920x1080 | |
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Display | 5% | 38% | 5% | 7% | 5% | 7% | |
Display P3 Coverage | 61.9 | 64.2 4% | 86.4 40% | 63.8 3% | 64.9 5% | 63.1 2% | 66.1 7% |
sRGB Coverage | 86.3 | 92.6 7% | 99.9 16% | 93.4 8% | 95.6 11% | 94.4 9% | 93.1 8% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.9 | 65.7 4% | 99.1 58% | 65 3% | 66.3 5% | 65.2 4% | 67.2 7% |
Response Times | -4% | -268% | -45% | -59% | -12% | -59% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 7.2 ? | 8 ? -11% | 35.6 ? -394% | 14 ? -94% | 15.2 ? -111% | 9.6 ? -33% | 16.4 ? -128% |
Response Time Black / White * | 11.6 ? | 11.2 ? 3% | 28 ? -141% | 11 ? 5% | 12.4 ? -7% | 10.4 ? 10% | 10.4 ? 10% |
PWM Frequency | 25770 ? | 990 ? | |||||
Bildschirm | 2% | -4% | 11% | 15% | 33% | 9% | |
Helligkeit Bildmitte | 297.4 | 304 2% | 357.9 20% | 316 6% | 305.1 3% | 370.4 25% | 298.4 0% |
Brightness | 306 | 299 -2% | 347 13% | 295 -4% | 295 -4% | 348 14% | 287 -6% |
Brightness Distribution | 80 | 89 11% | 94 18% | 84 5% | 78 -2% | 89 11% | 90 13% |
Schwarzwert * | 0.31 | 0.27 13% | 0.33 -6% | 0.42 -35% | 0.33 -6% | 0.29 6% | 0.3 3% |
Kontrast | 959 | 1126 17% | 1085 13% | 752 -22% | 925 -4% | 1277 33% | 995 4% |
Delta E Colorchecker * | 4.08 | 4.66 -14% | 6.57 -61% | 2.7 34% | 2.58 37% | 1.26 69% | 3.58 12% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.88 | 9.65 -40% | 9.86 -43% | 5.65 18% | 4.32 37% | 3.02 56% | 6.29 9% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4 | 1.72 57% | 6.74 -69% | 1.58 60% | 1.33 67% | 1.21 70% | 2.82 29% |
Delta E Graustufen * | 4 | 5.53 -38% | 4.3 -8% | 2.35 41% | 3.4 15% | 1.4 65% | 3.1 22% |
Gamma | 2.259 97% | 2.5 88% | 2.6 85% | 2.41 91% | 2.28 96% | 2.2 100% | 2.24 98% |
CCT | 7205 90% | 8028 81% | 6403 102% | 6904 94% | 6374 102% | 6747 96% | 7064 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 60 7% | 88.4 58% | 60 7% | 60.7 8% | 59.7 7% | 60.2 8% |
Color Space (Percent of sRGB) | 86 | 93 8% | 100 16% | 93 8% | 95.2 11% | 94.4 10% | 92.7 8% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1% /
2% | -78% /
-29% | -10% /
3% | -12% /
4% | 9% /
22% | -14% /
0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Genauigkeit der Farbdarstellung ist für einen Gaming-Laptop überdurchschnittlich. Das DeltaE2000 für Farben beträgt im Schnitt 4,08 und ist damit für den professionellen Gebrauch etwas zu hoch (hierfür ist ein DeltaE2000 von 3 oder weniger wünschenswert), fürs Gaming jedoch mehr als akzteptabel. Einige andere Gaming-Laptops in diesem Marktsegment, allen voran das MSI GE75 Raider 8SF, bieten weitaus genauere Displays. Trotzdem muss man Asus sowohl die geringe Farbabweichung (maximales DeltaE2000 von 6,88) als auch den gut abgestimmten Gamma-Wert zugutehalten. Die Farbtemperatur ist eher auf der kühleren Seite (CCT von 7205K), was zu einem leichten Blaustich auf weißen Hintergründen führt.
