Test Xiaomi Mix Flip - Falt-Smartphone mit Leica-Kameras macht Samsung endlich Druck
Wo ist denn die Falz geblieben?
Das Mix Flip bringt mit vieles mit, was bei einem kompakt gebauten Foldable-Phone derzeit möglich ist. Gerade das riesige Zweitdisplay des Xiaomi-Handys lässt das Galaxy Flip 6 etwas alt aussehen. Aber auch die restliche Ausstattung ist ziemlich beeindruckend für die erste Flip-Handy-Generation von Xiaomi.Marcus Herbrich, 👁 Daniel Schmidt Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Mit dem Mix Flip bringt Xiaomi einen weiteren Konkurrenten für das Samsung Galaxy Z Flip6 auf dem Markt. Ein Blick auf das Datenblatt des Mix Flip ist sehr vielversprechend, denn das Flip-Handy des chinesischen Herstellers ist in vielerlei Hinsicht dem Samsung-Smartphone überlegen. Das Highlight des Mix Flip stellt das vergleichsweise große, fast randlose 4,01-Zoll-Zweitdisplay mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz dar, welches sogar eine Nutzung von (manchen) Drittanbieter-Apps erlaubt.
Im Gegensatz zum großen Bruder, dem Mix Fold 4, dürfen sich Foldable-Fans über eine globale Verfügbarkeit des Mix Flip außerhalb Chinas freuen. Xiaomi Bulgarien hatte zuvor im Rahmen einer Pressekonferenz verraten, dass das Flip-Handy offiziell nach Europa kommen soll. Ab 26. September startet das kompakte Falt-Handy in der globalen Version für eine UVP von 1.299 Euro. In China ist das Mix Flip in der Basis (12 GB RAM, 256 GB Speicher) für 5.999 Yuan (circa 760 Euro) erhältlich. Für das Topmodell mit 16 GB respektive 1 TB Speicher werden umgerechnet etwa 930 Euro aufgerufen. Als Import beginnen die Preise ab etwa 850 Euro, was für ein Foldable dieser Ausstattung vergleichsweise günstig ist.
Preisvergleich
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Version | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
83.3 % | v8 | 09 / 2024 | Xiaomi Mix Flip SD 8 Gen 3, Adreno 750 | 190 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.86" | 2912x1224 | |
80.2 % | v8 | 09 / 2024 | Honor Magic V Flip SD 8+ Gen 1, Adreno 730 | 193 g | 512 GB UFS 3.1 Flash | 6.80" | 2520x1080 | |
85.4 % v7 (old) | v7 (old) | 05 / 2024 | Nubia Flip 5G SD 7 Gen 1, Adreno 644 | 214 g | 256 GB UFS 2.2 Flash | 6.90" | 2790x1188 | |
84.7 % | v8 | 09 / 2024 | Samsung Galaxy Z Flip6 5G SD 8 Gen 3 for Galaxy, Adreno 750 | 187 g | 512 GB UFS 4.0 Flash | 6.70" | 2640x1080 | |
80.4 % | v8 | 08 / 2024 | Motorola Razr 50 Ultra SD 8s Gen 3, Adreno 735 | 189 g | 512 GB UFS 4.0 Flash | 6.90" | 2640x1080 |
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Gehäuse - Xiaomi Mix Flip mit IP54
Das Mix Flip ist mit 190 Gramm und einer Bauhöhe von 7,6 Millimetern etwas dicker und schwerer als ein Galaxy Z Flip6, allerdings sind die Unterschiede im Alltag eher vernachlässigbar. Schwerwiegender kann der Verzicht auf eine IPX8-Zertifizerung je nach Nutzungsszenario sein, wodurch das Gehäuse nicht wasserdicht ist. Die Benutzung des Flip-Handys aus dem Hause Xiaomi bei einem Regenschauer ist durch das IP54-Rating aber unproblematisch.
Geschützt wird Gehäuse von dem hauseigenen Longjing-Glas beziehungswiese Xiaomi Shield Glass (internationale Bezeichnung) - die Version mit Nylonfaser entsprechend nur auf der Front. Die Verarbeitung ist erstklassig und durch den Metallrahmen fühlt sich das Mix Flip wertig in den Händen an. Fingerabdrücke sind dank der mattierten Rückseite kein Problem, wohl aber bei dem in Hochglanz gefassten Aluminium-Bindeglied zwischen Außen- und Innenseite.
