Test Monster Tulpar T5 (i7-8750H, GTX 1060, FHD, Tongfang GK5CN6Z) Laptop
Wie man es von Barebone-Anbietern kennt, stammt das Gehäuse des Tulpar T5 V18.1 nicht aus eigener Produktion, sondern wird extern eingekauft und passend zu den Kundenwünschen mit Hardware bestückt. Analog zum XMG Neo 15 von Schenker Technologies verwendet Monster für seinen 15-Zoll-Gamer das GK5CN6Z-Chassis aus dem Hause Tongfang. Da beide Geräte bis auf kleinere Details (abweichende Tastenform, türkisches statt deutsches Layout) identisch sind, sparen wir uns eine erneute Beurteilung des Gehäuses, der Ausstattung und der Eingabeinstrumente und beginnen nach einer kurzen Einleitung direkt mit dem Display.
Wer Interesse am Tulpar 15 hat, kann sich auf der Hersteller-Website bei der Konfiguration austoben. Während Grafikkarte (GeForce GTX 1060) und Prozessor (Intel Core i7-8750H) verlötet sind und entsprechend kein Upgrade erlauben, gibt es beim Arbeitsspeicher (2 DDR4-RAM-Slots für 8-32 GB) und Massenspeicher (2x M.2 & 1x 2.5 Zoll) jede Menge Auswahlmöglichkeiten. Für die Testausstattung mit 32 GB RAM, 480-GD-SSD und 1-TB-HDD würden nach aktuellem Umrechnungskurs ca. 1.730 Euro fällig werden.
Zu den Konkurrenten des Tulpar T5 V18.1 zählen ähnlich kompakte 15-Zoll-Laptops , welche es in unsere Thin & Light Top 10 geschafft haben. Da hätten wir einerseits die Max-Q-Notebooks Razer Blade 15, MSI GS65 8RF und Gigabyte Aero 15X v8 und auf der anderen Seite das Asus ROG GU501GM mit „vollwertiger“ Pascal-GPU.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Monster Tulpar T5 V18.1.1 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Monster Tulpar T5 V18.1.1 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Display - Beste Voraussetzungen
Neben einem klassischen 60-Hz-FHD-Display bietet Monster gegen Aufpreis auch ein 144-Hz-FHD-Panel an. Letzteres hört auf den Namen LGD05C0 und wird derzeit in sehr vielen Gaming-Notebooks verbaut (z. B. dem Razer Blade 15 und dem Gigabyte Aero 15X).
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 335 cd/m²
Kontrast: 1015:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 3.66 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.37
ΔE Greyscale 4.26 | 0.5-98 Ø5.2
94% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
94.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.35
Monster Tulpar T5 V18.1.1 LGD05C0, IPS, 1920x1080 | Asus ROG GU501GM-BI7N8 AU Optronics AUO45ED, IPS, 1920x1080 | Razer Blade 15 GTX 1060 LGD05C0, IPS, 1920x1080 | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin AU Optronics B156HAN08.0 (AUO80ED), IPS, 1920x1080 | Gigabyte Aero 15X v8 LGD05C0, IPS, 1920x1080 | |
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Display | -5% | -1% | 0% | -2% | |
Display P3 Coverage | 64.8 | 63.4 -2% | 64.4 -1% | 66.2 2% | 63.6 -2% |
sRGB Coverage | 94.3 | 87.7 -7% | 93.4 -1% | 92.1 -2% | 93.8 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.3 | 65.5 -1% | 67.2 1% | 64.9 -2% | |
Response Times | -112% | 8% | -9% | 1% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 16 ? | 30.8 ? -93% | 13.6 ? 15% | 17.6 ? -10% | 16.8 ? -5% |
Response Time Black / White * | 12 ? | 27.6 ? -130% | 12 ? -0% | 12.8 ? -7% | 11.2 ? 7% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | -7% | 10% | 9% | 19% | |
Helligkeit Bildmitte | 335 | 286.7 -14% | 304.3 -9% | 254 -24% | 313 -7% |
Brightness | 315 | 281 -11% | 293 -7% | 262 -17% | 300 -5% |
Brightness Distribution | 89 | 92 3% | 80 -10% | 89 0% | 78 -12% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.39 -18% | 0.38 -15% | 0.22 33% | 0.33 -0% |
Kontrast | 1015 | 735 -28% | 801 -21% | 1155 14% | 948 -7% |
Delta E Colorchecker * | 3.66 | 4.17 -14% | 1.79 51% | 2.37 35% | 1.29 65% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.56 | 7.22 -10% | 3.69 44% | 4.71 28% | 2.04 69% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.37 | 1.84 -34% | |||
Delta E Graustufen * | 4.26 | 2.5 41% | 1.1 74% | 1.58 63% | 0.69 84% |
Gamma | 2.35 94% | 2.274 97% | 2.27 97% | 2.48 89% | 2.43 91% |
CCT | 6461 101% | 6885 94% | 6665 98% | 6785 96% | 6550 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61 | 57 -7% | 59.8 -2% | 60 -2% | 60 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 94 | 87 -7% | 92.8 -1% | 92 -2% | 94 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -41% /
-21% | 6% /
8% | 0% /
5% | 6% /
12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Kein Wunder, kann der 15-Zoll-Screen doch mit einer überaus guten Bildqualität aufwarten. Eine Helligkeit von durchschnittlich 315 cd/m² ist im Laptop-Segment ebenso respektabel wie ein Kontrast von rund 1.000:1. Der Schwarzwert (0,33 cd/m²) und der Farbraum (94 % sRGB) müssen sich auch keine Kritik anhören.
