Test Asus New Padfone Smartphone
Die vergangenen Testberichte zu dem Asus Padfone haben gezeigt, dass es sich um ein sehr interessantes System handelt. Da das Smartphone bei den meisten Nutzern immer griffbereit ist, liegt auch der Gedanke nah, das Tablet damit zu vereinen. In der vierten Generation bietet Asus nun endlich an, das Tablet separat von dem Smartphone zu erwerben. Ein wesentlicher Grund für das eher gemäßigte Interesse an den Padfone-Geräten ist der Umstand, dass Asus verpflichtet ist, zwei sehr gute Geräte zu entwickeln. Ist beispielsweise die Leistung des Smartphones nicht ausreichend, leidet darunter auch das Tablet und der potentielle Käufer greift zu anderen Endgeräten der Konkurrenz.
Mit dem Snapdragon 800 und einem Arbeitsspeicher von 2 GB sind nun alle Weichen für ein Höchstmaß an Performance gelegt. Zusätzlich lösen beide Displays mit Full-HD-Auflösung auf und jedes Device verfügt über einen eigenen Akku. Beim ersten Hands-On erweckt die einzigartige Kombination Lust auf einen ausgiebigen Test.
Das Gehäuse des Smartphones ist sehr hochwertig verarbeitet und nahezu komplett aus Metall. Der strukturierte Werkstoff ist resistent gegen punktuellen Druck und ebenso verwindungssteif. Beim Tablet verwendet Asus hingegen mattes Polycarbonat, welches durchaus einen guten Eindruck hinterlässt. Mit Abmessungen von 143,5 x 72,8 x 8,9 mm reiht sich das Smartphone in die Riege der 5-Zoll-Geräte ein, ist jedoch etwas breiter und schmäler als das LG G2 (138,5 x 70,9 mm und 5,2-Zoll-Display) oder das Nexus 5 (137,84 x 69,17 mm). Dem geringen Gewicht von 130 Gramm des Nexus 5 kann das New Padfone einiges entgegensetzen. Das Smartphone bringt 145 Gramm auf die Waage und das Pad kommt auf 532 Gramm – immerhin genauso schwer wie das Samsung Galaxy Note 10.1 2014 Edition.
Dank leicht abgerundeten Kanten, liegt das Herzstück des New Padfone angenehm in der Hand. Das Tablet verfügt über eine gute Haptik und besitzt ebenfalls abgerundete Flanken. Leider wackelt das Tablet auf einem flachen Untergrund hin und her, da der Einschub für das Smartphone deutlich aus dem Gehäuse ragt
Da das Backcover des Smartphones nicht abgenommen werden kann, müssen alle Schnittstellen und Tasten an dem Gehäuserand angebracht werden. An der Kopfseite befindet sich lediglich der 3,5-mm-Klinkenanschluss. An der gegenüberliegenden Seite ist der Micro-USB-Port, welcher gleichzeitig als Dockinganschluss dient. An der linken Seite wird die Nano-SIM-Karte eingeschoben und ebenfalls findet dort der Micro-SD-Slot seinen Platz. Dieser kommt mit SD-Karten bis zu 64 GB Kapazität zurecht. Wie üblich sind an der rechten Seite der Power-Button und die Laustärkewippe angeordnet.
Das Tablet besitzt einen USB-Anschluss an der rechten Seite, welcher beide Akkus auflädt und das Tablet mit dem Computer verbindet. An der linken oberen Gehäuseecke sind der Power-Button und die Lautstärkewippe angebracht.
Software
Mit Android in Version 4.2 ist die Tablet-Smartphone-Kombination halbwegs aktuell ausgestattet. Zu hoffen bleibt, dass der Hersteller direkt ein Update auf KitKat (Android 4.4) anbieten wird und der Zwischenschritt zu Version 4.3 ausbleibt. Derzeit wird berichtet, dass das Update im 2. Quartal 2014 ausgerollt werden soll.
Asus hat einen eigenen Launcher vorinstalliert und packt zudem eine Menge vorinstallierter Software hinzu. Für fast jede Lebenslage finden sich mehr oder weniger nützliche Apps auf dem Gerät. Von einem unvorbelasteten Betriebssystem darf leider nicht gesprochen werden. Solange dies nicht zu einem signifikanten Einbruch der Leistung führt, gibt es keinen Grund Kritik zu üben.
