Medion Erazer X15805 im Test: Gelungener Gaming-Laptop mit RTX 2070 Max-Q und 144-Hz-Display
Das Medion Erazer X15805 stellt ein waschechtes Gaming-Notebook im 15,6-Zoll-Format dar. An potenter Hardware besteht kein Mangel. Medion verbaut einen Core-i9-8950HK-Prozessor und einen GeForce-RTX-2070-Max-Q-Grafikkern. Eine Eigenentwicklung stellt das X15805 nicht dar. Das Notebook basiert auf einem Barebone der Firma Tongfang, der uns bereits einige Male begegnet ist. So stellen das CUK Model Z, das Monster Tulpar T5 und das Schenker XMG Neo 15 Schwestermodelle des Erazer dar. Zu den Konkurrenten zählen - neben den eben genannten Notebooks - Geräte wie das Lenovo Legion Y740-15ICH, das Aorus 15 X9, das Alienware m15 P79F, das MSI GS65 Stealth 9SG, das Gigabyte Aero 15 Classic-XA, das Razer Blade 15.
Da das Medion Erazer X15805 und das Schenker XMG Neo 15 baugleich sind, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein - außer es bestehen Unterschiede. Entsprechende Informationen können den Testberichten zum XMG Neo 15 (Pascal) und zum XMG Neo 15 (Turing) Test Schenker XMG Neo 15 (i7-8750H, GTX 1060, Full-HD, Tongfang GK5CN6Z) Laptopentnommen werden.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Aorus 15 X9 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Medion Erazer X15805 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=88, der letzten 2 Jahre) | |
Aorus 15 X9 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Medion Erazer X15805 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Eingabegeräte
Das Erazer und das Schenker XMG Neo 15 sind mit den gleichen Tastaturen ausgestattet. Nichtsdestotrotz setzen Medion und Schenker auf unterschiedliche Tastenformen. Welche Form besser gefällt, liegt im Auge des Betrachters.
Display - 144-Hz-Panel
Der matte 15,6-Zoll-Bildschirm des Erazer X15805 arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Helligkeit (290,2 cd/m²) und Kontrast (927:1) gehen in Ordnung, sollten - gemessen am Preisniveau des Notebooks - aber höher ausfallen. Wir sehen Werte jenseits von 300 cd/m² bzw. 1000:1 als gut an. Darüber hinaus dürfte der Bildschirm gleichmäßiger ausgeleuchtet sein.
Positiv: Der Bildschirm zeigt kein PWM-Flimmern. Das hier verbaute 144-Hz-Panel wartet mit flinken Reaktionszeiten auf. Ein Blick auf unsere Vergleichstabelle zeigt, dass sich das Alienware m15 diesbezüglich deutlich von der Konkurrenz absetzen kann. Der Grund: Es ist mit einem OLED-Panel bestückt.
|
Ausleuchtung: 74 %
Helligkeit Akku: 336 cd/m²
Kontrast: 927:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 4.22 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.33
ΔE Greyscale 5.1 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
61.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.2
Medion Erazer X15805 IPS, 1920x1080, 15.6" | SCHENKER XMG Neo 15 Turing IPS, 1920x1080, 15.6" | SCHENKER XMG Neo 15 IPS, 1920x1080, 15.6" | Alienware m15 P79F OLED, 3840x2160, 15.6" | MSI GS65 Stealth 9SG IPS, 1920x1080, 15.6" | Gigabyte Aero 15 Classic-XA IGZO, 1920x1080, 15.6" | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q IPS, 1920x1080, 15.6" | Aorus 15 X9 IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Legion Y740-15ICHg IPS, 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 2% | 3% | 43% | 8% | 5% | 5% | 5% | 2% | |
Display P3 Coverage | 61.7 | 63.5 3% | 64.3 4% | 99.9 62% | 67.6 10% | 65.3 6% | 65.3 6% | 64.9 5% | 63.5 3% |
sRGB Coverage | 91.9 | 92.3 0% | 94.1 2% | 100 9% | 97.5 6% | 95.5 4% | 94.9 3% | 95.6 4% | 92.4 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63 | 65 3% | 65.3 4% | 100 59% | 68.9 9% | 66.5 6% | 66.3 5% | 66.3 5% | 64.7 3% |
