Test Acer TravelMate 5740Z Notebook
Günstige Büroarbeiter gehören zu der Notebook-Klasse, welche in den größten Stückzahlen an den Mann oder die Frau gebracht wird. Dieses Mal haben wir uns ein Exemplar der Acer TravelMate-Linie beschafft. Diese Notebooks gibt es in den verschiedensten Formfaktoren und in unüberschaubar vielen Konfigurationen. Wir wollten unter 500 Euro bleiben und entdeckten den TravelMate 5740Z-P602G25N (LX.TY302.002) mit einem Pentium P6000 (2 x 1.86 GHz). Nebst 2 GB DDR3 RAM und einer kleinen Festplatte von 250 GB dürfte die Anwendungsleistung nicht aufs höchste Level klettern.
Kann das 5740Z mit seinen Stärken und Schwächen dennoch zu einem guten Office-Begleiter werden? Die Ansätze mit leisem Betriebsgeräusch, brauchbarer Tastatur und mattem Displaypanel sehen schon einmal sehr gut aus. Erfahren Sie alles über den TravelMate 5740Z in unserem ausführlichen Testbericht.
Steht hier ein alter Bekannter vor uns? Wir kennen das Gehäuse bereits vom Schwestermodell Acer TravelMate 5740G-528G64N (Core i5-520M, ATI HD 5650). Die innerlichen Merkmale unterscheiden sich gewaltig, die äußeren stimmen aber haargenau überein.
Die Hände liegen auf einer matten, harten und glatten Oberfläche auf der Arbeitsumgebung. Der graue, halbwegs wertig wirkende Kunststoff ist typisch für die Travelmates. Fingerabdrücke oder Schmierflächen haben hier keinen Lebensraum. Dasselbe auf dem Deckel, der aus demselben Material besteht. Passend zum nüchternen und ernsthaften Look des Notebook-Chassis, wurde das Acer Emblem nicht mittig in den Deckel eingelassen, sondern rechts oben in einem Rechteck integriert.
Das Gehäuse ist insgesamt stabil und saubere Spaltmaße und Lackierungen sorgen für die passende Wertigkeit. Die Base Unit können wir mit beiden Händen begrenzt verbiegen. Dasselbe bei der Bodenplatte, sie lässt sich mancherorts deutlich eindellen. Die Lufteinzugsöffnungen auf der länglichen Wartungsklappe sind allerdings so fragil, sie brachen durch, als wir mit einem Finger prüfend aufdrückten. Die große Klappe bietet Aufrüst-Optionen: Festplatte, Arbeitsspeicher, WLAN-Modul.
Auf der Arbeitsumgebung sitzt die Handballenauflage hingegen an jeder Stelle fest. Druck kann sie zwar nicht eindellen, wohl aber das Tastenbett. Selbiges federt beim Tippen mittig und über dem DVD-Laufwerk.
Die Scharniere halten den Deckel straff an seiner Position, es gibt nur ein leichtes Nachwippen. Um die Gelenke zu bewegen, benötigen wir beide Hände beim Öffnen. Der maximale Aufklappwinkel ist groß: 165 Grad. Den Deckel können wir, an den Ecken anfassend, geringfügig verbiegen. Aber auch das hat nur einen kleinen Spielraum. Die Fläche des Deckels kann leichtem punktuellem Druck gut wiederstehen, allerdings dellt er flächig deutlich ein.
Im Einsatz auf dem Schreibtisch kann der Akku entnommen werden, wobei kein Loch in der Arbeitsumgebung entsteht. Auf dem nicht überstehenden Akku befinden sich keine Standfüße.
Bei den Anschlüssen gibt es die Basic-Kost ohne ExpressCard, eSATA oder USB 3.0. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das Low-End Business-Gerät nicht vom Low-End Consumer Aspire 5741G. Die Base Unit unseres Testgerätes (außer der Oberseite) gleicht dem Aspire haargenau. Wer mehr Anschlüsse möchte, aber bei TravelMate bleiben will, der könnte am TravelMate TimelineX 8572T Gefallen finden. Dieser hat neben einem Acer Easyport IV Konnektor auch einen Fingerabdruck-Leser und ein UMTS-Modul (Variante). ExpressCard und eSATA gibt es jedoch auch hier nicht, nicht einmal an der Docking-Station.
