Titanfall 2 Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
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Details
Nach dem durchaus gelungenen ersten Teil von 2014 veröffentlichen Entwickler Respawn Entertainment und Publisher EA den ambitionierten Thronfolger, der – im Gegensatz zu Titanfall 1 – nicht nur mit einem Multiplayer-Modus, sondern auch mit einer Kampagne auftrumpfen kann. Jedoch sollte man von dieser nicht allzu viel erwarten. Während das Introvideo und das Tutorial sehr flott gestaltet sind und Lust auf mehr machen, stellt sich im Lauf der neun Missionen bald Routine ein.
Analog zu den meisten Ego-Shootern ballert man sich durch stumpfsinnig agierende Gegnerhorden und bekommt eine dünne Story mit Alibi-Charakter präsentiert. Die Aufgaben sind größtenteils auch Standardkost (erreiche Punkt x, finde Objekt y, drücke Schalter z). Als Einstimmung auf das Mech-Szenario, welches an Pacific Rim, Avatar und Transformers angelehnt ist, sowie als Vorbereitung auf den Mehrspieler-Part eignet sich die Kampagne allerdings gut.
Respekt gebührt vor allem dem sehr flüssigen Gameplay. Dank der eingängigen Steuerung, den vielfältigen Möglichkeiten (Wandlauf, Doppelsprung etc.) und den schicken Animationen fühlten wir uns direkt an Parkour-Titel wie Mirror's Edge Catalyst und Assassin's Creed Syndicate erinnert. Oder anders formuliert: Kaum ein Ego-Shooter spielt sich derart »fluffig« und gleichzeitig variantenreich. Trotz der komplexen Bewegungen tendiert der Anspruch eher Richtung Call of Duty als Richtung Battlefield, das in der Summe weitaus taktischer und ernster wirkt. Titanfall 2 ist für den schnellen Spaß zwischendurch gedacht und folgt primär dem Casual- und Upgrade-Trend (es gibt sehr viel zum Freischalten).
Kommen wir zur Grafik, die sich auf ein ordentliches bis gutes Niveau einpendelt. Titanfall 2 nutzt eine stark verbesserte Version der Source Engine, die in Vergangenheit schon bei unzähligen Valve Games verwendet wurde (unter anderem Dota 2, Counter-Strike GO, Portal 2 & Left 4 Dead 2). Die Texturen sind über weite Strecken scharf, wenngleich man hier und da auch matschige Oberflächen findet. Auf der positiven Seite wären sonst noch die detaillierten Figuren zu nennen.
Das Licht- und Schattensystem hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Während Innenareale oft atmosphärisch ausgeleuchtet sind, wirken Außenlevel zum Teil überbelichtet (Watch Dogs lässt grüßen). Der Körnungsfilter, welcher standardmäßig aktiv ist und dem Spiel ein gewisses Filmflair verleiht, hat uns ebenfalls gestört. Nimmt man alle Aspekte zusammen, sieht Titanfall 2 recht hübsch aus, ohne Games auf Frostbite-3-Basis gefährlich zu werden (Stichwort Battlefield 1).
PC-Nutzer dürften beim Blick in das Videomenü zufrieden sein. In der oberen Hälfte kann man neben dem HUD, dem Bildmodus und der Auflösung auch die Helligkeit und das Sichtfeld anpassen. Unter »Advanced« lassen sich die Grafikqualität einstellen, die vertikale Synchronisation (de)aktivieren und die Kantenglättung wechseln. Je nach System unterstützt Titanfall 2 die Modi TSAA, MSAA und/oder CSAA in mehreren Abstufungen. Dass Anti-Aliasing für eine deutlich bessere Optik sorgt, erkennt man sehr gut an schrägen Kanten (siehe Treppengeländer und Lüftungsgitter auf den Vergleichsbildern weiter unten).