Während eine Kalibrierung das DeltaE2000 für die Graustufen, den Gamma-Wert und die Farbtemperatur verbessern konnte, hat sie das Farb-Delta kaum beeinflusst. Weiteren Verbesserungsbedarf gibt es bei der Farbraumabdeckung; Das Panel, das von AU Optronics stammt, deckt nur 86% des sRGB-Farbspektrums ab. Die meisten High-End Gaming-Laptops decken 90-100% des sRGB-Farbspektrums und zusätzlich noch einen großen Teil des AdobeRGB-Farbraums ab.
Die durschnittliche Hintergrundbeleuchtung des Displays kommt in hellen Situationen an ihre Grenzen. Dabei werden Reflexionen zwar von der matten Schicht eliminiert, das Display ist jedoch nicht hell genug, um gegen Sonnenlicht und Licht von Lampen mit hohen Lumen-Werten anzukommen. Befindet man sich an einem dunklen Schattenplatz oder zumindest nicht in der Nähe von Fenstern, sind die Bildschirminhalte gut zu erkennen.
Die Blickwinkel des IPS-Displays sind erwartungsgemäß hervorragend. Ebenso eindrucksvoll ist die gänzliche Abwesenheit von Lichthöfen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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11.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.4 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
7.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.6 ms steigend | |
↘ 3.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 16 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Das Asus G731GW beinhaltet einige der besten technologischen Neuerungen aus dem Hause Intel und Nvidia; daher ist das System für Spiele auf der maximalen Detailstufe und in 1440p-Auflösung gut geeignet. Das 144-Hz-Display bringt das Spielgeschehen in Full-HD-Auflösung auf dem Bildschirm extrem flüssig zur Geltung, dabei bewegen sich die Bildwiederholraten im hohen zweistelligen bzw. niedrigen dreistelligen Bereich. Insgesamt macht das G731GW im Gaming-Betrieb eine gute Figur, das Leistungsniveau liegt jedoch ungefähr 5% unter dem anderer Laptops mit der Nvidia GeForce RTX 2070.
Prozessor
Der Core i7-9750H aus der 9. Generation ist einer von Intels schnellsten mobilen Prozessoren. Der 9750H ist ein Sechskern-Monster, dem die Coffee Lake-Architektur und das 14nm++-Verfahren zugrundeliegt, er besitzt einen Basistakt von 2,6 GHz und kann einen Kern auf bis zu 4,5 GHz boosten (4,0 GHz auf allen sechs Kernen). Der 9750H ist gegenüber dem Core i7-8750H ein evolutionärer Fortschritt und bietet einen etwas höheren Boost-Takt (4,5 GHz vs. 4,1 GHz) und einen etwas größeren L3-Cache (12 MB vs 9 MB). Damit bietet der 9750H im Vergleich zu seinem älteren Bruder einen ordentlichen Leistungsschub.
Mit 1.239 Punkten im CineBench-R15-Multi-Thread-Test erreicht das Asus G731GW in den CPU-Benchmarks ab Werk gute Ergebnisse. Allerdings muss es sich dem Eurocom Nightsky RX17, einem weiteren 9750H-Gaming-Laptop, knapp geschlagen geben. Trotzdem ist er noch ein ganzes Stück schneller als der ältere Core i7-8750H und fast doppelt so schnell wie AMDs mobile CPUs.
Die Langzeitleistung ist konstant. In unserem CineBench-R15-Test mit 50 Durchläufen bricht die Leistung des G731GW nach dem ersten Durchlauf leicht ein, was ein typisches Ergebnis ist. Die Ergebnisse pendeln sich dann unterhalb von denen des Eurocom Nightsky RX17 ein.
System Performance
Die Systemleistung ist erwartungsgemäß gut. Gegenüber dem ähnlich gut ausgestatteten Eurocom Nightsky RX17 fällt das G731GW in PCMark 10 um 5-8% zurück. Die Leistung sollte für die meisten Anwendungsfälle, einschließlich der Erstellung von digitalen Inhalten und intensiven Büroaufgaben, jedoch genügen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4460 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5764 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5834 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Intel SSD 660p verfügt über vernünftige Lese- und Schreibraten und schnelle Zugriffszeiten. Die Samsung PM981, die in anderen Gaming-Laptops wie dem HP Omen 15 zum Einsatz kommt, bietet bessere Leseraten und ist insgesamt sehr schnell unterwegs, allerdings sollte die Intel 660p für die meisten Nutzer ausreichen. Die Ladezeiten in Spielen sind recht kurz. Bei Bedarf lässt sich die Speicherlösung leicht aufrüsten.