Die Position der rechten wie linken Anschlüsse ist nicht besonders sinnvoll. Steckende USB-, VGA- oder HDMI-Kabel behindern den Einsatz einer Maus und bringen Chaos auf den Schreibtisch. Rechts- wie Linkshänder sind gleichermaßen benachteiligt. Gerade ein Notebook, das in den meisten Fällen ständig auf dem Schreibtisch bleibt und dort den Hauptrechner spielt (Peripherie & TFT angeschlossen), sollte seine Haupt-Anschlüsse auf der Rückseite haben. Leider scheinen sich die wenigsten Hersteller nur auf die Optik („sunken hinges“; tief hängende Scharniere) und die plattformübergreifende Nutzbarkeit der Barebones zu konzentrieren. Details zur Nutzerfreundlichkeit fallen stets unter den Tisch.
Kommunikation
Ein Netzwerk- bzw. Router-Zugang per Funk ist seit langem Standard. Der Broadcom 802.11n-Netzwerkadapter unterstützt den schnellsten Übertragungsstandard Draft-N. Die Acer SignalUp-Technologie mit verbesserten Antennen soll hierbei für einen besseren Empfang sorgen. Auf ein Bluetooth-Modul (2.1 + EDR) muss der Anwender auch bei der spartanischen Ausrüstung nicht verzichten. Wer lieber das traditionelle Kabel benutzt, der kann sein Travelmate im Büro mit dem Gigabit-Switch verbinden (Broadcom NetLink Gigabit Ethernet). Die Netzwerkkarte ist Wake-on-LAN ready (Fernwartung). Netzwerktechnisch ist der 5740Z demnach auf der Höhe der Zeit.
Sicherheit
Während die Konkurrenz aus dem hochpreisigen Business-Segment die Festplatte vor Datenverlust schützt (DASP - Disk Anti-Shock Protection, Schock-Sensor), Datenklau verhindert (LoJack, TPM) oder die Fernwartung ermöglicht (Intel vPro), geht das vorliegende TravelMate leer aus. Die Sicherheitsfeatures beschränken sich auf im BIOS einstellbare User- und Supervisor-Passwörter sowie den Kensington Lock Einschub.
Zubehör
Solches liegt nicht in der Box, wäre aber in diesem Preisbereich auch nicht zu erwarten. Recovery-Datenträger muss sich der Nutzer selbst brennen, um im Falle eines Festplattendefektes auf der sicheren Seite zu sein.
Garantie
Für alle Travelmates bietet Acer eine 2-Jahres-Garantie inkl. 1 Jahr International Travellers Warranty. Die 2 Jahre setzen sich aus 1 Jahr Produktgarantie plus 1 Jahr Advantage Garantieerweiterung zusammen.
Tastatur
Die Tasten bieten uns einen leicht undeutlichen Druckpunkt und einen zu kleinen Tastenhub an. Das Tastenfeld federt mittig und über dem optischen Laufwerk. Zusammen entsteht ein geringfügig schwammiges Tippgefühl, an das sich der Schreiber aber gewöhnen kann.
Der große Ziffernblock im Standard-Layout erleichtert die Eingabe von Zahlen. Beschwerlicher ist hingegen die Bedienung der winzigen Richtungstasten, welche unter der Shift-Taste eingequetscht sind. Es hätte einen kleinen Zwischenraum geben können, doch dieser wird vom Dollar- bzw. Euro-Symbol besetzt. Die winzigen Pfeiltasten schmälern den ansonsten guten Eindruck des übersichtlichen Tastaturlayouts.
Touchpad
Der Mausersatz ist ein Synaptics Multitouch Pad (V7.2). Seine Oberfläche hat dieselbe, leicht stumpfe Oberfläche wie die Handauflage. Das Pad bedient sich zügig und ist ausreichend groß. Die Tasten klicken vergleichsweise laut und hell, verlangen aber einen zu hohen Druck. Das macht die Bedienung etwas mühsamer als nötig.