Die Ränder um das faltbare OLED-Panel fallen etwas schmaler aus als beim Galaxy Flip 6. In Zahlen ausgedrückt: 87,5 Prozent der Innenseite des Mix Flip sind dem faltbaren OLED-Display zuzuschreiben – das Samsung-Pendant kommt hier nur auf 85,5 Prozent. Auch bei dem 4,01 Zoll großen Front-Display zeigt sich das Xiaomi-Handy deutlich moderner. In puncto Widerstandsfähigkeit weist Xiaomi etwa 500.000 Faltvorgänge für seinen flexiblen Schott-UTG-Bildschirm aus. Auffällig ist, dass die Falz kaum noch sichtbar beziehungsweise tastbar ist.
Ausstattung - Xiaomi-Smartphone nur mit USB 2.0
Das Mix Flip bietet mit Bluetooth 5.4, Dual-SIM, Stereolautsprechern, einem IR-Blaster und NFC zum kontaktlosen Bezahlen eine sehr runde Ausstattung. Der RAM ist mit LPDDR5X und der Speicher mit UFS 4.0 spezifiziert. Eine Speichererweiterung mittels microSD-Karten gibt es nicht, wer temporär mehr Platz benötigt, kann Dateien auf ein externes Speichermedium, wie Speichersticks, mittels USB-OTG auslagern.
Dass der USB-Anschluss noch mit dem 2.0-Standard arbeitet, passt nicht ganz in das Bild des "kompromisslosen" Falt-Handys und ist für diese Preisklasse etwas schade, da keine kabelgebundene Bildausgabe möglich ist. Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf externe Monitore via Miracast kann allerdings genutzt werden.
Die angeschlossenen Speichermedien dürfen mit FAT, FAT32 oder exFAT formatiert sein. Auch für NTFS unterstützt Xiaomi das Lesen und Schreiben von Datenträgern. Unser Kopiertest samt einer angeschlossenen M2.SSD-Festplatte scheitert leider daran, dass der USB-Port unsere Samsung 980 Pro nicht erkennt. Dies wird wohl an einer nicht ausreichend hohen Ausgangsleistung des Anschlusses zurückzuführen sein.
Software - Foldable-Phone mit Android 14
Das Mix Flip ist mit dem hauseigenen HyperOS ausgestattet, welches auf aktuellem Android 14 basiert. Wie bei chinesischen Versionen der Xiaomi-Handys üblich, unterstützt unser Testgerät ab Werk keine Google Dienste oder den PlayStore. Stattdessen kommen chinesische Services und Xiaomis eigene Dienste zum Einsatz. Bereits im Auslieferungszustand sind die Google Frameworks allerdings vorinstalliert, sodass nur noch der PlayStore manuell aufgespielt werden muss.
Bei den Softwareupdates hält sich Xiaomi (für unser Verständnis mit Google Translate) mit Angaben auf der chinesischen Internetpräsenz zurück. Die aktuelle Xiaomi-14-Generation wird mit vier Jahren Android-Upgrades und fünf Jahren Sicherheitspatches versorgt. Wir denken, dass die globale Mix-Serie hier ähnlich aufgestellt sein wird, wie lang die China-ROM unterstützt wird ist ungewiss. Zum Zeitpunkt des Tests greift das Foldable auf Sicherheitspatches vom August 2024 zurück. Die Geschwindigkeit, mit denen Patches ausgerollt werden, ist bei der China-ROM meist besser als mit der globalen Version von HyperOS, auf dem Niveau von Google oder Samsung wird Xiaomi aber auch bei der Mix-Reihe nicht agieren.
Nachhaltigkeit
Wie bei den Softwareupdates könnten mit der globalen Erscheinung des Mix Flip Angaben zu den verwendeten Materialien beziehungsweise deren Recyclingquote preisgegeben werden, zum jetzigen Zeitpunkt fehlen uns diese Informationen allerdings. Die Verpackung des faltbaren Smartphones wirkt aber frei von Plastik. Das Gerät selbst ist in Folie eingewickelt, die restliche Verpackung besteht aus Pappmaterial.
Kommunikation und GNSS - Xiaomi Mix Flip mit 5G
Im heimischen Netz funkt das Xiaomi-Handy mit WiFi 7 inklusive MU-MIMO-Support, allerdings nutzt das Mix Flip nur den 2,4- und 5-GHz-Bereich für einen Verbindungsaufbau - zumindest in der von uns getesteten CN-Version. Ohne das 6-GHz-Band ermitteln wir Transferraten von etwa 1.000 MBit/s im Zusammenspiel mit dem Asus ROG Rapture GT-AXE11000. Bei der Konstanz der drahtlosen Übertragung gibt es allerdings wenig zu kritisieren.