Top: Die meisten Änderungen sind im laufenden Spiel möglich. Weniger glücklich waren wir mit der Tatsache, dass es keine Presets, also Voreinstellungen gibt, welche ein komfortables 1-Klick-Tuning erlauben würden und bei vielen PC-Games zum Pflichtprogramm gehören. Immerhin werden die einzelnen Settings per Beschreibungstext erläutert, wodurch Anfänger nicht komplett im Regen stehen.
Wenn man niedrige Details ausklammert (fehlende Schatten, schwammige Texturen, ...) , muss sich Titanfall 2 keineswegs hinter der Genre-Konkurrenz verstecken. Ab mittleren Details sieht die Grafik ordentlich, ab hohen Settings gut aus. Zwar ist bei einigen Features auch die Stufe Very High verfügbar (Insane @Texture Quality), subjektiv konnten wir allerdings kaum Verbesserungen feststellen. Selbst auf Screenshots muss man mit der Lupe nach Unterschieden suchen. Technisch erscheint uns der Titel ziemlich ausgereift. So hatten wir weder mit Abstürzen noch mit größeren Grafikfehlern zu kämpfen (kleine Ausnahme sind Intel GPUs).
Der Multiplayer macht – soweit man das nach ein paar Matches beurteilen kann – ebenfalls eine stabile Figur. Ladezeiten und Installationsgröße (~37 GB zum Launch) sind für ein 2016er-Game durchschnittlich. Performance-Junkies aufgepasst: Titanfall 2 limitiert die Framerate aktuell auf 144 Bilder pro Sekunde, was allerdings nur kräftige Systeme ausreizen. Nachbessern könnten die Entwickler auch bei der Display-Erkennung. Mehrere Testgeräte ließen sich zuerst nicht mit der maximalen Auflösung betreiben. Ein Neustart und/oder ein Wechsel der Windows Skalierung lösten das Problem meist.
Benchmark
Für die Performance-Beurteilung kommt der Anfang der vierten Kampagnen-Mission mit dem Titel »Into the Abyss« zum Einsatz. Nachdem der Hauptcharakter einige Sekunden zu Fuß unterwegs ist, folgt der stylish inszenierte Übergang zum Mech, in diesem Fall Titan genannt. Mit Letzterem bewegen wir uns knapp eine halbe Minute unbehelligt durch einen wasserlastigen und von Felswänden gesäumten Pfad.
Laut unseren Tests spiegelt diese Sequenz ungefähr die zu erwartende Durchschnitts-Framerate wieder, sei es nun im Singleplayer oder Multiplayer (wir haben zum Vergleich zwei Maps im Amped-Hardpoint-Modus gegengecheckt). Um es bei den hitzigen Gefechten mit anderen Spielern aufnehmen und coole Manöver absolvieren zu können, sollten es als Mittelwert nicht unter 40 fps sein.
Resultate
Die Hardware-Anforderungen von Titanfall 2 orientieren sich stark an Battlefield 1. Office- und günstige Multimedia-Systeme mit Prozessor-Chip (z. B. HD Graphics 4600) oder dedizierter Low-End-GPU (z. B. GeForce GT 720M) haben selbst bei minimalen Details und 1.280 x 720 Pixeln Schwierigkeiten, ein flüssiges Bild auf den Monitor zu zaubern. Für diese Settings oder 1.366 x 768 Pixel plus normale Details empfiehlt sich ein Midrange-Modell ab dem Level der GeForce 940M.
Auflösungen im Bereich von 1.920 x 1.080 sollte man erst mit einer waschechten Spiele-GPU aktiveren. Eine Kombination aus FHD und Medium verlangt mindestens nach einer GeForce GTX 860M, FHD und High nach einer GeForce GTX 870M. Maximale Settings laufen erst ab einer GeForce GTX 880M oder GeForce GTX 965M ruckelfrei.
Für 3.840 x 2.160 Pixel, sprich 4K bzw. UHD, muss ein aktuelles Topmodell unter der Haube stecken. Die GeForce GTX 1070 erweist sich hier als Mindestvoraussetzung. Der Prozessor hat, sofern die CPU halbwegs modern ist, kaum Einfluss auf die Framerate. Es limitiert fast immer die Grafikkarte.