Der zusätzliche 2,5-Zoll-Schacht in unserem Testgerät ist mit einer relativ langsamen, mechanischen 5400-RPM-Festplatte belegt. Daher sollte dieses Laufwerk nur für Multimediadateien und selten genutzte Daten genutzt werden.
Asus ASUS ROG Strix SCAR III G731GW-XB74 Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8 | Acer Predator Triton 500 2x WDC PC SN720 SDAPNTW-256G-1014 (RAID 0) | Alienware m17 P37E SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | HP Omen 15-dc1303ng Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Aorus 15 X9 Intel SSD 760p SSDPEKKW512G8 | MSI GE75 8SF Kingston RBUSNS8154P3256GJ1 | Eurocom Nightsky RX17 2x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0) | Durchschnittliche Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8 | |
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AS SSD | 67% | 1% | 48% | 23% | -27% | 67% | 9% | |
Seq Read | 1427 | 2913 104% | 1835 29% | 2485 74% | 1912 34% | 949 -33% | 2297 61% | 1456 ? 2% |
Seq Write | 1610 | 2492 55% | 1121 -30% | 1575 -2% | 1553 -4% | 823 -49% | 2860 78% | 1404 ? -13% |
4K Read | 25.63 | 38.7 51% | 23.98 -6% | 53.4 108% | 56.5 120% | 25.36 -1% | 52.2 104% | 48.7 ? 90% |
4K Write | 84.2 | 107.2 27% | 100 19% | 113.5 35% | 119.6 42% | 67.1 -20% | 125.8 49% | 131.6 ? 56% |
4K-64 Read | 588 | 1228 109% | 687 17% | 725 23% | 869 48% | 748 27% | 1412 140% | 586 ? 0% |
4K-64 Write | 732 | 1079 47% | 776 6% | 1371 87% | 584 -20% | 650 -11% | 1228 68% | 788 ? 8% |
Access Time Read * | 0.054 | 0.047 13% | 0.059 -9% | 0.049 9% | 0.173 -220% | 0.04 26% | 0.07236 ? -34% | |
Access Time Write * | 0.071 | 0.035 51% | 0.053 25% | 0.032 55% | 0.031 56% | 0.059 17% | 0.09 -27% | 0.07731 ? -9% |
Score Read | 756 | 1558 106% | 895 18% | 1027 36% | 1116 48% | 869 15% | 1694 124% | 780 ? 3% |
Score Write | 978 | 1435 47% | 988 1% | 1642 68% | 859 -12% | 799 -18% | 1640 68% | 1060 ? 8% |
Score Total | 2134 | 3770 77% | 2306 8% | 3163 48% | 2544 19% | 2109 -1% | 4235 98% | 2252 ? 6% |
Copy ISO MB/s | 1489 | 773 -48% | 1329 -11% | 1121 -25% | 2514 69% | 1469 ? -1% | ||
Copy Program MB/s | 514 | 493 -4% | 404.3 -21% | 532 4% | 592 15% | 484 ? -6% | ||
Copy Game MB/s | 893 | 647 -28% | 1071 20% | 380.5 -57% | 1494 67% | 997 ? 12% | ||
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 3% | -6% | -6% | 16% | -39% | 38% | -4% | |
Write 4K | 130.1 | 93.6 -28% | 120.2 -8% | 50.2 -61% | 147.2 13% | 73.3 -44% | 133 2% | 144.5 ? 11% |
Read 4K | 56 | 38.82 -31% | 44.3 -21% | 35.32 -37% | 63.7 14% | 33.35 -40% | 61.6 10% | 54.1 ? -3% |
Write Seq | 2455 | 1278 | 991 | 1573 | 849 | 2935 | 1445 ? | |
Read Seq | 2107 | 1389 | 1526 | 2602 | 964 | 3118 | 1446 ? | |
Write 4K Q32T1 | 465.7 | 298.7 -36% | 436.2 -6% | 445.1 -4% | 531 14% | 236.2 -49% | 571 23% | 427 ? -8% |
Read 4K Q32T1 | 547 | 338.7 -38% | 515 -6% | 526 -4% | 598 9% | 384.7 -30% | 654 20% | 456 ? -17% |
Write Seq Q32T1 | 1766 | 2902 64% | 1157 -34% | 1647 -7% | 1592 -10% | 867 -51% | 3296 87% | 1650 ? -7% |
Read Seq Q32T1 | 1922 | 3536 84% | 2671 39% | 3427 78% | 2981 55% | 1586 -17% | 3560 85% | 1728 ? -10% |
Write 4K Q8T8 | 860 | 880 ? 2% | ||||||
Read 4K Q8T8 | 628 | 629 ? 0% | ||||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 35% /
43% | -3% /
-1% | 21% /
29% | 20% /
21% | -33% /
-30% | 53% /
58% | 3% /
4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Nvidia GeForce RTX 2070 sitzt an der Spitze von Nvidias derzeitiger Endanwender-GPU-Familie und wird nur von der GeForce RTX 2080 übertroffen. Der Reiz an Nvidias RTX-Reihe, die auf dem 12-nm-FinFET-Verfahren basiert, ist natürlich die Echtzeit-Raytracing-Technologie. Unglücklicherweise können nach aktuellem Stand viele Titel die Echtzeit-Raytracing-Möglichkeiten noch nicht optimal nutzen. Abgesehen davon bietet die RTX 2070 viele weitere Funktionen, wie zum Beispiel HDMI 2.0b-Unterstützung (beim G731GW verfügbar), H.265-Codierung und Unterstützung für hochauflösendes Rendern.