Das Pad hat horizontale und vertikale Scrollbars, auch wenn nur die vertikale eingezeichnet wurde. Durch die Gesten-Erkennung sind die Bildlaufbereiche aber nicht mehr zwingend notwendig, weshalb die horizontale Scrollbar im Auslieferungszustand inaktiv ist. Nutzer können mit zwei aufgelegten Fingern vertikal und horizontal rollen.
Das matte AUO-Panel (Typ B156XW02 V3) erfreut auf Grund seiner Beschaffenheit ernsthafte Büroarbeiter. Störende Reflexionen bleiben durch die Entspiegelung des Panels fern. Der 15.6-Zoller löst mit 1.366 x 768 Pixeln auf. WXGA ist für einen 15.6-Zoller im Business-Einsatz eigentlich zu grob. Eine feinere Auflösung würde die Verwendung von vielen komplexen Programmfenstern einfacher machen bzw. ermöglichen.
Bildbearbeiter wünschen sich in der Regel hohe Kontraste mit einer im besten Fall sehr guten Farbabdeckung. Aber solche Panels sind selten. Weder sind die Kontraste unseres Testgerätes hoch (176:1), noch der Farbraum brauchbar für professionelle Anwender (weit entfernt von Adobe RGB, sRGB). Der Ziel-Farbraum ist in den Diagrammen jeweils transparent (t) dargestellt. Für Profis der Bildbearbeitung ist das Panel folglich ungeeignet. Dieses ist auf dem Niveau der breiten Notebook-Masse einzuordnen.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 181 cd/m²
Kontrast: 176:1 (Schwarzwert: 1.03 cd/m²)56.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
79.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Messung der Helligkeit des TFTs liefert nur unterdurchschnittliche Resultate. Im Durchschnitt liegt die Luminanz bei 176 cd/m². Das genügt für Innenräume, bei starkem Lichteinfall wird die Sicht aber schwierig. Für Räumlichkeiten genügen 140 bis 160 cd/m². Für den perfekten Outdoor-Genuss sollten es aber mindestens 250 cd/m² sein. Die Ausleuchtung ist mit 82 Prozent immerhin relativ gleichmäßig.
Die Bilder der Anzeige in der direkten und indirekten Sonne zeigen die erwartete Leuchtschwäche. Es fehlt die gute Sicht unter hellem und direktem Sonnenlicht, die Anzeige bleibt zu duster. Da nützt auch die matte Oberfläche wenig. Nur im Schatten oder bei Bewölkung ist das Panel unter freiem Himmel brauchbar.
Horizontal kann das Auge bis zu 40 Grad von der frontalen Ansicht abweichen. Dann dunkelt die Anzeige ab und Farben invertieren. Schrift ist bis zirka 50 Grad problemlos ablesbar. Vertikal beginnt der Invertierungseffekt schon bei geringster Abweichung, etwa bei 15 Grad. Im Dunkelkammer-Foto sind die kleinen vertikalen Blickwinkel des Travelmate gut erkennbar (hellgraue, verfälschte Bereiche). Stärkste Einschränkungen erleben wir aus seitlichem Blick von Oben oder Unten.
Der Intel Pentium P6000 begegnet uns zum ersten Mal im Test. Er ist prädestiniert für günstige Entry-Notebooks, meist Office-Geräte ohne dedizierte Grafikkarte. Eine solche braucht der mit 2x1.86 GHz taktende Prozessor auch nicht, denn eine Intel HD ist integriert. Die Intel HD Graphics Grafik taktet mit 500 MHz Basis Takt und kann sich dank einer dynamischen Frequenz auf 667 MHz übertakten.
Der P6000 basiert auf dem Arrandale Kern (i3, i5, i7 Doppelkern, 32nm) und besitzt neben dem Grafikkern einen DDR3-Speicherkontroller im CPU Package (45nm). Seine Caches sind im Vergleich mit Core i3/i5 Zweikernern identisch: Level 2 512KB, Level 3 3.072KB. Lediglich den Celeron M P4500 (Arrandale basiert) kann er überflügeln: 512KB/2.048KB.