Für den mobilen Internetzugang unterstützt das Foldable-Phone den Zugang zum 5G-Netz und dazu eine breite Frequenzausstattung – gleiches gilt auch für den LTE-Standard. Selbst das Band 20 und 28 sind bereits bei der China-Version mit an Bord. Nutzer sind im deutschsprachigen Raum damit sehr gut aufgestellt. Vor einem Auslandsaufenthalt sollten die benötigten Frequenzen zwar kontrolliert werden, mit 22 4G- und 18 5G-Bändern dürfte das Mix Flip allerdings in den meisten Ländern eine problemfreie Nutzung ermöglichen..
Networking | |
Xiaomi Mix Flip | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Honor Magic V Flip | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Nubia Flip 5G | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Die Positionsbestimmung mit dem Xiaomi-Handy erfolgt via der Hauptsatellitensysteme: GPS, Galileo, GLONASS, QZSS und Beidou, meist im Dual-Band. Für die Überprüfung einer praxisnahen Ortungsgenauigkeit nehmen wir das Mix Flip mit auf eine Runde mit dem Fahrrad. Wir zeichnen parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit der Garmin Venu 2 auf.
Die Abweichung zwischen den ermittelten Routen ist als gering einzuschätzen. Allerdings gefällt uns der Detailverlauf bei der Aufzeichnung der Garmin-Smartwatch in Summe etwas besser. Oft ist die Linienführung jedoch deckungsgleich. Für Navigationsaufgaben wird das Falt-Handy im Alltag daher sehr gute Dienste leisten.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Xiaomi-Smartphone ohne Anrufe über das WLAN
Das Mix Flip offeriert ein vollwertiges Dual-SIM mit zwei Nano-SIM-Kartensteckplätzen, die Möglichkeit eine eSIM in das System einzubinden gibt es aber nicht - auch nicht bei der globalen Variante. VoLTE wird unterstützt, aber kein VoWiFi.
Die Sprachqualität ist ans Ohr gehalten ansprechend und die Stimmenübertragung erfolgt recht sauber. Über den Lautsprecher klingen wir etwas dumpfer, funktioniert bei einem moderaten Abstand zum Telefon aber bestens.
Kameras - Flip-Smartphone mit Tele-Optik
Wie bei der Xiaomi-14-Generation kommt auch das Mix Flip in den Genuss der Leica-Zusammenarbeit, sowohl bei der Software als auch bei der Hardware. Gerade durch das „Master-Objektiv-System“ soll eine authentische Leica-Bildgebung ermöglicht werden. Dank des faltbaren Formfaktors können mit dem Cover-Screen Fotos und Videos mit den rückseitigen Kameras aufgenommen werden, was für Selfie-Fans durchaus einrn interessanten Punkt darstellen könnte. Aber auch die im Inneren verbaute 32-MP-Optik nimmt vernünftige Fotos ohne Pixel-Binning-Berechnung auf, allerdings steht hier nur ein Fixfokus zur Verfügung und die Belichtung lässt Spielraum für Verbesserungen.
Auf der Rückseite verbaut Xiaomi eine 50-MPix-Hauptkamera mit lichtstarkem Leica-Summilux-Objektiv (f/1.7). Der OmniVision-Sensor (OVX8000) bietet bei Tageslicht ansprechende Aufnahmen mit einer guten Schärfe. Die Dynamik ist hoch, Schattenbereiche werden aber teilweise stärker betont als bei der Falt-Konkurrenz.
Bei Dunkelheit ist die relativ geringe Sensorgröße (1/1.55") den Fotos des Mix Flip anzumerken. Dennoch sind die Low-Light-Fähigkeiten deutlich ausgeprägter als bei einem Honor Magic V Flip. Ein Galaxy Z Flip6 zeigt jedoch, dass mit einem nahezu identisch großen ISOCELL GN3 (1/1.57") sichtbar mehr Schärfe und Details möglich sind.
Eine Enttäuschung ist die verbaute 50-MPix-Tele-Kamera mit einer Kleinbild-äquivalenten Brennweite von 47 mm. Xiaomi verwendet einen Ausschnitt des OmniVision OV60A, der eine native Auflösung von 60 MPix besitzt. Bei der verlustfreien zweifachen Vergrößerung gefallen uns die Aufnahmen noch ganz gut, sobald die digitale Berechnung ins Spiel kommt, wirken die Fotos künstlich und besitzen kaum noch Details. Das Ausmaß der Miesere wird bei einem Blick auf unsere Vergleichsaufnahme des Galaxy Flip 6 ohne Tele-Optik deutlich. Zusätzlich dient der 50-MPix-Sensor auch als Makroobjektiv, denn auf eine Ultraweitwinkelkamera verzichtet Xiaomi bei seinem Flip-Handy.