Response Times | 13% | -11% | 78% | -15% | -17% | -25% | -24% | -41% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 14 ? | 8.8 ? 37% | 16 ? -14% | 2.6 ? 81% | 13.6 ? 3% | 15.2 ? -9% | 16.8 ? -20% | 15.2 ? -9% | 18.8 ? -34% |
Response Time Black / White * | 9 ? | 10 ? -11% | 9.6 ? -7% | 2.3 ? 74% | 12 ? -33% | 11.2 ? -24% | 11.6 ? -29% | 12.4 ? -38% | 13.2 ? -47% |
PWM Frequency | 1000 ? | 60.2 ? | 23260 ? | 23580 ? | |||||
Bildschirm | -1% | 16% | 13% | 22% | 11% | 9% | 12% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 343 | 268 -22% | 325 -5% | 452.1 32% | 282.3 -18% | 266 -22% | 314.7 -8% | 305.1 -11% | 320.4 -7% |
Brightness | 290 | 270 -7% | 303 4% | 452 56% | 269 -7% | 248 -14% | 312 8% | 295 2% | 298 3% |
Brightness Distribution | 74 | 84 14% | 90 22% | 90 22% | 90 22% | 89 20% | 90 22% | 78 5% | 85 15% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.24 35% | 0.33 11% | 0.32 14% | 0.31 16% | 0.38 -3% | 0.33 11% | 0.42 -14% | |
Kontrast | 927 | 1117 20% | 985 6% | 882 -5% | 858 -7% | 828 -11% | 925 0% | 763 -18% | |
Delta E Colorchecker * | 4.22 | 4.51 -7% | 2.69 36% | 6.34 -50% | 1.17 72% | 2.78 34% | 2.56 39% | 2.58 39% | 3.21 24% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.83 | 9.58 -22% | 4.91 37% | 12.97 -66% | 3.29 58% | 5.96 24% | 4.89 38% | 4.32 45% | 5.54 29% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.33 | 1.57 -18% | 1.27 5% | 1.06 20% | 0.91 32% | 1.71 -29% | 1.33 -0% | 2.36 -77% | |
Delta E Graustufen * | 5.1 | 5.36 -5% | 2.34 54% | 2.8 45% | 1.3 75% | 3.58 30% | 3.4 33% | 3.4 33% | 3.6 29% |
Gamma | 2.2 100% | 2.51 88% | 2.38 92% | 2.21 100% | 2.2 100% | 2.46 89% | 2.3 96% | 2.28 96% | 2.27 97% |
CCT | 6970 93% | 7826 83% | 6872 95% | 6114 106% | 6643 98% | 7186 90% | 6435 101% | 6374 102% | 6503 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58 | 59 2% | 60 3% | 91 57% | 63.8 10% | 62 7% | 60.7 5% | 60.7 5% | 59 2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | 92 0% | 94 2% | 100 9% | 97.5 6% | 96 4% | 94.6 3% | 95.2 3% | 92 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 5% /
1% | 3% /
10% | 45% /
30% | 5% /
15% | -0% /
7% | -4% /
4% | -2% /
6% | -13% /
-6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
9 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 21 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
14 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 7 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 24 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Auslieferungszustand zeigt der Bildschirm eine recht ordentliche Farbdarstellung. Mit einer Delta-E-2000-Farbabweichung von 4,22 liegt der Zielbereich (Delta E kleiner 3) nicht allzu weit entfernt. Unter einem Blaustich leidet das Display nicht. Mittels einer Kalibrierung kann eine Verbesserung der Darstellung erreicht werden. So sinkt die Farbabweichung auf einen Wert von 1,33 und die Graustufen werden ausgewogener dargestellt. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann das Display nicht ganz abbilden. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 58 Prozent (AdobeRGB) bzw. 92 Prozent (sRGB).
Durch das von uns bereitgestellte Farbprofil lässt sich die Farbdarstellung des Bildschirms entsprechend der von uns durchgeführten Kalibrierung anpassen. Es gilt darauf zu achten, dass das gleiche Displaymodell (Hersteller + Modellnummer) verbaut ist wie in unserem Testgerät. Ansonsten kann sich die Farbdarstellung verschlechtern statt verbessern. Es kommen innerhalb einer Notebookmodellreihe oftmals Bildschirme verschiedener Hersteller zum Einsatz.