Hinzu kommen stabile Blickwinkel und eine ordentliche Farbgenauigkeit, die den meisten Ansprüchen genügen dürfte.
Dass die Reaktionszeit überzeugen kann, ist für IPS-Panels unüblich. 12 ms black-to-white und 16 ms grey-to-grey lassen im ersten Moment eher an ein TN-Display denken. Als Manko wäre beim Tulpar T5 nur die Ausleuchtung zu nennen. Im Randbereich hatte unser Testgerät sichtbare Lichthöfe.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
12 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
16 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8.4 ms steigend | |
↘ 7.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Turbo-Einbrüche
Wie es sich für ein aktuelles Gaming-Notebook gehört, bringt das Tulpar T5 eine Tuning-Software mit. Im Control Center lässt sich nicht nur die Beleuchtung der Tastatur und der vorn platzierten LED-Leiste ändern, sondern auch der Energiemodus und die Lüftersteuerung anpassen. Für unsere Tests griffen wir auf die voreingestellte Lüfteroption „Gaming“ zurück (siehe Screenshot #3). Im Office-Modus können die ermittelten Leistungs- und Emissionswerte abweichen.
Obwohl die Größe und das Gewicht des Tulpar T5 auf den ersten Blick an ein Office-Notebook erinnern, handelt es sich beim 15-Zöller um eine waschechte Gaming-Plattform. Inklusive 16-32 GB RAM und einer PCIe-SSD kommt die Hardware besonders zur Geltung und verspricht eine gewisse Zukunftssicherheit. Auch die Hexacore-CPU und die DirectX-12-GPU sollten für die nächsten Jahre ordentlich Reserven bereithalten – zumindest in der nativen Full-HD-Auflösung.
Prozessor
Als Prozessor ist ein Coffee-Lake-Chip von Intel integriert. Der Core i7-8750H verfügt über 6 Kerne, kann dank Hyper-Threading jedoch bis zu 12 Threads parallel bearbeiten. Ein weiteres Highlight ist das Turbo-Boost-Feature. Wenn es die Kühlung zulässt, übertaktet sich der Core i7-8750H bei Single-Core-Last auf bis zu 4,1 GHz und bei Multicore-Last auf bis zu 3,9 GHz.
Laut unserer Benchmarks kommt es in der Praxis allerdings zu großen Schwankungen. Bestes Beispiel ist der Multicore-Test des Cinebench R15, in dem der Takt zwischen 2,6 und 3,9 GHz variiert (Durchschnittswert: 3,2 GHz). Entsprechend verwundert es nicht, dass das Tulpar T5 im Konkurrenzvergleich hinter andere Notebooks mit Core i7-8750H zurückfällt, wobei die Abstände eher marginal sind.
Ob die gebotene Leistung auch über einen längeren Zeitraum gehalten wird, checken wir mithilfe unseres Cinebench-Loops. Ergebnis: Ab dem dritten bzw. vierten Durchlauf bricht die Geschwindigkeit um beinahe 10 % ein, was angesichts des ohnehin schon mäßigen Grundtakts etwas enttäuscht. Zur Verteidigung des Tulpar T5 sollte man aber klarstellen, dass dieses Problem sehr viele Coffee-Lake-Laptops betrifft.
