Test Acer Aspire E1-532 Notebook
Mit dem Aspire E1-532 hält Acer ein 15,6-Zoll-Office-Notebook zu einem äußerst günstigen Preis (ab 250 Euro) bereit. Der Käufer bekommt einen Haswell Celeron, ein mattes Display und eine 500 GB fassende Festplatte - klingt schon mal nicht schlecht. Der Rechner ist Teil von Acers aktuellem Aspire E1 Lineup. Wir haben mit dem Aspire E1-572G (Core i5-4200U, Radeon HD 8750M), dem Aspire E1-572 (Core i3-4010U, HD Graphics 4400) und dem Aspire E1-522 (AMD A4-5000, Radeon HD 8330) bereits drei Vertreter der Serie getestet. Alle drei Rechner konnten ein "Gut" ergattern. Ob das Aspire E1-532 mit seinen Geschwistern mithalten kann, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Rechners ziehen wir das Toshiba Satellite C50D-A-10E (AMD A4-5000, Radeon 8330) und das Asus F55A (Pentium B980, HD Graphics (Sandy Bridge)) heran.
Da das Aspire E1-532 baugleich mit dem E1-522, E1-572 und E1-572G ist, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können den Testberichten der drei genannten Notebooks entnommen werden.
Betriebssystem
Das Aspire kommt mit vorinstalliertem Linpus Linux. Die Installation von Windows stellt aber kein Problem dar. Acer stellt auf der eigenen Webseite Treiber für Windows 8 bzw. 8.1 bereit. Auch die Nutzung von Windows 7 ist möglich. Alle nötigen Treiber sind verfügbar. So haben wir alle unsere Benchmarks unter Windows 7 auf dem Notebook durchgeführt.
Dem Rechner liegt eine Treiber-DVD bei. Gut: Die Treiber können sowohl einzeln als auch in einem Rutsch installiert werden. Löblicherweise ist diese DVD auch unter Windows 7 nutzbar. Somit hatten wir keine Probleme, die zwei aktuellen Windows Versionen in Betrieb zu nehmen.
Wartung
Die Wartungsklappe gibt den Zugang zum Arbeitsspeicher und zur Festplatte frei. Acer hat dem E1-532 lediglich eine Arbeitsspeicherbank spendiert, welche mit einem 2-GB-Modul belegt ist. Durch den Verzicht auf eine zweite Speicherbank hat Acer auf eine einfache Möglichkeit zur Leistungserhöhung des Notebooks verzichtet. Mit einem zweiten Arbeitsspeichermodul würde der Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus arbeiten. Dadurch würde die GPU besser ausgereizt werden und in Spielen um bis zu 20 Prozent bessere Frameraten liefern. Ein Tausch der Festplatte stellt kein Problem dar. Es passen 2,5-Zoll-Modelle in den Bauhöhen 7 und 9,5 mm.
Tastatur und Touchpad hat das Aspire mit seinen Aspire-E1-Geschwistern gemeinsam. Einen Unterschied gibt es aber in der Oberflächenbeschaffenheit des Touchpads: Im Gegensatz zu den drei anderen Aspire-E1-Rechnern ist das Touchpad des E1-532 mit sichtbaren kleinen Noppen versehen. Einen negativen Einfluss haben diese aber nicht.
Ein mattes 15,6-Zoll-Display verbaut Acer im Aspire. Es arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten und bietet eine durchschnittliche Helligkeit von 217,6 cd/m². Somit positioniert sich der Bildschirm im Mittelfeld. Das Display des Satellite (218,1 cd/m²) liegt gleichauf. Einen besseren Wert liefert das Display des F55A (239,8 cd/m²). Beide Konkurrenten des Aspire sind mit glänzenden Bildschirmen ausgestattet.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 242 cd/m²
Kontrast: 435:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 7.57 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.82 | 0.5-98 Ø5.2
41.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
44.24% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
63.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.77% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.63
Kontrast (435:1) und Schwarzwert (0,55 cd/m²) des Bildschirms fallen akzeptabel aus. Wir haben schon bei vielen teureren Notebooks schlechtere Werte gesehen. Das Aspire positioniert sich mit diesen Ergebnisse zwischen dem F55A (241:1, 1,08 cd/m²) und dem Satellite (688:1, 0,33 cd/m²). Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm des Aspire nicht darstellen. Die Abdeckungsraten liegen bei 57,2 Prozent (sRGB) bzw. 42,3 Prozent (AdobeRGB). Die Farbräume sind beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung gefragt.