Medion stattet das Erazer mit einem blickwinkelstabilen IPS-Panel aus. Somit ist der Bildschirm aus jeder Position heraus ablesbar. Im Freien kann das Display abgelesen werden, wenn die Sonne nicht allzu hell strahlt.
Leistung - Der Core-i9 kann übertaktet werden
Medion hat mit dem Erazer X15805 ein schlankes, kompaktes 15,6-Zoll-Gaming-Notebook im Sortiment. Das Gerät bringt alle aktuellen Spiele flüssig auf den Bildschirm. Auch jenseits des Gamingbereichs gibt der Rechner eine gute Figur ab. Unser Testgerät ist für knapp 2.600 Euro zu bekommen. Lediglich eine weitere Ausstattungsvariante konnten wir zum Testzeitpunkt ausfindig machen. Letztere hat einen Core-i7-8750H-Prozessor an Bord und gleicht ansonsten unserem Testgerät. Der Preis liegt bei 2.200 Euro.
Prozessor
Das Erazer wird von einem Core i9-8950HK (Coffee Lake) Sechskernprozessor angetrieben. Der Core i9 arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,9 GHz. Per Turbo kann der Takt auf 4,3 GHz (sechs Kerne), 4,5 GHz (vier Kerne), 4,7 GHz (zwei Kerne) bzw. 4,8 GHz (ein Kern) gesteigert werden. Hyperthreading (zwei Threads pro Kern) wird unterstützt. Der freie Multiplikator ermöglicht eine einfache Übertaktung des Prozessors.
Die Multi-Thread-Tests der Cinebench-Benchmarks bearbeitet der Prozessor mit 2,9 bis 4,3 GHz. Die Single-Thread-Tests werden mit 4,3 bis 4,8 GHz durchlaufen. Beides gilt nur im Netzbetrieb. Im Akkubetrieb liegt die CPU-Geschwindigkeit bei konstanten 2,3 bis 2,4 GHz (Multi-Thread) bzw. 2,3 bis 3,3 GHz (Single-Thread).
Ob der CPU-Turbo im Netzbetrieb auch dauerhaft genutzt wird, überprüfen wir, indem wir den Multi-Thread-Test des Cinebench-R15-Bechmarks für mindestens 30 Minuten in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Resultate fallen vom ersten zum fünften Durchlauf hin etwas ab und verbleiben dann auf einem recht konstanten Niveau. Der Turbo kommt zum Einsatz.
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score | |
Medion Erazer X15805 | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
Durchschnittliche Intel Core i9-8950HK (21023 - 24397, n=3) | |
32 Bit Single-Core Score | |
Durchschnittliche Intel Core i9-8950HK (4511 - 4698, n=3) | |
Medion Erazer X15805 | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Aorus 15 X9 (Edge 42.17134.1.0) | |
MSI GS65 Stealth 9SG (Edge 44.17763.1.0) | |
Alienware m15 P79F | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q (Edge 44.17763.1.0) | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg (Microsoft Edge 44.17763.1.0) | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA (Edge 44) | |
Medion Erazer X15805 (Edge 44) | |
Durchschnittliche Intel Core i9-8950HK (598 - 1024, n=7) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (421 - 674, n=176, der letzten 2 Jahre) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (69893 - 115768, n=56, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Core i9-8950HK (37397 - 52403, n=6) | |
Medion Erazer X15805 (Edge 44) | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA (Edge 44) | |
MSI GS65 Stealth 9SG (Edge 44.17763.1.0) | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg (Microsoft Edge 44.17763.1.0) | |
Alienware m15 P79F (Edge 44.17763.1.0) | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q (Edge 44.17763.1.0) | |
Aorus 15 X9 (Edge 42.17134.1.0) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (357 - 669, n=33, der letzten 2 Jahre) | |
Medion Erazer X15805 (Edge 44) | |
Durchschnittliche Intel Core i9-8950HK (188.7 - 352, n=9) | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q (Edge 44.17763.1.0) | |
MSI GS65 Stealth 9SG (Edge 44.17763.1.0) | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg (Microsoft Edge 44.17763.1.0) | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA (Edge 44) | |
Alienware m15 P79F (Edge 44.17763.1.0) | |
Aorus 15 X9 (Edge 42.17134.1.0) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
An Leistung mangelt es dem X15805 dank der Kombination aus Core-i9-Prozessor und GeForce-RTX-2070-Max-Q-GPU nicht - und das gilt für die nächsten Jahre. Der Rechner gibt nicht nur im Gamingbetrieb eine gute Figur ab, sondern auch in den Bereichen Videoschnitt und Bildbearbeitung. Dazu gesellen sich sehr gute Resultate in den PCMark-Benchmarks.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4439 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4305 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5713 Punkte | |
PCMark 10 Score | 6044 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Medion stattet das Gaming-Notebook mit einer NVMe-SSD der Firma Samsung aus. Es handelt sich um ein Modell im M.2-2280-Format, das über 512 GB Speicherplatz verfügt. Davon sind im Auslieferungszustand etwa 440 GB nutzbar. Der restliche Speicherplatz verteilt sich auf die Recovery Partition und die Windows-Installation. Die SSD liefert hervorragende Transferraten. NVMe-SSDs erreichen deutlich höhere Transferraten als SATA-III-Modelle (max. 600 MB/s), da sie per PCI Express angebunden sind. Im Inneren des Rechners findet sich noch ein zweiter M.2-Steckplatz, der mit einer entsprechenden SSD belegt werden könnte.