System Performance
In Bezug auf die System Performance liegen die Testkandidaten auf einem sehr ähnlichen Level. Egal ob PCMark 10 oder PCMark 8: Der Gesamtscore unterscheidet sich meist nur um wenige Prozent. Aufgrund der PCIe-SSD gewährleisten alle Geräte einen überaus flotten Windows Alltag.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4565 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5486 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4931 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Betriebssystem werkelt – wie schon erwähnt – auf einem modernen Solid State Drive. In unserem Fall war ein 480-GB-Modell von ADATA an Bord (XPG Gammix S11). Das M.2-Drive liefert eine gute Vorstellung ab, wobei die Samsung SSD des Razer Blade 15 respektive MSI GS65 noch besser abschneidet. An der Kingston SSD des Asus ROG GU501GM sprintet das Tulpar T5 hingegen locker vorbei.
Um den Speicherplatz zu erhöhen, kann man dem 15-Zöller noch eine zweite M.2-SSD oder eine 2,5-Zoll-Festplatte spendieren. Die oberen HDD-Screenshots stammen dabei von der 1 TB großen Seagate Barracuda Pro mit 7.200 rpm.
Monster Tulpar T5 V18.1.1 ADATA XPG Gammix S11 480GB | Asus ROG GU501GM-BI7N8 Kingston RBUSNS8154P3128GJ | Razer Blade 15 GTX 1060 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Gigabyte Aero 15X v8 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | |
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AS SSD | -59% | 28% | 24% | -12% | |
Seq Read | 1571 | 841 -46% | 1820 16% | 1266 -19% | 2213 41% |
Seq Write | 1215 | 404.7 -67% | 1917 58% | 1834 51% | 1163 -4% |
4K Read | 52.9 | 22.62 -57% | 48.56 -8% | 48.94 -7% | 23.36 -56% |
4K Write | 101.3 | 67.1 -34% | 99.2 -2% | 107.2 6% | 80.4 -21% |
Score Read | 1397 | 377 -73% | 1407 1% | 1346 -4% | 1092 -22% |
Score Write | 996 | 345 -65% | 1955 96% | 2051 106% | 939 -6% |
Score Total | 3101 | 900 -71% | 4095 32% | 4122 33% | 2536 -18% |
Grafikkarte
Um die Bildwiedergabe kümmert sich das äußerst beliebte High-End-Modell GeForce GTX 1060. Der Pascal-Chip enthält 1.280 Shader und kann auf 6 GB GDDR5-VRAM zurückgreifen (192-Bit-Interface).
Im Benchmark-Parcours erfüllt das Tulpar T5 die gesteckten Erwartungen. Sowohl das Ergebnis beim Fire-Strike-Test des 3DMark 13 als auch das Resultat beim 3DMark 11 ist typisch für ein GTX-1060-Notebook. Mit einer GeForce GTX 1070 Max-Q wäre man im Schnitt rund 30 % flotter unterwegs, wohingegen die Max-Q-Version der GTX 1060 auf einem vergleichbaren Niveau liegt.
3DMark 11 Performance | 13166 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 31561 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 10195 Punkte | |
Hilfe |
Die automatische GPU-Übertaktung kann sich beim Tulpar T5 ordentlich entfalten. Im Gaming-Test mit The Witcher 3 (Full-HD/Ultra) schaffte die GTX 1060 selbst nach 60 Minuten noch knapp 1.600 MHz anstelle der standardmäßigen 1.405 MHz. Die maximal möglichen 1.911 MHz werden unter Last eher selten erreicht (Render-Test des Tools GPU-Z).
Gaming Performance
Sofern man sich auf 1.920 x 1.080 Pixel beschränkt, kann das Tulpar T5 alle modernen Spiele in (sehr) hohen Settings flüssig wiedergeben.
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=162, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
Asus ROG GU501GM-BI7N8 | |
Monster Tulpar T5 V18.1.1 | |
Razer Blade 15 GTX 1060 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (40.1 - 449, n=119, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
Razer Blade 15 GTX 1060 | |
Monster Tulpar T5 V18.1.1 | |
Asus ROG GU501GM-BI7N8 |
Der Verzicht auf Nvidias Bildverbesserung G-Sync ist aufgrund des Mobilitätsfaktors (Priorisierung der Akkulaufzeit) nachvollziehbar und wird durch das 144-Hz-Display etwas ausgeglichen. Dank der üppigen Bildfrequenz wirken Bewegungen etc. teils deutlich weicher als auf einem 60-Hz-Panel.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 70.4 | 38.9 | ||
FIFA 18 (2017) | 217 | 213 | ||
Destiny 2 (2017) | 94.2 | 78.4 | ||
Assassin´s Creed Origins (2017) | 65 | 54 | ||
Need for Speed Payback (2017) | 82.1 | 77.1 | ||
Star Wars Battlefront 2 (2017) | 74.8 | 62.3 | ||
The Crew 2 (2018) | 59.4 | 58 | ||
F1 2018 (2018) | 84 | 60 |
Emissionen - Schlecht abgestimmt
Geräuschemissionen
Die größte Schwachstelle des Tulpar T5 ist seine happige Geräuschentwicklung. Im 3D-Betrieb rauschen die Lüfter mit 49 bis 58 dB (52 dB @The Witcher 3), was nicht nur störend laut ist, sondern auch den schlechtesten Wert im Vergleichsfeld markiert. Ohne Headset wird die Soundkulisse von Spielen teils deutlich übertönt, zumal die Lüfterdrehzahl massiven Schwankungen unterliegt.