Die Unterschiede zu den Core-CPUs sind die Folgenden: Keine VT-x Virtualisierungsfunktionen / AES Instructions (Core i5), kein Turbo-Boost (dynamische Übertaktung) und kein Hyper Threading (virtuelle Kerne).
Die günstige Variante TravelMate 5740Z-P602G25N hat nur einen einzelnen RAM-Riegel mit 2 GB DDR3. Der zweite Slot bleibt frei und fordert geradezu nach einer Aufrüstung. Für Windows 7 Systeme (hier 64 Bit) sind 4GB ein Quasi-Standard.
Sollte man besser einen Core i3 nehmen? Der Aufpreis zu einem identisch konfigurierten Acer TravelMate 5740-372G32N, aber mit Core i3-370M 2x 2.40 GHz), beträgt lediglich 40 Euro. Wir vergleichen den Intel Pentium P6000 deshalb mit dem i3-370M.
Bei Single-Core-Berechnungen unterliegen die 1.86 GHz des P6000 dem höher taktenden i3-370M (2.40 GHz). Letzterer erreicht 2.711 Punkte (Cinebench R10 Single Core 32 Bit, Asus U45Jc). Der P6000 im TravelMate schafft 2.046 Punkte. Mangels Hyper Threading dürfte auch die Geschwindigkeit beim Multi-Core-Rechnen geringer sein. Der Cinebench R10 Multi 32 Bit bestätigt das: 6.506 (370M) versus 4.885 Punkte (P6000).
PCMark 05 Standard | 3929 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 3616 Punkte | |
Hilfe |
Der Pentium P6000 ist in Sachen Leistung also ein Einsteiger. Kann er dennoch Anwendungen ohne große Wartezeiten laufen lassen? Wir ermitteln die Systemleistung mit dem PCMark Vantage. Dieser Test prüft alle Komponenten vom Prozessor bis zum Arbeitsspeicher und der Festplatte. Der Gesamt-Score von 3.616 Punkten stellt den Pentium in den Schatten von i3-330M- bzw. 350M-Systemen, die ebenfalls keine dedizierte Grafik besitzen (4.000 Punkte, Samsung P530 Pro bzw. 4.266 Punkte, Lenovo G560). Die Differenz zum Acer TravelMate 5740-372G32N (i3-370M) dürfte noch etwas größer ausfallen, hier fehlen aber noch die Benchmarks.
Besser aufgeboben als mit einem durchschnittlichen Core 2 Duo der vergangenen CPU-Generation ist der Nutzer aber. Ein P7350 (2.0 GHz) im Toshiba Satellite A500-15H erreichte im damaligen Test trotz dedizierter ATI HD 4650 etwas geringere 3.462 Punkte.
Die IGP-Grafik Intel Graphics Media Accelerator HD (Intel HD) auf dem Package der CPU erreicht im 3DMark2006 1.297 Punkte (1.280 x 1.024). Das ist identisch mit dem, was auch die Intel HD im Core i3 Package leisten kann. Die Wertung entspricht etwa einer GeForce 9400M alias ION oder einer ATI HD 4225 (IGP). Für aktuelle Games reicht das bei weitem nicht. Das ist aber auch nicht der Zweck der stromsparenden integrierten GPU. Ihre Sache ist die Entlastung der CPU bei der HD Video-Dekodierung (MPEG2, H264, WMV9, VC1) und natürlich ihre Sparsamkeit. Ihre Leistungsaufnahme ist in den 35Watt TDP der CPU enthalten.
3DMark 03 Standard | 3870 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2597 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1297 Punkte | |
Hilfe |
Die 250 GByte Western Digital HDD (WD2500BEVT-22A23) liest mit 59.4 MByte/s im Sequential Read. Dieser Datendurchsatz ist eher gemächlich als schnell. Aktuelle Notebook-Festplatten, ebenfalls mit 5.400 rpm, erreichen in der Regel 65 bis 75 MB/s (HD Tune Messung). Die Burst Rate ist mit 78.3 MB/s recht klein, was für einen langsamen Cache der HDD spricht. Die Festplatte ist im Betrieb sporadisch durch ein deutliches Klackern zu hören.