Kommunikation & GPS
Die Kommunikationsmodule befinden sich allesamt im Smartphone. Dies wird auch dann schnell klar, wenn man versucht das Tablet ohne eingeschobenes Herzstück zu bedienen. Das WLAN-Modul funkt gemäß dem Standard 802.11 ac/b/g/n und kann sich somit per Dual-Band-Modus mit dem heimischen Router verbinden. Dabei ist die Verbindungsqualität auf hohem Niveau und konstant stabil. Außerhalb der Reichweite eines WLANs steht das LTE-Modul bereit und kann Daten mit bis zu 150 Mbps empfangen (sofern ein entsprechender Datentarif abgeschlossen wurde). Im Nahbereich steht Bluetooth 4.0 zum unkomplizierten Datenaustausch bereit und auch mit einem NFC-Modul punktet das Padfone.
Der Sat-Fix des aGPS-Bauteils wird, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Tablets, schnell abgeschlossen. Ab diesem Zeitpunkt ist die Verbindung durchweg stabil und ermöglicht beispielsweise das Navigieren mit Zusatzsoftware aus dem Play Store. Bei unserem Testlauf mit der kostenlosen Software „Google Maps“ und der App „GPS Test“ konnten keine Defizite bei der Genauigkeit und Stabilität der Verbindung festgestellt werden. Im detaillierten Vergleichstest mit der Outdoor-Lösung aus dem Hause Garmin schneidet das Padfone jedoch weniger gut ab. Auf dem Brückenabschnitt wird die gefahrene Route alles andere als genau dargestellt und in der Waldpassage zeichnet die Software gerade einmal die Luftlinie unserer Fahrt auf. Dementsprechend gibt es bei der absolvierten Strecke eine Differenz von mehreren 100 Metern. Von einem derart überragenden Ergebnis, wie es beim Apple iPhone 5S der Fall ist, darf das New Padfone nur träumen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Logischerweise kann man mit dem New Padfone auch im angedockten Zustand telefonieren, denn ein eingehender Anruf ist schlecht planbar und da wäre es sicherlich ungünstig, wenn das Smartphone im Tablet klingelt und man das Gespräch nicht annehmen könnte. Aufgrund des umständlichen Handlings sollte man dann das Smartphone abdocken und wie gewohnt telefonieren – dies ist natürlich bei bestehender Verbindung möglich. Die Sprachqualität ist sauber, klar und beide Parteien verstehen sich in ausreichender Lautstärke. Auch in diesem Testabschnitt können wir keine störenden Mängel feststellen. Zudem kann das In-Ear-Headset als erheblich besserer Ersatz für die Freisprecheinrichtung genutzt werden.
Kameras & Multimedia
Das Padfone verfügt über drei Kameramodule. Die Hauptkamera ist auf der Rückseite des Smartphones eingebaut und löst mit bis zu 13 Megapixel auf. Ein LED-Blitz unterstützt den Sensor bei schwierigen Lichtverhältnissen. Mit einer Blende von f2.0 können, in der Theorie, sehr lichtstarke Aufnahmen gemacht werden. Das Smartphone verfügt zusätzlich über eine Frontkamera, welche ebenfalls eine Blende von f2.0 besitzt und mit 2 MP auflöst. Ist das Smartphone im Tablet eingedockt, kann die Frontkamera des Smartphones nicht genutzt werden. In diesem Szenario kommt das Kameramodul des Tablets zum Zug – leider nur mit einer Auflösung von 1 MP.
Bei unseren Testaufnahmen mit der Hauptkamera fällt direkt auf, dass gewisse Farbtöne mit einer extrem hohen Sättigung wiedergegeben werden. Besonders deutlich wird das bei der Aufnahme „Umgebung“. Das rechte Gartenhaus ist alles andere als originalgetreu dargestellt. Das gleiche Phänomen lässt sich auch beim Bild „Szene“ erkennen. Der Makromodus hingegen funktioniert erfreulich gut und stellt den kompletten Bildvordergrund scharf dar.
Zubehör & Garantie
Das New Padfone wird in einer ansprechend gestalteten, dunklen Verpackung geliefert. Im Inneren verbergen sich das modulare Netzteil und ein In-Ear-Headset. Auf weitere Zugaben muss hingegen verzichtet werden.