Das Display weist im Auslieferungszustand eine durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung von etwa 7,6 aus. In Anbetracht des Preisniveaus ist dieser Wert gar nicht so schlecht. Den Zielbereich (Delta E kleiner 3) erreicht keine Farbe. Der Bildschirm besitzt einen Blaustich.
Das Aspire kann durchaus auch im Freien benutzt werden. Dank der matten Oberfläche bleibt man von Reflexionen verschont. Sehr helle Umgebungen sollten aber vermieden werden.
Die Blickwinkelstabilität liegt auf dem gewohnten Niveau preisgünstiger Notebook. Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf den Bildschirm, bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügiger bemessen. Das Bild kann auch noch von der Seite abgelesen werden. Allerdings dunkelt das Bild etwas ab.
Ein sehr preisgünstiges Office-Notebook im 15,6-Zoll-Format bietet Acer mit dem Aspire E1-532 an. Der Rechner ist für Alltagsaufgaben geschaffen; das Spielen aktueller Spiele ist nur in eingeschränktem Maße möglich. Das Notebook ist aktuell ab 250 Euro zu haben. Wer grundsätzlich Gefallen an dem Rechner findet, aber mehr Leistung wünscht, kann zu den Modellen der blaugleichen Aspire E1-572, Aspire E1-572G (mit dediziertem Radeon HD 8750M Grafikkern) bzw. Aspire E1-572P (mit Touchscreen) Reihen greifen. In diesen Rechnern werden stärkere Intel Prozessoren (Core i3 bis Core i7) verbaut.
Prozessor
Das Aspire wird von einem Intel Celeron 2955U Prozessor angetrieben. Die CPU stellt einen nagelneuen Abkömmling der Haswell Generation dar. Sie arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 1,4 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Es handelt sich hierbei um einen sparsamen ULV-Prozessor. Intel gibt für den Rechenkern eine TDP von 15 Watt an. Die technischen Daten und das Preisniveau machen deutlich, dass Intel den Celeron als Konkurrent zu AMDs APUs der E1-, E2- und A4-Reihen positioniert.
Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks durchläuft der Prozessor stets mit 1,4 GHz. Das Satellite (AMD A4-5000, Radeon 8330) ist mit einem direkten AMD Konkurrenten des Celeron bestückt. Der Leistungsvergleich beider Geräte führt zu einem Unentschieden. Während das Aspire in den Single-Thread-Tests klar die Nase vorn hat, entscheidet das Satellite die Multi-Thread-Tests für sich. Nichtsdestotrotz hat das Aspire im Alltag einen Vorsprung, da im täglichen Betrieb die Single-Thread-Leistung wichtiger ist. Insgesamt liefert das F55A (Pentium B980, HD Graphics (Sandy Bridge)) die besten Resultate. Das überrascht nicht. Es ist mit einem herkömmlichen Mobilprozessor ausgestattet, der mit deutlich höherer Geschwindigkeit arbeitet. In den GL-Tests gibt es ebenfalls ein Unentschieden. In den GL-Tests des Cinebench 10 liegt das Aspire vorn, beim Cinebench R11.5 das Satellite.
System Performance
Der Rechner läuft grundsätzlich rund. Beim Wechsel zwischen mehreren geöffneten Anwendungen ist gelegentlich eine kurze Verzögerung wahrnehmbar. Hierfür machen wir den relativ kleinen Arbeitsspeicher (2 GB) verantwortlich. Es kann nicht schaden, das vorhandene Modul gegen ein Modell mit 4 oder gar 8 Gigabyte zu tauschen. In den PC Mark Benchmarks liegen das Satellite (A4-5000, Radeon 8330) und das Aspire fast auf einer Höhe. Etwas absetzen kann sich das F55A (Pentium B980, HD Graphics (Sandy Bridge)), da es mit dem stärksten Prozessor bestückt ist.