Dass ein derart hoher Pegel nicht unbedingt nötig wäre, beweisen die Temperaturen von CPU und GPU. In The Witcher 3 erwärmt sich die GeForce GTX 1060 nur auf ca. 72 °C. 60-70 °C beim Core i7-8750H sind ebenfalls moderat. Ergo: Barebone-Hersteller Tongfang muss noch gehörig an der Abstimmung schrauben.
Im Idle-Modus und bei simpleren Tätigkeiten wie Office, Video und Web schlägt sich der 15-Zöller besser. Zwar kommt es auch hier stellenweise zum Auftouren, im Idealfall bleiben die Lüfter allerdings still, so dass man nur das Rauschen der HDD vernimmt. Wenn sich nach längeren Leerlaufphasen auch die Festplatte deaktiviert, ist das Tulpar T5 sogar komplett lautlos.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 33 / 39 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
Last |
| 49 / 58 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Monster Tulpar T5 V18.1.1 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H | Asus ROG GU501GM-BI7N8 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H | Razer Blade 15 GTX 1060 GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-8750H | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 5% | 10% | 10% | 3% | 15% | |
aus / Umgebung * | 29 | 28.6 1% | 28.1 3% | 30 -3% | 29 -0% | 24 ? 17% |
Idle min * | 29 | 31.4 -8% | 28.1 3% | 30 -3% | 30 -3% | 25.5 ? 12% |
Idle avg * | 33 | 31.4 5% | 33 -0% | 31 6% | 31 6% | 27.2 ? 18% |
Idle max * | 39 | 34.2 12% | 33.5 14% | 34 13% | 35 10% | 30.3 ? 22% |
Last avg * | 49 | 42.8 13% | 42.2 14% | 43 12% | 49 -0% | 42.7 ? 13% |
Witcher 3 ultra * | 52 | 50.9 2% | 45.3 13% | 42 19% | 51 2% | |
Last max * | 58 | 50.9 12% | 45.7 21% | 44 24% | 54 7% | 53.4 ? 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturen hinterlassen gemischte Gefühle. Während die Oberseite des Chassis unter Volllast bis zu 52 °C erreicht, sind es auf den Metallgittern der Unterseite bis zu 65 °C. Gaming-Sessions auf dem Schoß fallen somit flach. Im Idle-Betrieb gibt es keinen Grund zur Beanstandung. Maximal 30 °C würden wir als gut bezeichnen.
Weniger gut ist das Verhalten der Komponenten. Im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 neigen CPU und GPU trotz akzeptabler Temperaturwerte zur Drosselung.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 65 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 41.4 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 41 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-12.1 °C).
Monster Tulpar T5 V18.1.1 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H | Asus ROG GU501GM-BI7N8 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H | Razer Blade 15 GTX 1060 GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-8750H | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 9% | -1% | 12% | 3% | 6% | |
Last oben max * | 52 | 43 17% | 51.2 2% | 49 6% | 53 -2% | 46.1 ? 11% |
Last unten max * | 65 | 46.6 28% | 55.2 15% | 63 3% | 65 -0% | 49 ? 25% |
Idle oben max * | 30 | 29.2 3% | 31 -3% | 24 20% | 26 13% | 31.3 ? -4% |
Idle unten max * | 30 | 34 -13% | 35.6 -19% | 25 17% | 30 -0% | 32.3 ? -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Monster Tulpar T5 V18.1.1 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.2% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (24.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 71% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus ROG GU501GM-BI7N8 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 3.8% Abweichung vom Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.6% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 15% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 9% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 88% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Verschenktes Potenzial
Energieaufnahme
Da Tongfang seinem Barebone eine Grafikumschaltung verpasst (Nvidia Optimus), hält sich der Energiebedarf in Grenzen. Solange die GeForce GPU inaktiv ist, zählt der 15-Zöller zu den sparsamsten Gaming-Notebooks (10-18 Watt @Idle). Wenn unter Last der Optimus-Vorteil verfliegt, nähern sich die Verbrauchswerte deutlich an. Mit 93-152 Watt benötigt der 15-Zöller ähnlich viel Strom wie das Asus ROG GU501GM, das im 3D-Betrieb zwischen 94 und 141 Watt aus der Steckdose zieht. Spannend: Während das Netzteil des baugleichen Schenker XMG Neo 180 Watt leistet, sind es beim Tulpar T5 nur 150 Watt, was im Hinblick auf die verbaute Hardware etwas grenzwertig ist.