Den diversen Kurzanleitungen können die Garantiebestimmungen entnommen werden. Das Gerät verfügt über eine 24-monatige Garantie ab dem erstmaligen Erwerb eines Endkunden. Sofern der Kaufbeleg nicht mehr vorhanden ist, gilt das Produktionsdatum des Geräts als Beginn der Garantielaufzeit.
Eingabegeräte & Bedienung
Die wesentliche Besonderheit des New Padfone ist das Konzept der vereinten und getrennten Nutzung von Smartphone und Tablet. Das führt dazu, dass es zwei kapazitive Touchscreens gibt. Sowohl das Display des Tablets als auch das des Smartphones sind kapazitiv und können mit bis zu zehn Fingern bedient werden. Beide Panels lassen sich sehr präzise ansteuern und bieten kaum Spielraum für Kritik. Auf gleich hohem Niveau sind die Umsetzungsgeschwindigkeit der Eingaben und die Rotation des Displays um 90°. Als äußerst positiv ist die Anordnung der Navigationsleiste zu sehen. Diese ist nämlich außerhalb des Touchscreens am unteren Rand des Smartphones. Bei Geräten wie dem LG G2 oder dem Nexus 5 sind die Navigationsbuttons ein Bestandteil des Displays und vermindern den Platz auf dem Bildschirm.
Alle Eingaben werden über die virtuelle Tastatur gesteuert. Im Smartphone-Modus blockiert die Tastatur zwischen 45-55 % des Displays. Ist das Smartphone eingedockt nimmt die Tastatur im Landscape-Modus ebenfalls ca. 50 % des Platzes ein, nicht jedoch im Hochkant-Modus. Zu Gunsten des Komforts ist zusätzlich die Zahlenreihe permanent eingeblendet. Im Play Store findet man alternative Tastaturen, welche deutlich weniger Platz einnehmen. Die App „Minuum Keyboard“ treibt das minimalistische Tastaturdesign auf die Spitze.
Das IPS-Display des Hauptgeräts misst 5 Zoll und verfügt über eine Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel). Aus der Auflösung und der Displaydiagonalen errechnet sich eine Pixeldichte von 440,6 dpi. Hier reiht sich das New Padfone-Smartphone in die Klasse der Highend-Geräte ein, wie beispielsweise das Google Nexus 5, Samsung Galaxy S4, LG G2 oder das HTC One. Das Tablet verfügt ebenfalls über eine Full-HD-Auflösung, jedoch kommen noch ein paar Pixel in der Höhe hinzu, sodass wir von einer Auflösung mit 1.920 x 1.200 Pixeln reden.
Zunächst widmen wir uns mit unseren Messungen dem Smartphone, da dieses auch einzeln zu kaufen ist und das Herzstück des Systems bildet. Mit dem X-Rite i1Pro 2 messen wir eine durchschnittliche Helligkeit von 382,7 cd/m², bei einer exzellenten Ausleuchtung von 94 %. Der Schwarzwert ist mit 0,27 cd/m² sehr gering, was einen sehr hohen Kontrastwert (1.411:1) zur Folge hat. Diese brillante Kombination aus Schwarzwert, Kontrast und Ausleuchtung findet man derzeit leider nur selten. Daher erfreut es uns umso mehr, dass es Asus geschafft hat, ein derart hochwertiges Panel in sein New Padfone einzubauen.´
Mit 353,6 cd/m² ist die durchschnittliche Helligkeit des Tablets etwas geringer, kann jedoch trotzdem mit einer ausreichenden Helligkeit überzeugen. Der Schwarzwert hingegen fällt mit 0,56 cd/m² deutlich schlechter aus und auch der Kontrast wird dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Jedoch ist an dieser Stelle erneut zu erwähnen, dass das Smartphone auch ohne Tablet erhältlich ist.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 381 cd/m²
Kontrast: 1411:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 5.83 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.54 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.95
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 386 cd/m²
Kontrast: 689:1 (Schwarzwert: 0.56 cd/m²)
ΔE Color 3.71 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.25 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.4
Einen Wermutstropfen gibt es bei der Betrachtung der Displaygüte in Bezug auf die Farbwiedergabe. Beim Display des Smartphones bemerkt man frühzeitig, dass rote Farbtöne zu blass dargestellt werden und dass das Panel einen Blaustich hat. Der durchschnittliche DeltaE-2000-Wert ist mit 5,83 zu hoch und kann nicht an das hervorragende Ergebnis des Nexus 5 anknüpfen. Ähnliche Kompromisse müssen bei der Graustufendarstellung gemacht werden, denn der Verlauf entspricht nicht der Idealkurve. Dies schlägt sich in einer hohen Farbtemperatur von 7.228 Kelvin nieder.