Videos können in 720p, 1.080p oder 2.160p aufgenommen und bei maximal 4K30. Auch Zeitlupen sind mit beiden Objektiven auf der Rückseite mit bis zu 960 fps bei 1080p möglich. Im Gegensatz zur Hauptkamera (OIS + EIS) nutzt die Tele-Optik aber nur eine elektronische Bildstabilisierung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
HauptkameraHauptkameraLow LightZoom 5xUnter kontrollierten Lichtbedingungen analysieren wir die Farbdarstellung der Hauptkamera im Vergleich zu den tatsächlichen Referenzfarben. Hier zeigt das Mix Flip eine sichtbare Aufhellung, allerdings arbeitet die Kamerasoftware in Summe sehr zufriedenstellend und sorgt für geringe Abweichungen beim ColorChecker-Passport. Wirkliche Ausreißer bei Farbtreue (>10) ist nur bei den Grüntönen und Cyan ersichtlich.
Zubehör und Garantie - Xiaomi Mix Flip mit Case
Im Lieferumfang befindet ein 67W-Schnelllade-Netzteil (5V/3A, 5-20V/6.2-3.25A), ein Daten- beziehungsweise Ladekabel (USB-C auf USB-C, 2.0), eine SIM-Nadel sowie eine Kurzanleitung. Außerdem ist auf beiden Bildschirmen eine Folie installiert sowie eine farblich abgestimmte Schutzhülle gleich ab Werk dabei. Außerdem erweitert unser Leihsteller Trading Shenzhen den Lieferumfang unserer China-Version um einen EU-Adapter für das Ladegerät sowie einen USB-OTG-Adapter.
Unser Importgerät besitzt eine Garantie von 12 Monaten. Bei Trading Shenzhen besteht im Falle eines Garantieanspruchs die Möglichkeit, das Smartphone an eine deutsche Versandadresse zu schicken.
Eingabegeräte & Bedienung - Foldable-Smartphone mit Face-Unlock
Die beiden Displays des Mix Flip sind präzise zu bedienen und wirken dank einer hohen Bildwiederholrate von 120 Hz angenehm flüssig. Die Bedienung profitiert auch von einem kackigen Vibrationsmotor (X-Achse) und einer Abtastrate von 240 Hz sowie von einer Dreifach-Zertifizierung des TÜV Rheinland (low blue light, flicker free, circadian friendly). Letztere ist aber nur für das große Hauptdisplay vorhanden.
Der Frontbildschirm kann erfreulicherweise für viele Dinge verwendet werden, womit Nutzer das Hauptdisplay des Mix Flip nicht immer aufklappen müssen. Einige Apps, auch von Drittanbietern, können verwendet, E-Mails, Benachrichtigungen angesehen und beantwortet sowie die Kameras fürs Vlogging genutzt werden.
Das verbaute Scharnier des Mix Flip erlaubt eine Nutzung im 90-Grad-Winkel, eine nahezu stufenlose Öffnung wie bei den Galaxy-Flip-Modellen ist aber nicht möglich. Ähnlich wie bei Samsung unterstützt HyperOS im halbgefalteten Zustand für manche Anwendungen erweiterte Bildschirmoptionen.
Für die biometrische Sicherheit steht ein kapazitiver Fingerabdrucksensor im Power-Knopf bereit, der schnell reagiert und den Finger meist präzise erkennt. Die Positionierung ist aber etwas zu hoch gewählt. Die biometrische Identifikation mit dem Gesicht wird mit der Punch-Hole-Cam als auch mit der Hauptkamera im geschlossen Zustand ermöglicht, das 2D-Verfahren gilt allerdings als sehr unsicher.
Display - Mix Flip setzt auf LTPO-OLED
Der Hauptbildschirm besitzt eine Größe von 6,86 Zoll im eher langgestreckten Format 21.4:9. Obwohl hier ein flexibles POLED-Panel aus dem Hause TLC (CSOT, 12 Bit) zum Einsatz kommt, müssen technisch gesehen keine Abstriche im Vergleich zu einem klassischen Smartphone in Kauf genommen werden. Das Display nutzt die LTPO-Technologie, was eine adaptive Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hz ermöglicht. Auch die Pixeldichte fällt mit 460 ppi sehr hoch aus.
An HDR-Standards unterstützt das Mix Flip eine sehr breite Palette (HDR10, HDR10+, HDR Vivid, Dolby Vision) und auch unsere Helligkeitsmessung bei der Wiedergabe eines 4K-Videomaterials ist mit 2.890 cd/m² nicht nur sehr nah bei der Herstellerangabe (3.000 nits), sondern auch für erstklassige HDR-Effekte ausreichend leuchtstark.