Während die RTX 2070 für 4K bei mittleren bis hohen Einstellungen geeignet ist, kann man mit dieser Grafikkarte auch das 144-Hz-Panel des G731GW gut nutzen. Die GPU erreicht in synthetischen Benchmarks wie 3DMark Fire Strike sehr gute Resultate. Ähnlich wie bei unseren CPU-Benchmarks kommt das G731GW auch hier nicht ganz an die anderen Gaming-Laptops in seiner Klasse heran. Es fällt zwar in den meisten Benchmarks ca. 3% hinter einer durchschnittlichen RTX 2070 zurück, das ist aber noch im Rahmen. Die Gaming-Leistung sollte gleichauf mit der von ähnlich ausgestatteten Geräten sein.
3DMark 11 Performance | 19495 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 118130 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 34236 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 16924 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 8686 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 7261 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Trotz der kleinen Schwächen, die wie in den Leistungsbenchmarks beobachten konnten, macht das G731GW in den meisten aktuellen Spielen eine gute Figur. Sogar in anspruchsvollen Titel wie Final Fantasy XV und Shadow of the Tomb Raider wird bei FHD/hohen Grafikeinstellungen der hohe zweistellige Framerate-Bereich erreicht. Bei diesen Frameraten kann man dann auch die schnellen Reaktionszeiten des 144-Hz-Displays optimal nutzen. Da in weniger anspruchsvollen Titeln wie Fortnite und CS:GO Hundert Fps und mehr erreicht werden, ist das G731GW auch für wettkampforientierte Spieler gut geeignet.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=163, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Triton 500 | |
Alienware m17 P37E | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile (64 - 82.1, n=21) | |
Eurocom Nightsky RX17 | |
Aorus 15 X9 | |
MSI GE75 8SF | |
Asus ASUS ROG Strix SCAR III G731GW-XB74 |
Auch bei längerem Gaming variiert die Framerate nur wenig. Beim Spielen von The Witcher 3 für eine Stunde beobachten wir sehr geringfügige Leistungseinbrüche während des Tag-/Nachtwechsels. Diese kleinen Framerate-Einbrüche decken sich mit unseren Erwartungen und stellen kein ungewöhnliches Verhalten dar.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 64 | |||
Fortnite (2018) | 236 | 190 | 140 | 132 |
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 158 | 100 | 77 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 105 | 97 | 93 | 85 |
F1 2019 (2019) | 198 | 168 | 139 | 95 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Asus G731GW bietet verschiedene voreingestellte Lüfterprofile und erlaubt es Nutzern außerdem, das Lüfterprofil über die Software manuell anzupassen. Die voreingestellten Profile sind in vielen Anwendungsfällen brauchbar. Im Modus leise sind die Lüfter fast vollständig lautlos und springen nur selten an. Im Modus turbo drehen die Lüfter aggressiv auf und stehen nur selten still. Die Profile leise und ausbalanciert sorgen dafür, dass sich die Lüftergeräusche bei einfacheren Büroaufgaben und beim Surfen im Bereich von 30 dB(A) bewegen und damit in den Umgebungsgeräuschen untergehen. Im Lüftermodus turbo, der für hohe Lasten wie Gaming gedacht ist, werden die Lüfter mit durchschnittlich 51-55 dB(A) sehr laut. Das Geräuschprofil der Lüfter ist sehr ausgeglichen und gut ausbalanciert; die Lüfter heulen nicht auf und geben auch bei maximaler Geschwindigkeit keine tiefen Geräusche von sich. Wir konnten außerdem kein Spulenfiepen feststellen.