Beim Display des Tablets ist es hingegen umgekehrt. Blaue Farben werden erheblich zu blass dargestellt, dafür ist der durchschnittliche DeltaE-2000-Wert mit 3,71 erstaunlich gering. Ein nahezu perfektes Ergebnis beobachten wir bei der Graustufendarstellung. Um über 1.000 K geringer fällt die durchschnittliche Farbtemperatur (6.149 K) aus und bewegt sich sehr nah an der Ideallinie.
Dank hoher Displayhelligkeit und exzellentem Kontrast ist das Smartphone außerhalb geschlossener Räume sehr gut nutzbar. Zwar wurde ein spiegelndes Display verbaut, jedoch können die technischen Eigenschaften diesen Nachteil weitestgehend kompensieren. Zur Not kann eine matte Displayschutzfolie erworben werden. Das Tablet-Display hat es hier bedeutend schwerer. Die durchschnittliche Helligkeit ist geringer und der Schwarzwert schlechter. Folglich bemerkt man einen größeren Unterschied zwischen beiden Displays unter freiem Himmel.
Beide Screens arbeiten mit der In-Plane-Switching-Technologie (IPS) und verfügen demnach über eine hohe Stabilität bei extremen Blickwinkeln. Hier können wir subjektiv kaum Unterschiede zwischen beiden Displays feststellen, denn beide operieren auf einem hohen Niveau.
Unser Test-Bundle kann im Handel auch getrennt erworben werden. Hierzu sei gesagt, dass das Smartphone unabdingbar für die Nutzung des Tablets ist. Nur das 5-Zoll-Gerät verfügt über einen SoC und die restlichen Hardwarebauteile, welche zum Betrieb notwendig sind. Das Tablet ist theoretisch nur eine Dockingstation mit einem Display und einem zusätzlichen Akku.
Der SoC des New Padfone ist ein Qualcomm Snapdragon 800 mit vier Kernen. Die Taktfrequenz des CPU liegt bei 2,2 GHz und die der GPU (Adreno 330) bei 450 MHz. Beide Bauteile bedienen sich am Arbeitsspeicher, welcher 2.048 MB misst.
Wir haben die Leistungsfähigkeit des New Padfone mit diversen Benchmarks genauer bewertet. Bei allen Tests war das Smartphone nicht mit dem Tablet verbunden. Die Abweichung der Leistung im eingedockten Zustand ist zu vernachlässigen, da der einzige Unterschied die minimal höhere Displayauflösung des Tablets darstellt. Die Resultate der synthetischen Laufzeittests überraschen uns zum Teil. Das höchst performante LG G2 platziert sich fast immer hinter dem New Padfone und das Nexus 5 hat noch größere Probleme an die Leistung unseres Probanden anzuknüpfen. Vergleichen wir unser Test-Bundle mit dem Samsung Galaxy Note 10.1 2014 Edition, wird deutlich, dass ein vollwertiges Tablet noch etwas mehr Performance bieten kann (zudem verfügt das Konkurrenzmodell über 3 GB Arbeitsspeicher).
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus New Padfone | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus New Padfone | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Apple iPad Air 1 2013 |
(nach Ergebnis sortieren) | |
Asus New Padfone | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Apple iPad Air 1 2013 |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus New Padfone | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 |
3DMark | |
System (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus New Padfone | |
Google Nexus 5 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Apple iPad Air 1 2013 |
Durchwachsener wird es bei browserbasierten Benchmarks. Zwar haben es die Konkurrenzmodelle mit Android-Plattform immer noch schwer das New Padfone zu schlagen, jedoch muss sich der Proband dieses Mal auch gegen das Apple iPad Air verteidigen – und das fällt ihm sichtlich schwer. Nur beim „WebXPRT 2013“ driftet das iPad Air deutlich ab und das New Padfone erreicht eine bessere Punktzahl – jedoch immer noch deutlich schlechter als die anderen Testgeräte.