Die in der alltäglichen Nutzung relevantere APL18-Messung bei einer Darstellung von dunklen Flachen auf weißem Hintergrund kommt auf 1.561 cd/m², was ebenfalls sehr gut ist. Die maximale Helligkeit bei einer reinweißen Darstellung und aktiviertem Umgebungslichtsensor liegt dagegen nur bei etwa 950 cd/m².
|
Ausleuchtung: 98 %
Helligkeit Akku: 949 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.1 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.8 | 0.5-98 Ø5.2
99.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.25
Xiaomi Mix Flip AMOLED, 2912x1224, 6.9" | Honor Magic V Flip OLED, 2520x1080, 6.8" | Nubia Flip 5G OLED, 2790x1188, 6.9" | Samsung Galaxy Z Flip6 5G Dynamic AMOLED 2X, 2640x1080, 6.7" | Motorola Razr 50 Ultra P-OLED, 2640x1080, 6.9" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 47% | 43% | 14% | 35% | |
Helligkeit Bildmitte | 949 | 1529 61% | 1164 23% | 1210 28% | 1099 16% |
Brightness | 949 | 1535 62% | 1172 23% | 1221 29% | 1087 15% |
Brightness Distribution | 98 | 97 -1% | 97 -1% | 98 0% | 95 -3% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 2.1 | 1.3 38% | 0.7 67% | 3.1 -48% | 1.04 50% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.6 | 2.1 62% | 1.5 73% | 4.2 25% | 2.36 58% |
Delta E Graustufen * | 3.8 | 1.5 61% | 1.1 71% | 2 47% | 1.1 71% |
Gamma | 2.25 98% | 2.22 99% | 2.2 100% | 2.05 107% | 2.199 100% |
CCT | 6826 95% | 6303 103% | 6482 100% | 6666 98% | 6418 101% |
* ... kleinere Werte sind besser
Zur Steuerung der Bildschirmhelligkeit nutzt Xiaomi die Modulationsart PWM samt den typischen Bildschirmflackern. Das Mix Flip setzt zwar nicht auf die sehr hohe Frequenz (3.840 Hz) der Xiaomi-14-Smartphones, flackert aber ebenfalls hochfrequent (2.160 Hz). Letzteres können wir in unserer Messung auch bestätigen (1.923 Hz). Die visuell wahrnehmbaren Schwankungen in der Leuchtdichte sollten auch für empfindliche Nutzer als augenschonend wahrgenommen werden, obwohl das Panel ein mit 120 Hz niedriges Grundflackern (BFI) aufweist. Der Amplitudenverlauf ist mit dem Oszilloskop über das gesamte Helligkeitsspektrum sehr gleichmäßig und Tiefe mit 16,5 Prozent recht flach.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 120 Hz Amplitude: 16.53 % Secondary Frequency: 1923 Hz | ||
Das Display flackert mit 120 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 120 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen (Der Amplitudenverlauf bei minimaler Helligkeit sieht zwar flach aus, dies ist jedoch der Skalierung geschuldet. Im Infokasten ist die vergrößerte Version der Amplitude bei minimaler Helligkeit zu sehen.)
In unseren Tests mit der Software CalMAN und einem Spekatralfotometer zeigt sich das flexible OLED-Display des Falt-Handys gut kalibriert, leichte Abweichungen sind bei den Graustufen aber erkennbar. Die Delta-E-Werte liegen zudem nur für die Farben innerhalb des Idealbereichs (<3).
Bei der Software punktet das Mix Flip mit umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten. Neben vier Farbprofilen steht auch ein „Advanced“-Modus zur Auswahl. Bei diesem können sowohl die Farbtemperatur als auch einzelne Parameter, wie die Sättigung oder Farbraum, eingestellt werden. Auch der größere DCI-P3-Farbraum steht zur Nutzung bereit.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.6595 ms steigend | |
↘ 0.5425 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 4 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
1.63 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.9075 ms steigend | |
↘ 0.72 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 5 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien hinterlassen die beiden kontrastreichen Displays einen souveränen Eindruck und bleiben in den meisten Lichtsituationen sehr gut ablesbar. An sonnigen Tagen kann es durch Reflexionen aber dennoch zu leichten Einschränkungen bei der Ablesbarkeit führen. Bei flachen Betrachtungswinkeln fällt zudem die Helligkeit etwas ab. Farbveränderungen oder einen Farbschleier erkennen wir nicht.
Cover-Display - Mix Flip mit großem OLED-Panel
Das Panel auf der Außenseite misst 4,01 Zoll bei einem Verhältnis von 10.37:9. Im Vergleich zu dem Innendisplay müssen bei der Betrachtung kaum Abstriche in Kauf genommen werden. Die Pixeldichte (460 ppi), die Spitzenhelligkeit (3.000 nits) und Bildwiederholrate (120 Hz) sowie die augenschonende Darstellung (hochfrequentes PWM) sind identisch. Auch unsere Messwerte (HDR: 2.990 cd/m²) sind sehr ähnlich zum Hauptdisplay. Die LTPO-Technologie ist allerdings nicht verbaut, sodass wir im Test nur zwischen 120 Hz und 60 Hz wechseln, je nach Darstellungsinhalt.