Asus ASUS ROG Strix SCAR III G731GW-XB74 GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H, Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8 | Acer Predator Triton 500 GeForce RTX 2080 Max-Q, i7-8750H, 2x WDC PC SN720 SDAPNTW-256G-1014 (RAID 0) | Alienware m17 P37E GeForce RTX 2080 Max-Q, i9-8950HK, SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | HP Omen 15-dc1303ng GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Aorus 15 X9 GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H, Intel SSD 760p SSDPEKKW512G8 | MSI GE75 8SF GeForce RTX 2070 Mobile, i7-8750H, Kingston RBUSNS8154P3256GJ1 | Eurocom Nightsky RX17 GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H, 2x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0) | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 2% | 2% | -3% | -4% | -3% | 2% | |
aus / Umgebung * | 28.2 | 29 -3% | 28.2 -0% | 30.5 -8% | 28.2 -0% | 28.3 -0% | 28 1% |
Idle min * | 28.2 | 30 -6% | 28.2 -0% | 32.8 -16% | 32.6 -16% | 33.5 -19% | 28 1% |
Idle avg * | 28.5 | 32 -12% | 28.2 1% | 32.8 -15% | 32.7 -15% | 33.6 -18% | 28.4 -0% |
Idle max * | 30 | 34 -13% | 31 -3% | 32.8 -9% | 32.7 -9% | 35 -17% | 32.9 -10% |
Last avg * | 51.5 | 44 15% | 50.8 1% | 42.5 17% | 38.9 24% | 38 26% | 45 13% |
Witcher 3 ultra * | 55.3 | 46 17% | 50.8 8% | 51.8 6% | 50 10% | 53.2 4% | |
Last max * | 55.3 | 47 15% | 50.8 8% | 47.5 14% | 64.1 -16% | 56.9 -3% | 53.2 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.2 / 28.5 / 30 dB(A) |
Last |
| 51.5 / 55.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.2 dB(A) |
Temperatur
Das G731GW wird unter Last aufgrund der leistungsfähigen Hardware im Inneren sehr warm. Trotzdem gelingt es der Kühllösung, die Wärme von den Teilen des Laptops fernzuhalten, mit denen die Hände des Nutzers in Kontakt kommen. Die Tastatur erwärmt sich unter Last (vor allem im Zentrum), die WASD-Tasten erreichen jedoch keine unangenehm hohen Temperaturen. Die Unterseite wird an der oberen Kante heiß, weshabl wir empfehlen, den Laptop auf einer ebenen, freien Fläche abzustellen, um die seitliche und hintere Belüftung zu begünstigen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 32.1 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+2.1 °C).
Stresstest
Das G731GW kommt mit hoher Last gut zurecht. Während unseres Doppelstresstests (in dem wir Prime95 und FurMark eine Stunde lang ausführen), springen die CPU- und GPU-Taktfrequenzen auf und ab, dazwischen treten kleinere Leistungsspitzen auf. Das steht vermutlich mit dem Wärmemanagement in Verbindung; die CPU-Die kommt im Schnitt auf 86° und die GPU auf relativ milde 75°. Da es temperaturtechnisch nicht möglich ist, viel mehr aus der Hardware herauszuholen, hat Asus die Leistung des Laptops scheinbar insofern beschränkt, dass die Temperaturgrenzen nicht ganz erreicht werden. Es ist möglich, dass man durch das Herumspielen mit dem manuellen Lüfterprofil ein stabileres Leistungsniveau erreichen könnte, doch auch so schlägt sich das System wacker.