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus New Padfone | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Apple iPad Air 1 2013 |
Mozilla Kraken 1.0 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus New Padfone | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Apple iPad Air 1 2013 |
Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus New Padfone | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Apple iPad Air 1 2013 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus New Padfone | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Apple iPad Air 1 2013 |
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus New Padfone | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Apple iPad Air 1 2013 |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Vermutung liegt nahe, dass im LG G2 und im Asus New Padfone ein sehr identischer Flash-Speicher verbaut wurde, denn die Geschwindigkeiten sind, außer bei einem der vier Tests, nahezu gleich. In Summe ist an der Lese- und Schreibgeschwindigkeit nichts auszusetzen – ganz im Gegenteil. Auch hier kann uns Asus von seinem Produkt überzeugen.
Spiele & Videos
Eine der größten Hardware-Innovationen im Bereich der SoC-Technologie im Jahr 2013 ist zweifelsfrei der Snapdragon 800 von Qualcomm. Auch im New Padfone stellt dieser Chip ein ausreichendes Maß an Performance bereit, um aktuelle 3D-Spiele problemlos darzustellen. Ob bei „Need For Speed“, „Modern Combat 4: Zero Hour“ oder „GTA: ViceCity“ bleibt die Suche nach Rucklern vergebens – Qualcomm sei Dank.
Ein weiteres Feature des SoCs ist das Abspielen von QFHD-Videos. Anhand mehrerer Trailer haben wir überprüft, ob auch dies einwandfrei funktioniert. Bei diesen Trailern beträgt die Datenrate bis zu 21 MBit/s, jedoch konnten wir keine Artefakte oder Ladeverzögerungen feststellen. Das gilt analog für die Nutzung des Tablets. Bei jedem Test wurde der vorinstallierte Video-Player genutzt.
Temperatur
Wie gehabt, widmen wir uns zunächst dem Smartphone und kommen im Anschluss zu der Temperatur des Tablets. Unter Volllast messen wir eine maximale Temperatur von 38,3 °C und im Durchschnitt zwischen 36,5 °C und 34,1 °C (Vorder- und Rückseite). Damit bewegt sich das Testgerät auf dem gleichen Niveau wie auch das LG G2. Deutlich kühler wird es, wenn keine rechenintensiven Tasks ausgeführt werden. Im Durchschnitt sinkt die Temperatur unter die 30 °C-Marke. Durch das Aluminium-Gehäuse wirkt das Smartphone sogar kühl. Im Tablet-Modus wird das Gerät nicht wesentlich wärmer, da die Rechenleistung nach wie vor vom Smartphone bereitgestellt wird. Der Spitzenwert wird auf der Geräterückseite, wo das Smartphone eingeschoben wird, gemessen (39,8 °C). Trotzdem befinden sich alle Temperaturen, ob unter Last oder im Idle-Zustand, absolut im Rahmen und bieten keinen Anlass zur Sorge.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Eine seltsame Anordnung des Mono-Lautsprechers finden wir beim New Padfone. An der rechten Flanke, oberhalb des Power-Buttons ist die Aussparung. Jedoch kann dadurch der Lautsprecher nur schwer verdeckt werden und es kommt zu keinen klanglichen Verfälschungen. Im Vergleich zu anderen Geräten ist der Maximalpegel gering. Dadurch verhindert der Hersteller jedoch, dass der Klang verzerrt und es zu einer schmerzhaften Erfahrung für unser Gehör kommt. Zu viel sollte man allerdings nicht von dem Lautsprecher erwarten, denn von einer sauberen, zufriedenstellenden Klangwiedergabe ist er weit entfernt.
Leider hat Asus es verschlafen, wenigstens zwei Lautsprecher im Tablet einzubauen. Zudem ist der Speaker weit auf der linken Geräteseite angeordnet, was eine einseitige Beschallung zur Folge hat. Legt man das Gerät auf eine ebene Fläche, verfälscht der Klang und wird noch schlechter als er sonst schon ist. Ab ca. 80 % des Maximalpegels sind die Höhen zu laut und der Klang verzerrt.