Xiaomi Mix Flip AMOLED, 1392x1208, 4" | Honor Magic V Flip OLED, 1200x1092, 4" | Samsung Galaxy Z Flip6 5G Super AMOLED, 720x748, 3.4" | Motorola Razr 50 Ultra 1272x1080, 4" | |
---|---|---|---|---|
Bildschirm | ||||
Helligkeit Bildmitte | 945 | 1559 | 993 | 972 |
Schwarzwert * | ||||
Brightness | 994 | 966 | ||
Brightness Distribution | 95 | 96 | ||
Delta E Colorchecker * | 0.84 | |||
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.62 | |||
Delta E Graustufen * | 3 | |||
Gamma | 2.138 103% | |||
CCT | 6579 99% |
* ... kleinere Werte sind besser
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen (Der Amplitudenverlauf bei minimaler Helligkeit sieht zwar flach aus, dies ist jedoch der Skalierung geschuldet. Im Infokasten ist die vergrößerte Version der Amplitude bei minimaler Helligkeit zu sehen.)
Leistung - Xiaomi-Handy nutzt einen SoC von Qualcomm
Xiaomi verbaut bei seinem Falt-Handy einen leistungsstarken Snapdragon 8 Gen 3 mit einem Dampfkammer-Kühlsystem. In unserem Benchmark-Paket positioniert sich das Mix Flip im Geekbench 6 etwas hinter einem Galaxy Flip6, gerade im Single-Core. In den Systembenchmark liefert das Xiaomi-Handy aber sehr gut ab. Anders als bei unseren AI-Tests. Hier bildet das Mix Flip oft das Schlusslicht.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1267 - 74958, n=143, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 (11487 - 18370, n=15) | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip | |
Xiaomi Mix Flip |
In den Grafik-Tests erzielt das Falt-Handy mit der Adreno 750 sehr konkurrenzfähige Ergebnisse, allerdings schneidet ein Galaxy Z Flip6 bei den 3DMark-Tests mitunter deutlich besser ab. Auf einem Niveau mit dem Samsung-Smartphone agiert das Mix Flip jedoch beim GFXBench.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | 3840x2160 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Wild Life Score | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G | |
Honor Magic V Flip |
3DMark / Solar Bay Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip |
3DMark / Solar Bay Unlimited Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip |
3DMark / Steel Nomad Light Unlimited Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
3DMark / Steel Nomad Light Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Physics | |
Honor Magic V Flip | |
Nubia Flip 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Graphics | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited | |
Xiaomi Mix Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Honor Magic V Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Honor Magic V Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Xiaomi Mix Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Xiaomi Mix Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Xiaomi Mix Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
Beim Surfen mit dem Chrome-Browser überzeugt das Mix Flip mit schnellen Ladezeiten und auch in den Benchmark-Tests kommt das Xiaomi-Handy auf solide Werte.
Jetstream 2 - Total Score | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 (64.1 - 241, n=19) | |
Honor Magic V Flip (Chrome 128.0.6613.127) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mix Flip (Chrome 128) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Xiaomi Mix Flip (Chrome 128) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 (69.6 - 311, n=16) | |
Honor Magic V Flip (Chrome 128.0.6613.127) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) |
Speedometer 3.0 - Score | |
Xiaomi Mix Flip (Chrome 128) | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 (4.3 - 16.5, n=10) | |
Honor Magic V Flip (Chrome 128.0.6613.127) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1.03 - 34, n=58, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Xiaomi Mix Flip (Chrome 128) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 (69 - 212, n=15) | |
Honor Magic V Flip (Chrome 128.0.6613.127) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=152, der letzten 2 Jahre) |
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 (25953 - 72665, n=19) | |
Honor Magic V Flip (Chrome 128.0.6613.127) | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mix Flip (Chrome 128) | |
Nubia Flip 5G (Chrome 124) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Honor Magic V Flip (Chrome 128.0.6613.127) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 (546 - 2066, n=16) | |
Xiaomi Mix Flip (Chrome 128) | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Bereich der Speicheranbindung trumpft das Mix Flip richtig auf. Gerade die Schreibraten des verbauten UFS-4.0-Standards sind sehr stark.