An Speicherplatz mangelt es dem Erazer nicht. Neben der SSD hat Medion dem 15,6-Zöller auch noch eine 2,5-Zoll-Festplatte (2 TB, 5400 rpm) spendiert.
Medion Erazer X15805 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | SCHENKER XMG Neo 15 Turing Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB | SCHENKER XMG Neo 15 Samsung SSD 970 Pro 1TB | Alienware m15 P79F Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | MSI GS65 Stealth 9SG Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Gigabyte Aero 15 Classic-XA Intel SSD 760p SSDPEKKW512G8 | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Aorus 15 X9 Intel SSD 760p SSDPEKKW512G8 | Acer Triton 500 | Lenovo Legion Y740-15ICHg Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -13% | -10% | -1% | -9% | -2% | -17% | 13% | -25% | -5% | 78% | ||
Write 4K | 116.8 | 92.5 -21% | 100.5 -14% | 148.4 27% | 91.3 -22% | 115.5 -1% | 93.9 -20% | 147.2 26% | 81 -31% | 126.7 ? 8% | 215 ? 84% | |
Read 4K | 41.42 | 40.45 -2% | 48.64 17% | 49.65 20% | 40.73 -2% | 58 40% | 40.56 -2% | 63.7 54% | 36.03 -13% | 44 ? 6% | 68.5 ? 65% | |
Write Seq | 1994 | 1197 -40% | 1456 -27% | 1139 -43% | 1915 -4% | 1555 -22% | 1468 -26% | 1573 -21% | 1687 -15% | 1617 ? -19% | 3850 ? 93% | |
Read Seq | 2392 | 1018 -57% | 1278 -47% | 2353 -2% | 2051 -14% | 2590 8% | 1540 -36% | 2602 9% | 1835 -23% | 1716 ? -28% | 3779 ? 58% | |
Write 4K Q32T1 | 394.9 | 288.6 -27% | 298.1 -25% | 484.7 23% | 308.3 -22% | 369.3 -6% | 293.5 -26% | 531 34% | 205.3 -48% | 413 ? 5% | 536 ? 36% | |
Read 4K Q32T1 | 438.2 | 332 -24% | 348.7 -20% | 542 24% | 417.4 -5% | 441.7 1% | 346 -21% | 598 36% | 229 -48% | 420 ? -4% | 679 ? 55% | |
Write Seq Q32T1 | 1987 | 3317 67% | 2742 38% | 1139 -43% | 1922 -3% | 1547 -22% | 1941 -2% | 1592 -20% | 1683 -15% | 2076 ? 4% | 4873 ? 145% | |
Read Seq Q32T1 | 3457 | 3515 2% | 3389 -2% | 3108 -10% | 3395 -2% | 2969 -14% | 3266 -6% | 2981 -14% | 3363 -3% | 3130 ? -9% | 6472 ? 87% |
Grafikkarte
Das Medion-Notebook bringt einen dedizierten GeForce-RTX-2070-Max-Q-Grafikkern der Firma Nvidia mit. Hierbei handelt es sich um eine auf Effizienz getrimmte Version der regulären RTX 2070, die für dünne und leichte Notebooks vorgesehen ist. Die GPU unterstützt DirectX 12 und kann auf schnellen GDDR6-Speicher (8.192 MB) zurückgreifen.