Die Systemleistung kann durch eine Solid State Disk noch deutlich erhöht werden. Wir haben es ausprobiert und eine SSD (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) in den Rechner eingesetzt, auf der wir anschließend Windows 8 installiert haben. Windows startet schneller und der Rechner arbeitet insgesamt flinker. Die SSD wirkt sich auch deutlich auf die PC Mark Benchmarks aus. So steigert sich das PC-Mark-7-Ergebnis um knapp 127 Prozent auf 3.371 Punkte. Das PC-Mark-Vantage-Resultat klettert um etwa 57 Prozent auf 5.500 Punkte.
PCMark Vantage Result | 3511 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1484 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In dem Aspire steckt eine Festplatte aus der Seagate Momentus Thin Serie. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Transferraten der Platte gehen absolut in Ordnung. So meldet CrystalDiskMark eine Lesegeschwindigkeit von 102,5 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 86,4 MB/s.
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist Intels HD Graphics GPU der Haswell Generation zuständig. Sie unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 200 und 1.000 MHz. In den 3D Mark Benchmarks herrscht ebenfalls Gleichstand zwischen Satellite (A4-5000, Radeon 8330) und Aspire. Je nach Benchmark hat mal das eine, mal das andere Notebook die Nase vorn. Intel ist es gelungen, mit der AMD GPU gleichzuziehen. Bisher waren die AMD GPUs den Intel Pendants überlegen. Das F55A (Pentium B980, HD Graphics (Sandy Bridge)) liegt abgeschlagen zurück.
Die im Aspire eingesetzte Version der HD Graphics GPU stellt sozusagen die schwächste Ausbaustufe dar. Sie arbeitet mit maximal 1 GHz und muss auf den Dual-Channel-Modus (reizt die GPU besser aus, was zu besseren Benchmark Resultaten führt) verzichten. Die Standard-Mobilprozessoren der Pentium- und Celeron-Klasse - beispielsweise der Pentium 3558U - sind mit einer höher getakteten (1.100 MHz) Version der GPU ausgestattet. Wird dann noch die Leistungssteigerung durch den Dual-Channel-Modus addiert, sollte der Grafikkern vergleichbare AMD Kerne schlagen können.
3DMark 06 Standard Score | 3357 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2146 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 480 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 22077 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2169 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 300 Punkte | |
Hilfe |
Acer Aspire E1-532 HD Graphics (Haswell), 2955U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Toshiba Satellite C50D-A-10E Radeon HD 8330, A4-5000, Toshiba MQ01ABF050 | Asus F55A-SX099D HD Graphics (Sandy Bridge), B980, Seagate Momentus Thin ST320LT020-9YG142 | |
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3DMark 06 | |||
1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x | 3357 | 2942 -12% | 2597 -23% |
3DMark | 7% | ||
1280x720 Ice Storm Standard Score | 22077 | 25710 16% | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 2169 | 2153 -1% | |
1920x1080 Fire Strike Score | 300 | 321 7% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -3% /
3% | -23% /
-23% |
Gaming Performance
Das Aspire E1-532 wurde nicht zum Spielen aktueller Computerspiele geschaffen. Nichtsdestotrotz schafft es der Rechner, einige Spiele in niedriger Auflösung und mit niedrigen Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm zu pinseln - beispielsweise Grid 2 oder Starcraft 2: Heart of the Swarm. Genügsame Spiele wie die Vertreter der Fifa-Serie sollten auch in höherer Auflösung und mit höheren Qualitätseinstellungen flüssig gespielt werden können.