Xiaomi Mix Flip | Honor Magic V Flip | Nubia Flip 5G | Samsung Galaxy Z Flip6 5G | Motorola Razr 50 Ultra | Durchschnittliche 256 GB UFS 4.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -44% | -58% | -17% | -6% | -13% | -46% | |
Sequential Read 256KB | 4063.4 | 1947.4 -52% | 967.4 -76% | 3930.68 -3% | 4012 -1% | 3608 ? -11% | 1839 ? -55% |
Sequential Write 256KB | 3332.67 | 1672.06 -50% | 766.69 -77% | 2603.84 -22% | 3512 5% | 2530 ? -24% | 1425 ? -57% |
Random Read 4KB | 367.24 | 277.55 -24% | 263.87 -28% | 445.5 21% | 340 -7% | 406 ? 11% | 277 ? -25% |
Random Write 4KB | 587.21 | 297.97 -49% | 295.55 -50% | 202.97 -65% | 457 -22% | 421 ? -28% | 309 ? -47% |
Spiele - Xiaomi Mix Flip nicht für Gamer geeignet
Um die Grafik-Power der Adreno-GPU im Alltag einschätzen zu können, schauen wir uns mit der Anwendung unseres Partners GameBench zwei Spiele aus dem PlayStore an. Um es vorwegzunehmen, für intensiveres Gaming ist das Falt-Smartphone sicher nicht geeignet.
Das anspruchsvolle Genshin Impact kann auf höchsten Details kurzeitig mit 60 fps flüssig gespielt werden, infolge der spürbaren Wärmeentwicklung reduziert sich die FPS-Rate bereits nach kurzer Zeit. Wir erreichen ein Plateau bei etwa 40 fps, welches sich nach einer Reduzierung der Grafik nicht verändert. Eine Erholung auf 60 Bilder pro Sekunde tritt nicht ein. Wer im Außenbereich bei sommerlichen Temperaturen und voller Displayhelligkeit das Mix Flip nutzt, dürfte wahrscheinlich nicht einmal die 40 fps im Mittel erreichen.
Bei PUBG Mobile sind bei niedrigen Details konstante 60 fps drin, den 90-fps-Modus können wir nicht freischalten. Gleiches gilt überraschenderweise auch für den UHD-Modus. Im HD-Setting sind auch nicht die „typischen“ 60 fps eines Smartphones mit dem Snapdragon 8 Gen 3 möglich, sondern nur 40 fps. Hier mangelt es wahrscheinlich an einer Optimierung der Software, denn die Abwärme hält sich beim Shooter in Grenzen.
Emissionen - Flip-Smartphone erwärmt sich unregelmäßig
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Gehäuses bekommt das Kühlsystem des kleinen Foldables im Alltag gut in den Griff, bei unserem Burnout-Benchmark messen wir allerdings eine ausgeprägte Abwärme von über 46 Grad im Bereich der Kameras. Die Abwärme führt in den Wild Life Stress Tests des 3DMark auch zu einer moderaten bis hohen Drosslung der Systemleistung von etwa 30 bis 45 Prozent.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Steel Nomad Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Nubia Flip 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip | |
Xiaomi Mix Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Nubia Flip 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Solar Bay Stress Test Stability | |
Xiaomi Mix Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Steel Nomad Light Stress Test Stability | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Xiaomi Mix Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G |
Lautsprecher
Das Flip Mix setzt auf ein Dual-Lautsprechersystem mit einer Dolby-Atmos-Unterstützung. Tiefe kann das Xiaomi-Handy nicht bedienen und auch unsere Pink-Noise-Messung zeigt einen eher ungleichmäßigen Frequenzverlauf.
Wer eine externe Tonausgabe nutzen möchte, kann kabelgebunden den USB-Anschluss oder kabellos Bluetooth 5.4 inklusive Auracast nutzen. Die Codec-Palette (AAC, aptX, aptX HD, aptX adaptive, LDAC, LHDC 1-5, LC3) zeigt sich dabei sehr breit aufgestellt.
Xiaomi Mix Flip Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 14% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 78% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 35% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Z Flip6 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 9% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 29% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Xiaomi-Handy mit großer Batterie
Energieaufnahme
Der Akku des Mix Flip ist mit einer Kapazität von 4.780 mAh wesentlich größer als jener des Galaxy Z Flip6 und kann zudem mit bis zu 67 Watt schnell geladen werden. Mit dem beiliegenden Netzteil gelingt ein Ladevorgang in etwas weniger als 45 Minuten, nach etwa 20 Minuten sind über 50 Prozent erreicht. Wer nicht immer einen Adapter bei der China-Version verwenden möchte, kann auch gängige Schnelladenetzteile (QC 2-4, PD2.0, PD3.0, PPS) mit dem Xiaomi-Handy verwenden. Drahtloses Laden wird allerdings nicht unterstützt.