Die 2070 Max-Q arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 885 MHz. Per Boost ist eine Steigerung auf bis zu 1.185 MHz möglich. Der Wert kann allerdings auch überschritten werden, wenn die GPU eine festgelegte Temperatur- und/oder Energieschwelle nicht erreicht. So registrieren wir ein Maximum von 1.830 MHz, das allerdings nur kurz gehalten werden kann. Unseren Witcher-3-Test durchläuft die GPU mit einer recht konstanten Geschwindigkeit von 1.330 MHz.
Die Resultate in den diversen 3DMark-Benchmarks bewegen sich auf einem normalen Niveau für die hier verbaute GPU. Die im Prozessor integrierte Intel UHD Graphics 630 GPU ist aktiv, und das Notebook arbeitet mit Nvidias Umschaltgrafiklösung Optimus.
3DMark 06 Standard Score | 40419 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 18503 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 123333 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 36846 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 15269 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6496 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Hardware des Medion-Laptops bringt alle Spiele, die in unserer Datenbank zu finden sind, flüssig auf den Bildschirm. Dabei können immer die Full-HD-Auflösung und hohe bis maximale Qualitätseinstellungen gewählt werden. Auflösungen jenseits von Full HD (hierfür wäre ein externer Bildschirm nötig) bewältigt die GPU ebenfalls. Allerdings muss dann das Qualitätsniveau konservativer gewählt werden.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=163, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Triton 500 | |
Aorus 15 X9 | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q | |
MSI GS65 Stealth 9SG | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Max-Q (56 - 83.8, n=31) | |
Alienware m15 P79F | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
SCHENKER XMG Neo 15 Turing | |
Medion Erazer X15805 | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
SCHENKER XMG Neo 15 |
For Honor - 1920x1080 Extreme Preset AA:T AF:16x | |
Acer Triton 500 | |
Medion Erazer X15805 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Max-Q (87.2 - 106.4, n=2) |
Ghost Recon Wildlands - 1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x | |
Acer Triton 500 | |
Medion Erazer X15805 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Max-Q (41 - 51.1, n=2) |
Um zu überprüfen, ob die Bildwiederholraten auch über einen längeren Zeitraum weitgehend konstant bleiben, lassen wir das Spiel "The Witcher 3" für etwa 60 Minuten mit Full-HD-Auflösung und maximalen Qualitätseinstellungen laufen. Der vom Spieler verkörperte Charakter wird dabei über den gesamten Zeitraum nicht bewegt. Die Bildwiederholraten fallen im Laufe des Tests minimal ab, bewegen sich aber immer auf einem spielbaren Niveau. Ein Einbruch der Leistung ist nicht festzustellen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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StarCraft 2 (2010) | 539 | 224.1 | 211.3 | 183.2 |
BioShock Infinite (2013) | 293.8 | 276.9 | 249.7 | 150.7 |
The Witcher 3 (2015) | 263.3 | 190.1 | 112.2 | 63.6 |
For Honor (2017) | 232 | 145.5 | 138.9 | 106.4 |
Ghost Recon Wildlands (2017) | 130.1 | 94 | 89.4 | 51.1 |
Team Fortress 2 (2017) | 134.3 | 127.9 | 121.5 | 120.1 |
Ark Survival Evolved (2017) | 156.8 | 73.5 | 55.4 | 36.9 |
The Evil Within 2 (2017) | 96.3 | 72.6 | 68 | 66.5 |
Assassin´s Creed Odyssey (2018) | 87 | 64 | 58 | 51 |
Call of Duty Black Ops 4 (2018) | 130.9 | 108.8 | 102.4 | 99.6 |
The Division 2 (2019) | 141 | 107 | 87 | 64 |
Anno 1800 (2019) | 91.4 | 84.5 | 70.6 | 39.4 |
Rage 2 (2019) | 193.6 | 95.7 | 80.3 | 78 |
League of Legends (2019) | 216.6 | 206.9 | 201 | 182.4 |
Emissionen & Energie - Laut und heiß unter Last
Geräuschemissionen
Die Lüfter des Erazer stehen im Leerlauf nicht still, sondern arbeiten permanent mit konstanter Geschwindigkeit. Die dabei entstehende Geräuschkulisse fällt akzeptabel aus. Unter Last drehen die Lüfter auf. Während unseres Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von 54,6 dB(A). Viel leiser wird es im Gaming-Betrieb nicht. Ohne ein Headset macht das Spielen keinen Spass.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.4 / 32.4 / 32.4 dB(A) |
Last |
| 54.1 / 54.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Medion-Erazer im Netz- und im Akkubetrieb auf unterschiedliche Weisen. Der Prozessor arbeitet zu Beginn des Stresstests mit 3,4 GHz und wird nach einigen Minuten auf 2,8 bis 3 GHz abgebremst. Er verbleibt für die restliche Dauer des Tests auf diesem Niveau. Der Grafikkern arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 1,1 und 1,7 GHz. Soweit das Verhalten im Netzbetrieb. Im Akkubetrieb gehen CPU bzw. GPU mit 1,2 bis 1,3 GHz bzw. 300 MHz zu Werke.