Im längeren Gaming-Betrieb schlägt es sich ebenso gut. Die CPU- und GPU-Temperaturen bleiben zwar innerhalb ihrer jeweiligen Temperaturlimits, allerdings ist das G731GW unter Last langsamer als seinesgleichen. Obwohl die Hardware relativ stark ausgereizt wird, fällt sie hinter den Erwartungen zurück.
Anmerkung: Die plötzliche Veränderung des CPU-/GPU-Takts und der Temperaturen am Ende der Diagramme ist darauf zurückzuführen, dass wir das Spiel beenden müssen, um einen Screenshot dieser Messungen zu machen.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 3.3 | - | 71 | - |
FurMark Stress | 4.2 | 1125 | 64 | 66 |
Prime95 + FurMark Stress | 3.0 | 1150 | 86 | 75 |
Witcher 3 Stress | 4.1 | 1450 | 77 | 70 |
Lautsprecher
Die Lautsprecher klingen toll. Die Mitten und Höhen sind gut ausbalanciert und auch der Bassbereich ist auf allen Lautstärkestufen gut zu hören. Die Lautsprecher werden sehr laut (~85-90 dB) und Medieninhalte sind auch am anderen Ende eines Raumes gut zu verstehen. Unser einziger Kritikpunkt bezieht sich auf die tieferen Töne. Der Bass rückt hier zwar stärker in den Vordergrund als bei den meisten anderen Laptops, allerdings wäre ein eingebauter Subwoofer ein großer Schritt auf dem Weg, das G731GW zu einem erstklassigen Multimedia-Laptop zu machen.
MSI GE75 8SF Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.7% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 38% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Alienware m17 P37E Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
In Niederlastsituationen ist der Verbrauch mit dem anderer High-End-Gaming-Laptops vergleichbar. Unter Last zieht das G731GW ungefähr 30-35 Watt mehr aus der Wand als konkurrierende Gaming-Laptops, was möglicherweise auf die vielen RGB-Lichter und das 144-Hz-Display zurückzuführen ist. Zu Beginn unserer Stresstests konnten wir eine kurze Verbrauchsspitze von 263 Watt messen, die den nominalen Leistungsrahmen unseres 230-W-Netzteils sprengt, allerdings fällt der Verbrauch kurz darauf schnell ab. Im Gaming-Betrieb verbraucht das G731GW ungefähr so viel Strom, wie man es von einem hochwertigen 17-Zoll-Gaming Laptop erwarten würde.
Aus / Standby | 1.03 / 2.05 Watt |
Idle | 18.2 / 23 / 33.1 Watt |
Last |
124.8 / 263 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus ASUS ROG Strix SCAR III G731GW-XB74 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile, Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8, IPS, 1920x1080, 17.3" | Acer Predator Triton 500 i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 2x WDC PC SN720 SDAPNTW-256G-1014 (RAID 0), IPS, 1920x1080, 15.6" | Alienware m17 P37E i9-8950HK, GeForce RTX 2080 Max-Q, SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG), IPS, 3840x2160, 17.3" | HP Omen 15-dc1303ng i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | Aorus 15 X9 i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, Intel SSD 760p SSDPEKKW512G8, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GE75 8SF i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, Kingston RBUSNS8154P3256GJ1, IPS, 1920x1080, 17.3" | Eurocom Nightsky RX17 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 2x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0), IPS, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 17% | -6% | 30% | -7% | 11% | 11% | |
Idle min * | 18.2 | 16 12% | 21.2 -16% | 14.7 19% | 26 -43% | 16.4 10% | 18.6 -2% |
Idle avg * | 23 | 22 4% | 29.6 -29% | 18.6 19% | 30.8 -34% | 21.9 5% | 22.6 2% |
Idle max * | 33.1 | 32 3% | 34 -3% | 22.6 32% | 34.9 -5% | 25.4 23% | 23 31% |
Last avg * | 124.8 | 89 29% | 130.9 -5% | 90 28% | 90.7 27% | 90.7 27% | 93.4 25% |
Witcher 3 ultra * | 180.8 | 147 19% | 177.5 2% | 175 3% | 203.3 -12% | 186.4 -3% | |
Last max * | 263 | 173 34% | 219.7 16% | 120 54% | 241.2 8% | 222.9 15% | 233.6 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Gaming-Laptops sind nicht gerade für ihre hohen Akkulaufzeiten bekannt und das G731GW bildet hier keine Ausnahme. In unserem WLAN-Akkutest v1.3 (Bildschirmhelligkeit auf 250 cd/m² heruntergeregelt, ausbalancierter Energiesparplan, alle 30-40 Sekunden wird eine neue Webseite geladen). Man sollte also unterwegs ein paar Büroaufgaben tätigen können. Das große (16,5 x 7,6 x 3,2 cm) Netzteil sollte man fürs Gaming jedoch trotzdem mitnehmen; unter Last hält das G731GW nur knapp eineinhalb Stunden durch.