Geräuschemissionen
Ein gutes Office-Notebook, zumal eines mit geringer Leistung und ohne Grafikkarte, muss eine geringe Abwärme und eine dezente Lautstärke haben. Das 5740Z muss sich in dieser Hinsicht etwas vorwerfen lassen. Beim Surfen und E-Mails Tippen (fast Leerlauf) läuft der Lüfter abwechselnd gar nicht (29.6 dB(A)) oder mit 34.6 dB(A) für wenige Sekunden. Speziell im Energiesparmodus bleibt die Kühlung auch bei einfachen Arbeiten am Rechner über lange Zeiten still. Dann ist nur noch mit aufgelegtem Ohr das feine Surren der HDD zu hören.
Das Auftouren auf besagte 34.6 dB(A) bei Prozessortätigkeit ist durch den großen Sprung deutlich wahrnehmbar und kommt abrupt. Die Kühlung geht nach wenigen Sekunden des Herunterkühlens schon wieder aus. Ebenfalls sehr plötzlich kommt ein sporadisches (selten), kurzes aber deutliches Klackern der Festplatte (34.4 dB(A)).
Bei CPU-Benchmarks dreht der Lüfter lediglich auf bis zu 36.2 dB(A) auf. Das ist ein sehr geringer Wert, selbst für ein Office-Gerät. Im Stresstest für die Intel HD und den Pentium P6000 liegt der Maximalwert bei nur 34.1 dB(A). Wir hatten den Eindruck, dass sich der Lüfter bei konstanter Last etwas beruhigt und deshalb leiser rotiert, als bei einem einzelnen CPU-Benchmark.
Von den Werten her macht die Lüfter-Steuerung einen guten Eindruck. Das plötzliche Aufdrehen für wenige Sekunden, des ansonsten inaktiven Lüfters, missfällt uns aber. Besser wäre eine Kühlung, welche die ganze Zeit gemächlich vor sich hin dreht. So aber geht das An-und-Aus irgendwann auf die Nerven. Als Totschlag-Kriterium sollte es der geneigte Käufer aber nicht ansehen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 34.6 dB(A) |
HDD |
| 34.4 dB(A) |
DVD |
| 33.4 / dB(A) |
Last |
| 34.1 / 36.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft 320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturen bleiben gering, ganz gleich ob im Leerlauf oder unter Belastung. Während Textverarbeitung und Web-Surfen liegt die durchschnittliche Temperatur der Unterseite bei unter 30 Grad. Die Handauflage bleibt dabei mit höchstens 29 Grad im angenehmen Bereich. Die Oberflächen des 15.6-Zollers lassen sich zu keiner Zeit zu hoher Abwärme verleiten. Mit 27 Grad handwarm wird die Arbeitsumgebung. Die Nutzung auf dem Schoß klappt ohne Einschränkungen.
Auch bei Belastungen für die CPU gilt: Keine nennenswerten Erwärmungen. Maximal erfassen wir auf den Tasten 35 Grad Celsius. Dank der kühlen Bereiche rechts, liegt der Durchschnitt mit 31 Grad aber deutlich niedriger. Die Bodenplatte ist auch jetzt noch für den Einsatz auf dem Schoß geeignet: Maximal 35 Grad messen wir dort.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-6.5 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher befinden sich über der Tastatur unter einer Leiste aus kleinen Löchern. Für einen Office-Laptop reicht das Klangbild, die Akustik eines guten Multimedia-Notebooks schafft es aber bei weitem nicht. Der Klang betont die Mitten, während Höhen und Tiefen (Bässe) vernachlässigt werden. Die Lautstärke ist relativ hoch. Wir testen die Soundausgabe mit zwei externen Yamaha Boxen (YST-M20SDP). Der vom Notebook anliegende Pegel ist recht hoch und gemäß einfacher Hörprobe rauschfrei.