Wer grundsätzlich Gefallen an dem Aspire findet, aber doch gerne mal ein aktuelles Game spielt, sollte einen Blick auf den blaugleichen Bruder Aspire E1-572G (Core i5-4200U, Radeon 8750M) werfen. Der Rechner bringt die meisten Computerspiele flüssig auf den Bildschirm. So ist die von getestete Version des Rechners bereits ab 460 Euro zu haben - mit einer kleineren Festplatte (500 statt 750 GB) und ohne ein Windows Betriebssystem.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 21.7 | 11.2 | ||
Anno 2070 (2011) | 36 | 16 | 9.8 | |
Diablo III (2012) | 36.9 | 23 | 19.5 | |
Hitman: Absolution (2012) | 12.3 | 9.9 | ||
Dead Space 3 (2013) | 38.7 | 17.7 | 13.1 | |
Tomb Raider (2013) | 30.3 | 14.3 | ||
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 96.5 | 28.3 | 15 | |
BioShock Infinite (2013) | 23 | 10.3 | ||
GRID 2 (2013) | 38 | 19.6 | ||
Saints Row IV (2013) | 14 | 7.8 | ||
The Bureau: XCOM Declassified (2013) | 15.9 | 8.9 | ||
Total War: Rome II (2013) | 22.4 | 16.9 | ||
F1 2013 (2013) | 27 | 18 | 14 |
Acer Aspire E1-532 HD Graphics (Haswell), 2955U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Toshiba Satellite C50D-A-10E Radeon HD 8330, A4-5000, Toshiba MQ01ABF050 | Asus F55A-SX099D HD Graphics (Sandy Bridge), B980, Seagate Momentus Thin ST320LT020-9YG142 | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | |
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Anno 2070 | -4% | -40% | ||
1024x768 Low Preset | 36 | 33 -8% | 22 -39% | |
1366x768 Medium Preset AA:on | 16 | 15 -6% | 9.5 -41% | |
1366x768 High Preset AA:on AF:2x | 9.8 | 10 2% | ||
GRID 2 | 132% | |||
1024x768 Ultra Low Preset | 38 | 74 95% | ||
1366x768 Medium Preset | 19.6 | 52.5 168% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -4% /
-4% | -40% /
-40% | 132% /
132% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs ist nicht viel vom Aspire zu hören. Der Lüfter steht meistens still und die Festplatte ist nicht wahrzunehmen. Entsprechend liegt der Schalldruckpegel bei 30,4 dB. Das F55A (30,6 dB) liegt gleichauf. Die Werte des Satellite (31,3 bis 31,6 dB) fallen etwas höher aus. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des Aspire lediglich auf 31,8 bzw. 33,3 dB. Etwas darüber befinden sich die Werte des Satellite (33,5 bzw. 35,9 dB). Mit deutlich höheren Pegeln wartet das F55A (40,1 bzw. 42,2 dB) auf. Dabei darf nicht vergessen werden, dass in dem Rechner ein herkömmlicher Mobilprozessor steckt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.4 / 30.4 dB(A) |
HDD |
| 30.4 dB(A) |
DVD |
| 35.3 / dB(A) |
Last |
| 31.8 / 33.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Außentemperaturen aller drei Vergleichsgeräte liegen sowohl unter Last als auch im Idle-Modus stets im grünen Bereich. Kein Gerät überschreitet an auch nur einem Messpunkt die Vierzig-Grad-Celsius-Marke. Somit könnten die Rechner zu jeder Zeit auf den Oberschenkeln abgestellt werden. Das Satellite und das Aspire entwickeln insgesamt weniger Wärme als das F55A, da beide mit ULV-Hardware bestückt sind.
Kurios verhält sich das Aspire im Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde): Diesen durchläuft die CPU im Netzbetrieb mit 1,2 bis 1,3 GHz. Im Akkubetrieb hingegen arbeitet der Prozessor mit voller Geschwindigkeit (1,4 GHz). Das gleiche Verhalten zeigt die GPU. Der Stresstest wird im Netzbetrieb mit 850 bis 900 MHz und im Akkubetrieb mit 1.000 MHz begangen. Das Verhalten konnten wir immer wieder reproduzieren. Nichtdestotrotz steht im Alltag zu jeder Zeit die voller Leistung der Komponenten zur Verfügung. Das haben die von uns durchgeführten Benchmarks gezeigt. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 50 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-4 °C).