Asus ASUS ROG Strix SCAR III G731GW-XB74 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 66 Wh | Acer Predator Triton 500 i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 82 Wh | Alienware m17 P37E i9-8950HK, GeForce RTX 2080 Max-Q, 90 Wh | HP Omen 15-dc1303ng i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 70 Wh | Aorus 15 X9 i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 62 Wh | MSI GE75 8SF i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 65 Wh | Eurocom Nightsky RX17 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 62 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 4% | 34% | -5% | -48% | -10% | -22% | |
Idle | 249 | 335 35% | 543 118% | 301 21% | 105 -58% | 251 1% | |
WLAN | 236 | 190 -19% | 296 25% | 197 -17% | 95 -60% | 212 -10% | 120 -49% |
Last | 84 | 81 -4% | 49 -42% | 69 -18% | 61 -27% | 69 -18% |
Pro
Contra
Fazit
Ein altes Sprichwort besagt, dass der Schein trügt. Asus hat dem Äußeren des G731GW viel Aufmerksamkeit gewidmet, dabei jedoch scheinbar ein paar Dinge vergessen, die für einen guten Gaming-Laptop wirklich wichtig sind. Vor allem das seltsame Anschlusslayout und der umständliche Wartungsvorgang hinterlassen trotz dem ansonsten eigentlich gut gelungenen Gesamtpaket einen schlechten Nachgeschmack.
Das G731GW macht vieles richtig. Das 144-Hz-Display ist eines der besten, die wir bisher in einem Gaming-Laptop gesehen haben und die Tastatur fühlt sich toll an und reagiert schnell auf Eingaben. Auch die Gaming-Leistung ist hervorragend; dank der GeForce RTX 2070 und des Core i7-9750H werden die meisten Spiele auf dem schnellen Panel flüssig dargestellt.
Trotzdem sollten sich potenzielle Käufer einiger kleiner Schwächen bewusst sein. Das RGB-Logo und der untere RGB-Streifen können nicht deaktiviert werden, ohne dass dabei die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur abgeschaltet werden muss. Alle USB-Anschlüsse befinden sich auf der linken Seite des Laptops, was das Verlegen des Mauskabels unnötig erschwert. Außerdem ist beim Öffnen des Geräts zum Aufrüsten der Komponenten aufgrund der vielen RGB-Flachbandkabel Vorsicht geboten. Letztendlich ist das allgemeine Leistungsniveau knapp unter dem konkurrierender Laptops, allen voran dem Eurocom Nightsky RX17.
Alles in allem flirtet das G731GW mit wahrer Größe, erreicht sie allerdings aufgrund einiger kleinerer Schwächen nicht ganz. Diese kleinen Schwächen in Kauf zu nehmen lohnt sich aber möglicherweise trotzdem, da der Preis im Vergleich zu anderen High-End Gaming-Laptops relativ niedrig ist (ab 2.000 US-Dollar (~1.803 Euro), ~2.325 US-Dollar (~2.096 Euro) für unsere Konfiguration).
Asus ASUS ROG Strix SCAR III G731GW-XB74
- 20.09.2019 v7 (old)
Sam Medley