Energieaufnahme
Das Smartphone benötigt unter Last zwischen 3,2 und 5,7 Watt. Etwas sparsamer ist es im Idle-Zustand. Hier werden zwischen 0,3 und 1,6 Watt abgerufen. In beiden Zuständen ist das LG G2 sparsamer und verfügt zusätzlich über einen stärkeren Akku – aber hierzu später mehr.
Im eingedockten Zustand werden maximal 10,2 Watt benötigt, ähnlich wie beim Galaxy Note 10.1 2014 Edition (10,7 Watt). Surft man lediglich im Internet, bewegen wir uns im Bereich zwischen 3,3 und 6,6 Watt. Hier liegt der Minimalverbrauch des Galaxy Note 10.1 mit 1,7 Watt, bei eingeschaltetem Display, unter dem des New Padfone.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.3 / 1.2 / 1.6 Watt |
Last |
3.2 / 5.7 Watt |
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 3.3 / 6.2 / 6.6 Watt |
Last |
9.6 / 10.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Kombination aus Tablet und Smartphone verfügt in Summe über eine Kapazität von 7.400 mAh. Davon entfallen 2.400 mAh auf den Akku des Smartphones und 5.000 mAh auf den Tablet-Akku (Galaxy Note 10.1: 8.200 mAh; LG G2: 3.000 mAh). In beiden Geräten ist der Akku etwas knapp bemessen, was sich im Endeffekt auch bei der Gesamtlaufzeit bemerkbar macht. Unter Volllast schafft der Akku des Smartphones gerade einmal 2 Stunden und 21 Minuten. Wesentlich besser sieht es im WLAN-Modus aus. Hier messen wir knapp mehr als 12 Stunden. Im Idle-Modus liegen maximal 14:50 Stunden zwischen zwei Ladevorgängen. Ein Ladevorgang nimmt 2:36 Stunden in Anspruch. Beim Laufzeittest mit dem Tablet fällt auf, dass zuerst der Akku des Tablets entladen wird. Wenden wir den WLAN-Test auf dem Tablet an, gehen nach 6 Stunden und 46 Minuten die Lichter aus. Das Tablet muss neu aufgeladen werden, jedoch verfügt das Smartphone noch über einen vollen Akku und kann normal weiter benutzt werden.
Mit dem New Padfone bietet Asus sein interessantes Konzept einer Smartphone-Tablet-Kombination nun in der 4. Generation an. Die Umsetzung ist alles andere als einfach, denn der Hersteller muss gleich zwei hervorragende Geräte konstruieren. Ein Highend-Smartphone, welches sich mit den aktuellen Platzhirschen messen kann und ein Tablet, das dem in nichts nach steht. In der Vergangenheit wurde bereits viel über die Fehler und Eigenarten des Geräts berichtet und nun ist es erstmalig möglich, die Kombination getrennt voneinander zu erwerben. An dieser Stelle muss jedoch erwähnt werden, dass das Tablet nur funktioniert, wenn das Smartphone eingedockt ist. Die wesentlichen Hardwarebauteile, wie beispielsweise der SoC, der Arbeitsspeicher und der Flash-Speicher sind nämlich nur im Smartphone verbaut.
Uns überzeugt das Konzept des Padfones auf jeden Fall, denn eine Person kann sowieso nur maximal ein Gerät gleichzeitig bedienen und in der Notebook-Sparte bedient man sich oft dem gleichen System. Dank einer Dockingstation verbindet man das kleine Notebook-Display mit einem größeren Monitor, um komfortabel arbeiten zu können. Auch wenn es bei der Umsetzung des Padfone-Konzepts in der Vergangenheit noch kleinere Komplikationen gab, wurde nun alles stringent und zuverlässig umgesetzt. Sofern man auf der Suche nach einem neuen Highend-Smartphone ist und sich zudem vorstellen kann in Zukunft mit einem Android-Tablet auf der Couch zu surfen, sollte man sich das New Padfone von Asus genauer ansehen. Auch wenn man nur an dem Smartphone interessiert ist, kann man bedenkenlos zuschlagen. Das Herzstück steht auf einer Ebene mit dem LG G2 und dem Nexus 5. Das Bundle ist derzeit für knapp 800 Euro zu erwerben. Will man die beiden Geräte mit zeitlichem Abstand kaufen, werden ca. 550 Euro für das Smartphone fällig.