Titanfall 2 | |
3840x2160 High / Enabled AA:TS AF:8x 1920x1080 Very High (Insane Texture Quality) / Enabled AA:TS AF:16x 1920x1080 High / Enabled AA:TS AF:8x 1920x1080 Medium / Disabled AF:4x 1366x768 Medium / Disabled AF:4x 1280x720 Low / Disabled AF:Trilinear | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti, 4790K | |
AMD Radeon R9 Fury, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), 6700K | |
AMD Radeon RX 480 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 970, 4790K | |
AMD Radeon RX 470 (Desktop), 4790K | |
AMD Radeon R9 290X, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 880M, 4700MQ | |
AMD Radeon R7 370, 4790K | |
AMD Radeon RX 460 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 870M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 860M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940MX, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
NVIDIA GeForce GT 720M, 4200M | |
Intel HD Graphics 4600, 4700MQ |
Übersicht
Testsysteme
Desktop-PCs | Plattform I | Plattform II |
---|---|---|
Mainboard | Asus Z170-A | Asus Z97-Deluxe |
Prozessor | Intel Core i7-6700K (Skylake) | Intel Core i7-4790K (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB GDDR5) |
Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 2 x 8 GB DDR4-2133 | 2 x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Crucial MX100 SSD (256 GB) Crucial M500 SSD (480 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) OCZ Trion 150 SSD (960 GB) |
Intel SSD 530 (240 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
Schenker Notebooks | Schenker W504 | Schenker XMG A505 | Schenker S413 |
---|---|---|---|
Mainboard | Intel HM87 | Intel HM87 | Intel HM87 |
Prozessor | Intel Core i7-4700MQ (Haswell) | Intel Core i7-4720HQ (Haswell) | Intel Core i7-4750HQ (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 980M (8 GB GDDR5) GTX 970M (6 GB GDDR5) GTX 880M (8 GB GDDR5) GTX 870M (6 GB GDDR5) GTX 860M Kepler (4 GB GDDR5) |
Nvidia GeForce GTX 960M (2 GB GDDR5) | Intel Iris Pro Graphics 5200 |
Arbeitsspeicher | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Samsung SSD 840 EVO (250 GB) | Micron M600 SSD (128 GB) HGST Travelstar 7K1000 HDD (1.000 GB) |
Intel SSD |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
MSI Notebooks | MSI GE72 | MSI PE60 | MSI GP62 | MSI CX61 | MSI CX61 |
---|---|---|---|---|---|
Mainboard | Intel HM170 | Intel HM170 | Intel HM86 | Intel HM86 | Intel HM86 |
Prozessor | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-5700HQ (Broadwell) | Intel Celeron 2970M (Haswell) | Intel Core i5-4200M (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 965M 2016 (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GT 720M (2 GB DDR3) |
Arbeitsspeicher | 1x 8 GB DDR4-2133 | 2x 4 GB DDR4-2133 | 1x 8 GB DDR3-1600 | 1x 8 GB DDR3-1600 | 1x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Toshiba THNSNJ128G8NU SSD (128 GB) WDC WD10JPVX HDD (1.000 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Toshiba MQ01ABF050 HDD (500 GB) | WDC Scorpio Blue HDD (1.000 GB) | ||
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 | Windows 10 | Windows 10 | Windows 7 Home Premium 64 Bit |
Asus Notebooks | Asus G752VS | Asus N551ZU |
---|---|---|
Mainboard | Intel CM236 | AMD K15.1 |
Prozessor | Intel Core i7-6820HK (Skylake) | AMD FX-7600P (Kaveri) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 4x 16 GB DDR4-2400 | 2x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 SSD (512 GB) | Samsung SSD 830 (256 GB) |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 64 Bit |
4K Monitor | Nvidia Treiber | AMD Treiber | Intel Treiber |
---|---|---|---|
2x Asus PB287Q | ForceWare 375.70 | Crimson 16.10.3 | 15.40.28.4501 |