Das Notebook erwärmt sich teilweise sehr deutlich. Während des Stresstests registrieren wir an mehreren Messpunkten Temperaturen jenseits von 60 Grad Celsius. Das Gerät sollte unter Last nicht auf den Oberschenkeln abgestellt werden. Im Leerlauf liegen die Werte im grünen Bereich.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 65.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 65.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-7.5 °C).
Lautsprecher
Medion Erazer X15805 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 68% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 48% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieaufnahme
Im Leerlauf registrieren wir eine maximale Leistungsaufnahme von 22,9 Watt - ein durchaus normaler Wert für ein Gerät der hier vorliegenden Leistungsklasse. Während unseres Stresstests steigt der Bedarf auf bis zu 213 Watt. Der Wert wird aber nur kurz gehalten, da die CPU nach wenigen Minuten abgebremst wird. Die Nennleistung des Netzteils beträgt 180 Watt.
Aus / Standby | 1.7 / 5 Watt |
Idle | 15.1 / 19.2 / 22.9 Watt |
Last |
107 / 213 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Unser praxisnaher WLAN-Test simuliert mittels eines Skripts die Belastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Energiesparfunktionen sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Medion-Notebook erreicht eine Laufzeit von 3:05 h.
Battery Runtime - WiFi Websurfing | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (85 - 889, n=154, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS65 Stealth 9SG | |
Alienware m15 P79F | |
SCHENKER XMG Neo 15 Turing | |
SCHENKER XMG Neo 15 | |
Medion Erazer X15805 | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg (240, switchable graphics enabled) | |
Aorus 15 X9 |
Pro
Contra
Fazit
Medion hat mit dem Erazer X15805 ein schlankes, kompaktes 15,6-Zoll-Gaming-Notebook im Sortiment, das auf einem Barebone der Firma Tongfang basiert. Die Kombination aus Core-i9-8950HK-Prozessor und GeForce-RTX-2070-Max-Q-GPU bringt alle aktuellen Computerspiele in FHD-Auflösung und mit hohen bis maximalen Qualitätseinstellungen flüssig auf den matten Bildschirm. Es bestünde die Möglichkeit den Prozessor zu übertakten, da er einen freien Multiplikator besitzt. Potentielle Käufer müssten in jedem Fall damit leben können, dass das Notebook unter Last viel Hitze und Lärm produziert.
Medion liefert mit dem Erazer X15805 ein rundes Gaming-Notebook.
Eine schnelle NVMe-SSD sorgt für ein flink arbeitendes System. Bei Bedarf könnte auch noch ein zweites Modell in den Rechner eingebaut werden. Den für ein Gaming-Notebook nötigen Speicherplatz stellt eine 2 TB fassende 2,5-Zoll-Festplatte bereit. Dazu gesellt sich eine gute mechanische Tastatur samt RGB-Beleuchtung. Die Akkulaufzeiten reißen niemanden vom Hocker
Der 144-Hz-IPS-Bildschirm erfreut mit stabilen Blickwinkeln, einer ordentlichen Farbdarstellung und kurzen Reaktionszeiten. Helligkeit und Kontrast gehen in Ordnung, sollten bei einem Gerät der hier vorliegenden Preisklasse besser ausfallen. Das Erazer hat keinen Thunderbolt-3-Steckplatz zu bieten. Lediglich ein Typ-C-USB-3.2-Gen-1-Anschluss ist vorhanden.
Medion Erazer X15805
- 24.06.2019 v6 (old)
Sascha Mölck