Die Energieaufnahme ist im Leerlauf mit unter einem Watt sehr ansprechend. Unter Last bewegt sich der Stromverbrauch etwas über dem Niveau eines Galaxy Z Flip6 oder Magic V Flip.
Aus / Standby | 0.07 / 0.25 Watt |
Idle | 0.5 / 0.92 / 1.1 Watt |
Last |
7.66 / 9.03 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Mix Flip 4780 mAh | Honor Magic V Flip 4800 mAh | Samsung Galaxy Z Flip6 5G 4000 mAh | Motorola Razr 50 Ultra 4000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -39% | -2% | -28% | -33% | -35% | |
Idle min * | 0.5 | 0.94 -88% | 0.51 -2% | 0.7 -40% | 0.859 ? -72% | 0.894 ? -79% |
Idle avg * | 0.92 | 1.69 -84% | 1.18 -28% | 1.1 -20% | 1.231 ? -34% | 1.456 ? -58% |
Idle max * | 1.1 | 1.77 -61% | 1.21 -10% | 1.5 -36% | 1.363 ? -24% | 1.616 ? -47% |
Last avg * | 7.66 | 6.63 13% | 6.23 19% | 8.5 -11% | 8.74 ? -14% | 6.45 ? 16% |
Last max * | 9.03 | 6.96 23% | 8.01 11% | 12 -33% | 10.8 ? -20% | 9.8 ? -9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Die Laufzeiten in unserem praxisnahen WLAN-Test, bei einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² sind mit fast 15 Stunden auf dem Niveau der Falt-Konkurrenz. Einzig das Honor Magic V Flip hält spürbar länger durch. Aufgrund der großen Akkukapazität sollte das Mix Flip mit dem Blick auf die Laufzeit des Galaxy Flip 6 noch Potential für Softwareoptimierungen mit sich bringen.
Xiaomi Mix Flip 4780 mAh | Honor Magic V Flip 4800 mAh | Nubia Flip 5G 4310 mAh | Samsung Galaxy Z Flip6 5G 4000 mAh | Motorola Razr 50 Ultra 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 13% | 6% | 4% | -11% | |
Idle | 1995 | 1860 -7% | 1526 -24% | ||
H.264 | 1143 | 1373 20% | 1022 -11% | ||
WLAN | 893 | 1159 30% | 951 6% | 929 4% | 726 -19% |
Last | 246 | 267 9% | 274 11% |
Pro
Contra
Fazit zum Xiaomi Mix Flip
Die erste Flip-Generation aus dem Hause Xiaomi macht Lust auf mehr. Im Alltag knüpft das Mix Flip aber nicht in Gänze an die sehr positiven Vorzeichen des Datenblattes an, dennoch ist das kleine Foldable des chinesischen Herstellers in Summe nah am Klassenprimus, dem Galaxy Z Flip6, dran. Auch wenn die globale Version des Mix Flip preislich weniger attraktiv gestaltet ist als die China-Variante als Import, bekommt Samsung endlich ernsthafte Konkurrenz im Flip-Segment.
Insbesondere bei der Optik macht Xiaomi vieles richtig. Sowohl das helle faltbare OLED-Panel, aber auch der relativ große Zweitbildschirm besitzen sehr schmale Displayränder und damit ein modernes Design. Angesichts des groß bemessen Akkus hätten wir bessere Laufzeiten erwartet, dennoch sind die Werte des Mix Flip nicht schlecht. Wer allerdings mehr Ausdauer wünscht, findet mit unserem Test zum Magic V Flip passende Leselektüre.
Bei den Kameras herrscht etwas Enttäuschung, denn die beiden Leica-Objektive können im Alltag nicht immer überzeugen. Gerade die Tele-Optik verspricht auf dem Papier deutlich bessere Zoom-Qualitäten als die Konkurrenz, unsere Testaufnahmen liefern jedoch ein anderes Bild. Sehr löblich gestaltet sich der Lieferumfang. Nicht nur das passende Schnellladenetzteil, sondern auch eine wertige Hülle liegt dem Mix Flip ab Werk bei.
Mit dem hoffentlich bald in Deutschland verfügbaren Mix Flip kommt endlich etwas Fahrt auf im Flip-Segment. Von der zweiten Generation des Xiaomi-Foldables darf sicher einiges erwartet werden.
Preis und Verfügbarkeit
Das Xiaomi Mix Flip ist als Import für etwa 850 Euro erhältlich, unter anderen bei Trading Shenzhen. Die globale Version startet ab dem 26. September für die UVP von 1.299 Euro.
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Xiaomi Mix Flip
- 24.09.2024 v8
Marcus Herbrich
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.