Aus / Standby | 0.4 / 1.5 Watt |
Idle | 10 / 12 / 18 Watt |
Last |
93 / 152 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Monster Tulpar T5 V18.1.1 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H | Asus ROG GU501GM-BI7N8 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H | Razer Blade 15 GTX 1060 GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-8750H | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -25% | -19% | -3% | -26% | -44% | |
Idle min * | 10 | 12.35 -24% | 14.9 -49% | 7 30% | 14 -40% | 13.6 ? -36% |
Idle avg * | 12 | 19.98 -67% | 17.5 -46% | 11 8% | 18 -50% | 19 ? -58% |
Idle max * | 18 | 25.44 -41% | 19.2 -7% | 20 -11% | 22 -22% | 26.8 ? -49% |
Last avg * | 93 | 94.28 -1% | 103.2 -11% | 98 -5% | 91 2% | 106.3 ? -14% |
Witcher 3 ultra * | 110 | 132.9 -21% | 123.1 -12% | 132 -20% | 142 -29% | |
Last max * | 152 | 140.63 7% | 132.7 13% | 182 -20% | 173 -14% | 249 ? -64% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Neben einer geringeren Geräuschkulisse würden wir uns vor allem einen kräftigeren Akku wünschen. Bei einem 2 kg leichten und 2 cm dünnen Notebook, das sehr angenehm zu transportieren ist und sich entsprechend für reisefreudige Gamer aufdrängt, sind 46,7 Wh ziemlich dürftig. Tongfang hätte nach Meinung des Autors zugunsten der Akkukapazität den 2,5-Zoll-Schacht streichen sollen. Rund 4 Stunden Internetsurfen per WLAN (Leuchtkraft auf ca. 150 cd/m² reduziert) können jedenfalls nicht ansatzweise an das Razer Blade 15, MSI GS65 und Gigaybte Aero 15X heranreichen, die im selben Test 6 bis 8,5 Stunden schaffen.
Monster Tulpar T5 V18.1.1 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, 46.74 Wh | Asus ROG GU501GM-BI7N8 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, 55 Wh | Razer Blade 15 GTX 1060 GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-8750H, 80 Wh | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, 82 Wh | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, 94.24 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Akkulaufzeit | -22% | 65% | 32% | 105% | 42% | |
Idle | 305 | 271 -11% | 507 66% | 762 150% | 567 ? 86% | |
WLAN | 243 | 240 -1% | 402 65% | 362 49% | 513 111% | 376 ? 55% |
Last | 101 | 45 -55% | 81 -20% | 156 54% | 85.7 ? -15% | |
H.264 | 356 | 504 | 413 ? |
Fazit - Die Mischung macht's
Pro
Contra
Für das Tulpar T5 V18.1 gilt im Endeffekt das gleiche Fazit wie beim Schenker XMG Neo 15, welches ebenfalls auf dem Tongfang-Barebone GK5CN6Z basiert.
Positiv wären speziell das gelungene IPS-Display im Slim-Bezel-Design (optional 144 Hz) und die mechanische Tastatur mit RGB-Beleuchtung hervorzuheben. Weitere Stärken sind das geringe Gewicht und der äußerst flache Auftritt, wodurch sich der 15-Zöller perfekt für Ausflüge eignet.
Dass es am Ende trotzdem nicht für ein „Sehr Gut“ reicht, hängt in erster Linie mit dem schlechten Sound, dem schwachbrüstigen Akku und der missglückten Lüftersteuerung zusammen. Im 3D-Betrieb wird das Gerät ungemein laut, was viele Interessenten abschrecken und vom Kauf abhalten dürfte.
In die Thin & Light Top 10 würde das Monster Notebook dennoch einziehen – wenn auch nur knapp.
Monster Tulpar T5 V18.1.1
- 14.05.2020 v7 (old)
Florian Glaser