Mit knapp drei Stunden im WLAN-Test (160 Minuten, 2:40 Stunden) kann das Travelmate 5740Z ganz passabel punkten. Der 48 Wh Akku ist relativ schwach (4.400 mAh). Im Leerlauf hält der 15.6-Zoller 3:29 Stunden aus (209 Minuten). Die mit dem BatteryEater Reader-Test ermittelte Laufzeit ist aber für die Praxis unrealistisch. Die Messung wurde im Idle, bei geringster Helligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt. Der DVD-Film Herr der Ringe ging nach 145 Minuten (2:25 Stunden) aus. Für die nächste Film-Session ist der 4.400 mAh Akku nach 1:22 Stunden wieder bereit.
Es ist nicht die Energieaufnahme, welche für die kleinen Laufzeiten des Office-15.6-Zollers sorgt. Als relativ leistungsschwaches Office-Notebook geht der Travelmate sparsam mit Energie um. Sind alle Energiesparoptionen ausgeschöpft und dimmt die Luminanz auf niedrigster Stufe, dann liegt der Strombedarf bei 10.8 Watt (Leerlauf).
Auf einen Meister im Energiesparen weist das aber noch nicht hin. Selbst ein Core i5 Notebook wie das Toshiba Satellite Pro S500-115 liegt bei 9.5 Watt (IGP Grafik Intel HD). Die maximale Energieaufnahme, ermittelt begleitend zum Stresstest mit Prime95 und Furmark, liegt bei 44 Watt. Das schmale 65 Watt Netzteil (237 Gramm) ist dafür mehr als ausreichend dimensioniert.
Stromsparer sollten die relativ hohe Energieaufnahme im StandBy beachten. Im Modus „Energie Sparen“ benötigt das 5740Z immer noch 0.9 Watt.
Aus / Standby | 0.2 / 0.9 Watt |
Idle | 10.8 / 13.5 / 15.5 Watt |
Last |
34.5 / 44 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Acer stellt ein 15.6-Zoll Office-Notebook zusammen, das den Anforderungen vieler Büronutzer gerecht wird. Zum attraktiven Preis von knapp unter 500 Euro gibt es ein mattes Display, eine brauchbare Tastatur (keine sehr gute) und ein kühles, unempfindliches Gehäuse. Die Systemleistung hängt jedoch mit der langsamen 250 GB Festplatte und dem Intel Pentium P6000 (2 x 1.86 GHz) den Core i3-Office Notebooks hinterher. Der kleine Aufpreis zur Core i3-370M-Variante (Acer TravelMate 5740-372G32N) sollte in Erwägung gezogen werden.
Aber es gibt auch Nachteile, die hier genannt werden müssen. Abwärme und Lautstärke sind grundsätzlich in Ordnung. Allerdings stört das abrupte und kurze Einschalten des Lüfters im anspruchslosen Bürobetrieb. Der Lüfter ist dabei die meiste Zeit aus, geht aber je nach Wärmeentwicklung der CPU kurz und heftig an. Auf Dauer könnte genau das auf die Nerven gehen.
Das matte Display passt zu den gewünschten Business-Eigenschaften, allerdings ist es für den Einsatz unter der Sonne zu dunkel und die Blickwinkel sind gering (wie üblich bei 90% der Consumer-Notebooks). Auf der übersichtlichen Eingabe kann akzeptabel getippt werden, eine Profi-Eingabe hätte jedoch ein deutlich besseres Feedback und würde überall fest aufliegen.
Die Verarbeitung des Gehäuses ist Standard aber nicht überragend, gleiches gilt für die Laufzeit. Auf Grund der geringen Kapazität des Akkus von 4.400 mAh kann der Nutzer mit knapp drei Stunden fast schon zufrieden sein.
Wer Business-Eigenschaften sucht, der sollte nach der Travelmate TimelineX 8x72 Serie Ausschau halten (z. B. 15.6-Zoll 8572TG). Diese ist besser ausgestattet (z. B. Schnittstelle für den Acer Easyport IV Portreplikator, UMTS-Option) und hat starke Intel Core Prozessoren an Bord. Der Preis kann aber locker bei über 1.000 Euro liegen.
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