Energieaufnahme
Im Idle-Modus messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 5,9 und 8,1 Watt. Diese Werte gehen in Ordnung. Etwas mehr Energie benötigt das Satellite (4,9 bis 10,8 Watt). Zuviel Energie genehmigt sich das F55A (bis zu 16,2 Watt). Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt die Leistungsaufnahme des Aspire auf 25,1 bzw. 26,5 Watt. Diesmal entpuppt sich das Satellite (18,3 bzw. 22,5 Watt) als das sparsamere Notebook. Erneut benötigt das F55A (40,6 bzw. 47,6 Watt) die meiste Energie. Dafür ist der verbaute Standard-Mobilprozessor verantwortlich.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 4.8 / 6.7 / 8.1 Watt |
Last |
25.1 / 26.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Aspire 10:05 h durch. Das Satellite (9:43 h) liegt gleichauf. Deutlich früher muss das F55A (6:15 h) den Betrieb einstellen. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last erreicht das Aspire eine Betriebsdauer von 1:32 h. Damit positioniert es sich zwischen F55A (1:11 h) und Satellite (2:41 h). Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Aspire nach 4:30 h. Erneut reiht es sich zwischen F55A (4:12 h) und Satellite (7:08 h) ein. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem E1-532 nach 4:04 h. Damit liegt es vor dem Satellite (3:29 h) und dem F55A (3:47 h). Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder einem höheren Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Alles in allem können die Laufzeiten des Aspire überzeugen. Dass das Satellite die längsten Laufzeiten erreicht, überrascht nicht: Es benötigt insgesamt genauso wenig Energie wie das Aspire und besitzt gleichzeitig den Akku mit der größten Kapazität (Acer: 37 Wh, Toshiba: 48 Wh, Asus: 47 Wh).
Bei einem Kaufpreis von etwa 250 Euro sind die Erwartungen an ein Notebook nicht allzu hoch. Das Aspire enttäuscht nicht und übertrifft die Erwartungen sogar. Der Rechner bietet genügend Rechenleistung zur Erledigung alltäglicher Anwendungsszenarien. Auch gelegentliches Spielen ist in eingeschränktem Maße möglich. Zu jeder Zeit arbeitet das Aspire leise. Zudem erwärmt es sich praktisch nicht und benötigt nur wenig Energie. Der matte Bildschirm des Notebooks gefällt uns gut. Zwar liefert er nur durchschnittliche Messwerte und besitzt einen Blaustich, das ist bei dem Preisniveau aber akzeptabel. Viele teurere Notebooks bieten schlechtere Displays. Auch die Akku-Laufzeiten gehen absolut in Ordnung. Nicht zu vergessen: Acer gewährt eine zweijährige Garantie. Wirklich gravierende Schwachstellen können wir an dem Rechner nicht ausmachen. Einzig der Verzicht auf eine zweite Arbeitsspeicherbank kann hier genannt werden. Das ist dem Verkaufspreis geschuldet.
Das Asus F55A ist für alle Nutzer interessant, die mehr CPU-Leistung benötigen. Das Notebook ist mit einem Standard-Mobilprozessor bestückt, der deutlich leistungsstärker ist als die CPUs der Konkurrenten. Der Asus Rechner ist nicht mehr in der von uns getesteten Ausführung zu bekommen. Stattdessen ist eine Variante (Asus X55A-SX174D; F55A- und X55A- sind ein und dieselbe Serie, die von Asus unter zwei Bezeichnungen verkauf wird) mit Pentium 2020M Prozessor (Ivy Bridge) zu haben. Der Preis liegt bei 300 Euro. Das Toshiba Satellite C50D-A-10E bietet sich einzig aufgrund seiner längeren Akku-Laufzeit im praxisnahen WLAN-Test als Alternative an. Mit einem Kaufpreis von knapp 400 Euro ist das Satellite deutlich teurer als die Konkurrenten.